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Werewolf II

Fortsetzung zu 'Werewolf' [Remus x Sirius]
von

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James' Sohn

Hiho and welcome! xDD Sorry, ich lese gerade Harry Potter auf Englisch ...
 

Schön, dass ihr hierher gefunden habt, ich hoffe, ich sehe auch noch ein paar alte Gesichter ^.~
 

Diese FF wird trauriger als ihr Vorgänger ... aber es wird natürlich auch lustige und romantische Stellen geben (und ich hoffe, ich werde nicht allzu sehr in den Kitsch abrutschen ;3).
 

Viel Spaß!
 

PS: Hier wird Remus das 'Kursivdenken' entgültig aufgeben, da ich leider zu faul bin, um das alles zu markieren *pfeif*
 

Kapitel I : James’ Sohn
 

Remus Lupin war bereits eine Stunde vor der Abfahrt des Hogwartsexpresses zum Zug unterwegs. Seinen mit Flicken übersäten Koffer mit der Aufschrift ‚R. J. Lupin’ in der einen und einen Regenschirm in der anderen Hand haltend, hastete er über das vom Regen nasse Pflaster des Bahnhofs von King’s Cross. Die Luft war von dem herab fallenden Nass gräulich gefärbt, sodass er die Menschen, die sich nah an die Mauer drängten, um sich vor dem Regen zu schützen, nur schemenhaft erkennen konnte.
 

Er glitt durch die Mauer, die den Eingang zum Gleis 9¾ markierte, und befand sich nun auf eben jenem. Seufzend stieß er den Atem aus.
 

Das letzte Mal hatte er hier vor zwanzig Jahren gestanden, nach seinem siebten Schuljahr. Zusammen mit James, Sirius und Peter hatte er auf seine Eltern gewartet. Und als diese dann gekommen waren, ihn abgeholt hatten, hatte er dieses Gleis nie wieder gesehen.
 

Der Zug war schon da, also beschloss er, sich schon mal ein Abteil zu suchen. Wie damals waren die Gänge menschenleer, mit dem Unterschied, dass noch niemand da war. Er schob die Tür des Abteils auf und ließ sich am Fenster auf die Sitzbank fallen.
 

Vor seinem ersten Schuljahr war es anders gewesen. Damals hatte er mit seinen zukünftigen Freunden im Hogwartsexpress gesessen. Aber jetzt war ihre Freundschaft zerrissen. James war tot. Er war von Lord Voldemort ermordet worden. Verraten von-
 

Nein, wenn er diesen Namen jetzt denken würde, dann würde er wieder anfangen zu weinen. Das wollte er nicht riskieren. Aber er, dieser Mann, sein Freund, er-

Sirius, er hatte James verraten. Und Lily, Peter und auch ihn selbst. Er wusste nicht, was ihn davon am meisten schmerzte. Wieso ausgerechnet er? Sie hatten sich geliebt, Sirius und er. Und dann war er einer von Voldemorts Anhängern geworden. Dabei hatte Sirius immer gesagt, dass er sich nichts auf seine Reinblütigkeit einbildete. Er hatte gesagt, dass ihm das Blut egal sei, hatte ihn geliebt, obwohl er wusste, dass Remus ein Werwolf war. Remus verstand es nicht. Irgendwas passte nicht in dieses Puzzle. Ein Teil fehlte. Als James und Lily starben, als Sirius gefangen genommen und des Mordes an Peter und zwölf weiteren Menschen beschuldigt wurde, hatte er sich geschworen, das Puzzle zu vollenden, das Rätsel zu lösen.
 

Bald war er eingeschlafen.
 

~~~~~*~~~~~
 

Aufgeregte Stimmen weckten ihn. Um ihn herum war es dunkel; die Räder des Zuges bewegten sich nicht. Waren sie noch nicht losgefahren? Aber warum war es dann dunkel?
 

Verschiedene Stimmen redeten durcheinander und brachten ihm Kopfschmerzen.
 

„Komm rein und setz dich hin.“ konnte er heraus hören.
 

„Nicht hier!“
 

Moment, diese Stimme kannte er irgendwoher! Sie klang keineswegs genauso, doch da war etwas, was er zwar nicht genau einordnen konnte, aber-
 

„Autsch!“
 

Jetzt reichte es.
 

„Ruhe!“ sagte er mit vom Schlaf heiserer Stimme und kramte seinen Zauberstab aus dem Umhang auf seinem Schoß. „Ignis manus.“ wisperte er.
 

Müde blinzelte er in die Runde. Zwei Mädchen, die eine ein Rotschopf, die Andere mit buschigen braunen Haaren. Drei Jungen, einer mit roten Haaren, wahrscheinlich der Bruder des einen Mädchens, der Zweite mit mausbraunem Haar, er erinnerte ihn leicht an Peter. Innerlich schmunzelte er, als er die neugierigen Blicke auf die Flamme in seiner Hand bemerkte. Dieser Zauber wurde nicht oft angewendet.
 

Der Dritte in der Runde war-
 

Beinahe hätte Remus ein ‚O Merlin!’ ausgestoßen. Das konnte doch nicht wahr sein! Der dritte Junge war James. Natürlich war das Unsinn, aber er sah genauso wie er aus. Nur die Augen, die Augen waren grün. So grün wie die von Lily gewesen waren. Dies musste Harry sein, James’ Sohn.
 

Kurz verweilte er in den Erinnerungen, die Harrys Gesicht in ihm wachrief. Dann fiel ihm wieder ein, dass der Zug offensichtlich angehalten hatte. Er sollte mit dem Zugführer reden.
 

„Bleibt, wo ihr seid.“ befahl er und wollte zur Tür gehen.
 

Doch sie glitt schon vorher auf. Hinter sich hörte er entsetzte Aufschreie, als auch er erkannte, wen, oder vielmehr was, er vor sich hatte.
 

Es war ein Dementor. Seine knochige, von grauem Schleim glänzende Hand klammerte sich knirschend an den Rahmen der Abteiltür. Stille, dann erklang sein rasselnder Atem und nicht nur Remus hatte das Gefühl, als würde ihm alles aus den Adern gesogen, wie er an dem Wimmern von den Schülern hinter ihm erkennen konnte.
 

Zitternd stand er da und ließ sich von seinen schlimmsten Erinnerungen verleiten. Ein dunkler Wald baute sich mit seinem dichten Geäst über ihm auf. Laut hörte er ein Heulen, Geraschel und das Trommeln von mächtigen Pfoten, die plötzlich anhielten. Er konnte sie spüren, die Angst, das Prickeln auf seinen Armen und Beinen, das von seiner Gänsehaut herrührte, ehe das Tier zum Sprung ansetzte und seine langen Zähne in seiner Schulter vergrub.
 

Ein dumpfer Aufprall riss ihn abrupt aus seinen düsteren Gedanken. Er wirbelte herum. Seine Augen machten eine am Boden liegende Person in der Dunkelheit aus, rötlich beschienen von der Flamme in seiner Hand. Es war Harry, der dort lag, mit steifem Körper und zuckend, als hätte er einen Anfall. Doch Remus wusste, dass dem nicht so war.
 

Grimmig wandte er sich wieder zu dem Dementor um.
 

„Keiner von uns hier versteckt Sirius Black unter seinem Umhang. Geht.“ Denn er wusste, dass sie nach seinem ehemaligen Freund suchten.
 

Der Dementor rührte sich nicht. Remus seufzte und zog seinen Zauberstab aus seinem Umhang.
 

„Expecto patronum.“ murmelte er leise und sein Patronus, ein großer Hund, schoss silbern aus dem Stab hinaus direkt auf den Dementor zu. Dieser gab auf und glitt davon.
 

Im Abteil wurde es wieder wärmer.
 

Rasch drehte er sich zu dem immer noch am Boden liegenden, aber nicht mehr zuckenden Harry um. Dessen Freunde waren schon eifrig damit beschäftigt, ihn zu wecken, während der Boden anfing zu vibrieren. Der Hogwartsexpress fuhr wieder an.
 

„Harry! Harry! Alles in Ordnung?“ rief der rothaarige Junge und das Mädchen mit den buschigen Haaren gab Harry eine saftige Ohrfeige.
 

Sofort fingen die Lider des Jungen an zu flattern und er starrte an die Decke.
 

„W-Was?“ stotterte er; offensichtlich war ihm noch nicht klar, wo er sich gerade befand.
 

Er sah aus, als wäre ihm ziemlich übel, als er seine Brille auf der mit kaltem Schweiß bedeckten Nase zurechtrückte. Die beiden Kinder halfen ihm wieder auf den Sitz.
 

„Geht’s wieder?“ fragte der Junge leicht beängstigt.
 

Harry schien ebenfalls etwas nervös zu sein.
 

„Ja.“ sagte er und schielte zur Tür, als könnte er noch einen Blick auf den Dementor erhaschen. Doch dieser war schon längst verschwunden. „Was ist passiert? Wo ist dieses … dieses Wesen? Wer hat geschrieen?“ wollte er wissen.

Der andere Junge sah ihn verblüfft an.
 

„Kein Mensch hat geschrieen.“ meinte er.
 

Harry runzelte die Stirn. Remus kramte währenddessen einen großen Riegel Schokolade aus seinem Umhang, den er mit einem Spruch belegt hatte, dass dieser nicht schmolz. Bei der Kälte, die bis eben noch in diesem Raum geherrscht hatte, wäre das nicht nötig gewesen. Er zählte und kam auf fünf Kinder.
 

„Aber ich habe Schreie gehört.“ beharrte Harry.
 

Alle zuckten zusammen, als er den Riegel in Stücke zerbrach. Er trat einen Schritt auf Harry zu und reichte ihm das größte Stück.
 

„Hier. Iss. Dann geht’s dir besser.“ riet er ihm und Harry nahm die Schokolade, doch er machte keine Anstalten, sie zu essen.
 

„Was war das für ein Wesen?“ fragte er stattdessen.
 

Remus musterte ihn verwundert. Dann fiel ihm ein, dass er ja bei Muggeln aufgewachsen war und wohl kaum viel über die Zaubererwelt wissen konnte.

„Ein Dementor.“ antwortete er ihm deshalb. „Einer der Dementoren von Azkaban.“ fügte er dann noch hinzu. Er konnte die Blicke spüren, die nach dieser Aussage an ihm hafteten. Doch er war Blicke gewöhnt, auch solche, die wegen etwas Fatalerem entstanden waren. Sein Herz versetzte ihm einen Stich, als er daran zurückdachte.
 

„Iss.“ sagte er noch einmal, um sich abzulenken. Dann wandte er sich zum Gehen. „Das hilft. Entschuldigt mich, ich muss mit dem Zugführer sprechen …“

Die Stimmen, die sich im Abteil erhoben, wurden schnell leiser. In Wahrheit hatte er keineswegs vor, zu dem Zugführer zu gehen. Warum auch? Der Zug fuhr und alles war in Ordnung; auch hatte er keine Fragen bezüglich zu den Dementoren. Es war klar, warum sie hier gewesen waren. Sie suchten Sirius.
 

Er blieb stehen. Es war schon vierzehn Jahre her, doch er litt immer noch unter dem Verlust. James, Lily, sie waren tot. Verraten durch Sirius. Und Peter … Gut, er hatte sich damals gegen sie gestellt, gegen die Beziehung zwischen Sirius und ihm. Doch sie hatten sich vertragen. Zwar erst spät, nach einigen Monaten, doch immerhin. Und jetzt war auch er tot. Was war bloß aus der unzertrennlichen Gemeinschaft der Rumtreiber geworden? Sie waren alle vier ein Herz und eine Seele gewesen, war es denn zu viel verlangt, das aufrechterhalten zu können?

In Gedanken versunken schickte er eine Eule nach Hogwarts. Es standen nur zwei Zeilen auf dem Pergament.
 

James’ Sohn ist ohnmächtig geworden. Es war ein Dementor.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  kleines-sama
2008-07-14T09:17:37+00:00 14.07.2008 11:17
Die Fortsetung ist eine super tolle Idee!!!

Dies war auch die Stelle im Buch, nicht wahr? Das kam mir gleich ziemlich bekannt vor...

Der arme Remus! Es muss schrecklich für ihn sein, nach Hogwarts zurückzukehren. Bestimmt wird er von alten Erinnerungen, die er lieber vergessen würde, wieder eingeholt.

Was mich allerdings überrascht, ist die Tatsache, dass er nicht an Sirius' Schuld zweifelt. Es ist ihm unerklärlich, aber er zweifelt nicht. Hat er das Vertrauen in ihn verloren oder hat ihn die Trauer so zerrissen?

Remus musste wirklich viel durchstehen. Und nun holt ihn die Vergangenheit wieder ein!

Ich bin so gespannt, wie es weitergeht!!! ♥

bye
sb


Von: abgemeldet
2007-05-13T18:29:32+00:00 13.05.2007 20:29
juppie endlich hab ich die story gefunden^^
ich finds echt gut,...genau wie seinen vorgänger.........................KEEP ON GOING!!!!!!!!!!!
Marauders 4 eva!°°
Von: abgemeldet
2007-04-29T20:01:33+00:00 29.04.2007 22:01
KYAAAAH >_____<
Tut mir LÖeid, tut mir Leid, tut mir Leiiii~~d Q___Q;;;;
Bin noch nicht früher dazu gekommen, nen Kommi zu schrieben, schreibe gerade so viele Arbeiten X___x""""....

Zum Kapitel ^0^~
Interessant, diese Szene mal aus Remus Sicht zu sehen ^__^~
Wobei meine Interpretation wohl eher zu: Was für beknackte Kiddies sind DAS denn?! <__< .... tendierte X'D
Gefällt mir auf jeden Fall sehr gut ^.^~
Sag mri wieder Bescheid, wenn es weiter geht x33~
Von:  Illuna
2007-04-25T17:56:20+00:00 25.04.2007 19:56
Hey!^^

Aaalso: Hach, is das schön, dass die Fortsetzung endlich on is!! *freuz* Und danke für's Bescheid geben! ^.~
Mir gefällt das Kap gut, auch wenn es ein wenig trüber Anfang is.. Ich hoff, Remus hält noch durch, solange bis er das Puzzle gelöst hat!
Freu mich scon auf's nächste! Sachste Bescheid? Wär lieb!

Baibai!
Die Luna
Von:  Merylex
2007-04-23T18:24:29+00:00 23.04.2007 20:24
ja es geht weiter, ein bissel hast du es umgeändert, den verlauf meint.
Danke für die Ens will auch weiterhin eine haben (büttoo)
Von: abgemeldet
2007-04-23T08:59:10+00:00 23.04.2007 10:59
endlich kommt die Fortsetzung und dann so eine grausame Sache als anfang *seufz* armer Remi, der weiß es ja gar nicht, dass Siri unschuldig is
schreib ganz schnell weiter
Von: abgemeldet
2007-04-22T16:22:36+00:00 22.04.2007 18:22
hallo! was? noch keine kommis?
zuerst mal, danke, dass werewolf 2 endlich on ist, ich freu mcih echt. es ist etwas kurz, aber ansonsten schon gaz gut. mach schnell weiter.


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