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Die Sache mit dem Bauern und den Kartoffeln...

Shanks macht einen schwerwiegenden Fehler...
von

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In Vino veritas...

In Vino Veritas (Im Wein liegt die Wahrheit)

WICHTIG:

Danke vielmals für die kommis^^ Aber so wie ich gesehen habe, gibt es auch emsige Verteidiger der Domäne der Mathematik. Diese mögen mir verzeihen, da ich nur aus eigener Erfahrung sprechen kann und ich selbst eine mathematische Naturkatastrophe bin... Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass die Story kurz vor Skypia spielt, Shanks hat also nur noch einen Arm, naja ist eig. nicht so wichtig ^^ Vielleicht sollte ich auch noch erklären, dass für einen kaiser die Pirateneher das wichtigste Gut ist und deshalb Versprechen, Verträge und ähnliches unter allen Umständen eingehalten werden müssen.... Genug von meinem Gelaber! Los geht’s:
 

„wort“- jemand spricht

~wort~- jemand denkt
 

Obwohl ihr irgendein inneres Gefühl sagte, dass sie ihren Sitznachbarn kannte, konnte sie ihn einfach nicht zuordnen.

Nach einigem Überlegen gab sie es auf und entschloss sich ihre Aufmerksamkeit wieder wichtigeren Dingen zuzuwenden: Der nächsten Flasche Doppelkorn.

Leider gab es da nur ein Problem.

„Doppelkorn ist aus, Lady. Sie haben soeben den ganzen Bestand vernichtet, der für gewöhnlich einen Monat halten soll. Von mir kriegen sie keinen Tropfen Alkohol mehr! Sie hatten weiß Gott genug! Da können Sie mir noch so viele Berries auf den Tisch hauen. Es ist nicht gut für’s Geschäft, wenn meine Kunden den Laden in einer Holzkiste verlassen!“

Damit hatte der Wirt sein Machtwort gesprochen. Da konnte Katharina noch so sehr fluchen, drohen, bestechen, betteln und heulen. Der Wirt blieb hart.

Das Geschehen blieb ihrem rothaarigen Tischgefährten natürlich nicht verborgen.

„Wi- Wissen‘se was Lady! Isch ge-geb‘ Ihnen was aus! A- A- Alles auf misch!“

Der Wirt bekam davon allerdings nichts mit und erfüllte die Bestellungen seines Kunden ohne Murren.

Rina war schlichtweg überwältigt vor Dankbarkeit. Ja, ja... bei Besoffenen gehen die Emotionen gerne mal spazieren.

„Her- Herzlischen Dank!!! Sch weißß ga nisch wie isch I-Ihnen danken soll!“

Der Rothaarige winkte ab.

„Brauchen Sie nisch. Mach i- isch doch gerne. Weiß doch wie Probleme sein kö- können. Aso, isch bin ü- übrigens Shanks.“

Innerlich zuckte Katharina zusammen. Wieder sagte ihr diese Stimme, die noch nicht vom Geiste des Alkohols niedergeworfen war:“ MÄDEL! WACH AUF! DEN KENNST DU WIRKLICH!“

Doch wie gewöhnlich wird diese letzte gesunde Rest des Verstandes, wie so häufig eigentlich, geflissentlich ignoriert...

„Mei- Mein Name is Ka- Katharina. Aber nenn‘ Se mich ru- ruhig Rina, machen a- alle so. Freut mich.“

Uns so kamen diese 2 doch so unterschiedlichen Seelen ins Gespräch. Bei ausreichend Alkohol, der nur so in Strömen floss, erzählte oder besser gesagt brabbelte Katharina Shanks fast ihre ganze Lebensgeschichte. Das fing an von irgendwelchen Kindheitserinnerungen, wo sie als kleines unschuldiges Mädchen anderen Kindern in die Wange gebissen hatte, über dubiose Türaushebeaktionen in der Grundschulzeit bis hin zu ihren „Erfolgen“ auf mathematischer Ebene.

„U- Und so bin isch dann hi- hier in e- einer fiktiven Welt gelandet, d- die es eischentlich ga nicht gibt.“

Der Rothaarige hatte die ganze Zeit mehr oder weniger aufmerksam zugehört und fing nun an zu erklären, warum er sich heute Abend seinem besten Freund, dem Alkohol, mehr als üblich zuwendete.

So erfuhr Katharina, dass er der Kapitän eines Piratenschiffs sei und auf der ganzen Grand Line als einer der 4 Kaiser gefürchtet ist. Der Grund für seinen heutigen Alkoholexzess waren Crewprobleme. So hatten wohl 3 seiner Leute versucht eine Meuterei anzuzetteln, was aber nicht so wirklich geklappt hatte. Infolgedessen hatten diese sich dann mit einem recht beachtlichen Goldbetrag aus dem Staub gemacht, dabei allerdings einen anderen aus Shanks’s Crew so brutal zusammengschlagen, dass er noch in der selben Nacht an seinen Verletzungen starb.

Gespannt hing Katharina an seinen Lippen und zuckte mit einem mal zusammen als sich der Blick ihres Gesprächspartners immer mehr verfinsterte. Sie traute sich kaum etwas zu sagen, doch die Neugier war stärker. Der Alkohol schien mit einem Mal ihr Blut verlassen zu haben.

„Weißt du denn, was aus den Typen geworden ist?“

Grimmig lächelnd schaute Shanks sie an.

„Oh ja. Und ob ich weiß, was aus den Schweinen geworden ist!“ Schon allein der Tonfall, mit dem er diese Worte aussprach, jagte Rina einen eiskalten Schauer über den Rücken. Nichts war mehr von dem aufgedrehten Alkoholliebhaber zu sehen, den sie kennengelernt hatte.

Ungerührt fuhr Shanks fort.

„Ich habe die Dreckskerle verfolgt und am nächsten Tag auf einer Insel ausfindig gemacht. Du hättest sie sehen sollen. Die dachten scheinbar, dass sie damit ungestraft davonkommen würden, aber naja... Dem war dann ja leider nicht so!“ Ein abfälliges Grinsen schlich sich auf seine Züge und Katharina war sich gar nicht mehr so sicher, ob sie wirklich wissen wollte, was mit den Typen passiert war. Sie erinnerte sich von den Mangas her, was mit den Leuten geschieht, die jemand aus der eigenen Crew töteten. Diese bedauernswerten Seelen waren totes Fleisch.
 

Eine Zeitlang schwiegen sie und Katharina betrachtete den Rothaarigen.

Dieser schien tief in Gedanken versunken und genehmigte sich hin und wieder einen deftigen Schluck aus seiner Rumflasche. Spätestens jetzt merkte man, oder in diesem Fall Frau, dass ihn diese Sache wohl ziemlich mitgenommen hatte. Es ist eben leider nicht wirklich toll, wenn die Leute, die man eigentlich zu seinen Freunden zählt, einen auf diese Art und Weise hintergehen.

Irgendwie verspürte Katharina das Bedürfnis ihn aufzuheitern und wollte schon zu einer sinnlosen Frage ansetzen, als Shanks erneut den Mund aufmachte und den Blick zu ihr suchte. Jetzt schlug allerdings Gevatter Alkohol auch auf sein Sprachzentrum.

„Sag mal... Wü- Würdest d- du als Au- Außenstehende sagen, isch wä- wäre ein gu- guter Caiptn’n oder is die sa- Sache mit diesen Ty- Typen vielleicht doch mei- meine Schuld?“ Leicht verklärt schaute er sie dabei an.

Jetzt war Rina doch irgendwie überrascht. Mit dieser Frage hatte sie nicht gerechnet. Und überhaupt, woher sollte sie das denn wissen? Woher sollte sie ihrem Zustand überhaupt irgendwas wissen? Doch andererseits wollte sie ihn ja aufheitern... Und selbst dem volltrunkenen gescheiterten Abiturienten dürfte klar sein, dass dies von eher geringem Erfolg gekrönt sein wird, wenn man nur den Satz „Selber schuld“ zu sagen hätte.

Also genehmigte sie sich noch einen kräftigen Schluck Rum und setzte zu einer mehr oder weniger gut durchdachten Antwort an.

„A- Also isch wü- würde sagen, dass du ei- ein guter Caipt’n bist. Isch mein, ich kanns zw- zwar nich so gu- gut beurteilen, a- aber ich wür- würde sofort bei dir an- anheuern, wenn ich kö- könnte.“

Hätte sie in diesem Moment gewusst, welche Konsequenzen diese Aussage haben würde, hätte sie sich mit größter Freude und Bereitschaft eigenhändig die Zunge herausgerissen.

Aber es war leider zu spät. Es war heraus und daran konnte nichts mehr geändert werden. Nur dummerweise wusste das unsere Protagonistin im Moment noch nicht.

Shanks jedenfalls schien nicht nur aufgeheitert, sondern eher hellauf begeistert.

„D- Du würdest echt i- in meine Crew wo- wollen? Da- das lä- lässt si- sich arrangieren.“

Fröhlich grinsend wühlte der Rothaarige in seinen Manteltaschen herum und zog schließlich ein ziemlich ramponiertes Stück Papier hervor und reichte es Katharina.

„Je- Jetzt musst du n- nur noch un- unterschreiben, und schwupps, biste i- in mei- meiner Crew.“

Rina nahm den Wisch entgegen und schaute ihn nur kurz an. Irgendwie stand da halt irgendwas von Arbeitsvertrag, Rente, Verstümmelung, 2 Pflichtjahre. Eben nichts worüber sich ein normaler Mensch nicht erstmal gründlich informieren würde. Aber wie schon gesagt, wir reden hier ja bedauerlicherweise nicht von einem normalen Menschen, sondern eben von Katharina...

So schnell konnte man gar nicht „Stop“ sagen, hatte Rina den Vertrag mit ihrer einzigartigen Handschrift, die entfernt an eine Mischform aus Hebräischen und chinesischen Schriftzeichen erinnerte, unterschrieben und gab Shanks das Papier zurück.

Der nickte nur zufrieden, gab noch einen letzten glücklichen Grunzer von sich und schlief mit dem Kopf auf der Theke ein.

Rina beschloss nun auch, dass es an der Zeit wäre zu gehen und verließ in gefährlich anmutenden Bahnen die Kneipe.

Etwa 1 Meile weiter südlich fiel sie kopfüber in einen Busch und schlief selig schnarchend ein...
 

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Etwa 7 Stunden später, Ort: Kneipe
 

Ein rothaariger Mann wurde mit recht unsanften Methoden geweckt.

Über ihn gebeugt standen 2 Herren, die beide nicht hätten unterschiedlicher sein können.

Der eine war jemand, der auf gesunde Ernährung scheinbar nicht allzuviel Wert legte und demzufolge einen recht hohen Cholesterinwert haben dürfte. Vom Auftreten her erinnerte er eher an eine grün-weißgestreifte Bowlingkugel mit Armen, welche eine recht massive Fleischkeule hielten.

Der andere Mann war von der Statur her das krasse Gegenteil. Er war etwas kleiner, schlank und sah ziemlich bedrohlich aus, was er sicherlich nicht zuletzt seinen schwarzen Dreadlocks verdankte. Auf seinem rechten Oberarm war der Name ‚Yasopp‘ eintätowiert.

Beiden trugen Pistolen an den Seiten und schauten leicht angesäuert auf den Mann zu ihren Füßen. Langsam platzte Yasopp der Kragen.

„Caipt’n! Wach verdammt nochmal endlich auf! Wir wollen los! Ham‘ echt noch andere Sachen zu tun!“

Mit diesen Worten wurde über dem Roten Shanks ein Eimer eiskalten Wasser ausgeschüttet.

Prustend und laut vernehmlich fluchend setzte dieser sich auf und murmelte die ganze Zeit etwas, was sich verdächtig nach „verdammte Idioten“, „gemein und hinterhältig“ usw. anhörte.

Alles in allem schien er nicht sehr begeistert von der morgendlichen Dusche gewesen zu sein. Zu allem Überfluss machten sich nun auch noch dröhnende Kopfschmerzen in seinem Kopf breit, woraufhin er qualvoll aufstöhnte.

„Verdammt... mein Schädel. Ich fühle mich, als wäre ein Seekönig auf mir gelandet. Sagt mal Leute, was sollte diese saudämliche Aktion?“

Leider weckte sein Leiden bei seinen Crewmitgliedern nur bedingt Mitleid.

„Tja, Caipt’n tut mir ja Leid für dich, aber du bist selber Schuld, wenn du mit deinen Saufexzessen jedes Mal so übertreiben musst. Sag mal, was hast du die ganze nacht den getrieben?“ Lucky Lou betrachtete ihn neugierig.

Wieder einmal Schweigen. Stille.

Angestrengt dachte der Rote nach. Man konnte fast meinen, die Zahnräder in seinem Kopf knarren zu hören.

Verlegen grinsend sah er seine Leute an und meinte: „Ähm, tja, was habe ich so gemacht. Äh...“

Gespannt sahen Lou und Yasopp ihn an.

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„Keine Ahnung?“

Entgeistert sahen sie ihn an.

Yasopp ergriff als erster wieder das Wort. „Noch mal für ganz Blöde. Du hast absolut keine Ahnung, was du letzte Nacht so alles getrieben hast?“

„Ähm, nö, nicht so wirklich“

Lou schüttelte nur mit dem Kopf. Innerlich hatte er schon mit den Macken seines Kapitäns abgeschlossen.

Plötzlich fing ein Stück Papier auf dem Boden seinen Blick. Neugierig geworden hob er es auf und las es durch. Dabei wechselte seine Gesichtsfarbe in ein blässliches Gelb.

„He! Yasopp! Das solltest du dir mal anschauen!“

Gesagt, getan, das geheimnisvolle Papier wurde näher untersucht.

Auch Yasopps Gesichtsfarbe wechselte nun, jedoch nicht in einen so ungesunden Farbton, wie den von Lou, sondern eher in ein erfrischendes, intensives Rot.

Gefährlich ruhig wandte er sich an seinen Caipt’n.

„Und du bist dir ganz sicher, dass du uns nichts wesentliches mitzuteilen hast?“

Unsicher geworden, schaute Shanks seine Leute an.

„Was habt ihr denn auf einmal?“

„Nun ja, so wie es ausschaut, hast du im Vollrausch einen Arbeitsvertrag mit irgendjemanden abgeschlossen und ihn verpflichtet für die nächsten 2 1/ 2 Jahre auf unserem Schiff zu arbeiten. Und wie du sicherlich weißt, musst der Vertrag eingehalten werden!“

Mit jedem Wort war Yasopp lauter geworden und Shanks Blick immer entsetzter.

„A- Aber das heißt ja, dass-“

„Ganz genau! Das heißt, dass irgendwo in dieser Stadt ein Unbekanter herumläuft, der rein technisch gesehen ein Mitglied unserer Crew ist. Und wenn wir ihn nicht schnellstmöglich finden, haben wir ein echtes Problem! Angeheuert ist nun mal angeheuert. Wenn wir diesen Jemand nicht schnellstmöglich finden und irgendein anderer Piratenkapitän Wind davon bekommt, könnte das ein echtes Problem werden!“

Shanks hatte sich mittlerweile aufgerichtet und sagte mit ernster Mine: „Dann finden wir diesen jemand! Wir wissen zwar nicht, wie dieser Jemand aussieht, aber wir haben immerhin eine Unterschrift, die kein Mensch entziffern kann... Also los, Leute!“

Mit diesen Worten wandte er sich um und ging.

Lou und Yasopp sahen ihm mit leicht verzweifelten Blicken hinterher.

„ Wieso nur hab‘ ich das Gefühl, dass die ganze Sache in einer Katastrophe enden wird?“
 

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etwa zur gleichen Zeit, Ort: 1 Meile weiter südlich
 

Langsam erwachte Katharina wieder zum Leben, auch wenn sie darauf lieber verzichtet hätte.

Ihr Kopf dröhnte wie 1000ende von Kriegstrommeln und der Kampf war scheinbar nicht zu ihren Gunsten ausgegangen... Zu allem Überfluss stach ihr die Sonne blendend hell ins Gesicht und verschlimmerte ihre Kopfschmerzen noch.

Auch die Tatsache, dass sie in einem Busch aufgewacht war, trug nicht gerade wesentlich zur Besserung ihres Gemütszustandes bei.

Hinzu kam noch, dass sie so gut wie keinerlei Erinnerung an den vorangegangenen Abend hatte.

„Oh mann... Rina. Diesmal hast du es wohl etwas übertrieben...“

Nach dieser überaus weisen Erkenntnis befand sich unsere Protagonistin leider noch immer im Dilemma der Frage, was sie denn jetzt tun sollte.

Sie saß in einer eigentlich nicht existenten Welt, ohne nennenswerten Geldbetrag und ohne Job.

Also perfekte Vorraussetzungen für ein neues Leben... (A.: Haha, Witz komm raus, du bist umzingelt...)

Die einzig logische Schlussfolgerung wäre jetzt also,( nein falsch geraten: Sie sucht keinen Weg zurück nach hause) sich einen Job zu besorgen.

Nur was für einen? Dieser Frage musste sich Katharina jetzt stellen.
 

Während sie so über dieses Problem nachdachte, fiel ihr eine ziemlich große Menschenschlange vor dem großen Gebäude, an welchem sie am Vortag die ganzen Steckbriefe gesehen hatte, auf.

Auf diesem stand in großen Lettern: Marinehauptquartier.

Gleich daneben stand in einem kleinen Aushang:

-Suchen neue Rekruten. Einstellungstests von 10 bis 14 Uhr. Bitte bei Leutnant Rhino melden.-
 

Eins.

Zwei.

Drei.

Pling.

Ein fröhliches Grinsen machte sich auf Katharinas Gesicht breit. Das war doch die Idee!

Was macht ein Mensch, der über keinerlei nennenswerte Talente und Eigentschaften verfügt?

Genau, er geht zum Zirkus oder zu früheren Zeiten zur Seefahrt. Was macht es da schon, dass man 0 Ahnung davon hat und zu allem Überfluss sehr leicht seekrank wird?

Diese und ähnliche Gedanken schossen ihr gerade durch den Kopf und sie zögerte nicht lange und trug sich auf der Liste ein.
 

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1 h später, Ort etwa 500 m von der Marinebasis entfernt
 

Shanks und seine Leute hatten die halbe Stadt auf den Kopf gestellt. Dummerweise konnten sie niemanden finden, der so etwas wie einen Funken der Erinnerung im Kopf des Rothaarigen auslösen könnte.

Es war aber auch zum verrückt werden. Zum wer weiß wievielten male schwor sich Shanks seine Trinkgewohnheiten etwas zu mäßigen.

Langsam begann auch er sich Sorgen zu machen. Wenn sie Mr. Incognito nicht bald finden würden, könnte das zu gewaltigen Problemen führen.

Shanks war schon kurz davor aufzugeben, als Lou einen überraschten Schrei ausstieß.

Er stand vor einer Marinebasis und schien voller Interesse einen Aushang zu lesen.

„Hey Caipt’n! Schau dir das mal an. Ich glaube, wir haben soeben den großen Unbekannten ausfindig gemacht!“

Stirnrunzelnd besah sich der Kapitän den Aushang und wurde augenblicklich kreidebleich.

„Scheiße... Wir haben jemanden von der Marine angeheuert.“ (Anmerkung meinerseits: Nein... viel schlimmer...)
 

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zur gleichen Zeit, Aufnahmeprüfungen
 

„LOS IHR MADEN!!! ZEIGT WAS IHR KÖNNT! IHR WOLLT BEI DER MARINE ANHEUERN? ABER NICHT SOLANGE ICH HIER ETWAS ZU SAGEN HABE!“

Diese und ähnlich aufbauende Sätze kamen von einem sehr stämmigen Mann, der in der Mitte eines Trainingsplatzes stand.

Seine schwarze Haarpracht war zu einem gigantischem Afro aufgebauscht und auch sein Kleidungsstil zeugte von einer gewissen Extravaganz. So schien seine Uniform nicht wie die der anderen Marineheinis im reinsten Weiß zu erstrahlen, sondern erinnerte eher an so etwas wie Fetzen von Elefantenhaut.

Aber das war nicht das Seltsamste an ihm. Auch nicht die schwarzen Knopfaugen, die tief in ihren Höhlen lagen, machten diesen Mann so einzigartig. Es war eher die seltsam gebogene Nase, die ihm seinen Namen gab: Leutnant Rhino.

Und in der Tat schien sich sein Riechorgan den Gesetzen der Schwerkraft zu widersetzen und steil in Richtung Himmel zu wachsen.

Als Rina ihn zum ersten mal gesehen hatte, hielt sie ihn für so etwas wie eine Witzfigur. Dem war aber leider nicht so. Er war vielmehr der Aufnahmeprüfer.
 

1.Aufgabe: Schießplatz

„EURE AUFGABE BESTEHT DARIN MIT DEM EUCH ANVERTRAUTEN GEWEHR DAS ZIEL DORT HINTEN ZU TREFFEN!“

Dabei wies er auf eine Zielscheibe in etwa 10 m Entfernung.

An sich eigentlich eine leichte Aufgabe, wenn man zielen kann und nicht gerade blind ist wie ein Fisch...

Dummerweise erwies sich Katharina schon in frühester Kindheit als unfähig ein Scheunentor auf 4m Entfernung zu treffen. Auch die Tatsache, dass sie so blind wie ein Fisch war, erleichterte die Aufgabe nicht wirklich.

So fasste sie das Ziel ins Auge, nahm maß und schoss...

Plötzlich durchzog ein markerschütternder Schrei die friedliche Morgenluft... Leutnant Rhino hielt sich verkrampft sein Hinterteil fest, als ob er befürchtete, es könne ihm abfallen.

War vielleicht gar nicht mal so abwegig. Nun ja, jedenfalls musste er schnellstens in die Not-OP. Diagnose: Streifschuss.

Aber immerhin, Katharina hatte sich Mühe gegeben...
 

2. Aufgabe: Liegestütze

Nachdem nun der erste Prüfer verhindert war, wurde ein neuer bereitgestellt. Dieser war eher von hagerer Gestalt und hatte nur ein paar blonde Fussel auf dem Kopf. Sein Name: Obergefreiter Pusteblume.

Da nun alle anderen Bewerber ein wenig Abstand zu Katharina hielten, aus welchen Gründen auch immer, wurde sie vom Obergefreiten nach vorne geholt.

„Hört gut zu. Eure nächste Aufgabe ist eher simpel. Jeder von euch wird 50 Liegestütze machen. Auf diese Weise wollen wir sehen, wer von euch die nötige Kraft hat, es hier in der Marine zu etwas zu bringen. Die junge Dame hier beginnt!“

Verunsichert sah sie ihn an. Liegestütze waren so eine Sache... In der Schule konnte sie ja immerhin noch auf Schwebebalken oder so ausweichen, aber hier...

„WORAUF WARTEN SIE NOCH?!“

„Äh, ja... ich mach ja schon...“

Mit Müh und Not begab sie sich in die Senkrechte und stemmte sich mit den Armen nach unten...

und verharrte in dieser Position...

„Ähm, entschuldigen Sie bitte, wenn ich mich irre, Anwärter, aber müssten Sie nun bei Liegestützen nicht auch wieder hoch kommen?“

Betretenes Schweigen machte sich breit.

„Nagut, NÄCHSTER!“
 

3. Aufgabe: Ausdauerlauf, 2 Stunden

Das war der Teil, der Katharina am wenigsten gefiel...

Sie hatte nichts gegen Ausdauerlauf, wenn er nicht länger als 25 Minuten ging. Aber 2 STUNDEN?

„Was bin ich denn? Ein Mutant mit der Lunge eines Wals? Ich glaub ja es hackt wohl!!!“

Leider wurden auf ihre Proteste relativ wenig Wert gelegt und so ging das fröhliche Gerenne los.

Nach 10 Minuten fühlte sich Rina als hätte ihre Lunge ein kleines Loch.

Nach 20 Minuten schien jemand mit der Lunge Fußball zu spielen.

Nach 40 Minuten hätte sich schwören können diese nicht mehr zu haben.

Nach 60 Minuten lag sie auf der Intensivstation.
 

Damit war das Thema Marine scheinbar erledigt...
 

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etwa zur selben Zeit vor der Marine
 

„Caipt’n... Es ist vielleicht besser wir vergessen die ganze Sache. Ich meine, nur wir 3 wissen etwas von dem Arbeitsvertrag... Kein anderer“

So und so ähnlich versuchten Yasopp und Lou ihren Kapitän davon zu überzeugen, die Aktion abzublasen. Jemand der sich bei der Marine bewirbt erschien ihnen nicht sehr vertrauenswürdig.... Auch wenn dieser Jemand rein technisch gesehen ein Mitglied ihrer bande war.

Aber Shanks dachte gar nicht daran. Als einer der 4 Kaiser war die Piratenehre einer der wichtigsten Werte für ihn. Und darunter fiel eben das einhalten von Versprechen und Verträgen.

„Leute! Wir finden diesen Jemand, aber vielleicht sollten wir morgen weitersuchen...“

Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging in Richtunfg Schiff davon, wo er seinem Vize wohl oder übel erklären musste, warum sie die Insel heute noch nicht verlassen konnten.

Yasopp zuckte nur mit dem Schultern und folgte ihm. Lou wollte sich noch schnell etwas zum futtern holen und dann nachfolgen.
 

Rina verließ just in diese Moment die Marinebasis und achtete nicht so sehr auf ihre Umgebung.

Die Sache mit der Marine wurmte sie... Sicher, sie war nicht besonders fit, hatte keinerlei Vorkenntnisse und war stark kurzsichtig, aber das war doch noch lange kein Grund sie abzuweisen. Vor allem, da alle anderen Anwärter angenommen worden waren.

Das einzige, was man ihr gegeben hatte, war eine Aufwandsentschädigung, die sie nur unterschreiben musste...

Da sie nun, wie schon erwähnt, nicht auf ihren Weg achtete, prallte sie auch prompt in etwas hinein, dass sich wie ein gigantischer Berg Wellfleisch anfühlte.

Von der Wucht des Zusammenstoßes auf den Boden geschmettert, ließ sie aus versehen den Zettel mit der Aufwandsentschädigung fallen.

Verwirrt blickte sie auf.

Vor ihr stand eine große Melone... Nein, Quatsch, das war nur ein sehr voluminöser Mann.

Dieser grinste sie nur freundlich an und half ihr auf die Beine.

„Na Kleine? Alles OK?“

„Jaja, geht schon, tschuldigung.“

Doch der große Mann und winkte nur ab und bückte sich, um ihr das heruntergefallene Papier zurückzugeben. Jedoch erstarrte er mitten in der Bewegung und starrte wie gebannt auf die Unterschrift.

„Sag mal... Kommst du gerade aus der Marinebasis?“

Verwundert blickte Katharina den Dicken an.

„Ja schon, woher wissen Sie das?“

Der Angesprochene ging aber nicht auf ihre Frage ein, packte Rina einfach und warf sie sich über die Schulter.

Anschließend stapfte er in Richtung hafen davon.
 

„HEY! VERDAMMT NOCH MAL! WAS SOLL DER MIST? LASS MICH GEFÄLLIGST RUNTER! DAS IST FREIHEITSBERAUBUNG! MEIN VATER IST ANWALT! DER MACHT DIR DIE HÖLLE HEI?

UND-“

Der Melonenmann kümmerte sich herzlich wenig um das Gezeter und hielt schnurstracks auf ein gigantisches Schiff zu.

Dort angekommen, machte er sich auf in die Kapitänskajüte.

„Hey Mädel! Stell endlich das Gezeter ein! Ich bring‘ dich jetzt zum Caipt’n. Der wird mehr oder weniger froh sein, dich zu sehen! Wie konnte er sowas nur anheuern... So besoffen kann man doch gar nicht sein...“

Schlagartig wurde Katharina still. Was wollte denn der Kapitän von ihr? Und was sollter der Scheiß von wegen anheuern?

Ihre Frage wurde recht schnell beantwortet als der Mann, der sich als Lucky Lou vorgestellt hatte sie in eine große Kabine stieß und laut vernehmlich sagte: „So Caipt’n. Hier ist dein neues Crewmitglied. Viel Spaß“.
 


 

So^^ Dfas kapi war diesmal etwas länger^^* Hoffe euch hat es gefallen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Ash
2009-02-03T20:13:19+00:00 03.02.2009 21:13
hab die ersten drei chaps gelsen und ich muss sagen ich bin begeistert!!!!! xD soooo tolllll weiter so

*weiterles*
Von: abgemeldet
2008-03-10T21:15:17+00:00 10.03.2008 22:15
*sich kaputt lacht* nicht nur, dass sie einen Vertrag abschloss und keine Ahnung von hat, ist Shanks ja genauso blond *rofl* Das ist einfach viel zu geil *nur noch am feiern ist* *lach* Und dann bei der Marine, du hast recht, ihre Tollpatschigkeit ist einfach zu geil xD herrlich, hehe, wie du dass so bei der Marine beschrieben hast echt genial, schade das du sie nicht rein gelassen hast, dass wäre echt zu witzig, auch ohne Talent versteht sich xD das hätte Shanks noch mehr Probleme bereitet^^
Und der Schluss, das Lou sie einfach so mitnahm *lach* wie witzig hehehehe *nicht mehr aufhören kann zu lachen* Bin ja mal gespannt, was sie so an Protest an den Tag legt und den Anderen die Hölle heiß macht xD *sich schon freu* Aber woher wusste Lou dass es gerade SIE war, die das unterschrieben hatte, war ihre Unterschrift auf dem Zettel gewesen oô

By Hisoka
Von: abgemeldet
2007-09-29T20:26:49+00:00 29.09.2007 22:26
Ja viel Spaß dann auch!
Von:  Thuja
2007-07-28T18:22:51+00:00 28.07.2007 20:22
ja wieder Training für die Lachmuskeln. Mag sein das das Kapitel länger war, aber je länger, desto mehr zu lachen. Mich hast du als Fan auf jeden Fall gewonnen
Von:  blacksun2
2007-07-28T15:39:24+00:00 28.07.2007 17:39
lol "Scheiße... Wir haben jemanden von der Marine angeheuert.“ (Anmerkung meinerseits: Nein... viel schlimmer...)"
wenn ich das jetzt so stehen lasse, wäre ich eine echte Lügnerin, eigentlich müsste ich jede zweite Zeile in dieses Kommi kopieren, wenn ich aufschreiben wollte, was alles witzig ist in dieser Fanfic (aber das würde den Rahmen des Kommentares sprengen)

kein Sport, kein Geographie, kein mathe . . .wundert mich ein wenig, wie Rina es überhaupt bis zum Abi geschafft hat *g*

das war wieder ein sehr gelungenes Kapitel
freu mich schon wahnsinnig auf das nächste Kapitel, hast leider gerade an einer sehr spannenden Stelle aufgehört *seufz*, bitte beeil dich
Von: abgemeldet
2007-07-25T09:38:08+00:00 25.07.2007 11:38
war geil *___*
gomen dafür das mein kommi so spät kommt, entweder hab ich die ens übersehen oder ich habs vergessen *sich in die ecke verkriecht und sich schämt* aber danke das du mich noch einmal daran erinnert hast, noch passiert es sicher nicht *sich sicher ist*
das kapi war einfach super, ich mag deinen sarkasmus *____*
mach weiter so!
*knuddels*
Von:  KeksDei-Chan
2007-07-22T00:14:55+00:00 22.07.2007 02:14
O.O ohhhhhhhhhhhhh schon ende T.T es war doch grade so lustig xD
das is echt fies ò.ó ich will eidda lesen T__T

aba du schreibst weiter ne *_* ne ne ne*_* sei so sozial jah? XD

aba sag mal ... was kann Rina eig? XD im grunde gar nix oder? x''D
lolig XD

Uii un da is ya en steckbrief von shanks in der chara beschreibung +-+
wie wärs mit einem von Rina? *__* *anbettel* büüde *LG* x3

nya bis zum nächsten kapi
dei-chan


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