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Harry Letum Teil 2

(ABGESCHLOSSEN)
von

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Talking about…

43 >>> Talking about… <<<
 

„Meine Güte, die Zeit ist so schnell verflogen, findest du nicht auch?“, fragte Sirius leise, als die beiden abends im Bett lagen.

„Stimmt, ich kann gar nicht glauben, dass ich jetzt schon so lange hier bin. Als ich damals die Entscheidung traf eine Reise zu unternehmen, hätte ich nicht gedacht, dass ich einmal eine wundervolle Familie haben würde. Eigentlich rechnete ich nicht mal damit, dass ich dir und den andere so nahe kommen würde, aber wie man sieht…“

Der Jüngere hatte aufmerksam gelauscht und lächelte nun.

„Ja, wie man sieht bist du vor allem mir sehr nahe gekommen!“

Glucksend drehte Harry sich um und zog den anderen dicht an sich.

„Wie Recht du doch hast. Der beste Beweis macht schließlich bald die Abschlussprüfung in Hogwarts!“
 

„Mhm… Aber etwas anderes. Ich kann doch mit dem Jungen in Kontakt bleiben, oder? Nachdem er nun weiß, dass es mich gibt, kann ich mich nicht einfach wieder verdrücken!“

Sanft streichelte Harry seinem Partner ein paar Strähnen aus dem Gesicht.

„Das musst du auch nicht. Du wirst ihm schreiben, so wie er dir. Hedwig wird uns finden, der Schutzschild ist auch schon für sie geöffnet.“

Freudig küsste Sirius den anderen, als er diese Worte hörte. Dann bemerkte er, dass Harry wusste, wie die Eule seines Patenkindes hieß.

„Woher kennst du eigentlich den Namen der Eule?“

„Schon vergessen, ich komme aus der Zukunft.“

„Hm. Wie weit ist es eigentlich noch, bis du die Zeit eingeholt hast?“

Harry grinste verwegen.

„Das wüsstest du wohl gerne, hm? Aber wenn ich es dir sage, könntest du auf die Idee kommen mich zu suchen, und das will ich ja nicht. Davon abgesehen würdest du mich vermutlich nicht mal erkennen, denn mein Aussehen hat sich nach dem Tod meines Paten komplett verändert. Und da du mich nur so kennst, aber nicht weißt wie ich davor aussah…“
 

Der ehemalige Black zog einen Schmollmund.

„Du bist echt ein Slytherin!“

„Es gab eine Zeit, da hättest du mich damit beleidigt!“, gestand Harry und küsste den anderen erneut.

„Jetzt lass uns schlafen.“

„Gute Nacht, Schatz“, flüsterte Sirius daraufhin.

„Gute Nacht, mein Liebling.“
 

---
 

Am nächsten Tag erhielt Lucas einen Brief von Severus, was ihn doch sehr verwunderte. Seit geraumer Zeit hatte sich sein Pate sehr zurück gezogen, was er nicht verstanden hatte, trotzdem sein Vater ihm versucht hatte zu erklären, was los war.

Was für Geheimnisse mochten das sein, was für Aufgaben? Natürlich hatte er, so wie sein Vater ihm geraten hatte, weiterhin versucht Severus zu besuchen, wenn das Abendessen vorbei war, jedoch war er sehr oft abgeblockt worden. Irgendwann hatte er dann doch aufgegeben...

Es hatte wehgetan, so abgewiesen zu werden, aber er hatte es Severus nicht gezeigt, denn was auch immer sein Geheimnis war, er glaubte, was sein Papa ihm diesbezüglich gesagt hatte.

Außerdem hatte er ohnehin schon genug Probleme und Sorgen, da brauchte er nicht noch mehr.
 

Jetzt jedoch machte er sich rasch auf den Weg in die Kerker, denn sein Pate würde ihn sicher in seinen Privaträumen erwarten.
 

---
 

Nachdem er angeklopft hatte, trat Lucas ein und fand seinen Paten tatsächlich vor. Er saß im Sessel am Kamin und trank Feuerwhisky.

„Ist es nicht ein wenig früh dafür?“, fragte der Jüngere und setzte sich dem anderen gegenüber.

Seufzend nickte der Mann und leerte das Glas in einem Zug.

„Schön, dass du gekommen bist. Ich weiß, dass ich es eigentlich nicht verdient habe, schließlich war ich in der letzten Zeit nicht nett. Das tut mir leid. Wie geht es mit dem Lernen voran?“

Irritiert über die Entschuldigung und den abrupten Themenwechsel, brauchte der Junge einen Moment, ehe er antwortete.
 

„Gut, alles okay. Ich denke, dass die Prüfung gut laufen wird.“

Severus nickte anerkennend.

„Es gibt da etwas, das ich dich fragen möchte. Natürlich musst du das nicht tun, wenn du lieber zu Hause sein willst…“, begann der Lehrer.

„Um was geht es denn?“

„Hast du schon mal vom Trimagischen Turnier gehört?“

„Nein, was ist das?“

„Ein magisches Turnier zwischen drei Zauberschulen. Jede Schule stellt einen sogenannten Champion und die müssen sich durch drei Aufgaben miteinander messen. Das erste fand vor ungefähr siebenhundert Jahren statt, danach alle fünf Jahre. Aber als während der Aufgaben immer öfter Schüler starben, wurde es eingestellt. Allerdings hat irgendjemand beschlossen, dass das Turnier dieses Jahr wieder stattfinden soll, und zwar hier.“
 

Lucas war sprachlos.

„Und das heißt?“

„Dass ich noch mehr Stress haben werde! Ich meine, hier gibt es schon genug Plagen, da brauche ich nicht noch mehr Schüler aus anderen Schulen! Davon abgesehen werde ich alle Hände voll mit dem Turnier zu tun haben, so dass ich mit den Tränken nicht hinterher kommen werde. Und du kannst dir nicht vorstellen, wie Pomfrey ausflippen kann, wenn sie keine Heiltränke bekommt.“

Irgendwie hatte der Junge Mitleid mit Severus.

„Was hat das mit mir zu tun?“

„Ich dachte, dass du mir vielleicht nächstes Schuljahr helfen willst? Dumbledore hat zugestimmt dich zu bezahlen. Natürlich ist es kein Lehrergehalt, aber du könntest dein Taschengeld aufbessern.“
 

Erneut war der Junge sprachlos.

„Du meinst, ich kann hier bei dir sein und mit dir Tränke brauen? Und ich kann auch dem Turnier zusehen?“

Severus lächelte und nickte, als er die Freude im Gesicht seines Patenkindes sah. Ihm wurde erneut bewusst, dass er den Jungen wirklich viel zu lange vernachlässigt hatte. Er hatte geradezu ein schlechtes Gewissen deshalb, was er auch Harry gegenüber schon erwähnt hatte. Dass der ihm gesagt hatte, es wäre alles gut und er müsse sich keine Sorgen machen, hatte er nicht verstanden, es wunderte ihn immer noch. Seine einzige Vermutung diesbezüglich war, dass es damit zusammenhing, was sein `großer Bruder´ ihm damals bezüglich seiner Verhaltensänderung gesagt hatte.
 

„Onkel Severus? Bist du in Ordnung?“

Irritiert sah der Mann auf.

„Ja, natürlich.“

Erleichtert nickte Lucas.

„Darf ich dir auch eine Frage stellen?“

Severus nickte auffordernd.

„Na ja, ich bin zwar ein paar Klassen über Draco, aber es wissen ja trotzdem alle. Mich interessiert, warum du Potter so sehr hasst?“

Nun, das war eine Frage, mit der der Ältere nicht gerechnet hatte. Tief atmete er ein und überlegte, was er sagen sollte.

„Du hast seinen Vater nicht gekannt. Er hat immer nur Ärger gemacht, dazu war er arrogant und selbstgefällig. Er hielt sich für den Größten!“

Kurz herrschte Stille, in der der Tränkemeister seinen Zauberstab schwang.

„Und sein Sohn ist genauso!“, schimpfte er dann und stürzte sein wieder volles Glas Whisky hinunter.

Lucas hingegen legte den Kopf schief.

„Aber Harry scheint nicht im Geringsten der Beschreibung von James Potter zu entsprechen.“
 

Severus verschluckte sich heftig und begann zu husten. Das war der Punkt, an dem der Junge wusste, dass es keinen Sinn machen würde zu diskutieren.

„Also, ich werde dir gerne helfen, Onkel Severus. Soll ich dann auch am ersten September hier sein?“

Dieses Mal war der Mann vom Themenwechsel überrumpelt und nickte einfach nur.

„Schön! Dann geh ich jetzt mal wieder, muss mir noch was für die Prüfung ansehen. Tschüss!“
 

Natürlich hatte Lucas nicht vor ein Buch in die Hand zu nehmen, stattdessen war sein Plan in den Slytheringemeinschaftsraum zu gehen. Wenn er Glück hatte, würde er Draco dort antreffen, und wenn nicht, würde er eben warten.
 

---
 

Der Blonde war anwesend und wirkte überrascht, aber nicht weniger erfreut, dass sein bester Freund ihn besuchen kam.

„Lucas!“, rief er und bedeutete ihm, herüber zu kommen. Allein die Art wie Draco sich gerade bewegt hatte, strotzte vor Arroganz.

„Hallo, schön dich mal wieder hier zu sehen“, begrüßte Blaise Zabini ihn, als er die kleine Sitzgruppe erreichte.

„Danke. Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich Draco entführe?“

Der andere grinste zweideutig und wackelte mit den Augenbrauen.

„Ich habe keine Ahnung, was du dir da in deinem Kopf zusammenreimst und will es auch gar nicht wissen.“
 

Damit zog er den Blonden am Arm mit sich zu dessen Zimmer.

„Lucas!“, meckerte Draco, als endlich die Türe hinter ihnen zu war.

„Ich finde den Weg in mein Zimmer auch ohne dass du mich schleifst!“

Angesprochener hatte es sich inzwischen auf dem Bett bequem gemacht, ließ den Blick durch den Raum schweifen und wartete, bis sich der Eisprinz von Slytherin beruhigt hatte.

„Hausaufgaben schon fertig?“, fragte er schließlich.

„Wann ich meine Hausaufgaben mache, kann dir ja egal sein! Schau lieber, dass du deine hast!“

Lucas schüttelte traurig den Kopf.

„Früher wolltest du verletzte Vögel retten, heute benimmst du dich nicht besser als deine Eltern damals. Außerdem brauche ich keine Hausaufgaben mehr machen, ich habe schließlich morgen meine Abschlussprüfung.“
 

Draco erstarrte. Daran hatte er überhaupt nicht mehr gedacht.

„…stimmt ja…“

Langsam kam der Blonde zum Bett und ließ sich darauf fallen. Bald wäre Lucas gar nicht mehr hier in der Schule, dann wäre er alleine! Die Schultern und den Kopf hängen lassend, saß er nun stumm da.

Lucas hatte die Veränderung natürlich mitbekommen und legte nun eine Hand auf die Schulter des anderen.

„He, ich bin ja nicht aus der Welt. Außerdem, selbst wenn du dieses Mal wieder so einen Aufstand machst wie damals, es würde nichts ändern. Du weißt, dass mein Vater da streng durchgreift.“

„Ja, ich erinnere mich. Er hat damals einfach meine Zimmertür gesprengt.“

„Oh ja, da war selbst ich geschockt!“, lachte der Ältere und ließ sich nach hinten fallen.
 

„Wann sehen wir uns dann, wenn du mit der Schule fertig bist?“, fragte der Blonde leise. Diese innere Unruhe und die Angst davor alleine zu sein, ließen ihn sich elend fühlen.

„Das hängt davon ab wie du dich benimmst. Ich habe dir schon mehrmals gesagt, dass du dich ändern sollst. Nein, eigentlich sollst du wieder so sein wie früher! Dieses arrogante Gehabe und diese ständige Streiterei mit Potter und den anderen Schülern, das muss aufhören!“

Draco schnaubte.

„Lass das! Du weißt, dass ich Recht habe, also tu nicht so! Davon abgesehen, denkst du wirklich, dass dir dieses Verhalten etwas bringt? Du machst dir damit keine Freunde! Überhaupt, hast du echte Freundschaft geschlossen, seit du hier bist?“
 

Verständnislos sah der Slytherin seinen besten Freund an.

„Wie meinst du das?“

„Sag mir, wer für dich einstehen würde, wenn es drauf ankäme“, forderte Lucas.

Der Blonde schwieg.

„Blaise.“

Tief durchatmend richtete sich der andere wieder auf.

„Lass Blaise außen vor, ihr kennt euch schon so lange wie wir uns. Also, wer?“

Draco schwieg.

„Dachte ich es mir doch: Niemand! Und nun sag mir, ob du damit leben kannst?“
 

---
 

Remus saß in seinem Schlafzimmer in Letum Manor und starrte gedankenverloren in sein Buch. Seit der letzten Vollmondnacht war viel geschehen. Beispielsweise hatten die Eltern der Schüler rebelliert und dafür gesorgt, dass er von der Schule geflogen war.

Eigentlich war er nicht all so sehr traurig. Es war nur schade, dass er den Jungen jetzt nicht mehr so einfach sehen konnte. Natürlich, er war ein Mitglied des Phönixordens, aber das bedeutete nicht, dass er wirklich oft in England war und Aufgaben übernahm, immerhin hatte er ja Unterricht zu halten.
 

Wehmütig lächelte er, als die Erinnerung an die Szene aus dem Lehrerbüro in Hogwarts vor ihm auftauchte. Der kleine Harry hatte versucht ihn aufzumuntern und hatte ihn dazu bringen wollte doch zu bleiben. Ja, sicherlich hätte der Junge sich gefreut, schließlich war er offiziell der einzige Mensch, der seine Eltern so gut gekannt hatte – neben Sirius – der ja angeblich auf der Flucht war.

Frustriert legte er das Buch weg, lesen würde er ja doch nicht mehr…
 

Wie würde es jetzt weiter gehen? Was plante das Schicksal und was plante Harry? Das war eigentlich das Wichtigste.

Remus war sich sicher, dass der andere etwas im Sinn hatte. So wie eigentlich immer, arbeitete der Freund auf ein Ziel hin. Die Frage war welches?

So geheimnisvoll der Ältere war, so undurchsichtig war er nämlich auch und es war dem Werwolf noch nie gelungen ihn zu durchschauen.

Der junge Mann schüttelte den Kopf. Es würde wohl kaum etwas nutzen sich Gedanken zu machen, wenn er ohnehin nicht zu dem Ergebnis gelangen würde, das er bräuchte. Also würde er abwarten und Harrys Anweisungen befolgen, wenn welche kamen und ansonsten sein Leben so gut wie möglich weiterführen.
 

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Als Draco seine Eltern am Bahnsteig sah, war da nur wenig Freude. Viel lieber wäre er in Hogwarts geblieben und hätte so getan, als würde sich mit dem nächsten Schuljahr nichts verändern.

Suchend schaute er sich nach Lucas um, der gerade von einem seiner Väter umarmt wurde. Es war der, den er nicht persönlich kannte, er wusste nur, dass sein Name Sirius war und er als Black geboren worden war, so wie seine Mutter.
 

Gerne wäre er jetzt zu Lucas gegangen und hätte ihn darum gebeten ihn in den Ferien zu besuchen, aber seine Eltern hatten schon recht früh angekündigt, dass sie dieses Jahr eine große Reise unternehmen würden.

Draco glaubte nicht, dass er daran Spaß haben würde.
 

Dann entdeckte er noch jemanden in der Menge. Harry Potter.

Er stand neben seinen rothaarigen Freunden und wirkte ziemlich unglücklich, als wäre er das fünfte Rad am Wagen. Irgendwie überkam ihm in diesem Moment eine Welle Mitleid.

Wie es wäre ohne Eltern aufzuwachsen wollte er sich nicht vorstellen…

Energisch schüttelte der Blonde den Kopf. Was dachte er hier eigentlich über seinen Rivalen nach? Merlin, er hatte weitaus größere Sorgen!

Die Frage, wann er Lucas, der wie ein großer Bruder für ihn war, wieder sehen würde, stand nämlich noch in den Sternen. Und das war wirklich ein ernstes Problem!
 

„Lass uns gehen, Sohn!“, erklang schließlich die Stimme seines Vaters und Draco nickte ergeben. Was sollte er auch anderes tun? Dennoch drehte er sich noch mal zu Lucas um und siehe da, der andere lächelte ihm nach.

Scheinbar war doch noch nicht alles verloren!
 


 

So, Schluss für heute. Ich weiß, es ist nicht wirklich was passiert, aber solche Kapitel muss es eben auch mal geben.

Bye, Mitani



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Stoff
2011-02-21T14:09:02+00:00 21.02.2011 15:09
hey schön wieder weiter lesen zu können.
geht es jetzt wieder regelmäßiger weiter?
Freu mich wirklich auf Fortsetzung.
lg
Von:  sasa56
2011-02-18T19:11:48+00:00 18.02.2011 20:11
super kapitel
freu mich aufs neue kapitel.
lg
sasa56


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