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Wenn Dämonenblut fließt...

...werden aus Todfeinden Verbündete
von

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Wenn das Glück sich wendet...

Und weiter gehts! So langsam sollte ich wohl endlich mal zur Sache kommen und nicht dauernd rumschnarchen... XD

Oh und wie man vielleicht rauslesen kann, kenne ich mich wohl am besten mit Dmc 3 aus, deshalb kommen bevorzugt Waffen aus diesem Spiel vor. Ich hoffe, ich habe das richtig gedeutet und das Schwert, das Vergil neben Yamato und Beowulf führt ist tatsächlich Alastor...
 

Dante strich seinem Bruder eine weiße Haarsträhne aus dem verschwitzten Gesicht. Vergil zuckte im Schlaf zusammen und versuchte die kühle Hand wegzustoßen. Endlich schlief der Verletzte wieder halbwegs ruhig. Gesättigt lehnte sich Dante zurück. Vor zwei Tagen war Vergil erwacht. Seitdem hatte Seneca immer wieder für Nachschub an Essen gesorgt. Er hatte einen Bogen erworben und jagte fortan immer wieder in der Wildnis, wobei er mehr oder weniger große Erfolge feiern konnte. Dante seufzte. Zumindest mussten sie nicht mehr hungern. Vergils Wunden schienen endlich zu heilen, zwar wesentlich langsamer als gewöhnlich, doch immerhin ging es bergauf mit ihm.

Nero lehnte an der Felswand ihm gegenüber und sah ebenfalls auf Vergil hinab. "Was meinst du? Wie lange dauert es noch, bis er wieder vollständig genesen ist?", fragte er leise. Dante zuckte die Schultern. "Ich weiß nicht. Zwei, vielleicht drei Tage. Bin ich Arzt oder was?" "Scht, oder willst du ihn aufwecken, jetzt, wo er endlich schläft?", mahnte Nero ihn zur Ruhe.

Dante seufzte erneut und zuckte leicht zusammen, als Senecas verschleimtes Husten durch die Höhle hallte. Seit der Regen aufgehört hatte und sie es nicht mehr wagten, ein Feuer zu machen, ging es rapide bergab mit Senecas Gesundheit. Der junge Mann nahm zwar ständig Medikamente ein, doch sein Körper forderte jetzt Tribut für die lange Zeit im Dauerregen.

"Seneca? Kann ich dir helfen?", bot sich Nero an, als Seneca gar nicht mehr aufhören konnte zu husten und zu würgen. Der Blondschopf schüttelte den Kopf und meinte mit erstickter Stimme: "Es geht schon... Danke!"
 

Nero warf ihm noch einen verunsicherten Blick zu, dann nickte er und wendete sich wieder Vergil zu. Dabei nahm er eine Bewegung von vor dem Höhleneingang wahr. Sofort sah er genauer hin und erkannte gerade noch den Ärmel einer Soldatenuniform. "Verdammt! Sie sind hier!", stieß er hervor. In fliegender Hast packten seine Finger den Griff der Red Queen und hoben das riesige Schwert mühelos an. Gleichzeitig sprang er auf die Füße.

Dante sah ihn mit gerunzelter Stirn an und fragte alarmiert: "Was? Bist du sicher?" Seine Hände tasteten nach Ebony und Ivory. Selbst Vergil erwachte, als Nero sich vorsichtig zum Eingang der Höhle vorbewegte. Schlaftrunken fragte der verletzte Halbdämon: "Was ist los? Kommt jemand?" Mühsam setzte er sich auf. Auch seine Hand fand sofort den Griff seiner gekrümmten Klinge. Seneca trat neben ihn, die Bazooka im Anschlag und das Gewehr auf der Schulter, sodass er es im Notfall sofort einsetzen konnte.
 

"Dante! Geh und sieh nach! Du kannst dich am besten von uns allen auf eine unerwartete Situation einstellen!", bat Nero vom Eingang her und Spardas Sohn trat zu ihm hin und spähte vorsichtig hinaus. "Schon recht, wenns hart auf hart kommt, darf wieder ich die Rübe hinhalten!", murmelte er und zog die Pistolen hervor. Rebellion und Agni und Rudra hingen locker in der Scheide auf Dantes Rücken. Er war bereit, loszukämpfen.
 

Dann ging alles ganz schnell. Von rechts vor der Höhle raste eine ganze Salve von Projektilen heran. Dante reagierte blitzartig, ließ sich fallen und hechtete nach draußen. Er rollte sich über die Schulter ab und kam wieder auf die Füße mit beiden Pistolen im Anschlag. Er jagte eine Salve Dauerfeuer in die Richtung, aus der die Attacke gekommen war. Zwar traf er nichts, doch dafür gab er so Nero und Seneca die Zeit, sich zu postieren. Als die zwei anderen ihre Waffen abschossen und blutigen Tribut forderten - sie hatten einen anderen Blickwinkel und sahen so die Schützen, die Dante nicht hatte sehen können - wandte sich Dante um und sah, wie eine langgezogene Reihe von Soldaten und Ordensrittern ihre Waffen zog.

Dante stieß einen anerkennenden Pfiff aus und steckte Ebony und Ivory weg, um stattdessen Agni und Rudra zu ziehen. Die Griffe der beiden Schwerter flogen nur so in seine Hände, gerade so, als hätten sie nur darauf gewartet, in Blut gebadet zu werden.

Da schoss ein verwischter blauer Schatten an ihm vorbei, umrandet von Silber. Vergil mit Beowulf! Dante folgte seinem Bruder nur einen Sekundenbruchteil später. Beide Söhne Spardas krachten in die Schlachtreihe der Ritter und Soldaten.
 

Vergils Tritte und Schläge wüteten nur so unter den Gegnern, aber bei Dante sah es fast noch spektakulärer aus, als er das Feuer- und das Windschwert am Griff zusammenfasste und einen flammenden Höllentornado erschuf, der bestimmt ein Dutzend der Soldaten erfasste, herumwirbelte und in Brand steckte. "Ihr wollt unser Blut? Fein, dann holt es euch!", schrie er, die Wut der Energie absondernden Schwerter übertönend. Er hörte, wie Vergil eine ähnliche Herausforderung brüllte und dann Alastor und Yamato gleichzeitig zog, als er merkte, dass ihn die Menschen zu überwältigen drohten.
 

Derweilen wüteten Nero und Seneca nicht minder heftig unter den Soldaten der zweiten Front. Neros Red Queen machte ihrem Namen alle Ehre, die Klinge triefte nur so vom Blut ihrer Opfer, während Seneca im Hintergrund blieb und jeden Feind, der sich ihm bis auf zehn Meter näherte, eine Kugel in den Kopf jagte oder zwischendrin Nero mit der Bazooka eine kurze Atempause verschaffte.

Gerade attackierten vier Männer gleichzeitig den schlanken Halbdämonen und Seneca hatte mit ein paar Schützen zu tun, die ihn aufs Korn genommen hatten, da brüllte Nero: "Kommt nur! Euer Blut wird fließen, bevor ihr unseres zu schmecken bekommt!" Er hieb mit seiner Teufelsklaue auf einen besonders frechen Menschen, der es wagte, sich Nero von hinten zu nähern. Der Mann starb, ehe er überhaupt begriff, was da über ihn gekommen war.

Seneca feuerte die Bazooka ab und traf einen Steinbrocken in einem so günstigen Winkel, dass dieser sich löste und krachend abstürzte - genau in die Masse der Leiber, in deren Mitte sich Nero befand. Ein rascher Warnschrei seitens des Schützen veranlasste Nero, sich umzudrehen und rechtzeitig aus der Bahn der Zerstörung zu springen.

Zwei Schüsse aus der Blue Rose, dann riss der Halbdämon mit der Teufelsklaue wieder das schwere Schwert hervor. Wiederum forderte es Blutzoll. Neros Haar hing gerötet und nass an seinem Kopf herab. Sein ganzer Körper war über und über mit Blut besudelt, und noch immer kamen die Menschen. Sein Inneres war ein kalter, harter Klumpen, in dessen Inneren sich seine Empfindungen schmerzhaft zusammenkrampften, wann immer ein Mensch sein Leben ließ. Nero wusste, sobald er zuließ, dass seine Emotionen die Kontrolle übernahmen, wäre er verloren.

Wütend holte er mit der Klinge zu einem horizontalen Hieb aus. Er würde nicht untergehen! Auch, wenn er dafür im Blut der Angreifer baden müsste!
 

Derzeit sah es auch bei Dante und Vergil nicht viel anders aus. Beide Zwillinge trieften ebenfalls vor Blut, doch sie hieben noch immer mit derselben zornigen Intensität um sich. Agni und Rudra fraßen sich wie glühende Fräsen durch die Leiber ihrer Feinde, versengten Haare und Kleider, setzten Fleisch in Brand und zerrissen Stahl mit purer Kraft. Immer wieder beschwor Dante die Höllentornados, sprang hoch und sandte X-förmige Wellen aus Wind und Feuer gegen seine Feinde oder fasste beide Klingen zu einer zusammen und wirbelte sie herum, um sich Luft zu verschaffen. Er sah hinüber zu seinem Bruder.

Trotz seiner Verletzungen schlug sich Vergil tapfer. Alastor und Yamato schnitten wie Blitze durch die Reihen der Angreifer, kreisten in Vergils Händen, um dann wieder auf die Gegner hinabzufahren. Immer wieder, erkannte Dante, fing ein solcher Kreisel Yamatos auf Vergil gezielte Kugeln ab und schoss sie zurück auf ihre Absender, die das meist nicht überlebten, egal wie versteckt sie sich hielten.

Dante warf einen raschen Blick hinauf zu Seneca, der noch immer im Höhleneingang hockte und gerade das Gewehr nachlud und sah zu Nero, der die zweite Front beschäftigt hielt. Er überschlug rasch die Zahlen der noch vor ihnen liegenden Gegner und stöhnte. Das schafften sie niemals! Es waren einfach zu viele!
 

"He, Vergil!", brüllte er und fuhr fort, nachdem ihm Vergil mit einem raschen Nicken symbolisierte, dass er zuhörte: "Es sind zu viele! Das schaffen wir nicht ohne Vaters Erbe!" Vergil nickte und trat einem Menschen emotionslos ins Gesicht, dem es gelungen war, Yamatos Klinge zu unterlaufen und damit drohte, Vergil zu verletzen. Der Mann stürzte und verschwand aus Dantes - und wohl auch aus Vergils Gesichtsfeld - das Gewühl schwappte einfach über ihn hinweg.
 

Dante spürte kalten Stahl, der in seine Seite biss und zögerte nicht länger. Er setzte die Macht Spardas frei und verwandelte sich in einen Dämonen. Vergil ein paar Schritte weiter tat es ihm gleich. Aus den Augenwinkeln sah er, wie sich auch Nero anstrengte und die Teufelsklaue wilder herumwirbeln ließ. Dantes Schwerter kreisten noch schneller herum und töteten noch mehr Menschen, die keineswegs angstvoll zurückwichen, sondern im Gegenteil noch beharrlicher auf ihn eindrangen.
 

Da nahm er eine heranrasende Bewegung von hinten wahr, wollte springen, doch die Meute ließ ihn nicht. Dante stolperte und fiel nach vorne. Anstatt auf dem Bazooka-Projektil zu reiten, krachte ihm das Geschoss ins Genick und presste ihm den Kopf nach vorne auf die Brust - natürlich nicht, ohne verheerenden Aufprall am Hinterkopf. Dante schrie überrascht auf und ging zu Boden. Ein Aufbrüllen der Masse ließ Vergil noch auf die Misere seines Bruders aufmerksam werden, doch er war zu weit entfernt, um ihm noch helfen zu können.

Dante kam nicht mehr auf die Füße, wurde niedergetrampelt und mehr als acht Schwerter bohrten sich eisig kalt in seinen Körper. Er kassierte einen Hieb gegen die Schläfe und stöhnte. Eine Nadel piekste ihn in die bloße Brust und lähmende, alles auslöschende Kälte ergoss sich in seinen Körper. Als die Dunkelheit nach ihm griff, spürte er nur noch, wie ihn bestimmt zwölf Hände packten und mit sich rissen. Dann nahm er nichts mehr wahr...
 

Vergil sah mit Entsetzen, wie sein Bruder stürzte. Panisch versuchte er, sich zu Dante durchzuschlagen. Doch es waren zu viele. Diejenigen, die sich zuvor auf den anderen Zwilling konzentriert hatten, wandten sich jetzt Vergil zu, der seine kaum verheilten Wunden bereits wieder deutlich spürte, zusätzlich zu den kleinen Schnitten und Prellungen, die er im Gemetzel eingesteckt hatte. Seine Kräfte gingen zur Neige, und das immer schneller, jetzt, wo Dante außer Gefecht war. Vergil biss die Zähne zusammen, stieß ein zorniges Knurren aus und rammte Alastor einem Ordensritter durch die Brust. Prompt verkantete sich das Schwert und Vergil hatte Mühe, die Waffe wieder zu befreien. Erst im letzten Moment erkannte er ein auf sich zufliegenes Projektil, das einer Bazooka, wohl derselben, die schon Dante zum Verhängnis geworden war.

Anders als sein Bruder duckte er sich unter dem Geschoss durch und entwand sich dem Griff zweier Männer, die ihre Chance gewittert hatten. Beide starben durch Yamatos Klinge, die ihnen rasend schnell entgegenzuckte und ihnen beiden die Kehle aufschlitzte. Doch für jeden, den Vergil tötete, kamen drei neue Angreifer nach. Es war hoffnungslos. Dante war nicht mehr aufzufinden. Vergil beschloss, sich zurückzuziehen. Er sah sich um und sah, dass auch Nero und Seneca dies begriffen hatten. Beide, Mensch und Halbdämon, schlugen sich zu ihm durch.
 

Als sie bei Vergil ankamen, feuerte Seneca seine Bazooka noch einmal ab, um ihnen einen Fluchtweg zu schaffen. Alle drei hasteten durch den schmalen, sich blitzschell wieder schließen wollenden Korridor, den das Geschoss geschaffen hatte. Mehr als einmal wurden sie verletzt, aber ihre Entschlossenheit gab ihnen die Kraft, weiterzurennen. Mit knapper Not entkamen sie ihren Gegnern. Als sie kurz vor einem dichten Wald standen, sah Vergil noch einmal auf ihre Verfolger zurück. In der Ferne erkannte er einen Trupp Menschen, die etwas trugen, was verdächtig nach einem roten Mantel aussah.

Vergil wandte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ab. Es war zu spät...
 

Soviel hierzu. Nein, die Bazooka-Projektile, die auf Vergil und Dante zuflogen, stammen nicht aus Senecas Waffe. Ein Schütze der Ordensritter hat sie abgefeuert.

Tja, so geht es weiter. Dante ist also fort...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Katja12133
2009-03-09T05:29:18+00:00 09.03.2009 06:29
T______T
Dante nein!!!!!
Das darf nicht passieren......bitte bitte nicht.
Nein nicht dante....man sie müssen ihm doch helfen können.
Vergil ist ja auch noch so schwach auf den beinen
scheiße das wird nichts.
*angst hat*armer dante
Von:  Rooro
2008-05-24T11:29:34+00:00 24.05.2008 13:29
hmpf, wenn man vom Teufel spricht.......
mich hats nur am Anfang gewundert, warum sie sich kein Feuer mehr anfachen trauten, weil der Regen aufgehört hat.
super Kampf! und Respekt, für dass, das Vergil zwei Tage zuvor noch im Sterben gelegen ist, scheint er sich schnell erholt zu haben. ich will auch so ein Dämonenblut XD
Von: abgemeldet
2008-02-28T10:32:45+00:00 28.02.2008 11:32
wow, der kampf ist echt klasse^^
total bildlich, super vorstellbar- aber Dante *schnief* wie konntest du nur?
Von:  KeksFrosch
2007-07-31T13:41:56+00:00 31.07.2007 15:41
NEIN!!! DANTE-SAMA!!! NICHT!!! *schnief* was hast du mit ihm vor???!!! *heul*
na´ja... wie immer klasse geschrieben^^ und ich will wissen was du mit Dante gemacht hast!!!
LG Latishja


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