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Spiritsouls

Geister, Tote und Lebende
von

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Abschied aus der Heimat

Ich sollte an dieser Stelle sagen, dass diese FF diesmal nicht aus der Sicht von Laura, sondern aus meiner geschrieben ist. :) Das heißt es wird keine Ich-Form wie im ersten Teil und auch keine direkte Zeit angesprochne und auch die Städtenamen hab ich mir aus den Fingern gezogen >.<
 

An so einem wundervollen Morgen sollte niemand meckern! Die Sonne geht gerade auf, die Vögel zwitschern und die Landstraßen sind leer. Bis auf ein Auto. Es fährt die Landstraße, von Summerhill nach Cornville, entlang und kein weiteres Auto ist zu sehen.
 

Plötzlich hält das Auto an der Seite und ein Mann steigt aus. Er geht zur Vorderseite des Autos, macht die Motorhaube auf und seufzt. Dann macht er die Haube wieder zu und steigt kurz wieder in den Wagen.
 

„Und? Was ist los?“, fragt eine Frauenstimme und der Mann seufzt nur. Er schüttelt mit dem Kopf und der Frau wird klar, was er damit sagen will. „Sag mir nicht, dass er kaputt ist!“
 

„Na ja... das denke ich nicht, aber auszuschließen ist es nicht.“
 

Die zwei Erwachsenen sitzen nun im Wagen, sehen sich um und greifen dann zu einem Telefon. Der Mann telefoniert und bestellt einen Reparaturmann (k.A. wie man das nennt xD).
 

„Was is’n los?“
 

Langsam regt sich etwas auf der Rückbank und ein Mädchen schaut nach vorne zu ihren Eltern. Ihr Blick verrät, dass sie gerade gschlafen hatte und wach geworden war. Sie sah zwischen den beiden Erwachsenen hin und her und wartete auf eine Antwort.
 

„Der Wagen is stehen geblieben... irgendetwas scheint nicht in Ordnung.“, meint der Mann. „Wir müssen nun warten bis jemand kommt und es repariert.“
 

„Na klasse!“, kam es gleich stinkig von dem Mädchen und sie lies sich nach hinten, in ihren Sitz knallen.
 

„Mach leiser!“
 

Sie schaute leicht genervt zur Seite und zog eine Schnute. Der Junge neben ihr schien auch geschlafen zu haben und nörgelte herum. Das Mädchen hat nach ihm getreten. Der Junge wehrte sich.
 

„Hört auf ihr beiden!“, sagte die Frau, während ihr Mann am Auto rummehrte. Sie drehte sich so, dass sie den Rücksitz sehen konnte und sah die Kinder giftig an, die sich schnell wieder hinsetzten.
 

Nach ca. einer Stunde kam ein Mann und reparierte das Auto und somit konnte die Reise dieser Familie weitergehen. Sie fuhren weiter und konnten sehen, wie die Sonne immer weiter wanderte.
 

Gegen 12 Uhr kam die Familie in einem Dorf an. Am Eingang des Dorfes blieben sie stehen. Von hier aus konnte man schon Häuser sehen. Alte und neue waren es. Die Familie schaute einen Augenblick und fuhr dann weiter. Die Straßen waren wie leer, doch das hielt sie nicht auf.
 

An einem Haus angekommen, stiegen alle aus. Der Mann und die Frau betrachteten das Haus und lächelten sich an. Dann schauten sie in das Auto, wo ihre Kinder immer noch drinne saßen. Die beiden zogen eine Fleppe und setzten sich wieder normal hin du verrenkten die Arme.
 

„Lisa! Mike! Steigt aus! Bitte!“
 

Die Frau sah beide lieb an, doch sie rührten sich nicht. Sie schauten ihre Mutter schmollend an und bockten weiter. Als ihr Vater aufs Auto zu kam, gerieten sie in Panik und schnallten sich schnell ab, dann stiegen sie aus.
 

„Sind schon draußen!“, kam es von beiden gleichzeitig und sie grinsten fett. Verloren aber das Grinsen, als sich ihre Eltern umdrehten und zum Haus gingen.
 

Die Familie ging in das Haus. Die Kinder hatten ihren Rucksack bzw. ihre Tasche dabei und sahen sich um. Sie waren erst nicht begeistert und gingen gleich nach oben.
 

Vom Eingang aus ging gleich rechts eine Treppe, neben einer Tür, nach oben. Links war keine Tür, trotzdem führte dieses große Loch ins Wohnzimmer. Die Küche erreichte man durch den Flur, der sich vor einem ausbreitete, oder durch das Wohnzimmer.
 

„Meinst du sie werden sich hier wohlfühlen?“
 

„Klar werden sie das, Schatz!“
 

„Trotzdem habe ich noch bedenken, dass...“
 

„Laura!“, fiel der Mann seiner Frau ins Wort. „...es ist vorbei... bitte hör auf!“
 

Er sah sie lieb an und lächelte, darum musste auch seine Frau lächeln. Sie umarmten du küssten sich, lösten den Kuss aber, als sie ein lautes „Uuuuuuuuuuuh!“ von ihren Kindern, oben auf der Treppe, vernahmen.
 

„Sucht lieber euer Zimmer aus!“, meinte der Mann und bekam eine Antwort aus zwei Mündern gleichzeitig.
 

„Haben wir schon!“
 

Die Kinder grinsten sich an und waren stolz darauf das gesagt zu haben.
 

Hier an dieser Stelle sollte man die Familie vorstellen. Sie besteht aus 5 Familienmitgliedern. Zuerst wären da, Mike und Lisa. Beide sind Zwillinge und verstehen sich eigentlich sehr gut. Es sei denn sie haben einmal keine gleiche Meinung, was recht selten ist.
 

Als nächstes wären da ihre Eltern. Laura, die Mutter und Steve, der Vater. Laura war Direktorin des Internats in Summerhill, welches sie damals besuchte und wieder neu aufbauen lies. Die Geschichte, die ihr damals passiert war, hat sie nie vergessen.

Steve ist Lauras Mann und stolz darauf, was sie damals geleistet hatte. Er ging auch auf das Internat und er erinnert Laura, an ihren Vater. Sie lieben sich beide sehr. Ihr Mann ist Mechaniker.
 

Das 5. Mitglied in der Familie ist Bolle! Bolle ist der Hund von Mike und Lisa. Er gehorcht beiden aufs Wort.
 

Die Familie ist heute zum ersten Mal zusammen nach Cornville gefahren, denn sonst waren es nur Laura und Steve. Aber heute mussten Mike und Lisa ebenfalls mit, da sie nun offiziell umgezogen sind. Den Zwillingen passt es nicht, da sie aus ihrem gewohnten Umfeld, mit Freunden, Läden, Bekannten, gerissen wurden und nun müssen sie...
 

„...aus Kisten leben!“
 

„Hört auf zu meckern, habt ihr verstanden?“
 

Laura die am Herd steht und nun Abendbrot macht, ist fertig von dem langen Tag. Früh um 2 aufstehen, damit die Familie um 4 losfahren konnte. Um 12 Uhr kamen sie endlich an und um 13 Uhr fingen sie an ihre Möbel geliefert zu bekommen. Kisten stehen auch immer noch rum, obwohl die Familie viel geschafft hat.
 

„Ich will raus... und Bolle sehen...“
 

„Sorg du dafür das deine Noten nicht schlechter werden.“, meinte Steve zu seiner Tochter, als er gerade in die Küche kam. Lisa machte eine Fratze und bekam nur eine zurück.
 

„Hast du die Sicherung noch einmal überprüft?“
 

„Ja hab ich, Schatz!“
 

Steve gab Laura einen Kuss auf die Wange und setzte sich an den Tisch. Mike und Lisa saßen auch schon daran und warteten, dass ihre Mutter endlich fertig wurde.
 

Nach kurzer Zeit war Laura fertig, servierte das Essen, ging noch einmal kurz ins Wohnzimmer, überprüfte das Licht und kam wieder in die Küche. Sie setzte sich ihrem Mann gegenüber. Alle fingen gleich darauf an zu essen.
 

„Warum mussten wir wegziehen, Mum?“
 

Laura reagierte nicht auf die Frage ihrer Tochter und aß weiter. Mike saß seiner Schwester gegenüber und musste sich ein schmunzeln verkneifen. Lisa mochte es nicht, wenn ihre Mutter sie ignorierte und warf ihrem Bruder eine Wurstscheibe ins Gesicht.
 

„Mum! Ich hab mit dir geredet... du willst immer das wir dir antworten, aber selber...“
 

„Lisa!“, unterbrach sie ihr Vater und schüttelte mit dem Kopf. Lisa schwieg daraufhin und sah auf ihren Teller. Dann stand sie auf und ging nach oben in ihr neues Zimmer.
 

„Darf ich auch aufstehen?“
 

„Ja, Mike!“
 

Steve erlaubte Mike auch aufzustehen und sah zu Laura, die in Gedanken war. Er nahm ihre Hand und sah sie liebevoll an. Laura sah ihm in die Augen und schwieg. Dann stand sie auch auf und ging in die Wohnstube.
 

„Toller Abend im neuen Haus!“, nuschelte Steve in sich hinein und räumte den Tisch ab.
 

Laura und ihre Tochter hatten ab und zu ihre Momente, wo sie sich nicht ausstehen konnten und nicht miteinander redeten. Dies war wieder ein Moment. Laura weiß, dass sie Lisa gerade für etwas entschuldigen wollte, was sie vorhin zu ihr sagte. Doch sie sollte auch lernen, dass nicht gleich sofort alles wieder in Butter sein konnte.
 

„Was war das denn?“
 

„Halt die Klappe und geh raus!“
 

Jetzt war ein Moment, wo Mike und Lisa sich nicht ausstehen konnten und zickten sich an, als Mike in der Tür stand.
 

„Ich werd jetzt nicht gehen.“
 

„Warum?“
 

„Weil ich reden will vielleicht!... man Lisa...“ Mike setzte sich auf ihre Couch, die schon im Zimmer stand und sah sie an. „Was soll das? Hört einfach auf euch anzuzicken, Ok?“
 

Lisa sah Mike genervt an und meinte darauf nur: „Aha! Spielst du nun Mutter Theresa? Mann! Is doch normal, wenn man mal nicht mit der eigenen Mutter reden will, oder? Und außerdem...“
 

„...und außerdem ist es bei euch wirklich nicht mehr normal. Lisa... Mum hat im Moment nun einmal Stress. Umziehen, Kinder, Arbeit...“
 

„Warum ziehen wir dann weg? Ich meine ihr bekommt Stress nicht und sie muss sich ja nicht um uns kümmern... oder doch?“
 

Mike zuckte mit den Schultern und lies sich auf die Couch plumpsen. Lisa sah aus dem Fenster und erschrak. Sie sah Mike mit großen Augen an, der aber machte sich kurz lustig über sie.
 

„Was is los? Hast du einen Geist gesehen?… Oh ja! Hab vergessen, dass du gar keine sehen kannst. Tut mir leid.“
 

Er lachte sich schlapp, merkte aber schnell, dass Lisa nicht lachen konnte, darum hörte er auch auf. Er ging zu ihr und nahm sie an den Armen.
 

„Lisa!? Hey! Was ist denn?“
 

„Da... da draußen...“
 

Sie zeigte nach draußen und Mike sah raus. Er glaubte seinen Augen nicht zu trauen und erschrak auch. Er zog seine Schwester vom Fenster weg und ging mit ihr zur Tür. Trotzdem behielt er seinen Blick beim Fenster.
 

„Ich weiß das es falsch war nicht mit ihr zu reden, aber würdest du noch mit ihr reden wollen, wenn sie dich wieder einmal als Kopfkrank bezeichnet und meint, dass man sich alles nur einbildet?“
 

„Nein das nicht, aber versuch sie auch zu verstehen, Laura!“
 

Während Steve und Laura sich unterhielten, kamen die Zwillinge schnell runter und rannten ins Wohnzimmer. Beide sahen total geschockt aus. Laura und Steve schauten sich an und schwiegen. Das einzige was zu hören war, war die Uhr die tickte.
 

„Was ist los?“, fragte Laura besorgt nach einiger Zeit.
 

„Kann es sein das ihr was vergessen habt zu erwähnen?“
 

Steve schüttelte mit dem Kopf als er Mike’s Frage hörte und auch Laura wusste nicht wovon sie redeten. Lisa nahm daraufhin ihre Eltern an die Hand, ging mit ihnen nach oben in ihr Zimmer und zeigte aufs Fenster.
 

„Was soll da sein, Lisa? Das ist nur ein Fenster.“ Steve scherzte, hörte aber auf als Laura ihm am Ärmel zog.
 

„Steve! Ich glaub man hat uns beiden was vergessen zu sagen.“
 

Als nun auch Steve nach draußen schaute traute auch er seinen Augen nicht. Hinter ihrem Haus hatten sie einen Friedhof. Ein Friedhof, der nicht einmal 3 Minuten entfernt war. Doch das störte sie nicht. Es störten alle diese Gestalt... eine Gestalt die sich schon bald zu erkennen geben sollte.
 

Argh! >.< Ma FF is nu weiter gegangen! *freu*

;) Ich hoffe euch hat das Kap gefallen. xD Es wird nun ab sofort wieder spannend, also fein dran bleiben, sonst verpasst ihr das beste. :P

Trautes Heim, Glück allein!?

„Was... ist... das?“, kam es aus Lisa’s Mund heraus, als sie den Friedhof sah. Mike, der immer noch auf den Friedhof starrte, zuckte mit den Schultern. Laura und Steve sahen sich gegenseitig an und schwiegen ebenfalls.
 

„Ihr beiden wartet hier!“, meinte Steve nach kurzer Zeit zu Mike du Lisa. Laura ging schon die Treppe nach unten und zog sich ihre Jacke an, während Steve noch mit seinen Kindern diskutierte.
 

„Sie sollen weggehen!“
 

Laura erschrak, drehte sich um und sah an die Haustür. Ihr Blick wurde fragender und suchte den ganzen Flur ab.
 

//Was war das?//, fragte sie sich in Gedanken, wurde aber aus ihnen gerissen, als Steve von hinten kam und meinte, dass sie gehen konnten.
 

Laura nickte nur einmal und dann gingen sie nach draußen. Beide erschraken sich, als sie die Tür öffneten. Vor ihnen stand ein großer kräftig gebauter Mann. Er schien um die 50-60 Jahre alt zu sein.
 

„Guten Tag, die Dame... der Herr!“, begrüßte er beide mit einer tiefen Stimme. Laura nickte ihm nur mit großen Augen entgegen und Steve grüßte ihn freundlich zurück.
 

„Wir... wir sind neu hier... ich und meine Familie sind erst vorhin angekommen und...“
 

„...und sie sind die Familie Mc`Allister/ Parker! Freut mich sie kennen zulernen.“
 

Nun lächelte der, zuvor etwas grimmige, Mann die beiden an und wurde lockerer. Laura und Steve lächelten nun ebenfalls. Nur Mike und Lisa, die immer noch im Zimmer hockten, konnten nicht lachen.
 

„Was machen die für’n Aufstand?“, meinte Lisa leicht genervt.
 

„Was weiß ich?“, kam es gleich von ihrem Bruder hinterher, der ebenfalls genervt war und auf Lisa’s Couch lag.
 

„Woher soll ich es wissen, wenn du Depp es selber nicht weißt?“
 

Mike sah sie leicht schief an, zuckte mit seinen Schultern und schloss die Augen. Lisa hingegen schüttelte den Kopf und setzte sich an ihren Schreibtisch. Eigentlich hätte sie jetzt den PC angemacht, doch der ist immer noch in der Kiste.
 

Während Laura und Steve sich mit dem Fremden unterhielten, machten sich die Zwillinge irgendwann bettfertig, denn es war ein anstrengender Tag. Als Lisa im Bad war, war Mike gerade dabei aus seinem Zimmer, in das seiner Schwester, zu gehen.
 

Jedoch kam er nicht weit. Da die Zimmer der Zwillinge im 1. Stock waren und sich auch noch gegenüber lagen, musste Mike immer um die Treppe laufen, damit er in Lisa’s Zimmer kam. Als er gerade um die Treppe und am Fenster vorbei lief, traf ihn der Schlag.
 

„...“
 

„Mike?... Hey Mike!“, sagte Lisa, als sie gerade aus dem Bad, welches neben ihrem Zimmer war, kam. Sie sah ihren Bruder an, der nah draußen aus dem Fenster starrte und ging zu ihm hin. „Mike! Was ist los?“
 

„Das da ist los!“, meinte er und zeigte auf den Baum, der am Fenster seine Blätter an die Scheibe drückte.
 

Lisa erschrak und wich vom Fenster weg. Mike nahm seine Schwester in den Arm und trat mit ihr immer weiter auf die Treppe zu, denn beide wurden von draußen beobachtet. Ein Grinsen machte sich auf dem Gesicht, des Mannes breit, der auf dem Baum saß.
 

„MUM! DAD!“, schrie Lisa, als sie das Grinsen bemerkte. Laura und Steve sahen sich beide ruckartig an, liesen den Mann stehen und rannten nach oben.
 

„Lisa! Was ist los?“, wollte Laura wissen, doch diese Sprach nicht und Mike stand auch nur leicht geschockt am Fenster.
 

Der Mann, der an der Tür stand, nahm sich die Freiheit und ging mit ins Haus. Als er oben ankam und den Baum am Fenster sah, schüttelte er den Kopf und meinte nur:
 

„Sägen Sie ihn ab! Schaffen Sie ihn beiseite!“
 

Er wurde nun von vier fragenden Gesichtern angeschaut und niemand sagte etwas, denn niemand traute sich. Der Mann fing an zu grinsen und verabschiedete sich nun von der Familie. Steve brachte ihn noch nach unten und Laura brachte in der Zeit, auch wenn es komisch klingen mag, ihre Kinder ins Bett.
 

Da Mike’s Zimmer noch nicht fertig war, musste er mit bei Lisa im Zimmer übernachten. Deshalb zog er ihre Couch auseinander, währen Laura das Fenster schloss, die Vorhänge davor machte und sich dann aufs Bett setzte.
 

„Lisa? ... Was war los?“, wollte Laura wissen und schaute ihre Tochter an. Doch Lisa schaute gleich weg und schwieg.
 

„Du würdest es uns eh nicht glauben!“, murmelte ihr Lisa zu und legte sich um. Mike sah seine Schwester an, schüttelte den Kopf und schwieg.
 

Laura stand mit einem Kopfschütteln auf und ging zur Tür. Als sie gerade das Licht ausmachen wollte, sah sie noch einmal zu Mike und schaute traurig. Er merkte es und sah sie ebenfalls traurig an, legte sich dann aber um. Laura holte kurz tief Luft und meinte dann:
 

„Egal was es war... ihr könnt es mir ruhig sagen... vielleicht glaube ich dir, Lisa. Vielleicht habt ihr ja recht, denn ihr seit nicht die Einzigen, die sich Sorgen oder Angst um etwas machen oder haben...“
 

Mit diesen Worten machte sie das Licht aus, ging hinaus und schloss die Tür. Steve, der ins Schlafzimmer gehen wollte, welches ebenfalls im 1. Stock ist, sah seine Frau aus dem Zimmer kommen und sah sie an.
 

„Laura?“, fragte er gleich, als er sie sah. Er bekam ein leichtes Lächeln zurück, wusste aber selber das etwas nicht stimmte.
 

Laura und ihr Mann gingen ins Schlafzimmer und machten sich ebenfalls bettfertig. Steve kramte in einer Kiste, da die Schränke noch aufgebaut werden mussten. Laura setzte sich vor einen Spiegel und kämmte ihre Haare. Als Steve fertig war mit suchen und sich umgezogen hatte, lächelte er Laura an und meinte:
 

„Du bist immer noch genauso schön wie früher, weißt du das?“
 

„Hm? ...“ Laura war ganz in Gedanken, sodass sie ihn erst verwundert ansah, aufstand und sich ins Bett legte.
 

Steve legte sich neben sie und starrte an die Decke, dann sah er sie an und wollte wissen was los war. Zuerst herrschte schweigen... doch dann fing Laura an zu erzählen und schaute Steve an.
 

„Haben wir was falsch gemacht? Ich meine... Lisa ist seit dem Umzug komisch... Mike ist noch zu ertragen, aber sie ist anders... habe ich was gesagt was ihr nicht gefallen hat... oder ist es...“
 

„Schatz!“, unterbrach sie Steve mit einem leichten Lächeln und kuschelte sich an sie. „Warum? Wie kommst du schon wieder darauf?... was solltest du ihr getan haben?“
 

„... ...ein Umzug... das habe ich ihr getan...“
 

Steve verstand erst nicht, was Laura meinte, wurde dann aber von ihr aufgeklärt. Es hatte etwas mit ihren Freunden zu tun, denn hier hat sie nichts. Ihre Mutter gab ihre Stelle als Direktorin in Summerhill auf und musste sich hier wieder durchsetzen.
 

„Sie nimmt es schwerer als Mike, oder?“
 

„Ja irgendwie schon... aber sie muss lernen, dass nicht alles im Leben einem vor die Füße geworfen wird. Mach dir keine Sorgen! Vielleicht solltest du morgen mal mit ihr oder Mike reden, oder?“
 

Steve sah alles etwas lockerer, aber bestimmt nur, weil Lisa und Laura sich öfter stritten und er mit seiner Tochter sehr gut auskam. Doch Laura nahm das alles mehr mit und nickte nur. Dann kuschelte sie sich an ihren Mann und fing an einzuschlafen.
 

Am nächsten Morgen
 

Steve war schon sehr früh wach, als Laura aufwachte und sich umsah. Sie zog sich an und fing dann an ihrem Mann beim Auspacken der Kisten zu helfen. Mike und Lisa schliefen noch. Beide waren erschöpft von der langen Reise.
 

Gegen 11 Uhr fing Laura in aller Ruhe an das Frühstück zu machen. Bei dieser Familie war es üblich später zu frühstücken, wenn es Arbeit gab, denn sie schliefen sehr lange und auf Mittag hatte bei ihnen dann eh keiner Hunger.
 

Als aber dann das Frühstück fertig war, ging Laura Steve holen, der gerade in den Garten gehen wollte. Aber als Laura ihn rief, schloss er gleich die Tür und ging in die Küche. Lisa und Mike kamen beide verschlafen nach unten und gingen ebenfalls in die Küche.
 

„Morgen!“, sagte Mike nuschelnd und müde, während Lisa ganz schwieg. Sie setzten sich beide hin und fingen an mit essen. Steve und Laura ebenfalls.
 

Als alle fertig waren, stand Steve auf, kratzte sich am Kopf und meinte:
 

„Ich weiß aber immer noch nicht ob ich den Baum nun beseitigen soll oder nicht. Was meinst du, La...“
 

„NEIN!“, kam es von Lisa, die ihren Vater unterbrach und förmlich aufsprang. Steve und Laura sahen sie beide ernst an. Mike saß immer noch auf seinem Stuhl und trank einen Schluck.
 

„Lisa!?“
 

„Tut mir leid, Mum... ich meinte, dass Dad ihn wegschaffen soll... am besten heute noch... bitte...“
 

Lisa sah ihre Eltern beide etwas verängstigt an. Jedoch huschte über Steve’s Lippen ein Lächeln und er nickte. Laura stand auf, räumte ab und schwieg.
 

„Na ja... deine Mutter und ich wollten sowieso noch mal mit euch darüber reden, aber wenn ihr es gerne wollt.“
 

Mike bekam nichts mit, denn er war immer noch ein wenig schlaftrunken und schaute dann zwischen den dreien hin und her. Dann folgte, nach Laura’s Auffassung, eine „intelligente“ Frage von ihm:
 

„In welche Schule sollen wir eigentlich gehen?“
 

Steve sah langsam seinen Sohn an, Lisa starrte ihn genervt an und wollte ihm damit sagen, dass die Frage lieber hätte für immer ungestellt bleiben sollen. Doch Laura räumte weiterhin den Tisch ab, schwieg und fing mit abwaschen an.
 

„Hier gibt es nicht besonders viele Schulen. Aber in irgendeine werdet ihr wohl müssen.“
 

„Tolle Antwort, Mum!“
 

„Was? Ich meine doch nur... und außerdem...“ Laura drehte sich nun zu ihrer Tochter, die sie für ihre Antwort „lobte“ und redete weiter. „... ist dein Bruder wenigstens nicht so faul wie du!“
 

Diese Aussage mochte Lisa nicht, denn sie hatte genauso viel auf den Kasten wie ihr Bruder, schwänzte leider öfter als er oder blieb einfach zu Hause. Dies war ein großer Streitpunkt bei Lisa und Laura, der meist mit Geschrei ausging.
 

„Laura!“, ermahnte sie ihr Mann und sie wusch weiter auf. „Lisa! Mike! Ihr beide macht euch jetzt fertig!“
 

Als Mike das Wort „fertig“ hörte, sah er auf und fing an genervt zu schauen. Sein Vater merkte das und sah ihn leicht streng an, was Mike allerdings nicht beeindruckte. Er wusste, was nun kommt.
 

„Nööööööö...“
 

„Was heißt hier „nö“? Du sollst dich anziehen!“
 

„Warum?... ich meine... ich wollte nicht umziehen und außerdem... weiß ich keinen Grund jetzt was zu machen!“
 

„Du sollst ja auch nichts machen, sondern dich fertig machen, damit ich euch die Stadt zeige.“
 

„Dorf trifft es eher.“, kam es gleich von Lisa, die ihren Bruder unterstützen will damit. Laura passte das natürlich nicht und warf schüttelte mit dem Kopf.
 

„Lisa! Halt dich da raus! Das ist ein Gespräch zwischen deinem Vater und Mike!“
 

Lisa und Laura funkelten sich nun gegenseitig an, während sich Mike mit seinem Vater „unterhielt“. Es war nun wieder ein ungemütliches Klima aufgekommen, doch Mike lies dann nach und wollte gerade nach oben gehen, als Lisa anfing das zu sagen, worüber sich die Zwillinge gestern Abend unterhielten.
 

„Mann! Warum begreift ihr es nicht, dass wir nicht weg wollten? Mike und ich wollten nie hier her... warum hast du das aufgegeben, was wir so geliebt haben? Mum! Dad! Wieso? Mike und ich werden hier nicht glücklich. Wir werden in diesem dummen kleinen Nest untergehen... aber das scheint euch egal zu sein...“
 

„Lisa...“ Mike sah seine Schwester an. Steve ebenfalls, wendete seinen Blick aber sofort zu seiner Frau, die aufgehört hatte mit abwaschen.
 

„Mike und ich haben uns gestern Abend geeinigt, dass wir es nicht einfach so hinnehmen werden, was ihr hier macht. Ich meine... seht euch doch mal um! Wir haben ein Friedhof im Garten und einen Verrückten im Baum, der uns einfach so angrinst. Ist das für euch noch normal? Tut mir leid... aber wenn bei dir eine Schraube locker ist, dann Ok... ich meine... wer schon meint, dass er Geister sieht ist doch verrückt...“
 

Als Lisa den Friedhof, den Mann im Baum und auch ihre angebliche „Verrücktheit“ erwähnte, drehte sich Laura ruckartig um und sah ihre Tochter leicht verwirrt und geschockt gleichzeitig an. Steve sah in Laura’s Augen und wusste was sie traf. Mike sah seine Schwester an, die ihre Mutter leicht verwirrt ansah.
 

„Raus... Steve schaff sie raus! Ich will sie nicht sehen! Raus, LISA!“ Laura wurde laut und wollte sie nicht mehr sehen. Mike ging auf sein Zimmer, wühlte in den Kisten, zog sich an und wartete an der Treppe auf seine Schwester, die auch nach oben gegangen war.
 

In der Zwischenzeit saßen Laura und Steve am Tisch und unterhielten sich. Laura schwieg aber lieber, als ihrem Mann eine ordentliche Antwort zu geben.
 

„Sie hat es bestimmt nicht so gemeint. Sie meinte bestimmt nur, dass es sie ein wenig fertig macht von ihren Freunden weggezogen zu werden.“
 

„Hm.“
 

„Ich denke, dass sie und Mike uns nicht anders sagen können, wie weh es ihnen tut... und das mit dem unnormalen... darüber würde ich mir keinen Kopf machen.“
 

„...ja...“
 

„Beide müssen noch lernen, damit umzugehen. Versetz dich doch einfach mal in ihre Lage und dass sie es nicht leicht haben... Laura!?... Ich wette sie lieben dich.... und das Rausreisen aus der Umgebung, macht es ihnen auch nicht einfacher...“
 

„...trotzdem habe ich meine Mutter nie unnormal oder verrückt genannt... oder ich hätte es zumindest nie getan... ich wäre dankbar dafür... wenn ich eine hätte...“
 

Laura’s Erinnerungen kamen wieder hoch und Steve verstand sie. Er nahm sie in den Arm und wollte sie trösten, denn er konnte gut nachvollziehen wie sie sich fühlte. Und auch das Geistersehen glaubte er ihr, denn er war damals bei dem „Unfall“ im Internat dabei.
 

„Mum?“
 

Mike und Lisa standen in der Tür zur Küche und Lisa ging auf ihre Mutter zu. Sie umarmte sie und entschuldigte sich für das, was sie sagte. Laura lächelte leicht, als sie sich entschuldigte und nickte. Mike stand immer noch in der Tür und konnte sich einen Kommentar nicht verkneifen, den er grinsend von sich gab:
 

„Och! Was für ein süßes Bild! Wird mein Schwesterherz jetzt etwa lieb? Och, wie toll! Dass ich das noch erleben darf.“
 

Als seine Schwester das mitbekam löste sie die Umarmung, ging zu ihm und knuffte ihn in die Seite. Ihre Eltern sahen beide an.
 

Steve und die Kinder gingen gerade aus dem Haus und zum Auto, als Steve sich umdrehte. Laura sah ihm vom Haus aus fragend an und ging dann zu ihm.
 

„Was ist los?“
 

„Der Friedhof!... Er... er scheint weg zu sein...“
 

Der Rest der Familie schaute in Richtung Garten und schauten nicht Recht. Er war wirklich verschwunden. Laura und Steve steckten dann die Zwillinge, die sich wehrten, ins Auto und Steve zeigte ihnen die Stadt.
 

Laura ging wieder zurück ins Haus, sah sich um und ging dann hinauf in den 1. Stock. Sie erinnerte sich an einen Satz von Lisa.
 

//“ Wir haben ein Friedhof im Garten und einen Verrückten im Baum, der uns einfach so angrinst.“ Was meinte sie damit?//
 

Dann fiel es ihr wieder ein. Gestern, als der Mann da war, standen die Zwillinge vor dem Fenster und schauten nach draußen. Laura stellte sich nun auch vor das Fenster und musterte den Baum, den Steve nachher beseitigen wollte.
 

//Was ist hier?... Zeig dich!//
 

Als Laura sich rumdrehen wollte, um zu gehen, erschrak sie, denn die Türen schlugen überall auf und zu. Laura sah ruckartig zum Baum und wurde angegrinst. Als der Mann im Baum sah, dass Laura keine Angst zeigte und ihn normal ansah, sprang er vom Baum und verschwand.
 

//Nein...// Laura ging in die Küche, nahm sich ein Glas mit Saft und setzte sich an den Küchentisch. Erst jetzt fiel es ihr auf. Ihre Kinder konnten das, was Laura immer befürchtete. Sie konnten das, was Laura nie wollte, dass sie es können.
 

„Sie werden es können und sie müssen... denn sie müssen helfen, wenn du es schon nicht kannst... Laura... Mc`Allister...“
 

Laura drehte sich um und sah niemanden weiter in der Küche stehen. Sie stand auf, ging in Richtung Wohnungstür, blieb aber an der Tür stehen, als es ihr kalt wurde. Das, was sie damals nicht mehr konnte, schien auf einmal wiederzukehren.
 

//Lisa... Mike... Steve... Rose...//
 

Als Laura die Kälte immer mehr spürte, klingelte es an der Tür. Zuerst wollte Laura nicht aufmachen, tat es dann aber doch und sah ihre Tante. Sie brachte den Hund der Zwillinge mit. Erleichterung machte sich in ihr breit.
 

Als Laura ihre Tante hereinbat und in die Küche führte, wurde ihr wieder warm. Sie erlangte die normale Temperatur zurück und machte Saft fertig. Bolle machte sie eine Schüssel mit Wasser fertig.
 

„Warum bist du schon da, Rose?“
 

„Weil du doch gestern Abend angerufen hast, dass ich Bolle wiederbringen soll, weil ihr fertig seit.“
 

„Aber...“, kam es verwirrt von Laura. „... ich habe gestern nicht telefoniert und Lisa und Mike können es nicht gewesen sein, weil unser Telefon noch nicht geht.“
 

Als Rose das hörte, sah sie ihre Nichte an, die immer nachdenklicher wurde. Laura bekam ein ungutes Gefühl und sah hinaus in ihren Garten. Ein Grabstein nach dem anderen war zu sehen und eine kleine Person, die Laura ansah... ein Mädchen... ein Mädchen, was traurig wirkte und Laura ansah. Rose sah ebenfalls hinaus, sah jedoch nichts außer einen Garten, der wunderschön blühte.
 

Nun hieß es warten. Es hieß nun warten für Laura, bis Steve mit den Kindern wieder da war. Doch das erwies sich für Laura als sehr schwierig, denn nun hatte sie nicht nur ihre Tante und Bolle da, sondern auch noch einen Mann... einen Mann den sie heute schon einmal gesehen hatte.
 

Kap 2 auch endlich fertig. >.< *freu wie sonstewas* <.< auch wenn ich meinte, dass ich die Geschichte auf Mike und Lisa beziehen will müsst ihr noch ein wenig damit warten. :P Die Beiden werden noch zum Einsatz kommen. Aber so ganz ohne „Vorgeschichte“ geht das nun einmal nicht. Aber ich verspreche euch, dass ich demnächst mehr schreibe und on stellen werde!^^ Danke für’s Lesen. Eure _Fully_ x3~



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Aliesa
2007-06-19T14:26:30+00:00 19.06.2007 16:26
grützi!
hab gar net gemerkt das ich hier noch kein kommi geschriebn hab^^
nya, also ich find den altn mann ja geheimnisvollXD
ok, nich grad n nachbar den ich hätte habn wolln aba das der einfach so da ins haus reinspaziert...XD

und das verhältnis von lara zu ihrer tochter ... naja, dass könnte auch ich mit meiner mom sein! ... kommt mir i-wie stark bekannt vor obwohl ich hoffe das die beidn in der ff sich noch so vertragn werdn *hoff*
also ich fand das kappi toll!
hdl
cu sara
Von:  KateWinchester
2007-05-29T12:30:23+00:00 29.05.2007 14:30
Erste!! xD
Echt schön geschrieben und wieder mal total spannend.
Ich bin echt gespannt, wie es weitergeht^^
Beeil dich mit dem nächsten Kap!!
*dich anfleh*
Von:  KateWinchester
2007-05-10T13:59:30+00:00 10.05.2007 15:59
Die Geschichte fängt ja schon mal gut an!^^
Ich hoff es wird noch genauso spannend wie in "Ghost Whisperer xDD
Schreib schnell weiter!! *knuddl*
Von:  Aliesa
2007-05-08T16:05:14+00:00 08.05.2007 18:05
grüützi!
jaja, hab meinen faulen hintern endlich aufgerafft und mich hierher bequemt^^
gleich schreib ich dir auchn kommi zu dem andren neuen kappi^^
ich kenn zwar nich die vorgeschichte hiervon aba sie gefällt mir trotzdem^^
nun ja, wär da ne gestalt würd ich bestimmt auchn problem damit habn aba ich glaub lara würd sich übern friedhof im garten freuen^^ (schließlich besucht sie den altn im Dorf oft) i-wie komisch aba ich mein warum nich?^^
tolles kappi - sag mal krieg ich ne ens wenns weiter geht?
hdl
cu sara
Von: abgemeldet
2007-05-07T13:22:33+00:00 07.05.2007 15:22
ich will auch das du weiterschreibst^^
ich hoffe es wird nochviel spannender als Ghost Whisperer^^
Von:  Makii
2007-05-06T17:36:58+00:00 06.05.2007 19:36
is echt spannend^^ hoffe du schreibst schnell weiter.
will unbedingt wissen wies weietr geht!
Von:  -Shini-
2007-05-05T11:31:09+00:00 05.05.2007 13:31
Geilo, total spannend X33
schreib schnell weiter X3
*knuff*
Von: abgemeldet
2007-05-05T07:17:16+00:00 05.05.2007 09:17
Wow! ^^
Der Anfang war schonmal krass...bin gespannt wies weitergeht....O.O
...
Ach ja....anstatt "Reparaturmann" hätte ich "Automechaniker" geschrieben...xDDD~


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