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Schock in der Früh

HPx DM später SBx SS
von

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Der Neuanfang

DER NEUANFANG
 

Draco erwachte am nächsten Morgen in seinem Bett. «Gott tut mir der Kopf weh! Was ist denn passiert? » Doch da fiel ihm alles wieder ein und im selben Moment hatte er sich gewünscht, dass es vergessen geblieben wäre. «Verdammt, wenn ich dich in die Finger bekomme, bist du tot, Potter»
 

Dieser Idiot wusste gar nicht was er angerichtet hatte, denn der blonde Junge hatte ein Geheimnis, von dem nur seine Cousine Pansy Parkinson und sein bester Freund Blaise Zabini wussten. Seit der dritten Klasse wusste er, dass er schwul war. Bis jetzt hatte er es immer gut verstecken können. Nicht dass er Angst vor seinen Eltern hatte, quatsch. Bei solchen Sachen waren sie immer völlig tolerant, aber als angeblicher Todesser in Ausbildung und Eisprinz Slytherins, wäre es absolut unvorteilhaft.

«Aber küssen konnte er ja schon irgendwie gut… Sag mal spinn ich jetzt ganz??? Wenn ich den erwische ist er dran! »
 

Eben genanter Held der Zaubererwelt war auch schon wach. Natürlich konnte er sich an alles erinnern, ihm tat ja auch noch der Rücken weh. Denn nachdem der Blonde umgekippt war, hatte ihn nichts mehr wecken können und alle Schwebezauber, die er kannte, durften nur bei Gegenständen angewendet werden, außerdem waren ja sowie so Ferien. Folglich...tragen. Harry musste grinsen, hätte er doch nie im Leben geglaubt wie leicht man den Blonden manipulieren konnte und was für ein kleines Weichei der doch eigentlich war.
 

«Warum war Malfoy aber noch Mal in Ohnmacht gefallen?» Lange musste Harry nicht überlegen. Gleichzeitig wie die Erinnerung zurückkam, fuhr er sich mit der Hand über die Lippen. «Der Kuss!» Harry musste ehrlich sagen, dass dieser alles andere als schlecht war, aber nicht mal unter Todesqualen würde ihm das jemals über die Lippen kommen. Zum anderen musste er sich eingestehen vielleicht etwas zu weit gegangen zu sein. Im Klartext, falls Malfoy ihn heute, oder in der nächsten Zeit finden würde, müsste er sterben.
 

Nach dem sich der Junge umgezogen hatte ging er zum Frühstück, denn er war der Ansicht, dass ihm eine Henkersmalzeit schon noch gewehrt werden könnte.

Auch Narcissa war wieder da, sie musste wohl des Nachts Heim gekommen sein. Nicht mal 5 min. nach Harry, kam auch ein wutschnaubender Draco in den Raum. Da aber seine Mutter da war, ließ er sich nichts anmerken.

„Guten Morgen, Liebling. Was habt ihr gestern denn noch gemacht?“

„Och nichts Besonderes, war ziemlich langweilig.“ Log der Slytherin ohne rot zu werden.
 

„Ich habe gestern die Eltern von Blaise und Pansy getroffen. Sie haben in der nächsten Zeit alle ziemlich viel zu tun und darum werden die beiden die restlichen Ferien bei uns verbringen. Sie kommen heute noch an.“

„Das ist ja super“ freute sich der Malfoyspross. Bei diesen Worten warf er dem anderen Jungen einen triumphierenden Blick zu. Harry rutschte das Herz in die Hose, gegen drei Slytherins hatte er keine Chance. «Ich bin so was von tot»

„Ich werde den Hauselfen bescheid geben, dass sie schon mal zwei Zimmer bereit machen sollen.“ Und noch immer, mit demselben Blick schritt Draco aus dem Zimmer.
 

Harry war der Appetit vergangen und so verschwand auch er wieder. Er erhoffte nichts sehnlicher als unentdeckt zurück in sein Zimmer zugelangen, in dem er vorhatte die nächsten Tage zu verweilen. Doch nach dem gestrigen Tag wurde ihm dieser Wunsch natürlich nicht erfüllt. Als er in einen der vielen Gänge einbiegen wollte, wurde er grob von hinten an der Schulter gepackt und unsanft herumgedreht. Vor ihm stand ein mordlüsterner Draco Malfoy, der ihn gefährlich anfunkelte. Ein Unheil verkündendes Lächeln umspielte seine Lippen. Harry musste schlucken. Was hatte er sich da nun wieder eingebrockt?
 

„Hast du wirklich geglaubt, dass du nach der Aktion Gestern einfach so davon kommst? Ich hab mir, wegen meiner Eltern, echt alles gefallen lassen, aber der Kuss war zu viel!“ Draco spuckte das Wort aus, als ob es etwas Widerliches wäre, immer schön verdrängend, dass er ihn ja eigentlich gar nicht so schlecht gefunden hatte. „Also, was soll ich nun mit dir machen?“ Dem Gryffindor traten Schweißperlen auf die Stirn. In so einem Zustand würde er dem Slytherin einfach alles zutrauen. Zumindest konnte dieser ihn wegen der Ferien wenigstens nicht verfluchen, aber das war nur ein kleiner Trost, denn der Malfoy schien ansonsten zu allem bereit. Da holte der Blonde auch schon mit seiner Faust aus und wollte sie dem Schwarzhaarigen geradewegs ins Gesicht donnern. Glücklicherweise konnte der durch das fast tägliche Quidditchtraining schnell reagieren und zog fix den Kopf ein, so dass der Malfoy-Erbe nur die steinerne Wand erwischte.
 

„Autsch!“ Diesen Moment der Unachtsamkeit nutzte Harry aus, riss sich los und fing an zu rennen. Doch auch Dracos Reaktionsfähigkeit war nicht gerade schlecht und schnell war er auch noch, so hatte er den Flüchtenden nach nicht mal 20 Metern eingeholt und drückte ihn erneut gegen eine Wand. „Pech gehabt.“ Diesmal packte er Harry mit einer Hand am Kragen, damit der sich nicht wieder ducken konnte. Eigentlich hatte der Gryffindor nochmals vorgehabt zu fliehen, aber keine Chance. Nie hätte er geglaubt, dass das Frettchen so stark sein könnte.
 

Gerade wollte Draco erneut zuschlagen, als er von einer plötzlich erscheinenden Hauselfe unterbrochen wurde. Die kleine, kümmerlich wirkende Gestalt verbeugte sich erst einmal, bis sie mit den Ohren den Boden berührte und fing dann mit piepsiger Stimme an zu sprechen. „Master Malfoy, ihre Mutter braucht sie noch mal ganz dringend in der Bibliothek.“ „Ja ist gut. Sonst noch etwas?“ „ Nein Sir.“ „Ok, dann kannst du wieder verschwinden.“ Nach einer neuen viel zu tiefen Verbeugung, verschwand die Elfe wieder und ließ den Gryffindor mit seinem Schicksal alleine. Doch der hatte Glück. „Schade, aber keine Angst, ich bekomme dich noch. Verlass dich drauf.“ Mit diesen Worten zog der Grauäugige den andern von der Wand weg und schubste ihn so, dass der schmerzhaft auf dem Boden aufkam. Noch mal mit einem arroganten Lächeln auf dem Gesicht, grinste er den nun sitzenden Jungen an und verschwand dann in die Richtung aus der sie gekommen waren. Harry atmete erleichtert aus, dass war gerade noch einmal gut gegangen. Schnell rappelte er sich wieder auf und verschwand so geschwind wie möglich in seinem Zimmer.
 

Dort versuchte Harry sich Einbisschen abzulenken, holte sich ein Buch aus dem Regal und begann zu lesen. Aber nach 2 Stunden hatte er darauf einfach keine Lust mehr und so entschied sich der Schwarzhaarige etwas spazieren zugehen. «Das kann doch nicht so schwer sein. Ich muss nur gut genug aufpassen.»
 

Als er das Haupttor der Villa verlassen hatte, sah der Gryffindor Draco und eine Kutsche, die gerade vor ihm zum halten kam. Ausstiegen ein Junge mit schwarzem Haar und eine Blondine. Das Mädchen stürmte auf Draco zu und umarmte ihn herzlich und gegen allen Erwartungen Harrys, erwiderte der sonst so gefühlskalte Slytherin sie sogar. Der Schwarzhaarige klopfte dem Blonden nur freundschaftlich auf die Schulter und beide grinsten sich an. Plötzlich verschwand die Kutsche und die drei Slytherins machten sich auf den Weg zum Anwesen. Dies bemerkte auch Harry und versteckte sich schnell hinter einem Baum. «Ist sicher besser dem Blonden erstmal aus dem Weg zu gehen»

„Ich find es einfach Hammer, dass wir die Ferien hier verbringen dürfen!“ konnte man Blaise Stimme vernehmen.

„Hier ist es ja auch wunderschön.“ Bestätigte Pansy lachend

„Na ja, mehr oder weniger.“

„Hä, was meinst du denn damit Dray?“

„Rate mal, wer sich hier, seit vorgestern, eingenistet hat.“

„Kein Plan“

„Potter. Meine Eltern haben gemeint er wäre hier sicherer.“

„Nein“

„Doch“

„Nein!“

„Doch!“

„Nein!!“

„Es ist aber so!“ mischte sich die leicht genervte Pansy nun in das intelligente Gespräch ihres Cousins und seinem, sowie ihrem, besten Freund.

„Du willst nicht wissen, was ich gestern alles durch machen musste“ erzählte der Blonde weiter.

„Doch natürlich.“

„Nein, echt nicht“

„Doch“

„Nein“

„Doch“

„Es reicht, ihr beiden!“ langsam klang Pansy echt gereizt.

„Auf jeden Fall, ist es furchtbar! Sogar eine Nacht mit Loghard wäre schöner.“ Schilderte der Junge theatralisch.

„Du armer! Du tust mir ja so leid!“

„Halt den Mund Blaise! Und du Draco übertreib nicht so maßlos!“

„Hallo? Wir reden hier von Potter“ empörte sich Zabini

„Mir doch egal. Ihr beide habt ihm, seit dem er Dracos Freundschaft ausgeschlagen hatte, keine Chance mehr gegeben.“

„Man schlägt ja auch nicht die Freundschaft eines Malfoys aus!“

„Herr Gott, er hat Harrys Freund beleidigt!“

„Danke, aber du musst mich nicht Gott nennen. Egal, das Wiesel hatte auf jeden Fall damit angefangen!“

„Hey ich stehe noch neben euch!“ empörte sich Draco, der es hasste wenn von ihm gesprochen wurde, als ob er nicht anwesend war.

„Lasst uns endlich rein gehen.“
 

Harry der hinter dem Baum das ganze Gespräch mit verfolgt hatte, war total überrascht, dass sich Parkinson für ihn einsetzte. Aber noch mehr wunderte es ihn, dass es Draco damals scheinbar echt etwas ausgemacht hatte von Harry abgewiesen zu werden. Und bei genauerem hinsehen, hatte Ron damals wirklich angefangen. Den ganzen, restlich Tag verbrachte Harry trotzdem damit, dem Trio aus dem Weg zu gehen. «Sicher ist sicher!»
 

Das Mittagessen ließ er sich von den Hauselfen aufs Zimmer bringen. Doch später am Abend hielt er es dort einfach nicht mehr aus und ging etwas raus.

Auf dem Quidditchplatz sah er dann Malfoy und Zabini fliegen. Sie waren so mit dem Spiel beschäftigt, dass sie ihn nicht bemerkt hatten. «Gott sei Dank!» Aber Harry atmete zu früh auf, denn als er sich umdrehte um sich wegzuschleichen, bekam er den Schock seines Lebens. Hinter ihm hatte sich Pansy aufgebaut. Sie schnappte seinen Arm und zerrte ihn ein Stück weg.
 

„Du hast allen Grund dich davon zu schleichen. Draco hat uns alles erzählt und Blaise war vorhin noch stink sauer.“

„Und was ist mit dir?“

„Na ja, toll find ich es nicht, aber so Einbisschen kann ich dich auch verstehen. Wie ist es eigentlich geworden?“

„Hä?“

„Ich mein das Foto. Sowie Draco es beschrieben hat, schätze ich, es ist ne Muggelkamera gewesen.“

„Hast du ihm das etwa erzählt?“ Eindeutige Panik schwang in der Stimme mit.

„Nein, nein war mir ja nicht sicher. Aber das Bild wirst du doch keinem zeigen, oder?“
 

„Ne, das ist mein persönliches Siegerfoto, so gemein bin ich dann doch nicht.“

„Gut, danke.“ Pansy schenkte Harry ein ehrliches Lächeln.

„Das wäre das Letzte was Dray brauchen könnte. Du musst wissen, es ist gar nicht so leicht den Chef von Slytherin zu spielen. Draco ist eigentlich ganz anders als er sich in der Schule gibt. Er ist hilfsbereit, besorgt um andere und kann auch schon mal ein bisschen schüchtern sein.“

„Also, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.“ Harry machte ein geschocktes Gesicht, das Pansy zum lachen brachte.

„Natürlich nicht Dummkopf. Genauso wie seine Eltern muss auch Draco eine Rolle spielen. In seinem Fall eben den Eisprinzen von Slytherin und Todesser in Ausbildung und dabei dann irgendeine Art von Gefühlen zu zeigen wäre wohl mehr als fatal. Red doch mal mit ihm, du wirst sehen, dass ich recht hab.“

Und mit Ende dieser Predigt verschwand das blonde Mädchen und ließ einen grübelnden Harry zurück.

« Vielleicht hat sie Recht. Ich sollte es zumindest einmal versuchen.» (1.278)
 

°°°

Am nächsten Morgen konnte man drei, sich lauthals unterhaltende, Slytherins am Frühstückstisch hören.

„Habt ihr gestern das Quidditchspiel Russland gegen Australien gesehen? Das war einfach der Hammer!!! Wie der australische Sucher den Schnatz gefangen hatte war einfach genial und erst der…“

„Blaise wir saßen gestern neben dir und haben genau soviel mitbekommen wie du!“ unterbrach Pansy Blaises Redeschwall.

„Ach komm du Spielverderberin, das Spiel war doch wirklich der absolute Wahnsinn!“

„Natürlich, du musst aber doch nicht alles noch mal erzählen!“

„Wieso denn nicht?“

Pansy schlug sich mit der flachen hand gegen den Kopf. «Wie kann man nur so blöd sein?»

„Man, vergiss es einfach, ok?“
 

Draco grinste nur breit. Die beiden waren die wohl komischsten Gestalten, die er kannte und er war heilfroh sie als Freunde zu haben. Dann wand er sich wieder seinem Essen zu und ignorierte das weitere Streitgespräch.

Auf einmal wand sich Pansy aber wider zu ihm um.

„Du sag mal Draco, wo ist denn eigentlich Harry?“

„Das ist mir doch egal!“

„Ach komm schon. Könnt ihr euer Kriegsbeil nicht begraben?“

„Sag mal bist du des Wahnsinns? Dray hat uns gestern erzählt was Potter getan hat und du sprichst von Versöhnung?“

„Blaise du weißt genau, was ihr schon alles mit Harry gemacht habt. Das war sozusagen der Ausgleich.“

„Du bist auf die andere Seite gewechselt! Verräterin “ Blaise tat furchtbar entsetzt.
 

„Jetzt red keinen Scheiß! Aber Draco du musst mir doch zustimmen und es wäre sicher viel angenehmer für alle von uns. Immerhin haben wir noch 2 ½ Monate zusammen zu verbringen.“

„Na wenn du meinst.“

„Dray, du jetzt auch schon? Das kann doch nicht dein ernst sein, oder?“

„Blaise, bitte seit wann bist du denn so komisch drauf. Sei doch mal ganz ehrlich, du musst schon zugeben es wäre vielleicht besser für alle.“

„Na ja, also es könnte schon die Möglichkeit bestehen das du eventuell, vielleicht Recht haben könntest.“ Druckste der Schwarzhaarige herum.

„Siehst du?“
 

In dem Augenblick kam auch Harry ins Frühstückszimmer. Pansy stieß Blaise an und sie nickten sich zu.

„Wir müssen noch schnell etwas wegen unserer Eltern erledigen, wir sehen uns dann später.“ Und mit diesen Worten verschwanden die beiden aus dem Saal.

Harry setzte sich an die andere Seite des Tisches und ein unangenehmes Schweigen erfüllte den Raum. Bis Draco zusprechen anfing.

„Vielleicht hat Pansy Recht und wir sollten Frieden schließen. Zumindest fürs erste.“
 

Der Gryffindor, der total überrascht wegen des Verhaltens des Malfoys war und sich das Ganze viel schlimmer und schwieriger vorgestellt hatte, nickte nur erleichtert.
 

„Ja du hast Recht. Deine Cousine ist echt nicht dumm.“

„Natürlich nicht. Liegt in der Familie!“ ein breites Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Slytherin.

„Und du bist auch nicht eingebildet oder so.“

„Ach wo denkst du hin, ich bin doch eigentlich noch viel zu bescheiden, findest du nicht?“

Nun mussten beide lachen und das Eis zwischen ihnen war endgültig gebrochen.

„Also ich bin der Meinung wir fangen bei null an. Ich hab dich zwar die Jahre über gepiesackt, aber was du dir vorgestern geleistet hast war ja wohl Ausgleich genug, oder? Das war ja schon richtig Slytherin-Like“

„Aus deinem Mund denke ich sollte das wohl ein Kompliment sein. Aber du hast wohl Recht. Pansy sagte du spielst nur ne Rolle in der Schule und ich will ihr mal glauben. Freunde?“
 

„Das sie auch nie ihren Mund halten kann und so etwas nennt sich vertrauenswürdig. Aber sie hat Recht, zum Großteil ist es echt nur ne Rolle und so große Probleme hatte ich nie mit dir, den Wiesleys oder Granger. Du musst wissen meine Mum hat selber einige Freundinnen die Muggelgeborene sind und auch ich bin nicht 100% Zauberer sondern zum Teil auch Veela, aber so ein Verhalten wird halt von mir erwartet. Also gut, Freunde.“ Damit reichten sie sich die Hände und lachten sich an. Harry erkannte schnell, dass Draco nicht annähernd so war wie er sich gab. Früher war er sich sicher gewesen, dass er eine kleine, verwöhnte, vorlaute Heulsuse war, die alles was sie wollte, ohne Umschweife bekam. Doch schnell hatte sich diese Meinung geändert. Der Malfoy-Erbe war eindeutig mehr wie Parkinson ihn beschrieben hatte und Harry war absolut schleierhaft, wie es der blonde Junge schaffte, der ganzen Schule etwas vorzuspielen.
 

Im Zimmer von Pansy saßen sie und Blaise auf zwei weichen Sesseln und diskutierten.

„Ich kann einfach nicht glauben, dass die beiden, so leicht, Frieden schließen!“

„Oh, doch. Ich bin mir sicher, dass es schon soweit ist.“

„Und warum, wenn ich fragen darf?“

„Natürlich darfst du kleiner. ^^ ich habe gestern Harry getroffen und auch schon etwas nachgeholfen. Er war genauso Einsichtig wie Draco vorhin.“

„Ich glaub es ja nicht! Echt typisch!“

„So bin ich halt“
 

Als die beiden dann raus wollten um etwas spazieren zugehen, konnte Blaise Zabini seinen Augen nicht trauen. Auf dem Quidditchfeld übten, die früher wohl größten Rivalen in ganz Hogwarts, zusammen ihre Techniken und gaben sich Tipps.

„Wette gewonnen“ flüsterte die Blondine triumphierend.

Die beiden Fliegenden hatten sie schon entdeckt und landeten.

„Hey, wie geht’s euch beiden, denn so?“

„Zabini, du siehst ja richtig geschockt aus. Nicht Draco?.“

„He, wenn du Dray beim Vornamen nennen kannst, geht das bei uns genauso. Also der da ist Blaise und ich bin Pansy. Freut mich euch so zusehen.“

„Natürlich, so hast du ja auch gewonnen!“ grummelte Blaise

Einstimmiges, „Hä?“ der zwei Jungen war die intelligente Antwort.

„Müsst ihr nicht verstehen.“
 

Harry wusste jetzt schon, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Auch die anderen beiden Slytherins waren ganz anders, als in der Schule und er fühlte sich jetzt schon irgendwie wohl bei ihnen. Zwar war er sich noch nicht im Klaren darüber, wie seine beiden Freunde reagieren würden. (Hermine wohl wesentlich besser als Ron), aber denen würde er es schon erklären können.

Nun holten auch die anderen beiden, ihr Besen und sie flogen zu viert ihre Runden.
 

Narcissa, die allem vom Fenster aus zugesehen hatte, war ziemlich erleichtert.

«Hat ja auch lange genug gedauert. Ich wusste, dass es eine gute Idee war, Pansy her zuholen»

Nach etwa 2 ein halb Stunden waren alle total kaputt und die Jungs etwas eingeschnappt, weil Pansy sie nach Strich und faden fertig gemacht hatte.

„Nur weil ich nicht in einem Quidditchteam bin, hättet ihr mich ja nicht unterschätzen müsse.“ Witzelte sie noch etwas während die Antwort der Jungs nur aus Gegrummel bestand.
 

Sie stapften zurück in die Villa und versuchten dabei Pansys Ärgerversuche zu ignorieren.

Harry der natürlich, neugierig wie er war, ziemlich viele Fragen stellte, erfuhr beim Essen so einiges. Zum Beispiel, dass Dobby im zweiten Schuljahr nicht von selbst gekommen war, sondern von der Familie als „Boddyguard“ geschickt worden ist. Die Sache war dann halt etwas aus den Fugen geraten. Außerdem wurde ihm erzählt, dass Pansy, die ja in der Schule immer am Blonden klebte und furchtbar zickig war, eine Abmachung mit Draco hatte und ihm so, nur alle anderen Weiber vom Hals hielt. Wichtig war auch noch das Draco ihm Preis gab, dass er seit etwas mehr als einem Jahr zu den Animagiern zählte und sich in einen Silberfalken verwandeln konnte. Aber Harry konnte ihm genau das Selbe erzählen, nur das er sich seit vielleicht 7 Monaten in eine schwarze Katze verwandelte.

Und zu guter letzt wurde es zwar nicht ausgesprochen, aber es gab genug Anzeichen, dass der Slytherin Eisprinz wirklich schwul war.
 

Aus irgendeinem Grund freute diese Tatsache den jungen Helden, doch erklären konnte er sich dies, beim besten Willen, nicht.

Die nächsten Tage verliefen ziemlich ruhig. Alle vier verstanden sich prächtig und Harry hatte völlig vergessen Ron und Hermine zuschreiben. Doch nun, eine gute Woche später fiel es ihm wieder ein.

Er schrieb den beiden einfach alles. Wie er abgeholt worden war und zu den Malfoys zog, den ersten Tag dort, nicht zu vergessen eine genau Schilderung von Drays Aussehen, speziell für Ron. Während er dies schrieb schaute er nach allen zwei Worten hinter sich. Obwohl sie nun befreundet wahren, wusste er, dass der Blonde auf das Thema gelinde gesagt gereizt reagierte. Wenn er nun wüsste das auch Ron und Mine davon erfahren sollten, würde er keine Gnade kennen. Deshalb erwähnte er dies extra im Brief.
 

Bei dem Gedanken an den Blonden wurde er leicht rot. Sie hatten ein super Verhältnis zueinander aufgebaut, aber immer wenn er nun mit dem Slytherin alleine war, oder er ihn leicht berührte verlor er ganz den Faden und fing sogar schon mal an kurz zu stottern.
 

«Warum ist das so? Seit ich ihn damals im Kleid gesehen habe, denke ich immer wieder daran und ich hatte mich ja auch so darüber gefreut, dass er schwul ist. Ich begreife echt gar nichts mehr… ich hab mich doch nicht ernsthafte verknallt, oder? Quatsch, das ist sicher nicht der Fall! Wäre ja noch schöner. Also weiter mit dem Brief!»
 

Vom Foto, welches er gemacht hatte, erzählte er nichts, immerhin hatte er es Pansy ja versprochen. Als der Schwarzhaarige nun auch noch beschrieben hatte wie es jetzt mit dem Blonden und ihm stand, wollte er Hedwig hohlen, zögerte aber dann noch kurz. Immerhin konnte er nicht wissen wie seine beiden, besten Freunde darauf reagieren würden. Der Rothaarige war ja extrem temperamentvoll. Das letzte was der Junge wollte, war vor die Wahl zwischen den alten und den neuen Freunden gestellt zu werden.
 

„Du musst es doch sowie so tun.“ Ließ sich eine Stimme hinter ihm vernehmen.

Harry fuhr erschrocken herum. Locker am Türrahmen angelehnt stand Pansy und schaute ihn mit ihren eisblauen Augen durchdringend an. Sie erinnerten irgendwie an die, des Eisprinzen.

„Besser jetzt als später.“ Sprach das Mädchen nun weiter.

„Dein Freund wird nur enttäuscht sein, falls er erfährt, dass du es ihm verschwiegen hast. Sie werden es so oder so erfahren.“

„Ja, da hast du wohl recht.“ Der Gryffindor schaute etwas betrübt auf den Boden.

„Wo bleibt denn der so angepriesene Mut deines Hauses???“ Sie kam etwas weiter ins Zimmer herein und hob den Kopf des Grünäugigen etwas an.

„Schau mal, Hermine ist doch bei Ron, oder?“ ein stummes nicken von Harry war die Antwort.
 

„Na siehst du? Sie ist doch vernünftig und wird das deinem Kumpel schon irgendwie beibringen. Und wenn es echte Freunde sind, wo von ich zumindest von dem was du erzählt hast ausgehe, werden sie dich nicht vor die Wahl stellen. Ich denke zumindest dass du davor Angst hast.“

Wieder ein nicken.

„Und jetzt schick endlich diesen doofen Brief ab, sonst erzähl ich Draco davon.“ Ein wissendes Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht und nun musste auch der Junge-der-lebt grinsen.
 

«Sie hat ja recht. Irgendwie bin ich froh, sie eine Freundin nennen zu können.»

Mit diesem Gedanken nahm Harry den Brief und band ihn an seine Eule, die sich auch gleich auf den Weg machte.

„War doch gar nicht so schwer, nicht?“

„Und mal wieder hast du recht. Wie machst du das nur immer?“

„Weibliches Geschick. Oder wie Dray sagen würde, das ist die Familie.“

Die beiden Schüler verließen lachend das Zimmer um zum Abendessen zu kommen.

Doch heute saßen zwei Personen mehr am Tisch als in der vorigen Woche. Lucius unterhielt sich angeregt mit Narcissa und Snape hatte ein eingehendes Gespräch mit seinem Patensohn und dessen bestem Freund.
 

Harry musste schlucken, mit Lucius hatte er noch nicht all zuviel gesprochen, aber was ihn eher störte, war die Anwesenheit des Giftmischers. Pansy verdrehte, als sie dies sah, genervt die Augen, schnappte sich den Arm des anderen und zog ihn mit sich ins Zimmer.

Als die beiden nun bemerkt wurden stoppten die Gespräche.

„Hallo Harry, wie war deine erste Woche hier?“ ließ sich dann der Malfoy vernehmen. Seine Stimme klang immer noch wie beim ersten Treffen unverändert nett. Severus hingegen durchbohrte den Jungen mit seinen Blicken.

„Oh, es gefällt mir sehr gut hier.“ Antwortete dieser höflich.

„Und wie ich eben von Cissa gehört habe, haben sich sogar Draco und du nun vertragen.“
 

Ein synchrones Nicken fast aller Anwesenden.

Nur Severus schüttelte ungläubig den Kopf.

„Lucius ich hasse es wenn du deine dummen Scherze mit mir machst!“

„Onkel Sev, glaub es. Du wirst es schon überleben.“ Bemerkte der jüngere der Malfoys mit einem fiesen Lächeln.

„Genau das wage ich zu bezweifeln!!!“ rief der Angesprochene und bevor er endgültig austicken konnte schnappte ihn sich der ältere der Malfoys und zerrte ihn aus dem Raum.
 

Der Rest grinste sich nun breit an.

„Ihr habt eben einen kleinen Vorgeschmack darauf bekommen, wie sich mein Cousin verhalten wird. Denn Sirius ist einfach viel aufbrausender!“ erklärte nun Narcissa.

„Ach da fällt mir ein, Lucius und ich wollten in zwei Wochen geschäftlich nach Ägypten und wir können euch doch nicht allein lassen, also...“

„Aber warum denn nicht?“ fiel ihr Draco ins Wort.

„Weil ich das nicht möchte. Egal, auf jeden Fall werden Sirius und Severus auf euch achten.“

„ Da haben die echt zugestimmt?“ Die Ungläubigkeit aus der Stimme Pansys, war nicht zu überhören.

„Nein, sie wissen ja auch noch nichts davon, aber beide schulden mir noch einen Gefallen. Und ich möchte weder Harry unter der Aufsicht von Sev lassen, noch werde ich mein schönes Haus ohne weitere Überwachung in die Hände meines chaotischen Cousins geben.“

„Ich will unbedingt dabei sein wenn sie es erfahren.“ Meinte nun ein bis über beide Ohren grinsender Blaise auf das er wider ein einstimmiges Nicken bekam. Gott würde das lustig werden, aber noch war es ja nicht soweit.
 


 

So das war es mal wieder. War vielleicht nicht das spannenste Kappi, aber die nächsten werden wieder etwas besser.

Freu mich über jedes Kommi!!!!!!!!!!!!
 

Cucu



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von:  DisorientedDarcy
2010-11-25T15:29:22+00:00 25.11.2010 16:29
hui das war mal wieder ein supi kapi :D
mir gefällt einfach alles

...naja...ausser eins vielleicht...: die sache das harry sich in eine katze verwandeln kann,also, ich fnde ein anderes tier passt besser...
aber das ist ja geschmackssache :)


Von: abgemeldet
2009-01-28T17:07:47+00:00 28.01.2009 18:07
oh ja da freu ich mich drauf*kicher*
ha sie stehen aufeinander...
Von:  nevada-angel
2008-04-25T13:19:16+00:00 25.04.2008 15:19
einfach nur geil!
Von:  sumomo_hioru
2008-03-27T18:20:59+00:00 27.03.2008 19:20
wie kommst du nur immer wieder auf so geile ideen????
diese ff ist einfach der kracher^^
Von:  sawant
2008-01-05T22:47:22+00:00 05.01.2008 23:47
voll cool schreibst du ich find das so cool
deine sawant

Von:  Skeleton
2007-12-22T18:10:34+00:00 22.12.2007 19:10
ach..herrjee..dieses kapi ist wieder mal geniaaall..gewroden...ich liebe diese geschichte einfach....XD..*schier ausflipp*
ich weiss aber nicht ob ich heute noch fertig werde mit allen kapis...und ich kann nur hoffen dass du mir das adult kapi schickst...><...
na jedenfalls....einfach..einfach..einfach genial...XD..ich ticke gleich aus...diese FF ist enfach der Hammer...*rumhüpf*
lg..skele...
Von: abgemeldet
2007-11-21T19:34:24+00:00 21.11.2007 20:34
Hi! ^^
Also... was soll ich sagen, die Geschichte gefällt mir immer noch sehr gut, obwohl es mir fast schon zu schnell ging, wie Harry und die drei Slytherins Freunde wurden... andererseits mit der Erklärung, dass sie ja jetzt eigentlich quitt sind, nachdem Harry Draco so fies behandelt hatte beim Shoppen und Draco ja wohl nur fies zu Harry war, weil dieser seine Freundschaft nicht wollte, passt es eigentlich schon wieder... bin da halt ein wenig zweigeteilt. Die Geschichte gefällt mir, wie sie ist, aber wäre da noch ein wenig länger Gezanke zwischen Harry und Draco gewesen, wäre das auch gut geworden.
Also, werde mir auch die nächsten Kapitel durchlesen und da auch garantiert wieder meinen Senf dazugeben. Vielleicht gibt's auch ein Würstchen zum Senf... *grins* Ich spinn mal wieder...
LG
TA
Von: abgemeldet
2007-10-17T09:23:01+00:00 17.10.2007 11:23
friends forever
YEAAAAAAAAAAAH
xDxDxD
*ganz schnell weiterles*
Von:  Chopperina
2007-06-18T21:19:26+00:00 18.06.2007 23:19
hahahaha!

Das Kapi ist wirklich genial! >D

Es ist wirklich super geworden, auch wenn ich mich am Anfang nicht damit anfreunden konnte, dass sich Harry und Draco verstehen... aber das hatte sich schnell wieder gelegt.

Echt super! ^^
Von: abgemeldet
2007-06-17T17:19:58+00:00 17.06.2007 19:19
hy!
Die FF ist total cool und witzig.
Der Streit zwischen Draco und Blaise mit ihrem: Doch, Nein, Doch, Nein... usw! Pansy die Schlichterin dann! xD
Das Harry und Draco nun Freund sind ist cool, obwohl das etwas schnell ging!
Was Ron und Hermine wohl sagen werden??
OMG Snape und Sirus sollen Babysitter spielen, na das kann nur schief gehen! Aber vielleicht kommen dioe sich näher!

Harry ist total verschossen in Draco, aber leider macht der keine Anstalten darüber! xD

Mal sehen wie es weitwer geht!!!!!!
Würde mich über ENS freuen! Danke im voraus!
Bumm!


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