Weise Worte
Es war alles still auf der Lichtung, wo der Wasserfall ist, nur der Wind wehte leicht. Die Gruppe Youkai ist nun auf der Lichtung angekommen. Ein Daiyoukai geht auf Kagome zu. Die Gruppe bleibt am Rand der Lichtung. Kagome spürt wie sich ein mächtiges Youki ihr nähert, ein Daiyoukai. Sie glaubt ihn als Fledermausyoukai zu erkennen, doch es ist ihr egal durch wessen Hand sie sterben wird. Inzwischen steht er hinter ihr. Er bückt sich zu ihr runter und kommt ihr immer näher. Er ist ihr jetzt t so nah, dass sie seinen Atem im Nacken spürt. Sie hat Angst, große Angst, doch der Wunsch zu Sterben ist größer. Der warme Atem des Dämons hat zur Folge, dass sie eine Gänsehaut bekommt. Er kommt ihr immer näher, doch Kagome bleibt wo sie ist. Mittlerweile ist er an ihrem Ohr angekommen. „So groß, der Wunsch zu sterben?“ haucht er in ihr Ohr. Kagome erwidert darauf nichts. Sie schließt lediglich ihre Augen und somit endgültig mit ihrem Leben ab. Einzig eine letzte Träne fließt ihre Wangen hinab. Und sie wartet auf den Gnadenstoß, doch er bleibt aus. Verwundert öffnet sie ihre Augen und dreht sich zu dem Dämon um und sie sieht ihm direkt in die Augen. Ihr blickt wird von zwei lavendelfarbigen Augen erwidert. ~Wunderschön~ ist das einzige was Kagome durch den Kopf geht. Sie ist so von seinen Augen fasziniert, dass sie gar nicht merkt, wie sie ihn anhimmelte. Als Kagome nach, wie es ihr vorkam, einer halben Ewigkeit, merkt was sie da tut, blickt sie peinlich berührt zur Seite. Sie spürt, wie über ihre Wangen einen leichten Rotschimmer legt. ~Gott ist das peinlich, was der jetzt wohl von mir denkt. Schrecklich! Oh Gott wie das wohl wirkt? Was denk ich da eigentlich ich kenn den doch nicht einmal und werde den wahrscheinlich nie wieder sehen. Aber attraktiv ist er schon und gut aussehen tut er auch. Makellos. Einfach nur perfekt. Wie muskulös wohl sein Oberkörper ist? Oh nein nicht schon wieder, aber wieso muss der auch so verdammt gut aussehen? ~ Wenn Kagome nicht schon vorher wie eine überreife Tomate aussah, dann tut sie es mit Sicherheit jetzt. Das einzige was Tsukuyomaru dazu einfiel war zu schmunzeln. Es war doch immer das Selbe. Wenn sie ihn nicht fürchten, dann bewundern sie ihn. Und oder sie himmeln ihn an. Meist war es auch von allem ein bisschen, zumindest ist das so in der Frauenwelt. ~Es gibt Dinge, die ändern sich ständig mit der Zeit, doch das gehört zu den weinigen Dingen, die sich wohl nie ändern werden ~ Während Kagome noch dabei wahr peinlich berührt zu sein, gingen die restlichen Youkai zu ihnen. Erst, als sie bei ihnen angekommen waren, bemerkte Kagome dies. Mit Entsetzen musste sie feststellen, dass alle Daiyoukai waren. ~ Super, noch nicht mal gegen einen von ihnen hab ich eine Chance, geschweige denn gegen 5! Daiyoukai sind grausam, verachten oder interessieren sich nicht für Menschen oder aber alles! So weit ich weiß quälen sie ihre Opfer?! Aber ich hab auch gehört, dass wenn man sich nicht mit ihnen anlegt oder Dinge tun, die ihnen missfallen, keinerlei Befürchtungen haben braucht, oder??? Shit hätte ich doch nur meinen Bogen mit, aber als ob das etwas bringen würde schaltete sie sich selbst ein. Was mach ich denn nun, weglaufen ist sinnlos! So habe ich mir mein Ende nicht vorgestellt, kurz und schmerzlos und nicht langsam und qualvoll. Was mache ich denn nun???~ Kagome wünschte sich jetzt heute zu Hause geblieben zu wären, dann hätte Inu Yasha ihr nicht weh tun, sie verlassen können und sie wäre nicht in dieser beschissen Situation! Im Gegenteil alles wäre gut: ich wär mit Yuka, Eri und Ayumi In einem Cafe, würden es uns gemütlich machen, einen Kaffee trinken und uns über meinen „ ungehobelten, selbstsüchtigen, nervtötenfen, lügenden, betrügenden Freund“ unterhalten. Aber das wird wohl nie wieder so sein. Nie wieder. So langsam erlangte Kagome ihre innere Kraft zurück und begann um ihr Leben zu kämpfen. Doch das mit Inu Yasha tut einfach zu sehr weh. Er hatte ihr Herz rausgerissen, es auf den Boden geworfen drauf gespuckt und rauf getrampelt. Und das mehr als einmal! Die Youkai sehen in die Haselnussbraunen Augen des Mädchen und das einzige, was sie sehen ist Trauer und Verlust. Sie ist gebrochen, ihr Herz weist viele tiefe und große Wunden auf. Ihre große Liebe erwidert ihre tiefen Gefühle für ihn nicht. Traurig. ~Armes Ding~ war das einzige, was ihnen durch den Kopf geht.
„Weißt du, irgendwann kommt ein anderer Mann, der deine Gefühle ebenso erwidert, der genauso fühlt, wie du. Jemanden, den du mindestens genauso liebst wie IHN, wenn nicht sogar noch mehr. Und mit ihm wirst du glücklich werden, eine Familie haben und wunderbare Kinder bekommen. Es kann Jahre dauern, bis du ihm begegnest, ihm in die Augen schaust und genau weißt er ist es. Aber er wird kommen glaub mir. In einer (nicht allzu)entfernten Zukunft wirst du eine wunderbare Ehefrau und Mutter sein. Dies sagte die „Fledermaus“ zu ihr, wobei er sich nur ein zustimmendes Nicken von seinen Kameraden einbrachte. Kagome sah ihn überrascht und gleichzeitig irritiert an. ~Woher wissen die das bloß? ~ „ Deine Augen“ antwortete ein anderer mit orangenem Haar und grünen Augen. ~ Komisch er innert mich irgendwie an Shippou und der Fledermausyoukai an Shiori. Als sie sich weiter umblickte merkte sie, wie ein andere mit weißem Haar und goldenen Augen Inu Yasha und wiederum ein anderer Jinenji (fragt mich nicht wie man das schreibt^^) unglaublich ähnlich sehen (woran das wohl liegt…).
Die Youkai haben ein Lagerfeuer für Kagome gemacht, an dem sie sich gewärmt hat. Dann hat es auch schon nicht mehr lange gedauert und sie war im Land der Träume.
