Yearning
*reintänzel* Ja ich habe alle meine Prüfungen überstanden *strahl* Und da ich gerade gute, besser gesagt extrem gute Laune (für stoechbiene: ich meine natürlich extrem böse laune^^) hab, schreib ich mal wieder ein neues Kap. Heute erst mal zu Living the moment, aber bei Break the rules dürfte auch bald wieder was kommen...denke ich...meine ich...hoffe ich! ^^’
Na ja...aber ich war etwas überrascht, dass die wenigsten meinten, dass Zorro der Verfolger war. Hätte ich nicht gedacht. Ich war der Meinung, dass das klar wäre. Aber so kann man sich halt täuschen.
Zu den Spoiler möchte ich noch was sagen...
SPOILER
Wahr ist, dass Dragon, der Anführer der Revolutionäre, Ruffys Vater ist und er sich wohl auf der Insel Paldego befindet. Das mit Shanks hingegen ist auf meinen Mist gewachsen!^^
Und nun viel Spaß!
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Zorros Sicht
„Wenn du es drauf anlegst gefunden zuwerden, ist es ja nicht mehr lustig.“
Ein neckisches Lächeln ist auf Robins Lippen zusehen. Überlegen steht sie vor mir, während ich noch immer in ihren Fängen bin.
Schon will sie sich wieder von mir abwenden und zurück zu den anderen, doch die Zeit reicht, um ihr noch schnell etwas zuzuflüstern.
„Ich hab deine Gesellschaft vermisst.“
Kurz blickt sie mich verwundert an, aber auch teilweise geschmeichelt, wenn sie das nicht wirklich zugeben will. Doch sie kann sich nicht verstellen, denn dafür kenne ich sie zu gut.
„Na sieh mal an wen wir hier haben!“ Und schon ist unsere Archäologin, mit der ich die meiste Zeit in den letzten zwei Jahren verbracht hab, wieder auf den Weg zu den anderen. Nachher...wenn ich einen Augenblick mit ihr allein sein kann, muss ich ihr noch was sagen. Aber das kann jetzt warten.
„Ach ja...hätte ich fast vergessen.“
Bevor ich auch nur ansatzweise kapiere, was Robin meint, finde ich mich auch schon wieder auf dem Boden wieder. Diese...lässt die mich einfach los, damit ich wie so ein nasser Sack an dem Baum runterrutsche. Als hätte sie gewusst, dass ich gerade nicht ganz bei der Sache war. Aber so wie ich sie kenne, kennt sie auch mich, was nicht verwunderlich ist.
„Man Robin...kannst du mich nicht das nächste Mal vorwarnen?“
Das „Hab ich doch!“ und das amüsante in ihrer Stimme konnte ich gerade noch hören, was doch recht schwierig ist unter den ganzen Jubelschreie der anderen.
Etwas schwerfällig komme auch ich jetzt mal hinter dem Baum hervor. Und nun ist kein Halten mehr, hängt mir doch bereits Chopper um den Hals.
„Oh Zorro...wo warst du die ganze Zeit?“, schluchzt mir unser Arzt ins Ohr.
„Ja ich hab dich auch vermisst!“
„Das ist ne gute Frage, Chopper. Hast dir nämlich mächtig Zeit gelassen, wenn du mich fragst.“
„Manchmal läuft es halt nicht so, wie man es gerne hätte.“ Mühevoll bekomm ich Chopper endlich los, als sich mir auch schon eine Hand entgegenstreckt, die ich nur zu gern ergreife.
„Danke!“
„Nicht der Rede wert!“
Sanji und ich klopfen uns noch schnell freundschaftlich auf die Schulter, denn wenn wir es auch nicht gern zugeben, wir können uns eigentlich ziemlich gut riechen. Aber das muss auch nicht jeder gleich merken.
„Sanji hat recht. Du hättest dich mal beeilen können. Gib es zu...du hast dich sowieso nur wieder verlaufen.“
„Seit wann hast du so ein großes Mundwerk, Lysop?“
„Mh...hatte ich das nicht schon immer? Aber jetzt komm her!“ Freundschaftlich nehmen auch wir uns in den Arm.
Sehr reif kommt mir unsere Schütze vor. Aber bei ihm wird sich wohl auch einiges getan haben, wie bei uns allen.
„Ich bin ja der Meinung er lag nur einfach rum und hat dann verpennt.“ „Oh...charmant wie immer unsere Navigatorin!“
„Hast du was anderes erwartet?“ „Mh...nein!“ Auch sie drückt mich kurz. Die haben mich wirklich alle vermisst, wie mir scheint. Wobei...alle?
„Und du begrüßt mich also nicht?“ Ich sehe zu Robin, die die ganze Zeit nur auf den Boden gestarrt hat. Irgendwie verlegen kommt sie mir vor.
„Oder war deine nette Umklammerung schon deine Begrüßung?“
Endlich sieht sie zu mir. Geht doch, würde ich da mal sagen.
Wortlos geht sie auf mich zu. Sie kämpft mit sich selbst, das spüre ich, aber wie mir scheint konnte sie sich doch dazu durchringen. Auch sie umarmt mich, wenn auch schüchtern.
„Warum verfolgst du uns eigentlich? Kannst du uns das mal erklären?“ Sofort löst sich Robin von mir. Warum müssen die schönsten Momente immer am schnellsten vorbeigehen?
„Er wollte uns testen, stimmt doch Grüner, oder?“
Von Lysop blicke ich zu Sanji, der sich wie so oft mal wieder einer seiner Zigaretten ansteckt. Wenn ich ehrlich bin hab ich selbst das vermisst. Ja...der doch penetrante Geruch von Sanjis Zigaretten. Verrückt!
„Stimmt! Ich wollte wissen wie schnell ihr mich bemerkt.“
Jaja...man muss die schon mal testen. Macht ja sonst keiner.
„Ich würde sagen du bist uns seit rund einer Stunde auf den Fersen.“
„Seit fünf Sanji. Genauer gesagt seit dem verlassenen Lager eine Meile vor Beginn von diesem Wald.“
Während Nami, Lysop und auch Chopper verdammt doof aus der Wäsche schauen wird mir nur eins klar. Diese Frau ist genial.
„Du hast Recht Robin. Ich folge euch wirklich schon so lange. Aber irgendwann wurde es mir dann doch zu blöd und ich hab mich nach und nach bemerkbar gemacht. Tja Koch...du bist hier wohl total durch meine Prüfung gefallen, wenn du mich fragst.“
Ein verächtliches Schnaube. Mit dieser Niederlage kann unser Gemüseputzer wohl nur schwer leben.
„Wenn ich sage, ich bemerke Leute, denen ich vertraue, nicht so leicht...würde es mir irgendwer glauben?“
„Sanji...lass die Sache mit dem lügen lieber Lysop machen. Der ist überzeugender“, kichert Chopper vor sich hin.
„Hey...Klappe Chopper!“
„Warum Lysop? Ist doch wahr!“ Unsere kleiner Schiffarzt lacht sich hier nen Ast ab. Auch irgendwie typisch. Doch Lysop scheint das hier alles nicht so lustig zufinden.
„Man beruhigt euch mal wieder Jungs!“
Ah...unsere Geldzicke hat sich auch wieder einigermaßen erholt wie mir scheint. Es stimmt wirklich...einige Sachen ändern sich einfach nicht und diese Tatsache beruhigt mich.
Danach hab ich mich nämlich die ganze Zeit insgeheim gesehnt.
Die meisten würden es als Normalität bezeichnen, doch das ist es nicht. Normalität gibt es in dieser Zeit nicht mehr. Jedenfalls nicht bei uns. Dies ist ein Grund warum wir Piraten uns zusammenschließen wollen.
Wir kämpfen für unsere Freiheit und auch unsere Normalität.
Ja...auch die vermiss ich. Aber das hier habe ich mehr vermisst. Die Art von uns allen. Diese Vielfalt, die sich mischt und uns zu dem macht, was wir sind. Zu Freunden...
„Hey...Marimo!“
„Ja Küchenschabe?“
„Fang!“
Und schon landet mir irgendwas weiches im Gesicht. Mal genau betrachten würde ich sagen.
„Ein Hemd?“
„Nein...ne Heuschrecke...natürlich ein Hemd. Oder willst du weiter mit dem Putzlumpen am Leib rumlaufen?“
Ich blicke an mir hinab. Ja...er könnte recht haben. Mein Shirt hatte auch schon bessere Tage gesehen.
„Danke Sanji!“
„So oft wie an diesem Tag hast du dich noch nie bei mir bedankt, ist dir hoffentlich klar.“
Ich zieh mein Shirt über den Kopf, würde dabei gern auf eine gewisse Archäologin schielen, doch sie steht hinter mir.
„Hm...hab ich mich jemals bei dir bedankt?“
Und nun bricht allgemeines Gelächter aus und zum ersten Mal seit zwei Jahren fühle ich mich richtig wohl. So als wäre ich Zuhause.