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Runaway

Joey x Seto
von

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September

So, Leutz, hier ist auch das achte Kappi von 'Runaway'. Und endlich wieder mit Hündchen!! *froi*

Nyo, ich hoffe, ihr werdet es mögen. Enjoy reading!
 

Karma
 

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Nach knapp drei Monaten in L. A. war Joey so tief gesunken, wie er nie wieder hatte sinken wollen. Nachdem auch der letzte Rest seines Geldes verbraucht gewesen war – es war für Lebensmittel draufgegangen, geschlafen hatte der Sechzehnjährige unter freiem Himmel am Strand, denn auch die Nächte waren für gewöhnlich brütend heiss – hatte er versucht, einen Job zu finden, doch das war weitaus schwieriger gewesen, als er sich jemals vorgestellt hatte.
 

Da er – trotz seines recht amerikanischen Aussehens – ganz offenbar kein Amerikaner war, hatte er nirgendwo Arbeit gefunden. Eine Zeitlang hatte er wirklich alle Register gezogen und alles versucht, aber er war nicht wirklich erfolgreich gewesen.
 

Mitte Juli hatte er schliesslich aufgegeben und das Einzige getan, von dem er gewusst hatte, dass er es wirklich konnte: Er war zum Bahnhof gegangen und hatte wieder damit angefangen, seinen Körper zu verkaufen. Das Geld, das er auf diese Weise verdient hatte, hatte zwar gereicht, um einigermassen über die Runden zu kommen, aber für ein festes Dach über dem Kopf hatte es leider nicht genügt.
 

In den knapp acht Wochen, die seit seinem ersten Kunden vergangen waren, hatte der Blondschopf immer wieder den Standort gewechselt, denn ein fester Platz war aus mehreren Gründen gefährlich. Zum Einen war er minderjährig und Prostitution war in den Vereinigten Staaten illegal und er wollte auf keinen Fall Haft und eine Abschiebung zurück nach Japan riskieren, wenn die Behörden erst einmal merkten, dass er sich illegal im Land aufhielt.
 

Doch das war bei Weitem nicht das einzige Problem, denn die Stricher, die am Bahnhof ihrer Arbeit nachgingen, waren alles Andere als begeistert von einem Konkurrenten – vor allem, wenn er recht gut aussah, sein 'Handwerk' verstand und auch noch freischaffend war. Und auf Ärger mit einem Zuhälter konnte Joey ebenso gut verzichten wie auf Stress mit der Polizei.
 

So hatte ihn sein neues Leben in den letzten zwei Monaten durch einen großen, vor allem aber recht miesen Teil von Los Angeles geführt. Vor ein paar Tagen hatte es ihn dann nach East L. A. – eine der schlimmsten Gegenden überhaupt – verschlagen.
 

Obwohl er schnell herausgefunden hatte, wo er sich im Notfall hinstellen konnte, zögerte der Blondschopf noch und teilte seine letzten paar Dollar lieber gut ein, denn mit jedem neuen Kunden, den er hatte, fühlte er sich ein Stück schmutziger und wertloser – ein Gefühl, das auch ausgiebiges Duschen nicht beseitigen konnte.
 

Mehrmals schon war er kurz davor gewesen, seine Freunde anzurufen und um Hilfe zu bitten, doch er hatte es sich jedes Mal im letzten Moment selbst verboten. Wie hätte er Yugi und den Anderen danach noch in die Augen sehen können? Nein, das liess sein Stolz nicht zu.
 

Ausserdem hätte er dann auch wieder zurück zu seinem Vater gemusst, und das war etwas, worauf er gut verzichten konnte. Dann lieber hier in Los Angeles bleiben und frei sein, als wieder zurück in die tägliche Routine aus Alkohol, Schlägen und erzwungenem Sex. Sicher, er tat hier dasselbe wie zu Hause in Japan, aber er tat es nicht für seinen Vater und dessen Alkoholsucht, sondern um zu überleben. Ein – wie er fand – gewaltiger, bedeutender Unterschied.
 

Dennoch war er zwischendurch so verzweifelt gewesen, dass er um ein Haar sogar seinen Erzfeind Seto Kaiba angerufen und ihn um das Geld für ein Ticket zurück nach Japan angefleht hätte. Doch auch das hatte sein letztes bisschen Stolz verhindert, denn er wollte auf keinen Falls, dass ausgerechnet der brünette Jungunternehmer erfuhr, wo er war und was er tat, um zu überleben.
 

'Er würde mich noch mehr hassen, wenn er wüsste, was ich für ein bisschen Geld alles tue.' dachte der Sechzehnjährige und liess sich seufzend mit seinem Tablett an einem der Tische des kleinen Restaurants nieder, in dem er sein ziemlich dürftiges Mittagessen einnehmen wollte.
 

'Und wenn er wüsste, dass einzig die Vorstellung, dass er mich berührt, das Ganze einigermassen erträglich für mich macht, würde er sich wahrscheinlich noch mehr vor mir ekeln.' Unwillkürlich schüttelte Joey den Kopf und unterdrückte ein leises Lachen, dass ihm in die Kehle steigen wollte.
 

Ja, wenn er seiner 'Arbeit' nachging, schloss er dabei die Augen und in seiner Vorstellung waren es nicht die Hände irgendwelcher wildfremder, zum Teil wirklich abstossender Kerle, sondern die seines brünetten Klassenkameraden, die er auf sich spürte. Und dann war der ganze Akt weniger unerträglich, auch wenn er hinterher trotzdem immer das Gefühl hatte, sich übergeben zu müssen.
 

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Nachdem er mit dem Essen fertig war, zahlte der Blondschopf mit seinen letzten paar Dollar, verliess das Restaurant und lenkte seine Schritte in Richtung eines kleinen Parks, den er vorhin entdeckt hatte. Er wusste, dass hier in der Nähe der Strich war, aber am Mittag und am Nachmittag war dort, wie er inzwischen festgestellt hatte, noch nicht besonders viel los. Gegen Abend würde es sich eher lohnen, sich dort hinzustellen und auf Kundschaft zu warten.
 

Eine Weile spazierte Joey einfach nur leise seufzend über die ausgetretenen Wege, bis Lärm, Stimmengewirr und das unverkennbar wütende Fauchen einer Katze seine Aufmerksamkeit anzogen. Unbewusst beschleunigte der Sechzehnjährige seine Schritte, um zu sehen, was da vor sich ging.
 

Als er um eine Ecke des Weges kam, sah er die Verursacher des Geschreis. Drei kleine Jungen zwischen zehn und zwölf Jahren waren offenbar damit beschäftigt, einen älteren Jungen von etwa fünfzehn oder sechzehn Jahren zu ärgern, indem sie eine Katze, die scheinbar ihm gehörte, untereinander so weiterreichten, dass er das Tier nicht zu fassen bekam.
 

Dabei machten sie so viel Lärm, als wären sie eine ganze Armee, und schienen sichtlich Spass zu haben. Der Ältere sagte nichts zu alledem, sondern versuchte nur mehr als verzweifelt, seine arme, inzwischen offensichtlich mehr als gereizte Katze zurückzubekommen.
 

Joey verstand zwar noch immer nicht genug Englisch, um genau zu begreifen, was die drei Jungen sagten, aber die nicht zu übersehende Verzweiflung des Vierten liess den Blondschopf handeln. Noch bevor einer der Jungen ihn wirklich bemerkte, packte er mit einer Hand den, der gerade die Katze festhielt, und wand ihm mit der anderen Hand das völlig verängstigte Tier aus den Armen – wofür er einige Kratzer kassierte, denn die Katze konnte ja nicht wissen, dass er sich keinesfalls an dem Spiel beteiligen, sondern sie nur retten wollte.
 

Nachdem die drei Jungen registriert hatten, dass ihr Opfer gerade Hilfe erhalten hatte, nahmen sie ihre Beine in die Hand und rannten, als sei der Teufel persönlich hinter ihnen her. "Ja, haut bloss ab, ihr kleinen Kröten! Wenn ich euch in die Finger kriege, dann setzt's was!!" schrie der Sechzehnjährige ihnen hinterher. Dass er in seiner Aufregung Japanisch sprach und die drei Quälgeister ihn ganz sicher nicht verstanden, bemerkte er nicht.
 

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Der fremde Junge, dessen wild um sich kratzende Katze er noch immer festhielt – obwohl das Tier sich erbittert wehrte und alles einsetzte, was es zu bieten hatte – zog einen Block und einen Stift aus seiner Tasche, kritzelte etwas und hielt dem Japaner dann das Papier hin.
 

'Danke. Kann ich Tiger jetzt bitte zurückhaben?' stand dort in fein säuberlichen japanischen Schriftzeichen. Joey war so erstaunt, dass er die Katze beinahe losgelassen hätte. "Du sprichst Japanisch?" fragte er seinen Gegenüber verblüfft, doch der schüttelte den Kopf und begann wieder zu schreiben.
 

'Nein, denn ich bin stumm. Aber ich kann Japanisch lesen und schreiben. Mein Name ist Joel.' las der Blondschopf, als der Andere ihm den Block wieder hinhielt. "Hi. Ich bin Joey." stellte er sich vor und reichte Joel seine Katze, die sofort zu schnurren begann, als der Amerikaner sie auf den Arm nahm und kraulte.
 

Erst jetzt nahm sich der Sechzehnjährige die Zeit, seinen Gegenüber genauer zu mustern. Er war nur wenig kleiner, doch seine Schultern waren schmaler und er war im ganzen zierlicher gebaut als der Japaner. Seine Haare waren beinahe so brünett wie die Kaibas, jedoch mit einer breiten roten Strähne auf der linken Seite. Seine Augen waren von einem hellen Grau und seiner Kleidung nach zu urteilen, wäre er in Japan problemlos als Otaku oder Visual Kei durchgegangen. Er lächelte den nur wenig Größeren offen und freundlich an und der Blondschopf mochte ihn sofort.
 

Der Brünette winkte Joey, ihm zu folgen, und ohne zu wissen, warum er es tat, kam dieser seiner Aufforderung nach. Joel führte ihn zu einem Haus in der Nähe des Parks, drückte ihm kurz die noch immer wohlig schnurrende Katze in die Arme und schloss die Tür auf. Dann bedeutete er dem Blondschopf, einzutreten, und tat es ihm dann gleich.
 

Kaum waren sie im Haus, sprang die Katze vom Arm des Sechzehnjährigen und lief schnurrend auf eine ältere Frau zu, die in dem Raum, der offensichtlich das Wohnzimmer war, in einem Sessel sass. Der Kleinere klopfte kurz auf den Tisch, um sich bemerkbar zu machen, dann gestikulierte er so schnell auf sie ein, dass dem Japaner schon vom Zusehen schwindelig wurde.
 

Nachdem die Frau genickt hatte, verschwand der junge Amerikaner nach oben und ihre Augen richteten sich auf ihren Besucher. "Mein Enkel sagte mir, dass Du ihm geholfen hast, meinen Tiger vor diesen Rabauken von schräg gegenüber zu retten." wandte sie sich auf Englisch an ihn und lächelte ihm ebenso dankbar und freundlich zu wie Joel es vorhin schon getan hatte.
 

"Das war doch selbstverständlich." murmelte der Blondschopf und senkte verlegen den Kopf. Er verstand nicht, warum sowohl der Amerikaner als auch seine Großmutter so eine große Sache aus einer solchen Nichtigkeit machen mussten.
 

"Nein, das ist es nicht. Zumindest nicht hier. Aber setz Dich doch." forderte sie ihn auf und wartete, bis der Junge ihrer Bitte Folge geleistet hatte, bevor sie fortfuhr. "Du musst wissen, mein Enkel ist stumm, und das seit seiner Geburt. Für viele ist er ein leichtes Opfer für ihre Streiche, denn er kann sich nicht wehren. Und das tut er auch nie. Er ist viel zu gutmütig. Selbst seine Brüder – er hat drei, musst Du wissen – machen sich oft über ihn lustig. Dabei ist er eine Seele von einem Menschen. Wenn ich ihn nicht hätte, wüsste ich nicht, wie ich das alles schaffen sollte. Er ist so ein lieber Junge!" sagte sie und ihr Enkel, der eben mit einem sauberen Shirt und Pflastern wieder in den Raum gekommen war, warf Joey einen Blick zu und schüttelte den Kopf. Dann legte er die Sachen ab, zückte seinen Block und begann wieder zu schreiben.
 

'Sie übertreibt. Bitte entschuldige.' las der Japaner und grinste den Brünetten an. "Das glaube ich nicht. Ich glaube, sie hat Recht." erwiderte er auf Japanisch und der Amerikaner errötete. "Flirtest Du mit meinem Enkel?" erkundigte sich seine Großmutter und Joels Gesichtsfarbe wurde noch einige Nuancen dunkler.
 

Wieder gestikulierte er heftig auf sie ein, doch sie lachte nur. "Das ist doch völlig egal, Joel. Hauptsache, Du bist glücklich. Hör doch nicht auf Andere; es ist Dein Leben." erwiderte sie und der Junge rollte genervt die Augen, bevor er wieder zu Stift und Papier griff.
 

'Hör nicht auf sie. Meine ganze Familie erzählt wegen meiner Kleidung überall herum, dass ich schwul bin.' erklärte er schriftlich und der Blondschopf grinste breit. "Und? Bist Du?" fragte er frech und der Brünette begann ebenfalls zu grinsen.
 

'Ja.' schrieb er. 'Aber sie müssen ja nicht alles wissen, oder? Sie haben es auch schon behauptet, noch bevor ich es überhaupt selber wirklich wusste. Ist das ein Problem für Dich?' fragte er und Joey schüttelte den Kopf. "Nein. Warum auch? Ausserdem hat Deine Großmutter Recht. Es ist Dein Leben." antwortete er und sein Grinsen wurde noch etwas breiter.
 

Der Amerikaner grinste ebenfalls noch etwas breiter und begann wieder zu schreiben. 'Zieh Dein Shirt aus, damit ich mir die Kratzer ansehen kann. Ich habe Dir ein Shirt von mir mitgebracht. Das sollte Dir passen. Und dann würde ich mich freuen, wenn Du noch ein bisschen bleiben würdest. Ich habe – ausser im Internet – nicht oft Gelegenheit, wirklich Japanisch zu üben. Natürlich nur, wenn Du Zeit und Lust hast.' schrieb er und sah den Sitzenden so flehend an, dass dieser nickte.
 

"Gerne, wenn ich nicht störe." antwortete er und Joel wandte sich wieder gestikulierend an seine Großmutter. Sie sah den Jungen aufmerksam an, dann nickte sie lächelnd. "Aber sicher kann er bleiben. Ich bin doch froh, wenn Du mal einen Freund mitbringst. Das passiert schliesslich nur sehr selten." sagte sie und lächelte dann auch den Japaner an.
 

"Ich würde mich freuen, wenn Du zum Abendessen bleibst." wandte sie sich an Joey und der kämpfte einen Moment lang mit sich, bevor er dankbar nickte. "Gerne." erwiderte er und lächelte zurück. So musste er sich um das heutige Abendessen keine Sorgen machen und konnte seine Rückkehr auf den Strich noch etwas länger aufschieben.
 

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Während sich Joey mit seiner Großmutter unterhielt, begann Joel damit, ihm das Shirt über den Kopf zu ziehen, um sich die Kratzer, die Tiger auf seiner Brust und den Armen hinterlassen hatte, anzusehen und sie zu versorgen.
 

Der Blondschopf lehnte sich zurück und liess den Amerikaner gewähren. Dabei sah er sich im Wohnzimmer um und entdeckte nach und nach noch vier weitere Katzen neben der, die er vorhin gerettet hatte. Offenbar war die Großmutter des Brünetten eine regelrechte Katzennärrin.
 

Eins der Tiere war auf ihren Schoss gesprungen und hatte sich dort schnurrend zusammengerollt. Die ältere Frau, deren Namen der Blondschopf noch immer nicht kannte, streichelte es ausgiebig und murmelte leise auf es ein. Den Großteil der Worte, die sie benutzte, verstand der Sechzehnjährige nicht, aber der zärtliche Tonfall machte deutlich, dass sie die Katze offenbar mit Kosenamen bedachte.
 

Joel, dem die Blicke des Japaners nicht entgingen, rollte so die Augen, dass nur sein Gegenüber es sehen konnte. 'Sie spinnt.' schien er sagen zu wollen. Joey grinste und zwinkerte ihm unbemerkt zu – eine Geste, die den Brünetten zum Lachen reizte.
 

Joey beobachtete ihn fasziniert, denn kein Ton verliess die Lippen des Jungen, der sich auf den Couchtisch gesetzt hatte, obwohl seine Schultern bebten. Es dauerte ein paar Minuten, bis er sich so weit beruhigt hatte, dass er sich wieder den Verletzungen des vor ihm Sitzenden widmen konnte.
 

Anfangs waren dem Blondschopf die Berührungen auf seiner nackten Haut unangenehm, denn sie erinnerten ihn an das, wozu er zum Überleben nun einmal gezwungen war, doch nachdem er sich daran erinnert hatte, dass der Andere ihm nur helfen wollte, entspannte er sich wieder und liess ihn gewähren.
 

Der Amerikaner säuberte die Kratzer und betupfte die Wunden vorsichtig mit Jod, bevor er einige Pflaster darauf klebte. Dann drückte er Joey sein Shirt in die Hand und sah ihn auffordernd an. Etwas zögerlich zog der Japaner das Kleidungsstück an und folgte dann dem Anderen nach oben.
 

Joel führte ihn in einen Raum, an dessen Wänden eine Menge Bandposter klebten, darunter auch einige von japanischen Bands, die dem Blondschopf zumindest namentlich bekannt vorkamen, weil seine Schwester die gleiche Art von Musik hörte.
 

Der Brünette ging zielstrebig auf einen Laptop zu, der auf dem Schreibtisch am Fenster stand, schaltete ihn ein und rief ein Schreibprogramm auf. 'So schreibe ich schneller, als wenn ich alles handschriftlich mache.' erklärte er dem verdutzt dreinblickenden Japaner und der liess sich auf dem zweiten Stuhl nieder, nachdem der Amerikaner ihn dazu aufgefordert hatte.
 

'Du bist noch nicht lange hier, oder?' wollte Joel wissen und Joey nickte. "Seit Mitte Juni. Ich wohne jetzt bei meinem Onkel. Davor habe ich in Japan gelebt." erklärte er und richtete seinen Blick auf den Bildschirm, denn es fiel ihm schwer, den Jungen, der so nett zu ihm gewesen war, so anzulügen.
 

'Ich verstehe. Das ist sicher nicht einfach. Du vermisst Dein altes Leben und Deine Freunde doch sicher.' vermutete der und der Blondschopf verzog das Gesicht. "Meine Freunde schon, aber mein altes Leben nicht. Eigentlich bin ich froh, dass ich hier bin." erwiderte er und der Brünette legte nachdenklich den Kopf schief.
 

'Du siehst traurig aus. Ist alles in Ordnung? Wenn Dich das hier zu sehr an Deine Heimat erinnert, können wir auch wieder nach unten gehen.' bot er an, doch der Japaner schüttelte den Kopf. "Das ist schon in Ordnung. Ich hab meine Freunde nur drei Monate nicht gesehen, das ist alles. Aber na ja, vielleicht wird das ja in den Sommerferien was." log er und liess seinen Blick durch das Zimmer schweifen, denn er hatte den Eindruck, der Andere würde ihn bei einem Blick in seine Augen sofort durchschauen.
 

Joel beobachtete den jungen Japaner von der Seite. Es war mehr als offensichtlich, dass dieser nicht ganz die Wahrheit sagte, aber es würde sicher schwierig werden, herauszufinden, was von den Dingen, die er erzählte, wahr und was gelogen war.
 

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Ich weiss, das ist ne fiese Stelle für nen Break, aber es hat sich so angeboten. Hoffe, ihr bleibt mir und der Geschichte auch weiterhin treu und schreibt mir fleissig, was ihr davon haltet. Sagt mir auch, wie ihr Joel und seine Großmutter findet, ja? Werd nachher oder morgen das nächste Kappi hochladen, aber erst, wenn das hier freigeschaltet ist. Drückt mir die Daumen, dass Mexxchen sich beeilt. *alle knutsch*
 

Karma



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kura-sama
2007-05-16T13:05:14+00:00 16.05.2007 15:05
Ich mag diese Großmutter irgendwie^^ So stell ich mir irgendwie eine normale, nette Omi vor^^
*keine hat*
Aber der Joel ist auch nett. Wie er sich mit Joey so 'unterhalten' hat^^
War echt süß^^
*knuddel*
Von:  Mihikoru
2007-05-15T10:15:02+00:00 15.05.2007 12:15
Oje! Jetzt ist Joey ja wieder ganz am Anfang. Aber das habe ich mir irgendwie gedacht, dass du so etwas machst. Gib's zu: Das war Absicht um uns gutmütige Leserschaft zu quälen, hm? *böseguck*
Aber das Auftauchen von Joel hat was für sich. Der ist richtig goldig und in ihm hat Joey sicherlich einen treuen Freund gefunden.
Bin schon gespannt wie's weitergeht.
*hinhock und aufs nächste Kappi wart*
Von:  kanashimi
2007-05-15T05:53:22+00:00 15.05.2007 07:53
auch wenn die situation sehr traurig is musst ich lachen...
bei der oma musste ich an die alte irre katzenlady bei den simpsons denken ^^°
aber scheinbar kann diese hier sich wenigstens vernünftig ausdrücken^^
joel find ich auch niedlich...
und ich hoffe er durchschaut das liebe hündchen bald.
(hatte dir ja schon gesagt, dass ich so etwas geahnt habe wie joey seinen lebensunterhalt verdient)
ich denk schon, dass es für ihn ein einigermaßen erträglicher grund ist es wieder zu tun. diesmal nicht für seinen vater, sondern fürs eigene überleben...
trotzdem könnte ihn mal bitte bald wer retten (wenn ich schreib jemand mit brünetten haaren gibts ja jetz trotzdem mehrere möglichkeiten^^)
ich finds aber toll, dass joey auch jetzt noch nicht völlig gebrochen scheint und sich ein bisschen wärme bewahrt hat...
bin gespannt wies weitergeht
*knuddel*
Von:  Naya
2007-05-15T05:32:39+00:00 15.05.2007 07:32
.... Oh Gott... ich musste wirklich heulen, als ich gelesen hab, dass Joey wieder sowas machen muss.
Aber trotzdem war es echt klasse ^^
Mir gefällt diese FF :) Muss ich schon sagen ^^
Nyo :P Joel... xD der is echt süß find ich ^.^

Mach nur weiter so ^^

Baba ^.-
Naya
Von:  Aschra
2007-05-14T22:39:10+00:00 15.05.2007 00:39
Ich mag Joel der ist niedlich!!! Ich find es nur irgendwie schade das Joey doch wieder irgendwie da gelandet ist wovor er fliehen wollte kannst du da nicht was machen ???? Bitte das arme Hündchen tut mir doch sooo leid!!! Ansonsten war das Kapitel wieder richtig gut geschrieben ich freue mich auf das nächste!!!


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