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Mit anderen Augen

Was wenn du jemanden siehst und dich verliebst ohne zu wissen, dass es ihn Wahrheit dein Erzfeind ist?
von

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Der Sturm

Titel: Mit anderen Augen

Untertitel: Der Sturm

Teil: 10/ ?

Autor1: Leggy

Email: LegsPure@gmx.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fandom: FdK Slash

Rating: PG

Inhalt: Jack hat Will und Elizabeth besucht und ist auf dem weg zurück zur Pearl, doch überraschend taucht der Kommodore auf und schießt auf den Piraten

Warnungen: noch keine

Pairing: Norrington/Sparrow

Archiv: ja

Disclaimer: Gehört leider nicht uns und wir verdienen nix damit... nada...leider!!!
 


 

"Jetzt?" fragte James kleinlaut, klammerte sich aber dennoch an Jacks Hand und versuchte so stolz auszusehen, wie es nur ging.
 

Er wurde draußen dann auch neugierig von den anderen Piraten gemustert. Einige wirklich nur neugierig, andere auch abfällig und mit unterdrücktem Hass im Blick. Jack zog James unbeirrt hoch zum Steuerrad.
 

Dort stand dann Norrington etwas eingeschüchtert neben Jack, trotzdem wirkte er noch so stolz und autoritär wie immer. Sein Blick wanderte durch die Reihen der Piraten und irgendwie taten sie ihm Leid. Wenn sie jetzt noch in Port Royal gewesen wäre, dann hätte er sie alle an den Galgen gebracht...
 

Jack wuselte um ihn herum und hantierte zur Abwechslung mal mit einem intakten Kompass. Dann nannte er einige Korrekturen am Kurs und sah James auffordernd an, der vor dem verankerten Steuer stand.
 

Dieser blickte Jack fragen an.
 

"Na los Kommodore.....du weißt doch wie das geht...."
 

James ergriff das Steuerrad, fühlte sich sogleich wieder in seinem Element und änderte dann den Kurs des Schiffes.
 

Zögernd trat Annamaria hinter den Captain. "Du weißt dass wir nicht genug Proviant haben oder, um zur Isla de Costa zu kommen?!"
 

Jack nickte. "Wir suchen unterwegs was...."
 

James spitzte seine Ohren.
 

Jack zog ein zerknittertes Pergament aus seinem Hosenbund und studierte es kurz. "Es müssen mindestens drei Schiffe unterwegs sein, die uns kreuzen sollten.....genug Beute würde ich meinen, um zu überleben...."
 

Der ehemalige Kommodore ließ nun das Steuer, Steuer sein und wandte sich um. Inzwischen war auch der Rest der Crew wieder an die Arbeit gegangen. James beobachtete Jack genau. Er wusste nicht, ob er schon bereit war, andere Schiffe zu überfallen.
 

Jack orderte seine Leute oder besser gesagt machte sie zur Schnecke, was denen aber ziemlich egal zu sein schien, da sie es sich gewohnt waren.
 

Nachdem er fertig war, winkte James ihn zu sich.
 

Jack lies sich neben ihn gegen die Reling sinken.
 

"Weißt Du... ich bin nicht sicher...", murmelte James dann, "sollten wir wirklich... Schiffe überfallen?"
 

"Warum nicht? Wir sind Piraten......wie sollen wir sonst auf offener See an Vorräte kommen?"
 

"Ähm... ja... genau." James seufzte. Er würde sich wahrscheinlich nie daran gewöhnen.
 

Jack trat vor ihn und stellte sich zwischen Norringtons Beine. "Niemand verlangt dass du da mitmachst, Darling...."
 

"Doch...", widersprach James, "die da..." Er deutete hinter sich.
 

"Zu gefährlich....", meinte Jack und strich James eine widerspenstige Haarsträhne hinters Ohr.
 

"Zu gefährlich?", fragte James verwirrt, schlang aber seine Arme um Jacks Taille.
 

"Ja, du kennst das noch nicht......bleib lieber im Hintergrund..."
 

"Gut, wenn Du das sagst, sollte ich das vielleicht auch tun..." er begann zu grinsen, "Captain... "
 

"Gut....", lächelte Jack und ignorierte die Tatsache dass seine Männer gerade versuchten ihm Löcher in den Rücken zu starren.
 

"Die haben was dagegen", flüsterte James in Jacks Ohr.
 

"Mir egal...sind ja nur eifersüchtig...."
 

"Deine Crew...", grinste Norrington.
 

"Wollen halt auch so nen Hintern haben, wie ich ihn hab...", grinste Sparrow und seine Hand fuhr über James' Kehrseite, damit klar, welchen Hintern er meinte.
 

James erzitterte leicht, grinste dann aber. „Deiner?“
 

"Meins....", wisperte Jack.
 

Norrington biss ihm leicht auf die Unterlippe. „Solange das auch mir ist...“ Er drückte Jacks Hintern leicht.
 

"Is es.....aber nicht so lang es angezogen ist...", grinste der Captain neckisch und löste sich von James, um seinen

Männern endlich Feuer zu machen und sie vom langsam doch nervigen Starren abzuhalten.
 

Norrington grinste ihm hinterher und blickte dann aufs Meer hinaus. Mal keine Befehle geben zu müssen war eine Freiheit, die er nur selten genießen konnte. Das Meer hatte er schon immer geliebt.
 

Der Wind fuhr ihm nun auch ins Gesicht und durch die Haare, wirbelte die offene Mähne unbändig umher.
 

Fast erschien es ihm so, als wollte dieser ihm sagen: „Frei! Endlich frei!“ Und frei, das war er nun. Keine Regeln an die er sich binden musste. Er konnte tun und lassen, was er wollte. War es das, was Jack so sehr am Piratensein liebte?
 

Lange konnte James darüber nicht nachdenken, denn am Horizont begann der Himmel sich zu verdunkeln. Neben ihm sprang ein Pirat, mehr ein Junge als schon ein Mann, auf die Takelage und hielt Ausschau. "Sturmfront.....",

meldete er trocken. "Ist in etwa zehn Minuten hier....."
 

Die Piraten begannen sofort die Segel einzuholen, während einer James zur Seite schupste um besseren Zugang zuhaben.
 

"Hilf Annamaria beim Steuer, wenn der Sturm losgeht reichen zwei zarte Frauenhände nicht mehr aus!", wies ihn Jack an und eilte selber an einem Seil hoch, dass sich verkappt hatte und das Segel nicht einholen lies.
 

James tat wie ihm geheißen und trat an Annamaria heran.
 

Kritisch musterte ihn die dunkelhäutige Schönheit, nickte dann aber, um ihr Einverständnis zu geben. Wenig später war sie froh für den Mann an ihrer Seite, denn der Sturm forderte alles von der Pearl und ihrer Mannschaft.
 

Nur schwer konnten sich die Beiden am Steuer auf ihren Beinen halten und wurden hart an ihre Grenzen getrieben.

Regen peitsche gnadenlos auf sie nieder und schlug ihnen ins Gesicht.
 

Einer der Piraten ging bei dem Unwetter über Bord. Hecktisch suchten ihn seine Kumpanen. Schließlich hatte ihn einer ausgemacht! Ehe man sich versah war Jack an ihnen vorbei ins Meer gehechtet. Nicht nur die Männer der Royal Navy konnten nicht alle schwimmen, auch einige Piraten waren dessen leider nicht fähig, also musste Jack sich beeilen.
 

Es dauerte nicht allzu lange, da klebte der junge Mann japsend und schnaufend an Jack und versuchte sich vergeblich über Wasser zu halten. Erst als die Beiden von den anderen wieder an Board gezogen worden, sank der Pirat in sich

zusammen und versuchte Luft zu schnappen. James war bei diesem Unterfangen was das Herz stehen geblieben, als Jack über Board gesprungen war.
 

Aber der Captain war nicht blöd und nicht ungesichert gesprungen. Nun löste er schnaufend den Knoten des Seils und zog es von seiner Hüfte. Seine Leute würden sich schon um den jungen Mann kümmern, jetzt musste er erst einmal selbst ans Steuer. Es war, als ob die Pearl gegen den Sturm zu bocken angefangen hätte und nur ihr Captain sie wieder beruhigen konnte.
 

Annamaria und James räumten freiwillig das Feld und mussten nun darauf aufpassen nicht selber über Board zu stürzen, da der Sturm so sehr tobte.
 

Schließlich schickte Jack die Mannschaft unter Deck, da sie hier nichts mehr verrichten konnten.
 

Nur widerwillig ließ sich der ehemalige Kommodore von Annamaria unter Deck ziehen, da er eigentlich viel lieber bei Jack bleiben wollte. Er traute zwar seinen Fähigkeiten, aber dennoch wollte er lieber in seiner Nähe sein.
 

Doch er verbrachte die kommende Nacht allein in der Kajüte des Captains und konnte spüren wie der Sturm nachließ.
 

Als er am Morgen, nachdem er unglaublich schlecht geschlafen hatte, wieder an Deck kam, erblickte er nur Jack am Steuer. Es war noch früh, aber die Wolken hatten sich verzogen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, trotzdem kitzelte das Licht schon die dunklen Bretter des Schiffs, die durch das Wasser geheimnisvoll glitzerten. Der Rest der Mannschaft war noch immer unter Deck. Langsam schritt James auf Jack zu.
 

Der Captain blickte starr gerade aus und schien ihn gar nicht zu bemerken.
 

„Jack...“, sagte James dann.
 

Jacks Kopf ruckte herum und er lächelte James kurz an. Nach und nach kamen nun auch die anderen Piraten aus ihren Löchern gekrochen und machten sich ohne Aufforderung daran, dass Schiff wieder flott zu kriegen.
 

„Alles okay?“, fragte James und trat an ihn heran. Dabei legte er eine Hand auf Jacks Schulter.
 

Die Muskeln unter seiner Hand waren eiskalt und hart, aber Jack nickte.
 

„Geh und leg Dich hin, Du bist kalt, verspannt und erschöpft...“
 

Annamaria trat neben ihn und nahm ihm sanft das Steuer aus der Hand. Langsam lies jack die Hände sinken und trottete zu seiner Kajüte. Nur mühsam schien er die Tür aufzubekommen und verschloss sie nicht ganz hinter sich, so

dass man das anschließende Rumpeln ungedämpft hören konnte.
 

James folgte ihm langsam und schloss dann die Tür hinter sich, nachdem er in die Kajüte getreten war. „Jack...“
 

Jack war gegen den Stuhl gestoßen und beide waren zu Boden gegangen. Nun kam er nicht mehr alleine hoch und lag halb schlafend, halb besinnungslos und gekrümmt vor dem Tisch.
 

Sofort war Norrington an seiner Seite und hob ihn hoch. Die nassen Klamotten zog er ihm aus, nachdem er ihn aufs Bett gelegt hatte und zog ihm etwas Frisches, Trockenes an. Zärtlich strich er über seine Stirn.
 

Leise seufzend schmiegte Jack sein langsam nicht mehr so glattes Gesicht in James' Hand.
 

Sanft strich der ehemalige Kommodore über die Stoppeln an Jacks Kinn und lächelte leicht. Er lehnte sich zu ihm hinab und küsste ihn dann kurz. „Schlaf jetzt, in Ordnung? Ich wecke Dich, wenn etwas ist und gehe nicht weg...“
 

"Hmmm....", machte Jack nur und kuschelte sich ins Kissen, dass so wundervoll nach Norrington roch.
 

Dieser lächelte und machte es sich auf der Bettkante bequem, strich dabei aber immer weiter über Jacks Stirn. Er blickte auf den Mann hinab, der nun so friedlich schlief und schlagartig wurde ihm klar, wieso er das alles tat. Die

Liebe zu ihm war stärker, als alles, was er vorher bereits einmal gefühlt hatte – und Norrington selbst hatte nie glauben können, dass er einmal so etwas für einen Mann empfinden könnte. Aber Jack, nun Jack war Jack, auch,

wenn er ihn als Jerry kennen gelernt hatte, änderte das seine Gefühle nicht, etwas zog ihn an und das lag nicht daran, dass er jemand anders war. Nein, er würde alles für ihn tun und nicht mehr von seiner Seite weichen. Nie mehr.
 

Zwei Stunden später klopfte Gibbs vorsichtig an. "Käp'n? Da is'n schiff am Horizont....", meldete er zaghaft.
 

James Hand zuckte sofort von Jack zurück, als dieser sich abrupt aufsetzte.
 

"Ich komm ja schon", japste Jack auf und blickte verwirrt um sich, nicht wissend wie er ins Bett gekommen war.
 

„Ich hab Dich rein gesteckt“, erklärte James ihn und nickte ihn aufmunternd an.
 

"Danke....", flüsterte Jack rau und rappelte sich dann auf, um in die Stiefel zu schlüpfen.
 

James lächelte leicht, war aber weniger glücklich über das Schiff, was man gesichtet hatte.
 

Jack schien noch etwas müde, denn erst mal hielt er das Fernrohr verkehrt herum vors Auge. "Is ja meilenweit

weg...", blökte er und bekam dann fast einen Herzinfarkt, als ihm das Fernrohr richtig in die Hand gegeben wurde und er das Schiff nun fast vor der Nase hatte.
 

Norrington trat ebenfalls an Deck und betrachtete das alles. Gibbs trat neben Jack. „Was denkste?“
 

"Haben sicher ne Menge Lebensmittel an Bord....", mutmaßte Jack. "Aber seid auf der Hut, die könnten sich heftig wehren."
 

„Hey, Du kennst uns doch“, grinste Gibbs.
 

"Ja, eben....", knurrte Jack und taumelte an der Reling entlang um dann hoch zum Steuer zu gelangen.
 

„Wir würden nix tun, was Du nicht auch tun würdest!“, rief Gibbs ihm hinterher.
 

Jack hob seine Hand und winkte nur noch ab, bevor er von Annamaria das Steuer übernahm. Die Frau blickte ihn kritisch an. "Du hast doch kaum geschlafen Käpt'n....vielleicht sollte ich..."
 

Doch Jack knurrte nur und Annamaria verzog sich lieber.
 

„Sie hat Recht, Jack“ sagte nun Norrington, der an ihn herangetreten war. „Lass sie.“
 

Genervt aufstöhnend übergab Jack Annamaria das Steuer wieder und hüpfte auf die Reling. Die Pearl machte gute Fahrt und kam dem Ziel immer näher. Annamaria räusperte sich leise neben Norrington, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen.
 

Der ehemalige Kommodore wandte sich ihr zu. „Ja?“
 

"Ihm geht's nicht so gut...passt auf ihn auf.....und zieht ihn notfalls mit in die Kabine..."
 

„Hatte ich so oder so vor“, James lächelte. Er ging zu Jack und stellte sich neben ihn.
 

Der schien langsam in Kampflaune zu kommen, denn seine Wangen glühten und die Augen glänzen aufgeregt.
 

„Jack“, sagte James langsam.
 

"Was?", fragte Jack ohne James anzusehen.
 

„Du bist krank, schwach und ich halte das für keine gute Idee.“
 

"Krank? Schwach? Na dass denk ich mir....ist schließlich ein Schiff der Engländer....", meinte Jack schnaufend und blickte zu James, allerdings nicht in die Augen, sondern nur auf seine Brust.
 

„Du standest die ganze Nacht hier draußen. Du hast Dich noch nicht wirklich auskuriert. Kommt mit mir in Deine Kajüte.“
 

Jack zog ein Gesicht wie ein trotziges Kind. "Und der Überfall?"
 

„Den erledigen Deine Männer auch ohne Dich.“ James sah ihn flehend an.
 

Sofort hob Jack den Zeigefinger. "Sieh mich nich so an! Nein...!! Tu's nicht! Nein! Lass...das...oh man, scheiße....ich geh ja schon....."
 

Norrington grinste zufrieden. „Gut, komm!“ Er zog Jack mit sich zurück und zwinkerte Annamaria dabei zu. Die Kajütentür schloss er hinter ihnen und drückte Jack aufs Bett.
 

Dort setzte Jack sich im Schneidersitz hin und schmollte.
 

„Schmoll nicht“, ermahnte ihn James, „Du weißt, dass Du nicht ganz fit bist – Dir hätte sonst was passieren können!“
 

"Oder auch nicht", blaffte Jack. "Ich hab schon schlimmeres durch gestanden..."
 

„Trotzdem. Tu’s für mich, bitte...“ Wieder blickte James ihn fehlend an.
 

Resigniert stöhnte Jack auf und lies sich seitlich ins Kissen fallen.
 

James ging zum Bett und strich ihm dann über die Wange. „Ist wirklich besser, okay?“
 

"Hmm....", machte Jack nur und nickte mit geschlossenen Augen. "Aber du bleibst auch hier, oder"?
 

„Natürlich“, sagte James und setzte sich auf die Bettkante. „Ich geh nicht weg.“
 

Doch dann begann der Kampf und Schüsse knallten, Schwerter und Säbel schlugen aufeinander ein. Jack fand keine Ruhe und saß aufrecht im Bett, gebannt auf die Geräusche außerhalb der Kajüte lauschend.
 

James stand auf und verbarrikadierte die Tür mit allem, was er finden konnte. Nicht, dass es von Nöten gewesen wäre, er wollte nur nicht, dass Jack hinaus kam. Dann setzte er sich wieder und zog ihn an sich.
 

Verwirrt blickte Jack ihn von unten her an.
 

Doch James lächelte. „Wer weiß? Vielleicht schlägst Du mich k.o. und stielst Dich dann raus? Das dürfte Dich eine Zeit aufhalten...“ Er grinste dann schief.
 

Jack aber schnaubte entrüstet und zuckte zusammeln, als eine Scheibe zu seiner Kajüte zerbrach. "Hey! Die nehmen mein Schiff auseinander!"
 

James hielt ihn fest, als er aufspringen wollte. „Deine Leute machen das schon. Du bleibst jetzt hier... eine Scheibe ist nicht die Welt...“
 

"Aber......" Wieder krachten Schüsse. Jack vergrub kurzerhand sein Gesicht in James' Armbeuge und versuchte so den Geräuschen etwas zu entgehen.
 

So ging das noch eine ganze Weile, bis man schließlich nichts mehr hörte. James lauschte auf.
 

Es war Gibbs der schließlich anklopfte und verkündete, dass sie die Beute an Bord gebracht und das andere Schiff schon halb gesunken war.
 

„Siehst Du“, lachte James und ließ Jack schließlich los, der schon bedächtig zappelte.
 

"Hilf mir mal!", maulte er und begann die Tür frei zu räumen.
 

James seufzte und machte sich dann daran Jack zu helfen. Nachdem die Tür frei geräumt war, stürmte Jack auch schon hinaus.
 

Das Deck der Pearl sah reichlich verwüstet aus und Jack knickte vor Schreck fast die Knie ein.
 

Norrington zog nur eine Augenbraue in die Höhe. Anscheinend hatten die anderen auch erbittert gekämpft.
 

Gibbs meldete Jack, dass die Vorräte nun sicher ohne weiteres bis zur Isla de Costa reichen würden.
 

"Irgend welche größeren Schäden an der Pearl", wollte Jack wissen.
 

„Also...“, murmelte Gibbs, „nich so wirklich...“
 

"Gut.....", seufzte Jack, bevor er rückwärts in James Arme taumelte.
 

Norrington fing ihn auf. „Hey, Du solltest Dich wieder hinlegen...“, murmelte er.
 

Jack atmete nur stoßweise aus und antwortete nicht. Gibbs und Annamaria kamen näher. Die Frau legte ihm eine Hand auf die Stirn. "Gut hat er nicht mitgekämpft", meinte sie nachdenklich.
 

„Ich bring ihn zurück“, erklärte James und nahm ihn kurzer Hand auf die Arme und trug ihn zurück in die Kapitänskajüte und legte ihn dort aufs Bett.
 

Die Piraten kümmerten sich um das Schiff und Annamaria folgte Norrington in die Kajüte. "Wir haben noch rund fünf Tage bis zur Costa.....wir müssen zusehen dass wir ihn so wieder fitt bekommen, wir haben keinerlei Medizin an

Bord."
 

„Na ja, ich denke nicht, dass er uns hier wegsterben wird...“, murmelte James, „aber absolute Bettruhe wird wohl erst mal das Beste sein.“
 

Annamaria nickte. "Ihr habt keine Ahnung von den Zuständen auf einem Piratenschiff."
 

James sah sie schief von der Seite an. „Ich *war* noch nie auf einem Piratenschiff“, sagte er.
 

"Ihr habt sie lange gejagt...."
 

„Das ist jetzt vorbei, okay?“, erklärte er knurrend. „Ich hab sie lange gejagt, ja, aber, dass heißt nicht, dass ich selbst mal eines betreten habe.“
 

Annamaria hob die Hände. "Ist ja schon gut, ich hab's kapiert. Kümmert euch einfach um den Käpt'n..."
 

„Hatte ich vor“, knurrte James, bereits in perfekter Piratenmanier, „Kümmert Euch lieber darum, dass Ihr sein Schiff wieder in Ordnung bringt...“
 

Die junge Frau verschwand und knallte die Kajütentür hinter sich zu.
 

James verdrehte die Augen, bevor er sich wieder Jack zuwandte. Er blickte sich um und fand eine Flasche mit Wasser und ein Tuch. Vorsichtig benetzte er da Tuch und tupfte dann damit Jacks Stirn ab.
 

Jack murrte dagegen und faselte was von 'Rum'.
 

„Kein Rum“, erklärte James, kühlte dabei weiter seine Stirn und deckte ihn zu.
 

Der Pirat drehte den Kopf etwas zu und öffnete matt die Augen. "James.....wieso? Ich war doch grad draußen...."
 

„Ja, aber Du bist fast zusammengebrochen“, sagte James und lächelte liebevoll. „Wäre doch nicht so gut gewesen, wenn Du gekämpft hättest, hm?“
 

"'tschuldigung", nuschelte Jack und rollte sich zur Seite, um leise zu husten. "Krieg ich was zu trinken?"
 

James reichte ihm das Wasser.
 

Jack spuckte es nach einem Schluck erschrocken wieder aus. "Was ist denn das? wo is der Rum?"
 

„Wasser“, erklärte James. „Das ist Wasser...“
 

"Wo ist der Rum?", plärrte Jack und hustete wieder.
 

„Du kriegst keinen Rum!“
 

"Will aber...", wimmerte Jack. "Ich fühl mich so dreckig..."
 

„Macht Rum nicht besser“ sagte James.
 

"Doch sicher..."
 

Norrington seufzte und gab sich geschlagen. Er nahm die Flasche mit dem Rum und gab sie Jack.
 

Sofort nahm Jack einen tiefen Schluck. Daraufhin hustete er noch schlimmer, legte sich dann aber ruhig zurück ins Kissen.
 

James seufzte noch lauter, nahm aber die Flasche wieder und knurrte dann.
 

Jack öffnete nur noch müde die Augen und berührte James an der Hand.
 

„Schlaf jetzt“, lächelte dieser und drückte Jacks Hand zärtlich.
 

"Danke....."
 

„Nichts zu danken“, lächelte Norrington.
 

Bald war Jack vom Fieber befallen in tiefen Schlaf gerissen worden.
 

Besorgt saß James an seiner Seite und tupfte immer mal wieder seine Stirn ab, aber das Fieber wollte einfach nicht runter gehen.
 

Die Mannschaft wurde unruhiger. Von tag zu Tag mehr, je länger ihr Käpt'n nicht unter ihnen weilte.
 

Irgendwann war es Annamaria, die an die Kajütentür klopfte. James hob seinen Kopf. „Ja?“
 

"Land in Sicht", meldete die junge Schwarze.
 

„Sehr gut...“ James blickte zurück auf Jack, „Ihm geht’s nicht gut und das Fieber geht auch nicht runter...“
 

"Hoffen wir dass wir einen Arzt finden, der sich auf ein Piratenschiff traut...."
 

„Zur Not bringen wir Jack runter.“
 

"Meint ihr, ihr könnt ihn tragen?" Unsicher blickte Annamaria zu Jack.
 

James nickte. „Er ist nicht schwer.“
 

"Erst mal sehen, ob wir überhaupt einen Arzt finden..."
 

„Es wird schon einer da sein...“, murmelte James.
 

Jack bekam von dem Gespräch gar nichts mit und versuchte angestrengt genug Sauerstoff in seine Lungen zu bekommen. Besorgt ging Annamarias Blick zu ihm. "Das ist keine Erkältung mehr, oder?"
 

„Ich bin mir nicht sicher, da ich kein Arzt bin, aber ich denke er hat Grippe, oder etwas Schlimmeres...“ James blickte sie vorsichtig an. „Wenn er nicht bald einen Arzt sieht...“ er brach ab.
 

"Beeilen wir uns....", meinte Annamaria.
 

„Ja“ stimmte James zu und scheuchte sie dann aus der Kajüte. Er wandte sich mit einem nachdenklichen Blick wieder Jack zu.
 

Bis zur Nase zugedeckt blinzelte Jack zu James, doch er erkannte ihn nicht wirklich und schloss wieder die Augen.
 

James hoffte nur, dass sie schnell Land erreichten. Ihm ging es mit jedem Augenblick schlechter...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sashura
2007-11-16T15:12:39+00:00 16.11.2007 16:12
OMG, der arme Jack!!!
Is aber echt total niedlich wie James sich um ihn kümmert!
^__^
Geil geschrieben, weiter so!
Von:  Tsuya-
2007-09-20T13:20:30+00:00 20.09.2007 15:20
Der arme Jack! Schreib bitte schnell weiter! Will wissen wie es weiter geht!
Von:  Dark_Phoenix
2007-09-20T13:03:44+00:00 20.09.2007 15:03
Erste^^
Einfach süß, wie sich der Kommodore um Jack kümmert,...

Kapi ist gut geschrieben, und interessant.
Schreib doch bitte schnell weiter.
liebe Grüße Motte


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