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Wenn du glücklich bist ...

(wird überarbeitet)
von

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Wahrheit und Wut.

© by RosaLies
 


 

Wichtig! Bitte lesen!

Aufgrund eines technischen Fehlers von Animexx, konnte das vorherige Kapitel (25) nicht ordnungsgemäß hochgeladen werden. Ihr habt infolgedessen leider keine Benachrichtigung über die Aktualisierung des Kapitels und der Fanfiction erhalten, wofür ich mich hiermit bei allen Lesern entschuldigen möchte.
 

Falls ihr also nicht, wie einige wenige unter euch, durch Zufall bemerkt haben solltet, das Kapitel 25 (Entsetzen und Fassungslosigkeit.) trotz fehlender Aktualisierungsangaben am 27. November erschienen ist, solltet ihr erst Kapitel 25 lesen.
 

Danke für euer Verständnis und viel Spaß beim Lesen!
 

RosaLies


 


 

Die schwüle Luft in dem überfüllten Lokal entlockte Sakura ein genervtes Seufzen, während ihre Augen gelangweilt aus dem dreckigen Fenster stierten und den tristen, bewölkten Himmel musterten. Der warme Sommerregen prasselte immer noch ungehindert auf die unbefestigte Straße vor dem Gebäude hinab und hatte jenen Pfad bereits vollständig in einen moorastigen Sumpf verwandelt. Blutrote Sonnenstrahlen tanzten im Dämmerlicht zwischen den hochgewachsenen Stämmen der umliegenden Bäume und verliehen der schäbigen Gaststätte ein mysteriöses Aussehen. Das abgelegene Wirtshaus stand nahe der nördlichen Grenze auf einer einsamen Lichtung inmitten des Waldes und hatte Sakura auf dem Weg nach Otogakure einen willkommenen Schutz vor dem unerwarteten Regenschauer geboten.

Das Geräusch eines zerbrechenden Glases riss die schöne Kunoichi aus ihren Gedanken und veranlasste sie dazu einer Gruppe lachender älterer Männer, die allesamt an der Theke des übergewichtigen Wirtes saßen, einen finsteren Blick zuzuwerfen. Die augenscheinlichen Shinobis wirkten stark alkoholisiert, woraufhin Sakura lediglich angewidert den Mund verzog und kaum merklich den Kopf schüttelte. Sie hatte sich auf eine der knarrenden Bänke im hinteren Teil der Diele zurückgezogen und nippte hin und wieder an ihrem dampfenden Pfirsichtee, während sie ungeduldig darauf wartete das der Regen nachließ und es ihr erlaubte, ihre Reise fortzusetzen. Das Lokal platzte aufgrund des unerwarteten Schauers aus allen Nähten und bot den unterschiedlichsten Shinobis seit einer knappen Stunde einen trockenen Unterschlupf. Sakura schien jedoch, bis auf die fleißige Tochter des Wirts, die einzige Frau in dem staubigen Etablissement zu sein. Eine Tatsache, die ihr regelmäßig neugierige Blicke einbrachte und sie innerlich grummelnd die Augen verdrehen ließ. Nur zwei Tische weiter hatten sich drei Shinobis aus Kirigakure auf einer der morschen Bänke ausgebreitet und die junge Medic-Nin bereits mehr als einmal von Kopf bis Fuß gemustert. Ihre anerkennenden Pfiffe und vulgären Gesten waren mit jedem Reiswein den sie tranken lauter und schamloser geworden, woraufhin die Haruno sie verbissen ignorierte und gereizt durch das Fenster nach draußen stierte.

„Schönheit ist ein Fluch, huh?“

Die amüsierte Stimme eines Mannes ließ Sakura überrascht den Kopf heben, bevor ihre grünen Augen sich zu misstrauischen Schlitzen verzogen und wachsam beobachteten, wie sich jener fremde Shinobi unaufgefordert ihr gegenüber an den Tisch setzte.

„Ähnlich wie die Unverfrorenheit mancher Menschen.“, konterte die Medic-Nin blasiert und verwies damit zweifellos auf das dreiste Verhalten des Unbekannten, während sie ihn kritisch musterte und abwehrend die Arme vor der Brust verschränkte. Der vermeintliche Shinobi lachte daraufhin nur leise, ehe er zwanglos den Kopf schief legte und ihm Strähnen seines schneeweißen Haares spielerisch in die auffälligen, purpurnen Augen fielen. Das markanteste an ihm waren jedoch die scharfen, blitzenden Zähne, als er seine Lippen zu einem verführerischen Lächeln verzog und Sakura an ein faszinierendes, aber auch tödliches Raubtier erinnerte.

„Wer bist du?“, entfuhr es der Medic-Nin schließlich genervt, ehe sie ihre Teetasse leerte und nebenbei erleichtert bemerkte, das nur noch vereinzelte Regentropfen gegen die Fensterscheibe schlugen.

„Wieso findest du das nicht selbst heraus …?“, forderte der Fremde sie ungeniert heraus und ließ seine Augen schamlos an der jungen Frau hinab wandern, bevor er sich mit seiner Zunge selbstgefällig die Unterlippe befeuchtete und durch eine flüchtige Bewegung seines Kopfes auf eine nahe gelegene Tür verwies, die, anhand ihrer Aufschrift, nur von dem Personal genutzt werden durfte. Mit seichtem Erstaunen stellte er fest, dass die hübsche Kunoichi einen Moment lang nachdenklich zwischen ihm und der Tür hin und her sah, bevor sie ein paar Ryou neben ihrer leeren Tasse auf den Tisch legte und sich entschlossen von der Bank erhob.

„Warum eigentlich nicht?“, sprach sie mehr zu sich selbst als zu dem verdutzten Mann, bevor sie ihm mit einem hypnotisierenden Schwung ihrer Hüfte den Rücken zukehrte und triumphierend seinem stockenden Atemzug lauschte.

„Ist das dein Ernst …?“, hinterfragte er ihre Worte offenbar unsicher und erhielt eine gesäuselte Antwort die seinen Körper in angenehme Vorfreude versetzte.

„Wieso findest du das nicht selbst heraus …?“
 

Seine purpurnen Augen folgten der rosahaarigen Kunoichi wissbegierig, während sie sich geschmeidig wie eine Katze den Weg durch den überfüllten Raum suchte und ihm einen lasziven Blick über ihre Schulter zuwarf. Der attraktive Mann zögerte nur den Bruchteil einer Sekunde, bevor er sich energisch erhob und der exotischen Schönheit durch die lärmende Menge folgte. Er legte bereits grinsend eine Hand auf ihre Hüfte, als sie unbemerkt über die Schwelle der Personaltür huschten und in einem dunklen, weitläufigen Flur landeten.

„In der Vorratskammer sollten wir ungestört sein …“, schlug Sakura lieblich vor und steuerte bereits die angelehnte Tür auf der gegenüberliegenden Seite an, als der Fremde sie mit einem sanften Ruck zurück in seine Arme zog und eine Hand in ihrem seidigen Haar vergrub.

„Wo bliebe denn da der Nervenkitzel?“, raunte der Weißhaarige erregt und presste die junge Frau leise lachend gegen die Wand zu ihrer Rechten, bevor er sich über sie beugen wollte und im nächsten Moment schmerzhaft aufkeuchte. Sakura hatte ihm wortlos ihren Ellenbogen in den Magen gerammt, bevor sie aus einem Kirschblütenwirbel heraus seine Arme ergriff und ihm diese gewaltsam auf den Rücken drehte.

„Was zum- …?“, presste der verwirrte Shinobi stöhnend hervor, ehe er mit der Stirn unsanft gegen die raue Tapete prallte und sich kühles Metall bedrohlich auf seine Halsschlagader legte.

„Was hältst du davon, wenn ich als Entschädigung die Nervenstränge deiner Wirbelsäule kitzle?“, zischte eine eisige Stimme hinter ihm, während das Kunai unterhalb seines Kinns von innen heraus zu leuchten schien und den dunklen Gang in ein schwaches Licht tauchte.

„Du hast mich reingelegt!?“, begriff der junge Mann hörbar vergnügt und verhielt sich zum Erstaunen der Haruno merkwürdig unbesorgt.

„Beeindruckt?“, fragte Sakura leise schnaubend.

„Beeindruckt …?“, wiederholte der attraktive Mann offenbar spöttisch und verzog die Lippen zu einem hämischen Grinsen. „Ich glaube, ich bin verliebt.“

Die ANBU schnitt ihm aufgrund dieser Aussage unbemerkt eine finstere Grimasse, bevor sie plötzlich im Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm und innerlich fluchend registrierte, dass er nicht alleine war.

„Ausgezeichnete Arbeit, Suigetsu!“

Die tiefe, sarkastische Stimme eines zweiten Mannes ließ Sakura alarmiert ihr Katana ziehen, während sich eine dunkle Silhouette aus dem Schatten des Korridors löste und sich mit jedem hallenden Schritt unaufhaltsam näherte. Die grünen Augen der hübschen Kunoichi weiteten sich ungläubig, als der zweite Mann langsam in den blassen Lichtkegel trat und ihr seine vertrauten Gesichtszüge offenbarte.

Du- …?!“, setzte sie entgeistert an, während sie das schwarze, kurze Haar und die ebenso dunklen Augen mit großer Bestürzung wieder erkannte und mahnend ihre Schwertspitze auf den Neuankömmling richtete.

„Euch droht keinerlei Gefahr, Haruno-san …“, entfuhr es ihm derweil beschwichtigend, während er zur Verdeutlichung seiner Worte die Arme hob und der jungen Kunoichi bewies, das er keine Waffe führte.

„Warum sollte ich euch beiden vertrauen?“, zischte Sakura daraufhin argwöhnisch und erinnerte sich verschwommen an ihre erste Begegnung mit dem Schwarzhaarigen. Damals war er zusammen mit Kabuto auf der Suche nach Sasuke gewesen.

„Eure Zweifel sind selbstverständlich berechtigt und ich möchte mich an dieser Stelle für das Verhalten dieses hormongesteuerten Idioten entschuldigen- …“

„Ich kann dich hören, Sai …“, brummte der weißhaarige Mann daraufhin genervt und zerfloss im nächsten Moment unter Sakuras fassungslosem Blick zu einer herkömmlichen Wasserlache, bevor er völlig unversehrt wieder aus dieser emporstieg und seinem Partner einen hämischen Blick zuwarf.

„Du riskierst mit deinem Verhalten nicht nur unsere Mission. Vergiss’ das nicht!“, erinnerte ihn der Schwarzhaarige nachdrücklich und runzelte gereizt die Stirn, als Suigetsu seine Warnung mit einem desinteressierten Schulterzucken abtat.

„Was für eine Mission?“, entfuhr es Sakura plötzlich misstrauisch, ehe sich die Blicke der beiden Männer beinahe gleichzeitig auf die junge Frau legten und der Weißhaarige unter ihnen seine Lippen zu einem umwerfenden Lächeln verzog.

„Unser Auftrag lautet; Euch unversehrt nach Otogakure zu eskortieren … Haruno-san ….“
 

Was …?!

Die schelmische Aussage des jungen Mannes hatte Sakura völlig aus der Bahn geworfen, während sie verwirrt ihre gezogenen Waffen sinken ließ und die beiden Shinobi vor sich ungläubig musterte.

„Wieso- …?“, setzte sie zerstreut an und schüttelte flüchtig den Kopf, bevor Sai ihr zuvor kam und einen einstudiert klingenden Befehl vortrug.

„Suigetsu und ich sind lediglich hier um Euch auf sicherstem Weg ins Landesinnere zu geleiten. Wir sind nicht befugt Euch weitere Informationen zu geben, Haruno-san.“

„Aber woher- …?“, begann die Angesprochene erneut, bevor Suigetsu unmissverständlich eine Augenbraue hob und Sakura abrupt verstummte.

„Keine weiteren Informationen …“, erinnerte er sie neckisch und verwies mit einer Kopfbewegung auf eine Tür am Ende des Korridors. „Nach Euch, Haruno-san …“

Die ANBU zögerte einen Moment lang und sah unschlüssig zwischen den Männern hin und her, ehe sie schließlich seufzend die Schultern straffte und wortlos an ihnen vorbei marschierte.

Die unerwartet frische Luft schlug ihr förmlich entgegen, als sie die Gaststätte durch den Hinterausgang verließ und registrierte, dass die beiden Shinobi aus Otogakure ihr wachsam folgten. Der Regen hatte die sommerlichen Temperaturen auf angenehmere Werte gesenkt und den Waldboden in einen matschigen Untergrund verwandelt.

„Wir werden uns nord-östlich halten und den Pass über das Hidaka-Gebirge nehmen. Die Gegend um den Tsurugi wird lediglich von ein paar vereinzelten Handelskarawanen bereist.“, erklärte Suigetsu beiläufig und sah sich wachsam nach unerwünschten Zuschauern um.

„Es ist nicht nötig meinetwegen eine ungefährliche Route einzuschlagen …“, versicherte die Haruno den Anwesenden blasiert und ließ ihr Kunai zurück in ihre Waffentasche gleiten. „Ich bin durchaus in der Lage mich zu verteidigen.“

„Befehl ist Befehl.“, pflichtete Sai ihr daraufhin bei und ignorierte den finsteren Blick der jungen Frau, während er dem Weißhaarigen durch ein knappes Nicken ein Signal zukommen ließ und sich im nächsten Moment kräftig vom Waldboden abstieß. Sakura beobachtete wie er über ein paar nahe gelegene Äste davon rauschte und wandte sich argwöhnisch an den Weißhaarigen.

„Keine Sorge- …“, erklärte Suigetsu zwinkernd. „Ich bin direkt hinter Euch.“

„Großartig …“, grummelte Sakura ironisch und schüttelte gereizt den Kopf, bevor sie dem Schwarzhaarigen ohne Vorwarnung folgte und über die breiten Äste der hohen Laubbäume dem Grenzgebiet entgegenrauschte.
 

Sie hatten den südlichsten Fluss Otogakures bereits hinter sich gelassen, als sich das gewaltige Gebirge vor ihnen auftat und sich wie ein von der Natur geschaffener Wall um das flache Innenland schlängelte. Die Kieselsteine unter ihren Füßen knirschten leise, während Sakura gewohnt leichtfüßig von einem Felsvorsprung zum nächsten sprang und schließlich zusammen mit ihren Begleitern die Spitze des Passes erreichte. Sie ließ ihren Blick über die endlosen Reisfelder Otogakures gleiten und stierte schweigend dem Horizont entgegen, bevor Sai nach einem gedämpften Gespräch mit Suigetsu an sie heran trat und fragend die Brauen hob.

„Wenn Ihr es wünscht, können wir eine kurze Pause einlegen.“

„Das ist nicht nötig.“

„Das dachte ich mir …“, entgegnete er knapp und ließ der jungen Frau stumme Anerkennung zuteil werden, ehe er sie erstmals aus aufrichtiger Neugier näher in Augenschein nahm und nachdenklich das Gesicht verzog.

Sie war zweifelsohne eine einzigartige Kunoichi. Von ihrem ansehnlichen Äußeren einmal abgesehen, strahlte sie eine erhabene Würde aus, die alles andere neben ihr klein und unbedeutend erscheinen ließ. Allerdings verlieh ihr jene Würde auch eine seltsame Unnahbarkeit. Sie wirkte reiner und makelloser als ein Mensch in seinen Augen sein sollte. Es überraschte ihn nicht, dass der Wunsch sie zu malen schneller in ihm aufkeimte als ihm lieb war. Doch noch bevor er sich detaillierter mit diesem Anliegen auseinander setzen konnte, hatte sich Suigetsu grinsend an die Rosahaarige gewandt und hielt ihr auffordernd ein kleines Knäuel aus schwarzem Stoff entgegen. Sakura musterte das Bündel im ersten Moment desinteressiert, ehe sich ihre Brauen zu einer harten Linie verzogen und der weißhaarige Mann leise lachend zu jener überflüssigen Erklärung ansetzte.

„Von hier aus; werdet Ihr mit verbundenen Augen weiterreisen müssen, Haruno-san.“

„Wieso?“, grummelte die Angesprochene hörbar unzufrieden und war von der Anordnung des Shinobis alles andere als begeistert.

„Befehl- …“, setzte Sai gewohnt monoton an und wurde noch im selben Atemzug von der hübschen Kunoichi unterbrochen.

„… -ist Befehl!“, beendete sie seinen Satz sichtlich genervt und schüttelte demonstrativ den Kopf, bevor sie Suigetsu die Augenbinde wortlos entriss und sich den Stofffetzen notdürftig über die geschlossenen Lider legte. Sie spürte wie fremde Finger ihr die Enden des weichen Materials sanft entzogen und sie an ihrem Hinterkopf zu einem kleinen Knoten banden, ehe sich zwei weitere Hände unvorbereitet in ihre Kniekehlen- und unter ihren Rücken schoben und die Haruno schwungvoll hochhoben. Sakuras Arme schlangen sich derweil wie von selbst Halt suchend um den Hals ihres Trägers, während sie angespannt seinen ruhigen Atemzügen lauschte und sich sichtlich unwohl in ihrer gegenwärtigen Lage fühlte.

„Ich wusste Ihr würdet mir früher oder später um den Hals fallen …“, witzelte Suigetsu plötzlich neben ihrem Ohr und entlockte der schönen Frau ein lustloses Seufzen.

„Ich werde dir früher oder später den Hals umdrehen …“, prophezeite sie gefährlich leise und spürte die leichte Vibration seiner Brust, als der Shinobi aus Otogakure offenbar lediglich erheitert lachte.

„Wir sollten uns beeilen. Unser Ziel ist noch eine knappe Stunde entfernt und die Dämmerung ist bereits angebrochen ...“, erklärte Sai offenbar ungeduldig und die Medic-Nin registrierte, wie sich Suigetsu mit ihr auf dem Arm umdrehte.

„Unser Ziel?“, wiederholte die ANBU neugierig und lauschte der schalkhaften Antwort des Weißhaarigen, während sie bemerkte wie dieser den Griff um ihren Körper unmissverständlich verstärkte.

„Keine weiteren Informationen, Haruno-san …“, erinnerte er sie hämisch und beobachtete wie die blinde Frau in seinen Armen verärgert eine Grimasse schnitt, bevor er sich ohne Vorwarnung kraftvoll von dem felsigen Untergrund abstieß und zusammen mit der überraschten Kunoichi den steilen Abhang des Gebirges hinunter stürzte.

Sakuras Finger krallten sich wie mechanisch in den Stoff seines Oberteils, während der Wind an ihnen vorbei schoss und sie vergeblich versuchte trotz der hohen Geschwindigkeit nicht die Orientierung zu verlieren. Die Muskeln des jungen Mannes spannten sich merklich an, als er offenbar die Ausläufe des Gebirges erreichte und bemüht darum war den tiefen Sturz so behutsam wie möglich abzufangen. Sakura spürte wie er in die Knie ging und seine rechte Schulter vorschob um ihren Kopf zu stützen, ehe er sich mit Hilfe seines Chakras erneut vom Boden abstieß und unbekümmert lospreschte. Sakura stieg derweil der Geruch von feuchtem Gras und Baumrinde in die Nase und sie begriff, dass sie das Tal bereits erreicht haben mussten. Sie erinnerte sich an die endlosen Weiten der Reisfelder und schnupperte gespannt nach jedem erdenklichen Hinweis, als sich auch schon der unverkennbare Getreidegeruch um sie herum ausbreitete und eine warme Brise über ihre Haut strich. Die willkommene Abkühlung die der kurze Regenschauer gebracht hatte ebbte unwiderruflich ab, während die untergehende Sonne ein letztes Mal ihre orangen Strahlen über das Hidaka-Gebirge schickte und das schwache Licht hinter Sakuras Augenbinde blutrot färbte.

Ihre zusammenhanglosen Gedanken wurden unterbrochen, als Suigetsu abrupt stoppte und sich offenbar angespannt gegen die Rinde eines Baumes presste. Sakura spürte wie sein Chakra kleine Wellen schlug und er sich unverkennbar konzentrierte, bevor sie irritiert die Stirn runzelte und nicht minder wachsam aufhorchte. Sie wusste, das Land der Reisfelder war eine gefährliche Gegend. Dutzende Söldner, Nuke-Nin und andere zwielichtige Gestalten nutzten die politische Immunität der Region um innerhalb ihrer Grenzen Unruhe zu stiften. Daher überraschte es die Haruno nicht sonderlich, dass sie, ein paar Meilen voraus, drei stark unterdrückte Chakren wahrnahm, die sich allem Anschein nach rasant von ihnen entfernten.

„Ich denke nicht, das sie uns bemerkt haben.“, versicherte Sakura dem Weißhaarigen leise und registrierte, wie er sich mit ihr auf dem Arm offenbar nur zögernd von der Baumrinde löste.

„Sie?!“, hinterfragte er ihre Worte scheinbar ehrlich erstaunt, bevor ein leises Rascheln an Sakuras Ohren drang und sie begriff, dass Sai soeben leichtfüßig neben ihnen gelandet sein musste. Der Geräuschkulisse nach zu urteilen, ließ er sein gezücktes Kunai ein paar Mal spielerisch um seinen Zeigefinger kreisen, bevor er es schlussendlich zurück in seine Waffentasche schob.

„Es waren zwei Chakren.“, erklärte der Schwarzhaarige knapp.

„Drei.“, korrigierte ihn die junge Haruno ohne jeden Zweifel in der Stimme, woraufhin für einen kurzen Moment, eine merkwürdige Stille über den Anwesenden lag und Sakura dazu veranlasste irritiert eine Augenbraue zu heben.

„Die Gerüchte über sie scheinen wahr zu sein …“, setzte ihr Träger plötzlich amüsiert an und schien sich vergnügt an seinen Partner zu wenden. „Offensichtlich ist ihr Gespür noch weitaus sensibler als deines, Sai.“

„Offensichtlich …“, gestand der Genannte kühl und Sakura konnte den finsteren Blick in ihrem Nacken förmlich spüren, bevor die beiden Männer unbemerkt von der Medic-Nin ein kurzes Signal austauschten und im nächsten Moment losstürmten.
 

Der Rest des Weges verlief denkbar unspektakulär für die ANBU, während sie hin und wieder versuchte sich an Gerüchen und Geräuschen zu orientieren, wie dem seichten Gurgeln eines Bachlaufs oder dem unverkennbaren Duft wilder Minze. Sie genoss förmlich die kleinen Abwechslungen in ihrer begrenzten Wahrnehmung. Allerdings halfen ihr diese Dinge nur geringfügig dabei ihre gegenwärtige Position zu bestimmen. Sakura vermutete längst, dass sie tief ins Landesinnere vorgedrungen waren und sich in unmittelbarer Nähe ihres Zielorts befinden mussten, als Suigetsu und Sai tatsächlich zunehmend langsamer wurden und wenig später in einen flanierenden Trott fielen. Feine Kieselsteine schienen den Weg unter ihren Füßen zu säumen, während die Rosahaarige glaubte ganz in der Nähe das Geschrei mehrerer Möwen ausmachen zu können. Sie kam nicht umhin, anlässlich der gravierenden Geschwindigkeitsreduzierung hoffnungsvoll den Kopf zu heben und sah dem Verschwinden ihrer Augenbinde bereits ungeduldig entgegen, als eine weibliche Stimme die Stille zwischen ihr und den beiden Männern unvorbereitet zerschnitt und sie perplex aufhorchen ließ.

„Keinerlei Schwierigkeiten?“

Die Fremde hatte einen schnippischen Tonfall angeschlagen, der Sakura ihre Missbilligung unverblümt offenbarte und Suigetsu stöhnend anhalten ließ.

„Ich weiß, das es dir lieber gewesen wäre, wenn ich mir irgendwo das Genick gebrochen hätte, Karin.“, schnalzte der junge Mann unbeeindruckt und die Medic-Nin wusste, das in jenem Moment ein hinterhältiges Grinsen auf seinen Lippen lag.

„Was machst du hier, Karin?“, hinterfragte Sai plötzlich die Anwesendheit der unbekannten Frau und schien weder verärgert, noch erfreut über ihr Erscheinen. „Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt …“

Die Antwort der Angesprochenen war lediglich ein wütendes Schnauben, woraufhin der Weißhaarige sich mit Sakura auf dem Arm wieder in Bewegung setzen wollte, jedoch bei Karins nächster Frage zögernd innehielt.

„Ist sie das …?“

Die Abneigung die Karin in ihre Worte legte, blieb Sakura keinesfalls verborgen, allerdings war es Suigetsus hämisches Lachen, das die Kunoichi in seinen Armen von einem verbalen Gegenschlag abhielt.

„Bist du wirklich so erbärmlich, Karin?“, schnaubte er verächtlich und drehte sich mit der ahnungslosen Haruno offenbar in die Richtung der Genannten, „Sie ist noch keine zwei Minuten hier und du hast es bereits nötig Gift zu spucken?!“

„Wen nennst du hier erbärmlich, du dämlicher Versager?!“, fauchte die Fremde daraufhin außer sich vor Wut, bevor Sai die aufkommende Auseinandersetzung mit gefährlich leiser Stimme beendete.

„Das reicht!“, zischte er mahnend und Sakura spürte, wie er als Abschreckung einen gewaltigen Chakrastoß aussendete. „Verschwinde, Karin! Sofort! Oder ich schwöre dir, er wird davon erfahren.“

Ein abfälliges Grunzen war alles was die temperamentvolle Frau von sich gab, ehe sie der Aufforderung des Schwarzhaarigen offenbar widerwillig nachkam und sich von der Gruppe entfernte.

„Äußerst sympathisch …“, warf Sakura schließlich schnaubend ein und registrierte wie sich Suigetsu mit ihr leise grummelnd wieder in Bewegung setzte.

„Sie ist ein Miststück.“, fasste der Weißhaarige ihren ersten Eindruck von der fremden Frau nonchalant zusammen, bevor Sakura bemerkte, das die Schritte der beiden Männer immer lauter wurden und offenbar von den Wänden eines Tunnels wider hallten.

„Wo sind wir?“

„Unter der Erde.“, antwortete Sai gewohnt wortkarg und registrierte überrascht, wie Sakura leise stöhnend den Kopf in den Nacken warf und plötzlich wie leblos in Suigetsus Armen hing.

„Darauf wäre ich nie gekommen …“, murmelte sie sarkastisch und wandte ihr frustriertes Gesicht in die Richtung, in der sie den Schwarzhaarigen vermutete. „Seid ihr Abtrünnigen eigentlich aus beruflichen Gründen so geheimnisvoll und reserviert oder hat euch bloß das trostlose Dasein im Exil so unfassbar langweilig werden lassen?“

Die Haruno konnte hören, wie beide Männer stockend nach Luft schnappten, bevor ihr tiefes Lachen sie zu einem triumphierenden Schmunzeln verleitete.

„Ich fürchte, wir sind aus beruflichen Gründe eher unangenehme Gesprächspartner.“, erklärte der Schwarzhaarige trocken, doch der Schalk in seiner Antwort blieb Sakura nicht verborgen.

„Habt ihr mal darüber nachgedacht euer Image zu ändern?“, schlug Sakura nachdenklich vor und begriff, das sie offenbar einer Treppe folgten, die immer tiefer unter die Erde führte.

„Wozu? Wir lieben unser Image!“, grinste Suigetsu überlegen. „Wir sind gefährliche, gerissene und vor allem, gut aussehende Kriminelle.“

„Sollte ich jemals auf zwei gefährliche, gerissene und vor allem gut aussehende Kriminelle treffen, lasse ich es euch wissen.“, versprach Sakura ihnen stichelnd und registrierte, wie der Weißhaarige offenbar die letzte Stufe hinter sich ließ und sie im nächsten Moment leise lachend absetzte. Der feste Boden unter ihren Füßen gab der jungen Kunoichi augenblicklich einen vermissten Teil ihrer Sicherheit zurück, während sie spürte wie Sai kurzerhand nach ihrer Augenbinde griff und den Knoten geschickt löste.

„Ihr haltet offenbar noch ein paar Überraschungen für uns bereit, Haruno-san ...“, stellte er hörbar vergnügt fest und bereitete Sakuras eingeschränkter Wahrnehmung ein jähes Ende.
 

Die Medic-Nin schwieg und blinzelte ein paar Mal konzentriert, bevor ihre grünen Augen sich an das schummrige Licht in der weitläufigen Kammer gewöhnt hatten und sie sich einmal neugierig um ihre eigene Achse drehte. Unverhüllte Nervosität krabbelte ihre Wirbelsäule empor, als sie den Kopf in den Nacken legte und die hohe, quadratische Decke des gewaltigen Baus inspizierte, welche mit einem immer wiederkehrenden Muster verziert worden war. Das Gold blätterte bereits von den prunkvollen Leuchtern der Wände ab, während vereinzelte Fässer und Kisten innerhalb ihrer schwachen Lichtkegel zum Vorschein kamen und Sakura blitzende Klingen in ihnen entdeckte. Hinter ihr lag offenbar der Ausgang. Eine steile Treppe, von dessen oberstem Absatz lediglich ein schmaler Streifen Sonnenlicht herein zu fluten schien. Zu ihrer Linken und Rechten befand sich jeweils eine große, tunnelartige Einbuchtung, die ebenfalls von Wandleuchtern erhellt wurde und offenbar in weitere Kammern führte.

„Wenn Ihr mir bitte folgen würdet …“, sprach Suigetsu schließlich schelmisch und verwies mit einer übertrieben eleganten Handbewegung auf den linken der beiden Tunnel.
 

„Habe ich eine Wahl?“, murmelte die Haruno mehr zu sich selbst als zu den beiden Männern, während sie sich zusammen mit ihnen in Bewegung setzte und wenig später den Gang betrat. Ihre Augen flogen von einem verzierten Kerzenhalter zum nächsten, während die eintönigen Wände an ihr vorbeizogen und schließlich in eine weitere große Kammer führten. Jedoch war diese nicht mit der Eingangshalle zu vergleichen.

Bis unter die Decke vergoldete Säulen säumten den rechteckigen Raum und schimmerten anmutig im warmen Licht der zwei gewaltigen Kronleuchter. Die Haruno kam nicht umhin die Pracht des Saals einen Moment lang in sich aufzusaugen, als ihr auf der gegenüber liegende Seite des gewaltigen Bauwerkes etwas ins Auge sprang. In einer breiten, unbeleuchteten Nische, welche sich durch eine seichte Erhöhung vom Rest der Kammer abhob, stand ein in Stein gemeißelter, vergoldeter, riesiger Stuhl. Ein Thron.

Doch was ihre Aufmerksamkeit erregt hatte, war weder das dekadente Möbelstück gewesen, noch die unheimliche Dunkelheit, die jenes Podest umgab. Es war die Person gewesen, die im Halbschatten des Raumes auf dem Thron verweilte und sich nun leise lachend vorlehnte.
 

„So schnell sieht man sich wieder … Haruno Sakura …“

Die eisige, unverkennbare Stimme ließ Sakura augenblicklich erstarren, während sie ihre Augen zu missbilligenden Schlitzen verzog und stolz das Kinn anhob.

„Kabuto …“, zischte sie abfällig und griff bereits alarmiert nach ihrem Katana, als sie verwirrt bemerkte, wie Sai und Suigetsu neben ihr ebenfalls ihre Waffen zückten und sie drohend auf den Yakushi richteten.

„Du solltest gar nicht hier sein, Kabuto ...“, grummelte der Schwarzhaarige sichtlich unzufrieden und schob sich zum Erstaunen der jungen Frau schützend vor Sakura.

Kabuto kommentierte seine Aussage mit einem widerwärtigen Kichern und erhob sich in einer flüssigen Bewegung von dem steinernen Thron.

„Es tut mir außerordentlich leid, meine Herren.“, sprach er höflich an die beiden Männer gewandt und näherte sich unaufhaltsam der kleinen Gruppe, „Aber ich konnte es mir einfach nicht nehmen lassen unseren reizenden Gast persönlich Willkommen zu heißen.“

„Wirklich bedauerlich …“, warf Sakura sarkastisch ein und trat unter den wachsamen Augen ihrer Eskorte aus dessen Schutz hervor. „Ich gebe zu, irgendwie hatte ich gehofft du wärst mittlerweile an deiner spitzen Zunge erstickt, Kabuto.“

„Charmant, wie üblich …“, kommentierte er die feindselige Bemerkung der Medic-Nin mit einem teuflischen Grinsen auf den schmalen Lippen und blieb unmittelbar vor ihr stehen. „Ich gestehe, ich habe mir auch das ein oder andere Mal gewünscht, deine Arroganz würde dir dein hübsches Genick brechen, meine Liebe.“

Sie tauschten aufgrund ihrer Worte ein kaltes Lächeln aus, bevor Sakura registrierte, dass Kabuto die Hand hob und offenbar nach ihrem Kinn greifen wollte, als plötzlich zwei breite Schwertklingen vor ihrem Gesicht auftauchten und Suigetsus bedrohliches Knurren durch den Saal hallte.

„Niemand fasst sie an!“, erinnerte er den Yakushi schroff und vernahm kurz darauf dessen leises Kichern.

„Natürlich!“, erwiderte Kabuto blasiert und vollführte eine übertrieben höfliche Verbeugung. „Verzeiht’ meine Neugier! Ich wollte euch nicht aufhalten.“

Die Ironie in seiner Stimme harmonierte mit dem hämischen Lächeln in seinem Gesicht, als er unter Sakuras kaltem Blick schmunzelnd zur Seite trat und Sai leise zischend nach dem Oberarm der jungen Frau griff. Die Haruno blinzelte irritiert, als der Schwarzhaarige sie offenbar wütend hinter sich her zerrte und zielstrebig den Thron ansteuerte. Sie warf einen Blick über ihre Schulter und erkannte, das Suigetsu ihnen nicht minder verstimmt folgte, während sich Kabuto bereits dem Tunnel zuwandte und der schönen Frau ein letztes überlegenes Lächeln schenkte.

„Ich wünsche einen angenehmen Aufenthalt, Haruno-san …“

Die süßlichen Worte des Yakushis brachten ihr Blut zum kochen, bevor er den Saals verließ und sie ihre Aufmerksamkeit gezwungenermaßen dem schwarzhaarigen Mann vor sich schenkte.

„Was zum- …!?“, zischte sie gereizt und betrat gerade unfreiwillig das Podest, bevor Sai sie schweigend an dem geschmacklosen Thron vorbei schleifte und kurz darauf prompt stehen blieb. Sakura öffnete bereits den Mund um sich lautstark zu beschweren, als sie die große Flügeltür neben dem Schwarzhaarigen entdeckte. Sie hatte bisher verborgen im Schatten der Kammer gelegen, doch nun traf das Licht zweier Kerzenständer auf die feinen Schnitzereien des dunklen Holzes und ließ Sakura beinahe ehrfürchtig aufsehen.

„Die letzten Schritte müsst Ihr alleine gehen.“, gestand ihr Sai ruhig und schien seine Wut offenbar durch mehrere tiefe Atemzüge abklingen zu lassen. Die Kunoichi warf den beiden Männern derweil abschätzende Blicke zu und registrierte wie Suigetsu knapp nickte, bevor sich seine Finger um einen der zwei vergoldeten Türgriffe schlangen und das schwere Holz knarrend aufschwingen ließen.
 

Ein schwerwiegendes Gefühl der Übelkeit erfasste die schöne ANBU, als sie angespannt einen Blick in die kleinere Halle vor ihr warf und nur zögernd über die Schwelle trat. Sie hörte wie Suigetsu die Tür hinter ihr lautstark ins Schloss fallen ließ und widerstand einen Moment lang dem Drang sich umzudrehen und davon zu laufen, ehe sie den hohen Raum näher in Augenschein nahm und sich wachsam umsah. Rechts und Links von ihr befanden sich jeweils zwei geschlossene, ebenfalls aufwändig verzierte Flügeltüren, während vereinzelte Kerzenhalter tanzende Lichtkegel an die Wände warfen und ein Paar aus schmuckvollen Kommoden das einzige Mobiliar in der augenscheinlichen Diele war. Die Tür ihr gegenüber schien jedoch einen Spalt breit geöffnet worden zu sein und schickte den flackernden Schein eines Kamins zu der jungen Frau hinüber, ehe sie ein paar Mal tief Luft holte und an das edle Holz heran trat. Ihre Finger zitterten leicht als sie das kostspielige Mahagoni berührten und es leise knarrend weiter aufstießen. Vor dem hohen Kamin kamen zwei dunkle, sich gegenüber liegende Ledersofas zum Vorschein, während Sakura nervös die warmen Räumlichkeiten betrat und erleichtert begriff, das sie alleine war. Ihr Blick lag für einen flüchtigen Moment auf dem breiten Bett links von dem Kamin, an dessen hohen Pfosten schwarze Seidentücher hingen und im gedämmten Licht der vielen Kerzen wie flüssige Kohle schimmerten. Zur Rechten des Kamins stand ein länglicher Tisch aus dunklem Holz, der größtenteils unter einer enormen Ansammlung von Schriftrollen und anderen Dokumenten verborgen blieb, während die Wand hinter ihm mit deckenhohen Regalen, voller Bücher und Manuskripte, gesäumt war. Die Haruno blickte gerade zu dem faszinierenden Kronleuchter über ihr empor, als ihre Sinne das vertraute Chakra einer zweiten Person nur wenige Meter hinter ihr erfassten und sie mit einem bitteren Geschmack auf ihrer Zunge mutlos die Augen schloss.

„Warum bist du hier …?“

Die tiefe, emotionslose Stimme des jungen Mannes ließ sie unbemerkt erstarren, bevor Sakura sich innerlich dazu schallte Ruhe zu bewahren und tief durchatmend den Kopf sinken ließ.

„Das Gleiche könnte ich dich fragen …“, erwiderte sie schließlich distanziert und zwang ihren angespannten Körper dazu, sich langsam umzudrehen, während sie tapfer die geschlossenen Lider hob und den Clanerben nach über einem Jahr selbstbewusst fixierte. Er lehnte mit verschränkten Armen an der geschlossenen Flügeltür und ließ seine schwarzen Augen ungeniert ihre Gestalt hinauf wandern, bis er schließlich ihr Gesicht erreichte und Sakuras Blick förmlich einzufangen schien. Sie wagte es nicht etwas zu sagen, als sich der Clanerbe wortlos von dem verzierten Holz abstieß und sich ihr ohne jede Erklärung näherte. Der Reißverschluss seines weißen Oberteils war bis zum Schlüsselbein geöffnet worden und endete in einem breiten Gürtel an dessen Seiten jeweils ein Katana befestigt worden war, während die pechschwarze Hose in ebenso dunklen Stiefeln steckte und seine hochgewachsene Statur noch ein wenig zu strecken vermochte. Er wirkte wie das Abbild eines wunderschönen, kaltblütigen Dämons, als er die junge Medic-Nin offenbar ausgiebig umkreiste und schließlich unmittelbar hinter ihr stehen blieb.

„Warum …?“, entfuhr es Sakura ungeduldig, während sie verkrampft registrierte, wie der Uchiha seine Nase gefährlich nahe an ihr Ohr brachte und offenbar zwanglos an ihr roch.

„Warum was?“, hinterfragte er ihre Worte gewohnt desinteressiert und wickelte sich unter dem entsetzten Blick der Haruno eine Strähne des langen, blassrosa Haares um den Zeigefinger. Die intime Geste ließ die junge ANBU automatisch herumfahren, ehe sie blitzschnell ein Kunai zog und es wutschnaubend gegen die Waffe des Abtrünnigen prallen ließ.

„Du weißt genau wovon ich rede, Sasuke!“, fuhr sie ihn zornig an und spuckte ihm seinen Namen förmlich entgegen, während er ihren Angriff unbeeindruckt abblockte und den Hass in ihren Augen sah. „Du verdammter Bastard!“
 

Sasuke brauchte lediglich den Bruchteil einer Sekunde, um nach dem Handgelenk der jungen Frau zu greifen und sie in einer einzigen flüssigen Bewegung umzudrehen, bevor er sie unnachgiebig mit dem Rücken gegen seinen Brustkorb presste und die Klinge seines Katanas drohend an ihre Halsschlagader schmiegte.

„Die hier- …“, zischte er kühl und umfasste mit seiner freien Hand ihr eigenes Schwert, bevor er es auf eines der beiden Sofas warf und nach ihrer Waffentasche griff. „-… hätte ich dir offenbar schon vorher abnehmen sollen.“

Sie spürte schluckend wie seine Finger über ihren Oberschenkel strichen, während er den Lederriemen geschickt öffnete und auch diesen Gegenstand zu ihrem Katana warf, ehe er seine Hand bedenkenlos unter ihre Weste schob und Sakura empört nach Luft schnappte.

„Was ist?“, provozierte Sasuke die junge Frau raunend und streifte absichtlich ihre linke Brust, bevor er die vergifteten Nadeln aus ihrer Innentasche zog und sie auf das Sofa warf. „Ich habe dich schon an ganz anderen Stellen berührt, Sakura …“

Sie hasste es wie ihr Name über seine Zunge rollte, während er sie ruckartig zu sich umdrehte und ihr unbewaffnetes Auftreten offenbar als eine Art Unterlegenheit betrachtete. Sakura interessierte diese Tatsache allerdings herzlich wenig, als sie in rasanter Geschwindigkeit ausholte und den überraschten Uchiha mit der Faust im Gesicht traf. Sie beobachtete mit Genugtuung wie sein Kopf zur Seite flog und die Erkenntnis, das sie ihn gerade tatsächlich geschlagen hatte, nur schleppend bei ihm einzusickern schien. Ein unheilvolles Knurren entfuhr seiner Kehle, während er ihr langsam wieder sein Gesicht zuwandte und die dunklen Strähnen seines rabenschwarzen Haares ihm anziehend in die Augen fielen. Ein feines Rinnsal Blut lief aus seinem linken Mundwinkel, ehe er es mit dem Ärmel seines Oberteils verstimmt wegwischte und Sakuras hasserfüllter Miene begegnete.

„Das war ein Fehler …“, versicherte er ihr kühl, machte jedoch keine Anstallten sich für diesen Schlag an ihr zu rächen.

„Nein …“, antwortete die schöne Medic-Nin seltsam bitter und straffte stolz die Schultern. „Das war das einzig Richtige, das ich bis jetzt getan habe …“

„Du bist wütend …“, stellte Sasuke überflüssigerweise fest und legte in einer unscheinbaren Geste argwöhnisch den Kopf schief.

„Natürlich bin ich wütend!“, fuhr die Angesprochene ihn höhnisch an und hob entgeistert die Arme. „Ich habe dir geglaubt! Ich habe dir vertraut, verdammt!“

„Ich weiß …“, gestand der Uchiha knapp und fing einen zweiten Schlag der schönen Frau sorgfältig ab.

„Du hast geschworen, dass du dich niemals gegen Konohagakure wenden würdest!“, zischte sie mittlerweile verzweifelt und versuchte seinen eisernen Griff um ihr Handgelenk zu lösen, was nur zur Folge hatte, das er ihren anderen Arm ebenfalls unnachgiebig umklammerte. „Du hast mir dein Wort gegeben, Sasuke! Und jetzt sind Nagisa und die anderen acht ANBU tot!“

„Ich- …“, setzte er genervt an und schien sie einem Moment lang beruhigen zu wollen, bevor ihre Worte vollständig zu ihm durchdrangen und er verwundert die Stirn runzelte. „Sie sind tot …?!“

„Natürlich sind sie tot!“, fauchte die Medic-Nin aufgrund seines verständnislosen Gesichtsausdrucks und nutzte seine augenscheinliche Verwirrung um sich von ihm loszureißen. „Sie hatten keinerlei Chance, Sasuke! Die kleinste Dosis Cliroxin ist bereits tödlich!“

„Sakura- …“, begann er daraufhin eindringlich und schien angespannt nach einer plausiblen Erklärung zu suchen.

Was?!“, schrie sie ihm entgegen und versuchte gar nicht länger ihre Wut zu unterdrücken. „Was ist? Hast du noch mehr ANBU-Mitglieder auf dem Gewissen, huh?“

„Sakura, hör mir zu!“, zischte er plötzlich zerknirscht, „Ich wusste nicht, das sie sterben würden- …“

„Lüg’ mich nicht an, Sasuke!“, höhnte sein Gegenüber spöttisch und verzog ihr schönes Gesicht zu einer zornigen Fratze. „Du hast befohlen ihnen das Cliroxin zu verabrei- …“

„Nein, das habe ich nicht!“, fiel er ihr gereizt ins Wort und griff grob nach ihren Oberarmen. „Ich habe sie laufen lassen, Sakura!“

„Und zwar mit einer tödlichen Dosis Gift in ihren Adern!“

„Ich wusste nicht, dass sie vergiftet worden waren!“, knurrte der Uchiha verdrießlich und hielt die sture Frau eine Armlänge von sich, ganz so als wolle er, dass sie die Wahrheit in seinem Gesicht erkannte und endlich zur Vernunft kam. Seine schwarzen Pupillen bohrten sich hartnäckig, beinahe flehend in ihre grünen Augen und verdeutlichten Sakura seine Resignation und Verzweiflung, während sie stockend nach Luft rang und ihre Fingernägel in die Ärmel seines Oberteils krallte

„Du- …“, begann sie keuchend und schluckte all die aufkommenden Gefühle kopfschüttelnd wieder hinunter. „Du wusstet es wirklich nicht …?!“

„Nein …“, wiederholte Sasuke merkwürdig reuevoll und ließ müde den Kopf hängen.

„Aber du- …!?“, entfuhr es der Haruno konsterniert, während sie sich ruckartig von ihm löste und seine Nähe offenbar nicht länger ertrug. „Du bist- … ich meine Otogakure- …“

„Es ist kompliziert …“, fiel ihr der Uchiha seufzend ins Wort und besah sie mit einem abschätzenden Blick, der Sakura verriet das er nicht beabsichtigte ihr die Situation näher zu erläutern.

„Sasuke …?!“, brummte sie daraufhin frustriert und beobachtete erstaunt, wie der Clanerbe seine Lippen zu einem schwachen Schmunzeln verzog. Offenbar beruhigte es ihn, dass sie seinen Namen nicht länger hasserfüllt aussprach.

„Warte kurz ...“, entgegnete er in undefinierbarem Ton und wandte sich zur Verwirrung der schönen Kunoichi von ihr ab.
 

Sie spürte wie er seinem Chakra ein flüchtiges, signifikantes Muster verlieh und hob abwartend die geschwungenen Brauen, bis plötzlich ein seichter Windhauch durch das Zimmer fegte und Suigetsu und Sai Sekunden später neben dem Uchiha standen.

„Sasuke …“, sprach der Weißhaarige knapp, ehe er bei einem Blick auf die Kunoichi zögernd innehielt und sich leise räusperte. „… -sama!“

„Das ist nicht nötig.“, stellte der Clanerbe unverblümt klar und rieb sich angespannt den Nacken. „Die ANBU aus Konohagakure sind tot.“

„Was?!“, entfuhr es Sai irritiert, während er immer wieder aufmerksam zwischen seinem Oberhaupt und Sakura hin und her sah. „Wie ist das möglich?“

„Sie wurden vergiftet.“, schilderte Sasuke sichtlich unzufrieden, während sich Suigetsu schnaubend in die Kissen des freien Sofas fallen ließ und mit seinem auffällig spitzen Schneidezahn wütend an seiner Unterlippe nagte.

„Kabuto …“, knurrte er verärgert und rieb sich stöhnend die Schläfen. „Diese miese, kleine Ratte!“

„Und jetzt glaubt Konohagakure, dass du für den Tod ihrer Leute verantwortlich bist …?“, fasste Sai das Ganze nüchtern zusammen und wandte misstrauisch den Kopf, als nicht Sasuke, sonder Sakura die entscheidende Antwort gab.

„Sonst wäre ich nicht hier …“

Die gleichgültigen Worte der Haruno zwangen die drei Männer dazu sie einen Moment lang eindringlich zu mustern, bevor sich Sais Gesicht unheilvoll verdunkelte und er schnaubend ein Kunai zog.

„Sie ist hier um dich zu töten!“, beteuerte er Sasuke warnend, woraufhin der attraktive Clanerbe teilnahmslos die Hände in seine Hosentaschen schob und der jungen Frau einen intensiven Blick zuwarf.

„Ich weiß …“, sprach er lediglich tonlos und bemerkte, wie Sakura seinen durchdringenden Augen furchtlos stand hielt, während sie seine Worte weder bestätigte, noch bestritt. Eine Tatsache, die Suigetsu dazu verleitete ebenfalls ein Kunai zu ziehen und unsicher auf den Befehl seines stummen Anführers zu warten.

„Nehmt die Waffen runter …“, entschied der Uchiha schließlich seufzend und rieb sich kopfschüttelnd die Stirn, während Sakura erschöpft ihre Lider senkte und dem laut pochenden Herzen in ihrer Brust lauschte. Die Untergebenen kamen Sasukes Anweisung zaghaft nach und schienen irritiert über dessen Befehl, als sich der Clanerbe mit einem letzten besorgten Blick auf die Medic-Nin wieder den beiden Männern zuwandte und die Brauen zu einer harten Linie verzog.

„Ich will das ihr Kabuto abwechselnd im Auge behaltet. Rund um die Uhr.“, erklärte der Uchiha kühl. „Ich will wissen wohin er geht, was er macht und mit wem er spricht.“

„Er setzt sich zuweilen gerne auf deinen Thron …“, warf die ANBU ungefragt ein und beobachtete wie ihr Sasuke unverzüglich sein irritiertes Gesicht zuwandte. „Zumindest hatte ich den Eindruck, dass er Gefallen daran findet.“

„Wieso- …?!“, begann er stutzig, ehe seine wütenden Augen zurück zu seinen Untergebenen wanderten. „Was hat das zu bedeuten …?“
 

„Sasuke- …“, setzte Suigetsu beschwichtigend an und hob bereits abwehrend die Hände, ehe Sai ihm seufzend zuvorkam und kurzerhand von den Vorkommnissen berichtete.

„Kabuto hat im Thronsaal auf uns gewartet.“

„Wieso erfahre ich erst jetzt davon?“, knurrte der Uchiha bedrohlich leise und ließ sein Chakra unheilvoll vibrieren, wodurch er den beiden Männern ein synchrones Stöhnen entlockte.

„Weil wir wussten, dass du sauer sein würdest.“, gestand Suigetsu trocken und rieb sich beiläufig den Nacken. Sasuke kommentierte die Aussage des jungen Mannes mit einem eisigen Blick, bevor Sai offenbar bemüht darum war die Situation zu entschärfen und sich seufzend an seinen Anführer wandte.

„Es war nicht das erste Mal, das Kabuto sich deinem Befehl widersetzt hat.“, sprach der junge Mann offenbar mit Bedacht. „Wir hätten damit rechnen müssen.“

„Und mit Karin …“, fügte Suigetsu hämisch lächelnd hinzu und legte süffisant den Kopf schief.

„Karin …?“, wiederholte Sasuke kühl.

„Sie hat sich am Eingang herum getrieben, als wir eingetroffen sind.“, erklärte der Weißhaarige nonchalant und schien es förmlich zu genießen die aufbrausende Frau verpfiffen zu haben. „Ihre Neugier war wohl doch größer als ihre Angst vor dir.“

„Kümmere dich um sie. Jetzt!“, befahl Sasuke genervt und beobachtete wie Suigetsu mit einem vorfreudigen Grinsen im Gesicht leise lachend verschwand, ehe er sich an den übrigen Untergebenen wandte und finster das Gesicht verzog.

„Um Kabuto werde ich mich selbst kümmern …“, verkündete er knapp und warf einen Blick über seine Schulter zu der geduldigen Kunoichi. „Sai wird dir derweil Gesellschaft leisen. Sei artig solange ich weg bin, hast du verstanden, Sakura?“

„Ja, Papa!“, versprach die Haruno in übertrieben bravem Ton und verdrehte demonstrativ die Augen, während sich Sasukes Lippen zu einem feinen Schmunzeln verzogen und Sai irritiert blinzeln ließen. Es war das erste Mal, dass er den Uchiha aufrichtig Lächeln sah, bevor dieser durch die Flügeltür verschwand und ihn mit dem Grund jener flüchtigen Heiterkeit allein zurück ließ.

Er musterte die junge Frau beinahe fasziniert, bevor diese ihm einen schiefen Blick zuwarf und sich offenbar von seiner umfassenden Inspizierung gestört fühlte.

„Es ist nicht so, als würdest du mich zum ersten Mal sehen.“, entfuhr es ihr leicht genervt, während sie sich gelangweilt die Beine vertrat und ihre Muskeln nach der langen Reise seufzend streckte.

„In gewisser Weise schon …“, erklärte Sai immer noch in Gedanken versunken und begriff allmählich, warum der Uchiha so viel für die rosahaarige Kunoichi auf sich genommen hatte.

„Wie darf ich das verstehen?“, fragte die Haruno teilnahmslos, während sie neugierig ihre Finger über diverse Buchtitel gleiten ließ und den ein- oder anderen Foliant interessiert in die Hand nahm.

„Ihr seid keine gewöhnliche Kunoichi.“, erwiderte der Schwarzhaarige ungerührt und registrierte, wie sich die klugen, grünen Augen der hübschen Frau über den Rand eines größeren Wälzers hinweg, auf ihn richteten.

„Was bin ich dann?“, feixte Sakura offenbar unbeeindruckt und klappte das Buch wieder zu, ehe sie es zurück stellte und zwanglos das hohe Regal ablief.

„Das weiß ich noch nicht …“

„…“
 

Sakuras ausbleibende Antwort signalisierte dem jungen Mann das sie keinerlei Interesse daran hatte ihre Unterhaltung fortzuführen. Demnach verschränkte er lediglich die Arme vor der Brust und konzentrierte sich schweigend darauf, die Medic-Nin nicht aus den Augen zu lassen, während sie wortlos diverse Buchtitel studierte und ihm hin und wieder genervte Blicke zuwarf. Im Gegensatz zu der jungen Frau, wusste Sai, das er ihr lediglich zu ihrem Schutz Gesellschaft leistete. Einen Schutz, den sie keinesfalls benötigte.

Sakura ignorierte unterdessen die nachdenkliche Miene ihres Aufsehers und blätterte gerade in einem vergilbten Wälzer über Chakra und dessen Eigentümlichkeiten, als ihr drei, fein säuberlich aneinander gereihte Bücher ins Auge fielen und seltsam vertraut erschienen. Sie neigte leicht den Kopf um die gekritzelten Vermerkungen auf den abgegriffenen Umschlägen lesen zu können und riss entgeistert die Augen auf.
 

Haruno S. (I)

Haruno S. (II)

Haruno S. (III)
 

Sie zögerte einen Moment lang erschüttert, bevor sie nach dem ersten der drei Bücher griff und in dem Moment als ihre Finger den Ledereinband berührten, spürte, das es durch ein Jutsu versiegelt worden war. Ihre Erinnerung kehrte ebenso schnell zurück, wie der röhrende Donner auf die Erde schlug, als sie den Foliant fassungslos aus dem Regal riss und ihn sprachlos betrachtete. Er war nahezu identisch mit dem Buch des jungen, flüchtigen Shinobis, der lieber den Tod gewählt hatte, als ihr und Naruto zu offenbaren auf wessen Befehl er handelte.

„Was ist das für ein Buch?“, fragte sie erregt und verwarf jeden möglichen Zufall in dem Moment als Sais Miene sich unaufhaltsam verdunkelte und er konzentriert die Schultern straffte. Er schwieg während sie mit einem Finger auf den Gegenstand in ihrer Hand deutete und ihn ungeduldig musterte.

„Was ist das für ein Buch?“, wiederholte sie gereizt und widerstand dem Drang mit jenem Foliant nach dem stummen Shinobi zu werfen, bevor sie um den langen Tisch herumlief und unmittelbar vor Sai stehen blieb.

„Antworte!“, verlangte sie wütend und schielte bereits unauffällig zu dem Sofa mit ihren Waffen, als Sasukes dunkle Stimme unerwartet an ihre Ohren drang und sie zischend aufsehen ließ.

„Beruhige dich, Sakura …“

Er stand in der offenen Tür und blickte einem Moment lang emotionslos zischen ihr und dem Buch in ihren Händen hin und her, ehe er nach dem Gürtel um seine Hüfte griff und ihn im nächsten Moment seufzend ablegte. Sais Augen folgte seinem Oberhaupt, während dieser das Kleidungsstück mitsamt seiner Waffen sorglos zu denen der Kunoichi schmiss und den Diener mit einem unmissverständlichen Blick besah.

„Lass uns allein.“
 

Im nächsten Moment war der junge Mann verschwunden und ließ Sasuke und Sakura wie befohlen allein zurück, ehe Letztere der beiden ein weiteres Mal drohend den Foliant anhob.

„Was ist das für ein Buch …?“, zischte sie gefährlich leise und bemerkte zerknirscht, das Sasuke ihren grünen Augen gewohnt gleichgültig stand hier, bevor er den Kopf ein wenig schief legte und sie wachsam musterte.

„Du hast eines von ihnen schon mal gesehen, nicht wahr …?“, vermutete er ruhig und blinzelte überrascht, als die schöne Kunoichi im nächsten Moment plötzlich unmittelbar vor ihm stand.

„Es war im Besitz eines jungen Mannes, der mich offenbar bis kurz vor seinem Tod beobachtet hat …“, zischte sie fassungslos und setzte die fehlenden Puzzelteile erschüttert zusammen. „Du hast mich beschatten lassen, oder?!“

„Es geschah nur zu deiner eigenen Sicherheit ...“, rechtfertigte der Uchiha sein Verhalten und konnte ihren Zorn offenbar nicht nachvollziehen. In seinen Augen schien es eine unvermeidliche Angelegenheit gewesen zu sein.

„Ist das dein Ernst?!“, fauchte Sakura derweil ungläubig und begriff entgeistert das Ausmaß der ganzen Situation. „Du hast mich zu meiner eigenen Sicherheit von deinen Leuten beobachten lassen?! Das ist deine Ausrede?“

„Es ist keine Ausrede. Nur die Wahrheit.“, entgegnete Sasuke knapp und verzog aufgrund ihrer unübersehbaren Missbilligung genervt das Gesicht.

„Seit wann …?“, blaffte sie ungehalten und fuchtelte mit dem schmalen Foliant immer wieder in der Luft herum.

„Seit ungefähr einem Jahr.“

„Ich fasse es nicht!“

„Sakura- …“

„Mach’ es auf!“, unterbrach sie ihn wütend und presste ihm das besagte Werk auffordernd gegen den Brustkorb. „Sofort!

Der Uchiha zögerte einen Moment lang und besah sie mit einem kühlen Blick, ehe er ihr die Fibel aus der Hand nahm und der Anweisung wortlos folgte. Sakura beobachtete wie er in beachtlicher Geschwindigkeit ein paar Fingerzeichen formte und seine flache Hand leise grummelnd auf den Umschlag legte, bevor das Buch mit einem dumpfen Geräusch in der Mitte aufsprang und Sakura den Blick auf zahlreiche Bilder gewährte. Ihre Pupillen weiteten sich entsetzt als ihr das eigene blassrosa Haar als erstes ins Auge sprang und sie begriff, das sie auf jedem einzelnen dieser Fotos zu sehen war. Eines zeigte sie, zusammen mit Naruto, bei Ichiraku, während sie auf dem nächsten gerade bei einem Händler auf dem Marktplatz frisches Obst kaufte. Mit einem schwachen Grunzen entriss sie dem Uchiha schließlich das Buch und überflog knurrend ein paar Seiten, während er sie schweigend dabei beobachtete, wie sie in die Bilder vertieft vor ihm auf und ab marschierte und hin und wieder einen leisen Fluch ausstieß.

„Tze …“, zischte sie wenig später kopfschüttelnd und erreichte beiläufig die ersten Seiten des Buches, als sie abrupt stehen blieb und fassungslos auf eines der Fotos starrte. Ihre Atmung setzte stockend aus, als grüne Augen ihr eigenes, von Lust gerötetes Gesicht musterten, welches sich auf intimste Weise in Nejis Halsbeuge schmiegte, während ihre Fingernägel sich Halt suchend in die Ärmel seines Oberteils krallten und sie sich mit gespreizten Schenkeln in einer unmissverständlichen Position auf dem Schreibtisch des Hyuugas wieder fand. Sie spürte wie sich ihre Kehle schmerzhaft zusammenzog, als sie den Kopf hob und in Sasukes pechschwarze, verachtende Augen blickte. Er brauchte nicht einmal hinzusehen um zu wissen, welches Foto dafür sorgte, dass ihr aufgewühltes Gesicht jegliche Farbe verlor.

„Wie- …?“, setzte sie bestürzt an und warf voller Entsetzen einen weiteren Blick auf die schamlose Fotografie. Sie erkannte, dass sie vom Waldrand aus aufgenommen worden sein musste, während die deckenhohen Fenster in Nejis Zimmer ihrem Beobachter eine prächtige Aussicht darauf gaben, was im Inneren des luxuriösen Raumes geschah.

„Das- …“, begann sie erneut, ehe die eiskalte Stimme des Uchihas sie kaum merklich zusammen zucken ließ.

„Hat es dir gefallen die Beine für Hyuuga breit zu machen?“, sprach er versucht gleichgültig, doch die unterdrückte Wut in seiner Stimme verriet ihn. „War es so befriedigend wie es aussieht?“

„Sasuke, hör auf …“, hauchte die junge Frau belegt und senkte beschämt ihr Haupt, während der Clanerbe die Lippen zu einem kalten Lächeln verzog und ihr den Foliant unwirsch aus der Hand nahm.

„Oder konnte dieser Bastard es dir nicht besorgen, huh?“, entfuhr es ihm höhnisch, während seine schwarzen Augen einen Moment lang hasserfüllt das verhängnisvolle Foto musterten, ehe er es mitsamt dem Buch schnaubend auf das Sofa schmiss.

„Sasuke, bitte …“, flehte Sakura derweil kleinlaut und konnte seinem wutverzerrten Gesicht entnehmen, das er ihrem Wunsch nicht nachgeben würde.

„War er besser als ich?“, zischte der Uchiha abfällig, während sein Chakra bereits vor Zorn pulsierte.

„…“

Sakura kannte die Antwort, aber sie gönnte sie ihm nicht.

„War er besser als ich? Antworte!

„…“

Doch die Medic-Nin blieb stumm und kniff keuchend ein Auge zu, als Sasuke sie aufgrund ihres Schweigens plötzlich grob am Oberarm packte und zu sich riss.

„Wenn du dich nicht erinnern kannst, werde ich deinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen …“, drohte er mit rauer Stimme, ehe er ohne Vorwarnung den letzten Abstand zu ihrem Gesicht überwand und seine Lippen unsanft auf die ihren schmetterte.

Sakura hatte lediglich Zeit japsend Luft zu holen, bevor er ihren Mund hemmungslos für sich beanspruchte und ihren lautstarken Protest knurrend verschluckte. Ihr Widerstand starb in dem Moment als seine Zunge die ihre berührte und der lang ersehnte, unvergleichliche Geschmack des Uchihas ihren Körper erzittern ließ. Sie krallte sich verzweifelt in sein Oberteil, während er bestimmend ihr Zopfband löste und der Geruch ihrer langen, duftenden Haare zunehmend seine Sinne benebelte. Ihr entfuhr unbewusst ein pikierter Seufzer als Sasuke sich aufgrund des Luftmangels kurz von ihr löste, nur um sie Sekunden später mit jenem alles zerfressenden Hunger zu küssen, der ihr flüssiges Feuer durch ihre Adern schickte und sie ungeduldig an seinem Hosenbund zerren ließ. Der Uchiha reagierte mit einem erregten Brummen, während er sie unwirsch zurück drängte und immer noch von Wut geleitet gegen den großen Tisch stieß. Mit einer einzelnen ausholenden Bewegung fegte er dutzende Unterlagen von der polierten Oberfläche des Möbelstücks, bevor er einen Arm um die Hüfte der schönen Kunoichi schlang und sie kurzerhand auf den Schreibtisch verfrachtete. Sakura ließ ihn gewähren und zog ihn sehnsüchtig wieder zu sich, während die Finger des Nuke-Nin bereits an ihrem Hosenbund nestelten und sich wenig später ungeduldig zwischen ihre Beine schoben.

„Sasuke …“, keuchte sie haltlos und registrierte beschämt, das er sie innerhalb kürzester Zeit dazu bringen konnte förmlich um Erlösung zu betteln. Der Uchiha kommentierte ihr Flehen derweil mit einem überheblichen Schmunzeln, ehe er zu ihrer Überraschung ihre langen Beine grob umfasste und diese an den Knien zusammengepresst gegen seinen Brustkorb lehnte. Infolgedessen landete Sakuras Rücken unerwartet schmerzhaft auf der Oberfläche des Tisches und veranlasste die junge Frau dazu erschrocken aufzustöhnen, bevor Sasukes Hände ihr alles andere als sanft die Hose, samt Schlüpfer, über den Po zerrten und auf Höhe ihrer Oberschenkel desinteressiert von dem Stoff abließen. Sie realisierte erst, als er nach seinem eigenen Hosenbund griff und ihr Becken ruckartig an den Rand des Tisches zerrte, dass er nie vorgehabt hatte sich ihrer Klamotten zu entledigen.
 

„Sasuke!?“

Ein erstickter, panischer Laut entfuhr ihrer Kehle, als er ohne Vorwarnung pfeilschnell in sie eindrang und ihr nicht die Gelegenheit ließ, sich zu akklimatisieren, während er zornig einen rasanten Rhythmus begann und ihre Beine wie in einem Schraubstock gefangen hielt. Sakura seufzte gequält, da ihre Schulterblätter immer wieder unangenehm über die harte Tischoberfläche rieben, bevor Sasuke plötzlich knurrend mehr Kraft in seine Bewegungen legte und sie stöhnend ihr Kreuz durchbog. Der Schmerz war vergessen, als sich ihre Finger um die Tischkante über ihrem Kopf klammerten und ein gewaltiger Orgasmus so erschreckend schnell von ihr Besitz ergriff, dass sie fassungslos die Augen aufriss. Sie registrierte, wie sie, in dem Versuch ihr haltloses Wimmern zu unterdrücken, keuchend die Zahnreihen aufeinander presste, bevor Sasukes Muskeln sich aufgrund ihrer Reaktion unverkennbar anspannten und er ihr zischend über den Abgrund folgte. Sie genoss seinen satten, letzten Stoß und lauschte ihrem wild klopfenden Herzen, während der ungestüme Höhepunkt ebenso schnell abklang wie er gekommen war.

Sie hörte den Tisch unter ihr verräterisch ächzen, als der Uchiha sich zufrieden brummend vorlehnte und seine Hände rechts und links neben ihrem Becken auf dem polierten Mahagoni ablegte. Ihre Beine glitten dabei schwach seinen Oberkörper hinauf und knickten über seiner Schulter auf Höhe des Kniegelenks ein, bevor seine schwarzen Augen die ihren fanden und die schöne Frau unverwandt musterten. Die Wut in seinem Blick war verschwunden und machte einem unstillbaren Verlangen Platz, während er unregelmäßig atmend nach ihrer Hose griff und ihr das Kleidungsstück wortlos von den schlanken Beinen zerrte. Sein weißes Shirt und ihre graue Weste folgten unverzüglich, bevor er seine Hände eilig unter ihren Rücken schob und sie schwungvoll auf seine starken Arme hob. Sakura zögerte nicht und verwickelte ihn im selben Augenblick in einen hungrigen Kuss. Ihr ganzer Körper bebte förmlich vor Erregung, als Sasuke mit ihr zielsicher das Zimmer durchquerte und sie wenig später in die Matratze des großen Bettes presste. Sie beobachtete fiebrig wie er sich über sie beugte und nach dem Saum ihres Oberteils griff, ehe er ihr den schwarzen Pullover hektisch über den Kopf zog und sich heiser brummend zwischen ihre Schenkel drängte.

„Sasuke …“, seufzte sie lustvoll und ließ ihre Fingernägel genießerisch die festen Oberarme des Clanerben hinaufwandern, während dieser sich verführerisch lächelnd für einen Kuss vorlehnen wollte und auf halben Weg plötzlich entgeistert innehielt. Sakura blinzelte bezüglich seiner Reaktion verständnislos und beobachtete irritiert, wie sich die dunklen Augen des attraktiven Shinobis überrascht weiteten und das feine Schmunzeln auf seinen Lippen unwiderruflich verschwand. Sie brauchte einen Moment, um zu begreifen, das er offenbar wie erstarrt ihren Hals fixierte und senkte schließlich fragend das Kinn. Ihr stockte buchstäblich der Atem als der filigrane Anhänger in Form eines Fächers schimmernd in ihren Fokus rückte und sie das Schmuckstück mit einem Mal schwer auf ihrer Haut liegen spürte. Die Kette, erinnerte sie sich bestürzt. Sie hatte vergessen sie abzulegen.
 

Ihre panischen Gedanken wurden abrupt unterbrochen, als Sasuke geräuschvoll ausatmend eine Hand nach dem Erbstück ausstreckte und den makellosen Diamanten scheu berührte. Es war das erste Mal, das er sie an seinem bitteren Kummer teilhaben ließ, ehe er seinen Blick zaghaft von dem Anhänger löste und die schöne Frau durchdringend betrachtete. Sakura erwiderte seine Geste mit derselben Intensität und hoffte das er den Trost in ihren Augen zu deuten vermochte, während sie dem törichten Herzen in ihrer Brust erlaubte höher zu schlagen, als Sasuke sich nach endlos langer Stille plötzlich unerwartet zu ihr hinunter lehnte. Sie spürte seinen warmen Atem wie seichte Wellen gegen ihre Lippen schlagen und ertrank bereitwillig in dem bodenlosen Schwarz seiner Pupillen, bevor der Clanerbe seine Fingerspitzen ungewohnt zärtlich durch ihr blassrosa Haar gleiten ließ und schließlich andächtig ihre Wangenknochen abfuhr. Sakura schien in jenem Moment wie benebelt und lauschte, trunken vom Duft des jungen Mannes, dem Rascheln der Bettdecke, als dieser seinen muskulösen Körper auf ihre schmale Gestalt senkte und mit seinen weichen Lippen liebevoll über die ihren strich.

Erstaunte, grüne Augen trafen im selben Herzschlag auf sanftes Schwarz, bevor das Paar zeitgleich die Lider schloss und sich in dem reinsten und besinnlichsten Kuss verlor, den sie jemals miteinander geteilt hatten. Ein wohliger Laut kroch ungehindert die Kehle der Medic-Nin empor, während sie das angenehme Flattern in ihrem Bauch genoss und spürte, wie Sasukes raue Daumen derweil behutsam über ihre Schläfen streichelten. Jene unverschleierte Zuneigung des Uchihas ließ sie schließlich all ihre Zweifel vergessen, bevor sie sein schönes Gesicht in ihre Hände nahm und ihm ein zufriedenes Brummen entlockte, während seine Lippen stets mit einer perfekten Mischung aus Leidenschaft und Fürsorge auf die ihren trafen und die Endorphine im Blut der ANBU zu einem sorglosen Tanz verleiteten.

Das vorangegangene, fleischliche Verlangen schien völlig nebensächlich geworden zu sein, als die ehemaligen Teamkameraden unerwartet gefühlvolle Zärtlichkeiten austauschten und alles um sie herum erschreckend schnell an Bedeutung verlor. Es zählte weder wer sie waren, noch wo sie waren. Das einzige was zählte, war der jeweils andere.
 

Es ließ sich unmöglich sagen, wie viel Zeit vergangen war, als Sasuke seine Finger leidenschaftlich mit den ihren verschränkte und die zierlichen Hände der Haruno rechts und links von ihrem Kopf in das weiche Kissen drückte.

„Du bist müde …“, murmelte er plötzlich rau gegen ihre geröteten Lippen und bescherte der attraktiven Frau einen weiteren sinnlichen Kuss.

„Du auch …“, antwortete Sakura zwischen mehreren Liebkosungen und warf einen beiläufigen Blick auf den Wecker neben dem Bett, bevor sie registrierte, wie Sasuke sich, ohne von ihren Lippen abzulassen, auf die Seite rollte und sie besitzergreifend in seine Arme zog.

„Du solltest schlafen …“, fuhr er mit seichtem Amüsement fort und spürte wie die Finger der Medic-Nin in seinem Nacken mit dem rabenschwarzen Haar spielten, bevor sie ihn zärtlich küsste und ihren wohlgeformten Körper seufzend an den seinen schmiegte.

„Du auch …“, wiederholte sie knapp und legte ihren Kopf auf dem dargebotenen Oberarm des Clanerben ab, bevor seine Stirn federleicht die ihre berührte und sie erschöpft ein paar letzte, sanfte Küsse austauschten.

Die gleichmäßigen Atemzüge der schönen Frau ließen Sasuke wenig später neugierig die Augen aufschlagen, ehe er das friedliche Gesicht seiner alten Teamkollegin nachdenklich musterte und seine Lippen sich unaufhaltsam zu einem warmen Schmunzeln verzogen. Er konnte dem Drang sie zu berühren nicht widerstehen und hob möglichst geräuschlos den Arm, als er ihr behutsam eine lange Haarsträhne hinter das Ohr schob und erschrocken beobachtete, wie sie ihr Gesicht daraufhin nuschelnd in seiner Halsbeuge vergrub.

„Sasuke-kun …“, tadelte sie ihn schlaftrunken und verleitete den Genannten zu einem überraschten Blinzeln, ehe er wohlig seufzend spürte, wie ihr Atem immer wieder seine warme Haut streifte und ihn seltsam gelöst die Augen schließen ließ. Das kraftvolle und vor allem lebendige Schlagen seines Herzens bestätigte ihm unterdessen nur, was er bereits seit Monaten befürchtete.
 

© by RosaLies



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Kommentare zu diesem Kapitel (62)
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Von:  -Anonymous-
2014-03-18T21:40:56+00:00 18.03.2014 22:40
Hi.
Ich habe deine FF damals verfolgt als ich um 2009 zum ersten Mal bei Animexx.de angemeldet war. Ich fand die Handlung und den Schreibstil damals schon toll, auch wenn es mich manchmal ein paar Sachen gestört haben..naja, Schnee von gestern denn die alte FF gibt es ja in der ursprünglichen Form nicht mehr. Die Generalüberholung hat sich auf jedenfall gelohnt. Dein Schreibstil ist fast nicht wieder zu erkennen.
Ich finde es auch klasse wie du immer ins Detail gehst. Mam hat sofort das zB. Zimmer vor Augen. Das können nur die Wenigsten und zu meiner Schande gehöre ich da nicht zu. Ich kann mir echt eine Scheibe von dir abschneiden.
Jedenfalls werde ich jetzt deine FF so gut es geht weiterverfolgen, kann aber nicht immer ein Kommentar versprechen und dafür entschuldige ich mich jetzt schon.
Glg
Antwort von:  RosaLies
18.03.2014 23:18
Hey!
Naw ein alter Leser, das freut mich immer, wenn ich höre das es euch noch irgendwo da draußen gibt. :)
Und natürlich freue ich mich darüber das dir die Überarbeitung gefällt!

Vielen lieben Dank für das Kompliment. ^///^
Ach und Kapitel 27 ist ebenfalls schon überarbeitet, Animexx will das nur nicht aktualisieren/anzeigen. (Also nur falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, da viele Leser das nicht mitbekommen haben)
Und danke noch mal!
glG
Von:  _senorita_marie_
2013-12-23T19:22:21+00:00 23.12.2013 20:22
Himmel nochmal... so eine wahnsinns Gänsehaut hatte ich schon lange nicht mehr....
hab richtig wässirige augen bekommen, zum Ende hin...

Den Teil mit Kankuro hast du ja total übergangen... was ich iwie gut finde.... du da ja eigentlich alles mit Sai und sugetsiu ersetzt hast...
Die Tatsache dass du Karin jetzt mit einbaust passt mir irgendwie nicht ganz... diese dumme Schlange wird noch einige Probleme machen... habe ich das Gefühl... ich hoffe ich irre mich da...
Kabuto verreckt hoffentlich auch ganz bald...

Einfach nur süß geschrieben und so voller Gefühl, als er die Kette von seiner Mum an Sakura sieht... Sasuke liebt sie, sonst würde er sie nicht seit einem Jahr beschatten lassen XD najaaaa ich würde das ab und zu eher als Stalking bezeichnen :P

Kann es kaum erwarten wenn du noch einmal weiter schreibst :P

glg mary

Antwort von:  RosaLies
07.01.2014 10:31
Hey! Vielen lieben Dank für den Kommentar!
Freut mich das es dir gefallen hat! :)

Ja, ich mag Suigetsu und dachte mir, das wäre ganz lustig ihn einzubauen. :D
Eine sehr spontane Entscheidung, aber ich habe sie nicht bereut!
Von:  Katalina
2010-11-06T02:55:41+00:00 06.11.2010 03:55
Endlich sehen die sich wieder :DDD
ein gutes kappi ^^
ich freue mich schon die nöchsten jetzt weiter zu lesen ;DD
lg
Keiko_
Von: abgemeldet
2010-06-08T15:13:45+00:00 08.06.2010 17:13
Ach Gott...und da taten sie es schon wieder ;D
Allerdings würde ich ihn glaube ich doch ein wneig mehr anfahren, als herauskam, dass er sie beschatten lies. Was der nicht alles zu sehen bekommen hat o.O In dem Punkt möchte ich ja nicht in ihrer Haut stecken. Ein Wunder, dass er Neji bis dato noch nicht angefallen hat.

Ich hab mich die ganze Zeit schon gefragt, wo Sai eigentlich bleibt. Ist aber eine sehr interessante Konstellation. Nicht dass das eh schon in deiner FF vorkommen würde. Die Zusammensetzung der Teams fand ich ja von Anfang an toll.


Von: abgemeldet
2009-06-22T14:48:24+00:00 22.06.2009 16:48
Sooo bin jetzt schon hier.
Und jaaa q.q
Sie hat mit Hyuuga (kP wie der geschrieben wird :D:D:D) geschlafen.
Ich war ein wenig geknickt.
Aber er hat ihr ja gesagt sie solle "Glücklich werden"
Jaja. ohne ihn *vogel zeigt*
:D

(:

Ich mag die gg immernoch :)
Sasuka find ich immer noch erste Sahne und Saku sowieso :D

glg (:
Von:  Buchruecken
2008-09-18T16:42:08+00:00 18.09.2008 18:42
Jahu!
Sie sind wieder "zusammen" *g* und ich denke Sasuke hat nicht so unrecht^^ Also besten Sex haben die sicher^^ Hmm.. und nichts gegen Neji, aber Sasuke is besser XD^^ OmG, ich glaub ich werd nen riesiger SasuSaku Fan XD nya egal^^ Echt geiles Kapi ;)

LG Mimi
Von:  la_estrella
2008-07-26T18:44:45+00:00 26.07.2008 20:44
Na das nenne ich ja mal
netten Versöhnungssex :-)

Kann man Kabuto, diese kleine Bestie,
nicht einfach bei Ebay versteigern? Oo
Von:  Nami-Kikyo
2008-04-22T12:20:33+00:00 22.04.2008 14:20
looool fragt der doch tatsächlich ob neji besser war als er xDD
Von: abgemeldet
2008-04-09T12:12:39+00:00 09.04.2008 14:12
oh man sasuke mal wieder...XDDD "war er besser als ich?" >////<
so typisch! ich bin froh das saku das, was sie mit neji hatte ein ende gesetzt hat! obwohl ichs ja schon cool fand dass die beiden ne affäre hatten XD aber tenten tut mir nach wie vor noch immer leid XD
mach dann mal weiter...

lg coco-chan
Von:  ayak
2008-03-19T20:29:49+00:00 19.03.2008 21:29
Hi!

Ich habe gerade bemerkt, das mein Kommi hier noch fehlt. (Reimt sich irgendwie) also hol ich das mal fix nach.
Also ich muss schon sagen, die kleine Flaute mit der Spannungsneige, hast du wunderbar überbrückt. Die "Reise" von Sakura hast du sehr gut dargestellt. Auch fand ich nicht schlimm, dass du Kankuro mit hineingebracht hast, fand ich mal eine gelungene Abwechslung.
Tja und das Wiedersehen der beiden, da hast du dich irgendwie selbstübertroffen. Ich fand es sehr schön, wie Sakura sich erst einmal umschauen konnte, ohne gleich von ihm so überrascht zu werden...
Obwohl sie es in gewisser weise ja doch wurde. Ich weiß irgendwie nicht, was ich eigentlich rüberbringen will.

Was solls, den Part, in dem sie herausfindet, das er sich beschattet hat, den fand ich am allerschönsten. Da konnte ich mich in ihre Empörung richtig gut hineinversetzen. auch das kleine Schäfferstündchen hintendran, hat zum Gesamtbild gepasst.
Ich fand es ist ein ganz gelungens Kapitel, obwohl es etwas zu langgezogen war. Meines Erachtens.

Bis zum nächsten Mal...

cya lg ayak ^^


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