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Stone of memories

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Erstes Wiedersehen, eine große Enttäuschung

Stone of memories
 


 

Part: 37/55 (plus Prolog + Epilog)

Titel: Erstes Wiedersehen, eine große Enttäuschung

Autorin: KakashiH

Fandom: Naruto

Pairing : SasukeNaruto

Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte.

Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime
 

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Zuerst einmal, dieses Kapitel ist UNGEBETAT!! Dieses hat auch einen Grund. Meine Beta ist jetzt Mami geworden und demnach geht reales Leben vor. Um euch allerdings nicht zu lange warten zu lassen, stelle ich es so online und hoffe, die meisten Fehler gefunden zu haben.
 

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Naruto seufzte leise, als er die restlichen Klamotten in seine Reisetasche legte. Er hatte in der vergangenen Nacht kaum schlafen können und er fühlte sich irgendwie nicht wohl in seiner Haut. Dazu kam dieses Gefühl, das er seit langem nicht mehr verspürt hatte. Er war aufgeregt, beinahe wie ein kleines Kind, welches zum ersten Mal weit verreiste. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und er gestand sich ein, dass er sich bereits darauf freute wieder nach Hause zu fliegen. Auch wenn es nur für die Semesterferien war, so würde er diese Zeit gut nutzen und soviel Zeit wie nur irgendwie möglich mit seinen alten Freunden verbringen. Schnell nahm der Blondschopf seine Tasche auf und verließ sein Zimmer. In der kleinen Wohnung war es still, kein Wunder, schließlich war Finn bereits am Vortag abgereist. Naruto verließ das Gebäude und machte sich, ohne sich noch einmal umzudrehen, auf den Weg zum Flughafen.
 

Als er endlich in Tokyo landete, war es bereits Nacht. Langsam ging Naruto durch den Flughafen, bis er eine ihm sehr vertraute Person erblickte. In diesem Augenblick wurde ihm bewusst, dass richtige getan zu haben. Es tat gut nach der langen Zeit heim zu kommen. Langsam schlenderte er zu Kakashi, grüßte ihn freundschaftlich, bevor sie sich auf den Weg zu seinem Haus machten. Die Fahrt dorthin war still, keiner der beiden sprach ein Wort, doch dies war auch nicht nötig. Nicht heute Nacht, wenn erst einmal der neue Tag angebrochen war, würde es genug Gelegenheit dazu geben. Von den Erzählungen seiner Freunde wusste er, dass sich vieles geändert hatte. Yumi lebte nun bei Kakashi und auch Genma war endgültig zu ihm gezogen, auch wenn seine Arbeit ihn oft davon abhielt, wirklich heim zu kommen. Doch Naruto wusste, dass alle damit leben konnten, sie waren nun so etwas wie eine Familie und dieses war für Yumi vermutlich das größte Glück.
 

Als sie ankamen, zeigte ihm Kakashi gleich sein Zimmer, in dem er die folgenden Wochen leben würde. Als Naruto es betrat, wusste er sofort, dass Genma es eingerichtet haben musste. Viele seiner alten Dinge waren dort, die er nicht hatte mitnehmen können. „Dies ist dein Zimmer … nicht nur für die folgenden Wochen!“, erklärte Kakashi und der Blondschopf nickte leicht. „Du weißt, dass du hier immer einen Ort hast, an den du zurück kehren kannst, nicht wahr Naruto?“ Wie bereits die meiste Zeit seit seiner Ankunft, schwieg dieser darauf. Worte waren nicht von Bedeutung in diesem Augenblick, er hatte schon lange verstanden, dass auch er ein Teil dieser Familie war und das nicht nur, da Genma ein Teil dieser war. Naruto war dankbar dafür, jedoch konnte er es nicht in Worte fassen. Vermutlich war es einfach noch zu früh dazu, er war einfach nicht bereit sich ein weiteres Mal in dieser Art zu öffnen und jemanden nahe an sich heranzulassen. „Ruh dich aus, Yumi wird dich sicherlich früh wach machen!“, hörte er den Grauhaarigen noch sagen, bevor dieser die Tür leise hinter sich schloss und den Blondschopf somit alleine ließ. Naruto lächelte leicht, bevor er ein leises „Danke!“ murmelte. Kakashi verstand ihn auch ohne Worte, dies war von Anfang an so gewesen. Er stellte seine Tasche auf den Boden um sich auf das Bett zu legen. Nur einige Atemzüge später war er bereits eingeschlafen.
 

„Narutooo!!“
 

Erschrocken fuhr der Blondschopf auf, nur um gleich darauf wieder in die Kissen gedrückt zu werden. Noch nicht komplett wach versuchte er sich zu orientieren, bevor er endlich erkannte wer ihn gerade auf diese unsanfte Art geweckt hatte. Lachend legte er die Arme um das Mädchen und stutze dann. „Yumi, die bist ja richtig groß geworden!“, sagte er erstaunt und musste sich das Lachen verkneifen als diese sich aufrichtete um stolz zu verkünden, dass sie nun kein kleines Kind mehr sei. Er strich ihr sanft über den Kopf, nachdem auch er sich aufgerichtete hatte und seufzte zufrieden auf als das Mädchen ein weiteres Mal ihre Arme um seine Brust schlang und das Gesicht in seinem Shirt vergrub. „Schön, dass du wieder da bist!“, murmelte sie leise. Der Blondschopf lächelte leicht. Es hatte sich wirklich vieles verändert. Und Yumis Verwandlung war wohl die größte. Das einst so stille Mädchen war geradezu aufgeblüht, sah zufrieden und glücklich aus und schien dazu Vertrauen gefasst zu haben in das Leben und ihre neue Familie. „Ja, das finde ich auch!“, murmelte er sanft.
 

Kurz darauf gingen die beiden hinunter in die Küche, wo Kakashi bereits am Frühstückstisch saß und ihm freundlich entgegen schaute. „Ich konnte sie wirklich nicht länger fern halten, ich hoffe du hast trotz allem gut geschlafen!“ Naruto nicke leicht, bevor er sich auf einen der freien Plätze setze und sie gemeinsam zu frühstücken begannen. Yumi fragte eine Menge Dinge über New Heaven, wie die Schule so sei, ob er neue Freunde gefunden hatte und Naruto musste sein Apartment und auch Finn aufs genaueste beschreiben. Geduldig beantwortete er alle Fragen, doch als Yumi fragte ob Sasuke später auch kommen würde, schwand seine gute Laune. Yumi schien zu spüren das Naruto dieses Thema nicht mochte, weswegen sie die unbeantwortete Frage einfach so stehen ließ um sofort die zweite und für sie auch wichtigste Frage stellen zu können.
 

„Naruto, Kiba war gestern hier! Er sagte, dass er ab mittags wieder zu Hause ist, da du sicher Finn sehen willst!“ Mit großen Augen schaute sie den Blondschopf an und dieser musste Lachen bei ihrem Anblick. „Sicher Yumi, du kannst mitkommen!“, beantwortete er ihre unausgesprochene Frage, womit er zum zweiten Mal an diesem Tag das Mädchen in seinen Armen vorfand. Die Zeit bis zum Mittag verging wie im Fluge. Genma kam kurz nach ihrem Frühstück heim, jedoch war er zu ausgelaugt um wirklich lange mit Naruto reden zu können und verschwand schnell in sein Schlafzimmer. Später würden sie sicherlich genügend Zeit finden um sich auszutauschen. Yumi half Kakashi in der Küche beim Vorbereiten des gemeinsamen Abendessens, nachdem sie sich entschlossen hatten, dass Naruto mit Yumi irgendwo gemeinsam zu Mittag essen würde und sie dann alle zusammen am Abend hier essen würden. Der Blondschopf nutzte die Zeit um seine Kleidung ordentlich in den Schrank zu legen und anschließend ein wenig auf dem Bett zu entspannen. Er entschloss sich dazu in den kommenden Tagen seine Freunde aufzusuchen und auch, dass er bis zu seiner Abreise ebenfalls Sasuke besuchen wollte.
 

Mittags machten Naruto und Yumi sich auf den Weg um gemeinsam eine Portion Ramen in der Nähe von Narutos alten Schule zu essen und bei dieser Gelegenheit blieb er auch einen Augenblick vor dem Schulgebäude stehen und genoss lächelnd die Erinnerungen die ihn dort überkamen. Dann machten sie sich auf den Weg zu Kiba, der sie scheinbar bereits erwartete hatte. Mit einem leicht mulmigen Gefühl folgte er nach der Begrüßung seinen Freund in den riesigen Garten. Als er Finn sah, schluckte er leicht. Es war ihm nicht leicht gefallen den Hund zurückzulassen und die Angst, dass dieser ihn gar nicht mehr kannte, war groß. Doch sie verflog in dem Augenblick, als Kiba den Hund rief und Naruto bereits kurz darauf von den Beinen gerissen wurde, während die feuchte Hundezunge sich daran machte seinen alten Herren durchs Gesicht zu schlabbern. Energisch schob der Blondschopf den Hund von sich, kraulte ihn hinter den Ohren, bis Yumi sich zu ihnen gesellte und sie anschließend begann mit Finn und Akamru im Garten zu spielen. Trotz allem kehrte der Retriever immer wieder zu ihm zurück, als wenn er sicher stellen wollte, dass sein Herr noch immer dort war.
 

Naruto und Kiba ließen sich auf den Stühlen im Garten nieder und begann sich zu unterhalten. Der Blondschopf erfuhr was seine Freunde so trieben, doch als er direkt nach Sasuke fragte, senkte der Braunhaarige seinen Kopf und schüttelte leicht den Kopf. „Wir sehen ihn nicht mehr. Er hat sich komplett zurück gezogen und scheint nur noch in seiner Firma zu arbeiten!“ Naruto wurde das Gefühl nicht los, dass Kiba ihm etwas verschwieg, jedoch beließ er es dabei. Vermutlich war es sowieso besser alles langsam auf sich zukommen zu lassen, auch wenn diese Ungewissheit ihn nahezu auffraß. Sie bleiben lange und als es Abend wurde, verabschiedeten sie sich und Naruto versprach so oft es ging vorbeizukommen um Finn zu sehen.
 

Als sie zu Hause ankamen, wurden sie bereits erwartet. Gemeinsam genossen sie das Abendessen und unterhielten sich. Yumi schlief irgendwann einfach ein, woraufhin Kakashi sie in ihr Bett brachte, was Genma und Naruto ein wenig gemeinsame Zeit brachte. Der Blondschopf schaute seinen Ziehvater an, das Lächeln, welches er den ganzen Abend gehabt hatte, war verschwunden. „Es tut gut, wieder daheim zu sein. Aber es tut auch weh!“, murmelte er leise zu sich, auch wenn er wusste, dass Genma ihn hören musste. Dieser verstand und nickte leicht. „Es wird mit der Zeit besser, Naruto!“, erwiderte er sanft. Dem Blondschopf war dieses klar, jedoch wusste er nicht so recht ob er ihm zustimmen konnte. Sicherlich, es würde besser werden, das Einzige was offen stand war, ob es perfekt werden würde. Kiba hatte ihm keinerlei Fragen zu Sasuke beantwortet und dass Kakashi das selbe getan hatte, verwirrte ihn. Es schien als wenn sie etwas vor ihm geheim halten wollten, was ihn mit Sorge erfüllte.
 

In dieser Nacht lag Naruto noch sehr lange wach und dachte an die Geschehnisse des Tages, an all die Eindrücke die auf ihn eingestürmt waren. Doch letzten Endes fiel auch er in einen tiefen Schlaf. Die folgenden Tage verbrachte er damit seine Freunde aufzusuchen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Doch bei jedem weiteren Besuch fühlte er sich mehr und mehr fehl am Platz. Irgendetwas war anders wie sonst, er konnte dieses Gefühl auch nicht genau definieren, jedoch fühlte er sich ihnen nicht mehr so nahe wie früher. Es war eher das Gegenteil, als wenn eine tiefe Kluft zwischen ihnen lag, die seine Freunde aus irgendeinem Grund geschaffen hatten. Naruto war nicht dumm, ihm fiel auf, dass alle das Thema Sasuke krampfhaft vermieden und wenn er selbst darauf zu sprechen kam, schienen sie krampfhaft zu versuchen, das Thema zu wechseln. Er wusste nichts damit anzufangen und dies bereitete ihn Magenschmerzen. Egal was sie vor ihm geheim hielten, er war sich sicher, dass es ihn verletzen würde.
 

Oft hatte er versucht den Mut aufzubringen ihn einfach aufzusuchen, jedoch kurz zuvor einen anderen Weg eingeschlagen. Er wollte sich dem Uchiha auf keinen Fall aufdrängen, auch wenn er sich danach sehnte ihn wiederzusehen. Sasuke müsste mittlerweile auch mitbekommen haben, dass er wieder daheim war und das sie einander niemals über den Weg gelaufen waren deutete darauf hin, dass er versuchte ihn zu meiden. Und nicht nur die Reaktionen seiner Freunde sprachen Bände. Von Kakashi hatte er erfahren das Sasuke nach seiner Abreise dem Kendo den Rücken gekehrt hatte und nie wieder zu den Trainingsstunden erschienen war, auch wenn er dem Uchiha diese angeboten hatte. Naruto verstand es nicht, der Sport war immer etwas gewesen, was Sasuke geliebt hatte und nun hatte er mit diesem von jetzt auf gleich abgeschlossen. Es passte einfach nichts zusammen und Naruto wollte heraus finden wieso dies alles so war. Aber er schaffte es nicht über seinen Schatten zu springen. Sicherlich, er wollte nicht aufgeben, jedoch zweifelte er daran ob er gegenwärtig wirklich genügend Stärke besaß sich Sasuke wirklich gegenüber zu stellen.
 

Es vergingen drei Wochen, als an einem Morgen Genma vorschlug, dass alle gemeinsam einen Ausflug unternehmen wollten. Yumi war sofort voller Begeisterung, jedoch wurde diese schnell getrübt, als Naruto dankend ablehnte. Er versprach ein anderes Mal mitzukommen, an diesem Tag allerdings hatte er sich vorgenommen endlich einmal Sakura zu besuchen, wozu es in den vergangenen Wochen nie gekommen war. Yumi verstand dies, auch wenn sie trotz allem traurig war. Um das Mädchen ein wenig fröhlicher zu stimmen versprach der Blondschopf ihr, am nächsten Tag mit ihr gemeinsam ein Eis essen zu gehen. Als er endlich alleine war, nahm er sich ein wenig Zeit für sich selbst, genoss eine heiße Dusche und machte sich anschließend fertig und verließ das Haus, was in der kurzen Zeit bereits sein Heim geworden war. Er genoss es durch die Straßen zu wandern und den warmen Schein der Sonne auf seiner Haut zu spüren. Lange Zeit hatte er sich nicht die Zeit genommen, um einfach einmal durch die Gegend zu schlendern.
 

Sakura erwartete ihn bereits und schloss ihren Freund freudig in die Arme. Sie hatte ihn in dem vergangenen Jahr vermisst. „Naruto! Schön, dass es doch endlich geklappt hat!“, sagte sie sanft und beide gingen gemeinsam in das kleine und gemütliche Wohnzimmer. Sie setzten sich zusammen auf die Couch und redeten lange miteinander. Naruto erfuhr eine Menge über Sakuras derzeitiges Leben und auch anders herum erfuhr sie vieles von seinem. Die Zeit verging wie im Fluge und als es langsam Abend wurde, lud sie ihn zu einem gemeinsamen Discobesuch ein. Die anderen würden ebenfalls dort sein und die Idee einen Abend mit all seinen Freunden zu verbringen, so wie sie es früher häufig getan hatten, ließ Naruto zusagen. Sie verabschiedeten sich und der Blondschopf versprach um neun wieder bei ihr zu sein.
 

Für den Rückweg nahm er sich ein wenig Zeit und stand irgendwann vor dem Haus, in dem er mit Sasuke gewohnt hatte. Die Erinnerungen kamen zurück und sein Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen, als er zu der Wohnung hinauf blickte, die er einst mit dem Uchiha geteilt hatte. Dort hatte alles seinen Anfang genommen. Neugierig ging er zu der Tür und stellte erstaunt fest, das noch immer ihre Namen an der Klingel standen. Es verwunderte ihn, soweit er wusste war auch Sasuke aus der Wohnung ausgezogen, doch in diesem falle hätte die Schule dieses Apartment sicherlich weiter gegeben. Er konnte sich nicht vorstellen das sie es einfach leer stehen lassen konnten, immerhin ein ganzes Jahr bedeutete Mietausfälle und nach so langer Zeit würde es schwierig werden diese wieder vermieten zu können. Er zwang sich dazu endlich heim zu gehen, auch wenn er am liebsten geblieben wäre. Dort angekommen machte er sich gleich daran, um für den heutigen Abend fertig zu werden und nahm sich bei dieser Gelegenheit gleich vor den Abend zu genießen. Auch ohne Sasuke. Er wollte Spaß haben und endlich einmal ein wenig zur Ruhe kommen. Morgen würde ein neuer Tag anbrechen, an dem er sich seinen Gefühlen stellen musste und endlich versuchen musste, sich auch dem Uchiha zu stellen.
 

Als er bei Sakura ankam waren die anderen bereits dort. Sie begrüßten einander freudig und machten sich anschließend gemeinsam auf den Weg. Die Disco die seine Freunde ausgesucht hatten, kannte Naruto noch nicht. Sakura hatte ihm erzählt das sie erst vor einigen Monaten eröffnet hatte, jedoch bereits sehr beliebt sei. Naruto war neugierig auf den neuen Ort. Dort angekommen musste er feststellen, das Sakuras Bemerkung über die Beliebtheit nicht übertrieben gewesen war. Viele Menschen standen bereits vor dem Einlass und warteten darauf, endlich hinein gelassen zu werden. Sie brauchten nahezu eine halbe Stunde bis sie endlich drinnen waren. Zusammen suchten sie sich einen Tisch wo sie alle sitzen konnten, jedoch dauerte es nicht lange bis die ersten sich Richtung Tanzfläche verabschiedeten.
 

Naruto hatte alle anderen ausgeblendet und schaute sich in der riesigen Halle um. Die Musik die gespielt wurde gefiel ihm und die Leute die hier her gingen schienen überwiegend in seinem Alter zu sein. Die Tanzfläche war beinahe schon überfüllt, jedoch schien dies niemanden wirklich zu stören. Gedankenverloren nippte Naruto an seinem Drink. Er trank nicht gerade häufig Alkohol, weswegen er darauf achtete den süßen Cocktail, den Sakura ihm gebracht hatte, langsam zu trinken. Er wusste, dass er ansonsten diesen Abend schnell beenden musste und im Augenblick fühlte er sich zu wohl, als dass er dieses riskieren wollte. Als ein neues Lied begann, spürte er, wie jemand nach seiner Hand griff und ehe er sich dagegen sträuben konnte, hatte Sakura ihn bereits auf die Tanzfläche gezogen. Lachend gab er nach, ihm war wirklich gerade danach gewesen sich ebenfalls zu bewegen. Es lag ihm einfach nicht zu lange still zu sitzen, das hatte sich in all den Jahren nicht geändert.
 

Naruto fixierte seinen Blick auf seine Freundin, als diese sich im Takt der schnellen Musik bewegte. Schnell hatte er ihren Rhythmus gefunden und sich diesem angepasst. Sie tanzten für eine lange Zeit und immer wieder erblickte Naruto in der Menge einiger seiner Freunde. Seine Laune stieg jedes Mal an, wenn er sah wie Kiba und Hinata eng umschlungen tanzten. Und er musste immer wieder lachen wenn er zu sehen bekam, wie Ino versuchte Shikamaru dazu zu bewegen sich ein wenig mehr zu bewegen. Selbst Gaara hatte jemanden gefunden und schien sich mit ihr gut zu unterhalten. Dieser Abend war wirklich eine gute Idee gewesen.
 

Irgendwann machten sie eine Pause, setzten sich wieder an ihren Tisch um ein wenig auszuruhen. Naruto hatte seine Vorsicht beinahe vergessen und trank seinen Cocktail zu schnell, weswegen er schon bald das leichte Gefühl bekam alles um ihn herum würde sich drehen. Seine Reaktionen ließen nach, doch es störte ihn nicht. Er hatte Spaß und bald würde er sowieso heim gehen, immerhin war die Zeit wie im Fluge vergangen und es hatte ihn ziemlich erstaunt, als er mit einen Blick auf die Uhr festgestellt hatte, das bereits beinahe zwei in der Früh war. Sie beschlossen noch ein wenig sich auf der Tanzfläche auszutoben, bevor sie sich gemeinsam auf den Heimweg machten.
 

Das nächste Lied was kam war etwas langsamer. Ohne wirklich darüber einen Gedanken zu verlieren, nahm Naruto seine Freundin in den Arm und sie wiegten sich im Takt der Musik. Sie kannten einander nun schon so lang und er fühlte sich einfach bei ihr wohl. Ein leises Seufzen entwich seiner Kehle, als er die junge Frau festhielt. „Sakura … ihr verheimlicht mir etwas, nicht wahr?“, sagte er ihr direkt ins Ohr und spürte wie sie sich leicht versteifte. Er brachte die junge Frau ein wenig auf Abstand, doch sie wich seinem Blick aus. Alle um sie herum tanzten, nur sie standen still in der Menge. „Ich bitte dich, was auch immer es ist, sag es mir!“, flehte Naruto, doch Sakura schüttelte langsam ihren Kopf, bevor sie ihn anhob um ihn direkt anzuschauen. Ihr Blick sprach Bände, so viel Schmerz und Trauer lag in ihm, dass es dem Blondschopf die Kehle zuschnürte. Plötzlich war er sich nicht mehr so sicher, ob er wirklich wissen wollte, was alle vor ihm verheimlichten.
 

„Naruto, es tut mir Leid, aber …“ Der Blondschopf zog die Stirn kraus. Sakura schaute ihn nicht mehr an und sah im Augenblick so aus, als wenn sie den Schock ihres Lebens bekommen hatte. Doch dieser Blick änderte sich schnell und wich einer Emotion, die Naruto nur sehr selten bei ihr gesehen hatte. Sakura schien wütend zu sein. Schnell begriff er, dass sie an ihm vorbei schaute, zu etwas was scheinbar sich hinter ihm befand. Er löste sich von ihr, wollte sich umdrehen, doch Sakura hielt ihn fest und blickte ihn flehend an. Er verstand auch ohne Worte, dass sie vermeiden wollte, dass er sah was hinter ihm war. Ein leichtes Lächeln glitt ihm übers Gesicht, als er ihren Griff löste und sich endlich herum drehte.
 

Es dauerte keine zehn Sekunden, bis ihm alle Gesichtszüge entgleisten. Die Musik die sie umgab drang immer mehr in den Hintergrund, bis Naruto nichts mehr von ihr hörte. Weder sie, noch Sakura die besorgt neben ihm stand und auf ihn einredet. Kiba bemerkte Sakuras Bemühungen und kam zu ihnen, versuchte Naruto zu sich zu drehen, doch dieser schien nichts mehr um sich herum wahrzunehmen.
 

Schmerz war das erste was Naruto verspürte. Er hatte das Gefühl nicht mehr atmen zu können, als sein Blick auf den jungen Schwarzhaarigen Mann haftete, der nicht weit entfernt von ihm stand. Schon bald überrollte ihn ein anderes, starkes Gefühl. Wut wallte in ihm auf. Er erinnerte sich an die vergangenen Tage, wie ihn die Situation belastete hatte wenn er an Sasuke dachte. Und nun war er hier, nur wenige Schritte entfernt. Jedoch nicht alleine. Viele Frauen standen um ihn herum, aber offensichtlich schien der Uchiha nur einer seine Aufmerksamkeit zu schenken. Als er diese an sich zog und ihr einen Kuss gab, überwältigte Naruto der Drang endlich von hier zu verschwinden. Er musste raus hier, ansonsten würde er zusammen brechen. Sakura konnte nicht schnell genug reagieren als Naruto sich von ihr los riss und durch die Menge hindurch verschwand. Kiba lief ihm sofort hinter und durch den entstehenden Tumult schien nun auch Sasuke auf den Blondschopf aufmerksam zu werden. Seine Augen weiteten sich geschockt, doch noch ehe er auch nur ansatzweise regieren konnte, spürte er wie jemand neben ihn trat und kurz darauf brannte seine Wange wie Feuer. Verärgert drehte er sich herum, erstarrte aber sofort, als er in Sakuras hasserfülltes Gesicht schaute. „Ich hoffe du bist zufrieden, Sasuke Uchiha!“ Mit diesen Worten drehte sie sich herum und verschwand.
 

Naruto rannte lange, bevor er stehen blieb und sich übergab. Alles drehte sich um ihn herum, er fühlte sich so mies wie schon lange nicht mehr. Schnell rappelte er sich wieder auf und rannte weiter bis er zu Hause ankam. Seine Wangen waren von den Tränen nass, die er nicht einmal wirklich gespürt hatte. Stolpernd lief er die Treppe hinauf. Er gab sich nicht einmal Mühe leise zu sein. Seine Gedanken wanderten immer wieder zu dem Augenblick zurück, als Sasuke die junge Frau geküsst hatte. Würgend ging er ins Bad, wo er sich ein weiteres Mal übergab. „Naruto?“ Der Blondschopf schloss für einen Augenblick die Augen. Genma war im Augenblick der letzte den er sehen wollte. Seine mitfühlende Art wäre im Augenblick zu viel für ihn. Schnell spülte er sich den Mund aus, stand auf und ging an Genma vorbei ohne auch nur ein Wort zu sagen. Zum ersten Mal seit er in dieses Haus gekommen war, schloss er die Zimmertür hinter sich ab, bevor er sich auf Bett fallen ließ und endlich alle Gefühle zuließ, die ihn im Augenblick erfüllten.
 

Genma stand vor Narutos Tür und hörte mit an wie dieser scheinbar aus tiefsten Herzen litt. Das Schluchzen war lange Zeit zu hören, bis es schließlich doch verstummte. Er war froh, dass Naruto nun scheinbar ein wenig Schlaf bekommen würde, jedoch war ihm auch bewusst, dass was auch immer passiert sein mochte am nächsten Morgen noch immer dort war. Aber wenn er darüber nachdachte, so gab es nur eines was Naruto dermaßen aus der Fassung hatte bringen können. Mit einem leisen Seufzen löste er sich von seinen Platz um ebenfalls wieder ins Bett zu gehen. Doch für den Rest dieser Nacht, sollte er keinen weiteren Schlaf finden.
 

Am nächsten Morgen kam Naruto wie gewohnt zum Frühstück herunter. Das einzige was noch an Narutos Zusammenbruch erinnerte waren seine roten und geschwollenen Augen. Yumi schien dies ebenfalls aufgefallen zu sein. Sie war ungewöhnlich still. Nach dem Frühstück versuchte Genma ein weiteres Mal an Naruto heran zu kommen, jedoch schüttelte dieser nur leicht den Kopf. „Tut mir leid, ich kann nicht!“, murmelte er leise und in diesem Augenblick fiel Genma Narutos Tasche auf, die bereits im Hausflur stand. Er verstand was dieses zu bedeuten hatte. Ein leises Seufzen entwich ihm, als er nach den Autoschlüsseln griff. „Ich fahre dich!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  _schokojunkie_2
2012-12-04T18:40:57+00:00 04.12.2012 19:40
tolles kapi :d
freu mich schon aufs nächste. xDD
Von: abgemeldet
2012-07-16T19:46:31+00:00 16.07.2012 21:46
Ich hätte nicht gedacht das Sasuke wirklich zu nem Weib überspringen würde Oo" Aber warum ist die Wohnung noch auf die beiden geschrieben? Ich muss sagen das Kapi hat mich mal wieder mitgerissen :D
Von:  Sakura-Kiss
2012-04-03T09:06:35+00:00 03.04.2012 11:06
ohh mann ich könnte heulen :(((

toll geschrieben ...wirkllich :)
aber lass uns nun nicht zu lange aufs nächste kapitel warten ich bin einfach zu neugierig wie sasuke reagiert und wie es mit den beiden weiter geht und warum die wohnung noch frei steht :))
Von:  Masanobu
2012-04-02T07:19:48+00:00 02.04.2012 09:19
richtig gut!

hach~ ich gebs zu, ich steh auf drama xD

sehr interessante wendung in der geschichte, hatte mir schon etwas in der richtung gedacht^^
ich hoffe mal naruto geigt dem kleinen uchiha-arsch mal ordentlich die meinung |D

freu mich schon sehr aufs nächste :3

danke & weiter so! ^_^
Von:  Amy-Lee
2012-03-30T20:54:41+00:00 30.03.2012 22:54
Hi, schön wieder von dir zu hören und das Kapitel fand ich toll.
Ich kann Maton89 nur zu stimmen ARMER NARUTO,
das hat er nicht verdient und das nur,
weil Naruto in Amerika studiert geht Sasuke fremd mit einer Frau,
es ist ja gerade so als würde Sasuke, Naruto dafür bestrafen wollen das er Weg gegangen ist, was für ein dummes Arschloch.
Naruto will Kindern helfen das schlimme Erlebniss zu verarbeiten und
im gegensatz zu Sasuke geht unser Engel nicht Fremd er war die ganze Zeit treu
ich hoffe das er jetzt nicht das gleiche macht dann wäre er ja genauso wie
Sasuke und das passt einfach nicht zu Ihm er wird sich jetzt womöglich mit seinem Studium ablengen.

Liebe grüße der Beta/Mami und ich freue mich auf´s nächste mal.
Bye
Von:  Onlyknow3
2012-03-30T18:44:49+00:00 30.03.2012 20:44
So ein fieser Kerl nur weil Naruto in Amerika studiert macht Sasuke sich zum Affen in dem er mit einer Frau rum macht und dann auch noch wo er weis das Naruto in den Ferien da ist.Ich hoffe Naruto verkraftet das und sucht sich einen anderen,Finn würde ich mal vorschlagen.Weiter so bin gespannt wie es mit den beiden weiter geht.

LG
Onlyknow3
Von:  Lugia
2012-03-30T15:43:48+00:00 30.03.2012 17:43
Q^Q
Menno...
Sasuke ist und bleibt doch das Arschloch der Uchiha...
Es ist doch einfach scheiße wie er ihn behandelt *grrr*
Und dann schnappt der sich auch noch so ne blöde Kuh -.-''
Also Sasuke...
ich hätte dich schon längst erwürgt, wenn ich dich in die Finger kriege...

Aber trotzdem:
Super tolles Kapitel, sehr spannend und ich freue mich aufs Nächste ^^
Und Glückwunsch dem Betalein zum Kind <3

Weiter so!
Von:  Maron89
2012-03-30T07:51:15+00:00 30.03.2012 09:51
*snief* Armer Naruto *in Arm nehm*

Wie kann Sasuke nur so etwas tun?? Und warum war Sasuke dann bitte geschockt??? Oh mann armer Naruto... Da freut er sich endlich mal nach Hause zu kommen und alle seine Freunde und seine seine Familie wiederzusehen und dann sowas... Wie wird es jetzt weiter gehen?? Was wird Sasuke tun? Was werden Narutos Freunde tun? Was wird Naruto tun?? Fragen über Fragen xD

Aber hammer Kapi und freu mich schon aufs nächste!!! :D

LG
Maron :D


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