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Sacrifice

Letzter Teil der Gaara- Tribut- Trilogie
von

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Gebieter des Sandes

Kapitel 3
 

Gebieter des Sandes
 


 

„Sie ist weg!“

„Unmöglich, das weißt du. Sie kann gar nicht weg sein. Innerhalb von 4 Stunden kommt ein kleines Mädchen wie sie nicht weit.“

Ai sah auf.

„Nenn sie nicht klein, du weißt, wessen Tochter sie ist und was sie kann. Verflucht noch mal! Ich hab sogar das Netzwerk ausgerollt... keine Spur von ihrem Chakra.“

Frank seufzte und setzte sich auf die Couch, die in Nim’s Zimmer stand. Die beiden erwachsenen waren in dem verlassenen Raum.

„Ai, selbst wenn Nim wüsste, dass sie hier Chakra hat, glaubst sie würde es nutzen können, dein Netzwerk könnte sie nicht mal 100% finden.“ Er versuchte seine alte Freundin zu beruhigen, die wie ein aufgescheuchtes Huhn in seiner Wohnung auf und ab lief.

Seit knapp einer Stunde ging das schon so.

Als Frank, ein uralter Freund von Ai aus Schultagen, vor wenigen Stunden Ai’s aufgewühlten Telephonanruf bekommen hatte, war er kurz darauf zu Ai geeilt und sie hatte ihm von allem berichtet. Frank war einer der wenigen Leute in dieser Welt, die um das Geheimnis von Ai’s Tochter bangten. Auch er war wie Ai ein >aktiver< ReInk. Ein Spiegel zu dem Menschen Rock Lee in der Welt, in der Nim geboren war, in der Welt von Naruto. Auf der ganzen Welt, nein, in beiden Welten gab es nur eine Person die existierte, die keinen ReInk besaß und das Kinder zweier fast identischer Personen aus zwei unterschiedlichen Dimensionen war und das war Nimoé.

„Und wenn man sie geschnappt hat? Wenn sie tot ist? Oh Gott, was tu ich nur!!“ Ai setzte sich auf den Sessel und vergrub das Gesicht in die Hände.

„Du wüsstest wenn sie nicht mehr am Leben wäre.“, beruhigte Frank erneut. Er versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren, war aber trotzdem auch in großer Sorge, selbst wenn er recht ratlos war.

Ai sah wieder auf, völlig fertig, sie wusste nicht was sie tun sollte. Ihr Netzwerk hatte eine lokale Suche erspart und an die Polizei konnte sie sich nicht wenden, das war zu gefährlich. Ai war nicht mehr in London!

„Wie Frank! Sag mir wie! Der Balkon und die Tür waren von innen verriegelt! Wie kam sie an mir vorbei, ohne das ich es mitbekommen habe! Wie kam sie aus dem Zimmer?“

„Wäre es möglich.. das sie doch was raus gefunden hat... in deinen Sachen gestöbert hat? Hat sie deine Mangas gefunden und gelesen, hat sie bestimmt die Ähnlichkeit zwischen sich und Gaara- san bemerkt. Und die Narbe auf ihrer Stirn würde alles verraten!“

„Fang nicht damit an! Diese Narbe auf Nim’s Stirn muss irgendwie ein genetischer Defekt gewesen sein. So tief in Gaaras Hautstrutkur integriert, dass sie an Nim weiter gegeben wurde, aber das ist doch egal! Ich will meine Tochter zurück!“

Ai warf sich auf das Bett ihrer Tochter und schien den Tränen nahe vor Verzweiflung. Ihr Kind war weg....! Und heute hatten sie wieder gestritten! Wieso machte sie nur immer solche Fehler?

War es von Anfang an falsch gewesen ihr vorzuenthalten, wer sie war?

Langsam sah sie auf und blickte weh leidig durch das Zimmer. Keinen Anhaltspunkt oder sonst was?

Frank sah betrübt zu seiner Freundin, nur leider fielen ihm keine tröstenden Worte ein, also schwieg er lieber, überlegend, was sie tun könnten.

Sein Blick fiel aus einen alten Fernsehe rund er lächelte.

„Nim war schon eine.. klaut sie mir einfach den TV, das kleine Ding!“

Ai warf ihren Kopf herum und ihre langen Haare flogen umher.

„Rede nicht in der Vergangenheit! Als wäre sie tot oder so! Nim ist irgendwo.. ich weiß nur nicht wo!“ Sie schluckte.

//Ich bin so dumm! So dumm was hab ich nur getan!//

Sie vergrub das Gesicht in den Händen und seufzte wieder auf.

„Ich wünschte, Gaara könnte mir helfen! Ich könnte ihn wiedersehen! Zurück! Er hatte immer so eine tiefe Bindung zu ihr! Verdammt....!“

Es herrschte Stille.

Dann hörten die beiden ein Knacksen ein zischendes Geräusch und plötzlich sprang der Fernseher wieder an. Ai sah auf und schniefte einmal.

„Was soll das?“, wimmerte sie desinteressiert.

Frank seufzte.

„Diese Kiste ist Kaputt, seit wir das erste Mal in der anderen Welt waren.“, erklärte Frank, stand auf und schaltete ihn wieder aus. „Ich hab ihn nie wieder hin bekommen.“

Ai nickte.

„Ich weiß, mein Gerät im Keller funktioniert seit dem auch nicht mehr, aber weggeworfen hab ich ihn nie...“, meinte sie schwach, denn das war nicht das Thema, was sie bereden sollten. Der TV sprang wieder an und Frank seufzte laut auf.

„Mistkiste! Was wollte Nim damit?“

Ai zuckte mit den Schultern und starrte vor sich hin. Dann stockte sie, schwieg eine ganze Weile und sah den TV an.

Der Stecker steckte nicht.

„Frank... ohne Strom laufen die Dinger nicht, oder?“

„Natürlich nicht.“

Ai stand auf und hockte sie zu der flimmert Kiste.

Ohne ein Wort zog sie den Stecker hervor und wedelte damit herum, ohne Frank anzusehen.

„Komisch, findest du nicht?“, sagte sie gedämpft.

Frank hinter ihr blinzelte überrascht.

„Was zum...?!“

Er nahm Ai das Kabel aus der Hand und musterte es, dann die flimmernde Bildröhre. Er kratze sich am Kopf.

Ai indes hatte ihr Gehirn angekurbelt und begutachtete den Kompakten Kasten gründlich.

„Das ist der TV mit dem du rüber gezogen wurdest?“

Frank nickte bestätigend und Ai nickte ebenfalls, aber eher, weil sie in Gedanken war, dann sah sie zu Boden, direkt vor den Fernsehe rund verengte die Augen. Da lag etwas.

Vorsichtig hob sie auf, was dort vor ihr lag und musterte es. Es war ein kleiner Fusel, zumindest sah es so aus. Es klebte an ihren Fingern und war weiß. Das kam ihr sehr bekannt vor und eine ganze Zeit kramte sie in ihrem Gedächtnis, wo sie so was schon mal gesehen hatte.

Dann fiel es ihr ein und sie sprang auf.

„Gerechter Gott!!!“, rief sie laut aus und starrte mit großen Augen auf den klebrigen Fusel.

Schnell fuhr sie zu Frank herum.

„Ich weiß wo sie ist! FRANK!! Du musst mir helfen!“
 


 

Das Gebäude zu dem Kurono Nim führte, so eine Art Rathaus oder so, war wirklich sehr groß und wenn man davor stand, wirkte es noch überwältigender.

Aber der Junge aus dieser Stadt führte Nim geradewegs hinein, als wäre das selbst verständlich, oder als würde er täglich aus und ein gehen.

Nim sah auf dem Weg durch hohe lange Gänge Leute, die seltsame Gewänder trugen, einige auch mit Gesichtsbemalung, was auch immer das zu bedeuten hatte. Nim fühlte sich sehr fehl am Platze und hielt sich vorsichtshalber dicht an dem Jungen, der ebenso leise wie schnell da lang lief und so wenig Leuten wie möglich begegnen wollte.

„Pass mal auf, sei einfach still und lass mich ihm erzählen, ja? Nur wen er was fragt sag was, ok? Er ist sooo launisch in letzter Zeit, ich hoffe er wird nicht wütend...!“, murmelte er und machte ein besorgtes und kränkliches Gesicht.

Was für ein Mann war das denn bitte?

Letzt endlich kamen sie an einer großen Tür an und Kurono blieb stehen.

„Warte ne Sekunde, ja? Ich ruf dich dann!“

Nim nickte und blieb stehen, sich verstohlen umschauend und blinzelte. Kurono atmete tief ein und schob vorsichtig die Tür auf, vor der sie standen. Nim stellte sich rasch an die Wand neben der Tür, damit man sie auch ja nicht sehen konnte.

Sie hörte wie der Junge über glatten Boden ging und dann stehen blieb.

„Verzeihung, Kazekage-sama? Hast du kurz Zeit?“, fragte er vorsichtig und Nim schluckte.

Sie hörte Geräusches wie von knisternden Papieren.

„Kurono... was willst du schon wieder?“

Nim erstarrte und stierte zu Boden. Eine so tiefe aber gleichzeitig auch irgendwie angenehme Stimme hatte sie noch nie gehört. Sie löste eine Gänsehaut bei ihr aus und erweckte etwas wie Vertrautheit in Nim. Allerdings klang der Besitzer dieser Stimme nicht begeistert.

Von Neugier geplagt ging sie zwei Schritte zur Seite, um durch den offenen Türspalt zu schauen. Sie sah den Rücken Kuronos vor sich, der vor einem großen Schreibtisch stand. An dem Schreibtisch saß ein Mann, den Nim nicht erkennen konnte, das Sonnenlicht, das durch die Fenster dahinter strömte blendete sie zu sehr.

Dann sprachen die beiden wieder.

„Ich hab jetzt keine Zeit für dich, verschwinde.“

„Ja aber... ich brauche deine Hilfe..!“, hörte sie den murmelnden Kurono.

„Ich sagte nicht JETZT!“, raunte die Zweite tiefe etwas abweisender und Nim wusste sofort, dass es für sie spätestens jetzt an der Zeit gewesen wäre, das Feld zu räumen.

„OK, entschuldige die Störung....“

Kleinlaut kam der Junge wieder aus dem Raum und Nim zuckte schnell zurück.

Der Junge schloß die Tür hinter sich, sah Nim an und schüttelte den Kopf, dann seufzte er.

„Tschuldige.. aber es geht jetzt nicht. Wie gesagt, er ist sehr launisch.“

Nim sah die Tür an.

Zu gerne hätte sie das Gesicht des Mannes gesehen, aber sie hatte ja nichts erkennen können. Etwas bedröppelte schaute sie zu Boden.

„Und nun?“

Kurono kratzte sich hinterm Kopf und ging zwei Schritte.

„Dann muss ich wohl doch meinen Vater fragen.“ Ohne ein weiteres Wort, marschierte er auch schon die Treppen zur linken hinunter.

Nim zögerte du sah noch einmal auf die große Tür. Sie schwieg, dann folgte sie ihrer neuen Bekanntschaft schnell.

„Warte!“ Sie eilte sich, wieder an seiner Seite zu bleiben und seufzte. „Ist dein Vater genauso?“ Sie hoffte es inständig nicht.

Kurono allerdings zuckte mit den Schultern und sprang die letzte Stufen hinunter.

„Weiß nicht, aber meine Tante sagt nein: Sie sagt keiner ist wie der Kazekage. Er ist ein gefährlicher Mann, das sagen die Alten. Aber sie sage auch, er wäre ein guter Kazekage und fast unschlagbar. An der Akademie geht sogar das Gerücht um, er wäre mal von den Toten auferstanden! Außerdem herrscht er über die ganze Wüste, er ist der Gebieter des Sandes!“

Nim fröstelte es. Saß da ein Untoter hinter dem Schreibtisch? Na hoffentlich nicht! Irgend wie hörte sich dass alles verdächtig nach dem Film >Die Mumie< an!

Eigentlich wollte sie doch nichts anderes als zu wissen, wo genau sie war und wo Deidara war, damit er sie zu ihrem Vater bringen könnte!

Gemeinsam mit dem Junge ging sie wieder in die staubige, sandige Stadt hinaus und ließ sich von ihm zu einem Nachtbar Gebäude führen.

Nim begutachtete derweil die Häuser dieses Wortes genau. Sie hatte noch nie solche runden, gelblichen Gebäude gesehen. Sie konnte sich nicht entscheiden, ob es hier nun normal war, da sie ganz eindeutig Strommasten erkannte, oder ob sie ins Vormittelalter katapultiert worden war.

Der Haus zu dem Kurono lief war auch recht groß und als er die Tür öffnete und sie ins Innere traten, erkannte sie, dass es genauso geräumig schien.

„Paps? Ich bin wieder da! Hallo?“, rief der Braunhaarige in das Haus, hörte aber keine Antwort, er drehte sich zu Nim, die kurz zuckte und zuckte selber mit den Schultern.

„Scheint wohl noch nicht wieder da zu sein, aber er kommt sicher bald! Setzt dich, ich mach us was zu trinken.“

„Danke....“, murmelte Nim und ging langsam und vorsichtig weiter in das Haus. Es wirkte relativ normal, nur etwas kalt was Boden und Wände anging.

Gebeutelt und in gewisser Weise enttäuscht und verängstigt setzte sie sich auf das Sofa, dass sie sah. Dann seufzte sie laut auf.

//Das hast du ja ganz toll verbockt! Mist.... ob ich überhaupt je wieder nach hause komme?//

Und bei dem Anblick der fremden Wohnung bekam sie sofort etwas Heimweh. Schließlich war sie je erst elf, nun gut, morgen 12....

Morgen war ihr Geburtstag und diesmal hatte sie es ganz vermasselt! Sie hatte weder ihren Vater noch ihre Mutter bei sich und ihr wurde das Herz schwer. Sie fühlte sich plötzlich sehr alleine und leer. Sie schluckte arg und unterdrückte Tränen, denn sie hörte, dass der Junge zurück kam.

Sie sah sofort hoc und blinzelte.

Ihr Blick fiel auf eine der rundlichen Wände und sie runzelte die Stirn.

Kurono hingegen gab ihr ein Glas Saft und setzte sich ihr gegenüber, aufseufzten.

„Nichts besonderes, mein Haus eben.“, erklärte er lässig und trank auch einen Schluck. uû

Nim war aber von der Wand abgelenkt und musterte sie voll unwohlem Argwohn.

Es waren dort einige Waffen angebracht, keine Schwerter wie Nim es aus Filmen kannte, nein, sternförmige Gebilde und lange Säbel und kurze Messer oder Ähnliches, sowie eigenartige Schlagringe.

„Sammelt hier wer bei euch Waffen?“, fragte sie leise.

Kurono sah sich um.

„Was? Nö, dass ist doch nur unsere normale Ausrüstung, Paps benutzt die Dinger selten.“

Nim trank einen Schluck um nichts erwidern zu müssen. Komische Familie, wo wer Waffen als Ausrüstung bezeichnete.

Dann sah sie wieder traurig und grübelnd zu Boden. Sie musste schnell wieder auf die Fährte kommen, sonst würde sie hier vermutlich vergammeln. Und wen man sie bereits suchte?

„Ey du, nimm doch mal diese Mütze da ab, die brauchst du hier doch nicht.“, murmelte Kurono und stellte sein Glas auf den Tisch.

Er war von sich selber verwundert, dass er überhaupt so lange mit diesem Mädchen unterwegs war, er kannte sie ja kaum und wusste nur dass er ihr irgendwie unbedingt helfen wollte. Er hätte genauso gut mit seinen Freunden spielen können.

Nim unterdessen nickte, der Junge hatte recht. Langsam zog sie ihre Mütze ab und lieg ihr rotes Haar hervor stechen.

„Wow!“ war das erste was Kurono dazu sagte und Nim verzog genervt das Gesicht. Sie hasste es wenn die Leute so auf sie reagierten. „Die sind ja voll krass.“

Nicht wahr?“, knirschte Nim und krallte sich in ihren Hut.

„Aber hier in Suna gibt’s einige Leute mit solchen Haaren, weißt du. Gaara- sama... oder dieser.. man, wie hieß er noch, Paps hat von ihm erzählt, ah ja, Sasori mit dem roten Sand! Du erinnerst mich etwas an ihn...“, murmelte der Junge und kam näher um Nim zu mustern. Diese wich etwas zurück. Sie hatte den Namen <Sasori> noch nie gehört... und sie sollte aussehen wie er? Oder wie dieser Gaara- sama? Genau das fragte sie und Kurono überlegte.

„Na ja... Gaara- sama hat auch ne Tochter, weißt du, die sieht genauso aus wie er, diese Haarfarbe scheint sich zu verbreiten. Er hatte auch eine Frau.. ich erinnere mich noch an sie! Seine Sabaku No Ai!“

Nim blinzelte.

//Komischer Name.. die Liebe aus der Wüste? Makaber ..wenn man bedenkt wo man hier ist!//

Nim stutzte. Vielleicht war ja einer der beiden ihr Vater.. wäre das möglich?

Gerade wollte sie etwas erwidern da wurde hinter ihr die Tür wieder aufgemacht und sie fuhr zusammen.

Kurono sah auf und stand sofort auf den Füßen, an Nim vorbei laufend.

„Paps, da bist du ja wieder! Guck mal, wie haben Besuch!“

Der Mann der gerade rein gekommen war und eine schwere Kiste trug begrüßte seinen Sohn knapp aber freundlich und sah dann aufs Sofa, wo Nim noch immer mit dem Rücken zu ihm hockte sich unverständlicher Weise etwas verkrampft hatte.

Der Mann blinzelte und verfestigte den Griff an der Kiste. Alles was er sah der blutrote Schopf einer Gestalt.

„Ah! Seh schon! Kleinen Moment, Gaara! Muss kurz die Ersatzteile in die Werkstadt runter tragen, Kurono warte mal eben.“, rief eine auch tiefe, aber freundlichere und etwas ältere Stimme zu Im ins Wohnzimmer, diese Hörte, wie jemand Treppen runter stieg und von irgendwo kam Gerappel.

Kurono trat wieder zu ihr.

„Mein Paps ist gerade gekommen, ja? Der kann dir sicher helfen!“

Nim zuckte mit den Schultern.

//Besser als nichts.. ich will hier wieder weg...//

Dann hörte sie Fußstapfen und einen Luftzug und neben ihr stand plötzlich ein großer Mann.

„Mein Gott, Karasu hat es diesmal aber erwischt, dass kannst du mir glauben, elende Angriffe, weißt du...!“, dann brach der Mann ab und blinzelte auf Nim runter. „Was zum.. du bist ja gar nicht Gaara!“

Der Mann, groß, etwas kräftig gebaut dennoch schlank, mit ebenfalls kleinen Augen, braunen haaren und einer violetten Bemalung im Gesicht sah zu seinem Sohn, total überrascht und verwundert.

„Onkelchen Kazekage ist sehr schlecht gelaunt und sitzt in seinem Büro, das ist Nim...“

„Nenn ihn nicht so, darauf reagiert er allergisch!“ Der Mann gab seinem Sohn einen Handwink und setzte sich dann gegenüber von Nim, die ihn schweigsam musterte.

„Und.. was machst du hier?“

Nim merkte sofort, dass der Mann sie mit diesem selben starrenden Blick ansah wie alle anderen und sie verengte wehleidig die Augen.

Sie hatte recht, der Mann, der das Mädchen ansah wie einen Drachen konnte einfach seinen Blick nicht von ihr nehmen, sie strahlte so etwas seltsames aus. Außerdem.. ihr Anblick, ihr Äußeres, sie sah wem verdammt ähnlich, den er mehr als gut kannte. Dann faste sich der Mann, als er Nim’s etwas eingeschüchterten Blick sah.

„Oh, entschuldige Kleine ich war, na meinen Sohn kennst du ja.. wieso auch immer. Ich heiße Kankuro. So.. und nun erzähl mir mal, was du das Mädchen mit dir rumschleppst.“

Kurono fühlte sich angesprochen und lief zu seinem Vater.

„Sie wurde aus ihrer Wohnung entführt und hat scheinbar ihr Gedächtnis verloren, sie wusste nicht mal, wo Suna liegt oder wo sie hier in Suna wohnt! Ich hab sie gleich zu Onkelchen gebracht, aber er war schlecht gelaunt und hat uns fortgeschickt.“

//Na ja.. entführt würde ich es nicht nennen...freiwillige Entführung vielleicht??//

Der Mann namens Kankuro seufzte.

„Du sollst ihn auch nicht ständig stören und nenn ihn nicht so!“ dann wandten sich beide wieder Nim zu die blinzelte.

//Oh je...!//

„Gedächtnisverlust also... mmh. Kein Problem.“ Kankuro stand wieder auf. „Sag mir deinen vollen Namen, dann sehe ich mal im Register nach, wir finden deine Eltern.“

Nim blinzelte und öffnete den Mund.

„Ich ähm...!“, brachte sie nur hervor. Was wenn man so heraus finden würde, dass sie einfach von zu hause weg war? Ihre Mum würde ausrasten!

Kankuro unterdessen kratzte sich am Kinn und starrte auf das Junge Mädchen. Sie sah so gar nicht nach einem Sunabewohner aus, außerdem diese Ähnlichkeit war verblüffend.

„Sag noch gleich.. wie heißt du?“, wiederholte er sachte.

„Ich heiße Nim... Nimoé Cloud.“

„WAS?!“

Nim zuckte heftig zusammen und schloß rasch reflexartig die Augen, als Kankuro plötzlich laut wurde und sie anstarrte. Selbst sein Sohn schien erschrocken.

„Paps, was ist denn? Kennst du sie?“

Nim blinzelte vorsichtig in das überraschte Gesicht des Braunhaarigen Mannes, der sie erst fassungslos begaffte und dann verwandelte sich seine Mine in ein Freudiges lachen. Natürlich, diese Ähnlichkeit konnte auch nichts anderes bedeuten, man sah es schon aus Metern Entfernung! Diese roten Haare, diese Augen!

„Das kann man wohl sagen! Nimoé! Du bist es? Wirklich?“

Er kam ihr näher und strich ihr den ungleichen Pony aus der Stirn, diese genau musternd. Ganz eben erkannte man über dem linken Auge eine Narbe und wusste man, was es für eine Narbe war, erkannte man ach beim ersten Blick das Kanji für Liebe!

„Ja! Du bist es! Oh mein Gott! Ihr seid wieder da! Gaara rastet aus!“

„Ausrasten? Wieso?“, brachte Nim schließlich entrüstet und leicht beleidigt hervor. „Und wer ist dieser Gaara überhaupt?“

Erstaunt schaute Kankuro auf sie hinunter, die nun vor ihm stand und ihn anfunkelte. Dann beruhigte er sich.

„Ah ja, Ai hat uns ja geschrieben, dass du dein Gedächtnis verloren hättest bei dieser Operation...“

//Oh mein Gott! Der kennt meine Mum und weiß von meiner Operation!//

Hastig wich sie zurück.

„Wer sind Sie eigentlich? Und woher wissen Sie das alles?“, fragte sie argwöhnsich.

„Nimoé, erkennst du mich wirklich nicht? Ich bin es Kankuro... oh man! Ich muss sofort zu Gaara. Nim, natürlich! Ich Dummkopf hätte auch gleich drauf kommen können. Wo ist Ai?“

Nim starrte ihn an. Dieser Mann kannte sie... und ihre Mutter und wusste von ihrer Operation..

„Mum.. ist nicht hier, ich weiß nicht wie ich her gekommen bin.“, meinte sie zurückhaltend.

„Was? Nicht hier? Wieso.. na das stellt sich nach heraus, ich muss nun zu Gaara!“ Und schon wollte der Mann los und eine perplexe Nim und einen verdutzten Sohn zurück lassen, ehe Letzter aufsprang.

„Warte mal, Paps! Gaara- sama ist sehr schlecht gelaunt, was wenn ihr wieder streitet! Das will ich nicht!“, meinte der Junge besorgt und zog seinem Vater an dem schwarzem Hemd das dieser trug.

„Moment mal!!“, maulte Nim dann laut und ballte die Fäuste, etwas außer Atem vor Verwirrung.

„Wer ist dieser Gaara und wer sind Sie denn nun?!“

Die beiden anderen sahen zum der Rothaarigen die sie anstierte. Kankuro lächelte dann.

„Hast du das auch vergessen? Ich bin dein Onkel... und das hier ist dein Cousin Kurono.“ Er legte seinem Sohn eine Hand auf den Kopf. „Und Gaara, mein kleiner Bruder, ist dein Vater, der Kazekage von Suna.“, erklärte er und sah zu Nim, mit klarem bestimmten Blick.

Das war so was von absurd was Nim nun schon wieder hörte, das ihr die Kinnlade runter fiel, dann schüttelte sie den Kopf. Diese Aussage war ganz klar und deutlich und irgendwie hatte sie da Gefühl, der Mann dort würde die Wahrheit sagen. Nim schluckte.

„Was?“, fragte sie und blinzelte. Der Kazekage.. der Mann.. der Mann den sie vorhin gehört hatte? Der, der diese tiefe vertraute Stimme hatte? Das soll er gewesen sein? Ihr Vater....

Nim konnte das nicht glauben.

„Ist.. das wahr?“, fragte sie, aber vermutlich hätte sie eh alles geglaubt, was man ihr gesagt hatte, so groß war ihr Wunsch ihren Vater zu sehen.

„Ja, du bist die Tochter von Sabaku No Gaara und Sabaku No Ai... den ReInks der Suna, den Gebietern des Sandes... so wie du es auch bist, kleine Nim.“

Diese schluckte und hörte voller Staunen zu. Sabaku No Ai....ihre Mum? Also nicht Die Liebe aus der Wüste... nein, Ai aus der Wüste! Ihre Mum war also hier gewesen und schon wieder spielte Sand eine Rolle. Aber darüber machte sie sich keinen Kopf, wenn interessierte irgendwelcher Sand und irgendwelche Namen? Ihr Vater war hier.. sie hatte ihn gehört und gesehen!!!!!!!!!!!

„Da.. dann will ich sofort zu ihm! Bringen Sie mich zu ihm!“, sagte Nim in einem befehlendem Ton aber Kankuro lächelte.

Im laufe der zeit war sie ihm doch tatsächlich sehr ähnlich geworden. Gaaras Tochter... mitten in Suna stand vor ihm, sein kleiner Bruder würde verrückt spielen. Auch wenn Ai scheinbar nicht hier war.

Er nickte.

„Natürlich, dann komm mit mir.. und du kannst Du zu mir sagen, oder Kankuro, aber nicht Onkelchen!“ Und sofort gab er seinem Sohn eine Kopfnuß, ihn daran erinnernd, dass auch er das Wort nicht gebrauchen sollte.

Nim war in der Zeit dabei, dass alles zu verarbeiten und ihr wurde schwindelig.

Sie war also in der Wüste, in der gleichen Stadt wie ihr Vater, wenn das stimmte? Dann.. hatte die blonde Schwuchtel die Wahrheit gesagt!

Und Kurono was ihr Cousin! Sie begann den Jungen zu mustert und schwieg. Zufälle gab es.... ihr Cousin! Sie hatte einen Cousin und einen Onkel!

In gewisser Weise musterte sie das auch, auch wenn der Gedanke, gleich ihren Vater zu sehen ihr weiche Knie verursachte.

„Halt!“, rief dann Nim’s neuer Cousin und sah wieder zu seinem Vater, ihm genervt gegen das Bein tretend. „Ich hab doch gesagt er ist schlecht drauf! Ich will nicht das ihr streitet er wird dann immer so böse! Könnt ihr nicht bis morgen warten, bis sein Laune sich gelegt hat!“

Kankuro sah zu seinem besorgten Sohn, dann zu Nim, er grinste plötzlich.

„Irgendwie hast du recht, aber ich denke... das sollten wir aus einem anderen Grund morgen tun!“

Nim blinzelte.

„Nein! Jetzt!“, herrschte sie und schluckte.

„Wäre es für dich nicht viel schöner, morgen deinen Vater zu sehen, an deinem Geburtstag? Und für ihn wäre es auch besser.“

Nim wich zurück. Jetzt wusste der auch noch, dass morgen ihr Geburtstag war! dann stimmte es! Ihr herz klopfte sehr schnell. Morgen ? Morgen also? Ja morgen war gut.. dann konnte sie sich besser darauf vorbereiten du nachdenken, was sie sagen würde.

Sie nickte etwas überfordert und sah dann auf.

„Kankuro...?“, benutzte sie auch sofort den angebotenem Namen. „Mum hat mir immer verboten ... Fragen zustellen, aber sie wird sich wunder, wo ich bin. Ich will sie anrufen.“

Kankuro runzelte die Stirn und lachte dann.

„Was? Hat sie dir das nicht erzählt? Du kannst sie von hier nicht erreichen, es sei denn du kannst über zwei Welten zu ihr Kontakt aufnehmen.. obwohl.. DIR wäre es sogar möglich..“

Nun war es wieder Nim die perplex war. Zwei Welten? Also... also hatte ihre Mum doch die Wahrheit gesagt?? Sie war nicht mehr in ihrer Welt? In England? Europa? Wo zum Teufel war sie dann hier?

Dann spürte sie Kankuros Hand auf ihrem Kopf und er lächelte sie froh an.

„Ich bin sehr froh dich wieder zu sehen Nim, es ist jetzt fast 6 Jahre her! Unglaublich! Komm mit... heute Nacht kannst du in einem unserer Gästezimmer schlafen. Du hast sicher Hunger oder? Erzähl mir genau, wie du nach Suna gekommen bist! Kurono komm!“

Der Mann ging an ihnen vorbei und Kurono führte Nim.

Der sah sie dann groß von der Seite an.

„Krass, man! Du bist meine Cousine!“

„Das kannst du laut sagen. Krass!“, brachte Nim nur hervor und taumelte daher, etwas berauscht über diesen Informationsstrom, aber irgendwie total aufgeregt. Es war endlich soweit. Die Antworten auf all ihre Fragen lag vor ihr ! So wie das so lange herbeigesehnte treffen mit ihrem Vater.

//Gaara...//, wiederholte sie in Gedanken. //Gaara Gaara Gaara! Mein Vater heißt Gaara! Und er ist das Oberhaupt. Ein wichtiger Mann im Dorf, das hat Mum immer gesagt! Und.. wenn ich ihm so ähnlich sehe das Kankuro mich sofort erkannt hat... sie hat auch gesagt sieh in den Spiegel.. das ist alles so komisch.. fremde Welt...Dimension! Hilfe//

Und es drehte sie leicht als sie daran dachte und war froh, eine Sitzgelegenheit zu finden um nicht sofort umzukippen, vor Erschöpfung, aber auch vor Aufregung.
 

t.b.c
 


 


 

Chaka.... wieder ein Kapi mehr.. dank der neuen Maus kann ich endlich schreiben und bin wie ihr seht in Höchstform! Drei tage, drei Kapitel! Aber ich hab sie nicht sofort drei Tage hinter einander gepostet.... das wäre zu viel auf einmal gewesen! Ich hoffe das Kapi war ganz gut... iwie ist es schwer Kankuro zu mimen >.<

Btw thx für all eure Kommis bisher^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Langela
2007-06-05T13:36:45+00:00 05.06.2007 15:36
UUUUUUUUUUUUIIIIIIIIIIIIIIII
zu seinem eigenem Neffen Oo
Und noch so schlecht gelaunt

Jetzt hat sie ihren Onkel getroffen XDDDDDDDDDDDDD
Von: abgemeldet
2007-05-28T16:41:48+00:00 28.05.2007 18:41
Hey

Jetzt konnte ich endlich ma die letzten beide Kappis lesen. Wár im urlaub.^^

Schöne kappis. Ziemlich viele Informationen in kurzer Zeit für die kleine Nim.^^

Bin gespann wies weiter geht.

knuddel Pinky
Von: abgemeldet
2007-05-28T12:02:16+00:00 28.05.2007 14:02
Du hast mich ganz schön auf die Folter gespannt :)
Ich glaubte ich pack es nicht mehr von spannung als Nim Gaaras Gestallt im Schatten gesehen hat ..
Ich bin schon total gespannt auf Gaaras Reaktion ^^

deine Chi
Von:  Yoko93
2007-05-28T11:42:08+00:00 28.05.2007 13:42
Hi!^^
Die FF is ja vllt geil!
Hab die letzten Tage damit verbracht die ersten zwei Teile der Trilogie zu lesen!
Das is alles so spanned!
schade,das ich die FF nich früher gefunden hab! Mir gefällt die nämich unglaublich gut!
Das Kapitel war auch total cool!
lg yoko
Von: abgemeldet
2007-05-26T19:26:50+00:00 26.05.2007 21:26
Danke das du mir bescheid gesagt hast. Das Kapitel ist wirklich gut und ich freu mich schon aufs nächste. Sag mir bitte wieder bescheid^^.Byebye
Yuki
Von:  caro-chan
2007-05-26T10:44:36+00:00 26.05.2007 12:44
Nyanyaaaa XDD
Krass O__o..... Das Nim "zufällig" auf ihren Cousin trifft ^^
Also ich bin ECHT gespannd wie Gaara reagieren wird ^_____^
Und wer ist eigentlich die Mum von Kurono??
Und wann kommt Ai endlich nach Suna??^^

Also ich freu mich schon aufs nächste Pitel

Bis denne
Baba
caro-chan
Hab dich Lieb
Von: abgemeldet
2007-05-25T14:20:05+00:00 25.05.2007 16:20
endlich kann sie ihren Vater kennen lernen, aber... wie kommt Ai denn jetzt wieder zurück, wo sie schon weiß, wo ihre Tochter ist??
und was wollte Akatsuki überhaupt von Nim??
schriebs chenll weiter ja?

cya
arkansaw
Von:  Violetta
2007-05-25T12:41:02+00:00 25.05.2007 14:41
wie toll x3~
ich bin begeistert von dem kapp!
das wiedersehen war echt toll x3~

freu mich schon wenns weitergeht! hoffentlich hält deine höchstform an ^^°

Vio
Von: abgemeldet
2007-05-24T21:06:49+00:00 24.05.2007 23:06
Tolles kappi
*weis nicht was noch geschrieben werden soll*
HDL




Gaara-sama
Von: abgemeldet
2007-05-24T20:57:13+00:00 24.05.2007 22:57
jaaaaaaaa
echt gail, obwohl ich gehoft hatte das nim ihren vatter jetzt schon sieht
spannent
ich hoffe ich kann die folgenden kapis auch lesen :(
aber geil
wer ist eigendlich die mutter von kurono (der hieß doch so???)


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