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Werewolf II

Fortsetzung zu 'Werewolf' [Remus x Sirius]
von

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Zweifacher Schmerz

Hi ihr!

Ich hoffe, es ist nicht so schlimm, dass ich nur alle drei Wochen hochlade, aber ich arbeite ja noch an anderen FFs, die mir zur Zeit einfach wichtiger sind ...

Danke an meine lieben Reviewer: yOur_SiLent_DeaTh, Yami-san, Glupit, Illuna und kleine_socke! *euch alle umknuddelt* <- als Wiedergutmachung ;3

Viel Spaß (Taschentücher nicht vergessen! ^.~) bei:
 

Kapitel II : Zweifacher Schmerz
 

Remus fühlte sich fast wie einer der Erstklässler, als er die Große Halle erneut betrat. Nichts hatte sich verändert, es sah alles so aus wie damals. Er ertappte sich dabei, wie er den Tisch von Gryffindor nach seinen Freunden absuchte. Peinlich berührt ging er schnellen Schrittes auf den Lehrertisch zu; seine Kollegen waren schon alle anwesend. Mit einem künstlichen Lächeln auf den Lippen ihnen allen zunickend ließ er sich auf einen der noch freien Sitzplätze nieder. Freundlich erwiderte Dumbledore das Lächeln. Dann fiel sein Blick auf Severus Snape. Also stimmte es, er hatte das Amt des Zaubertränkelehrers übernommen. Hasserfüllt wurde er von ihm angestarrt. Snape versuchte nicht, es zu verbergen. Seine Augen fesselten ihn, doch er überwand sich und riss sich los.
 

Dann ließ er seinen Blick über die Reihen der Gryffindors schweifen. Harry war nirgends zu sehen. Also war er noch bei McGonagall. Stolz sah er sich weiter um.

Er war hier. Hogwarts war sein Leben. Schon damals, als er das erste Mal durch diese Tore schreiten und diese Halle betreten durfte, hatte er dies gewusst. Jetzt wollte er nichts weiter, als hier zu unterrichten.
 

Und zu vergessen.
 

~~~~~*~~~~~
 

Die Auswahl der Erstklässler war bereits vorbei, als Harry und das Mädchen mit den buschigen braunen Haaren eintraten. Er beugte sich zu Professor Flitwick hinüber.
 

„Wer ist das Mädchen neben Harry?“ flüsterte er neugierig.
 

Flitwick sah ihn an.
 

„Hermine Granger. Sie ist eine sehr fleißige Schülerin. – Schon seit dem ersten Schuljahr mit Mr. Potter befreundet.“ gab er Auskunft.
 

Remus nickte. Er freute sich, dass Harry Freunde gefunden hatte. Wie hätte er wohl seine Schuljahre verbracht, wenn er damals nicht durch Zufall an genau diese Abteiltür geklopft und die drei anderen kennen gelernt hätte?
 

Seine Gedanken wollten schon wieder in die Vergangenheit abschweifen, als Dumbledore sich erhob.
 

„Willkommen!“ fing er seine alljährliche Rede an. „Willkommen zu einem neuem Jahr in Hogwarts! Ich habe euch allen einige Dinge mitzuteilen, und da etwas sehr Ernstes darunter ist, halte ich es für das Beste, wenn ich gleich damit herausrücke, denn nach unserem herrlichen Festmahl“, auf das sich Remus übrigens schon sehr freute, denn sein Magen knurrte bedrohlich, „werdet ihr sicher ein wenig bedröppelt sein …“ Er räusperte sich.
 

Remus hörte nicht mehr zu. Die Nachricht, dass der Zug von Dementoren durchsucht worden war und diese sich auch weiterhin in der Nähe von Hogwarts aufhalten würden, war uninteressant für ihn, da er schon darüber Bescheid wusste. Als Beschäftigung ließ er seine Augen ein weiteres Mal über den Gryffindortisch schweifen, als sein Blick an Harry hängen blieb. Er war seinem Vater wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten.
 

„Und nun zu etwas Angenehmeren.“ Remus fuhr erschrocken aus seinen Gedankengängen hoch. „Ich freue mich, dieses Jahr zwei neue Lehrer in unseren Reihen begrüßen zu können. – Zunächst Professor Lupin, der sich freundlicherweise bereit erklärt hat, die Stelle des Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu übernehmen.“
 

Remus stand kurz auf, winkte schüchtern in die Runde – er mochte es nicht, im Mittelpunkt zu stehen, wenn auch nur kurzzeitig – und setzte sich wieder. Außerdem applaudierten ihm nur wenige Schüler zu.
 

~~~~~*~~~~~
 

Es war Sonntag.
 

Völlig allein saß Remus in der Großen Halle und trank einen Kaffee, den Tagespropheten in der Hand haltend. Nur flüchtig las er die Titel oder überflog die Artikel und Berichte, die sich schwarz von dem dünnen Papier abhoben. Er hatte noch nie großartig Zeitung gelesen und so tat er es auch heute nicht, bis ihm ein Bild ins Auge sprang.
 

Es zeigte einen Mann mit schwarzen, ihm wirr in die Stirn hängenden Haaren, welcher unaufhörlich schrie. Jedenfalls sah es so aus, hören konnte man nichts.
 

Es war nicht irgendein Mann. Unter dem Bild stand ein kurzer Schriftzug.
 

Sirius Black, Mörder von dreizehn Menschen
 

Ein schmerzhafter Stich bohrte sich in sein Herz.
 

Sirius hatte ihn schon einmal mit so einem Blick angesehen, so, wie auf dieser Fotografie. Traurig, nach Verzeihung haschend. Verzeihung? Wie sollte er verzeihen, dass er James und Lily verraten, Peter und zwölf weitere Menschen getötet hatte? Wieso hatte er es getan? Hatte er auch ihn verraten? Er spürte, wie seine Augen feucht wurden, je länger er auf das Bild blickte.
 

Er klappte die Zeitung mit einem scharfen Ruck zusammen und atmete tief durch.

Und jetzt war Sirius frei. Remus wusste, dass die Dementoren vom Ministerium die Erlaubnis bekommen hatten, ihm ihren ‚Kuss’ zu geben, wenn sie ihn fanden. Ein schreckliches Los, wie Remus schon immer gefunden hatte. Sie saugten einem die Seele aus. Für immer.
 

Die Dementoren hatten auch bekannt gegeben, dass er im Schlaf immer wieder dieselben Worte wiederholt hätte. ‚Harry Potter … Hogwarts’. Bei dem Gedanken, dass er es auf Harry abgesehen haben könnte, lief ihm ein Schauer über den Rücken. Er kannte James’ Sohn zwar kaum, doch schon jetzt stand für ihn fest, dass er ihn nicht verlieren wollte.
 

Er würde nicht zulassen, dass ihm etwas geschah.
 

Und wenn er sich dafür zwischen ihn und Sirius stellen musste. Sein Leben würde er für ihn riskieren.
 

Doch so weit würde es nicht kommen. Dumbledore hatte schon für Harrys Sicherheit gesorgt; er hatte auf Wunsch des Ministeriums einige Dementoren rund um das Hogwartsgelände aufstellen lassen, die sich vor allem an den Ein- und Ausgängen konzentrierten.
 

Harry würde nichts passieren.
 

~~~~~*~~~~~
 

Müde schleppte er sich zu der Peitschenden Weide und sprach einen Zauber auf den alten Baum. Die vielfach verzweigten Äste warfen lange Schatten, welche sich zu einem dichten Muster verbanden, das nur wenige hellere Flecke durchließ.
 

Wie jeden Monat erfüllte ihn eine gewisse Angst. Doch die Routine, die er sonst immer gespürt hatte, blieb aus. Seit Jahren verwandelte er sich wieder das erste Mal in Hogwarts.
 

Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen, als wäre er noch nie in dem Gang, in dem er sich jetzt befand, gewesen. Pfützen ließen die dunkle, von Wurzeln durchstoßene Erde so weich und matschig werden, dass er manchmal ein wenig einsackte und seinen Fuß mit einem Ruck und einem unappetitlich klingenden schmatzenden Geräusch wieder losreißen musste.
 

Ein kleiner Lichtpunkt am Ende des Tunnels zeigte ihm, dass er fast angekommen war. Erleichtert nahm er dies zur Kenntnis, wurde sich jedoch auch einem anderen Sachverhalt bewusst. Ein Lichtpunkt am Ende des Tunnels? Gut, wie sollte man es sonst bezeichnen? Er gab sich innerlich eine Ohrfeige, dass er schon wieder an so etwas dachte.
 

Er kam an einer morsch wirkenden Tür an, deren Holz in der Tat schon einige fasrige Splitter aufwies. Er öffnete sie behände, denn sie gab ohne Widerstand nach, was Remus ein wenig wunderte, schließlich nahm er an, dass er der Einzige war, der die Heulende Hütte benutzte.
 

Als er die Treppe hochgestiegen war und das ihm so leidvoll im Gedächtnis gebliebene Zimmer betrat, wallten Erinnerungen in ihm auf. Es war alles so wie damals. Er war der Letzte gewesen, der es betreten hatte und war jetzt der Erste, der es wieder sah. Resigniert betrachtete er die Holzsplitter, die schon seit zwanzig Jahren, viele schon länger, hier über den Boden zerstreut herum lagen.
 

Er hatte das Gefühl, als sei er wieder in seine Schulzeit versetzt worden; fast erwartete er schon, dass seine Freunde jeden Moment unter James’ Tarnumhang hervorkamen und sich mit ihm verwandelten.
 

Doch natürlich geschah dies nicht. Stattdessen stand er eine Weile einfach nur so da, die Arme an seinen Seiten herabhängend, die Lider halb geschlossen und ließ sich von den Erinnerungen treiben.
 

Hier konnte er es. Hier sah ihn niemand, hörte ihn niemand.
 

Er erhaschte einen Blick auf das eingestaubte Bett, dessen Vorhänge mit der Zeit noch mottenzerfressener geworden waren. Eine einzelne Träne stahl sich aus seinem Augenwinkel. Er konnte es kaum ertragen. Nein, er konnte es nicht ertragen. Das war doch alles viel zu viel für einen einzigen Menschen! Wie sollte er es aushalten?
 

Er war der letzte wahre Rumtreiber. James war tot, Peter ebenfalls und Sirius war ein Verräter. Er war der letzte.
 

Zusätzlicher Schmerz bohrte sich durch seinen Körper. Nadeln aus Eis und aus Feuer, die ihn durchbrachen, ihn zerfraßen und seinen Körper zu einer einzigen lang gezogenen Folter werden ließen. Eine Folter, die er nicht aufhalten konnte.

Zitternd fiel er auf die Knie, vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Was würde er dafür geben, diese Schmerzen nur ein wenig lindern zu können.
 

~~~~~*~~~~~

Ups, ich glaube ich bin etwas (öÖ Untertreibung) sadistisch ...

Bis in drei Wochen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shady
2007-06-02T13:52:08+00:00 02.06.2007 15:52
Hey =)
Ich hab mir jetzt mal diese Fanfic und "Werewolf" durch gelesen^^
ich muss wirklich sagen, du schreibst richtig toll, und die geschichte ist echt super *_____________________*
Mach schnell weiter^^

Glg Dark
Von:  Merylex
2007-05-15T18:56:33+00:00 15.05.2007 20:56
Remus tut mir leid, aber sicher gibt Snape im bald den Trank damit er friedlich im Büro bleiben kann.
XD
Von: abgemeldet
2007-05-14T09:00:01+00:00 14.05.2007 11:00
ohhhhhhhhhhhhhh armer Remus
der tut mir soooooooooo leid
schreib ganz schnell weiter
Von: abgemeldet
2007-05-13T16:27:24+00:00 13.05.2007 18:27
UWAAAAAAAAAAAA~~~HHH Q____________Q
Remiiiiiiiii~~~~~~~!!!! *Remi knuddelt*
Der arme Kleine T___T (klein? oO"....)
Ich leide mit ihm ;__;~~
Du schreibst das sehr schön authentisch <33~~ Hoffentlich gehts Remi bald besser óÒ....Andererseits ist das ja noch ne Weile hin, bis zur Stelle in der heulenden Hütte....NOOOIII~~~~NN TT___________________TT....
Und du lädst jetzt also immer nur alle drei Wochen hoch? o,O.....Das ist...lange...
Aber ich werde tapfer auf das nächste Kappi warten!! >___<v

baibai
sock-chan


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