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Everytime we touch

RikuXSora
von

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Fairytale gone bad non-adult

Everytime we touch von Chibi_Isa

RikuXSora
 

Hier das achte Kapi ohne Adult.
 

viel Spaß beim Lesen
 

Chibi_Isa
 

Kapitel 8: Fairytale gone bad non-adult
 

Sora´s POV
 

Schließlich ist der nächste Freitag gekommen,

wir haben gerade, wie in der letzten Woche üblich, wortlos gefrühstückt oder besser zu Mittag gegessen,

als ich mich von Tidus verabschiede um unserem Chef, mein Geld von Donnerstag zu bringen.
 

Im Treppenhaus rempelt mich jemand an, doch das ist mir im Moment ziemlich egal.

Ein genuscheltes Sorry bringe ich noch heraus, als bestimmt 6 Leute an mir vorbei gehen.

Wo die wohl hin wollen??

Langsam und unsicher setze ich meinen Weg fort,

jetzt ist wahrscheinlich das letzte Mal, dass ich vor dem Typen stehe und dann endlich weg von hier.
 

Dass Tidus nicht mitkommen will, damit hab ich mich immer noch nicht abgefunden,

irgendwie muss ich ihn dazu bringen.

Wie automatisch klopfe ich an die Tür, bis mich ein geknurrtes „Herein“ eintreten lässt.
 

„Hier dein Geld.“ erkläre ich monoton und werfe den Umschlag auf den Schreibtisch.

„Einen Moment noch, Sora.“ entgegnet er, als ich schon wieder gehen will, läuft um mich herum und schließt die Tür zu.
 

Was???
 

Was wird das jetzt???
 

Hat er wohl was mitbekommen???
 

Bitte nicht, bitte, der letzte Freitag war so schön, lass mich einmal davon kommen.
 

We can't cry the pain away

We can't find a need to stay

I slowly realize there's nothing on our side
 

„Es ist an der Zeit, dass du mir einiges erklärst.“ fordert er.

„Ich??

Was soll ich erklären??“ stelle ich mich dumm.

Was soll ich ihm auch sagen???

Die Wahrheit??

Dann wäre ich wohl sehr schnell weg vom Fenster.
 

„Zum Beispiel könntest du mir erklären, warum du mit Kunden weggehst.“ fordert mich der Chef auf.

„Er hat dafür bezahlt, dass hab ich doch schon gesagt.“ antworte ich, wohl darauf bedacht, dass er mir meine Nervosität nicht anmerkt.
 

„Ach ja??? Warum nur hast du dann kein zweites Mal mit ihm geschlafen???“ will er dann wissen und schleicht um mich herum.

Ohh Mann, wenn er das noch weiter macht drehe ich noch durch.

Die vielen Schritte die auf dem Boden widerhallen,

ich habe keine Ahnung wo genau er jetzt steht, heißt ich kann mich auch nicht wehren, wenn er mir irgendwas tun will.
 

„Hab ich doch. Das Geld dafür hast du auch bekommen.“ erwidere ich.

„Dass ich nicht lache, Sora, meinst du ich bin dumm?“ fragt er und drückt mich urplötzlich gegen die nächste Wand.
 

Seine Finger schließen sich immer fester um meine Kehle.

Ich muss hier raus, sonst bringt er mich um.

Größte Angst steigt in mir auf, was soll ich nur machen.

„Ich hab seit deinem letzten Ungehorsam nicht geschlafen und in jedes Hinterzimmer und den Flur eine Überwachungskamera einbauen lassen.
 

Das war niemals ein Auftrag für dich, ihr habt weder einmal noch zweimal miteinander geschlafen.

Aber glaub mir, dafür bekommst du jetzt Strafe genug. Wenn du glaubst mich so einfach hintergehen zu können.“ droht er mir und drückt nochmal fester zu.

Ich kann gleich nicht mehr, bin schon bereit aufzugeben, als mir das einfällt was mir Tidus als erstes beigebracht hat.
 

„Wenn dir ein Typ zu nahe kommt, dann nutz auch seine männliche Schwachstelle“ dieser Satz hallt in meinem Kopf gerade tausendfach wider. Wenn ich das jetzt mache,

gehört schon eine große Portion Glück dazu,

ihn dort auch zu treffen, aber einen Versuch ist es wert.
 

Schnell und fest, trete ich nach ihm, habe dieses eine Mal wirklich Glück und treffe anscheinend tatsächlich zwischen seine Beine.

Ein Aufschrei von ihm und die Hände um meinen Hals lösen sich, ich gleite langsam an der Wand hinunter.
 

Doch mir bleibt kaum Zeit zum Durchatmen, er wird bestimmt nicht ewig brauchen, bis er sich wieder gefangen hat.

Schnell stehe ich auf, taste mich an der Wand entlang bis zur Tür, schließe diese schnell auf und

renne mit einem stechenden Schmerz in der Brust den geraden Flur entlang.
 

Eigentlich sollte ich hier auf keinerlei Hindernisse stoßen.

„Ihr Volltrottel, haltet ihn gefälligst auf.“ höre ich des Chefs wütenden Schrei.

Ich höre wie sich hinter mir mindestens zwei Menschen in Bewegung setzen und mir folgen.
 

Scheiße, ich muss hier raus und zwar schnell, draußen auf der Straße kann ich mich irgendwo verstecken aber hier???

Es müssen nur noch ein paar Schritte sein, denke ich als, mein Fuß gegen einen Widerstand stößt und ich vor Schmerz stöhnend zu Boden falle.
 

„Tja, du kleines Würmchen, dachtest wohl du entkommst so einfach.“ höre ich die Stimme des Clubbesitzers,

der mich ohne auf mich Rücksicht zu nehmen wieder hochzieht und auf die Beine stellt.
 

„Lass mich los.“ wimmere ich.

Ich will hier weg, habe wirklich Todesangst, was sie jetzt mit mir machen werden.

„Darauf kannst du lange warten. Du bekommst jetzt was du für deinen Ungehorsam verdienst.“ teilt mir der Chef mit, anscheinend hat er sich wieder erholt.

Er muss ganz nah bei mir sein, sein röchelnder Atem lässt meine Angst nur noch mehr zu nehmen.

Ich will gerade was sagen, als mich unvorbereitet eine Faust am Bauch trifft.

Sofort wollen meine Hände dorthin wandern und den schmerzenden Bauch schützen doch,

sie werden von irgendjemandem hart auf meinen Rücken gepresst.
 

Immer und immer wieder schlägt er mich, in den Bauch, die Brust, das Gesicht,

meine Brille ist schon lange kaputt gegangen.
 

Ich habe kaum noch die Kraft mich auf den Beinen zu halten, irgendjemand hält mich aber fest, sodass er mich weiter schlagen kann.

Nach etlichen Stunden, so wie es mir scheint, lassen sie endlich von mir ab und ich gleite auf den Boden.

Mein ganzer Körper fühlt sich an wie ein einziger blauer Fleck, überall fühle ich noch die Schläge die er mir verpasst hat.
 

„Jetzt bringt ihn in den Keller. Lasst ihn ne halbe Stunde ausruhen, dann dürft ihr ran.“ höre ich die Stimme vom Chef.
 

NEIN!! schreit mein ganzer Körper, denn ich weiß genau was sie dann mit mir machen werden.

„Lasst mich endlich gehen.“ jammere ich.
 

„Du gehst nirgendwo hin, Soralein. Dachtest du wirklich, du kannst wieder zurück zu deinen Eltern?“ will der Chef wissen und hält mein Gesicht sodass er mir in die Augen sehen kann.
 

„Woher weißt du das?“ will ich wissen. Davon wussten doch nur Roxas, Riku, Axel und Tidus.

„Tja, dein lieber Freund Tidus musste reden.

Hat zwar ziemlich lange gedauert bis wir alles aus ihm herausgequetscht hatten,

aber dafür hat er auch seine gerechte Strafe bekommen. Wiedersehen wirst du ihn wohl nicht mehr, dafür hat er wohl zuviel Blut verloren.“ erklärt der Clubbesitzer und lacht auch noch dabei.
 

Ich glaube ich höre nicht richtig, Tidus???
 

Er soll tot sein???
 

We can't cry the pain away,

We can't find a need to stay,

There're no more rabbits in my hat, to make things right.
 

Nein, nicht er, er hatte mit der ganzen Sache nichts zu tun.

Er war doch immer dagegen, dass ich das mache.

Jetzt soll er deswegen tot sein.

Sofort sammeln sich Tränen in meinen Augen, rennen einen Moment später schon über meine Wangen.

„Ihr Schweine.“ beleidige ich sie in meiner Verzweiflung.
 

„Schweine?? So würde ich uns nicht nennen. Dafür hast du dir gleich nochmal eine Abreibung verdient.“ erklärt mir der Chef,

woraufhin er anfängt mich immer wieder in den Bauch zu treten.
 

Ich weiß nicht wie lange ich diese Qual noch ertragen habe, habe irgendwann das Bewusstsein verloren.
 

Riku´s POV
 

Endlich ist wieder Freitag, die letzte Woche in der ich Sora kein einziges Mal gesehen habe, war echt schrecklich.

Ich will endlich wieder bei ihm sein, so wie letzten Freitag, ihn endlich wieder in den Armen halten und ihn einfach bei mir haben.
 

„Riku, du sollst die Frage beantworten.“ holt Roxas´ Stimme mich plötzlich aus meinen Gedanken.

Wir haben wieder Sozialkunde bei diesem steinalten Opa.
 

„WAS?“ will ich aufgeregt wissen, dass der Lehrer mit mir gesprochen hat, hab ich gar nicht mitbekommen.
 

„Was heißt hier was??? Hast du die Frage gehört?“ fragt der Lehrer. „Ähhhh...“ stottere ich und schaue hilflos zu Roxas.

Er flüstert mir zwar was zu, aber so leise, dass ich es unmöglich hören kann.
 

„Nein, Entschuldigung, ich war leicht abgelenkt.“ erkläre ich.
 

„Dann wirst du mir bis zur nächsten Stunde, Seite 75 bis 85 aus dem Lehrbuch abschreiben. Danach wirst du dich sicher mit dem Thema auskennen.“ brummt mir der Typ auch ne Strafarbeit auf.
 

Doch nicht mal die kann heute meine Laune trüben, schließlich treffe ich ihn gleich nach der Schule wieder.

„Ja, klar wird gemacht.“ antworte ich gut gelaunt.
 

„Schön, ich will es nächste Stunde sehen, klar?“ will er noch wissen. „Glasklar.“ stimme ich lächelnd zu, woraufhin sich der Lehrer kopfschüttelnd abwendet.
 

„Oh Mann, Riku, was drehst du nur für Dinger?“ flüstert Roxas mir zu.

„Was denn?? Hat doch alles geklappt.“ entgegne ich nur.

„Jaja.“ erwidert Roxas, als es dann tatsächlich, zum Ende der Stunde und zum Ende der Schule an dem Tag, klingelt.
 

„Endlich.“ freue ich mich und packe schnell meine Sachen zusammen.

„Komm beeil dich.“ dränge ich Roxas zur Eile.

„Is ja schon gut, Sora läuft dir nicht weg.“ gibt Roxas etwas genervt zurück.

Ich kann ihn ja verstehen, ich habe in der ganzen Woche nur von Sora gesprochen, aber er war doch genauso als er mit Axel zusammengekommen ist.
 

Schließlich ist Roxas fertig und wir stoßen zu Axel, der vor der Tür auf uns gewartet hat, ihn muss ich heute noch nach Hause fahren.
 

„Heute hast du´s aber eilig.“ spricht mich plötzlich jemand an, den ich am liebsten versauern ließe.

„Ja, und??? Ich wette, du würdest nur zu gern wissen wohin ich gehe.“ erwidere ich.

„Pah, warum sollte ich das wissen wollen???“ gibt Kairi zurück.
 

„Weil du es nicht ertragen hast, dass dein Plan nich aufgegangen ist.“ entgegne ich.

Seit Kairi herausgefunden hat, dass unsere Lehrer die Erlaubnis vom Direktor hatten, ist sie total stinkig zu mir.

„Wer will auch dich zum Freund haben?“ antwortet sie wütend.
 

„Ich kenne da jemanden.“ schwärme ich.

„Jemand ganz tolles, weißt du, dein Bruder hatte ja auch schon das Vergnügen.“

„Und er hat´s ihm so richtig gegeben.“ findet Kairi.
 

„Du träumst Kairilein, frag mal deinen Bruder nach der Wahrheit.“ entgegne ich nur, tätschle ihren Kopf, bevor ich mit Roxas und Axel zum Auto laufe.
 

Kairi muss sich in dem Moment echt doof vorkommen, aber das geschieht ihr Recht, ich muss sie eh nochmal so richtig blamieren.

Schließlich fahren wir los, Axel´s und Roxas´ Verabschiedung fällt diesmal recht kurz aus,

weil ich sie immer wieder dazu dränge doch endlich mal fertig zu werden.
 

„Stopp, Riku, hier wohnt Sora.“ teilt mir Roxas plötzlich mit.

Gut, dass ich ihn mitgenommen habe, ich wäre glatt dran vorbeigefahren. „Bist du dir sicher??? Dass es so heruntergekommen aussieht ist mir im Dunkeln gar nicht aufgefallen.“ erkläre ich, als ich anhalte.
 

„Ich bin mir sicher, schließlich war ich schon öfter hier und so schlimm is es ja auch nicht.“ entgegnet Roxas und steigt aus.

Ich tue es ihm gleich und wir laufen in den zweiten Stock um zu klingeln, doch irgendwie öffnet niemand.
 

Wir probieren es zwar noch zwei und dreimal aber niemand öffnet. Das ist echt seltsam, was is nur los?
 

„Komisch, er weiß doch dass du kommst.“ wundert Roxas sich.

„Sei mal leise.“ entgegne ich und drücke meinen Kopf gegen die Tür, irgendjemand wimmert da ganz erbärmlich.

Ist Sora etwa etwas passiert, wenn, dann ist dieser Zuhälter Geschichte, wenn er Sora verprügelt oder Schlimmeres hat,

dann kann er sein blaues Wunder erleben.
 

„Riku was ist los? Was hörst du?“ will Roxas wissen und presst ebenfalls sein Ohr an die Tür.

„Wimmern??? Aber da is was passiert.“ stellt Roxas eigentlich überflüssig fest.
 

„Ja, geh mal weg. Die Tür muss auf.“ erkläre ich, warte noch bis Roxas in Sicherheit ist und werfe mich dann gegen die Tür.

Diese zittert in ihren Angeln, benötigt noch einen weitern Schlag bevor wir endlich in die Wohnung können.
 

„Tidus!!!“ presst Roxas schockiert heraus.

Ich kann gar nichts sagen.

Hier sieht es schrecklich aus, überall Blut, Tidus mittendrin, seine Hautfarbe hebt sich jedoch kaum von der des Bodens ab.
 

Rot, überall, was haben die nur mit ihm gemacht.
 

„Los, ruf einen Krankenwagen, bevor du noch ohnmächtig wirst.“ herrsche ich Roxas etwas schärfer an als ich eigentlich wollte,

aber die Wut steigt immer mehr in mir hoch.
 

Roxas ist sofort aus der Wohnung draußen.
 

„Ri...ku...komm...her...“ höre ich plötzlich Tidus´ Stimme.

Wie schafft er das nur, bei so hohem Blutverlust noch wach zu bleiben, normalerweise müsste er doch schon lange Sterne sehen.
 

„Du solltest nicht reden, ein Krankenwagen kommt gleich, dann kommst du wieder auf die Beine.“ erkläre ich und knie mich neben ihn.
 

„Ne...in...hör...zu...Sora...Gefahr...“ bringt er nach Luft ringend heraus. „...die...wis...sen...den...Plan...sorry...“ sind die letzten Worte, die ich höre, bevor Tidus´ Augen zu fallen und er das Bewusstsein verliert.
 

NEIN!!!
 

Was soll das???
 

Was musste das passieren???

Tidus, er kann doch gar nichts dafür.

Wieso haben die ihn geschlagen???
 

Aber das wichtigste wo ist Sora????
 

Ich muss ihn unbedingt suchen.

„Der Krankenwagen kommt in 5 Minuten.“ teilt mir Roxas plötzlich mit. „Riku??? Tidus, er ist doch nicht tot oder?“ will Roxas wissen, als ich nichts erwidert habe.
 

„Nein, bewusstlos. Hör zu, ich muss weg, die haben Sora. Kann ich dich mit ihm alleine lassen?“ frage ich, da mir Roxas´ Gesichtsfarbe überhaupt nicht gefällt.
 

„Was??? Die haben Sora, dann geh. Na los, mach dass du wegkommst.“ scheucht Roxas mich förmlich weg.

Schnell gehe ich aus der Wohnung, springe die Treppen hinab und fahre ohne auf jegliche Verkehrszeichen zu achten zum Büro von Sora´s Chef.
 

„Ist er da?“ will ich von einem der beiden Gorillas wissen, die vor der Tür stehen.

„Ja, aber er will nicht gestört werden.“ antwortet der.
 

„Ich muss ihn aber sprechen.“ gebe ich zurück und will durch die Tür gehen, als mich der Typ am Arm festhält.
 

„Ich sagte, er will nicht gestört werden.“ wiederholt er.

„Und ich sagte, ich muss ihn sprechen.“ wiederhole auch ich und reiße meinen Arm los um den Typen danach hart in den Magen zu schlagen.
 

Kaum ist er danach zu Boden gegangen greift mich der andere an, doch auch hier weiche ich aus,

schlage auch ihn nieder, bevor ich nun wirklich vor Wut kochend das Büro dieses Ekels betrete.
 

Doch der Kerl sieht nicht mal auf, als ich eintrete, schreibt nur immer weiter irgendwas auf ein Blatt Papier.

Der ganze Schreibtisch ist mit Ordnern und Papieren voll beladen.
 

Ich merke wie der Hass in mir hoch steigt, er hat Sora, da bin ich mir sicher.

„Wir müssen reden.“ erkläre ich hart.

„Riku, siehst du nicht, dass ich beschäftigt bin?“ will er ganz unschuldig wissen.

Das gibt´s ja nicht, jetzt kommt er mir auch noch auf die Tour,

aber wenn er zu viel zu tun hat, dann werde ich ihm mal was abnehmen.
 

Sauer laufe ich zum Schreibtisch, bringe all meine Kraft auf um ihn im hohen Bogen umzuwerfen und alle Dokumente und Ordner auf dem Boden zu verteilen.
 

„Jetzt bist du nicht mehr beschäftigt oder?“ frage ich und stütze mich auf die Armlehnen seines Bürostuhls.
 

„RIKU, was soll das?“ regt er sich auf und will aufstehen, doch auch hier verschaffe ich ihm Abhilfe und drücke ihn wieder zurück.
 

„WO IST SORA?“ frage ich, jedes einzelne Wort genau betonend.
 

„Sora??? Keine Ahnung, der hat heute frei.“ antwortet er ganz normal.
 

Ich koch gleich über, echt ey, was denkt der eigentlich was ich bin??? Strohdoof???

„Dann wäre er ja auch zu Hause und dort würde nicht ein halbtoter Tidus liegen.“ erwidere ich.

„Tidus ist halbtot, dann sollte ich ihn gleich aus meiner Liste streichen.“ bemerkt er beiläufig und mit einer Gleichgültigkeit, die mir den Magen umdreht.
 

„Sag mal, was bist du eigentlich???

Ein Roboter, der kein Gewissen hat.

Tidus liegt blutüberströmt in seiner Wohnung, von dir veranlasst,

Sora hast du auch irgendwo, da bin ich mir sicher und du zeigst kein bisschen Reue??“ will ich wissen.
 

„Reue??? Warum sollte ich Reue zeigen, ich war den ganzen Tag hier.

Von Tidus oder Sora weiß ich nichts. Also lässt du mich jetzt wieder weiter arbeiten?“ fragt er und nutzt einen kleinen Augenblick Unachtsamkeit meinerseits um sich von dem Stuhl zu erheben und seine Gorillas zu rufen.
 

„Spar´s dir, die liegen bewusstlos vor der Tür. Ich gehe eh, mit dir zu reden bringt nichts.“ erkläre ich und gehe zur Tür.
 

„Aber eines muss ich dir noch sagen.“ fange ich wieder an, als ich bei der Tür bin.

„Passiert Sora irgendwas, bist du schneller im Gefängnis als dir lieb ist und glaub mir,

das Gefängnis ist ein Spaziergang zum Unterschied was ich mit dir machen würde.“ warne ich ihn vor,

ehe ich über die zwei Typen steige und zu meinem Wagen zurückgehe.
 

Dort angekommen, sehe ich, dass Roxas mir eine SMS geschrieben hat.
 

‚Tidus is im Krankenhaus. Ich bin dabei, aber sie behandeln ihn grade. Wo bist du?? Was ist los mit Sora?’ lautet die Textnachricht.

Am Besten ich rufe ihn mal an, dass alles in einer SMS zu erklären, ist mir zu viel.
 

„Hör zu Roxas, ich hab keine Ahnung wo Sora ist, der Typ tut so als wüsste er von nichts.

Wenn du Tidus besuchen kannst, dann frag ihn unbedingt, ob er ein Versteck oder so was kennt, wo die einen gefangen halten können.“ kommt alles aus mir hervor als Roxas abnimmt.

„Scheiße ey, die Ärzte haben mir gesagt, dass Tidus bei einem solchen Blutverlust nicht gerade schnell wieder zu sich kommen wird. Wenn es ganz schlimm kommt, dann fällt er ins Koma.“ erzählt mir Roxas auch noch schlechte Nachrichten.
 

Na toll, aber ich muss jetzt endlich das tun, was mir schon die ganze Zeit in den Sinn gekommen ist.

„Hmmm, na ja, wir werden sehen, was kommt.

Ich fahre jetzt zu Sora´s Eltern, ich erzähle ihnen alles.

Sein Vater ist immerhin, der Reichste und Einflussreichste in der Stadt, er kann sicher mehr bei der Polizei erreichen als ich.“ teile ich Roxas meinen Plan mit.
 

„Gut, tu das. Ich bleibe hier, vielleicht ist Tidus´ Zustand ja doch nicht so schlimm.“ hofft Roxas und legt auf.

Ich will ihm seine Hoffnung ja nicht nehmen, aber so wie Tidus ausgesehen hat,

glaube ich kaum er kommt nochmal auf die Beine.
 

Völlig durch den Wind fahre ich schließlich los, so unkonzentriert wie ich bin mache ich auch noch die totalen Anfängerfehler,

zum Glück hat das niemand gesehen,

die würden ja denken ich wäre ein kompletter Volltrottel.

Schließlich stehe ich vor der Tür der Harakimis,

sehe nochmal an mir hinab, ob ich ihnen so auch entgegentreten kann, bevor ich klingele.
 

„Ja, zu wem möchten Sie?“ begrüßt mich eine Stimme aus der Sprechanlage. Eindeutig eine Frau, etwa Sora´s Mutter.

Wenn Roxas´ Erzählungen alle stimmen, dann haben sie ja keine Angestellten mehr, also kann nur es eigentlich nur sie sein.
 

„Zu Frau und Herrn Harakimi. Es geht um ihren Sohn.“ antworte ich. Danach höre ich nichts mehr,

langsam aber sicher wächst meine Verzweiflung, ich klopfe gegen die Tür, doch niemand rührt sich,

auch auf mein Klingeln antwortet niemand mehr.
 

Irgendwann verstehe ich, dass das wohl nichts bringt, anscheinend wollen sie ihren Sohn nicht mehr,

traurig und völlig am Boden drehe ich mich um, um wieder zu meinem Auto zu laufen, als mich plötzlich die Stimme der Frau zurückruft.
 

„Woher wissen Sie von unserem Sohn?“ fragt sie.

Als ich zu ihr sehe, blickt mir eine kleine Frau entgegen, ihre Haare genauso Schokoladenbraun wie die von Sora,

aber ihre Augen sind ganz klar anders, keine glänzenden Saphire mehr, sondern pure Traurigkeit spricht aus ihnen,

vielleicht auch ein Schimmer Hoffnung wegen meiner Worte.
 

„Ich kenne ihn. Er ist nicht tot. Bitte glauben Sie mir.“ bettele ich förmlich.

„Woher soll ich wissen, dass Sie nicht lügen?“ fragt sie.
 

„Ich weiß nicht, ich weiß nur, dass Sora in Gefahr ist und dass er sterben kann wenn wir nicht bald was unternehmen.“ gebe ich zurück.
 

Ich weiß ja, dass sie bestimmt denkt, dass das ein weiterer Fehlschlag ist und die Spur sich wieder verliert, aber ich habe keinerlei Beweise um sie davon zu überzeugen.
 

„Sora ist in Gefahr?? Wo ist er?“ will ein Mann wissen, der plötzlich hinter Sora´s Mutter auftaucht.

Ihn kenne ich, er ist Herr Harakimi, ihn habe ich schon ein paar Mal auf solchen Reichenpartys gesehen,

zu denen mich meine Eltern mitgeschleift haben.
 

„Das ist es ja grade, ich habe keinen blassen Schimmer wo er ist oder sein könnte.

Bitte, lassen Sie mich meine Geschichte erzählen. Danach können Sie immer noch entscheiden ob Sie mir helfen wollen.“ biete ich an.
 

„Du bist der Sohn von Kazuya oder?“ will Herr Harakimi wissen. Ich nicke nur.

„Dann komm rein, dein Vater ist ein ehrlicher Mann, hoffen wir, dass es auf dich abgefärbt hat.“ entgegnet Sora´s Vater dann und ich darf mit ins Haus.
 

Wer hätte das gedacht, dass mir ausgerechnet mein Vater hilft Sora´s Eltern davon zu überzeugen, dass ich die Wahrheit sage.

„Also, ich kann das jetzt nur in der Schnellfassung erzählen, Sora läuft die Zeit davon.“ erkläre ich und fange an zu erzählen.
 

Alles aber wirklich alles, von Sora, warum er weggelaufen ist, wo er all die Jahre war,

wie wir uns kennen gelernt haben, was danach alles passierte und schließlich von letzten Freitag und von heute.

Danach ist alles still, keiner von uns sagt mehr ein Wort, Herr Harakimi und seine Frau scheinen ihre Sprache verloren zu haben. Verständlich, angesichts einer solchen Story.
 

„Und du meinst ernsthaft wir sollen dir das glauben??? Mein kleiner Sora ein solcher..., nein Sora könnte das nicht,

er ist blind, man muss ihm helfen, er kann sich doch nicht im Leben zu Recht finden.“ kommt es plötzlich von Sora´s Vater.
 

„Glauben Sie mir, Sora kann das.

Ich dachte das auch am Anfang, aber er hat mir bewiesen, dass er trotz seiner Behinderung ein ganz normaler Mensch ist,

die Wege und Entfernungen kennt er besser als jeder andere. Wissen Sie, es ist eigentlich ganz einfach.

Er merkt sich überall die Schritte die er gehen muss und deshalb findet er sich auch zu Recht und wenn nicht, hat Tidus ihm immer geholfen.“ erkläre ich.
 

Innerlich hoffe ich so darauf, dass sie Tidus dann in ein gutes Krankenhaus verlegen.

Ich glaube nicht grade, dass ein Stricher in das beste Krankenhaus der Stadt kommt.
 

„Siehst du, ich habe immer gesagt, dass er sich auch ganz gut alleine zu Recht findet. Er ist stärker als wir alle denken.

Und ich finde es ist höchste Zeit, dass du zur Polizei gehst und ihnen gehörig die Hölle heiß machst.“ spricht Frau Harakimi mit ihrem Mann.
 

Hier erkenne ich ganz klar Sora wieder, wenn er ein bisschen sauer ist, ich muss wirklich etwas lächeln darüber.

„Du glaubst ihm also?“ will Sora´s Vater wissen.

„Ja, du musst ihm nur in die Augen sehen um zu wissen, welche Sorgen er sich um Sora macht.“ erklärt Sora´s Mutter.
 

Wieder verfällt Herr Harakimi in Schweigen, ich hoffe wirklich er glaubt mir auch.

„Riku, komm, wir gehen zur Polizei.

Du kennst Sora und seine Umgebung mittlerweile besser als ich.“ teilt er mir schließlich mit.
 

„Gott sei Dank.“ seufze ich.

„Gott solltest du erst danken, wenn sie Sora gefunden haben.“ schränkt Sora´s Papa meine Freude ein,

steht auf und gibt mir ein Zeichen ihm zu folgen.
 

Ich nicke Sora´s Mutter nochmal kurz zu, ehe ich ihm nachlaufe. Wir gehen in die Garage.

Wow hier stehen wirklich nur Luxusschlitten, so viele unterschiedliche Autos haben wir nicht zu Hause.

Sora´s Vater entscheidet sich schließlich für einen Sportwagen, meinem nicht unähnlich.

Die Fahrt zum Polizeirevier gestaltet sich sehr abenteuerlich, ich will ja mich nicht in den Himmel loben,

aber bei der Fahrweise von Herrn Harakimi hatte ich echt Angst um mein Leben.
 

Zum Glück sind wir endlich da und ich kann aussteigen, im Polizeirevier steuert Sora´s Vater gleich auf eine bestimmte Tür zu.

Polizeichef steht an der Tür, wow, der hat sich mit Sora´s Verschwinden beschäftigt???

Doch beim Sohn von Herrn Harakimi ist das ja kein Wunder.
 

„Auflegen.“ herrscht er den Polizeichef an, der mit dem Hörer am Ohr hinter einem Schreibtisch sitzt, bei dem Unordnung wirklich untertrieben ist.
 

„Hiroshi was soll das?“ will der Polizeichef wissen, als Herr Harakimi einfach auf die Auflegtaste gedrückt hat.
 

„Der Junge hier weiß wo Sora ist, also hör ihm zu und finde meinen Sohn, ist das klar?!?!“ fragt Sora´s Vater befehlerisch und zieht mich vor den Schreibtisch.
 

„Los erzähl ihm, dass was du uns erzählt hast.“ Wieder erzähle ich alles, langsam werde ich darin echt gut.

„Dann ist Sora jetzt erst seit Mittag verschwunden?“ will der Polizeichef wissen.

„Ja, macht das was?“ frage ich zurück, während ich schon merke, wie Herr Harakimi neben mir ganz schön unruhig wird.
 

„Wir können mit der Suche erst nach 24 Stunden beginnen.“ erklärt er. „NEIN!!! Es wird jetzt auf der Stelle begonnen.“ lässt mich die laute Stimme von Sora´s Vater zusammen zucken.

„Das geht nicht, es gibt Verordnungen an die ich mich halten muss.“ gibt der Polizeichef zurück.
 

„Scheiß auf die Verordnungen. Das hast du das letzte Mal auch gesagt und dann hab ich Sora drei Jahre nicht mehr gesehen.

Hättest du schneller mit der Suche begonnen wäre er nie in ein solches Umfeld gekommen.

Wegen deiner Schlamperei konnte ich meinen Sohn drei Jahre nicht sehen.“ macht Herr Harakimi den Polizeichef nieder.
 

Diesmal hat der wohl auch verstanden um was es geht, nimmt den Hörer und schickt einen Wagen zu Sora´s Chef um ihn festzunehmen,

schließlich war er es, der die Schläger zu Tidus geschickt hat.
 

„Ich gehe auch dorthin. Ich nehme an, du willst mitkommen?“ fragt der Polizeichef dann Sora´s Vater.

„Ja und Riku auch.“ entgegnet Herr Harakimi und schaut zu mir.

Ich kann nur nicken, mein Hals ist so zugeschnürt.

Wir folgen dem Polizeichef zu einem Wagen, er bringt sofort, das Blaulicht auf dem Wagen an,

fährt so schnell wie möglich, zum Bahnhofsviertel.
 

Dort angekommen, warten wir noch auf den Streifenwagen, ehe der Polizeichef mit den anderen beiden Polizisten ins Haus geht.

Hier dürfen wir nicht mit, ehrlich gesagt möchte ich auch gar nicht, möchte die Lügen gar nicht hören,

die der Typ der Polizei versucht aufzutischen.
 

Es dauert etwa zehn Minuten, ehe die beiden Polizisten Sora´s Chef abführen und in den Streifenwagen bringen.

Ich weiß nicht, was der Blick bedeuten soll, den er mir zuwirft, aber ich hoffe, ich habe Sora so nicht in noch mehr Schwierigkeiten gebracht.
 

Der Polizeichef kommt wieder zu uns.

„Was macht ihr jetzt mit dem?“ will Herr Harakimi wissen.

„Er wird verhört. Hiroshi, glaub mir, ich werde alles tun um deinen Sohn wieder zu finden.

Mit deinen Worten hast du mir den Kopf gewaschen, ich hätte wirklich früher anfangen sollen Sora zu suchen.“ gibt der Polizeichef zu, als wir wieder zum Revier zurückfahren.
 

„Herr Harakimi, kann ich nochmal mit ihnen reden?“ will ich wissen, als wir reingehen wollen.

„Was ist, Riku?? Weißt du noch etwas??“ fragt er.

„Nein, ich dachte nur. Tidus, er liegt nicht grade im besten Krankenhaus und die medizinische Versorgung ist nicht die beste.

Daher hab ich mich gefragt ob Sie nicht dafür sorgen können, dass er in ein besseres Krankenhaus verlegt wird, vielleicht weiß er ja wo der Typ Sora festhält.“ erkläre ich.
 

Herr Harakimi scheint wieder zu überlegen, kein Wunder schließlich kennt er Tidus noch nicht mal.

„Dann gehen wir ins Krankenhaus und holen den Jungen da raus.“ stimmt Sora´s Vater zu und gibt noch dem Polizeichef Bescheid, ehe wir wieder mit einem Affenzahn zum Krankenhaus fahren.
 

„Riku!?!?! Was machst du hier?“ wundert Roxas sich, als wir beim Wartebereich ankommen.

„Roxas, wo ist Tidus?“ will ich wissen. „Immer noch im OP, sie warten auf ne Blutspende.“ entgegnet Roxas, als er wohl Herr Harakimi bemerkt.
 

„Sind Sie Sora´s Vater?“

„Ja, der bin ich. Du bist Roxas, nehme ich an?“ fragt er.

„Mhmmm, der bin ich.“ antwortet Roxas.

„Roxas welche Blutgruppe hat Tidus? Und von woher kommt diese Blutspende?“ erkundigt sich Herr Harakimi weiter.
 

„Ich weiß es nicht, keine Ahnung. Ich darf da nicht rein und das das letzte Mal jemand raus gekommen ist, ist schon ne Weile her.“ erzählt Roxas.
 

„Dann schauen wir wohl mal nach.“ gibt Sora´s Vater zurück und geht ohne auf das Schild „Zutritt verboten“ zu achten einfach durch die Schwingtür.
 

Wir werfen uns noch einen kurzen Blick zu, ehe wir ihm nachgehen.

Ich kann kaum glauben was sich mir für ein Bild bietet.
 

Die Räume hier sind mehr als baufällig, überall sieht man die Mauer hinter dem Putz hervortreten,

Schimmel an der Decke, aus den Angel gesprungen oder kaputte Türen.
 

Doch das Schlimmste ist, die Ärzte sitzen tatsächlich im Schwesternzimmer und spielen Karten.
 

„Sind Sie noch ganz bei Trost?“ will Herr Harakimi wissen.

„Sie spielen hier Karten und im OP liegt ein schwer verletzter Junge.“
 

„Der kommt eh nicht durch, also was sollen wir uns ne große Mühe bei ihm geben.“ entgegnet der eine Arzt.

Ehe ich und Roxas es uns versehen,

hat Herr Harakimi ihm beim Kragen gepackt und liest ihm gehörig die Leviten.
 

„Jetzt hören Sie mir mal zu, Sie rufen sofort einen Krankenwagen, der den Jungen ins St. Mary Hospital bringt. Na los, wird´s bald.“ herrscht er den anderen Arzt an.

Dieser geht ohne sich zu wundern und ruft den Wagen.

Herr Harakimi lässt unterdessen, den einen Arzt wieder sinken, ziemlich unsanft zwar,

aber wenigstens lässt er ihn wieder los.
 

„Kommt ihr zwei, ihr müsst den Rettungsleuten sagen, was mit Tidus passiert ist.“ fordert uns Sora´s Vater auf,

als wir von draußen die Sirenen hören.
 

„Ja, natürlich.“ antworten wir und gehen mit Herrn Harakimi nach draußen. Nachdem wir den Rettungsleuten dann alles erzählt haben, fährt Roxas im Krankenwagen mit und ich und Sora´s Vater gehen wieder zu seinem Wagen.
 

„Riku, seit wann suchst du Sora schon?“ will er plötzlich wissen.

„Ähhh, seit 2, also nach der Schule.“ erkläre ich etwas durcheinander. Warum will er das jetzt wissen.
 

„Dann fahr ich dich jetzt nach Hause.“ entgegnet er.

„Was?? Nein, ich will Sora suchen. Ich will auch was machen.“ protestiere ich.

„Für heute hast du genug getan. Geh nach Hause, ruh dich aus und morgen früh kommst du zu uns und wir erzählen dir dann ob es was Neues gibt.

Wenn du dich so kaputt machst,

wirst du Sora nicht mehr helfen können, wenn wir ihn wieder gefunden haben.“ begründet Herr Harakimi.
 

„Hmmmm, na gut.“ stimme ich etwas geknickt zu.

Er hat ja Recht, ich bin nicht hellwach und werde langsam immer angespannter,

aber es hätte mir schon gefallen noch etwas zu tun.
 

„Und Roxas holen wir auch im Krankenhaus ab. Er sah nicht besser aus als du.“ fügt Sora´s Vater noch hinzu.

Ich nicke nur, irgendwas dagegen zu sagen, wäre doch sinnlos.
 

Roxas muss auf jeden Fall mal nach Hause, so viel Blut wie er heute gesehen hat, mich hat es echt gewundert, dass er nicht gleich umgekippt ist.
 

Beim St. Mary Hospital angekommen, finde ich Roxas im Warteraum wieder und erzähle ihm erstmal alles was Herr Harakimi mir gesagt hat, bevor er schweren Herzens mitgeht.
 

Tidus scheint ihm ja echt wichtig zu sein.

„Fahren Sie ruhig zu sich nach Hause, dann kann ich meinen Wagen gleich mit nach Hause nehmen.“ erkläre ich als wir im Auto sitzen.
 

Sora´s Vater stimmt zu und etwas später fahren ich und Roxas nach Hause.

Es wird ein komischer Abschied, als Roxas bei sich aussteigt und ich das kleine Stück weiter zu mir fahre.
 

„RIKU!! Gott sei Dank. Wo warst du denn?“ will meine Mutter wissen, als ich ins Haus eintrete.

Das hatte ich ganz vergessen, sie hatte ja keinen blassen Schimmer wo ich bin.
 

„Ich...ich glaube es ist an der Zeit, dir einiges zu erklären. Ist Papa auch da?“ frage ich.

„Ja, im Wohnzimmer, er hat schon bei Roxas angerufen, aber da warst du auch nicht und Roxas war auch nicht zu Hause.“ erklärt Mama.
 

„Ja, wir waren zusammen. Komm, ich erzähl euch alles.“ versichere ich und gehe mit Mama ins Wohnzimmer.

Von Papa bekomme ich dieselbe Begrüßung, wo ich denn war und was ich mir überhaupt denke und all das,

aber dafür hab ich grad gar keinen Nerv, beschwichtige meine Eltern mit meiner Erzählung,

bevor ich sie einfach im Wohnzimmer stehen lasse und todmüde in meine Etage gehe.
 

Obwohl ich so müde bin, finde ich keinen Schlaf muss immer wieder an Sora denken, wo ist er nur???
 

Geht es ihm gut???
 

Wird ihn die Polizei wieder finden???

Ich hoffe es, ich hoffe es so sehr.
 

Doch wie es scheint, wird meine Hoffnung bitter enttäuscht, es vergeht eine Woche und eine weitere ohne auch nur eine Spur von Sora.
 

Out of my head, Out of my bed,

Out of the dreams we had, they're bad,

Tell them it's me who made you sad,

Tell them the fairytale gone bad,

Sora´s POV
 

Der beißende Gestank hier ist wirklich unerträglich.

Blut, Urin, Schweiß, Alkohol und mein eigenes Erbrochenes, das ist alles was ich rieche.

Dazu noch dieses ununterbrochene Wasser tropfen.
 

All das lässt mich fast verrückt werden.

Genauso diese nicht auszuhaltende Kälte, das einzige Kleidungsstück was ich noch gefunden habe,

nachdem sie das mit mir gemacht haben,

war Roxas´ Jacke, sie ist auch das einzige, was mir ein bisschen Wärme gibt, wenn ich zusammengekauert an den Rohren angekettet bin.
 

Wo ist nur Riku???
 

Ob er mich überhaupt sucht???
 

Ob Tidus noch am Leben ist??
 

Ich hoffe es so sehr, ich hoffe, dass das nur eine Lüge war, die die mir da erzählt haben.

Ich hoffe so sehr, dass Riku bald kommt und mich hier rausholt.
 

Hoffnung, das ist wohl auch das einzige was mich hier unten noch am Leben erhält.

Etwas zu essen habe ich noch nie bekommen, nur Wasser und das alle drei Tage ein Becher.

Geschlafen habe ich auch schon lange nicht mehr,

aus Angst sie könnten mir dann was antun und auch wegen der Alpträume, die mich seit ich hier bin verfolgen.
 

Mittlerweile bin ich schon über zwei Wochen hier eingesperrt,

Gott sei Dank haben sie mir meine Uhr gelassen,

sonst hätte ich jegliches Zeitgefühl schon längst verloren.
 

Sie verkündet mir jedes Mal wenn ich wieder eine Stunde geschafft habe und dann auch einen ganzen Tag.

Wie froh bin ich jetzt, diese Uhr zu haben.
 

„16:00 Uhr“ höre ich da die gewohnte Computerstimme.

16:00 Uhr, hmmm, dann habe ich schon über einen halben Tag geschafft, ist doch toll.
 

Das Krachen der Tür lässt mich hoch schrecken, das heißt sie sind wieder da, sie tun es wieder mit mir.
 

„Na wie geht´s uns denn heute?“ will der eine wissen.

Ich kenne seinen Namen nicht, auch seine Stimme kenne ich nicht, ich kann nur vermuten,

dass er einer von den Handlangern vom Chef ist.
 

Auf seine Frage jedoch erwidere ich nichts, anfangs hatte ich noch Kraft genug,

doch mittlerweile öffne ich meine Lippen nur noch um zu schreien,

dass allein tut schon so weh, da sie überall aufgeplatzt sind.
 

„Wieder Schweigen, na wie heißt es so schön, Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.“ witzelt der andere.
 

Auch ihn kenne ich nicht, ich weiß nur, dass er den übelsten Alkohol- und Rasierwassergeruch an sich hat,

dem ich jemals begegnet bin.
 

„Auf geht´s Kleiner.“ fordert der Erste und macht mich von den Handschellen los.

Jetzt sollte ich eigentlich zum Bett gehen, aber auch dazu bin ich mittlerweile schon zu schwach,

auch kriechen will mir nicht mehr gelingen, nach ein paar Metern klappe ich zusammen und bleibe auf dem Boden liegen.
 

„Na na, so war das aber nicht ausgemacht.“ erklärt der Zweite, kommt zu mir und zieht meinen Kopf an den Haaren hoch.
 

„Ich...kann...nicht...mehr...“ kommt es röchelnd aus meinem Mund.

„Du kannst nicht mehr??? Was brauchst du denn, damit du wieder kannst?“ will der Erste wissen.
 

„Was...ser.“ erkläre ich durstig.

„Hmmm, Wasser??? Ist wohl etwas zu viel verlangt, wir können dir aber was anderes geben.“ entgegnet wieder der Zweite und plötzlich fühle ich Flüssigkeit an meinem Mund,

doch es ist kein Wasser.
 

Angeekelt spucke ich alles aus, spüre schon den Würgereiz, der mich kurz darauf erbrechen lässt.

Nur noch Galle gemischt mit Blut entweicht meinem Mund.

Wie können die mir nur so was antun???

Wo ist ihr Gewissen oder ihr Mitgefühl???
 

„So jetzt hattest du was zu trinken und spuckst es aus?“ will der Erste wissen.
 

„Wasser...nicht Urin.“ antworte ich.

„Wenn dir das nicht genug ist, solltest du bestraft werden. Los auf jetzt.“ befiehlt der andere und rammt mir seinen Fuß in den Bauch.

Sofort kommt weitere Galle und Blut aus meinem Mund.
 

„Oh Mann, du bist ein ganz schöner Schlappschwanz weißt du das???“ fragt der Erste,

als ich plötzlich Hände an meinen Füßen und an meinen Handgelenken spüre. Sie tragen mich also.
 

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Inhalt des Adults: Sora wird von den Handlangern seines Chefs brutal vergewaltigt. Ihm geht es aufgrund dieser unschönen Behandlung immer schlechter und am Ende wird er ohnmächtig.
 

adult*adult*adult* adult*adult*adult* adult*adult*adult* adult*adult*adult*
 

Als ich aufwache, bin ich wieder angekettet, doch Roxas´ Jacke ist verschwunden,

mit den Füßen taste ich danach, doch ich finde sie nicht, sie ist weg, jetzt bin ich ohne jeglichen Schutz vor der Kälte,

ich werde erfrieren, bitterlich erfrieren, wenn sie mich nicht bald finden.
 

Wieder kullern dicke Tränen über meine Wangen. Riku muss mich endlich finden, ich will wieder bei ihm sein,

in seinen Armen liegen.
 

Ich will nicht hier sein, in einem stinkenden, kalten und einfach abstoßendem Raum.
 

„Riku, bitte finde mich.“ flüstere ich hoffnungsvoll.
 

This is the end, you know,

Boy , the plans we had went all wrong,

We ain't nothing but fight and shout and tears
 

Kapi 8 Ende
 

So wieder mal zu Ende.
 

Bitte um Kommis
 

See-ya
 

Chibi_Isa



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