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Chronus, die Welt hinter unserer

Begenungen des Schicksals
von

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Angel, der schwarze Engel

Ich sah mich, aber da waren rechts und links von mir schöne, schwarze Flügel. „Was soll das Rave?“ Er stand hinter mir und umfasste meine Taille. „Ruhig, wie ich schon einmal gesagt habe. Du bist ein schwarzer Engel, MEIN schwarzer Engel!“ „Aber,….. wieso?“ „Schon gut, du musst dich daran gewöhnen.“ „ich…..“, ich seufzte und drehte mich ab. Meine Flügel störten und ich wollte sie loswerden. Mein Körper fing an zu zittern und er fühlte sich nicht nach dem mir bekannten an.

„Wie werd ich die wieder los?“ „Konzentrier dich auf sie und du kannst sie von dir und deiner Erscheinung lösen.“

Angestrengt verzog ich das Gesicht, es musste komisch aussehen, da ich ihn glucksen hörte.

Nach einer Weile hatte ich es endlich geschafft wenigstens einen loszuwerden, aber das machte es meinem Gleichgewicht schwer in Balance zu bleiben. Ich sank auf die Knie und schaffte es dann doch noch den anderen verschwinden zu lassen. Er tätschelte mein Haupt und meinte, dass ich das durch Übung bald besser könnte. Langsam gingen wir zurück und er machte ein Feuer und ich zog mich wieder an, genau wie er. „Warum? Sag es mir!“, bat ich ihn fast flehend.
 

Auf seiner Stirn bildeten sich Falten und er seufzte. „Na fein, ich erzähl dir, warum das alles. Also Chronus ist eine Welt die durch 3 Götter entstanden ist. Einen des Lichts, einen des Dunklen und einen der Zwischen allen steht, Loki. Er ist der einzige noch Lebende hier auf Chronus, die 2 anderen haben sich durch Intrigen und anderen Streitigkeiten gegenseitig zerstört. Zumindest ist Loki nun der Herrscher über Chronus, nur ist er nicht bei Sinnen, ich weiß nicht, wie ich es erklären soll. Das beste Beispiel ist das ständige Wechseln der Jahreszeiten und des Wetters an einem Ort.

Loki ist verliebt in einen Engel, sie heißt Circle. Sie allein vermag ihn zu etwas Stetigem zu bewegen.

Aber mich wurmt, dass es dies nur in gute Sachen gelenkt wird. Ich will wieder Dunkelheit.“ Er kicherte leise und seine Augen funkelten merkwürdig. „Wo war ich? Ach ja. Du meine Süsse, bist das Kind von ihrer Schwester und einem Dämon, daher deine schwarzen Flügel. Und mit dir an meiner Seite…“ „Hast du ein Druckmittel?“ „Nein, Circle war es ja, die dich auf die Erde gebannt hat. Ich habe erfahren, dass du als direkte Nachkommin mir helfen kannst die 2 zu stürzen.“ „Warum sollte ich? Und wenn wie?“ Er knurrte leise vor sich hin und schenkte mir einen wilden und doch sanften Blick. „Ich weiß nicht wie, die alte Schachtel von Orakel hat nicht mehr gesagt. Wir müssen es rausfinden, selber!“
 

Mir schossen so viele Fragen durch den Kopf, aber eins wurde mir bewusst. Er hat mich nicht zu sich geholt, weil er besorgt war oder Gefühle für mich hat. Nein, er hatte mich für seine Zwecke geholt. Diese Erkenntnis tat weh, sehr sogar. Ich kannte ihn kaum, auch wenn wir miteinander geschlafen hatten, wusste ich so gut wie nichts über ihn. Mein Blick war gesenkt und ich spürte wie er mich ansah.

Alles in mir hatte sich verändert, warum ich? Seufzend kauerte ich mich zusammen und sprach nicht mit ihm, dass alles war ein wenig viel auf einmal.

Rave beobachte mich die ganze Zeit und machte ein unbekümmertes Gesicht, er wollte nur mich für seine Ziele und als Dämon hat er natürlich keine Gefühlswelt, die ihm was bedeutet. Und schützen tut er mich auch nur aus diesem einen Grund. Je länger ich darüber nachdachte, desto schlimmer wurde es. Ungewollt kamen mir Tränen und dies verwunderte ihn doch. „Was weinst du jetzt?“ Er kam zu mir und wollte mich in den Arm nehmen, aber das wollte ich nicht und rückte weg. Er hob eine Braue und verstand mich nicht, wie auch? „Sag schon was du hast!“ „Das interessiert dich doch eh nicht. Also lass mich!“ „Bitte? Erst machst du mich schwach und beschleunigst deine Erinnerungen und nun da ich deine Bitte erfüllt habe und dir das meiste erzählt hab, fängst du an zu weinen? Das musst du mir erklären!“ Seine Stimme wurde immer gereizter, je mehr ich mich ihm gegenüber verschloss. Ich kauerte mich an einen Felsen und schaute ihn an. „Ich muss gar nichts!“ Ungewollt fing ich an zu schluchzen „Los sag schon!“ „Wenn du mich so drängst schon mal gar nicht!“ Ich war wütend, wie noch nie zuvor. Rave kam auf mich zu und packte mich an meinen Schultern und begann mich zu schütteln. Doch ich brachte nichts über meine Lippen, es tat viel zu sehr weh. Seine Augen wurden dunkel genau wie seine Erscheinung. „ANGEL!“ Ich schluckte, er machte mir Angst. Mein Körper zitterte und das merkte er. Sein Gesicht wurde plötzlich wieder besorgt. Seine Arme schlossen mich ein und zwängten mich an seine Brust. Im Grunde wollte ich das nicht, aber er war stärker.

Wieso macht er mir es so schwer, ihn wirklich zu hassen?

Nach einer Weile hatte ich keine Tränen mehr übrig und beruhigte mich wieder. Ich spürte seine Hand auf meinen Rücken und seinen Mund in meinem Haar. Langsam löste ich mich von ihm und wischten die letzte Träne weg. Noch mal atmete ich tief ein und sah in seine fragenden Augen. Seine Augen hatten einen warmen Ton angenommen und ich begann mich darin zu verlieren.
 

Nun fing ich ihm langsam an zu erklären, wie mich das traf, dass der einzige Grund für mich, bei ihm zu sein, meine Herkunft und diese Prophezeiung war. Ich hatte viel erwartet, aber nicht das. Er lachte, er lachte laut und ausgiebig. Dann wuschelte er mir durchs Haar und küsste mich auf die Stirn. „Vergiss nicht, dass ich ein Dämon bin! Wir haben nichts über für solche Gefühle wie Liebe und anderen Zuneigungen, außer Hass vielleicht. Ausnahmen gibt es gewiss, aber ich sage es dir, wie es bei mir ist. Ich brauche dich, mehr nicht! Das ich deinen Körper gerne an meinem spüre, ist lediglich ein positiver Nebeneffekt. Du musst damit leben und klarkommen, denn gehen lass ich dich nicht!“ Er wurde wieder ernst und das verursachte eine Gänsehaut bei mir. „Und wenn ich dich fesseln muss und mitschleifen, DU BLEIBST BEI MIR, OB ES DIR PASST ODER NICHT!“ Damit war er mit seiner Ansprache fertig und das einzige, was ich tat, war, dass ich stumm nickte.
 

Warum konnte ich ihn nicht hassen? Warum? Es machte mich fertig. Doch dafür blieb mir keine Zeit, denn er kam wieder auf mich zu und ohne auf meinen Protest zu achten, zog er mich aus und nahm mich erneut. Immer wieder sagte er mir, dass ich zu ihm gehöre und dass ich nicht wegkomme. Seine Stöße waren hart und ohne irgendein Gefühl. Glaubte ich. Mein Protest legte sich schnell. Wie macht er das? Ich war ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Nachdem er sich erneut in mir ergoss, lag er auf mir, während seine Finger mich noch immer erforschten. Ich hatte keinen Höhepunkt, nachdem er mich so nahm. Mein Innerstes war betäubt von einem Schmerz und mein Verstand sah nur immer wieder diese Augen, die mich böse anfunkelten und hypnotisierten. Nach langen Überlegungen schlief ich ein.
 

Am nächsten Morgen erwachte ich alleine. Verwundert raffte ich mich auf und zog mich an, denn ich fror. Ein dichter Nebel lag um den See. „Rave?!“ Ich konnte ihn nirgends entdecken. Langsam stand ich auf und tapste zum See, aber dort war er auch nicht. Wo steckte er? Ich wusch mir mein Gesicht und spürte etwas. Eine Aura die ich nicht kannte. Wieso spürte ich den plötzlich so was? Der Engel in mir spürte es, bekam ich später mal erklärt, egal. Diese Aura war nicht Rave und als gut konnte ich sie auch nicht identifizieren. Schnell drehte ich mich um und sah wieder mal nur Nebel. Verdammt! „Wer ist da?“, fragte ich zornig, doch statt einer Antwort spürte ich etwas Kaltes an meinem Arm, der schmerzlich nach hinten gezogen wurde und einen eisigen Atem an meinem Hals.

„Hrm, du riechst zum anbeißen! Ein Engel! Wie interessant, zudem alleine. Wie praktisch für mich.“ Ich bekam Panik. Verzweifelt versuchte ich mich ihm zu entreißen, denn nachdem ich mich zu diesem kaltem Atem umdrehte, sah ich, wer mich so fest hielt. Ein Mann mit bleichem Gesicht und Augenringen, dunkel und groß. Sein Grinsen war schön, aber auch angsteinflössend. Warum immer ich? Ging es mir durch den Kopf. „Lass mich los! Rave! Hilf mir!“, ich schrie was ich konnte, doch mein Peiniger lachte nur. „Hier hilft dir keiner! Und nun werde ich dich kosten, mein Engelchen.“ Es lief mir kalt den Nacken runter, doch bewegen ging auch nicht, ich war wie betäubt. Innerlich fluchte ich.
 

Seinen Atem spürte ich immer deutlicher und wie es ihm danach sann mich zu beißen, denn er war ein Vampir, wie es mir schlagartig bewusst wurde.

Ich schloss nur noch meine Augen und hoffte, dass es schnell vorbeiging, als er von mir weggerissen wurde und ich in den mir bekannten Armen landete.

Rave knurrte und der Vampir sah ihn nur grinsend an. „Xavier, wie oft soll ich dir sagen, dass ich es hasse, wenn du mein Eigentum berührst!“ Er kannte ihn, woher? „Ach Menno! Du verdirbst mir aber auch alles. Was kann ich dafür, wenn du mein Lieblingsessen mitbringst.“ „Was machst du hier? Ich wollte dich woanders treffen!“ „Ach, naja, mir war langweilig.“ Der Vampir kicherte komisch.

Ich fühlte mich jetzt irgendwie fehl am Platz und schaute zwischen den beiden Streithähnen hin und her. Sie stritten noch weiter und ich hörte nicht mehr zu. Warum auch? Ich war scheinbar nur ein Stück, was zufällig atmete und scheinbar auch noch Lieblingsspeise dieses Vampirs und Befreiungsschlüssel für einen Dämon war, also warum auch?

Doch irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr. Ich kniff Rave in den Arm, nachdem er auf meine Ansprache nicht reagierte. „Hey, spinnst du?“ „Nein, aber da ich gerne für mich selber spreche, zudem auch noch hier bin und ungern ignoriert werde, musste ich mich ja mal bemerkbar machen.“ „Angel, ich...“ „Schon gut, erspar dir das und sag mir lieber, wer das ist!“ Rave drehte sich zu dem Vampir und hob eine Braue. „Das ist unwichtig, wer er ist.“ „Also ich darf doch bitten, sag ich das etwa über dich?“ Der Vampir trat vor und ich sah, dass er schnüffelte und meinen Duft einsog. „Ich bin Xavier! Der beginn unseres Kennenlernens tut mir leid, aber bei deinem Geruch werde ich schwach!“

„So tust du das? Ist mir gar nicht aufgefallen.“, sagte ich sarkastisch und er lachte.
 

Rave erklärte mir den Zusammenhang zwischen ihm und dem Vampir. Xavier, so schien es für mich, war ein Kundschafter für Rave und irgendwo eine Art Freund. Aber er war anders. Der erste Eindruck war ja völlig verkehrt, also Angst braucht man vor ihm nicht haben, wenn man ihn näher kennt. Das einzig gefährliche an ihm war sein Blutdurst, nach meinem Blut. Sonst war er ein witziger Zeitgenosse und ich konnte viel lachen. Dazu aber später.

Nachdem wir alles zusammengepackt hatten, machten wir uns nun zu dritt auf dem Weg.



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