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Schwarze Federn und blutiger Sand

[GaaraNeji] OneShots
von

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Tranquillity

Titel: Tranquillity

Charaktere/Pairing: Gaara/Neji [Kankuro, Temari, Hinata, OC-Hyuugas]

Thema: # 24 - Familie

Word Count: 1627

Rating: PG

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld mit der FF.
 

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Okay, die 1. von 1oo... XD Ich weiß, das hört sich viel an, aber ich hab vor, meine Zeit zu nehmen dafür. >__> Und ein paar hab ich auch schon fertig + diverse Ideen für weitere.
 

Die hier macht den Auftakt und zwar aus dem Grund, weil ich denke, dass ihre Beziehung sehr wortkarg sein wird. Sie sind ja beide nicht die großen Redner. *drop* Warum sie, meiner Meinung nach, trotzdem funktionieren kann, hab ich hier zusammengefasst.
 

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Tranquillity
 

„Kankuro! Kankuro, beweg sofort deinen dicken Hintern hierher!“ Temaris Stimme klang laut, schrill und gebieterisch durch die Wohnung, die Tsunade ihnen während ihres Aufenthalts in Konoha zur Verfügung gestellt hatte.

Antwort kam allerdings keine.

„Kankuro!“ Jetzt klang es auch noch drohend. Glaubte der Puppenspieler tatsächlich noch, er würde davon kommen? Sie wussten alle, dass er sie hören konnte. „Kankuro!“ Jetzt klang sie auch noch gefährlich.

„Was?“, raunzte der Angesprochene zurück.

„Ich sagte, du sollst deinen dicken Hintern hierher bewegen! Schau dir diese Sauerei an!“, kreischte Temari in ihrer höchsten Stimmlage.

Ein äußerst kluges: „Hä?“ folgte.

Temari war stinksauer. „Nichts ‚hä’! Komm her!“
 

Jetzt stellte Kankuro auf stur. „Du hast mir gar nichts zu sagen, Temari!“

„Oh doch, das habe ich, Freundchen! Du kannst dich auf etwas gefasst machen, wenn nicht.“ Temari konnte schrecklich sein und ihre Brüder wussten es. Doch Kankuro hatte heute wohl seinen lebensmüden Tag, denn er schnaubte nur und brüllte spöttisch zurück: „Natürlich! Also ob du etwas derartiges tun könntest.“

Gaara stöhnte und stützte den Kopf in die Hände. Konnten die sich nicht woanders streiten? Irgendwo, ganz weit weg, wo er sie auf keinen Fall hören konnte? Oder zumindest leiser? So dass er sie nicht hörte?

Aber nein, die beiden mussten mal wieder das Haus zusammenschreien. Wahrscheinlich waren sie durch die halbe Stadt zu hören. Es war nicht so, dass sie das nicht öfter machen würden…
 

Mittlerweile waren sie so weit, sich gegenseitig zu drohen. „Kankuro! Ich bring dich um, wenn du nicht sofort hier herunter kommst!“ Aber keiner von beiden kam auch nur auf die Idee, einen Schritt zu tun, so dass sie sich vielleicht ein kleines bisschen leiser anbrüllen konnten.

Gaara massierte sich die Schläfen, während seine Geschwister sich die wüsteten Beleidigungen um die Ohren knallten. Ob er sie zum Schweigen bringen konnte? Irgendwie? Ihnen vielleicht die Münder zustopfen? Mit Sand, davon hatte er ja genug… Aber das letzte Mal, als er das gemacht hatte, hatte Temari ihn für ein paar Tage vollkommen ignoriert und Kankuro war auch nicht gerade glücklicher darüber gewesen.
 

„…und du sorgst dafür, dass diese Sauerei hier beseitigt wird!“, kreischte das Mädchen.

Der Ältere ihrer Brüder antwortete ihr in voller Lautstärke: „Ach ja? Und warum sollte ich das bitte tun, Miss Ich-muss-alles-sauber-haben?!“

„Weil ich das sage!“

Gaara erhob sich mit einem Ruck. Rasch griff er nach seiner Kürbisflasche und war kurz darauf so leise wie möglich auf dem Weg zur Tür. Aber die würden ihn sowieso nicht hören, bei ihrem Gebrüll, da konnte er so laut wie er wollte durch den Flur trampeln. Sollten sie sich doch gegenseitig die Köpfe einschlagen. Er hatte damit rein gar nichts zu tun.

„Du kommst jetzt hierher und, ich schwöre, du wirst hier sauber machen…! Wohin gehst du, Gaara?“
 

Er hatte wirklich nicht gedacht, dass sie ihn bemerken würde. Anscheinend hatte er sich geirrt. Mit einem Ruck öffnete er die Tür, ehe er über die Schulter blickte und meinte trocken: „Irgendwohin, wo ich nicht in Gefahr laufe, dass mir das Trommelfell platzt.“

Hinter ihm fiel leise die Tür ins Schloss und er beeilte sich, wegzukommen, ehe Temari auf die Idee kam, ihn zurückzuholen und in den Streit hineinzuziehen. Rasch hatte er das Haus hinter sich gelassen und damit den Lärm, den seine Geschwister machten.

Er wusste ganz genau, wo er einen ruhigen Platz finden konnte.
 


 


 

Eine Faust kam auf Neji zugeschossen. Eine schnelle Handbewegung und die Faust traf nur Luft. Ein Schritt zur Seite, ein weitere Block, das Versetzen eines Fußes, eine Verlagerung des Gewichts. Seine flache Hand lenkte Tritte und Schläge ab, so dass sie ins Leere gingen.

Dieser Kampf war absolut unfair, das wussten sie beide. Neji nutzte nur diese eine Hand, griff aber nicht an, obwohl er seinen um beinahe zwei Köpfe kleineren, völlig nassgeschwitzten Gegenüber mit Leichtigkeit hätte überwältigen können. Doch das war nicht der Sinn dieses Duells.

Das angestrengte, hastige Keuchen des Kleineren erfüllte den Raum und war außer dem leisen Tapsen der Füße, dem Rascheln der Kleidung und dem Klatschen von Haut auf Haut das einzige Geräusch. Neji dagegen war noch nicht einmal außer Atem und völlig ruhig.
 

„O-nii-san! O-nii-san!“

Ein helles Kreischen wie von Vögeln zerschnitt die Stille mit einem Mal, obwohl es nur gedämpft durch die hölzernen Wände des Dojos drang. Die schnellen Schritte von drei Paar Füßen trampelten über die Veranda. „Hiro-nii-san!“

Der Jüngere und Kleinere der Kämpfer wandte den Kopf und sah zur Tür. Neji machte einen Schritt und tippte ihm kurz und heftig auf die Schulter. Der Junge zuckte zusammen und sah ihn an.

Der Ältere überkreuzte die Arme. „Lass dich nicht ablenken.“ Es war das erste, das Neji sagte, seit sie den Dojo betreten hatten. „Im richtigen Kampf gibt es viele Ablenkungen. Wenn du nicht konzentriert bist, bist du schnell tot.“

Während er sprach, wurde die Tür aufgerissen und drei Kinder stürmte herein, alle drei etwas jünger als sein Gegner. Es waren zwei Mädchen und ein Junge, sie trugen dunkle Kimonos, wie sie typisch für die Hyuugas waren, eines der Mädchen hatte eine Puppe im Arm.
 

„Hiro-nii-san!“, brüllte das Ältere der Mädchen in voller Lautstärke. Als sie Neji bemerkte, setzte sie ein ebenso lautes: „Neji-kun!“ hinterher.

„Hiro-nii-san, du wolltest uns doch zeigen, wo das… Au!“ Die Älteste war dem Jungen mit Wucht auf den Fuß getrampelt, so dass er seinen Satz mit einem Aufschrei unterbrach. Neji schloss daraus, dass er nicht unbedingt wissen sollte, was sie gezeigt haben wollten, aber er sagte nichts.

„Aber…Ich kann jetzt nicht, ich muss… Jetzt ist ein schlechter Zeitpunkt.“, antwortete Hiro so würdevoll wie möglich, obwohl Neji genau sah, dass er mit den anderen gehen wollte. Aber die Möglichkeit auf eine Trainingssession mit dem Genie des Clans warf niemand leichtfertig weg.
 

„Aber du hast es und versprochen!“, maulte der zweite Junge laut.

„Ich hab aber nicht gesagt, wann und…“

Neji beschloss, dem ein Ende zu machen. „Wir sind hier fertig.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust.

Hiro blickte zu ihm auf, Unsicherheit im Blick. „Aber ich dachte…“

Neji wandte sich ab und ging auf die Tür zu. Er würde sicher nicht zurücknehmen, was er gesagt hatte. „Wir sind fertig.“, wiederholte er. „Du kannst morgen wieder kommen.“

Hiro strahlte und rannte mit den anderen dreien an ihm vorbei. Neji sah ihnen kurz nach, ehe sie um die Ecke des Dojos verschwanden und schlug dann den Weg zu einem der Häuser ein.

Der Lärm von plappernden, wirren Stimmen schlug ihm entgegen, als er es betrat. Er fragte sich, was all die Leute hier machten, alle mit dunklen Haaren und hellen Augen, deutlich als Hyuuga erkennbar.
 

„Neji-kun, würdest du mir bitte helfen?“ Jemand lud ihm einen Packen sauberer Laken auf die Arme. Er starrte eine seiner Tanten an, als wäre sie ein Geist. „Das muss aufgeräumt werden, würdest du bitte…?“

Sie lächelte ihm freundlich an und er nickte. Was blieb ihm auch anderes übrig? Er hatte das Zeug ja schon in den Händen. Rasch suchte er sich seinen Weg durch den Raum.

„Neji-kun?“ Er blickte kurz über die Schulter, um den Sprecher anzusehen. „Kannst du…“

„Nein.“, unterbrach der Angesprochene kühl. „Ich habe zu tun.“ Er schlüpfte rasch durch die Tür, ehe ihm noch jemand etwas aufbürden konnte und lief den Gang hinunter.
 

„Neji-nii-san!“ Hanabis feste, hohe Stimme erklang am Ende des Flures. Er nahm sich kaum Zeit, zu ihr zu sehen. Lange Jahre Leben mit ihr hatte ihn gelehrt, dass sie gerne ihren Kopf durchsetzte. Und im Moment hatte er keinen Nerv dafür, irgendeinen ihrer Befehle auszuführen.

„HE! Ich rede mit dir.“

„Ich bin beschäftigt, Hanabi-sama.“, antwortete er unbewegt über die Schulter, blieb aber für einen Moment stehen. „Was willst du?“

„Du sollst mit mir trainieren.“

„Hanabi-sama.“ Er drehte sich halb zu ihr um. „Ich habe jetzt keine Zeit.” Damit ließ er sie stehen, wutschnaubend.
 

Aber sie wusste, sie würde ihn zu nichts zwingen können. Das hatte ihr noch nie etwas Gutes gebracht, auch wenn er im Moment befürchtete, sie würde ihn zurückrufen. Sie hatte ja die Macht dafür. Doch sie sagte nichts mehr, sondern drehte sich auf dem Absatz um und stolzierte davon.

Neji lieferte die Laken ordnungsgemäß ab und stahl sich dann so schnell und unbemerkt wie möglich aus dem Haus. Er hatte keine Lust auf weitere Rennerei für irgendwen, der ihm zufällig über den Weg lief, oder einen Zusammenstoß mit Hanabi oder seinem Onkel.

Er wusste nicht warum, aber das Gespräch mit den Kindern und der kurze Aufenthalt in dem überfüllten Raum hatten ihm gezeigt, dass er irgendwo hin gehen sollte, wo ihm niemand auf die Nerven ging.
 


 


 

Der Himmel mit samt seinen flauschigen Wolken spiegelte sich auf dem nahezu glatten Wasser des Sees, der nur kleine Wellen schlug. Der Wind rauschte in den Wipfeln der Bäume, deren junge Blätter blassgrün waren. Jene, die an manchen Stellen das Ufer säumten, spiegelten sich wieder Himmel im Wasser, grün zwischen blau und weiß.

An anderen Stellen war das Ufer bedeckt von Steinen oder Erde, beides langsam übergehend in Gras oder den Waldboden. Es war ein Platz, wie man ihn zu Dutzenden hier in der Gegend um Konoha fand. Nichts besonderes, doch Gaara mochte ihn.
 

Es war ruhig hier, kaum jemand kam hierher und störte. Die einzigen Geräusche waren die von Tieren, dem Wind, der durch die Blätter und Äste strich, und Wellen, die leise ans Ufer klatschen. Hier waren keine streitenden Geschwister.

Ein vertrautes Geräusch ließ ihn den Kopf drehen und sich über die Schulter blicken. Einige Meter von ihm entfernt war Neji und kam langsam auf ihn zu. Sein Gesicht war ausdruckslos wie immer, nur der Anflug eines Lächelns war darauf zu sehen.

„Gaara.“, sagte er grüßend und seine Stimme war ruhig und gelassen. Der Suna-nin nickte nur zur Antwort, während der Ältere sich neben ihm auf den Boden sinken ließ. Ihre Schultern und Beine berührten sich, leicht nur. Keiner der beiden sagte etwas.
 

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Über Feedback würd ich mich freuen. ^^
 

Sorca~

Bis zur Morgendämmerung

Charaktere/Pairing: Gaara/Neji

Thema: # 31 - Sonnenaufgang

Word Count: 359

Rating: NC-17

Warnung: Shounen-ai, Lime/Sex
 

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Und Nr. 2! Weil ich schon immer mal 2 Sachen auf einmal hochladen sollte und mein nächste Shoujo-ai-OneShot gerade fertig geworden ist. XD Darum kommt der hier auch jetzt.

Ist etwas kürzer als der letzte, aber was soll's... XP Der nächste ist noch kürzer. >_>"
 

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Bis zur Morgendämmerung
 

Der schwere Geruch von Schweiß und Verlangen hing der Luft, die erfüllt war von Keuchen und leisem Stöhnen. Harte, raue Hände fuhren über blasse Haut, hinterließen eine Gänsehaut, wo sie den athletischen Körper berührten.

Neji bog den Rücken durch, reckte sich den fordernden Händen entgegen. Unter ihm knisterten die Laken, fühlten sich kühl und seidig auf seiner Haut an, wo sie erhitzt und sensibel war. Es war ihm, als würde sein Körper brennen.

Seine kräftigen, schwieligen Finger gruben sich in das rote Haar des anderen, fuhren haltlos über den muskulösen Rücken. Seine Fingernägel hinterließen rote Striemen und er entlockte Gaara einen Knurren.

Weiche Lippen fuhren über sein Schlüsselbein, seine Brust, pressten sich auf seinen Mund, verlangend, süß, sehnsüchtig, hungrig nach mehr und mehr. Neji gab ihm, was er geben konnte, verlangte er doch selbst nach dem, was ihm der andere im Gegenzug dafür schenkte.

Er schlang die Beine um Gaaras Hüften und zog ihn enger an sich, genoss das heisere Keuchen, das sich mit seinem eigenen kehligen Stöhnen vermischte.
 

Nachher lagen sie nebeneinander zwischen den verschwitzten Laken. Ihre Körper berührten sich nicht, nur ihre Finger waren zu einen Knoten verschlungen, scheinbar untrennbar und doch so unterschiedlich.

Sonnenbraune, im Dunkeln bronzefarbene Haut verband sich mit blassem, vom Mondlicht silbernem Teint.

Ihre Atmung war ruhig, so dass ein Beobachter denken konnte, dass sie schliefen, doch die offenen Augen straften diesem Eindruck Lügen. Nejis Haar war über den Futon ausgebreitet wie ein Tuch. Es bewegte sich sanft in dem leichten Wind, der vom offenen Fenster herüberwehte.

Der Himmel draußen war schwarz und schien bodenlos. Nicht einmal Sterne waren zu sehen, nur der Mond, der wie ein pupillenloses Auge auf sie herabblickte. Neji schloss die Augen und spürte kaum, wie Gaara zu ihm herübergriff und seine Fingerspitzen über sein Gesicht fuhren, seine geschlossenen Lider und die von den vielen Küssen geschwollenen Lippen.
 

Als es draußen hell wurde, erwachte Neji. Die blasse Helligkeit der Dämmerung sickerte in sein Zimmer. Durch das Fenster konnte man in den Garten des Hyuuga-Anwesens sehen, in dem Nebelschwaden hingen wie die Schleier einer Braut. Der Platz neben ihm war kalt.

Gaara blieb nie bis zum Sonnenaufgang.
 

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Trotz der Kürze... Ich bitte um den einen oder anderen Kommentar. ^^
 

Bis dann

Sorca~

Inside Out

Charaktere/Pairing: Gaara --> Neji

Thema: # 4 - Innenseiten

Word Count:

Rating: 178

Warnung: Shounen-ai
 

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Diesmal sind's sogar 3 Sachen auf einmal. XD" Einer der Shoujo-ai-OS und der hier und meine neue FF, Thema: Naruto. Ist AU und Fantasy (<~ meine Spezialität) und ich schreibe das hier nur um Werbung zu machen, also wer nix gegen NejiTen hat, der kann ja mal bei 'Schicksalsbande' vorbeischauen.
 

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Inside Out
 

Für Gaara war ‚Liebe’ ein Mysterium. Sie hatte ihn durch sein gesamtes Leben begleitet wie ein drohender Schatten, der über ihm hing. Er wusste nichts von ihr – nicht ihre Natur, nicht ihre Auswirkungen, nicht ihre Herkunft – aber sie war stets da, stets bei ihm, doch außer Reichweite.

Und Yashamarus Worte waren ihm stets bewusst, ebenso wie Yashamarus Verrat daran. Seit jenem Tag trug Gaara das Kanji für jenes Mysterium auf der Stirn, das Versprechen, nur eine Person zu lieben, und das Gefühl selbst tief in sich vergraben.
 

Dann kam Neji und für Gaara schien sich das Innere nach Außen zu kehren.

Dabei war ihm der Hyuuga erst spät aufgefallen, nicht beim Chu-nin-Examen, nicht nach seiner Entführung durch die Akatsuki, später erst, als der Hyuuga als Bote vor ihm stand. Ruhige Bewegungen, eine Aura der Stille und dieser innere Frieden, den der andere zu haben schien, trug zu dieser Erscheinung bei, genauso wie das seltene Lächeln, dass auf den Lippen des Hyuugas erschien.
 

Ein ruhiges, rares Lächeln war alles, was Gaara brauchte, damit sein Innerstes herausgezerrt wurde.
 

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Wie gesagt, noch kürzer als das letzte. Das nächst wird wieder etwas länger. ^^~
 

Einen Kommi bitte

Sorca~

Shogi

Charaktere/Pairing: Gaara/Neji, Hinata

Thema: # 77 - Was?

Word Count: 891

Rating: PG-12

Warnung: Fluff *drop* und OOC irgendwie. >_______>
 

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Äh...

Sorry.

Ich hab's vergessen. *drop* Fragt mich nicht, wie man sowas vergessen kann, aber es ist mir schon öfter passiert... *drop*

Vielleicht liegt's daran, dass ich mich in letzter Zeit eigentlich kaum um diesen Claim gekümmert habe. >__> *mal wieder machen sollte*
 

Aber trotzdem... Warum habe ich mindestens 27 Leser, aber nur 7 Kommentare? ò__ó Diese Unart, FFs zu favorisieren und keinen Ton zu sagen nervt mich irgendwo...
 

Und noch etwas Werbung: Wer Interesse an einer Fantasy-AU-InuYasha-FF mit kuriosen Pairings hat, dem schicke ich demnächst einen Link... |D~
 

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Shogi
 

„Gaara, spielst du Shogi?”

Der Regen peitschte gegen die Fenster und trommelte auf die hölzernen Dächer des Wohnsitzes der Hyuuga. Sturmböen peitschten die Tropfen, so dass es manchmal klang, als würde jemand etwas Hartes gegen das Fenster werfen.

Durch das Glas konnte man in den Garten des Hyuugaanwesens sehen. Doch heute erkannte man kaum etwas, die Welt außerhalb des Hauses war ein wildes, dunkles Durcheinander an Wind und Regen.

Es war erst Nachmittag, doch sie hatten bereits die Kerzen hinter den papierenen Wandschirmen anzünden müssen. Warmes, goldenes Licht erhellte den Raum. Die ruhige, harmonische Stimmung, die dadurch erzeugt wurde, ließ die beiden jungen Männer entspannter sein, als man sie kannte.

Der Angesprochene wandte langsam den Blick vom Fenster ab, durch das er schon einige Zeit nahezu fasziniert gestarrt hatte, und blickte seinen Freund mit hochgezogener Augenbraue fragend an.

Der saß über ein Shogibrett gebeugt und hatte es sinnend betrachtet. Jetzt blickte er zu dem anderen auf, das lange Haar über der Schulter, so dass die Spitzen das hölzerne Brett berührten.
 

Gaara liebte dieses Haar. Er schüttelte den Kopf.

Neji zog die Augenbrauen zusammen. „Spielt man in Suna kein Shogi?“ Er schien verwirrt, auch wenn man dies nicht im Tonfall seiner Stimme ausmachen konnte.

Die Stimme des Suna-Nin klang beinahe bitter, ehe sie in einen zynischen Tonfall umschwang, als er sagte: „Doch. Aber niemand spielte mit mir.“ Einen Moment blieb er still. „Und nachdem ich Kazekage geworden bin, hatte ich nicht die Zeit dazu.“

Neji senkte kurz den Blick auf das Brett und die fünfeckigen Steine mit den Kanji darauf. Das hätte er sich denken können. Er wusste darüber bescheid, auch wenn Gaara von sich aus nicht viel über diese Dinge erzählte. Er wollte nicht daran erinnert werden. Er wollte nicht bemitleidet werden. Neji verstand das. Aber er bemitleidete nicht. Er hasste es selbst.

Mit einer kleinen Handbewegung winkte er den anderen zu sich. „Komm, ich bring’s dir bei.“

Gaara rührte sich nicht. „Spielst du nicht immer mit Shikamaru?“

„Der kommt heute sicher nicht mehr vorbei. Außerdem ist es eine Schande, dass du’s nicht kannst, als setz dich schon dahin.“ Neji deutete auf das Kissen, das auf der anderen Seite des Spielbrettes lag.

Seufzend erhob sich der Kazekage und ließ sich seinem Freund gegenüber nieder. Auffordernd sah er den anderen an. „Also?“

Gaara hörte sich nicht gerade an, als wäre er begeistert davon, jetzt Shogi lernen zu müssen. Neji seufzte. Ein wenig Begeisterung hätte doch nicht geschadet, oder? Aber wann war Sabaku no Gaara je begeistert?

„Schau, es sind neun auf neun Felder. Jeder hat zwanzig Figuren. Die wichtigste ist definitiv der König. Verliert er, verlierst du…“ Neji begann, seinem lauschenden Freund die Regeln mit kurzen, knappen Worten zu erklären. „…Bauer und Lanze ziehen wie der Gold-General, wenn… Hörst du mir überhaupt zu?“ Neji blickte auf.
 

Der andere starrte ihn aus seinen unergründlich grünen Augen an. Für jeden anderen wäre Gaara als aufmerksamer Zuhörer erschienen, mit dem bewegungslosen Gesicht. Aber Neji kannte ihn. Er setzte sich auf die Fersen zurück und verschränkte die Arme. „Du hörst mir nicht zu.“, sagte er. „Wie willst du das Spiel lernen, wenn du nicht zuhörst?“

„Was?“

Neji zog eine Augenbraue hoch. Er würde sich sicher nicht wiederholen.

„Tut mir leid.“

Neji riss verwirrt die Augen auf. Was sollte das jetzt? Seit wann entschuldigte sich Sabaku no Gaara?

„Was?“, fragte Gaara noch einmal, diesmal genervter, und der andere schüttelte den Kopf, beugte sich vor, so dass ihre Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren, und blicke ihn aus zu Schlitzen verengten Augen skeptisch an. Gaara wusste nicht, was der andere damit bezweckte, und in diesem Moment war es ihm auch egal.

Nejis Gesicht so nah an seinem, dass er den warmen Atem des anderen auf der Haut spürte, die langen schlanken Finger auf seiner Stirn, die Nähe, dass er den anderen sogar riechen konnte – das alles machte ihn ganz schwindelig im Kopf. Aber er wollte nicht, dass sich dieser Zustand änderte… Ihm war es recht so.

Er beugte sich vor und presste dem anderen die Lippen auf dem Mund. Neji riss für einen Moment überrascht die Augen auf. Derartige Aktionen war er von dem Suna-nin nicht gewohnt. Doch dann senkten sich seine Lider langsam, bis sie halb geschlossen waren und er genoss einfach das Gefühl der weichen Lippen des anderen, die sich gegen seine bewegten.
 

„Neji-nii-sa… Oh!“ Hinatas Stimme riss sie auseinander.

Neji ließ sich langsam wieder zurücksinken, versuchte, nicht allzu verlegen auszusehen. Gaara blickte zur Seite, weg von Hinata, seine Ausdruck war unlesbar. Es kam nicht oft vor, dass man sie in einer solchen Situation erwischte. Schon gar nicht von Hinata.

„I…ich… Tut m…mir leid.“, stotterte sie. „I…ich ko…komme spä…später wieder.“

„Nein.“ Neji hielt sie zurück und erhob sich, ehe er sich ihr zuwandte. „Was ist, Hinata-sama?“

„Ni…nichts.“ Das Mädchen sah verlegener aus als sie beide zusammen und wusste nicht, wohin sie sehen sollte. Sie rang die Hände und entschloss sich, weder ihrem Cousin noch dessen Freund ins Gesicht zu sehen. „O…o-tou-sa…san will…will mit di…dir sprechen, Ne…Neji-nii-san. Er…er wa…wartet im Bla…Blauen Zimmer…“

„Danke, Hinata-sama, ich komme sofort.“ Sie war schneller aus dem Zimmer draußen, als er schauen konnte.

Gaara stieß ein Grunzen aus. „Sie sah nicht besonders begeistert aus.“

„Sie…wird leicht verlegen.“, verteidigte Neji seine Cousine. „Ich komme gleich wieder.“ Lautlos folgte er Hinata aus dem Raum und schlug den Weg zum Blauen Zimmer ein.
 

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Okay... Das nächste kommt früher. >_< Wenn ich es nicht wieder vergesse. *drop* Ihr könnt mich ruhig daran erinnern, wenn nach drei oder vier Wochen noch immer nix kommt...

Aber um den einen oder anderen Kommentar bitte ich trotzdem. ^^~
 

Sorca~

Liebe mich, hass mich

Charaktere/Pairing: Gaara/Neji, Karura

Thema: # 29 - Geburt

Word Count: 1213

Rating: PG

Warnung: Seltsame Theorien...
 

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Es wird mal wieder Zeit... *gerade viel hochläd* |D
 

Also... Ich weiß nicht, ob mir dieser OS gefallen soll oder nicht. Naja... Irgendwie mag ich ihn nicht, aber man sagte mir, er sei ganz gut. o__ô
 

Da man über Nejis Mutter nix weiß, stammt alles, was da in dem OS vorkommt, aus meinem eigenen kranken Hirn. Ich bin übrigens der Meinung, dass sie noch lebt, so wie der Großteil der anderen Eltern der Naruto-Charaktere, auch wenn die meisten nie aufgetaucht sind. |D
 

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Liebe mich, hass mich
 

„Ist das deine Mutter?“ Neji deutete auf das Bild, das auf dem Regal neben dem Fenster stand. Gaara blickte nicht von seinem Buch auf, sondern gab nur einen zustimmenden Laut von sich.

Der Dunkelhaarige beugte sich vor und betrachtete das alte, eingerahmte Foto. Es zeigte eine Frau mit einem sanften Lächeln und hellem Haar. „Sie sieht freundlich aus.“ Er warf einen Blick zu seinem Freund hinüber, doch der weigerte sich immer noch, ihn anzublicken und zuckte nur die Schultern.

Neji merkte sofort, dass ihm das Thema unangenehm war. Trotzdem sprach er weiter. „Was ist mit ihr passiert?“ Gaara schwieg weiterhin und der Dunkelhaarige richtete sich wieder auf um zum Fenster zu gehen.

Sie befanden sich in Gaaras Zimmer, das Neji ebenfalls bewohnte, solange er in Suna war. Es war groß, aber spartanisch eingerichtet. Neben dem Bett, dem Schrank und einem kleinen Tisch nebst Stuhl befand sich nur ein riesiges Regal darin, dass jedoch die gesamte Längswand gegenüber der Tür einnahm.

Buch stand neben Buch, dazwischen lagen Schriftrollen und Papierordner. Es gab nur wenige Lücken, in denen gerahmte Bilder standen. Kankuro. Temari. Neji. Naruto. Sunagakure. Und diese Frau, die Gaaras Mutter war. Karura war ihr Name, erinnerte er sich.
 

Ob Temari die Fotos dorthin gestellt hatte? Neji konnte sich nicht vorstellen, dass es Gaara selbst gewesen war. Dazu war der andere zu… zu sehr Gaara. Nicht sentimental genug. Ob er es überhaupt wirklich registriert hatte, dass diese Bilder dort standen?

Neji riss seine Gedanken von den Fotos los. Auch wenn er neugierig war – was er natürlich nie zugeben würde – würde er doch nicht darauf beharren, wenn er deutlich erkannte, dass sein Freund nicht darüber sprechen wollte. Gaara hatte sicher seine Gründe.

Vom Fenster aus hatte man einen Blick über Sunagakure und die Wüste dahinter, über der die Luft vor Hitze flimmerte und das Licht der Sonne in den Augen blendete. Die Straßen der Stadt waren belebt von den vielen Menschen und Tieren und so glich sie Stadt auf diese Entfernung einem riesigen Ameisenhaufen.

„Sie starb bei meiner Geburt.“ Neji zuckte zusammen, als er die raue Stimme des Rothaarigen hörte, und drehte sich um. Gaara starrte das Buch in seinen Händen an, doch man konnte deutlich sehen, dass er es nicht wirklich wahr nahm. „Yashamaru hat es mir erzählt.“ Jetzt klang er bitter.
 

Der Dunkelhaarige fragte sich, was damals passiert war, dass die Gefühle so stark waren, dass selbst Gaara sie zeigte. Er sagte nichts, denn alles, was ihm einfiel, hätte neugierig, gleichgültig oder mitleidig geklungen und nicht gepasst.

Er wollte Gaara nicht bemitleiden, denn Gaara hasste das. Gleichgültig war er nicht. Wie konnte er das sein? Gaara war eine der Personen, die ihm am meisten bedeuteten. Und er wusste auch, wie es war, denn seine Mutter hatte seine Geburt auch nicht überlebt. Wenn Gaara darüber sprechen wollte, würde er es von sich aus tun. Drängen würde nichts helfen und Neji verspürte auch nicht das Bedürfnis, derartig zu handeln.

„Sie…wusste es schon lange vor der Geburt, denn das Jutsu, dass den Bijuu versiegelte, forderte ein Opfer.“ Gaara blickte ihn kurz an und zuckte die Schultern. „Wie euer Yondaime.“

Neji nickte. Inzwischen kannte er die gesamte Geschichte um den geheimnisvollen Tod des ‚Gelben Blitzes von Konoha’. Naruto selbst hatte es ihnen erzählt bereits vor einiger Zeit. Ihnen, die sie seine Freunde waren und noch keine Ahnung hatten.

„Sie hasste mich.“ Er zuckte die Schultern, als würde es ihn nicht stören, doch Neji sah an seiner steifen Körperhaltung, an der ruckartigen Bewegung und seinen traurigen Augen, dass es nicht stimmte. „Yashamaru hat es mir erklärt. Sie war wütend und…“ Er zuckte erneut mit den Schultern. „Darum nannte sie mich auch ‚Gaara’.“
 

Desinteressiert – zumindest tat er so – wandte er sich wieder dem Buch zu, doch der Hyuuga wusste, dass Gaaras Gedanken noch immer bei ihrem Gespräch und dessen Thema waren. Sein Blick schien das Buch zu durchbohren.

Es war wieder still im Zimmer. Nur von draußen drang der Lärm der Stadt herein, gedämpft nur durch die Entfernung und die dicken Steinwände des Gebäudes. Irgendwo in der Nähe saß ein Vogel. Er konnte das hohe Zwitschern deutlich hören. Das penetranteste Geräusch jedoch war der Wind, der mit einem dumpfen Heulen und Brausen um die Bauten strich.

Neji versuchte zu verarbeiten, was er eben gehört hatte. Er wusste, dass Yashamaru schon seit einigen Jahren tot war. Wie konnte jemand so grausam sein, einem Kind zu sagen, dass die eigene Mutter es gehasst hatte? Wo es doch nicht einmal die Wahrheit war, sein konnte?

Er wusste nicht, woher er es wusste, aber er erinnerte sich an den Satz, den seine Tante einst zu ihm gesagt hatte. Er wusste nicht mehr in welchem Zusammenhang, aber das spielte auch keine Rolle.
 

„Eine Mutter kann niemals ihr eigenes Kind hassen.“

Einen Moment später, als Gaara ihn beinahe erschüttert anstarrte, bemerkte er, dass er den Satz laut wiederholt hatte.

„Sie nannte mich einen sich selbst liebenden Dämon! Wie konnte sie mich dann…“ Der Rothaarige verstummte und wandte sich heftig ab. Das Buch landete unbeachtet auf dem Boden, als er sich erhob und einige unruhige Schritte durch das Zimmer tat, eher er sich wieder in den Griff bekam.

Wahrscheinlich fühlte er sich verraten von seinem Freund, der ihm eigentlich eine zustimmende Antwort hätte geben sollen. Wie es alle um ihn getan hatten, nicht?

Neji fragte sich, wo er die Dreistigkeit hernahm, über die Gedanken einer Frau zu sprechen, die er nur vom Hörensagen kannte. „Weil sie wohl wusste, was dir bevor stand. Und sie hat wohl selbst ihren Bruder durchschaut, der dich trotz all seiner Liebe zu ihr nicht für sie lieben konnte.“ Einen Moment war es ruhig.

„Ich… Meine Mutter starb auch bei meiner Geburt.“, sagte er still. Er lehnte sich an das Fensterbrett. „Sie wusste ebenfalls, dass sie es wahrscheinlich nicht überleben würde. Ihr Körper war zu schwach dafür, das haben alle Ärzte gesagt.“ Er blickte für einen Moment auf den Boden.
 

„Mein Vater und meine Tante haben mir erzählt, dass sie sich…sehr… auf mich… gefreut hat.“ Er zuckte die Schultern und blickte wieder auf. Sein Gesicht war ruhig. „Ich weiß nicht, ob man das vergleichen kann, denn die Umstände sind vollkommen verschieden doch … meine Tante sagte mir dies.“

Er dachte an die Worte zurück, die noch immer schwer im Raum hingen. Sie hatten für ihn Gewicht gehabt, als er ein kleines Kind gewesen war. Wie viel Gewicht mussten sie für Gaara haben, der damit aufgewachsen war, dass seine eigene Mutter ihn hasste?

Neji konnte sich den Ausmaß dessen nicht annähernd vorstellen. Und genauso sah der Kazekage im Moment auch aus. Erstarrt zu einer bewegungslosen Statue, mit einem beinahe geschockten Ausdruck im Gesicht, die Hände zu Fäusten geballt.

Es blieb lange Zeit still im Raum, während Gaara die Gedanken zu verarbeiten versuchte. Der Hyuuga am Fenster rührte sich nicht, wartete, übte sich in Geduld. Alles, was er jetzt tun könnte, war reglos abzuwarten, denn alles andere hätte den Rothaarigen gestört und durcheinander gebracht.

Erst, als die verkrampften Fäuste zu lockern begannen, löste er sich von seinem Platz am Fenster und trat zu seinem Freund. Er schlang die Arme um seine Hüften, legte die Stirn an seine Schulter und ließ zu, dass der andere ihn an sich zog und das Gesicht in seinem Haar vergrub. Mehr braucht es jetzt nicht.
 

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Im Übrigen bin ich der Meinung, dass sie ihn tatsächlich gehasst hat. Irgendwo und irgendwie. Aber nicht nur. (Sonst hätte sie ihn wohl abgetrieben oder so. >__>)

Naja...
 

Und... Mag hier jemand Pein/Konan? *neugierig in die Runde frag*
 

Sorca~

Nur für ihn

Charaktere/Pairing: Gaara --> Neji, NejiTen

Thema: # 85 - Sie

Word Count: 259

Rating: PG-14

Warnung: Charakterdeath, Psycho!Gaara
 

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Ich bin wieder ziemlich spät dran, was? ~___~ Sorry? Hab zur Zeit auch nicht wirklich viel bei der Challenge geschrieben, bin mit einigen anderen Sachen beschäftigt. u_u Obwohl ich gerade wieder eine tolle Idee hatte. T__T
 

Nuja...

Warnungen beachten... Sonst gibt's eigentlich nix zu sagen.
 

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Nur für ihn
 

Emotionslos blickt Gaara den Körper vor sich an. Tot, verheert und zerfetzt liegt sie vor ihm, die, die ihn ihm stehlen wollte. Aber niemand darf das, niemand darf ihn ihm nehmen, denn er gehört allein ihm, ihm, Gaara.

Es war ihre eigene Schuld, dass sie sich zwischen sie beide gedrängt hat.

Nun liegt sie da, mit entstelltem Körper, das hellbraune Haar aus den beiden Dutts hat sich gelöst und liegt im Dreck.

Sie hat nicht so schöne, lange, dunkle Haare wie er, niemand hat so schöne Haare wie er. Langsam lässt sich Gaara neben ihr in die Hocke sinken, streckt die Hand nach ihm aus, packt ihr Kinn und dreht es zu sich.

Ihre Augen sind erschrocken aufgerissen, weit und unschuldig. Aber so unschuldig ist sie nicht. Wollte sie ihn ihm nicht klauen?

Ihr Blut bedeckt den Boden, vermischt sich mit dem Sand und der Erde. Gaara nimmt eine Handvoll auf, lässt die dicken Klumpen durch die Finger rieseln und wieder auf den Boden zurückfallen. Das ist das einzige, was von ihr übrig ist. Ein verstümmelter, leerer Körper und blutiger Sand.

Das hat sie verdient.
 

Gaara blickte auf, als er Schritte hörte.

Da war er, kam auf ihn zu. Die schönen, weißen Augen waren geweitet, als könnte er nicht glauben, was er sah. Sein Gesicht war entsetzt. Dann zogen sich die Augenbrauen wütend zusammen, doch die Trauer in dem hellen Lavendel ließt sich nicht verneinen.

Gaara verstand nicht. Was hatte er falsch gemacht? Warum war er nicht glücklich? Er hatte es doch nur für ihn getan…
 

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Poor TenTen...

Ich mag ja beide Pairs, NejiTen momentan etwas mehr... :3
 

Sorca~

Suna ist wärmer

Charaktere/Pairing: Gaara/Neji

Thema: # 61 - Winter

Word Count: 396

Rating: PG

Warnung: Fluff.
 

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Schon wieder vergessen. *drop*

Achtung. Das hier ist Fluff. Ja, genau, süß, und kuschelig und kitschig. Mit Neji. Und Gaara. (Und es scheint IC zu sein. >__> Zumindest hat man es mir gesagt.)
 

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Suna ist wärmer
 

Es war kalt. Nahezu eiskalt, denn der kleine Ofen, den Neji im Zimmer stehen hatte, brachte nur wenig Wärme. Dass das große Hyuuga-Anwesen keine Bodenheizung oder dergleichen hatte, trug nicht gerade zur Besserung der Lage dabei.

Aber anscheinend hatte Nejis Onkel etwas gegen derartige Dinge, bei denen das gesamte Gebäude umgearbeitet werden musste. Die Gänge waren daher noch kälter als Nejis Zimmer, von der Toilette ganz zu schweigen. Wie hielten diese Hyuugas das nur jedes Jahr aus? Waren die selbst aus Eis gemacht?

Gaara fluchte leise vor sich hin, als er den Weg zurück antrat. Er hoffte nur, dass er in dieser Verfassung keinen der Hyuuga traf, vor allem nicht Hiashi. Sowieso war es in dieser Jahreszeit in Konoha viel zu kalt. Und so etwas schimpfte sich Feuerland. Sollte es in einem Land, das nach dem heißesten Element überhaupt hieß, wärmer sein?

Nächstes Jahr würde er den Winter sicher in Suna verbringen. Da war es nie so kalt. Sunagakure lag immerhin mitten in der Wüste und für die eisigen Nächte hatte man vorgesorgt.

Die Schiebetür zu Nejis Zimmer glitt lautlos zur Seite, als er sie öffnete um einzutreten. Der Bewohner des dahinterliegenden, großen, aber spartanisch eingerichteten Raumes saß in mehrere Decken gewickelte auf seinem Futon, eine Schriftrolle geöffnet auf dem Schoß.

Direkt neben ihm stand der Heizofen und tat sein bestes gegen die beißende Kälte im Zimmer. Das lange, dunkle Haar fiel unordentlich über seine Schultern und die weißen Bettdecken. Man konnte ganz genau sehen, dass Neji heute noch kaum einen Schritt aus seinem Bett getan hatte.

Trotzdem war er hellwach und begrüßte den zurückkehrenden Gaara mit dem Hauch eines Lächelns. Er packte die Schriftrolle wieder zusammen und hob einladend die Decke, nur für Millimeter, aber Gaara brauchte keine zweite Einladung, sondern ging zu seinem Freund hinüber und ließ sich neben ihm auf den Futon sinken.

Zusammen kuschelten sie sich in die Decken ein, um der Kälte im Raum zu entgehen. Gaara genoss den Körper seines Geliebten an seinem zu spüren. Genoss die Körperwärme des Älteren und dessen Kopf auf seiner Schulter. Er sah nicht Nejis Lächeln, als er ihn enger an sich zog.

Vielleicht war das hier doch nicht so schlimm, die Kälte und alles…
 

~~~~~~~
 

Okay.

Das war's. XD"

Die Dinger werden auch immer kürzer. ^^" (Allerdings hab ich grad eine mehrkapitelige Fic hierfür in Arbeit. :) Da werden meine Kapitel länger. uu")
 

Naja...

Lasst mir doch den einen oder anderen Kommi da, pretty please?

Sorca~

Nie genug

Charaktere/Pairing: Gaara/Neji

Thema: # 34 - Nicht genug

Word Count: 1oo

Rating: PG-14 (?)

Warnung: Kürze. Kissing(?)
 

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Jetzt hab ich schon wieder den Monat verpasst. -__- *nerv* Und es ist richtig kurz, nämlich nur ein Drabble. XDD
 

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Nie genug
 

Der Kuss war tief und hart, beinahe brutal. Die Wand an seinem Rücken war noch härter und es schien, als wolle Gaara ihn hindurchschieben. Neji störte es nicht, war er selbst auch nicht sanfter.
 

Er bewegte den Kopf zur Seite, dass er Gaara besser erreichen konnte und spürte die Lippen des anderen, seine Zunge. Unterdrückte Seufzer entwichen ihm, als wolle er nicht, dass es jemand hörte.

Neji verkrallte seine Faust fester in Gaaras Haar und dieser biss ihm auf die Lippe, dass es blutete.
 

Gaara plünderte seinen Mund, als wäre es nicht genug. Und Neji wusste: es war nie genug.
 

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Ich verspreche, das nächste wird wieder länger. x_X Aber es wird nie kürzer werden. XD
 

Über Kommentare freu ich mich wie immer (und diesmal versuch ich auch, sie zu beantworten. Sorry. ^^")

Sorca~

Nobody's Home

Charaktere/Pairing: Gaara/Neji

Thema: # 65 - Vorübergehen/Durchlaufen

Word Count: 1o76

Rating: PG-14(?)

Warnung: Charakterdeath, Krieg
 

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Bitte, mein Vorwort lesen... Ich weiß nicht, wie viel Sinn der OS ohne diesen Hintergrund macht. >.<
 

Also... Zu diesem OS gibt's 'ne kleine Geschichte. Ich weiß nicht, wie viele von euch das wissen, aber eigentlich bin dich Fantasy-Schreiberin und das schon ziemlich lang (ja, das heißt, dass ihr hier auch mal eine Fantasy zu lesen bekommt) Und da macht man natürlich seine Erfahrungen.

Vor allem beliebt ist natürlich die Variante, von X, der in den Krieg gegen das Böse zieht, viele Leute kennen lernt, sterben sieht, etc. und dann (evt. in Begleitung eines Gefährten) wieder zurückkehrt nach Hause zu seiner Familie, die abseits der Schlachtfelder geblieben ist...
 

Aber was, wenn diese Rückkehr doch ein wenig anders aussieht, als man dachte?
 

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Nobody’s home
 

„Es sind nur noch ein paar Meilen.“, sagte Neji und wusste nicht, warum er es sagte. Vielleicht war es die Vorfreude. Vielleicht, um sich selbst zu sagen: „Gleich bist du Zuhause.“ Vielleicht auch nur, um seine wirr herumschwirrenden Gedanken zu beruhigen.

Gaara sagte nichts darauf und sein Gesicht blieb ebenfalls unleserlich. Doch Neji erkannte an der Anspannung seiner Arme und den weiß hervortretenden Knöcheln, als er die Zügel seines Pferdes umklammerte, dass auch er nervös war.

Still lächelte er in sich hinein, sagte aber nichts. Er wusste, dass seine Familie Gaara freundlich aufnehmen würde. Selbst wenn sie erfuhren, wie ihre Beziehung tatsächlich war, weit mehr als nur einfache Kameraden, die zusammen einen Krieg überlebt hatten. Vielleicht würde es so scheinen, als seien sie nicht begeistert, aber das würde sich legen.

Er schüttelte den Kopf. Der Stolz seiner Familie war weithin bekann und er selbst war auch nicht besser, stur und stolz und blind manchmal. Mit einer kleinen Bewegung trieb er sein Pferd an, so dass es in raschen Trab fiel. Hinter sich hörte er die Hufe des anderen Tieres hart auf den ungepflasterten Weg trappeln.

Zwei Jahre war es her, dass er diese Gegend das letzte mal gesehen hatte. Er erkannte sie wieder, jeden Bach, jeden Fels, jeden Baum. Als Kind hatte er sie kennen- und auswendig gelernt. Er hatte hier gespielt mit seinen Cousins und Cousinen, Jahre war es her.

Eine warme Sommerbrise strich durch die hohen Gräser links und rechts des Weges. Irgendwo raschelte ein kleines Tier im Unterholz und der Himmel schien so blau und weit, dass er die Arme ausbreiten und hineinfallen wollte. Neji warf den Kopf in den Nacken und spürte den Wind auf dem Gesicht.

Er würde es niemals laut oder gar öffentlich zugeben – aber er genoss es mit allen Zügen, wieder Zuhause zu sein. Und bald war er wieder Zuhause. Bei seiner Familie. Er hätte es vor zwei Jahren nie angenommen und wenn jemand ihm gesagt hätte, er würde seine Familie vermissen, hätte er ihn unangespitzt in den Boden gerammt.

Aber der Krieg und der Kampf und der Tod veränderten Menschen. Und jetzt konnte er es kaum noch erwarten, sie alle wiederzusehen. Er erinnerte sich noch ganz genau an sie.

Seine Mutter, bettlägerig, aber stets für ihn da.

Seinen Onkel, streng, aber gerecht.

Seine Tante, liebevoll und freundlich.

Seine Cousinen, die eine zurückhaltend und schüchtern, die andere frech und wild.

Mit aufmunternden Worten hatten sie ihn verabschiedet, als er gegangen war, dem Waffenruf folgend.

„Pass auf dich auf, mein Sohn, und komm mir heil wieder.“

„Mach deine Arbeit gut, Junge.“

„Komm sicher wieder, Neji-nii-san.“

„Und hau ein paar von denen von mir über die Rübe, Neji-nii-san! Ich will’s wissen, wenn du wiederkommst!“

So voller Zuversicht waren sie gewesen. Sie hatten nie daran gezweifelt, dass er es überleben würde.

Es waren zwei Jahre der Hölle gewesen und mehr als einmal hatte er gedacht, er würde diesen Flecken der Welt nie mehr wiedersehen. So viele waren gestorben… Es war einfach pures Glück, dass er selbst noch lebte.

Und vielleicht Gaara. Gaara war immerhin der Dämon. Es war nicht üblich, dass seine Gegner überlebten. Und Neji hatte – wie auch immer – das Schicksal gehabt, zu Gaaras Kampfgefährten zu werden, zu seinem Waffenbruder und irgendwann sogar mehr.

Er erinnerte sich nicht mehr wie es gewesen war. Aber im Wahnsinn des Krieges war alles möglich und Gaara war eine Person, die diesen Irrsinn auf die Spitze trieben konnte. Und jetzt waren sie hier, wie Neji es nie gedacht hätte. Konnte er ahnen, dass da tatsächlich mehr war als...der Krieg?

Er lächelte weiterhin still in sich hinein, eine Geste, die so selten bei ihm zu sehen war, und richtete den Blick auf die Hügelkuppe, von der aus man auf das Tal hinunterschauen konnte, in dem das große Anwesen seiner Familie lag. Würden sie stolz und froh sein, ihn wiederzusehen?

Sein Pferd schien seine Vorfreude zu spüren und legte einen Schritt zu, so dass er die Hügelkuppe rasch erreicht hatte. Von hier konnte er das ganze Tal überblicken. Er erinnerte sich noch an das große Herrenhaus, das den Mittelpunkt des Hofes gebildet hatte, an die Zäune und Schuppen, die Weiden, wo die edlen Pferde gegrast hatten, und an die Personen, die dazwischen herumgelaufen waren.

Nichts mehr davon glich seinen Erinnerungen. Das Haus war abgebrannt, nur noch ein zusammengefallenes Skelett ragte in die Höhe, schwarz und verrußt. Der Rest des Anwesens war ebenso verbrannt oder verfallen, ein paar der Schuppen sogar bis auf die Grundmauern zerstört. Tiere und Menschen waren keine zu sehen.

Neji starrte. Er bemerkte nicht einmal, wie Gaara neben ihm sein Pferd zügelte. Er bemerkte nichts. Nur das zerstörte Gut dort unten, sein Entsetzen, das ihn zu verschlingen drohte, sein Unglauben, der sich wie eine Decke über ihn legte.

Was war hier geschehen?! Wie hatte das geschehen können?! Wie konnte es sein, dass sie alle tot waren?

Er war es doch, der im Krieg gewesen war, Angesicht zu Angesicht mit dem Schrecken und dem Tod.

Aber sie waren alle daheim geblieben, sicher und bewacht.

Nichts hätte ihnen geschehen sollen, ihm dagegen alles.

Und doch…war es anders herum gewesen. Der Krieg war also auch hier gewesen… Er schwieg und sagte nichts und Gaara nahm die Zügel seines Pferdes und führte ihn weg.
 

Am Abend saß er am Feuer, in eine Decke gehüllt und starrte blicklos hinein. Sie hatten das Hyuuga-Anwesen so schnell wie möglich hinter sich gelassen. Sie waren...einfach nur hindurchgelaufen. Vorübergegangen wie Geister. Und jetzt waren sie hier, mitten in der Wildnis.

Neji wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Sie waren tot, Opfer des Krieges geworden wie auch Gaaras Familie, die alle – bis auf seine Mutter – in der Schlacht gefallen waren. Neji hätte gedacht, hätte schwören können, dass der lange Arm des Krieges nie bis in diesen entlegen Winkel des Landes vordringen würde.

Er zuckte zusammen, als Gaara sich neben ihm niederließ. „Tut mir Leid.“, sagte er und seine Stimme war emotionslos wie immer.

Aber Neji wusste, dass er meinte, was er sagte. „War...das bei dir auch so?“, fragte er und meinte den bohrenden Schmerz, der in seinem Inneren tobte. So viel Trauer... Wie sollte er damit klar kommen?

Gaara antwortete nichts, sondern legte ihm den Arm um die Schulter und zog ihn an sich und für einen Moment hielt Neji still, genoss diese unerwartete, seltene Zuwendung einfach. Dann wandte er den Kopf und presste dem anderen die Lippen auf den Mund, heftig und verlangend.

Er wollte vergessen. Zumindest für einen Moment.
 

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Der nächste OneShot ist das Gegenstück zu diesem hier. :D Im Übrigen wollte ich noch den einen oder anderen OS dazu schreiben, wie sich die beiden kennen gelernt haben und so. :3 Sollte interessant werden. ^^"
 

Über Kommis freue ich mich - wie immer - natürlich sehr. :)

Bis dann

Sorca~

Everybody's Here

Charaktere/Pairing: Gaara/Neji

Thema: # 16 - Lila

Word Count: 1354

Rating: PG

Warnung: Krieg, Fluff (irgendwie. X_X)
 

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Wie ich letztes Mal sagte, das Gegenstück zum letzten OS. Und nein, es ist nicht der gleiche, auch wenn's am Anfang vielleicht so klingt.

Der andere gefällt mir aber besser... uu"
 

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Everybody’s here
 

„Es sind nur noch ein paar Meilen.“, sagte Neji und wusste nicht, warum er es sagte. Vielleicht war es die Vorfreude. Vielleicht, um sich selbst zu sagen: „Gleich bist du Zuhause.“ Vielleicht auch nur, um seine wirr herumschwirrenden Gedanken zu beruhigen.

Gaara sagte nichts darauf und sein Gesicht blieb ebenfalls unleserlich. Doch Neji erkannte an der Anspannung seiner Arme und den weiß hervortretenden Knöcheln, als er die Zügel seines Pferdes umklammerte, dass auch er nervös war.

Still lächelte er in sich hinein, sagte aber nichts. Er wusste, dass seine Familie Gaara freundlich aufnehmen würde. Selbst wenn sie erfuhren, wie ihre Beziehung tatsächlich war, weit mehr als nur einfache Kameraden, die zusammen einen Krieg überlebt hatten. Vielleicht würde es so scheinen, als seien sie nicht begeistert, aber das würde sich legen.

Er schüttelte den Kopf. Der Stolz seiner Familie war weithin bekann und er selbst war auch nicht besser, stur und stolz und blind manchmal. Mit einer kleinen Bewegung trieb er sein Pferd an, so dass es in raschen Trab fiel. Hinter sich hörte er die Hufe des anderen Tieres hart auf den ungepflasterten Weg trappeln.

Zwei Jahre war es her, dass er diese Gegend das letzte mal gesehen hatte. Er erkannte sie wieder, jeden Bach, jeden Fels, jeden Baum. Als Kind hatte er sie kennen- und auswendig gelernt. Er hatte hier gespielt mit seinen Cousins und Cousinen, Jahre war es her.

Eine warme Sommerbrise strich durch die hohen Gräser links und rechts des Weges. Irgendwo raschelte ein kleines Tier im Unterholz und der Himmel schien so blau und weit, dass er die Arme ausbreiten und hineinfallen wollte. Neji warf den Kopf in den Nacken und spürte den Wind auf dem Gesicht.

Er würde es niemals laut oder gar öffentlich zugeben – aber er genoss es mit allen Zügen, wieder Zuhause zu sein. Und bald war er wieder Zuhause. Bei seiner Familie. Er hätte es vor zwei Jahren nie angenommen und wenn jemand ihm gesagt hätte, er würde seine Familie vermissen, hätte er ihn unangespitzt in den Boden gerammt.

Aber der Krieg und der Kampf und der Tod veränderten Menschen. Und jetzt konnte er es kaum noch erwarten, sie alle wiederzusehen. Er erinnerte sich noch ganz genau an sie.

Seine Mutter, bettlägerig, aber stets für ihn da.

Seinen Onkel, streng, aber gerecht.

Seine Tante, liebevoll und freundlich.

Seine Cousinen, die eine zurückhaltend und schüchtern, die andere frech und wild.

Mit aufmunternden Worten hatten sie ihn verabschiedet, als er gegangen war, dem Waffenruf folgend.

„Pass auf dich auf, mein Sohn, und komm mir heil wieder.“

„Mach deine Arbeit gut, Junge.“

„Komm sicher wieder, Neji-nii-san.“

„Und hau ein paar von denen von mir über die Rübe, Neji-nii-san! Ich will’s wissen, wenn du wiederkommst!“

So voller Zuversicht waren sie gewesen. Sie hatten nie daran gezweifelt, dass er es überleben würde.

Es waren zwei Jahre der Hölle gewesen und mehr als einmal hatte er gedacht, er würde diesen Flecken der Welt nie mehr wiedersehen. So viele waren gestorben… Es war einfach pures Glück, dass er selbst noch lebte.

Und vielleicht Gaara. Gaara war immerhin der Dämon. Es war nicht üblich, dass seine Gegner überlebten. Und Neji hatte – wie auch immer – das Schicksal gehabt, zu Gaaras Kampfgefährten zu werden, zu seinem Waffenbruder und irgendwann sogar mehr.

Er erinnerte sich nicht mehr wie es gewesen war. Aber im Wahnsinn des Krieges war alles möglich und Gaara war eine Person, die diesen Irrsinn auf die Spitze trieben konnte. Und jetzt waren sie hier, wie Neji es nie gedacht hätte. Konnte er ahnen, dass da tatsächlich mehr war als…der Krieg?

Er lächelte weiterhin still in sich hinein, eine Geste, die so selten bei ihm zu sehen war, und richtete den Blick auf die Hügelkuppe, von der aus man auf das Tal hinunterschauen konnte, in dem das große Anwesen seiner Familie lag. Würden sie stolz und froh sein, ihn wiederzusehen?

Sein Pferd schien seine Vorfreude zu spüren und legte einen Schritt zu, so dass er die Hügelkuppe rasch erreicht hatte. Von hier konnte er das ganze Tal überblicken. Er konnte das große Herrenhaus sehen, das der Blickfang des Tales war, die Schuppen und Zäune, die die Weiden der edlen Pferde eingrenzten.

Die Tiere grasten friedlich, zwei oder drei galoppierten über die Wiese, nur der puren Freude des Rennens wegen. Menschen liefen herum und Neji glaubte, die eine oder andere Gestalt zu erkennen. Cousins, Tanten, sein Onkel, mit seinem großen Jagdhund auf den Fersen.

Neji lächelte leicht und atmete tief die Sommerluft ein. Mit einem Lächeln im Gesicht wandte er sich Gaara zu, der neben ihm sein Pferd zügelte und tatsächlich nervös an seinem Schwertgriff herumfingerte.

„Na? Hab ich dir zuviel versprochen? Komm.“ Mit diesen Worten trieb er sein eigenes Reittier an, dass an Galopp verfiel und den Weg hinunterdonnerte. Damit riss er die Aufmerksamkeit der Leute im Tal an sich, die die laute Ankunft nicht überhören konnten.

Als er unten ankam, hatten sie sich versammelt und ihn längst erkannt. „Neji-nii-san!“ Hanabis Freudenschrei hallte ihm entgegen und dann setzte fröhliches Geplapper ein, als sie ihn begrüßten. Neji zügelte sein Pferd und brachte es zum Stehen.

Er war kaum aus dem Sattel gesprungen, da war er schon umringt von lachenden, fröhlichen Verwandten, die ihn alle mindestens einmal umarmen wollten. Selbst Hiashi, sein Onkel, trat zu ihm, klopfte ihm auf die Schulter und zeigte ihm ein rares, aber stolzes Lächeln und sagte: „Gut, dass du wieder da bist. Deine Mutter macht sich schon Sorgen um dich.“

Neji nickte und fühlte sich…einfach gut. Es dauerte eine Weile, bis sich die Leute beruhigt hatten, Hanabi wollte nicht von seiner Seite weichen und klammerte sich an seinen Arm, Hinata lächelte ihn an, um sich herum konnte er nur lachende, fröhliche Gesichter sehen.

Es brauchte noch mehr Zeit, um sich aus ihrem Kreis herauszukämpfen und zu Gaara zu treten, der einige Meter entfernt wartete. Er wirkte auf dem Rücken seines schwarzen Hengstes wie eine unbewegte Reiterstatue und wirkte einerseits so, als würde es ihn alles gar nichts angehen, andererseits jedoch völlig fehl am Platze.

Neji konnte die Blicke seiner Verwandten auf ihm und seinem Freund sehen, wie sie hin und her wanderten, verwirrt, vielleicht auch ängstlich. „Das ist Gaara.“, stellte er vor. „Mein Waffenbruder.“

Der Vorgestellte ließ sich vom Rücken seines Reittieres gleiten und stellte sich neben ihn, verbeugte sich leicht zur Begrüßung. Die Leute blickten ihn an, musterten ihn von oben bis unten, von kritisch über ängstlich bis hin zu neugierig gab es alles.

Hinata versteckte sich halb hinter ihrem Vater, Hanabi starrte, dass es schon unhöflich wurde. Gaaras Gesicht änderte den Ausdruck nicht, aber Neji fragte sich, ob sie seinen Freund wirklich so gut aufnehmen würden, wie er geglaubt hatte.

Doch als sein Onkel auf sie zuschritt, um Gaara zu höflich begrüßen, wusste Neji, dass das Schlimmste überstanden war.
 

Am Abend saß Gaara auf der Fensterbank seines Zimmers und blickte den violetten Abendhimmel an. Sein Gesicht war ausdruckslos, schon beinahe gelangweilt. Leise schloss Neji die Tür hinter sich und trat zu seinem Freund.

„Was ist?“, fragte er und blickte ihn durchdringend an.

Der Rothaarige brauchte einen Moment, um sich von dem tief violetten, sich jedoch immer dunkler färbenden Himmel loszureißen und drehte den Kopf, um ihn anzublicken. „Nichts.“

Neji zog skeptisch eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts. Gaara schüttelte den Kopf.

„Huh?“ Der Dunkelhaarige trat näher an seinen Freund und legte die Arme auf seinen Beinen ab, die auf dem Fensterbrett lagen. „Nun?“

Gaara seufzte und strich ihm durch die Haare. „Weißt du eigentlich, wie gut du es hast, dass sie alle noch am Leben sind? Selbst deine kranke Mutter…“ Es war ein seltener Blick auf das, was hinter dieser steinernen Maske lag, die Gaara ‚Gesicht’ nannte.

Neji wusste, dass seine gesamte Familie im Krieg umgekommen war. Seine Mutter war bei seiner Geburt gestorben, sein Vater war Feldherr gewesen und schon früh gefallen. Seine Geschwister – selbst seine Schwester – waren auf dem Schlachtfeld umgekommen.

Manchen Familien gehörte die Tragödie. Gaaras war eine von ihnen.

„Sie werden dich mögen.“, meinte er und wusste nicht, warum er es sagte. Gaara blickte ihn an, sein Gesicht wieder unleserlich. Dann beugte er sich vor und presste ihm wortlos einen Kuss auf die Lippen.
 

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Hoffentlich vergess ich das hier nicht nochmal. X_X Sollte mich mal wieder dran setzen...

Naja.

Bis dann

Sorca~

Humor

Titel: Humor

Charaktere/Pairing: Gaara --> Lee --> TenTen ---> Neji --> Gaara

Thema: # 43 - Quadrat

Word Count: 615

Rating: PG

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld mit der FF.
 

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Okay, kurzes Update, das hab ich hier ja schon ewig nicht mehr gemacht...
 

Ich mag diesen OS hier ziemlich gern - er ist irgendwie lustig, nur auf eine sehr schwarze Art, nehm ich mal an. :/
 

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Humor
 

Oh, Neji wusste, dass ihn das Schicksal hasste. Dafür gab es viel zu viele Anzeichen in seinem Leben.

Seine Familie, die so gebunden von ihren Traditionen war.

Sein Genie, das eigentlich Hinata als Erbin der Hauptfamilie gehören sollte.

Sein Leben, das verfahren war, dass er nicht mehr herauskam.

Auch Narutos Sieg änderte nur kurze Zeit was. Natürlich, er versuchte es. Es gab nichts, was ihn aufhalten konnte bei seinem Versuch sein eigenes Schicksal zu finden und vor allem zu bestimmen. Er versuchte es wirklich.

Hiashis Entschuldigung an diesem schicksalhaften Tag während des Chunin-Exams half ihm.

Sein eigener Sieg gegen Kidoumaru, der stärker war als er, war ein weiterer, großer Schritt auf diesem Weg.

Dass er all dies überlebte und schneller Jo-nin wurde als die anderen ließ ihn weiter Hoffnung schöpfen.
 

Aber das Schicksal hatte seine Macken und Tücken und Regeln, machte seinen Zug und lachte sich bereits ins Fäustchen, während sich Neji der Ausmaße der ganzen Ereignisse erst bewusst wurde. Und sich frage, wie ihn das Schicksal nur so hassen konnte. Was hatte er ihm denn getan?!

Neji hatte wohl bemerkt, dass TenTen eine Verliebtheit für ihn entwickelte. Immerhin war er die Person, die so stolz darauf war, in anderen Menschen – und zwar allen andere Menschen – lesen zu können wie in einem offenen Buch. Er bemerkte jedoch nicht, wie sich diese Verliebtheit zu etwas entwickelte, was mehr war.

Er war viel zu sehr von seinen eigenen Problemen, um es laut zu sagen, Gefühlen, absorbiert, um es zu merken. Es gab zwar keine Chance, dass er etwas, was auch nur am entferntesten an tiefere Empfindungen für eine Person erinnerte, zeigte oder wahrnehmen wollte, aber…

Und dann auch noch für Gaara, aus allen Personen, die stets um ihn herum waren! Dass er sich diese Emotionen eingestand, hieß jedoch schon mehr oder weniger, dass er sie akzeptierte.
 

Was er allerdings als äußerst … ironisch betrachtete, war, dass Gaara selbst anfing, zu lieben. Nicht ihn – das hatte er jedoch auch nicht erwartet. Neji konnte es genau sehen, obwohl der Rothaarige alles versuchte, diese Gefühle zu verdrängen und zu verstecken. Aber der Dunkelhaarige hatte nun einmal das alles sehende Byakugan und ihm entging nicht viel.

Aber es war nicht nur irgendwer auf den Gaara ein Auge geworfen hatte. Nein, es war Lee. Neji wusste, dass Lee diese paar Tage, an denen er dem Jungen im grünen Anzug die kalte Schulter gezeigt hatte, nicht verdient hatte. Lee war eben Lee und niemand sollte oder konnte oder durfte ihm böse sein, vor allem nicht für etwas, für das er keine Schuld trug.

Trotzdem konnte er es sich nicht helfen. Vor allem nicht, weil er wusste, für wen Lee etwas empfand. Früher war es Sakura gewesen, aber das schien das Schicksal wohl nicht lustig genug zu sein.

Und Lee liebte TenTen. Es war nicht so, als ob er das nicht jedem klar machen könnte, wenn er wollte. Aber Lee wusste ebenfalls über TenTens Gefühle bescheid und so schwieg er. Wie TenTen auch schwieg. Oder Neji. Und Gaara.

Keiner von ihnen wagte den Schritt und das seltsame Gleichgewicht, das sie geschaffen hatten, blieb bestehen.
 

Neji konnte es alles sehen. Er wusste, was geschah und vielleicht – oder doch wahrscheinlich? – war er der einzige, der es tat und sonst niemand. Alle anderen waren zu blind oder zu eingenommen oder zu beschäftigt mit ihren eigenen Problemen, um es zu bemerken.

Aber er selbst war ebenfalls darin gefangen wie im Netz einer Spinne und konnte nicht ausbrechen. Was würde geschehen, wenn jemand das Gleichgewicht veränderte? Aber jedes Mal, wenn er diese Situation betrachtete, verspürte der das Bedürfnis, über diese Ironie zu lachen, weil es besser war, als zu weinen.
 

Hatte das Schicksal nicht einen großartigen Sinn für Humor?
 

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Momentan denk ich daran, meine letzten OS hierfür hochzuladen und die Sache erst mal auf 'abgeschlossen' zu setzen, weil ich auch gar keine Ideen mehr habe und mich ein paar anderen Sachen widme. *grübel* Ich hab nämlich noch ein paar laufende FFs zu beenden und stecke bis zum Hals im YGO-Fandom. *drop*

Naja, mal schauen - 2 OS habe ich - ohne diesen - noch.
 

Bis dann

Sorca~

Drei Tode

Titel: Drei Tode

Charaktere/Pairing: Gaara/Neji

Thema: # 42 - Dreieck

Word Count: 615

Rating: PG

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld mit der FF.
 

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Okay, das ist der vorletzte - danach werd ich das Projekt erst mal beenden oder zumindest auf unbestimmte Zeit unterbrechen.
 

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Drei Tode
 

Als Gaara das erste Mal starb, war es kein wirklicher Tod. Er war ein Kind und er verstand nicht genau, warum alle Leute um ihn so handelten, wie sie es taten. Es tat ihm weh zu sehen, wie man ihn ablehnte mit Gesten und Worten.

Für ihn gab es keinen Grund dafür, denn er sah nicht den Unterschied zwischen ihm und den anderen. Und jeder hasserfüllte Blick in seine Richtung ließ ihn innerlich etwas mehr sterben. Er starb an jenem Tag, als Yashamaru zu ihm kam, das Gesicht verborgen hinter einem Tuch.
 

Als Gaara das zweite Mal starb, war er fünfzehn und Kazekage. Diesmal war es ein wirklicher Tod unter der Hand der Akatsuki, als sie ihm den Dämon aus dem Körper raubten, den er so lange mit sich herumgetragen hatte.

Vorangegangen war ein langer, kräfteraubender Kampf gegen diesen Blonden mit dem Vogel. Er spürte es kaum, wie das Leben aus ihm herausgesaugt wurde.
 

Als Gaara das dritte Mal starb, was es ebenfalls kein wirklicher Tod. Er war ein Mann und er verstand nicht genau, warum er so handelte, wie er es tat. Aber es hinterließ auf eine gewisse Art ein gutes Gefühl in seinem Bauch. Mit jedem Blick, den Neji und er tauschten, starb er innerlich ein wenig mehr.

Er bemerkte es nicht wirklich, es geschah einfach und das so langsam und schleichend, dass es niemand sah. Er starb an jenem Tag, als Neji zu ihm kam und ihn küsste.

Im Schatten des Feuers

Titel: Im Schatten des Feuers

Charaktere/Pairing: Gaara/Neji, ItaDei

Thema: # 69 - Donner

Word Count: ~13oo

Rating: PG-16

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld mit der FF.
 

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Okay, das hier ist der vorerst letzte OS, den ich hier für hochladen werde. Ich hab keine Ahnung, ob ich je wieder zu der Sammlung zurückkehren werde. Ich hab irgendwie das Interesse an dem Pairing verloren (eigentlich schade) und noch ein paar andere Projekte, an denen ich lieber arbeiten würde. (Ganz zu schweigen davon, dass Naruto momentan auch nicht ganz oben auf meiner Fandomliste steht.)
 

Zu dem OS - er ist AU und ein wenig brutal. Außerdem ist er ein Ausschnitt aus einem größeren Unviersum, das nie über diesen OS hinausgekommen ist, obwohl es eigentlich ganz interessant ist.

Es hat mir übrigens äußerst viel Spaß gemacht, diese Story zu schreiben. ;)
 

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Im Schatten des Feuers
 

„Wie lange braucht ihr noch?“

Deidara blickte von dem Gegenstand in seiner Hand auf, als er Nejis Stimme vernahm. „Fünf Minuten, un.“

Der Dunkelhaarige nickte und drehte sich um, um in den ersten Stock zurückzukehren, wo Gaara gerade ein … privates Gespräch mit ein paar Leuten führte. Neben, beinahe unter der Treppe hockte Itachi und friemelte an etwas herum.

Neji fragte sich, wie Deidara es geschafft hatte, den Uchiha dazu zu bewegen, ihm zu helfen. Aber Deidara brachte Itachi zu vielen Dingen, die niemand anderes ihm zutraute. Das obere Stockwerk war – genau wie das untere – völlig leergeräumt.

An den Wänden erkannte man noch rechteckige, hellere Flecken, wo Bilder gehangen hatten, in den Ecken lag Staub und an der Decke hingen Spinnweben. Die Türen standen offen und in einem der Zimmer stand noch ein großer, wuchtiger Schrank, geschnitzt und wohl eine Antiquität. Wie schade darum…
 

„…alles von Anfang an geplant?“, hörte er eine Stimme aus dem letzten Zimmer. Es war die einer Frau. Gaaras antwortender Blick, der wohl so viel wie Hab ich das nicht gerade eben gesagt, du Idiot?! ausdrückte, konnte er nicht sehen, aber er kannte den Rothaarigen schon lange gut genug, um das zu wissen.

„Aber… aber ich dachte, Tora wäre im Norden?!“

Nejis Augenbrauen zogen sich einen Moment in die Höhe, als er seinen Decknamen hörte, unter dem er drei Jahre lang gearbeitet hatte und der bestimmten Personen einen Schauer über den Rücken jagte.

„Takaneda war…“

„…die Arbeit von Toras Cousine.“, unterbrach Gaara knapp und scharf und Neji erinnerte sich zufrieden an die Schlagzeile zurück, die der Mord an Takaneda vor zwei Tagen gemacht hatte. Hinata hatte wirklich gute Arbeit geleistet, was er ihr nicht wirklich zugetraut hätte. Aber sie war wohl doch eine Tochter ihres Clans.

Ein Amateur hätte ihre Arbeit nicht von seiner unterscheiden können und wahrscheinlich nicht einmal ein Profi. Dazu benutzten sie beide zu ähnliche Techniken, immerhin stammten sie beide aus dem so berühmten Hyuuga-Clan.
 

Neji erreichte den kleinen Raum, in dem die sechs Leute sich aufhielten. Fünf von ihnen saßen am blanken Boden, gefesselt und verschnürt wie ein paar Pakete, Gaara stand vor ihnen, die Arme verschränkt, die schwarze Pistole nahezu fahrlässig in der Hand. Aber Neji wusste, dass er damit schneller schießen konnte, als der Dunkelhaarige selbst sein Katana ziehen konnte, das er in der linken Hand trug.

Der Rothaarige drehte sich weder zu ihm um noch zeigte er durch eine andere Reaktion, dass er sein Ankommen bemerkt hatte, sondern fixierte weiterhin aus emotionslosen, jadegrünen Augen die fünf zusammengekauerten Gestalten am Boden. Es waren drei Männer und zwei Frauen und gerade schienen sie zu versuchen, die Ereignisse der letzten Tage – oder vielleicht auch nur Stunden – zu entwirren und zu begreifen.

„Und?“, fragte Gaara und eine der Frauen – eher noch ein Mädchen, pinkhaarig und mit hübschen, grünen Augen – zuckte zusammen, als habe er sie angesprochen.

„Deidara sagte, fünf Minuten.“, antwortete Neji.

„So schnell?“

„Itachi hilft ihm.“ Jetzt warf der Rothaarige ihm einen kurzen Blick zu und verzog fragend den Mundwinkel.
 

Neji zuckte die Schultern. „Ich hab keine Ahnung, warum er das tut.“

„U…und was wird jetzt aus uns?“, unterbrach das Mädchen ihr Gespräch und Gaara richtete seinen furchterregenden Blick auf sie, unter dem sie auch in sekundenschnelle zu einem Häufchen Furcht zusammenschrumpfte.

Vielleicht war es nicht einmal nur der Blick, sondern auch Gaaras Ruf. Immerhin hatte sie hier einen der mächtigsten Unterweltbosse vor sich. Es war sowieso außergewöhnlich, dass er sich selbst mit dieser Sache beschäftigte.

Das war eigentlich Nejis Job, wenn auch erst seit neuestem, seit jemand Yuuta in einer Schießerei erwischt hatte und dessen Position frei geworden war. Gaara hatte die Gelegenheit ergriffen und Neji Tora Hyuuga befördert und gleichzeitig ein paar andere … Erneuerungen vorgenommen.

Allerdings hatte diese Beförderung früher stattgefunden, als manche Leute gedacht hatten. Unter anderem auch die fünf, die vor ihnen am Boden hockten und für die sich dieser Fehler äußerst negativ auswirkte.

„Und du hast die ganze Zeit davon gewusst, Neji?!“, brüllte plötzlich einer der Männer los, sonnengebräunt, blond, laut.
 

Der Angesprochene blickte ihn aus kühlen, weißen Augen an. „Natürlich.“ Also hatte er sich noch nicht zusammengestückelt, wer Tora war.

„Das war also alles nur ein Theater?!“ Neji blinzelte, sagte aber nichts. Der Blonde sprach sowieso schon weiter. „Dann muss ich sagen, dass du ein verdammt guter Schauspieler bist.“ Seine blauen Augen sprühten Funken.

Der Hyuuga neigte höflich den Kopf wie zum Dank. Er wusste, dass es nicht die Absicht des Blonden gewesen war, ihn zu loben und die Flüche, die auf die Geste folgten, ließen ihn zynisch grinsen.

„Genug jetzt.“ Gaara blickte auf die Uhr. „Es ist Zeit für uns zu gehen.“ Er schob seine Pistole in das Halfter zurück.

Verdutzt blickten die fünf am Boden ihn an. „Was? Du willst uns nicht…“, begann die Pinkhaarige, verstummte aber dann. Man sollte Dinge nicht zu sehr herausfordern.

Gaara antwortete nichts, sondern machte nur eine Bewegung in Nejis Richtung, der mit einer fließenden Bewegung vortrat. Die Gefesselten versuchten, zurückzuweichen, was aber in ihrer momentanen Situation nicht leicht zu bewerkstelligen war.
 

Doch Neji packte nur das grünäugige Mädchen am Kragen und zerrte sie auf die Beine. Sie brauchten sie noch. Mit einer schnellen Bewegung hatte er ihre Fußfesseln durchtrennt, so dass sie laufen konnte.

Verdutzt stolperte sie nach vorn, als Neji ihr einen kleinen Schubs gab, und wäre beinahe wieder auf dem Boden gelandet, doch sie fing sich rasch genug. Zögernd folgte sie Gaara, der dem Zimmer bereits den Rücken gekehrt hatte.

„Hey, lasst ihr uns jetzt einfach hier sitzen?!“, brüllte der Blonde hinter ihnen her, doch sie drehten sich nicht um, als sie den Gang hinunter gingen.
 


 


 

Itachi und Deidara warteten bereits beim Auto auf sie. Der Uchiha stand drei Meter von dem Wagen entfernt und der Blonde lehnte an der schwarzen Karosserie, eine Zigarette im Mund, an der er langsam zog. Er grinste ihnen entgegen, als sie das Haus verließen, das Mädchen zwischen sich.

Sie hatten die Kleine schnell auf die Rückbank verfrachtet und Gaara trat an den Blonden heran. „Fertig?“

„Was denkst du, un?!“ Es hörte sich beinahe empört an.

„Worauf wartest du noch?“

Deidara strahlte und blies den Zigarettenrauch aus. „Alles klar, un!“ Er wirkte beinahe aufgeregt wie ein kleines Kind, dass sein Geburtstagsgeschenk auspacken durfte. Vielleicht war es sogar etwas in diese Richtung für ihn.

Er hob die rechte Hand, wo er einen kleinen, schwarzen Gegenstand getragen hatte und im nächsten Moment riss der wütende Donner einer Explosion die friedliche Stille, die über der verlassenen Gegend gelegen hatte. Flammen schossen aus den zerklirrenden Fenstern des leerstehenden Hauses und Neji hörte, wie Wände und Mauern einstürzten. Das Dach brach vollkommen zusammen und krachte polternd in die Tiefe.
 

Aus dem Auto drang der Schrei des Mädchens. Kein Wunder, doch… Ohne den Blick von den emporschlagenden, tosenden Flammen zu nehmen, fragte Neji sich für einen Moment, was sie erwartet hatte. Sie hätten ihre Freunde nicht am Leben lassen können, dass hätte sie wissen müssen…

„Na? Ist das nicht großartige Kunst, un?“, fragte Deidara triumphierend in die Hände, während das Auge, das nicht hinter dem dicken, blonden Haar versteckt war, das Licht des Feuers wiederspiegelte und ihm fast das Aussehen eines Wahnsinnigen verlieh. Wahrscheinlich war er das auch, aber wer von ihnen nicht? „Ist das nicht wunderschön…?“

Seine Stimme verklang beinahe sehnsüchtig. Neji fragte sich manchmal, wie viel Deidara in einem solchen Feuer sah. Auch für ihn hatte es etwas magisches, aber der Blonde würde wohl alles für einen solchen Anblick opfern, selbst Itachi und sein eigenes Leben – oder noch mehr.
 

Neben sich hörte er Gaara zustimmend murmeln, ihm war, als würde er etwas wie „Oh ja, wunderschön.“ hören. Aber das war einfach nicht seine Art. Er drehte den Kopf und stellte fest, dass der Rothaarige ihn anblickte und dem Feuer keine Aufmerksamkeit zollte.

Ihm war, als führe ihm eine eiskalte Hand den Rücken hinunter, doch es hatte nichts mit Angst zu tun.

Itachi zerstörte diesen schwebenden Moment, indem er seinem Freund die Zigarette aus dem Mund nahm und sie austrat. „Lasst uns von ihr verschwinden.“
 

~~~~~~~
 

Naruto tut mir irgendwie leid. :/ Und Sakura ebenfalls. Naja...
 

Also. Das war's.

Ich hoffe, ihr habt der Sammlung doch etwas abgewinnen können und ich möchte allen danken, die sie bis hierher begleitet haben. Insbesondere natürlich den Kommentarschreibern, die sich die Mühe machen, ihre Meinung zu hinterlassen.
 

Sorca~



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Von:  Rhoca
2011-02-17T21:26:37+00:00 17.02.2011 22:26
also ich finds echt schade das du aufhörst zumal mir dieses kapi echt verdammt gut gefallen hat. :/
Ich steh ja auf solche Yakuza/Profi-Killer Geschichten
mit viel Blut und Gewalt xD Naruto und Sakura tun mir zwar auch irgendwie
leid (wobei Naruto schon mehr) aber jede Geschichte braucht seine Opfer xD
Naja kann man nichts machen wenn du
nichts mehr für das Pair übrig hast und Naruto zur zeit auch nicht so groß
steht sollte man sich nicht zwingen sonst wird es eh nichts..u__u
falls du irgendwann mal weiter machen solltest ich les gern weiter
ansonsten sag ich mal ab hier Tschüss und vielleicht bis bald^^

glg Rhoca~
Von:  vulkan_chan
2011-01-01T13:56:33+00:00 01.01.2011 14:56
ich mag es. es hat so etwas poetisches. ^^

wenn eine geschichte irgendiwe zwischen heiter und bitter schwankt, dann liest man fast immer etwas, was an sich witzig, oder fröhlich ist und spürt diesen bitteren nachgeschmack, der einen jedes lachen aus hals und herz wieder hinauszwingt. aber hier ist es irgendwie genau anders herum. man liest etwas trauriges, etwas tragisches, alles ist ein bisschen bitter, aber dann am ende musste ich lächeln.
weil es sich liest, als hätte gaara irgendwie eine form des glückes gefunden, die er einfach nicht kennt. da stirbt ein teil von ihm, der vielleicht besser tot ist. *lach* das ergibt gerade nicht so viel sinn, oder?
ich meine nur: vorher, da war alles, was emotional aufwühlend war irgendwie mit seinem tod verbunden.
daher denke ich, es ist nicht so verwunderlich, dass er auch das,w a ihn mit neji verbindet in diese kategorie wirft, auch wenn es an sich eher nach etwas positivem klingt.

mir gefällt es wie gesagt sehr gut. ^^
Von: Arianrhod-
2010-12-30T13:07:30+00:00 30.12.2010 14:07
Rhoca 27.09.2009 22:44
echt schöne oneshots auch wenn einige echt ganz schön kurz sind^^
kann ich aber bei dem was du noch so vor dir hast verstehen o.O
nur kann es sein dass das 11te kapi und das 3te ein und die
selben sind??
lg die Rhoca




von: Sesshi-Chan 20.07.2009 20:29
Also, auch wie bei den anderen überwiegt bei mir die Freude eines neuen Kapitels und nicht die Trauer, dass es nur so kurz ist. ^.~

War jetzt nicht sooo bedeutungsvoll, soll nicht heißen, dass es mir nich gefallen hat, aber mein Lieblings-OS wird's wohl nicht...dazu waren ein paar andere schöner.
( Das mit dem Schachspielen zum Beispiel. ^^)

Also, war schön ma wieder was von dir zu lesen und wäre noch schöner bei manchen BB-Fanfics ma wieder was zu lesen, aber da scheinst du ja völlig raus zu sein...*schnief*
Sicher, dass da nichts mehr kommt? T.T

Also, bis denne
Sessh




von: abgemeldet 09.07.2009 15:30
ziemlich kurz , aber wenns länger gewesen wär , wäre es glaube ich nicht so toll gewesen genau so wie karma schon gesagt hat ^^

auch wenn ich schon eine weile aus den Narutofandom raus bin lese ich hier immer wieder gerne und feu mich aufs nächste kapitel^^




von: -Karma- 08.07.2009 23:20
Yay, ein neues Kapitel! Was freu ich mich, hier mal wieder was zu lesen!
*________*

Das war zwar kurz, aber dafür umso süßer. Irgendwie genau richtig. Mehr Worte hätten nur störend gewirkt und die ganze Atmosphäre zerstört, finde ich. So, wie es ist, ist es toll.

Ganz besonders angetan hat's mir der letzte Satz. Der ist einfach toll. Du hast beide Charas wieder so schön getroffen, dass ich schon seit fünf Minuten hier rumseufze wie ein verliebtes Schulmädchen. Peinlich, aber wahr.
^^°

Freue mich jetzt schon auf die nächsten Kapitel von Dir - wann auch immer die kommen werden. Bei so was Tollem wie dieser FF hier lohnt sich das Warten schliesslich jedes Mal. Weiter so, ja?
*Keks dalass*

Karma

P.S.: Erste, wenn niemand schneller war als ich.
Von:  Rhoca
2010-12-30T12:39:23+00:00 30.12.2010 13:39
Also für so kurz (was man bei der Herausforderung wohl versteht)
echt super geworden. Die Botschaft kommt rüber
und es hat auf jeden Fall die gewünschte Wirkung^^
Freut mich das es hier doch noch weiter geht
wobei ich mich immer noch über das doppelte Kapitel
"Inside Out" wundere^^°
lg
Von:  Finvara
2010-03-25T16:29:37+00:00 25.03.2010 17:29
Ich fand den OS lustig- sehr lustig sogar.
Wunderbar erzählt, ironisch, amüsant.
Mach weiter so C:
Von: abgemeldet
2010-03-18T19:08:34+00:00 18.03.2010 20:08
Das war irgendwie... faszinierend.
Vor allem da diese locker flockige Erzählweise das wohl Grausamste der Menschheit verbirgt... unerwiderte Gefühle.
Schwarzer Humor trifft's wirklich gut.

Alles in allem: kurz, knackig, beeindruckend und irgendwie einfach nur böse.(wenn man sich das alles als lange Geschichte ausmalt...)

Leichenwagenfahrerin.
Von:  Rhoca
2010-03-18T17:06:02+00:00 18.03.2010 18:06
gefällt mir diese ironie XD
ein sehr schöner os ^^
knapp gehalten aber sehr gut geschrieben.

lg
Von: abgemeldet
2008-12-03T20:39:05+00:00 03.12.2008 21:39
süß^^
schöne neue familie,hm? *smile*
bis zum nächsten kappi
Von: abgemeldet
2008-11-22T14:26:07+00:00 22.11.2008 15:26
Wunderschön.
Ich mag den OS sehr gerne.
Mhm...schwer zu beschreiben...ich mag die fröhöich Stimmung zum Anfang und ich findes, dass es zum Ende hin etwas nachdenklicher wird und die Wärme anders rüber kommt, als zum Beginn.
Ich freu micvh auf den nächsten OS.
Von:  Sesshi-Chan
2008-11-20T13:34:57+00:00 20.11.2008 14:34
Warum nich "everybody's Home"?
Na ja, der andere Titel passt ja auch. ^^

Vom Inhalt her war's um einiges fröhlicher, als das Gegenstück.
Nejis Ankunft war sehr schön beschrieben, seine Schwestern und sein Onkel waren gut dargestellt und Neji selbst natürlich auch.
Allerdings war der davor irgendwie tiefgreifender, aber liegt bestimmt am Happy-End vo diesem hier...

Gaaras Rolle war in diesem Kapitel leider nicht so groß, aber trotzdem war es süß, dass er sich so Gedanken gemacht hat. So nervös kennt man ihn ja eigentlich gar nicht.

Ich hoffe im nächsten Os kommt wieder ein bisschen Fluff und was lustiges.
Hämg dich rein! ^o^

Bis dann, Sessh *drück*


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