Zum Inhalt der Seite

Everytime we touch

RikuXSora
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Glückliches Ende für Ben

Everytime we touch von Chibi_Isa

RikuXSora
 

LaLiHo XDDD

Na alles fit bei euch?

Dankeschön für die vielen netten Kommis ^^
 

*heul* Das ist das vorletzte Kapi von Everytime we touch, irgendwie schwer davon Abschied zu nehmen.
 

Aber trotzdem: Viel Spaß beim Lesen
 

Chibi_Isa
 

Kapitel 15: Glückliches Ende für Ben
 

Sora´s POV
 

Ich muss schon sagen, die Idee mit dem Tuch hat sich noch mehr übertroffen, als ich gedacht hatte. Riku war noch viel sanfter und vorsichtiger als sonst. Einfach himmlisch.

Die Tage danach sind wirklich sehr schnell vergangen, sodass heute schon Freitag ist.

Heute gehen wir zum ersten Mal alle gemeinsam weg. Roxas, Axel, Asuka, Matt, Ben, Sarah, Riku und ich.

Es wird zwar nicht schön Ben gegenüber zu treten, ich hab immer noch Gewissensbisse, wenn ich weiß dass er da ist und was ich damals mit ihm gemacht habe.

Aber er scheint es anscheinend echt gut verarbeitet zu haben.

Er ist immer total nett zu mir, auch wenn wir nicht viel miteinander reden, aber irgendwie habe ich das Gefühl,

er denkt er müsse sich für alles revanchieren, was er mit Kairi falsch gemacht hat.
 

„Hey Sora. Los steig ein.“ begrüßt mich Roxas, als plötzlich ein Auto neben mir hält.

Roxas´ Eltern haben uns freundlicherweise ihre Limo zu Verfügung gestellt. Aber mich erinnert die Situation echt an früher,

die Limousinen anderer Leute habe ich in den letzten drei Jahren auswendig gekannt.

Immer wieder dasselbe, schneller Sex für zwischendurch. Ich habe das gehasst.
 

„Na freust du dich schon?“ reißt Riku mich aus meinen Gedanken, als ich neben ihm Platz genommen habe.

„Na klar.“ lüge ich. In Wahrheit hab ich so Angst, auf Leute aus der Vergangenheit zu treffen.

Freunde, Kollegen, Freier, mit keinem möchte ich mehr was zu tun haben.
 

„Wird ja auch mal Zeit, dass ihr beide mitkommt. Sonst war es immer stinklangweilig. Axel wollte immer nur knutschen.“ erzählt Roxas.
 

„Ja, sicher, du warst völlig unschuldig.“ gebe ich zurück, als wir erneut anhalten. Axel, Matt und Ben steigen nun zu, fehlt nur noch Sarah.

Es muss komisch sein, wenn man so reich ist, wie Asuka und eigentlich nur „arme“ Freunde hat.

Für Asuka muss es ungewöhnlich sein, aber für ihre Freunde, doch mehr als quälend.

Jedes Mal wenn sie bei ihr sind, müssen sie sich doch wünschen, das auch zu besitzen.

Unterdessen begrüßen uns die drei, Ben setzt sich auch noch ausgerechnet neben mich, musste das jetzt sein?

Schließlich sammeln wir auch noch Sarah ein.
 

Sie ist zwar sehr schüchtern, aber ich mag sie echt gerne und ich weiß wie es ist, wenn man nicht viel Geld hat.

„Also jetzt erzählt mal, wie wollt ihr uns jetzt eigentlich da reinbringen?“ will Asuka plötzlich wissen.

„Na Sora sagt einfach seinen Namen, das müsste doch reichen.“ findet Riku. „Sicher, Harakimi wirkt immer oder was? Riku, spinnst du?

Nur weil die meinen Namen hören, werden sie nicht vier Minderjährige da rein lassen.“ bin ich sofort auf 180.
 

Wenn er sowas macht könnte ich ihn killen, ich hasse diese Bevorzugung. „War ja nur ein Vorschlag. Dann machen wir es wie immer. Wir bezahlen einfach was mehr.“ gibt Riku nun zurück.

„Was heißt hier was mehr?“ fragt Asuka.

„Frag deinen Bruder, der weiß was ich meine.“ entgegnet Riku.

„Roxas, was meint er?“ will Matt es nun auch wissen.

„Ach Mann, Riku, wir gehen nie wieder zusammen weg, da kommen lauter Sachen hervor, die hätten geheim bleiben sollen.“ ist Roxas ein bisschen beleidigt.
 

„Hey, red dich nich raus. Sag deiner Schwester doch dass der immer brave Roxas sich immer illegal in den Clubs aufgehalten hat, nur weil Axel auch da war.“ erzählt Riku nun.

„Was hast du gemacht?“ ist Axel nun hellhörig.
 

„Müsst ihr alle auf mir rumhacken. Ich wollte dich eben sehen. Was ist so schlimm daran? Schließlich warst du da auch noch nich volljährig.“ schnauzt Roxas nun Axel an.
 

„Ja, ja, Roxy-chan, was du nicht alles getan hast. Weißt du noch bei unserem allerers...“ will Axel anfangen.
 

„AXEL!! Verschon uns.“ fallen wir ihm jedoch alle ins Wort.

Zum Glück sind wir dann da und Axel findet keine neue Möglichkeit uns was zu erzählen.
 

„Wie is der Club so?“ will ich wissen, da ich noch nie hier war.

„Schön, es gibt gemütliche Sitzecken und die Musik ist auch gut. Und es gibt keine Szene, mit du weißt schon was.“ erzählt Riku.
 

Ich weiß, wie sehr er es vermeidet das Wort Stricher zu sagen. Aber er soll es doch ruhig machen, ich war nun mal einer,

ändern kann ich es jetzt nicht mehr. Ich sage nichts dazu,

lasse mich einfach von Riku führen.
 

Was ich wieder nicht glauben kann, aber es ist einfach so.

Die Türsteher lassen sich total schmieren, als Riku ihnen was extra für Asuka und Co. zu steckt.
 

„Magst du was trinken?“ fragt Riku, als wir schließlich zu acht in ner Ecke sitzen.

„Ja, ne Cola für´s Erste.“ antworte ich.

„Ich auch.“ „Ach ich nehm auch eine.“ „Holst du mir auch was mit?“ fangen die anderen dann an.

„Na sicher, bin ich euer Dienstmädchen? Holt euch selber was.“ ist Riku total genervt.
 

„Ach komm schon Riku, ich komm mit und helfe dir tragen.“ will ich den Anderen Mal was Gutes tun.

„Hmmm, dann hol ich was.“ ist Riku nun einverstanden, nimmt meine Hand und wir holen die Getränke.
 

Als wir zurückkommen, sind Axel und Roxas in einer richtigen Knutschorgie verfallen, ich kann das langsam aber sicher nicht mehr ab. Ist ja schön wenn sie glücklich sind, aber irgendwann reicht es einfach.
 

„Roxas, wenn du mir zeigen willst, wie gut du Axel küssen kannst, hättest du mich zum Weggehen nicht gebraucht.“ regt sich auch Riku auf.

„Tut mir Leid. Er is halt einfach unwiderstehlich.“ gibt Roxas fröhlich zurück, bevor er seine Cola nimmt.

„Ja, ja, sicher.“ entgegnet Riku und setzt sich dann wieder neben mich. Es dauert nicht lange,

bis wir alle zusammen ein Gesprächsthema gefunden haben, nämlich Valentinstag.

Außer Ben und Sarah, erzählt jeder ausschweifend von seinen Unternehmungen. Wenn ich mir jedoch die anderen so anhöre, bin ich mir sicher, Riku und ich hatten den schönsten Valentinstag.
 

Einige Zeit später hat Riku es tatsächlich geschafft mich mit auf die Tanzfläche zu schleppen und kuschelt sich jetzt ganz nah an mich. Eigentlich kuschelt er sich die ganze Zeit nur an mich und tanzt kaum.
 

Es scheint ihm egal zu sein, dass er die anderen Leute behindert, die wirklich am Tanzen interessiert sind.

Aber mir is es im Moment auch schnuppe, ich genieße jede Minute mit Riku.
 

„Wartest du kurz hier? Ich hol uns noch was zu trinken.“ teilt Riku mir mit und führt mich zu einer Säule.

Er weiß wenn er weggeht brauche ich einen Orientierungspunkt.

„Klar, bis gleich.“ antworte ich und küsse ihn noch auf die Wange ehe er an die Bar geht.
 

„Sora...hallo. Wir haben uns aber lange nicht mehr gesehen.“ werde ich schlagartig von meiner Vergangenheit eingeholt.

Die Stimme gehört zu einem meiner Stammfreier, der von dessen Bett es immer 5 Schritte zum Bett waren, dann 10 Schritte zum Aufzug und im Aufzug der unterste Knopf rechts.

Ich weiß alles noch so genau, es spielt sich alles in meinem Kopf ab, gerade eben.
 

„Zeit für einen schnellen Job?“ will er wissen.

„Nein, ich bin schon lange raus aus dem Geschäft.“ erkläre ich noch ruhig. Ihm jetzt noch meine Unruhe zu zeigen,

wäre wohl mein größtes Verderben.

„Ach komm schon. Ich zahle dir was Gutes.“ versucht er es weiter und stellt sich ganz nah zu mir.
 

„Ich sagte bereits ich habe nichts mehr mit dem Milieu am Hut und jetzt verschwinde.“ fordere ich wütend.

„Verschwinden?? Dann kommst du mit.“ gibt der Typ zurück, grapscht nach meiner Hand und zieht mich mit sich.
 

Ich wehre mich, will seine Hand losschlagen, doch es scheint nichts zu nützen, er hält mich eisern fest.

Plötzlich spüre ich, wie sich sein Griff lockert, irgendwer steht da neben uns und er hat dafür gesorgt, dass der Typ mich loslässt.
 

Ich hoffe nur es ist ein Freund und nicht noch einer, der mich einfach flachlegen will.

„Was soll das?“ will der Typ wissen.

„Haben Sie nicht gehört? Sora hat abgeschlossen mit dem was sie brauchen, also gehen Sie.“ höre ich tatsächlich Ben´s Stimme.
 

Ben??

Er hat mir geholfen??

OMG, ich glaube ich werde nicht mehr.

Von dem Typen höre ich nur noch ein Grummeln, ehe er abzieht.
 

„Danke, Ben.“ spreche ich ihn zum ersten Mal direkt an.

„Ich wüsste nicht was ich ohne dich gemacht hätte.“
 

„Ehrensache, ich konnte dich doch nicht mit dem mitgehen lassen. Riku hätte mich gekillt.“ entgegnet Ben freundlich.

„Was hätte ich?“ höre ich da Riku´s Stimme.

Sofort laufe ich zu ihm, schlinge meine Arme um ihn und kuschele mich an seine Brust.
 

„Schön dass du da bist.“ freue ich mich.

„Www...was ist passiert? Wieso bist du so durch den Wind? Hat Ben...“ will Riku anfangen, doch ich halte ihn auf.
 

Ohne Ben hätte mich der Typ doch schon längst vergewaltigt.

„Nein, nein, Ben hat mir geholfen.

Da war so ein Typ, ein früherer Kunde von mir. Er hat nicht verstanden, dass ich das nicht mehr mache,

deshalb wollte er mich zwingen mit ihm mitzugehen. Ben hat mich von ihm befreit.“ erkläre ich ruhig.
 

„Danke Ben. Wollen wir dem Typ mal ein paar Regeln beibringen?“ will Riku wissen und ich merke wie er sich seine Ärmel hochkrempelt.

„Nein, hör zu Riku. Ich hab Sora geholfen, aber ich wende Gewalt nur noch an, wenn es unvermeidbar ist.“ erklärt Ben,

bevor er von dannen zieht.
 

„Ja, und Riku, das solltest du auch tun. Der Typ ist weg, alles ist wieder gut und fertig. Du musst ihn nicht schlagen.“ pflichte ich Ben bei.

„Aber Sora, er wollte...er wollte, dass du mit ihm das machst.

Es kann doch nicht jeder deiner Kunden kommen und mal nachfragen ob du´s mal schnell mit ihm machst.“ ist Riku ganz schön hart.
 

„Sicher nicht. Aber ich weiß wie ich reagieren muss und jetzt bleibst du einfach bei mir und lässt mich nicht mehr allein.“ gebe ich zurück und kuschele mich an ihn.
 

Ich muss ihn jetzt einfach rumkriegen, er soll sich nicht meinetwegen prügeln, er soll lieber für mich da sein.

„Klar.“ flüstert er nach einigen Momenten und erwidert mein Kuscheln.

Der Rest des Abends verläuft wirklich noch toll, auch wenn Riku noch ein bisschen aufgewühlt ist und in jedem Typen einen früheren Kunden von mir sieht, aber er bleibt ruhig.
 

Die nächsten Wochen verlaufen ohne Probleme, wir waren auf dem Konzert von Linkin Park und es war echt super,

auch wenn meine Ohren danach gedröhnt haben wie wer weiß was.
 

Für Riku läuft die Abivorbereitung, so wie er mir seine Noten erzählt, scheint er gute Chancen auf ein Superabi zu haben.

Auch Asuka´s Situation in der Schule scheint sich immer mehr zu normalisieren,

auch ohne, dass sie Kairi eins ausgewischt hat.

Dafür dreht die jetzt was Riku, Axel, Roxas und Ben angeht richtig auf. Ich meine bei Riku, Axel und Roxas kann ich es ja verstehen, sie waren noch nie Kairi´s Freunde, aber Ben?
 

Das ist ihr eigener Bruder und doch macht sie ihn so runter? Ich bin froh, dass er gecheckt hat, was sie für ein Biest ist und sich mit uns angefreundet hat.

Und man glaubt es kaum, aber ich verstehe mich immer besser mit ihm.

Ich bin jetzt unter der Woche öfters bei Asuka, da Riku lernen muss und häufig sind Matt, Sarah und Ben dann auch da.
 

Matt, Sarah und Asuka sind meistens mit Hausaufgaben beschäftigt, aber Ben scheint in letzter Zeit irgendwie zu träumen,

er hört den dreien gar nicht zu und redet viel lieber mit mir. Ich meine, ich finde es nicht schlimm,

aber er sollte doch eigentlich was für die Schule tun, schließlich ist er schon einmal sitzen geblieben.
 

Heute ist es genauso, Asuka, Matt und Sarah machen Hausaufgaben, ich höre auch mit einem Ohr zu, schließlich will ich nächstes Jahr auf Asuka´s Schule gehen,

aber Ben träumt wieder vor sich hin. Er schreibt einfach von Matt ab als er fertig ist.

„Meinst du nicht, es wäre besser deine Aufgaben selbst zu machen?“ frage ich.

„Ja, ja, mach ich ab morgen.“ antwortet Ben nur und ich höre weiter seinen Füller übers Papier kratzen.

Das sagt er jedes Mal, langsam aber sicher werde ich sauer.

Er kann sich doch nicht so gehen lassen,

Asuka hat mir erzählt, dass er seit ein paar Wochen auch in den Arbeiten in der Schule immer schlechter wird. Irgendwas scheint passiert zu sein, wovon er keinem von uns erzählen will.

„Aber so wirst du wieder sitzen bleiben.“ fällt mir was ein, was ihn vielleicht stört.
 

„Lass ihn doch mal in Ruhe.“ schaltet sich auf einmal Sarah ein.

Sie scheint irgendwas zu wissen, doch sie erzählt es auch niemandem, sodass wir ziemlich im Dunkeln tappen.
 

Daraufhin sind wir alle erstmal still, als Ben dann fertig ist mit abschreiben, meint er, er muss nach Hause gehen.

Doch das kommt mir gerade Recht, irgendjemand muss mich zu Riku bringen und wenn er eh gehen will,

dann kann er mich gleich dahin bringen und ich kann unterwegs mit ihm reden.
 

„Dann kannst du mich doch bestimmt mit zu Riku bringen. Alleine bin ich mir noch nich so sicher.“ mache ich auf Mitleid.

Ich würde wahrscheinlich zehntausendmal alleine hinkommen, schließlich wohnt er gleich nebenan,

aber ich muss jetzt mal mit ihm reden.
 

Wenn die anderen dabei sind, scheint er nichts erzählen zu wollen.

Ich spüre deutlich wie Ben zögert, vielleicht vermutet er, dass ich nicht nur aus Eigennutz handle.
 

„Ja, dann komm. Is ja nich weit.“ stimmt er dann doch irgendwann zu.

„Ach mir fällt grad ein, ich hab was zu Hause vergessen und es is für Riku. Kannst du mich kurz zu mir bringen?“ kommt mir eine Idee wie ich ihn länger bei mir behalten kann, als eigentlich nötig.
 

„Also nur wenn’s nich zu lange dauert.“ räumt Ben ein.

„Geht ganz schnell.“ versichere ich, woraufhin wir uns auf den Weg zu mir nach Hause machen.

„Kann ich dich mal was fragen?“ will ich wissen.

„Was denn?“ reagiert er leicht gereizt.
 

„Warum zum Teufel lässt du dich so gehen?? Du schreibst die Hausaufgaben nur noch ab, bist in der Schule schlecht geworden und bist bei allen total gereizt. Also was is los?“ kann ich mich nicht mehr zurückhalten.
 

„Das geht dich nichts an.“ gibt er zurück. „Aber Sarah?“ frage ich.

„Ja, sie kann es nachvollziehen, im Gegensatz zu dir. Du hast noch beide Eltern.“ antwortet er einigermaßen ruhig.
 

Häh? Heißt das einer von seinen Elternteilen ist gestorben? „Ist...ist...jemand gestorben?“ taste ich mich vorsichtig vor.

Ich weiß wie sensibel das Thema Tod ist, ich musste es ja am eigenen Leib erfahren.
 

„Was? Quatsch, meine Eltern lassen sich scheiden.“ rückt er wohl mehr als unbeabsichtigt mit der Wahrheit raus.

Das ist es also, seine Eltern lassen sich scheiden.

„Ist das so schlimm für dich?“ erkundige ich mich.

Ich meine er ist doch fast erwachsen.

Er kann beide Eltern besuchen, auch wenn sie nicht mehr zusammen sind.

„Die Scheidung an sich nicht. Aber Papa will uns beide mit in eine andere Stadt nehmen, mit zu seiner neuen Freundin.

Sie is so wie Kairi. Hübsch, aber ein Biest,

sie weiß wie man Männer um den Finger wickelt und das hab ich Papa gesagt. Seitdem sind wir nur noch auf Kriegsfuß.

Ich will nicht hier weg. Zum ersten Mal hab ich viele Freunde.

Matt, Asuka, Sarah, Riku, Roxas, Axel und dich.

So glücklich war ich noch nie. Ich will nich mit Kairi zu Papa und Kairi 2, ich will bei Mama bleiben.“ höre ich ihn mehr reden,

als in den letzten Wochen zusammen.
 

Oh Mann, warum redet er nich mal mit einem von uns darüber, musste er es solange mit sich herum tragen.

„Und deine Mutter? Was sagt die dazu?“ frage ich.

„Mama möchte am Liebsten, dass ich und Kairi bei ihr bleiben.

Aber Kairi will nicht, sie hat mit der Stadt hier abgeschlossen und genießt die letzten Wochen hier.

Dir is sicher aufgefallen, dass sie Riku und die anderen stärker terrorisiert als sonst.

Denn sie weiß, nach dem Abi geht sie weg.

Mir macht das nichts aus, ich meine ich weiß wie Kairi wirklich is und ich will sie nich unbedingt bei mir haben.

Aber Mama sie wünscht sich so sehr, dass wenigstens einer von uns hier bleibt und ich möchte ja auch, aber Papa will mich einfach mitnehmen. Er sagt,

er nimmt sich Anwälte, die bestimmen wo ich zu leben habe.“ entgegnet Ben, als ich höre wie er sich irgendwo hinsetzt.
 

Ich taste mich zu ihm vor, bemerke die Bank unter meinen Fingern und nehme neben ihm Platz.

„Dann muss sich deine Mutter auch Anwälte nehmen, außerdem können die nich einfach gegen deinen Willen bestimmen.

Du bist siebzehn, du hast ein Recht darauf mitzubestimmen wo du leben willst.

Frag Riku´s Vater, er ist doch Familienanwalt, er wird es dir auch sagen.“ versuche ich ihn aufzubauen.
 

„Du meinst also, wenn ich nich zu Papa will, muss ich auch nicht.“ erwidert Ben.

„Ja, geh doch mal mit deiner Mutter zu Riku´s Papa. Er findet bestimmt eine Lösung, dass du nich zu deinem Vater musst. Außerdem will eh keiner, dass du gehst.“ entgegne ich.
 

„Danke Sora. Ich dachte eigentlich wenn ich das jemandem von euch reichen Leuten erzähle, würdet ihr nicht verstehen, dass es mir so wichtig is.“ gibt er zurück.

„Quatsch, auch wenn wir reich sind, haben wir doch auch Probleme und wir sind für unsere Freunde da.

Und für einen so guten wie dich auf jeden Fall.“ versichere ich, woraufhin

Ben erstmal ganz lange still ist.
 

„Weißt du wie blöd ich dich anfangs immer fand? Ich hab es nie verstanden warum du von hier weglaufen konntest.

Du hast soviel. Ein großes Zimmer, viele Sachen, ein eigenes Klavier, doch ich weiß jetzt wie du dich damals vielleicht gefühlt hast.
 

Jeder wollte über dich bestimmen, wollte bestimmen wo und wie du lebst, doch keiner ist auf dich eingegangen.

Es muss noch schlimmer gewesen sein, als bei mir jetzt.“ drückt er genau meine Gefühle von vor 3 Jahren aus.
 

„Das war es, Ben, das war es. Aber wie du weißt, hat sich alles wieder eingerenkt und bevor du Stricher wirst,

geh lieber mit deiner Mutter zusammen zu Riku´s Vater.“ empfehle ich ihm grinsend.
 

„Werde ich machen, so ein Stricherleben is dann auch nich grad meins.“ scherzt Ben.

„Soll ich dich jetzt nach Hause bringen?“

„Nee, ich kann es schon alleine. Ich wollte eigentlich nur mit dir reden, deshalb hab ich irgendeinen Grund gesucht mit dir alleine zu sein.“ erkläre ich.
 

„Wusste ich’s doch. Du weißt die Wege hier schon auswendig.

Es is mir schon sehr spanisch vorgekommen, als du mich gebeten hast dich zu Riku zu bringen.“ gibt Ben zurück.
 

„Na ja, der Zweck heiligt eben doch manchmal die Mittel. Wie spät is es jetzt?“ frage ich, da ich immer noch auf eine neue Uhr warte.

Die Alte hat nach der Zeit im Keller irgendwann den Geist aufgegeben.
 

„Kurz vor 6.“ teilt er mir mit.

Super um 6 gibt’s bei Riku Essen und ich darf dann zu ihm.

Er lernt nämlich jeden Tag von 2 bis 6. Mich würde das ja umbringen, aber er zieht es eisern durch.
 

„Gut, dann musst du mir mal sagen, in welcher Richtung Riku´s Haus ist und vielleicht gehst du doch ein Stück mit.

Die Anzahl der Bänke hab ich nämlich noch nicht im Kopf.“ gebe ich mir die Blöße.
 

Was müssen die auch alle 5 Meter hier ne Bank hinstellen, setzt sich doch eh nur alle Schaltjahre mal jemand drauf.

„Komm ich bring dich hin. Wir sind doch füreinander da.“ greift Ben meinen Satz von vorhin auf.
 

„Ja, sind wir.“ stimme ich lächelnd zu, ehe wir aufstehen und er mich zu Riku bringt.
 

„Sora, Ben? Ist was passiert?“ ist Riku leicht verwirrt, als er uns die Tür aufmacht.

„Nein, Ben hat mich nur hergebracht, ich hab ein bisschen die Orientierung verloren.“ erkläre ich, bevor ich mich von Ben verabschiede und mit ins Haus gehe.
 

„Na warst du fleißig?“ will ich wissen, als wir ins Esszimmer gehen, wo es schon so toll duftet.

„Oh ja, wenn das Abi nich bald kommt sterbe ich noch, vor lauter Lernerei.“ malt er den Teufel an die Wand.
 

„Hey, das will ich dann mal gar nich. Wie lange is es eigentlich noch?“ frage ich.

Das kann ich mir nie so genau merken. Er sagt es mir zwar fast jeden Tag, aber ich vergesse es immer wieder.
 

„Es sind jetzt noch zwei Wochen, dann wird endlich geschrieben was das Zeug hält.“ antwortet er, als seine Mutter ins Zimmer kommt und mich begrüßt.
 

Heute gibt es Fischfilet mit Kartoffeln. Mhmmmm, wie gut, ich liebe Fisch. Super, dass es bei Riku abends immer was Warmes gibt, da keiner beim Mittagessen zu Hause is.
 

„Und nach den Abiprüfungen musst du gar nich mehr in die Schule?“ will ich wissen.

„Doch, wir haben danach noch die Abschlussfahrt und dann die Notenverkündung und mögliche mündliche Prüfung, wenn wir ein schlechtes Abi hatten. Und dann natürlich der Abschlussball.“ entgegnet Riku.
 

Oh Mann, diese Abschlussfahrt, darüber bin ich schon jetzt traurig. Ich sehe Riku eine ganze Woche nicht, wir können nur telefonieren.
 

„Komm schon, es is nur eine Woche und es gibt Telefon.“ weiß er genau an was ich gerade denke.

„Und danach haben wir ganz viel Zeit, die Polizeischule geht erst im September los und deine auch, wir können Urlaub zusammen machen.“
 

„Echt? Fahrt ihr denn weg?“ frage ich. Davon hat er noch nie was erzählt. „Ja, Sora und wenn du magst, dann kannst du mit. Wir fahren ans Meer.“ spricht Riku´s Mutter weiter.

„Also ich muss zu Hause erstmal fragen, aber meine Eltern haben bestimmt nichts dagegen.

Wie ist das Meer? Wie sieht es aus? Wie fühlt es sich an?“ überschütte ich sie mit Fragen.
 

Aber ich muss sowas wissen, ich war noch nie am Meer, ich kenne es nur aus meinen Büchern.

„Am Meer is es immer cool.

Du kannst dich am Strand sonnen und der Sand kitzelt an deinen Füßen. Das Wasser selber sieht halt so aus wie der Himmel,

hat der Himmel ein warmes Blau, dann hat es das Meer auch, denn es spiegelt nur.

Und das Wasser is wunderbar warm, also wenn die Sonne scheint und dann kannst du dich sonnen und du wirst wunderbar braun.“ schwärmt Riku sofort. Das hört sich alles so toll an, ich hoffe nur ich darf mit.
 

„Klingt großartig.“ gebe ich zurück.

„Weißt du, was man noch Tolles am Strand machen kann?“ fragt Riku dann. Ich schüttle den Kopf.
 

„Wir können uns gegenseitig im Sand einbuddeln und Sandburgen bauen und Muscheln suchen.“ hört er sich gerade an wie ein kleiner Junge.

„Aber Riku, das is doch was für Kinder.“ finde ich.
 

„Oh, oh, Sora jetzt hast du was gesagt. Riku baut für sein Leben gerne Sandburgen, das is schon so seit er 4 ist.“ erzählt seine Mutter.
 

„Nein, jetzt echt?“ kann ich es kaum fassen. Riku baut gerne Sandburgen?? Das passt nun so gar nicht zu ihm.

„Ja und Papa baut auch immer mit.“ antwortet Riku.

„Und wenn du mit willst, musst du auf jeden Fall mitbauen sonst setzen wir dich an ner Raststätte aus.“ droht Riku mir.
 

„Danke, wie freundlich, da bleibt mir wohl nichts anderes übrig.“ stimme ich schließlich zu, als wir anfangen zu essen.

Das Essen verläuft wie immer total lustig.
 

Ich freue mich wirklich jedes Mal wieder wenn ich hier bin. Es wird mir mit Riku nie langweilig.

Nach dem Essen gehen wir hoch in seine Etage, machen es uns im Wohnzimmer gemütlich.

„Hast du eigentlich nochmal mit Ben geredet?“ will Riku wissen, als wir ein bisschen kuscheln.

Ich nicke.

„Und? Was sagt er?“ fragt er.
 

„Ben hat mir alles erzählt. Seine Eltern lassen sich scheiden. Die neue Freundin seines Vaters ist wie Kairi und sein Papa will, dass Kairi und er bei ihm leben. Kairi will, Ben nich.

Er wusste sich nich so Recht zu helfen, seine Mutter auch nicht. Er weiß nur, dass er nicht zu seinem Vater will. Ich hab ihm empfohlen mit seiner Mutter zu deinem Vater zu gehen.

Schließlich kann nich über Ben´s Kopf hinweg entschieden werden.“ erzähle ich Riku alles.
 

„Hmmm, soll ich ihm sagen, dass er den beiden nen guten Preis machen soll.“ scherzt Riku. Doch ich finde es überhaupt nicht komisch.

„Das is nich witzig, Riku. Er war so verzweifelt.

Ich bin mir sicher, er hat schon überlegt von zu Hause wegzulaufen.“ entgegne ich energisch.
 

„Das war kein Witz, Sora. Ben´s Eltern und insbesondere seine Mutter hat es nich so dicke.

Asuka hat mir mal erzählt, dass auf das Konto von Ben´s Vater das Geld kommt, seine Mutter bekommt nur das von ihm,

was sie für nen Monat ausgeben darf.“ erklärt Riku.
 

Oh Mann, wie doof ist das denn? Sowas habe ich noch nie verstanden. Eigentlich vertraut man dem Menschen den man liebt doch oder?

Bei mir und allen meinen Freuden jedenfalls ist das so, aber bei Ben´s Eltern scheint wohl einiges schief gelaufen zu sein.
 

„Dann sag das deinem Vater trotzdem. Vielleicht können wir Ben ja auch irgendwie helfen.“ schlage ich vor.

„Geld wird der auf keinen Fall von uns wollen. Ich glaube wir helfen ihm am Besten wenn wir für ihn da sind.“ gibt Riku zurück.
 

„Du hast Recht.“ flüstere ich noch, bevor keiner von uns ein Wort sagt und wir uns stumm in den Schlaf kuscheln.
 

Die nächsten Tage vergehen schnell, Riku´s Papa hat Ben und seiner Mutter

den nächstmöglichen freien Termin am Donnerstagnachmittag gegeben. Irgendwie wünschte ich, es wäre mit dem einen Termin getan, aber auf den Termin wird ein weiterer folgen,

auf den weiteren noch einer und schlussendlich kommt es zu einer Verhandlung, durch die sich insbesondere Ben quälen muss.
 

Es ist jetzt halb 6 eigentlich müssten Ben und seine Mutter schon zu Hause sein, doch ich habe schon zweimal angerufen und es hat sich niemand gemeldet.

„Sora, Besuch für dich.“ lässt Mama mich aus meinen Gedanken hoch schrecken und lässt Riku in mein Zimmer.

„Riku, hey, du bist aber früh dran.“ freue ich mich, ich dachte er würde erst später kommen.
 

„Ja, das Lernen ging mir auf die Nerven und ich musste eh die ganze Zeit an den Termin bei meinem Vater denken.“ erklärt er, kommt zu mir und setzt sich neben mich aufs Bett.

„Hmmm, ich auch. Ich hab schon zweimal angerufen, aber da is niemand ran gegangen.“ erzähle ich.
 

„Echt?... Wie wärs wenn wir einfach mal vorbei fahren würden.“ schlägt Riku vor.

„Würdest du das machen?“ frage ich und suche seine Hand.

Ich hatte eigentlich nie den Eindruck, dass Riku Ben als einen seiner wichtigsten Freunde ansieht,

aber ich scheine mich geirrt zu haben.
 

„Sicher, komm wir fahren gleich los.“ gibt Riku zurück und zieht mich sofort hinter sich her.

Ein paar Minuten später sind wir bei Riku zu Hause und ich sitze auf dem Beifahrersitz seines Autos.

„Du, Sora, sag mal, was wäre denn wenn Ben mit seinem Vater gehen müsste?“ will Riku wissen, als wir fahren.
 

Hmmm, ich wäre traurig sicher, Ben ist mir echt ans Herz gewachsen, aber er kann uns besuchen und

wir können telefonieren und wir können uns Emails schreiben.

Der Kontakt wäre sicher noch da, nur nicht so eng wie jetzt.
 

„Na ja, es wäre nicht schön. Wir könnten uns sicher noch über Telefon und so verständigen,

aber so wie jetzt wäre es nicht mehr.

Immerhin sehe ich ihn jetzt fast jeden Tag und wenn er da bleibt dann is er auch mit in meiner Klasse.“ entgegne ich.
 

„Hmmmm klar, sicher.“ verstehe ich Riku´s Reaktion im Moment gar nicht.

Er ist doch nicht etwa eifersüchtig? Nein, das wäre Quatsch, worauf auch?? Ich liebe ihn und Ben ist nur ein Freund und er is garantiert nicht schwul. Ich muss heute noch daran denken wie er sich gequält hat.
 

„Eifersüchtig bist du nich oder?“ frage ich schließlich nach.

„Na ja also...“ fängt er an und ich spüre förmlich wie er rot anläuft. „Riku, Ben ist doch nur ein Freund, er is nie im Leben schwul und ich liebe dich.

Du musst dir keine Sorgen machen. Wenn deine Lernerei vorbei ist haben wir ja auch wieder mehr Zeit füreinander und dann werden wir so einiges nach holen.“ verspreche ich.
 

Wenn er jetzt nicht mit Auto fahren beschäftigt wäre, würde ich seine Hand nehmen, aber so muss ich mich mit einem Lächeln begnügen.

„Ja, das machen wir.“ freut er sich und hält an.

Wir steigen aus, ich nehme sofort Riku´s Hand und wir gehen zur Tür.

Riku klingelt, es vergehen einige Minuten bis uns jemand öffnet.
 

„Was wollt ihr denn hier?“ hören wir Kairi´s Stimme. Na toll, die hat grade noch gefehlt.

„Ist Ben da?“ fragt Riku.
 

„Ja, der Loser is...“ beginnt sie, doch da vernehme ich schon Schritte und kurz darauf auch Ben´s Stimme.

„Sora, Riku, was macht ihr denn hier?“ will er wissen.

„Na die wollen zu dir. Meinst du zu mir?“ muss Kairi wieder ihren Senf dazu geben.
 

„Ich weiß auch, dass sie nich zu dir wollen. Wer will das schon? Kommt erstmal rein.“ lässt er dann seine Schwester stehen und ich folge seinen Schritten und Riku´s Kommandos.

„Wollt ihr was trinken?“ bietet er an, als wir in seinem Zimmer auf dem Bett sitzen.

Es muss nicht sehr groß sein, hat mir Riku zugeflüstert.

Ich kann es leider nicht einschätzen, auf dem Teppichboden hallen meine Schritte nicht wieder.
 

„Ähhh also Tee wäre nicht schlecht.“ antworte ich.

„Gibst du dich auch mit Orangensaft zufrieden?“ fragt Ben.
 

„Klar, is mein zweitliebstes Getränk.“ verrate ich, woraufhin sich Ben kurz verabschiedet.

„Was meinst du? Is es gut gelaufen?“ will Riku meine Einschätzung hören. „Hmmm, na ja, wäre es super gelaufen hätte uns Ben sicher sofort alles erzählt.

Ich glaube eher, dass es schon gut gelaufen ist aber auch irgendein Hacken aufgetaucht ist.“ vermute ich.
 

„So, bin wieder da.“ teilt uns Ben plötzlich mit. Ich habe gar nicht gemerkt, dass er wieder gekommen ist.

Hoffentlich hat er nicht mitgekriegt über was wir geredet haben.
 

Es vergehen jetzt einige Minuten in denen jeder nur von seinem Glas trinkt. Wir trauen uns anscheinend nichts zu sagen und Ben will uns nichts sagen. „Du, Ben... sag mal... wie war es denn bei Riku´s Papa?“ raffe ich mich schließlich auf.

„Wisst ihr das noch gar nicht? Ich dachte dein Vater hätte es erzählt.“ ist Ben völlig unbekümmert.
 

„Darf er nicht, das is doch Mandantengeheimnis oder wie das heißt.“ erklärt Riku.

„Aber jetzt erzähl, wie es gelaufen?“

„Gut, dein Vater wird Mama vertreten und er hat gesagt wenn ich nicht will, muss ich nicht mitgehen.

Er findet auf jeden Fall einen Weg, dass ich hier bei Mama bleiben kann.“ entgegnet Ben fröhlich.
 

„Hmmmm denkst du denn dein Vater gibt sich so leicht geschlagen?“ ist Riku noch immer skeptisch.

„Also dein Vater meinte, es wird schwer wenn Vater darauf beharrt, dass ich mitgehe, aber es gibt immer eine Lösung und er wird sie finden. Weißt du, dass dein Vater ganz schön große Reden schwingen kann?“ fragt Ben.
 

„Oh ja, das weiß ich. Besonders wenn so eine Predigt kommt. „Riku, wenn du noch öfter bei Sora bist kannst du gleich zu ihm ziehen.

Kümmere dich mal um dein Abi.“ oder

„Riku, wann bist du gestern nach Hause gekommen? Ich gehe zur Arbeit und du kommst? So geht das nicht weiter.“

Oh Mann, ich vermisse das sogar manchmal.“ gibt Riku zu.
 

„Weißt du, sein Vater hält sich nämlich immer zurück wenn ich dabei bin.“ erkläre ich.

„Jaaaah, dann gibt’s kein Riku tu das, tu das nicht und so weiter.

Deshalb nehm ich Sora auch immer mit nach Hause.“ fügt er noch hinzu.
 

„Ach ja? Nur deshalb? Dann schlaf ich heute Nacht zu Hause, dass kann ich dir sagen.“ beschwere ich mich künstlich.

„Na ja, es gibt da noch nen anderen Grund.“ räumt Riku dann ein.
 

„Der wäre?“ will ich wissen.

„Du kannst gut massieren und sowas brauch ich nach einem Tag Lernen.“ antwortet Riku mit dem reinsten Grinsen in der Stimme.

„Also jetzt aber. Du schläfst heute Nacht ohne mich.“ beharre ich darauf und versuche ein ernstes Gesicht zu machen.
 

„Quatsch Sora, ich liebe dich, deshalb brauch ich dich, nich weil du gut massieren kannst und Papa mich dann nich verschimpft.

Ich brauch dich einfach.“ macht Riku mir wieder mal Komplimente ohne Ende.
 

„Ich weiß doch Riku, war alles nur ein Witz.“ erkläre ich grinsend. „Ohhhhhh Gemeinheit und ich dachte schon ich bin heute Nacht einsam.“ will Riku sich jetzt auch noch aufregen und fängt an mich zu kitzeln.

Ich muss sofort lachen, ein viel zu seltene Sache von mir, wie die anderen finden.
 

Aber auch Riku lacht und irgendwann auch Ben.

„Wasn das für ein Kindergarten hier?“ platzt Kairi dann plötzlich ins Zimmer.

„Du musst ja nich herkommen und außerdem gibt’s ne Tür an der man klopfen kann.“ informiert Ben sie.
 

„Was soll ich bei dir klopfen, die zwei sind eh schon zusammen und ne Freundin haste ja wohl nich.“ gibt Kairi zurück.
 

„Was willst du überhaupt?? Wir sind ganz normal bei einem Freund zu Besuch und mit seinem Besuch ist man eben gerne alleine und hat nich so ein nerviges Ding wie dich am Bein kleben.“ kann ich mich nicht mehr zurückhalten.
 

„Pass auf was du sagst, Blindschleiche.“ erwidert sie.

„Halt einfach die Klappe und geh. Keiner will hier was mit dir zu tun haben.“ pflichtet Riku mir bei.

„Wie tief bist du nur gesunken, dass die anderen für dich reden müssen, Beni, Beni, Beni.

Ich muss sagen ich bin ganz schön enttäuscht, wird Zeit, dass ich dir in der neuen Stadt was Anständiges beibringe.“ quatscht Kairi ungehalten weiter.
 

„Jetzt werde ich dir mal was sagen. Erstens: die Beiden reden nicht für mich, sie helfen mir,

wie man das unter Freunden eben tut, aber davon verstehst du eh nichts.

Und zweitens: werde ich nicht mitgehen, Mama wird vor Gericht gehen und wir werden einmal meinen Willen durchsetzen.

Nicht nur immer deinen. Und jetzt sieh zu dass du wegkommst.“ steht Ben auf und macht irgendwas,

ich höre eine Tür zuschlagen.

Kairi scheint nun draußen zu sein.
 

„Was...?“ fange ich an.

„Ben hat Kairi in den Flur gezogen, die Tür zugemacht und abgeschlossen.“ erklärt Riku mir schon.

„Ja, jetzt haben wir Ruhe.“ stimmt Ben zu.
 

„Das ist gut, ich hab nämlich noch eine ganz wichtige Frage. Hast du Hausaufgaben gemacht?“ will ich wissen.

Er soll es jetzt ja nicht schleifen lassen, sonst gibt’s mal ordentlich was hinter die Ohren.
 

„Ähhhh, ja, Englisch muss ich noch machen, aber das brauchen wir erst Montag.“ erzählt Ben.

„Gut und streng dich an. Du musst das Jahr bestehen, ich will im September neben dich, klar?!“ schärfe ich ihm ein.
 

„Wirklich?“ ist er ungläubig.

„Sicher, was denkst du denn?“ will ich wissen.
 

„Na ja, weiß nicht, ich dachte eher du willst neben Asuka oder Matt, eben jemanden den du schon länger kennst.“ erklärt er.

„Quatsch, Asuka sitzt neben Sarah und Matt neben dem, von dem ich mir nie den Namen merken kann und du,

du sitzt alleine.

Ich will die anderen nich durcheinander bringen und ich wollte schon länger neben dich.

Irgendjemand brauch ich doch zum Schwätzen.“ entgegne ich grinsend.
 

„Hey, nix da. Du musst ein guter Schüler werden.“ findet Ben.

„Genau, sonst geht’s dir wie mir.“ fügt Riku hinzu.
 

„Häh? Wie dir?“ wunderen sich ich und Ben zusammen.

„Ja, Roxas und ich mussten fast jeden Tag vom Biolehrer aus,

nachsitzen, weil wir zuviel gequatscht haben.“ berichtet Riku.
 

„Aha und sowas erfahre ich erst jetzt.“ entgegne ich.

„Na du musst auch nich alles wissen.

Meine dunklen Geheimnisse bleiben meine dunklen Geheimnisse.“ lässt Riku sich nicht weich kriegen.

„Aja? Ich glaube da is mal ein ausführliches Interview von Roxas fällig.“ finde ich.
 

„Nein... bitte nich. Du denkst sonst noch ich bin doof oder so.“ ist Riku tatsächlich alles andere als begeistert.

Was könnte denn so schlimm sein?
 

„Is es dir so wichtig?“ kann ich es nich fassen.

„Ja, also bitte.“ bettelt er und schmiegt sich an mich.

„Schon gut. Ich werde nicht fragen.“ versichere ich, wobei ich Riku seufzen höre.

„Aber Ben kann das ja machen.“ füge ich noch grinsend hinzu.

„Nee mach ich nich.“ hilft Ben nicht zu mir.

„Aber...“ fange ich an.
 

„Ohhh Ben, ich glaube ich liebe dich.“ unterbricht mich Riku.

„Ihhhhh ich dich aber nich, verschwinde.“ höre ich als nächstes Ben.

„RIKU, WAS WOLLTEST DU GERADE TUN?“ will ich hart wissen. Was soll das? „Heyyyy, war nur ein Witz. Ich weiß, dass Ben nich schwul ist und ich liebe dich.“ erklärt Riku und gibt mir einen Kuss auf die Wange.
 

Doch ich habe jetzt Lust auf mehr.

„Wollen wir uns verabschieden?“ flüstere ich und knabbere ein Bisschen an Riku´s Ohrläppchen.

„Mmmmmmmh, klar.“ stimmt er zu, woraufhin wir das Ben mitteilen.
 

Er kommt noch mit zur Tür und wir sagen „Tschüß“. Der Abend danach verläuft in allen Bereichen sehr schön.
 

Die nächsten Tage und Wochen wird Ben wieder ganz normal, er macht wieder Hausaufgaben,

schreibt seine üblichen Noten und Asuka hat mir erzählt, er meldet sich öfter als sonst im Unterricht.
 

Anscheinend glaubt er, dass alles gut werden wird, ich hoffe es auch, aber ich vertraue diesem Glück einfach noch nicht.

Sicher Riku´s Vater ist ein guter Anwalt, aber das alles so glatt gehen wird wie Ben immer tut, denke ich einfach nicht.
 

Jetzt besonders nicht, da Ben´s Vater tatsächlich auf einer Verhandlung beharrt hat und ihn noch immer mitnehmen will,

obwohl er weiß, dass Ben keinen Bock hat.

Wie kann man nur so stur sein?

Was bringt es seinem Papa wenn Ben dann unglücklich ist, weil er von hier weg muss?

Das frage ich mich schon von Anfang an, welcher Vater will denn dass sein Sohn unglücklich ist?

Ich hab keine Ahnung, eigentlich hat er immer einen netten Eindruck gemacht,

jedenfalls soviel ich mitbekommen habe.

Ich hätte nie gedacht, dass er Ben zu irgendetwas zwingen will.
 

„Hey Sora, wo bist du gerade?“ holt Riku mich aus meinen Gedanken.

Er ist gerade bei mir, heute ist die Verhandlung und er hat seine erste Abiturprüfung geschrieben.

Ich weiß eigentlich müsste ich jetzt für ihn da sein, aber der Ausgang der Verhandlung interessiert mich viel mehr.
 

„Entschuldige, ich hab an die Verhandlung gedacht.“ entgegne ich und kuschele mich an ihn.

„Hmmmm, aber es sollte wirklich alles klappen, wenn Kairi nich irgendeine Horrorstory auffährt.“ antwortet Riku.
 

Wow, kein Vorwurf, nichts.

Ich hätte nicht gedacht, dass er einfach nur was dazu sagt.

„Genau das befürchte ich.“ erkläre ich.

„Ach Sora, es wird schon klappen. Denk einfach positiv.“ versucht er mich aufzuheitern.

„Ruft er dich an, wenn die Verhandlung vorbei ist?“
 

„Ja, wie spät ist es jetzt?“ frage ich.

„Halb Eins.“ teilt er mir mit.

„Dann muss es bald soweit sein.“ gebe ich zurück als prompt das Telefon klingelt. Ich springe sofort auf und gehe ran.
 

„Hey und wie is es gelaufen?“ will ich wissen.

Es dauert wirklich sehr lange bis Ben antwortet, ich glaube er weint sogar. „Nich gut... Kairi hat gesagt Mama habe sie runter gemacht und so... der Richter meinte, dass sei noch kein Grund...

dann hat sie gesagt Mama hat sie geschlagen... ich hab versucht es zu richten...

hab gesagt Mama hätte nie was getan... aber du weißt doch wie Kairi ist... sie kann ihre Rollen perfekt spielen...

sie hat dort rumgeheult wie wer weiß was... Riku´s Papa hat auch versucht, dass der Richter das nicht glaubt...

aber er hat es geglaubt... ich muss mit zu Papa...“ erzählt er mir stockend und leise.
 

Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, irgendwann rutscht mir der Hörer aus der Hand, landet mit einem Knall auf dem Boden.

Er soll nicht weggehen, nicht jetzt wo wir uns so gut verstehen, wo ich ihn lieb gewonnen habe.
 

„Ben? Es war schlecht oder?“ hebt Riku den Hörer auf und führt mich zum Sofa.

„Quatsch, jetzt mach dich nich verrückt.

Man kann da immer noch in Revision gehen und es nochmal verhandeln.

Bis dahin musst du einfach Kairi ruhig stellen. Rede doch nochmal mit deinem Vater,

sag ihm alle Gründe warum du hier bleiben willst.“ rät ihm Riku bevor er auflegt.
 

„Sora... komm schon. Ben redet nochmal mit seinem Vater und Papa wird versuchen es nochmal neu zu verhandeln.“ ist er dann sofort für mich da. Ich weiß, es sollte mich aufmuntern, aber es macht mich mehr wütend.
 

Wütend auf Kairi, dieses kleine Miststück, weil sie wirklich mit allem durchkommt.

Wie konnte sie einfach lügen?

Hat sie denn gar keine Skrupel?

Sogar das Gericht hat sie beschissen.

„Wir sollten Kairi mal gehörig den Marsch blasen.“ finde ich.

„Lass Ben erstmal mit seinem Vater reden. Er ist wichtig, weil er dann über Ben bestimmen kann.“ erklärt Riku mir.
 

„Aber wenn Ben es nicht schafft werde ich mal mit ihm reden. Ich werde ihn überzeugen.“ versichere ich.

„Das glaub ich auch, du kannst sowas.“ stimmt er zu und nimmt mich in den Arm.
 

Am darauf folgenden Tag bin ich Nachmittag wieder bei Asuka, aber Ben is komischerweise nich hier.

Ich will schon fragen, als mir Matt erzählt, dass er auch nicht in der Schule war.

Ich hoffe bloß sein Vater wird ihn nich schon mitgenommen haben.
 

„Hmmm, wenn er krank is, besuchen wir ihn mal?“ schlage ich vor.

Ich muss jetzt wissen was los ist, sonst werde ich noch krank.

„Also weißt du, wir...“ fängt Asuka an, wird aber von Sarah unterbrochen. „Ich gehe mit dir zu ihm, die zwei haben was vor.“ erklärt sie und wir verabschieden uns.

Die haben also was vor?

Ich kann mir schon denken was, irgendwann muss es ja mal soweit sein.
 

„Hat Ben den Anderen eigentlich jetzt auch von der Scheidung erzählt?“ will ich wissen, als wir zu ihm laufen.

„Nein, nur du, Riku und ich wissen Bescheid.“ entgegnet sie.

„Hmmmm.“ murmele ich nur.
 

„Hey, Sora, es wird schon alles gut, keine Sorge. Lügen kommen immer raus und bei Kairi sollten sie ihr schon aus den Ohren quellen.“ versucht sie mich aufzuheitern.

Ich weiß nicht warum, aber ich muss echt drüber lachen. Wenn ich mir das so vorstellen.
 

„Du, bist du eigentlich verknallt in Ben?“ fällt mir da was ein, was ich mir schon lange überlegt hatte.

„Ich... nein. Is er in mich?“ fragt sie.

„Keine Ahnung, ich hab ihn noch nich gefragt.“ entgegne ich, wobei ich ihr kein Wort glaube. Wieso interessiert es sie in wen er verknallt is, wenn sie ihn selber nicht will?
 

Schließlich sind wir bei Ben angekommen, ich höre schon von weitem Geschrei und laute Stimmen.

„Du wirst mit mir mitkommen.“ höre ich.

„Nie im Leben, ich will hier bleiben.“ ist Ben´s Widerrede.

„Vielleicht sollten wir wieder gehen.“ zweifelt Sarah an der Richtigkeit unseres Besuches.
 

„Nein, wir werden da jetzt reingehen und Ben´s Vater gehörig die Meinung geigen.

Er kann ihn zu nichts zwingen.“ gebe ich mutig zurück, ehe Sarah klingelt.
 

„Oh schon wieder Besuch für Klein-Ben, er is gerade voll beschäftigt.“ begrüßt Kairi uns.

„Genau deshalb sind wir da.“ gebe ich zurück und gehe an Kairi vorbei den Stimmen nach, Sarah hinter mir. Ich weiß zwar nicht wo wir sind, aber Ben und sein Vater sind auf jeden Fall hier,

denn kaum sind wir hier höre ich keinen Mucks mehr sondern: „Hey Sora, hi Sarah, tut mir Leid.

Is grade ganz schlecht, wir sehen uns ein andermal.“
 

Ich spüre Ben neben mir, wie er meinen Arm nimmt und mich wegziehen will, doch ich lasse das jetzt nicht so einfach auf mir sitzen. Irgendwann muss doch mal was passieren.
 

„NEIN, Ben ich werde nicht gehen, nicht bevor dein Vater sagt, dass du hier bleiben darfst.“ wehre ich mich entschlossen.

„Aber Sora...“ fängt Ben an.
 

„Nein, nichts aber. Ich will dass du hier bleibst.

Asuka, Matt, Sarah, Riku, Roxas und Axel wollen es auch, also kämpf doch darum und lass dich nich hängen, verdammt nochmal.“ halte ich ihm eine Standpauke.

Ich glaube er ist davon ganz schön erschlagen.

Sowas ist er wohl von mir nicht gewöhnt.
 

„Ben? Wer ist dein vorlauter Freund?“ höre ich die Stimme seines Vaters. „Was?“ will Ben wissen.

„Na, wie heißt er?“ fragt sein Vater.

„Ach so, Sora, Sora heißt er und er ist nicht vorlaut, er sagt nur die Wahrheit.

Keiner will hier, dass ich gehe, nur du.

Aber Papa ich will hier bleiben, bei meinen Freunden, bei Mama und in dieser Stadt.“ wird Ben mutiger.

„Verstehst du, es war so schwer hier richtig gute Freunde zu finden, aber jetzt hab ich sie und soll sie schon wieder verlieren. Bitte tu mir das nicht an.“
 

„Aber... Ben... magst du mich denn überhaupt nicht?“ will sein Vater wissen.

„Sicher, sogar sehr und ich besuche dich auch gerne, aber hier geht es nicht um mögen und nicht mögen.

Ich bin hier einfach zu Hause und das soll auch so bleiben.“ erklärt Ben.
 

„Bitte lassen Sie ihn doch bleiben. Wir würden ihn alle schrecklich vermissen.“ meldet sich auch Sarah zu Wort.

„Ist sie deine Freundin?“ will Ben´s Vater wissen.

„Nein, aber eine gute Freundin, so wie Asuka.“ entgegnet Ben.
 

„Hmmm und du kommst mich auch besuchen?“ fragt sein Vater dann.

„Ja, sicher... aber warte mal... heißt das... heißt das ich darf bleiben??“ kann Ben seine Freude kaum noch zurückhalten.
 

„Na ja, wenn ich dich mitnehme und du bist unglücklich, dann hab ich doch auch nichts davon,

dann bleib lieber hier und genieß dein Leben.“ stimmt sein Vater tatsächlich zu.
 

„Hey? Hast du das gehört?“ will ich wissen, da Ben überhaupt nicht reagiert.

„Ich... darf ich echt hier bleiben?“ kann er es immer noch nicht glauben. „Also wenn du dich jetzt nicht freust, nehm ich es wieder zurück.“ droht ihm sein Vater.
 

Doch Ben scheint es ganz genau verstanden zu haben, umarmt seinen Vater und

sagt wirklich tausendmal „Danke.“
 

„Das war cool von dir.“ flüstert mir Sarah zu, als Ben mich plötzlich auch umarmt.

„Das vergesse ich dir nie.“ versichert er,

bevor er auch noch Sarah umarmt.
 

„Hmmm aber Papa, was is mit Kairi, ihre Aussage...“ fällt Ben dann etwas ein, was seine Freude trübt.

„Keine Sorge, lass mich mal machen, ich kenne ja die Wahrheit und es war schon ziemlich unfair Mama einfach zu beschuldigen.“ gibt sein Vater zu.
 

„Finde ich auch, aber Unfairness ist mein zweiter Vorname.“ ist Kairi plötzlich auch hier.

Wenn die sich nich immer so anschleichen würde.
 

„Das werden wir aber auch noch ändern Fräulein, komm zieh dir was Anständiges an,

du wirst jetzt mit mir zum Gericht fahren und deine Aussage berichtigen.“ verlangt Kairi´s Vater.
 

„Aber Papa, wieso kriegt Ben was er will?“ fragt sie wie ein kleines Mädchen.

Ich glaube, das ist sie auch innerlich noch.
 

„Als würdest du es nicht bekommen.

Du willst schon ewig von hier weg, weil du es dir mit allen verdorben hast und alle die hassen.“ erwidert Ben.
 

„Halt die Klappe, kleiner Trottel.“ ist Kairi so unwirsch wie immer. „SCHLUSS, ALLE BEIDE.

Kairi zieh dich um und Ben du auch, du wirst auch mitkommen.“ beendet der Vater der Beiden den Streit schnell.
 

Kairi scheint vor ihm Respekt zu haben, denn ihre Schritte entfernen sich ohne weitere Widerrede, auch Ben führt uns zur Tür und wir verabschieden uns.

Ich hoffe jetzt wird endlich mal alles gut.
 

Zu Hause angekommen, rufe ich bei Riku an und erkundige mich über seine heutige Abiturprüfung,

ehe ich ihm die Neuigkeiten erzähle. Er scheint sich wirklich sehr darüber zu freuen, auch seine Prüfung scheint super gelaufen zu sein.
 

Ende der Woche ist es dann offiziell, Ben bleibt hier und Kairi geht.

Nach einer weiteren Woche ist Riku mit seinen Prüfungen fertig, leider sehen wir uns jetzt aber auch nicht,

da er bereits seit Samstag auf Abschlussfahrt ist.
 

Ich kann kaum glauben, wie sehr ich ihn vermisse, er ruft zwar jeden Tag an, aber trotzdem verbringe ich keinen Tag ohne zu weinen.

Asuka ist zwar echt super für mich da, aber sie ist eben auch nur Asuka und kein Riku.

Ich will endlich dass er wieder kommt, aber es sind immer noch drei Tage.
 

Heute bin ich bei Ben, aber auch hier kann ich nicht über seine Witze lachen und bin in meinen Gedanken eh nur bei Riku.

Genauso vergehen die restlichen Tage, die Anderen haben Spaß und versuchen mich auch einzubinden, aber es funktioniert nichts.
 

Schließlich ist der nächste Samstag gekommen, Riku wird heute wieder ankommen und am Montag seine Noten erfahren,

die restliche Woche laufen mündliche Prüfungen und dann am Freitag der große Abschlussball.
 

Es scheint das Ereignis für Riku zu sein, er spricht schon so lange davon. „Mama, ich geh dann.“ verabschiede ich mich von Mama um zu Asuka zu laufen und mit ihr Riku und Roxas abzuholen.

„Ja, tschüß Sora.“ gibt sie zurück und ich verlasse das Haus.
 

Bei Asuka bin ich diesmal so schnell wie noch nie, genauso schnell sind wir dann bei der Schule,

bei der in fünf Minuten der Bus kommen wird.
 

„Gott sei Dank kommt er heute wieder.“ seufzt Asuka. „Dein Geheul war kaum noch zu ertragen.“

„Danke für die Blumen.“ entgegne ich, als ich schon einen Bus höre.
 

„Ist er das?“ will ich wissen, als das Geräusch näher kommt. „Ja und ich sehe Riku.“ teilt sie mir mit, als das Gebrumm aufhört und der Bus anhält.
 

Kapi 15 Ende
 

Bitte um Kommis



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shadow-Wing
2008-03-31T18:12:09+00:00 31.03.2008 20:12
Hey, super-hammer ff =)
schade, dass diese ff bald zu ende geht... *heul*

Schreibe auf jeden fall, wenn du fertig bist, noch viele weitere ff´s
binn gespannt wie es weiter geht =)


by Shadow-Wing
Von:  Chou
2008-03-29T19:05:09+00:00 29.03.2008 20:05
jetzt hab ich es auch endlich gelesen
(besser spät als nie XD)

bin gespannt wie es weiter geht >O<
und zum Glück ist Kairi weg^^
kein Ärger mehr von der X3
Von: abgemeldet
2008-03-26T09:53:00+00:00 26.03.2008 10:53
Schönes Kappü aber gemeiner break
*schnief*
aber ich find es supi das Ben sich so toll gebessert hat und das Kairi mal ne abbreibung bekommen hat.
Mach weiter so ich bin schon mächtig gespannt wie es weitergeht
Von: abgemeldet
2008-03-26T07:36:15+00:00 26.03.2008 08:36
Heyy

ein tolles Kapi, wirklich. Endlich scheint sich ja alles einzurenken und der grosse Abschlussball steht bevor... mit wem Riku da wohl hinwill? XD

freu mich aufs letzte Kapi, aber irgendwie bin ich auch traurig wenns vorbei ist... *heul*

mach auf jeden Fall weiter sooo

mfg, einfaso
Von:  Saki-hime
2008-03-25T20:10:37+00:00 25.03.2008 21:10
Naaaiiiin gemeiner Break >_<
weiter schreiben, los! q.q
Deine FF ist so super-hammer-spitzenmäßig-geil!! ♥.♥
Und das Kapi echt hammer ♥
...wenn die FF zu Ende ist, dann mach dich darauf gefasst, dass ein neuer Ozean entsteht! |DD~
haaach~ schreib schnell weiter x33~

Saki-hime *flausch*
Von: abgemeldet
2008-03-25T18:37:22+00:00 25.03.2008 19:37
endlich ist das nächste kapi draußen!!!!
aber schade, dass es bald zu ende ist...
das kapi war spitze, aber warum hast du so plötzlich aufgehört??
komisch.
na ja, freue mich schon riesig auf das ende.

lg
der motchi-keks mit sechs ecken
Von:  Sorano-chan
2008-03-24T16:37:28+00:00 24.03.2008 17:37
und wieder ein super kapi..
ich ♥ deine FF :D
*knuffel*
♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥~♥
hehehe xDD ^^
ich hoffe es kommt noch viel viel viel mehr von dir, denn ich liebe deinen schreibstil...
ich weiß garnicht was mit am besten an dieser FF gefällt denn alles ist einfach nur klasse
mach weiter so :D
lg Sorano-chan
Von:  -Colonello-
2008-03-24T13:21:17+00:00 24.03.2008 14:21
supergeilomatiko das kapi

mach weiter so süße^^

lg
jesse-yuki


Zurück