Zum Inhalt der Seite

Another Girl's Paradise

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Destiny

Hallo^^,

so, nach längerer Pause zwischen Abschlussprüfungen, abgestürtzten PC und damit verbunden eine geschrottete Festplatte, hier endlich das neue Kapitel.

uich hoffe es gefällt euch
 

Destiny
 

Sesshoumaru hob eine Augenbraue an und sah Faith an: „Weltuntergang?“, wiederholte er etwas ungläubig. Nun, sie, als Jägerin, würde natürlich wissen, wann ein Weltuntergang bevor stünde, und wann nicht, aber jetzt? Wo er in dieser Welt fest hing? Entweder es war nur ein äußerst dummer Zufall, oder es hatte tatsächlich etwas mit ihm zu tun.

Faith nickte nur: „Ja“, meinte sie langgezogen, „Weltuntergang, und das nicht zum ersten Mal.“ Aber natürlich war auch ihr der mögliche Zusammenhang aufgefallen. So abwegig wäre das ja nun auch nicht, überlegte sie weiter, war dies ja nicht gerade eine alltägliche Situation.

Für einen Moment herrschte Schweigen zwischen den Beiden. Aber als könnten sie erraten, was der andere dachte, hielt es niemand für nötig noch etwas zu sagen.

Bis dann schließlich doch der Youkai wieder das Wort ergriff. Immerhin hatte er ihr noch keine Antwort auf ihre Frage gegeben, auch wenn es im gewissen Sinne klar war. Als ob er eine Welt untergehen lassen würde, in der er sich selbst befand.

„Wie du weißt, sind die Dämonen in meiner Zeit anders“, begann er, „ Das heißt wenn ich dir helfen soll, wirst du mich über unseren Gegner informieren müssen.“

„Sicher, nichts lieber als das, aber… naja, wisst Ihr, ich hab keine Ahnung.“, sagte sie schulterzuckend, woraufhin der Dämon ihr wieder den Blick zuwandte. Diesen richtig deutend, konnte sich Faith ein Grinsen nicht verkneifen: „Hey, ich bin auch nicht allwissend. Für solche Sachen ist der Rat zuständig. Nur auf deren Hilfe brauchen wir nicht zu hoffen. Ich bin mir sicher, die lassen lieber die Dämonen der Hölle die Erde heimsuchen als sich auf ein Bündnis mit mir einzulassen.“

Sesshoumaru hingegen fand diese Gleichgültigkeit über die Ignoranz des Rates, den Weltuntergang und den damit verbundenen eigenen Tod unangepasst, allerdings hatte Faith es selbst gesagt, für sie war das nicht das erste Mal. Schade eigentlich, dachte er, ob sie anders wäre, wäre sie nicht die Jägerin?
 

Nach Faiths letztem Satz hatte keiner der Beiden noch etwas gesagt und so war das Gespräch wohl beendet. Giles hatte ihr versprochen, dass er sich um die Nachforschungen kümmern würde und so hatte sie wenig zu tun. Nun ja, bis auf trainieren natürlich. Man wusste nie, wann der große Kampf bevorstehen würde.

Schweigend erhob sie sich und verschwand rasch in ihrem Zimmer. Sesshoumaru folgte ihren Bewegungen aus dem Augenwinkel. So auch als sie kurz darauf wieder ins Wohnzimmer trat, nur in Sportkleidung. Einer seltsamen, weiten Stoffhose und ein Oberteil ohne Ärmel. Auch ihre Haare hatte sie zusammen gebunden. Als sie dann auch noch zu diesem seltsamen Ding ging, das von der Decke hang, dort wohl mit Schrauben festgemacht war, und sich in Angriffsposition stellte, war klar, dass sie wohl trainieren wollte. Allerdings verstand er nicht was das bringen sollte, auf eine Rolle aus hartem Leder einzuschlagen. Gegen einen wirklichen Gegner zu kämpfen, wäre eine weitaus bessere Übung.

Eine Weile sah er ihr bei ihren Schlägen zu, bis er schließlich zu ihr trat und den Boxsack mit beiden Händen festhielt: „Wenn du für den bevorstehenden Kampf trainieren willst, kannst du das auch mit mir tun.“ Nicht, dass er gerne mit ihr übte, allerdings könnte ihm ein bisschen Bewegung nicht schaden. Einmal wieder aus dieser engen Wohnung herauszukommen.

Faiths einzige Reaktion darauf war wieder ein leichtes Grinsen und sie zog sich ihre Jacke über, um mit ihm die Wohnung zu verlassen.
 

Der Fußmarsch durch die Stadt war für Sesshoumaru eine Härteprobe. Der Gestank dieser Autos, der Menschen und der Lärm war wirklich zu viel für seine empfindlichen Sinne. Aber er würde sich nie die Blöße vor Faith geben und sie darum bitten, einen Weg zu wählen, der nicht durch die Stadt führte. Wobei, wenn er sich so umsah, es gab wohl gar keinen anderen Weg.

Natürlich bemerkte Faith das stetig wachsende Unwohlsein des Dämons. Sie hätte schwören können, dass er aufgehört hatte zu atmen, zumindest mehr als unbedingt nötig war. Faith hätte sich einen schnelleren Weg aus dem Gestank und Lärm gewünscht. So blieb ihr nur übrig Abkürzungen zu nehmen und einen Zahn zu zulegen. Dass Sesshoumaru mit seiner Kleidung auffiel, war ihr egal.
 

Es dauerte vielleicht eine halbe Stunde, bis sie sich schließlich von der Innenstadt entfernten und nun auch wieder durch Grünflächen gehen konnten. Faith allerdings wanderte noch weiter, bis sie nach einer weiteren halben Stunde einen Wald erreichten. Die Jägerin wollte gar nicht darüber nachdenken, wie sich Sesshoumaru fühlte, auch wenn sich dieser nichts anmerken ließ. Sie konnte sich zwar nicht vorstellen, dass Dämonen wie er tatsächlich ohnmächtig werden konnten, doch vielleicht wäre es in dem Moment für ihn das Beste gewesen.

Sesshoumaru dachte sich ähnliches. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er das Gefühl sich selbst nicht kontrollieren zu können. Noch ein paar Minuten zuvor hätte er schwören können, er verlor das Bewusstsein. Aber seit sie sich im Wald befanden, konnte er wieder entspannt atmen. Zum hundertsten Mal fragte er sich, wie man es hier überleben konnte, selbst als Mensch.
 

Erst zwischen den Bäumen wandte Faith wieder ihren Blick zu Sesshoumaru: „Hier im Wald ist es hoffentlich nicht so schlimm. Außerdem ist hier nie jemand, uns wird also keiner beim Training stören können.“ Sie konnte nicht verhindern, dass sie sich Sorgen um den Dämon machte. Allerdings war auch die einzige Antwort, die sie bekam ein eisiger Blick seinerseits.

Natürlich fühlte er sich besser, seit seit sie die Stadt verlassen hatten, keine Frage. Aber ihre Besorgnis ließ ihn spüren, wie hilflos er in ihrer Welt war. Kein Zweifel, ohne ihre, er wollte es nicht einmal denken, Hilfe, würde er nie zurückkommen, geschweige denn, sich hier zurechtzufinden. Wenn er diese Männer vom Rat in die Finger kriegen würde…

Faith nahm seine Antwort schweigend hin. Sie konnte verstehen, dass er sich keine Schwäche zugestehen wollte. Ihr würde es nicht anders gehen.

Aber früher oder später müsste er einsehen, dass er in dieser Welt kein Fürst mehr war, sondern nur ein Dämon unter vielen. Nun gut, dachte sie innerlich leicht grinsend, ein etwas stärkerer Dämon.
 

Auf einer großen Lichtung blieb Faith schließlich stehen. Ohne noch groß etwas zu sagen, zog Faith ihre Jacke aus, während Sesshoumaru Rüstung und Schwerter ablegte, selbst dabei stets in stolzer Haltung.

Keine Sekunde später griff er sie an, überraschend, um ihre Reaktion zu testen. Faith blockte ab, wissend das dies nicht einmal ein Bruchteil seiner wahrend Kraft war. Würde er diese einsetzen, bräuchte es nur eine kleine Bewegung, um sie zu töten. Ihr schauderte bei dem Gedanken. Noch ein Grund, wenigstens etwas Respekt zu zeigen.

Eine Weile ging der Schlagaustausch weiter, wobei Sesshoumaru sein Tempo beschleunigte und auch den Kraftaufwand steigerte. Es kam, wie es kommen musste. Faith konnte einem Angriff weder ausweichen, noch ablocken, und so traf sie der Schlag gezielt an den Kopf. Sie flog ein paar Meter zurück, bis sie schließlich mit dem Rücken auf einem Baum aufschlug. Bewusstlos blieb sie am Boden liegen.

Sesshoumaru zog die Brauen zusammen. Das war wohl zu viel, dachte er und ging auf sie zu. Er wartete kurz, ob sie wieder aufwachen würde, ehe er sie behutsam, darauf bedacht sie nicht weiter zu verletzen, anhob. Nun da er den Weg zu Faiths Wohnung kannte, würde es sicher einfacher sein, dorthin zu gelangen. Er warf noch einmal einen kurzen Blick auf sie, ehe er mit einem Satz hoch zu den Bäumen sprang, so nun seinen Weg fortsetzte.

Durch ein offenes Fenster gelang er schließlich in Faiths Wohnzimmer. Sesshoumaru blickte auf die Frau in seinen Armen hinab, ehe er sie auf die Couch legte. Ihr Atem ging normal, also war sie wohl nicht weiter verletzt. Auch hatte er, als er sie gehalten hatte, keine Brüche spüren können. Blieb nur noch zu hoffen, dass auch ihr Kopf unverletzt geblieben war.

Sesshoumaru trat ans Kopfende des Sofas und musterte kurz das Gesicht der Jägerin. Hätte ihm noch vor ein paar Tagen jemand erzählt, dass sein Leben oder Tod in den Händen eines Menschen liegen würde, und dessen Entscheidungen, hätte er ihn wohl für verrückt erklärt.

Aber nun war es so, dass sein Schicksal mit dem ihren verbunden war, und wenn sie diesen Kampf verlieren würde, würde auch er sterben.
 

Faith erwachte erst wieder in der Nacht, und das mit höllischen Kopfschmerzen. Sie brauchte einen Moment, um sich an das, was passiert war zu erinnern. Allerdings hatte sie davon, das Sesshoumaru sie zurück gebracht hatte, nichts mitbekommen. Es war allerdings offensichtlich, wie wäre sei sonst hier her gekommen.

Als sich sich aufsetzte und umsah, entdeckte sie Sesshoumaru am offenen Fenster stehen. Sie runzelte die Stirn. Der Gestank müsste dort doch viel stärker sein, selbst in der Nacht.

In der Tat war es für den Dämon am Fenster noch unangenehmer, das spürte er. Aber er musste sich langsam daran gewöhnen, sonst könnte er Faiths Wohnung bald nicht mehr verlassen.

Ohne sich zu der Jägerin umzudrehen, sagte er schließlich: „Es war nicht meine Absicht, dich ernsthaft zu verletzen.“

„Mir ist ja nichts Weiteres passiert, und die Kopfschmerzen vergehen auch wieder. Ich bin nur… kurz K.O. gegangen.“, meinte sie ruhig und erhob sich. Allerdings hätte sie nicht gedacht, dass von Sesshoumaru noch irgendeine Anmerkung zu dem Vorfall kommen würde.

Noch wacklig auf den Beinen ging sie in die Küche um sich dort etwas zu trinken zu holen. Gerade drehte sie den Wasserhahn auf, wollte schon das Glas unter das fließende Wasser halten, als ihr dieses aus der Hand fiel und auf dem Boden zerbrach.

Sesshoumaru hatte den Luftzug des herunterfallenden Glases gehört, hatte allerdings vorher nichts unternommen. Doch er war sofort in der Küche, aber nicht alamiert durch den Lärm, sondern durch den Geruch von Blut.

Faith stand vor dem Spülbecken und blickte immer noch auf den Wasserhahn, aus dem rotes, dickflüssiges Blut kam. Auch wenn Sesshoumaru von der Technik dieser Welt nichts verstand, normal war das sicher nicht.

Die Jägerin fasste sich recht schnell wieder und drehte den Hahn ab. Sie entdeckt Sesshoumaru aus dem Augenwinkel und sah deshalb zu ihm: „Ein typisches Zeichen für einen Weltuntergang, ähnlich wie Erdbeben, wobei die in Kalifornien zur Tagesordnung gehören. Giles meinte, das wohl alles passieren könnte, in den nächsten Tagen.“

Sie kniete sich auf den Boden, um die Scherben einzusammeln. Sesshoumaru trat nun auf das Spülbecken zu. Er zog die Brauen zusammen.

Als Faith sich wieder erhob, folgte sie seinem Blick, konnte damit aber nichts anfangen, außer dass ihn dieser Geruch stören könnte. „Ich wisch es gleich weg.“, sagte sie daher und warf die Scherben in den Müll.

Der Dämon schüttelte kaum merklich den Kopf, woraufhin Faith ihn fragend anblickte.

„Das Blut, es stammt von keinem mir bekannten Lebewesen.“, erklärte er kalt.

„Was? Aber was soll es denn sonst sein?“ Sie starrte ihn weiterhin verwirrt an, nicht wissend, dass sie ihn mit dieser Aussage beleidigt hatte.

Sesshoumaru überging die Tatsache, dass sie an seinen Fähigkeiten zweifelte. „Meine Nase hat sich noch nie getäuscht.“

„Mhm…“, machte Faith und drehte den Wasserhahn noch einmal auf. Diesmal floss wieder Wasser. „Ich weiß nicht wie es Euch da geht, aber ich will gar nicht wissen, was das für Blut war, oder von wem.“

Sie spülte noch kurz das Becken aus und ging wieder ins Wohnzimmer. Sesshoumaru sah ihr nach. Es kam ihm so vor, als würde sie das alles nicht interessieren. Hatte sie ihre Tätigkeit als Jägerin so abgestumpft? Er wusste nicht, wie ihr Leben bisher ausgesehen hatte, doch konnte er sich vorstellen, dass es nicht immer einfach für sie war.

Sie hatte ihm einmal gesagt, dass sie mit 15 Jahren berufen wurde, nun war sie vermutlich über 20. Es grenzte wirklich an ein Wunder, dass sie überhaupt noch lebte.
 

Faith hatte sich wieder auf der Couch niedergelassen, sah allerdings auf, als Sesshoumaru aus der Küche kam und sich wieder an das offene Fenster begab.

Sie runzelte die Stirn: „Stimmt was nicht? Oder war noch etwas mit dem Blut?“

„Mit dem Blut weniger. Eher ist es wunderlich, dass dich das nicht zu interessieren scheint.“, sagte er kühl, „Als Jägerin obliegen dir gewisse Pflichten.“

Faith zog die Brauen zusammen: „Naja, ich würde mal sagen, dass das nur eine Frage der Gewohnheit ist. Ich habe so etwasschon so oft erlebt, es gehört schon fast zu meinem Alltag. Auch wenn noch nie Blut aus meiner Leitung geflossen ist.“

Es war eigenartig, dass Sesshoumaru so viel redete, zumindest für seien Verhältnisse. Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass er sich Sorgen machte, wenn auch um sein eigenes Leben, aber es schien ihn zu beschäftigen.

Wenn sie daran dachte, wie sie ihn kennen gelernt hatte, und wie die Situation jetzt aussah, musste sie innerlich grinsen. Was nicht alles passieren kann, dachte sie.

„Vielleicht gibt’s ja auch dieses Mal wieder ein gutes Ende.“, meinte sie schließlich, mit einem Lächeln auf den Lippen.
 

*********************************************************************************
 

Das wäre doch mal wirklich schön..
 

mit dem nächsten Kapitel kann es sich noch etwas hinziehen, da mein PC weiterhin kaputt ist und ich nicht immer an den Computer meiner Mum kann.

Außerdem geht bei mir ab übernächster Woche auch die Schule wieder los..
 

lg

Fred



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-09-03T12:25:25+00:00 03.09.2008 14:25
ERSTE :-)
Also erstmal, schön dass es endlich weiterging, hat ja doch ganz schön lange gedauert^^ (Aber das kenn ich, bin auch nicht anders mit dem Schreiben...)
Es war ein tolles Kapitel. Am besten war Faiths Satz "Hey, ich bin auch nicht allwissend" XDDD
Bis auf zwei kleine Wiederholungsfehler ( "Natürlich fühlte er sich besser, seit seit sie die Stadt verlassen hatten, keine Frage." - die andere Stelle finde ich jetzt nicht mehr...) ist mir von Fehlern nichts wirklich aufgefallen.
Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht und hoffe, du brauchst nicht wieder so lange :-)

Liebe Grüße
Vampir-Wolf-Girl^.^



Zurück