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Alles wird gut

"Ma, ma, Sakura-Chan." Eine Kaka/Saku-Story
von

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Heimkehr

Moinsen Folks!^^

Hier das neue Kapitel, frisch überarbeitet und mit einer nachträglich eingefügten Szene (Seite 3&4), die mir noch eingefallen ist und die ich unbedingt noch reinbringen wollte.^^

Schade, dass viele im letzten Kapitel nicht viel mit Sachiko (spricht sich Satschiko) anfangen konnten. Ich wollte schon immer mal was mit ner „Geisha-Braut/Kunoichi“ in diesen schicken und edlen Klamotten schreiben. Die sind doch toll.^^ Find ich faszinierend. Aber was solls. Auf zum nächsten Kapitel, und hier ist es. Sollte ich die Handlungsstränge irgendwie zu kompliziert gestaltet haben, sagt es mir bitte. Ich weiß, dass mein Plot ziemlich voll ist.^^°
 

Warnung: Vernichtung einer Beerenfrucht! O.o
 


 

Kapitel 7
 

~Heimkehr ~
 

Gerüchte verbreiten sich manchmal rasend schnell. Vor allem, je geheimnisvoller und tragischer sie waren. Und in Konoha funktionierte das Netz der Gerüchteküche immer dann besonders gut, wenn Izumo und Kotetsu Wachdienst am Tor hatten.
 

Sakura stürmte die Gänge entlang, ihre Schritte hallten auf dem frisch polierten Boden und von den weißen, kargen Wänden wider. Als Zimmertür 2.21 in Sichtweite kam, wurden ihre Schritte langsamer bis ihr Klang schließlich verebbte. Ihre Hand erhob sich, berührte die Türklinke aber nicht.

Im Inneren des Raumes hörte sie Tsunades und Shizunes leise Stimmen und Schritte, dann wurde die Tür aufgestoßen und die Hokage stampfte heraus, mit einem so ernstem Gesichtsausdruck als hätte sie soeben zigmal hintereinander im Lotto gewonnen, und einem Stapel Unterlagen in ihrem Arm. Sakura war schnell zur Seite getreten und hatte sich hinter der Tür versteckt. Als Tsunade davon eilte, ließ sich Sakura mit dem Rücken an der kühlen Wand entlang hinab gleiten und vergrub den Kopf tief zwischen den Armen. Kakashi war wieder zurückgekehrt von seiner Mission. Lebendig. Verletzt.

Und als einziger.
 

Naruto spazierte gutgelaunt am frühen Morgen über die belebten Markstraßen. Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen begutachtete er einen besonders knackigen Apfel auf einem der Marktstände. Er beugte sich vor um die besonders lecker aussehende Köstlichkeit akribisch zu beäugen, und schnappte dabei ein paar Worte vorbeigehender Shinobis auf. Es waren nur Wortfetzen, und eigentlich hätte es ihn nicht interessiert, aber die eindringliche, leise Art, wie sie hinter hervor gehaltener Hand den Namen einer ganz bestimmten Person dabei fallen ließen, ließ Naruto aufhorchen. „…hab gehört sie hätten Kakashi heute Nacht ins Krankenhaus gebracht. Es wird gemunkelt, man hätte ihn schwer verletzt aber bis an die Zähne bewaffnet in einem Barraum voller Leichen gefunden…“ – „Vielleicht ist er ja ausgetickt und…“

Narutos Augen weiteten sich, sein Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen und die Worte schienen sich wild und bedrohlich in seinem Kopf umher zu drehen. Er richtete sich erschrocken auf und wollte die beiden Shinobis ansprechen, und sie fragen, ob Kakashi wirklich im Krankenhaus lag und was da Grauseliges passiert sei, aber es herrschte so ein Treiben auf der Straße, dass er nicht wusste welche Shinobis diese Worte gerade gesagt hatten. Seine Faust ballte sich, und nervös streiften seine blauen Augen über die lauten Bürger und Händler um ihn herum, und er glaubte mehr als einmal einen merkwürdigen oder verunsicherten Blick auf sich zu spüren.

Naruto vergaß die schönen Äpfel des Marktstandes und machte sich umgehend auf zum Krankenhaus, um selbst zu überprüfen, ob das ein schlechter Scherz war, oder einfach nur eine Fehlinformation. Immer wieder glaubte er, schlimme Sachen zu hören, Geflüster, Diskussionen, und anderes. Jonins warfen sich Blicke zu, sahen Naruto und schwiegen schnell oder schauten weg. Es lag eine merkwürdige, angespannte Stimmung in der Luft.

Er beschleunigte seine Schritte, aufs Äußerste beunruhigt, und wäre auf der Türschwelle zum Krankenhaus beinahe mit Morino Ibiki zusammengestoßen. Der dunkle Hüne hob eine Augenbraue und ließ Naruto an sich vorbeiziehen. Aufgebracht verlangte Naruto an der Rezeption Informationen über Kakashi zu erfahren.

„Hatake-San darf im Augenblick keinen Besuch empfangen.“, sagte die strenge Schwester an der Rezeption.

„Dann sagen Sie mir doch wenigstens, was mit ihm los ist!“ Naruto schrie beinahe, aber das regelorientierte Herz der Frau ließ sich nicht erweichen.

„Nein, ich darf keine Informationen einfach so an irgendwelche Personen weitergeben.“

„Aber er war doch mein Sensei…“

„Nein! Und jetzt mach, dass du verschwindest, ich hab keine Zeit mich um Lausebengel wie dich zu kümmern! Hatake-San darf frühestens heute Abend Besuch empfangen. Komm dann wieder!“
 

~~~
 

„Die Mission ist komplett gescheitert. Shizune hat ihn untersucht und wird ihn behandeln. Im Augenblick sieht alles danach aus, als würde er keine bleibenden Schäden davon tragen. Die Ursache für seinen Gedächtnisverlust kann vielerlei Gründe haben, konnte aber bisher nicht geklärt werden. Es sieht ganz danach aus, als wäre er während den größten Teil der Nacht bewusstlos gewesen.“ Tsunade verrührte scheinbar lustlos mit dem kleinen Silberlöffel Zucker in ihrem Kaffe.

„Was genau ist eigentlich passiert?“, fragte Ibiki ruhig. „Es gibt bereits Gerüchte unter den Jonin, die Torwache muss geredet haben… und anscheinend auch ein paar ANBU.“

„Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung.“, winkte Tsunade verärgert ab. „Wir wissen beide, dass Kakashi diese ganzen Menschen nicht umgebracht hat, er steht nicht einmal offiziell in Verdacht. Wir beide kennen ihn sehr gut und wissen, dass er dazu nicht in der Lage wäre. Außerdem war er bewusstlos während es geschah. Diese ganzen Gerüchte sind sofort zu unterbinden, ist das klar? Ich schütze meine Shinobis vor sinnlosem Geschwätz und ich lasse nicht zu, dass irgendjemand solche Lügenmärchen über einen unserer Shinobi verbreitet. Okois Tod ist ein schwerer Verlust, und ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um die Umstände ihres Todes aufklären zu lassen. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand der ANBU ist nach wie vor unbekannt, wer Okoi und die anderen Menschen ermordet hat. Aber wer auch immer es war, muss sehr stark gewesen sein, sodass nicht einmal Kakashi diese Person hat aufhalten können. Wir müssen von großem Glück sprechen, dass Kakashi relativ wohlbehalten zu uns zurückgekehrt ist. Ein ANBU äußerte seinen Verdacht, dass er glaubt, jemand möchte Kakashi dieses Massaker anhängen. Gerade jetzt muss Konoha sich auf seine fähigen Shinobis verlassen können, wir sind in schwierigen Zeiten. Was auch immer mit den Geschehnissen der Mission bezweckt wurde, Kakashi wird in Zukunft besser geschützt werden.“

„Wird er Missionen ausführen in nächster Zeit?“

„Ja, dagegen spricht nicht viel. Außerdem brauchen wir ihn.“, antwortete Tsunade, aber Ibiki konnte ihr ansehen, dass noch mehr dahinter steckte, Kakashi wieder auf Mission zu schicken. „Es gibt eine spezielle Mission, bei der ich weiß, dass sie bei ihm in besten Händen ist; er genießt nach wie vor mein vollstes Vertrauen. Und er wird starke Begleitung haben. Er wird Ende der Woche mit einigen anderen nach Iwa gehen.“

Ibiki nickte. „Was ist dann meine Aufgabe?“, fragte er, da er wissen wollte warum Tsunade ihn an diesem Morgen in ihr Arbeitszimmer im Krankenhaus zitiert hatte.

„Ich möchte, dass du versuchst herauszufinden was auf dieser Mission von Kakashi und Okoi schief gelaufen ist. Wenn es jemanden gibt, der unmögliche Informationen aus Shinobis herausbekommen kann, dann du. Ich will wissen warum Okoi sterben musste. Zimmer 2.21.“

Der dunkle Spezial-Jonin nickte stumm und wandte sich um.
 

Die Tür öffnete sich und Kakashi sah auf. Er hatte sich schon gedacht, dass es früher oder später so weit sein würde, und es war früher geworden.

Ibiki Morino grüßte ihn nickend und schloss die Raumtür hinter sich.
 

Ibiki stand neben Kakashis Bettrand und unterhielt sich immer noch mit ihm. Seit etwa einer Stunde war der Befragungsspezialist bei ihm und hatte sich mit ihm unterhalten, verschiedene Jutsus ausprobiert, andere Möglichkeiten ausprobiert, und wieder geredet. Doch seine Bemühungen blieben fruchtlos, Kakashi erinnerte sich nicht, was geschehen war bevor er das Bewusstsein verloren hatte.

Es gab keine passende Erinnerung zu der Nacht vor zwei Tagen, sie waren alle verschwunden. Und bewusstlos sammelte man keine Erinnerungen.

Ibiki erhob sich und Shizune kam zum stündlichen Check vorbei. Auf ihren fragenden Blick antwortete der Spezial-Jonin mit einem Kopfschütteln, und Shizune machte sich betrübt an ihre Arbeit.

Als sie Kakashi ausreichend durchgecheckt hatte, konnte sie ihm mitteilen, dass er diese Nacht zur Beobachtung noch hier bleiben müsse, aber am nächsten Tag voraussichtlich entlassen werden konnte.

Als sie sich dann wieder aus dem Zimmer begab, entdeckte sie Sakura, die immer noch neben der Tür saß und noch kein einziges Mal in den Raum neben ihrer Schulter hineingegangen war. Shizune ging vor ihr in die Hocke, legte ihr eine Hand sanft auf die Schulter und sprach sie an. „Sakura, willst du ihn nicht besuchen? Er würde sich bestimmt sehr freuen dich zu sehen.“

Sakura schüttelte stumm den Kopf, und Shizune seufzte. „Er wird es überstehen, Sakura, aber er bräuchte jetzt jemanden an seiner Seite. Es ist nicht leicht gewesen für ihn, bestimmt nicht, er hat immer noch einen Schock. Es war eine harte Mission.“

Sakura vergrub ihren Kopf tiefer zwischen den Armen ohne aufzuschauen. Es war nicht mehr ihre Aufgabe. Er wollte sie bestimmt nicht sehen. Ausgerechnet sie wohl am wenigsten.

„Es bringt auch nichts, die ganze Zeit neben seiner Tür zu hocken.“ Shizune wollte Sakura aufrütteln, aber die Jüngere schüttelte ihren Arm ab und rollte sich wieder in ihre Haltung ein. Seufzend ließ Shizune es sein und ließ sie dort sitzen.
 

Es wurde langsam dunkel und kühler. Kakashi saß aufrecht in seinem Krankenbett, er war allein in dem Zimmer, die anderen beiden Betten waren leer. Sein Arm lag auf seinem angezogenen Bein, die Schulter schmerzte. Neben ihm auf dem Tischchen standen Blumensträuße, Karten und Pralinen. Ein Buch lag auch dort, Genma hatte es vorbeigebracht. Auf dem Cover rankten sich zwei leicht bekleidete Damen um den Titel des Buches: Der einsame Samurai und die sieben wilden Kunoichis. Band 1: In der Hitze der Nacht.

Naruto war vor kurzem bei ihm gewesen, hatte aber kaum ein klares Wort herausgekriegt, bis er auf einmal platzte und sich seinen ganzen Frust über die Gerüchte vom Leib schrie und im selben Atemzug versicherte er, dass er keinen Augenblick daran zweifelte, dass Kakashi Opfer übler Verleumdungen war, und da niemand beweisen konnte, dass er etwas damit zu tun hatte, er ja wohl unschuldig war. Kakashi hatte mit einem riesengroßen Schweißtropfen im Gesicht dagesessen und der energiegeladenen Rede des Fuchsjungen gelauscht. Wie gut, dass es Naruto gab.

Er wusste, dass sie da war. In der Besuchszeit war sie gegangen, aber als niemand mehr da war hatte sie vor seiner Tür gestanden ohne herein zu kommen. Kakashi wusste die ganze Zeit über, dass Sakura neben der Tür draußen im kalten Flur saß, und noch immer nicht herein kommen wollte.

Sachiko war vorhin auch hier gewesen. Sie hatte ihm einen Kuss auf die Stirn gegeben und hatte sich verabschiedet.
 

An diesem Abend tat Sakura etwas, was sie sonst nie tat. Als es dunkel war, hatte sie sich erhoben und war in eine Bar gegangen, alleine, und hatte sich ein alkoholisches Getränk bestellt. Dafür, dass sie Tsunade sonst immer für ein solches Vorgehen tadelte, war es ihr überraschend schnell in den Sinn gekommen, dieses Vorgehen selbst in die Tat umzusetzen. Schon nach dem ersten Schluck bedauerte sie ihre Wahl, biss aber in den sauren Apfel hinein und trank in einem Zug aus. Sie hustete und ihr traten die Tränen in die Augen, aber sie bestellte sogleich noch eines.

Sie bemerkte gar nicht, wie der Barhocker neben ihr weggezogen wurde und sich eine Frau darauf setzte. Erst als sie die Stimme laut nach Sake verlangen hörte, erkannte sie Anko neben sich.

Die ältere Kunoichi nippte an ihrer Schale und stellte sie ungewohnt sanft wieder auf den Tresen. „Sachiko ist gegangen.“, sagte sie leise.

Sakura schaute auf.

„Sachiko hat Konoha wieder verlassen, genau wie damals. Aus dem gleichen Grund.“

Sakura wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Sie wusste nicht einmal recht, was es ihr im Augenblick bedeutete. Etwas anderes lastete viel schwerer auf ihrer Seele.

„Du hast das von Kakashi gehört, nicht.“, meinte Anko, nicht als Frage, sondern als Feststellung.

Sakura nickte. „Warum unterhältst du dich mit mir, Anko?“, fragte sie leise.

Anko lachte kurz und bitter auf und schenkte sich erneut ein. „Glaubst du etwa, ich vertrage es nicht, wenn ich einen Korb bekomme und hasse dich deswegen? Ich bin Sachiko gerne nachtragend gegenüber, aber das ist in Ordnung und tut uns beiden gut. Ich bin Aoba gegenüber ein wenig nachtragend gewesen und hab die Quittung dafür kassiert. Aber das heißt nicht, dass ich mich wochenlang im Elend suhle, ich bitte dich. Ich hab nichts gegen dich, und im Augenblick scheinst du ja auch nicht gerade vom Glück verfolgt.“ Anko trank ihren Sake und schüttelte sich anschließend. „Was tun die nur da rein? Heute schmeckt der Sake ja mal wieder besonders scheußlich.“ Anko schielte auf eine Reaktion, aber Sakura hatte die ganze Zeit über schweigend dagesessen und sich nicht gerührt. „Deine Freundin Ino ist nicht da, stimmts?“

Ein kaum merkliches Nicken.

„Shizune hats mir erzählt, deine Freundin ist mit der kleinen Hyuga auf Mission. Ich bin nicht so der gute Zuhörer, das kann ich gleich klar stellen, aber ich hab immer ne Meinung. Also wenn du reden möchtest oder lieber noch mehr von diesem Gift in dich reinschütten willst und als verbitterte alte Kunoichi in dieser Bar hier enden möchtest, dann bin ich schon mal hier, damit du den ersten grässlichen Schritt dahin nicht allein machen musst. Aber ich werde nicht ewig hier sitzen.“

Es war ungewohnt, eine so ernste und ruhige Anko in einer Bar neben ihr sitzen zu sehen. So ganz ohne das übliche Fluchen und übertriebene Spitznamen-Verteilen nach Kleintieren wie zum Beispiel 'Mäuschen' oder 'Made'. So ernst war die Situation also… Sakuras Finger schlossen sich einen Moment fester um ihr Glas.

Ihre Gedanken drehten sich in einem Wirbelsturm aus Gefühlen und Stimmen. Den Stimmen, die sie den Morgen vernommen hatte. Gerüchte. Andere Dinge. ‚Vielleicht ist er ausgetickt.’ ‚Sachiko ist gegangen.’ ‚Die sind alle tot, von der Mission lebt außer ihm keiner mehr.’ ‚Sie sind ein Traumpaar.’ ‚Was auch immer du tust, tu ihm nicht weh.’ ‚In einer Beziehung mit Kakashi wird man nicht glücklich, glaub mir.’ Ino war nicht da. Shizune war im Krankenhaus. Naruto aß mit Iruka Ramen. Kakashi wäre auf Mission beinahe gestorben.

„Glaubst du… er hat es getan?“, fragte Sakura plötzlich. Ihre Stimme war in dem Lärm der Bar kaum zu hören, aber Anko hatte feine Ohren.

„Kakashi? Von den meisten Menschen die ich kenne hat er nun wirklich das Recht, verrückt zu sein.“ Da war die alte Anko wieder.

„Verrückt?“

„Ja. Er ist doch ein Genius, ein Genie. Jeder Genius hat auch irgendwo einen Hau im Oberstübchen. Die sind doch alle nicht mehr ganz klar. Genie und Wahnsinn und so die Schiene. Mäuschen, was meinst du, warum ich nur mit Kakashi geschlafen habe, aber keine Beziehung angefangen habe?! Der ist einfach zu kaputt.“

„Kaputt? Wie… Wie kannst du nur so über ihn reden?“

„Nicht gleich an Fassungslosigkeit sterben, Kleine. Damit meine ich, dass jeder Ninja auch mal austicken kann.“

„Aber… Kakashi ist doch… Das mag ja sein, aber er würde so etwas niemals tun. So ist er nicht.“

„Natürlich, natürlich. Hab ja nichts Gegenteiliges behauptet. Aber hast du mal überlegt, was alles in seiner Vergangenheit passiert is? Du weißt das doch, überleg doch mal. Sein Vater hat Seppuku begangen als er gerade mal vier war. Seine Mutter ist ebenfalls gestorben. Sein Genin-Team ist zu einem drittel tot, und zu einem anderen drittel verrückt und kann sich nur in guten Momenten überhaupt daran erinnern, dass Kakashi überhaupt noch lebt. Er ist allein. Selbst sein Sensei hat sich fürs Dorf geopfert und ist tot. Und wer weiß, was alles noch so passiert is auf seinen über 1000 Missionen, schließlich ist der, seit der sechs Jahre alt is ein Chuunin, mit 13 bei den ANBU... Was er da alles gesehen hat... Du weißt nicht was er alles gesehen hat!... Verdammt, das ist doch so ein unglaubliches Gewicht, das alles… Ich werd schon ganz depressiv, wenn ich nur daran denke.“ Anko nahm einen kräftigen Schluck Sake, schüttelte sich, und sprach weiter. „Der Junge KANN da nicht normal rausgekommen sein. Schon, er ist stark. Aber… Verstehst du, was ich meine? Selbst Sachiko hat ihn deswegen aufgegeben. Sie kam nicht mit seiner Vergangenheit klar. Sie hat ihn einmal verlassen, und sie hat es ein zweites Mal getan als es hieß, er könne vielleicht für das Massaker in Ji-Kon verantwortlich sein. Der Junge ist gestraft. Das Pech verfolgt ihn schon sein ganzes Leben, und wird wohl auch nicht damit aufhören. Es ist immer bei ihm, wie ein Fluch. Sachiko und ich wissen dass, und für uns is… Für uns ist das zuviel.“ Zum Ende hin war Ankos Stimme leise geworden, resignierter. „Er kann machen was er will, verstehst du? Es ist der Fluch.“

Sakura legte das Geld auf den Tresen, ließ ihr Getränk unangetastet stehen und verließ ohne ein weiteres Wort die Bar. Sie wünschte sich, Ino wäre bei ihr.
 

Kakashi hatte einen traumlosen Schlaf, erwachte aber plötzlich und sah einen Schatten über sein Bett gebeugt. Er erkannte sie sofort.

„Ich habe gehört, es geht dir nicht gut, Kakashi.“ Ihre leise, zarte Stimme drang wie Silber durch das mondbeschienene, bläuliche Zimmer, ihre Augen waren blass und hatten einen melancholisch verträumten Ausdruck. „Ich wollte dich besuchen und sehen, ob es dir wirklich nicht gut geht.“ Sie nahm seine Hand und legte sie sich an ihre fahle Wange.

Er lächelte zaghaft. „Mach dir keine Sorgen, Rin.“

Eine Träne lief ihre Wange entlang, und bekümmert streichelte sie mit dem Finger zaghaft über seine Wange. Sie wollte ihn nicht verlieren. Er wusste das.

Sie schloss ihre dünnen Arme fest um ihn und er erwiderte ihre Umarmung, froh, sie in seiner Nähe zu haben.

„Bitte verlass du mich nicht auch. Stirb mir nicht, Kakashi.“, wisperte sie ihm ins Ohr, und er drückte sie fest an sich.
 


 

-----------~~obligatorischer Kapitel-Trennstrich, yeah, Handkanten-Sortier-Schlag!~~---------------
 

Shizune kam am nächsten Morgen und fand Rins schlanken Puppen-Körper eng an den des starken, schlafenden Kopier-Ninjas gepresst. Ihr Kopf ruhte auf seiner Brust, und geistesabwesend spielte einer ihrer Porzellanfinger mit einer grauen Haarsträhne. Shizune legte den Kopf schräg und schaute sich die friedliche Szene an. Rins Blick war wieder in die Ferne gerichtet, und sie wehrte sich nicht, als Shizune sie etwas später sanft von Kakashis schlafender Form wegzog, um die ehemalige Shinobi zurück in ihr Zimmer zu ihren Medikamenten zu geleiten.

Kakashi wurde entlassen und durfte nach Hause. Er sollte sich noch schonen, aber er hatte weder physische, noch mentale Schäden davon getragen, wie die Untersuchungen zweifelsfrei belegen konnten. Shizune hatte ihn noch ein letztes Mal durchgecheckt und ihm ein stärkendes Frühstück aufgezwungen, was geschmacklos und fad geschmeckt hatte. Mit üblichem Desinteresse hatte er es unter Shizunes strengem Blick in sich hineingezwungen, damit sie ihn endlich gehen ließ.

Seine Schulter war noch bandagiert, der Verband sollte erst am darauf folgenden Tag abgenommen werden. Überprüfend testete er seine Bewegungsfreiheit der Schulter und erhob sich. Er war entlassen.

„Alles in Ordnung soweit?“, fragte Shizune vorsichtig. „Sachiko hat Konoha verlassen. Wenn du etwas brauchst…“

Er ignorierte ihre Worte auf seine typische Art - was bedeutete, er winkte ihr kurz grinsend zu und ging. „Tschau.“
 

Der nächste Tag.

Der gewohnte Tagesablauf in Konoha kehrte wieder ein. Die Gerüchte wurden weniger und hatten sich bald fast vollständig verflüchtigt wie Rauch im Wind.
 

Iruka holte Shizune ab, und die beiden machten einen gemeinsamen Ausflug nach Shizu-Yama, einem idyllischem Dorf in den Bergen, um dort in einem Kloster eine Verwandte Irukas zu besuchen und sich auszutauschen über ein paar Dinge.
 

Naruto war überraschend ruhelos, und Kiba stellte wildeste Vermutungen an, ob das damit zusammenhängen konnte, dass Hinata schon seit zehn Tagen zusammen mit Ino auf einer Mission weit entfernt im Irgendwo war. Aber Naruto wollte ihn vehement eines besseren belehren, schließlich hatte es ihn ja sonst auch nicht gestört, wenn Hinata mal eine Weile nicht in seiner Nähe war, warum sollte dies jetzt also anders sein?
 

Und sogar Aobas über so lange Zeit hin ungeklärte Allergie klärte sich auf, denn die Ursache war nun endlich gefunden. Es hatte gar nicht an den Medikamenten direkt gelegen, sondern an einer Beerenfrucht, die er zu sich genommen hatte, genauer gesagt verdankte er seinen Zustand, begonnen mit dem Gift das er damals auf seiner Mission abbekommen hatte, zusammenwirkend mit den Erdbeeren aus dem Garten seiner Mutter. Er würde möglicherweise nie wieder in der Lage sein, einfach so Erdbeeren zu sich zu nehmen ohne damit allergische Reaktionen auszulösen.

Atemlos hielt Aoba den kleinen Gegenstand vor sich und präsentierte ihn so allen möglicherweise interessierten Anwesenden im Jonin-Aufenthaltsraum. „Und das alles habe ich nur diesem miesen kleinen Individuum zu verdanken! Die verdammte Erdbeere ist schuld!“

„So“, meinte Anko, „dann haben wir also die erste kriminelle Erdbeere in Konoha!“ Sie kam zielstrebig auf Aoba zu und ergriff das feindliche Objekt furchtlos.

„Diese Erdbeere mit krimineller Vergangenheit wird zum Tode durch Verzehr verurteilt! Das Urteil wird umgehend und aufopferungsvoll durch mich vollstreckt - ihr dürft mir danken!“ Mit einem einzigen Happen war die Erdbeere verschwunden und die kriminelle Karriere dieser Erdbeere fand ein jähes Ende.

Die anderen Shinobis im Raum lachten, und Aoba war sich nicht ganz sicher, ob er Anko jetzt für ihre Tat danken sollte oder ob sie ihn nicht einfach wieder bloß gestellt hatte. Aber diesmal hatte er keine Antwort auf ihr Verhalten und beschloss, es einfach ruhen zu lassen, erinnerte er sich doch zu gut an ihre schreckliche Strafe. Sollte das Kriegsbeil also begraben sein.
 

Hana steckte ihren Kopf in den Aufenthaltsraum. „Hat jemand von euch Genma gesehen? Zu Hause war er gerade noch nicht.“

„Keine Ahnung wo dein Geliebter steckt. Vielleicht faulenzt der wieder am Fluss mit Raidou und bezeichnet das hinterher als mentales Training.“, murrte Aoba. „Genma ist der Shikamaru meiner Generation. Sag mir Hana, was findest du an Genma nur so toll?“

Die junge Inuzuka schenkte Aoba ein generöses Lächeln. „Er kann kochen.“

„Im Ernst?“, rief Anko ungläubig dazwischen.

„Jip, und das macht er vorzüglich.“

„Wow, hätt ich ja nicht gedacht, ungeahnte Talente die da noch in ihm stecken.“

Aoba blies bei Ankos Bemerkung abfällig durch die Zähne.

„Ich war auch ganz überrascht, aber ich war einmal dabei und war mit eigenen Augen Zeuge. Seit dem lasse ich mir fast immer von ihm kochen wenn sich die Gelegenheit bietet.“

„Hm…Das ist in der Tat was tolles…" Ein anzügliches Lächeln machte sich auf Ankos Gesicht breit, und sie leckte sich über die Lippen, ganz eindeutig in mehrdeutige Fantasien verstrickt... die sich aber anscheinend gedanklich als nicht ganz erwiesen. „Aber… Wenn ich so Recht überlege, seid ihr total unterschiedlich. Du bist viel zu temperamentvoll für so einen Schlafsack wie ihn.“

Hana lachte, und Aoba nickte theatralisch, und setzte sich so hin, dass er möglich cool für Hana aussehen musste.

„Vielleicht passen sie deswegen ja so gut zusammen, Genma braucht so was, das ist genau das Richtige.“, beantwortete Anko ihre Frage selbst, und war nun doch zufrieden mit den in ihrer Fantasie spontan ausgemalten Bildern, denen sie sich nicht hatte erwehren können.

Hana lachte noch lauter, und zupfte an ihrem Obterteil.

„Und wie bist du ausgerechnet auf Genma gekommen?“, fragte Anko bedenkenlos weiter, und tippte mit dem Finger auf dem Mund, in einer mal wieder eindeutig zweideutigen Geste.

Da stahl sich ein hintergründiges Lächeln auf Hanas Züge, und ihre Antwort ließ Anko nickend lächeln.

„Er riecht einfach gut.“
 

Genma war nicht am Fluss mit Raidou.

Er stand konzentriert in seiner Trainingshose und barfuss auf der Trainingsmatte, und hielt mit beiden Händen ein Holzschwert in Warteposition vor sich. All seine Sinne waren bis zum äußersten auf seinen Gegner gerichtet, und das mussten sie auch. Denn vor ihm stand Hatake Kakashi, nur in Hose, ärmellosem Hemd und Maske, und ebenfalls mit dem Trainingsschwert in der linken Hand. Seine rechte Schulter wollte er noch so weit wie möglich schonen.

Genma wusste, Kakashi würde damit rechnen, dass Genma mit mehr als nur dem Schwert angreifen würde, und bei jeder sich bietenden Gelegenheit dem Taijutsu anwenden würde. Das galt allerdings auch für Kakashi. Genma durfte sich also keine Blöße in der Deckung geben.

Sorgfältig setzte er einen Fuß neben den anderen, lauernd, jederzeit bereit anzugreifen. Kakashis dunkles Auge verfolgte seine Bewegung, ließ sich nicht von ihr beirren, und urplötzlich griff er an. Aus reinem Reflex riss Genma sein Schwert hoch und blockte damit Kakashis Frontalangriff. Die Wucht ließ ihn jedoch ein paar Schritte zurückweichen, was der Kopier-Ninja für sich nutzte und wieder angriff. Seine Attacken zielten auf Bauch, Hals, Nieren, Schlüsselbein, Oberschenkel,…

Genma konnte die blitzschnellen Angriffe erst nur blocken, dann gelang es ihm, das gegnerische Schwert so abzuwehren, dass sich ihm eine Öffnung in Kakashis Verteidigung bot. Schon krachte sein Fuß gegen Kakashis Ellebogen, den dieser gerade noch rechtzeitig vor sein Gesicht gehalten hatte, und beide wichen ein paar Schritte von einander. Kakashi ließ seine Schulter kreiseln, bis sich die leisen Schmerzen wegen des Ellebogenblocks wieder gelegt hatten.

Genma wischte sich mit einem Grinsen das verschwitzte Gesicht mit dem Unterarm ab. Die beiden Ninjas bereiteten sich mit diesem angesetzten Übungskampf auf die nächste große Mission vor, und Raidou saß auf den Fersen am Rand der Trainingsfläche und blickte den beiden aufmerksam aber grimmig zu. Neben ihm lag ein weiteres Holzschwert.

In diesem Moment ging Genma zum Angriff über. Bis vor ein paar Jahren hatte er noch mit seinem jüngeren, aber ungleich viel besseren Kollegen Hayate zusammen den Schwertkampf trainiert. Auch wenn er dem Jüngeren nie hatte das Wasser reichen können, hatte Hayate doch dafür gesorgt, dass Genma ein paar nützliche Dinge lernte. Ein paar Erinnerungen dieser beinahe regelmäßigen Trainingseinheiten kamen nun hoch, und Genma ließ das Schwert in seine rechte Hand gleiten, näherte sich blitzschnell unter Kakashis Klinge hindurch geduckt dem anderen, und stieß ihm den stumpfen Schwertgriff kräftig in die Seite.

„Langsam, Genma, Kakashi ist gestern erst entlassen worden.“, mahnte Raidou von Mattenrand.

Genma grinste schief, dann keuchte er überrascht auf, als ihn für diese fiese Attacke Kakashis Schwertknauf am Hinterkopf traf. Er ließ sich zu Boden fallen und rollte sich gerade rechtzeitig zur Seite, um der hölzernen Schwertklinge zu entgehen, die hinter ihm auf die Matte schlug.

Raidou hob erstaunt eine Augenbraue.

Genma wollte mit einem Rundtritt knapp über dem Boden Kakashis Standbein wegfegen, doch der Koperininja sprang rechtzeitig in die Höhe, pinnte bei seiner Landung Genmas Schwerthand mit dem Fuß auf den Boden und trat dem am Boden liegenden die Klinge aus der Hand.

Blitzschnell entwand sich Genma, sprang auf die Beine und richtete sich auf einen waffenlosen Kampf ein. Da warf Raidou ihm kommentarlos sein Holzschwert vom Mattenrand aus zu, und Genma fing es geschickt auf. „Ein wahrer Freund. Danke, Raidou.“

Genma wandte seinen Kopf laut knacksend von rechts nach links, dann machte er sich wieder zum Kampf mit Kakashi bereit. „Heute wohl zu keinen Späßen aufgelegt, huh?“, bemerkte er, und spuckte etwas Blut auf die Matte, da er sich bei Kakashis Schlag auf den Hinterkopf auf die Lippe gebissen hatte.

-tropf-

Kakashi sah das Blut, und etwas verhärtete sich in seinem Blick. Genma bemerkte dies nicht, sondern griff an, und Raidou wurde am Mattenrand sichtlich nervös.
 

Sakura schlug in dem Buch eine Seite weiter und fuhr mit dem Finger eine Zeichnung entlang. Sie notierte sich dazu etwas auf einem inzwischen schon ziemlich voll gekrakelten Blatt Papier, und fügte ein paar mit einem Fragezeichen versehene Handzeichen unter eine Zeichnung, die die Chakrabahnen im Kopf zeigte.

Tsunade öffnete die Tür zum Überaum für Medic-Nin-Anwärter, und lehnte sich ohne Worte zu verlieren neben Sakura über den Tisch. „Damit verlierst du also deine Zeit.“ Sie hob eine schlanke Augenbraue. „Du forschst auf dem Gebiet des Kekkei-Genkei und Doujutsu?“

Sakura schaute auf nickte. „Ja, Tsunade-sama. Immer wieder bin ich in den letzten Jahren auf starke Jutsus gestoßen, und immer wieder waren bei den stärksten Doujutsus dabei. Das interessiert und fasziniert mich nun schon eine bestimmte Weile.“

„Hm, Faszination seit einer bestimmten Weile...“, Tsunades Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln. „Ja, das ist ein interessantes Feld. Aber warum Kekkei-Genkeis? Ihre Ursprünge finden sich in genetischen Mutationen bei Ninjas, ihre Entwicklung kann zum Vorteil des Ninjas sein oder zum Nachteil, es kann dominant oder rezessiv vererbt werden, aber beeinflussen kann man die Entstehung des Kekkei-Genkeis nicht, nur manchmal seine weitere Entwicklung. Warum forscht du also danach?“

Sakura lächelte schüchtern. „Eben genau das habe ich alles herausfinden wollen, und ich wollte wissen, unter welchen Bedingungen es dominant vererbt wird. Es ist das Chakra, was die Mutation im Körper hervor rief, deswegen also nur in Ninjaklans, aber warum konnte das Chakra diese Veränderung überhaupt erst herbeiführen. Durch ein bestimmtes Jutsu oder Chakrasignal? Durch einen Unfall? Durch den Besitz von ungewöhlichem Chakra oder durch Krankheit?“

Tsunade setzte sich auf die Tischkante und blickte oberflächlich Sakuras Zeichnungen durch. „Keine Ahnung. Dieses Gebiet gilt als größtenteils unerforscht. Aber wenn man ein gutes Jutsu hat, ist es gleich ob der Gegner ein Kekkei-Genkei besitzt oder eine große Klappe, wenn du eine Antwort auf sein Jutsu hast, wirst du den Kampf gewinnen. Sag mir, Sakura… Bist du etwa auf der Suche nach einem eigenen Jutsu?“

Verlegen rieb sich Sakura den linken Oberarm. „Nun ja… Alle entwickeln sich weiter. Naruto hat das Rasengan, Sasuke ist unheimlich stark und lernt bei Orochimaru wahrscheinlich sehr viele starke Techniken, und ich habe meine Chakrakontrolle und meine Medic-Jutsus…Aber ich möchte noch stärker werden. Du hast deine eigenen Jutsus kreiert, Tsunade-Sama, Shizune hat auch ihre eigenen, speziellen Jutsus kreiert, und ich…“

Tsunade erhob sich wieder vom Tisch. „Ich werde dir nicht helfen, aber führ es vor, wenn es irgendwann einmal fertig ist.“ Innerlich sehr stolz verließ sie ihre Schülerin wieder, äußerlich würde sie sich dies diesesmal nicht anmerken lassen.
 

Genma riss sein Schwert hoch, doch die Wucht des Aufpralls ließ ihn Schritt für Schritt zurück weichen und an Boden verlieren. Kakashis Angriffe waren stark und präzise, und Genma war plötzlich klar, dass sie den einfachen Trainingskampf bereits hinter sich gelassen hatten. Mit dem nächsten Angriff presste Kakashi Genmas Holzschwert nach unten, dass dessen Klingenspitze den Boden berührte, und rammte ihm den Ellebogen ins Gesicht.

Mit einem Aufschrei fiel Genma auf den Hosenboden, sah nur noch Kakashis wütendes Auge, und die dunkle Klingenspitze, die sich rasend schnell auf seinen Hals zu bewegte. Genma riss sein Schwert hoch, und spürte im gleichen Moment, wie Kakashi sein Chakra aktivierte.

Genmas Schwert zerbarst, und Kakashis Klinge stoppte nur wenige Millimeter vor Genmas nervös hüpfenden Adamsapfel.

Wortlos starrte Kakashi ihn an, blickte auf Genmas blutigen Mundwinkel, dessen verblüfftes und überraschtes Gesicht, und er senkte das Schwert. Dann rieb er sich grinsend den Hinterkopf. „Ahaha, entschuldige Genma, da hab ich mich wohl ein wenig zu sehr mitreißen lassen.“

Er wandte sich verlegen um, drückte dem mit offenem Mund da stehenden Raidou sein Übungsschwert in die Hand und machte sich, immer noch den Hinterkopf reibend, aus dem Staub.

Raidou blickte ihm ungläubig nach, dann zu Genma, der aussah, als hätte er gerade den Leibhaftigen gesehen. „Ich schwör dir, einen Augenblick lang dachte ich, er macht ernst.“, murmelte Genma, und erhob sich schwerfällig.

Raidou nickte. „Im Augenblick ist er noch nicht so weit, aber für die nächste Mission sollte er unbedingt bald mental wieder fit werden.“

Genma wischte sich mit dem Handrücken etwas Blut von der Lippe. „So hab ich ihn seit ANBU-Zeiten nicht mehr erlebt. Man, was ist nur auf seiner Mission so verdammt schief gelaufen?“
 

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Als Kakashi wieder in Genmas Wohnung auftauchte, entdeckte er den anderen in der Küche. Seine Lippe war etwas dick, aber ansonsten schien es ihm gut zu gehen. Er bereitete gerade aus einer Packung das Essen für ihn und Hana vor.

„Willkommen zurück.“, murmelte Genma, dessen volle Konzentration den kulinarischen, und scheinbar höchst verzwickten Zubereitungen vor ihm galt. Besser, er sprach Kakashi nicht auf seine letzte Mission und das Training an, sondern lenkte ihn ordentlich ab. Was war er doch für ein guter Freund.

Kakashi blinzelte erstaunt. „Oi, du kochst Hana ein Fertiggericht?“

Genma zuckte mit den Achseln. „Ja, und?“

„Aber Hana hat gesagt du könntest selbst kochen…Sie hätte dich so gar einmal dabei gesehen… Bin gerade am Aufenthaltsraum vorbeigekommen, wo sie ´s allen erzählt hat.“

„Ich kann genau ein Rezept, Rührei ausgenommen, damit hat es sich aber auch. Normalerweise lasse ich das Essen von Takeshi´s Restaurant liefern, die beliefern auf Anfrage auch unauffällig… Ich sag dir, wenn ich richtig kochen könnte, dann würde ich auch so nen Service aufmachen, damit könnte ich unglaublich reich werden in diesem Dorf… Bei so vielen Verzweifelten… Aber im Augenblick machen Takeshi´s Urlaub. Das heißt leider, ich muss selber kochen… was ich nicht kann.“

„Kannst du nicht genau ein Rezept…?“-

„…Reisbällchen, ja, da kann man ja auch nicht viel falsch machen.“

„Oh weh, Hana wirkte eben ganz stolz als sie im Aufenthaltsraum verkündet hat, dass du kochen könntest… Und dass das einer der Gründe sei, weswegen sie überhaupt mit dir zusammen ist…“

„Was meinst du denn, warum ich diese ganze Show hier abziehe?“

„Es geht mich ja eigentlich nichts an, aber… du lügst sie an. Du lügst Hana wegen ein paar Hühnchen-Fertiggerichte an?“

„Das ist keine Lüge, ich erweitere nur ein wenig die Wahrheit zu meinen Gunsten…“-

„Also eine Lüge.“

Gereizt blickte Genma von seiner Tätigkeit auf. „Wie schön, dass du wieder da bist.“ Dann machte er sich wieder daran, die Hühnchen nach Anleitung in die Fertigsoße zu legen und ignorierte Kakashi vollständig.
 

Abends.

Da Shizune nicht da war, war es an Sakura zu bemerken, wie es Rin plötzlich von Stunde zu Stunde immer schlechter ging. Zu erst war es Fieber, dann Schwindel, und schließlich delirierte sie und sah überall schreckliche Gestalten. Die Schwestern drängten sich bereits verängstigt in eine Ecke des Raumes, da Rin begonnen hatte, ihr Zimmer zu zerschlagen. So viel Kraft hätte Sakura der zerbrechlichen, kranken Frau gar nicht zugetraut. Als geübter Shinobi hatte es Sakura geschafft, der jungen Frau blitzschnell eine beruhigende Spritze zu geben, und musste dann schnell zur Seite, um der tobenden, wild kreischenden Frau zu entgehen, die ihr dafür die Augen auskratzen wollte.

„Sie beruhigt sich nicht, das Serum wirkt nicht!“, rief eine der Schwestern, und Sakura musste ihr wohl oder übel zustimmen. Sie wollte Rin nicht wehtun, aber es fiel ihr schwer, wenn sich die andere gegen jede Nähe so wild wehrte und dabei das Inventar des Raumes zerlegte. Gerade wollte Sakura beginnen Fingerzeichen zu spinnen, als jemand hart auf ihre Hände schlug, sodass sie ganz taub waren, und sie das Jutsu augenblicklich sein lassen musste.

Kakashi war gekommen. Ohne zu Zögern war er blitzschnell auf Rin zugegangen und hatte ihre Arme von hinten ergriffen und an den ausgemergelten Leib gedrückt. „Rin.“, rief er ihr eindringlich ins Ohr.

„Du bist tot, Kakashi!“, heulte sie schrill. „Ich höre deine Stimme, ich bin so verrückt!“

„Nicht verrückter als wir alle, Rin. Ich bin da. Ich geh nicht fort.“
 

Er eilte so schnell er konnte zu ihr. Von weitem hörte er bereits ihre schrillen und wütenden Schreie, aufgeregte Stimmen und das Bersten von Holz.

Im Raum waren schon wieder ein paar Möbel zertrümmert, und zwei Schwestern und Sakura versuchten, die junge Frau davon abzuhalten, sich am Ende noch selbst zu verletzen.

Gerade, als sie sich wieder losriss, und Sakura bereits ein Jutsu auf sie anwenden wollte, fing Kakashi Rin in seinen Armen auf und hielt sie fest. Sie schrie immer noch, doch als sie seine Stimme hörte, klammerte sie sich an ihn wie an eine Rettungsleine. „Kakashi. Er ist fort, er ist fort.“

„Sh, ich weiß, Rin, ich weiß. Ist ja gut.“ Er strich ihr über das braune Haar, küsste sie durch die Maske auf die Stirn, und sie beruhigte sich bei dieser Berührung wie von Zauberhand. Dann fing sie an zu zittern und zu schluchzen. „Er ist fort. Obito ist tot. Und ich dachte du auch...“

Kakashi drückte sie an seine feste Brust. Das Siegel, das Rins Chakra aus Sicherheitsgründen versiegelte, hörte auf zu glühen und zu arbeiten. Sie gab auf.

„Ich wollte, wir hätten mehr Zeit gehabt. Einfach mehr Zeit.“, wisperte sie mit brüchiger Stimme.

„Sh, ist ja gut.“, machte Kakashi.

„...Einfach mehr Zeit…“

Kakashi begleitete die zierliche Gestalt zu ihrem hübsch hergerichteten Bett, hob sie auf als würde sie nichts wiegen, und legte sie hin. Immer wieder strich er ihr übers Haar dabei und deckte sie zu und wisperte ihr Worte ins Ohr, die nur sie hören konnte. Ihr klammernder Fingerdruck an seinen Arm erstarb, als das Beruhigungsmittel seine Wirkung zeigte, und sie unter Kakashis flüsternden Worten einschlief wie ein kleines Kind nach einem schrecklichen Alptraum.

Er löste behutsam ihre Hand von seinem Arm, wo rote Abdrücke zurück blieben, und blickte die Schwestern hart an. Kurz war Wut in seinem Auge zu lesen, dann verschwand sie unter der Maske der oft präsenten scheinbaren Gleichgültigkeit.

Sakura war ganz gebannt gewesen, wie zart der Jonin das verbliebene Mitglied seines Genin-Teams behandelt hatte, und einen Moment lang hatte sie sogar eine Spur von Eifersucht gespürt… Sofort fühlte sich schuldig, und noch mehr unter seinem harten Blick. Als er auf den Flur trat, lief sie ihm hinter her.

„Kakashi, warte.“

Er blieb tatsächlich stehen, drehte sich aber nicht um. Es schmerzte sie, ihn angespannt im nur vom schwachen Licht beleuchteten Gang zu sehen, mit neuen Narben auf der Seele und der ewigen Verpflichtung Rin gegenüber, die ihn hasste und gleichzeitig so sehr liebte, und deren Anblick allein Kakashi jedes Mal wieder tief treffen musste.

„Ich wünschte, alles wäre wieder wie vorher.“, sagte Sakura ehrlich, und er wusste, dass sie die Zeit meinte, bevor Sachiko in Konoha aufgetaucht war. Aber Sakura hatte ihn zurückgewiesen und verletzt. Sehr. Genau wie Sachiko und Rin.

Er senkte seinen Kopf. „Wach endlich auf, Sakura, es kann nie so sein wie vorher. Das geht im Leben nicht.“

Sakuras Augen weiteten sich ungläubig über seine Worte. „Hast du nicht gesagt, dass… es gehen würde? Das ist nicht fair von dir jetzt... Das waren deine eigenen Worte! Du hast es mir gesagt!“ Kakashi war bei ihren ersten Worten weiter gegangen und ließ sie hinter sich stehen.

Da war sie wieder. Die Wand um ihn herum. Wenn Kakashi es nicht wollte, ließ er niemanden an sich heran. Dann war er wieder der desinteressierte Ninja mit dem beständigen, nichts sagenden Grinsen der nie seine Gedanken und Gefühle zeigte. Auch wenn er im Augenblick nicht einmal mehr lächelte. „Verdammt, Kakashi, gerade als ich dachte, ich wäre dir näher, entfernst du dich einfach wieder. Renn nicht einfach davon! Renn nicht vor mir davon!“
 

~

Raidou und Aoba saßen am Tisch und schenkten sich gerade den zweiten Krug Sake ein. Es herrschte eine düstere Stimmung und seit Minuten auch ein stilles, schweigendes Einvernehmen. Wie hatten sie nur überhaupt mit diesem Thema anfangen können?, fragte sich Raidou und seufzte.

Am Nachbartisch saßen mehrere ANBU auf Barhockern und lärmten. Sie trugen weder ihre Uniform, noch ihre Masken, doch ein paar von ihnen trugen kurze Ärmel oder hatten sie hochgekrempelt, und ließen damit das ANBU-Tattoo sichtbar. Wenn man dagegen Raidou und Aoba betrachtete, wirkte die Stimmung dort am Nachbartisch geradezu berauschend.

Die Türe schwang auf und Hatake Kakashi betrat die Bar, auf der Suche nach einer Gelegenheit, sich nicht alleine betrinken zu müssen. Er sah viele Ninjas und Bürger Konohas. Die ANBU-Gruppe fiel ihm sofort ins Auge, doch sein Blick wanderte weiter und entdeckte zwei bekannte Gestalten, die aussahen, als wären sie in eben einer so finsteren Stimmung wie er selbst- sie würden sich ganz gut ergänzen. Allerdings missfiel ihm die Nähe zu dem Nachbartisch mit den sechs ANBU. Wenn sie ihn gesehen hatten, ignorierten sie zumindest seine Anwesenheit. Also trottete Kakashi zu Raidou und Aoba an den Tisch.

Ohne ein Wort stellte Raidou den Krug zu einem freien Sitzplatz und winkte dem Barmädchen zu, einen neuen Becher zu bringen. Kakashi nahm schweigend platz und nippte an seinem Krug.

Er wusste nicht, warum die anderen beiden in so einer finsteren Stimmung waren, er selbst war geradewegs von einem Krankenhausbesuch gekommen, der ihn mehr mitgenommen hatte als er sich bereit war einzugestehen – deswegen war er hier.

Aoba lehnte schräg in seinem Stuhl und beäugte ihn ohne eine Miene zu verziehen durch seine dunklen Gläser. „Darfst du überhaupt schon Alkohol trinken?“

Kakashi schnaubte zur Antwort. Nein, er durfte es laut Shizune noch nicht, aber im Moment tat er einfach so, als hätte er es vergessen… oder einfach zu spät reagiert.

„Wo ist Genma?“, fragte Kakashi schließlich beiläufig, da das beinahe fröstelnde Schweigen der beiden anderen selbst ihm in seiner derzeitigen Stimmung zu viel wurde. Genma und Raidou traten fast immer im Doppelpack auf, und Genma konnte selbst die finsterste Stimmung mit ein paar wenigen Worten vertreiben.

Raidou zuckte mit den Achseln. „Botendienst.“, sagte er. „Hat sich mit Hana verkracht und wollte erst mal raus aus Konoha.“

„Hm-m.“, machte Kakashi und nahm einen Schluck aus dem Krug. Wenn nichts mehr dazwischen kam, versprach es ein eintöniger Abend zu werden, in dem er sich in Gesellschaft alleine betrinken konnte. Ein Widerspruch, dem er an Abenden wie diesem nicht abgeneigt war. Wirklich nicht. Aber es sollte anders kommen.

Die Tür wurde laut aufgestoßen und zwei Ninjas, lautstark ins Gespräch vertieft, polterten lärmend und lachend hinein. Die ANBU am Nachbartisch begrüßten sie dröhnend und winkten sie zu sich herüber, anscheinend hatten sie auf sie gewartet.

Kakashi vergrub den Kopf weitestgehend zwischen den Schultern und hoffte, obgleich er wusste dass es nicht funktionieren würde, dass man ihn nicht erkannte.

Die Neuankömmlinge waren anscheinend schon stark angetrunken. Einer von ihnen, er hatte schulterlanges, schwarzgelocktes Haar und stechend dunkle Augen, zögerte, weiter zu gehen, als er Kakashi erkannte.

Raidou und Aoba schauten auf. „Oh nein, das bedeutet Ärger.“, murmelte der Ältere.

Aoba machte es sich in seinem Stuhl ein wenig bequemer. „Heh! Das könnte doch noch ein interessanter Abend werden.“

Das Gesicht des schwarzhaarigen ANBU blieb einen Moment ohne Ausdruck, dann verzerrte es sich langsam. „Na wen haben wir denn da? Na wenn das nicht der berühmte Hatake Kakashi, Kopierninja von Konoha ist…“

Kakashi tat, als hätte er ihn nicht gehört und schlürfte lautstark an seinem Krug Sake.

Der andere ließ sich dies jedoch nicht bieten und erzwang durch seine ungewöhnliche Präsenz Kakashis Aufmerksamkeit. Er trat neben den Silberhaarigen, schlug mit der Hand krachend auf den Tisch und starrte Kakashi aus kalten Augen an. „Das funktioniert vielleicht bei Gai, aber bei mir kannst du das vergessen, Hatake!“ Er spie Kakashis Namen aus wie Gift, und selbst Aoba verzog das Gesicht und spannte sich unwillkürlich.

Die ANBU vom Nachbartisch schwiegen nun und starrten zu ihrem Kollegen und Kakashi herüber. Letzterer hatte den Blick auf seinen Krug Sake geheftet. „Hast du nicht was anderes zu tun, als mir im Licht zu stehen, Koshirou?“, bemerkte der Jonin beiläufig.

Der Schwarzhaarige lachte gefährlich auf. „Thh! Kakashi!“ Seine Augen ließen keinen Augenblick von seinem Gegenüber ab, und sogar Raidou konnte von seinem Platz aus fühlen, wie das Chakra des ANBU gefährlich flackerte. Und plötzlich, schneller als das Auge sah, war Kakashi aufgesprungen und hatte Koshirou mit beiden Händen am Kragen gepackt und holte das Gesicht des anderen näher an sein eigenes. „Ich habe jetzt keine Lust, meinen Atem an ein Gespräch mit dir zu verschwenden!“, flüsterte Kakashi ihm in einem ruhigen, gefährlichen Tonfall ins Ohr.

Koshirou schnaubte an Kakashis Ohr, dann schob er seine flachen Hände zwischen Kakashis Arme und schlug sie auseinander. Kakashi musste ihn loslassen, und feindselig standen sich die beiden Eliteninjas, der eine mit weißem Haar, der andere mit schwarzem, gegenüber, und stierten sich an. Keiner wich auch nur einen Schritt zurück.

Ein paar der ANBU erhoben sich, und auch Raidou stand auf und hielt und einer besänftigenden Geste die Arme vor sich. „Leute,…“

Koshirou starrte unbeirrt sein Gegenüber an. „Deine rechte Schulter ist verletzt.“, bemerkte er, als würde er ein nebensächliches Thema anschneiden, aber in seine Augen funkelte es nicht minder.

Kakashi war überraschend gereizt. Koshirou hatte in nur einem einzigen Moment herausgefunden, dass seine rechte Schulter noch verletzt war. Aber er ahnte bereits, dass dies noch weiter führen würde…

„Weißt du, Kakashi, ich hatte eine Partnerin die sehr gut war. Wie fast jeder der ANBU war sie ein herausragender Ninja. Und sie hatte eine Spezialität, Kakashi…“

Einer von Koshirous Kollegen trat zu ihm und legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter. „Lass gut sein, Koshirou, es reicht.“

Doch Koshirou schüttelte die Hand einfach ab. „Ihre Spezialität war es, ihre Gegner gleich zu Beginn des Kampfes an einer bestimmten Stelle zu attackieren, damit sie kampfunfähig waren! Sie hatte eine Technik eigens dafür entwickelt, eine Technik, die genau auf die Schulter des Gegners zielte. Nun, Kakashi, die meisten Menschen sind Rechtshänder, und sie griff mit dem ersten Angriff immer die rechte Schulter an. Sie setzte sie nur in schwierigen Fällen ein, aber das Resultat war, dass der Gegner seine rechte Schulter ohne ärztliche Behandlung wochenlang nicht mehr gebrauchen konnte. Jedenfalls, falls er gut genug war, mit dem Leben davon gekommen zu sein.“

Kakashi entgegnete Koshirous Blick kalt. „Und worauf genau möchtest du hinaus?“

Koshirou schnaubte. „Das weißt du ganz genau! Okoi benutzte diese Technik!“

Raidou sog scharf die Luft ein, eine Auseinandersetzung schien unvermeidbar.

„Du bist also der Meinung, dass sie diese Technik gegen mich angewendet hat?“, fragte Kakashi.

„Nein, noch viel mehr! Ich denke, dass DU sie UMGEBRACHT hast, Hatake Kakashi!“

Raidou trat hinter dem Tisch hervor. „Du gehst zu weit, Koshirou!“

„So, das denkst du also?“, hakte Kakashi ruhig nach. Er ging einen Schritt auf den anderen zu, lauernd, aber kühl. Sein Chakra flackerte spürbar auf. „Und was macht dich da so sicher?“

„Weißt DU es denn, Kakashi? Hast DU nicht gesagt, du könntest dich an nichts mehr erinnern, was die Nacht angeht in der Okoi umkam?“

Ein ANBU packte Koshirou in einem festen Griff und zerrte ihn von Kakashi weg. Raidou ergriff Kakashi und hielt ihn davon ab, eventuell auf Koshirou loszugehen. „Das reicht jetzt!“, sagte Raidou laut und bestimmt. Er war ziemlich wütend. „Koshirou, du gehst am besten heim, und Kakashi, …du auch! Wir werden euch heimbringen. Wir dulden keine Schlägerei wie die vor ein paar Wochen! Es reicht jetzt! Wenn ihr euch nicht riechen könnt, ok! Aber geht euch gefälligst aus dem Weg bevor noch Unschuldige verletzt werden!“

„Dafür ist es schon zu spät.“, murmelte Koshirou, was ihm einen strafenden Blick Raidous einbrachte. Raidou war der älteste Ninja unter den Anwesenden und ihm wurde deswegen und aufgrund seines Rufs viel Respekt entgegen gebracht. Koshirou schüttelte die Arme des anderen ANBU ab. Provozierend tat er einen Schritt auf Kakashi zu und hielt seinen rechten Arm, den, mit dem er seine stärksten Jutsus ausführte, wie ein Versprechen mit dem Handrücken vor das Gesicht des Jonin. „Eines Tages, Kakashi, wird niemand dort sein außer du und ich, und dann werden wir sehen, wer von uns beiden am Ende Recht behalten wird.“

Kakashis Auge verengte sich. „Ich erwarte diesen Augenblick, auch wenn ich weiß, wie er enden wird. Koshirou.“

Koshirou verzog das Gesicht zu einer teuflisch grinsenden Grimasse und machte abrupt auf den Absätzen kehrt und verließ die Bar mit den Worten: „Oh ja, das werden wir sehen!“

Raidou ließ sich seufzend auf seinen Platz zurück fallen, als die Tür hinter Koshirou zu schlug. Das ging ja noch mal gut.

Aoba schlug krachend den Sakekrug vor Kakashi auf den Tisch. Von den beiden wird nie einer nachgeben, die sind so unglaublich dickköpfig. „Nachdem das ja für jetzt geklärt ist, können wir ja eigentlich weiter machen.“

Also setzten sich alle wieder, aber die Stimmung war vergiftet. Die ANBU warfen mehr als einige Blicke zu Kakashi, der sie alle spürte, als würden sie sich in seinen Rücken einbrennen. Er wusste, was sie dachten. Er konnte ihre Gedanken regelrecht in seinem Kopf hören. Und einige schauten mit der gleichen Hilflosigkeit, die er bei diesem Thema verspürte. Die Untersuchungen waren am Nachmittag beendet worden, er war offiziell als Opfer und nicht als Mörder in die Akten zu diesem Fall gekommen, und Tsunade stand fest hinter ihm. Er wusste selbst nicht, was er glauben sollte. Aber er war ausnahmsweise einer Meinung mit Koshirou: Auch wenn er sich nicht erinnern konnte, in welcher Situation und warum es passiert sein könnte, aber die Verletzung seiner Schulter trug Okois Handschrift. Es mochte harmlos sein, vielleicht eine freundliche Trainingseinheit an die er sich nicht mehr erinnerte, und er machte sich zu viele Gedanken.

Sobald er den Krug gelehrt hatte, bedankte er sich bei Raidou für den Sake und ging nach Hause.

Aoba seufzte erleichtert auf als Kakashi die Bar verließ.

Raidou strafte ihn mit einem strengen Blick.

„Was denkst du, Raidou? Hat er sie alle umgebracht? Oder war es jemand anderes?“

Raidou hätte ihm am Liebsten ins Gesicht geschlagen. „Hüte endlich deine verdammte Zunge, Aoba, seine Schuld ist nicht bewiesen und er steht nicht einmal offiziell in Verdacht! Und wir beide wissen, dass Kakashi niemals, niemals so etwas tun würde! Das ist absurd!“ Nur mit Mühe unterdrückte Raidou die Wut, die bei Aobas Worten in ihm aufkeimte.

Aoba hingegen schien noch nicht zufrieden. „Jeder Ninja kann mal austicken. Selbst ich oder du, Genma, all die anderen… Niemand kann genau sagen, was in der Psyche eines Ninjas vorgeht. Der einzige, der das konnte war der Sandaime, und der ist tot. Also Raidou, warum sollte er es nicht getan haben?“

Raidou knallte wütend seinen Becher auf den Tisch das es schepperte und überall Sake hinspritzte. „Weil er keinen Grund dazu hatte, verdammt!“ Er sagte das mit solch scharfer und lauter Stimme, dass Aoba zusammenzuckte und sich eingeschüchtert nur noch auf sein Glas konzentrierte. Auch die ANBUs am Nachbartisch schwiegen nun betreten.

Danach verfielen Raidou und Aoba wieder in ihr Stillschweigen, das sie schon vor Kakashis Besuch gepflegt hatten. Keiner sagte mehr ein Wort. Aoba, weil er sich halb schämte, aber zur anderen Hälfte seiner Theorie nachhing, und Raidou, weil er so wütend auf seinen Freund Aoba war wie nie zu vor in seinem Leben, und ihm für jedes weitere Wort schlicht die Kehle durchgeschnitten hätte.
 

~~~
 

Sakura wartete vor Genmas Haustür auf Kakashis Rückkehr. Nervös ging sie auf und ab. Sie wollte einfach nicht, dass es so endete. Das durfte sie nicht zulassen. Sie wollte für ihn da sein, sie wusste, dass sie es konnte, und sie hatte sich nun dazu durchringen können, es auch zu tun. Mutig wartete sie nun zu später Stunde. Natürlich hatte sie keine Ahnung, wann er heim kommen würde, und ob er überhaupt diese Nacht kommen würde. Es war kalt und windig, und es regnete zu allem Überfluss seit zehn Minuten in Strömen. Sakura verwünschte ihre Idee, ausgerechnet jetzt vor jemandes Tür warten zu wollen, aber sie hatte Kakashi im Krankenhausgang einfach noch nicht alles sagen können, und so wollte sie es nicht enden lassen. Das musste sie einfach nachholen! So konnte er sie nicht stehen lassen!

Sie legte zitternd die Arme um sich und drehte sich um, da stand er plötzlich vor ihr. Ganz überraschend. Ebenso durchnässt wie sie, die Kleidung klebte wie eine zweite Haut, die Haare hafteten strähnig im Gesicht.

Sein ausdrucksloser Blick ruhte auf ihrem Gesicht, und ihre Wangen erwärmten sich und ihr Mund öffnete sich ein wenig, als sie sich erinnerte, wie es unter der schwarzen Gesichtsmaske aussah. Kakashi.

Er stand direkt vor ihr. So nah, und gleichzeitig Äonen entfernt.

Und er brauchte ihre Hilfe. Sie war nicht irgendwer für ihn! Sie war Sakura.

Und sie musste es ihm jetzt sagen. Unbedingt jetzt.

„Kakashi… Bitte hör mir einen Moment zu. Ich habe die anderen gehört. Ich weiß was sie sagen. Aber ich möchte dass du weißt, dass ich dir vertraue. Mehr als jedem anderen. Ich glaube an dich und ich weiß, dass du es nicht warst, dass du nicht für Ji-Kon verantwortlich bist. Ich bin sicher, da steckt jemand dahinter, der dir was anhängen will.“

„Ach wirklich?“, fragte Kakashi überraschend bissig und mit einer Kälte in der Stimme, die Sakura zurückschrecken ließ. Er war wütend und aufgebracht, und das was er im Augenblick am wenigsten hören wollte, waren die Worte eines kleinen Mädchens, das versuchte nett zu sein und schöne Reden schwang. Hätte sie nicht über etwas anderes reden können? Oder zu einem anderen Zeitpunkt?

Sein Tonfall hatte sie ein wenig verunsichert, aber sie fasste sich ein Herz. Sie wollte sicher gehen, dass ihre Botschaft auch ankam. „Kakashi, ich weiß, dass du es nicht warst…“

„Das interessiert mich nicht, kleines Mädchen!

Die absichtliche Beleidigung verfehlte ihre Wirkung nicht, aber Sakura steckte sie weg. „W…? Hör mal Kakashi“, sie ging den letzten trennenden Schritt auf ihn zu und griff in einer vertrauten Geste nach seinem Arm.

Erschreckt spannten sich seine Muskeln. „Lass m…!“, brüllte er sie an und riss sich so heftig los, dass ihr ihr eigener Arm ins Gesicht schlug. Sakura taumelte zurück und prallte gegen die Tür. Sie spürte etwas Warmes aus ihrer Nase tropfen und fing überrascht ein paar Blutstropfen mit der Hand auf.

-tropf-

Kakashis Auge weitete sich im Schock, er sah das dunkle Blut wie es von ihrer bleichen Hand mit dem Regen scheinbar lautlos auf den Boden tropfte und sich dort im Regenwasser verlor.

„Ist nicht schlimm.“, rief Sakura schnell, aber Kakashi war im nächsten Moment in der Dunkelheit verschwunden, und sie sah nur noch sein erstarrtes Auge voller Bedauern in ihrem Kopf.

„Nein, lauf doch nicht wieder weg, Kakashi, das ist nicht schlimm… Das kann doch mal passieren… Bitte, Kakashi, komm gefälligst zurück!

Was denkst du dir nur, mich einfach hier so stehen zu lassen…?“
 

Sakura konnte es kaum fassen. Wieso lief nur alles schief in letzter Zeit? Und wieso schaffte sie es immer wieder, die Dinge zu verschlimmern, wenn sie ihm helfen wollte? Mieses Karma und schlechtes Timing?

Sie seufzte. Es ist wirklich nicht leicht mit ihm.

Atemlos stand sie in der Dunkelheit, und der Regen lief ihr in Strömen über das Gesicht. Es war inzwischen richtig kalt geworden. Suchend blickte sie sich um, aber sie hatte keine Ahnung, in welche Richtung Kakashi verschwunden sein konnte. Verdammte Jonin-Fähigkeiten!

Am liebsten wollte sie irgendetwas kleinschlagen!

„Lass ihn.“, erklang plötzlich eine bekannte und beruhigende Stimme, und Sakura entspannte sich tatsächlich. Sie entdeckte Genma, der auf dem weißen Holzgeländer der benachbarten Veranda saß und sie aus ruhigen Augen beobachtete. Anscheinend war er gerade von einer Mission wieder gekehrt. Sie hatte keine Ahnung, wie viel er von ihrem Gespräch mit Kakashi mitbekommen hatte. „Gib ihm ein bisschen Raum, er braucht erst mal einen Moment für sich.“ Das ist das Biest, das tief verborgen in jedem ANBU steckt, Sakura… Und Kakashi war einer der besten.

„Er muss aber unbedingt wissen, dass ich ihm wirklich nicht böse bin, ich bin eine Kunoichi, ich kann das nun wirklich verkraften! Ich muss es nicht mal heilen, das ist schon von allein wieder gut!“

Genma schüttelte sanft den Kopf. „Seine letzte Mission sitzt ihm noch in den Knochen, und es ist immer ein Schock, wenn jemand die Frau die er liebt ausversehen schlägt.“

Sakuras jadegrüne Augen weiteten sich. ‚Liebt’? Kakashi liebt mich? Aber natürlich, so machte alles irgendwie einen Sinn. Wie hatte sie nur so dumm sein können? Warum hatte sie es nur als so abwegig empfunden das Kakashi so etwas wie Liebe für sie empfinden könnte? Worum ging es denn die ganze Zeit zwischen ihnen?!

Genma ließ sich vom Geländer runter. „Besser du gehst nach Hause und duschst erstmal warm, sonst erkältest du dich noch.“

„Ich bin hier die Ärztin.“, bemerkte Sakura gepresst, worauf Genma schräg grinste.

„Geh nach Hause. Ich rede mit ihm.“

Sakura nickte nach langem Zögern schließlich widerwillig und wollte sich auf den Weg machen, als Genma sie noch einmal aufhielt. Er hatte aus der Wohnung einen Schirm geholt und warf ihn ihr zu. Dankend fing sie ihn auf und machte sich auf den Heimweg. Sie hatte noch sieben Tage. Sieben Tage Zeit, bevor Kakashi mit Naruto und ein paar anderen auf Mission ging um eine Feudalherrin auf ihrem Heimweg zu beschützen. Und diesmal würde sie die Zeit besser nutzen als vor seiner letzten Mission, und alles regeln. Er hatte ihr bereits einmal sagen wollen, dass er sie liebte, aber sie war zu einfältig und naiv gewesen in dieser Situation um dies zu erkennen und hatte geglaubt, er sei mit Sachiko besser dran. Aber Masako hatte Recht gehabt, Sachiko hatte Kakashi wieder wehgetan, hatte ihn wieder verlassen, und es war Sakuras Schuld, dass es dazu hatte kommen können. Sie würde alles wieder gut machen. Dazu war sie fest entschlossen. Und sie wusste, diesesmal würde es klappen, denn an so etwas wie Flüche glaubte sie schon seit langem nicht mehr! Und davon würde sie auch Kakashi überzeugen. Sie würde stärker werden, und wenn es sein musste, dann so stark dass ihre Kraft für sie beide reichte.
 

~~~Ende Kapitel 7~~~
 


 

Anm.: Ich glaub ja, dass es Menschen gibt, mit denen man einfach nicht zurecht kommen KANN. Hab Koshirou extra für Kakashi hier rein gebracht, Koshirou ist ein Ninja aus Basilisk. Aber ich hab ihm n paar Charaktereigenschaften gegeben, auf die ich mich schon sehr freue.^^
 

Das nächste Kapitel heißt: „Liebe und Freundschaft“
 

Kommentare, Anmerkungen, Reaktionen, Meinungen und sonstiges sind wie immer sehr erwünscht und werden mit virtuellen Glücks-Keksen belohnt.^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von:  june-flower
2008-06-01T11:27:44+00:00 01.06.2008 13:27
Tataaaaa!
Herzliche Grüße aus dem - endlich! - sonnigen Essen! Yeah - der Sommer ist da! Und deshalb sitz ich auch im Haus im heißesten Raum direkt unter dem Dach... *lach* Tja, für manche Dinge muss man Opfer bringen!

Hai, Beluga. Ich hoffe, dir geht es gut und dein Freund hat sich nicht auf einer Lache seifigen Putzwassers den rechten oder linken Fuß überdehnt oder verstaucht... Manchmal muss man echt viel zur gleichen Zeit machen, ne? Ich fühle mich geehrt, dass du nebenbei dann doch noch Zeit gefunden hast, mir ne ENS zu schreiben. Ich freu mich immer! Und wie immer musste ich feststellen, dass ich mal wieder die Veröffentlichung von glatten zwei neuen Kapiteln verpasst habe... Ja, ja. Die Zeit ist so ne Sache. Gestern haben mich 2 Fünftklässlerinnen "Seniorin" genannt... War aber liebevoll gemeint. Hoffe ich zumindest - für die Beiden!

Business-Talk. Zum Kapitel.

Wow! Genial!

Typische Reaktion, ne. Ich bin echt immer wieder platt, wie toll dein Stil ist und wie klasse deine Geschichte...

Was-diesmal-am-Besten-war-Liste:
- Hana Inuzukas Auftritt, ihre Annahme, Genma könne kochen (hat er nicht schon in der Keks-Geschichte bewiesen, dass er nicht einmal backen kann?^^), ihre Aussage, er röche gut (finde ich sehr wichtig!) und der Streit der Liebenden über diese "Veränderung der Wahrheit" zu Genmas Gunsten...
- Rin, die sich Sorgen um Kakashi macht und ihn besuchen kommt. Ich liebe diese Person. Es ist unendlich traurig, dass sie geistig krank ist... Ich hoffe immernoch, dass du sie irgendwann wieder gesund werden lässt. Aber ich schätze, es kann nicht immer Happy Ends geben... Du beschreibst sie genau so, wie ich sie mir vorstelle, und sie sieht wirklich wundershcön aus.
- Kakashis merkwürdige Reaktion auf Blut, egal von wem. Da steckt doch was im Busch...
- Narutos typische Reaktion auf seinen Sensei im Bett! Einfach nur klasse...
- Genmas Aussage, Kakashi müsse verdauen, dass "jemand" "die Frau, die er liebt" "ausversehen schlägt"... Genma ist klasse! Nur mit Hana soll er sich vertragen. Und an Hayate denkt er immer noch - sehr loyal. Das freut einen doch!^^
- Tsunade, die so ernst schaut, als hätte sie mehrmals hintereinander im Lotto gewonnen! Ich hab mir nur vorgestellt, jemand, der sie nicht kennt, würde das lesen, und schon lag ich auf dem Boden vor lachen... und hielt meinen angeknacksten Fuß *lach*
- Shizune und Iruka zu Besuch bei seiner Familie. *lach* Dem könnte man sogar ein Extrakapitel widmen... Ob Naruto Shizune als Tante anerkennt? Irgendwie eine lustige Vorstellung...
- Kakashis AUssage, er freue sich auf die Konfrontation mit diesem komischen Typen, dessen Namen ich nicht buchstabieren kann, der unseren perverse Bücher lesenden Shinobi aber nicht leiden zu können scheint... Und dass er (Kakashi) wisse, wie sie ausgehen würde^^ Zu seinen Gunsten, ist doch wohl klar!

Oh, und... ich weiß nicht, ob ich im letzten Kap irgendetwas zu Sachiko gesagt habe... SOllte ich zu denen gehören, bei denen sie "nicht so gut ankam", dann sag ich nochmal, dass ich sie zwar seeehr zickig fand... Dass ich mir aber denken kann, dass es doch sehr amüsant ist, über so einen Charakter zu schreiben!^^ Ich hätte es wohl genossen...

Ich les mich gleich durch das zweite Kapitel. Wozu sind Sonntage sonst noch da? Ach ja, zum Vorbereiten der Englischaufgaben für meine zwei KLeinen. Na ja. Das kann warten!

Bis dann, irgendwann, wenn nicht sogar bis gleich, june (isa)
Von:  leChat
2008-04-25T16:45:27+00:00 25.04.2008 18:45
Schade das ich es verpasst hatte rechtzeitig ein Kommi zu schreiben T.T
Tschuldigung... Schule nimmt einen in letzter Zeit so dermaßen ein -.-
Umso vorteilhafter is dann vielleicht auch, das ich ja gleich weiter lesen kann ^,^
Aber erstmal ein paar meiner (geistreichen) Worte zu diesem Kapitel ^^
Mein aller erster Gedanke, als ich begonnen hatte das Kapitel zu lesen war: “Wie jetzt Beerenfrucht? O.Ô“
Aber das hat sich ja auf sehr interessante weise geklärt XD Wirklich prima Idee. Das macht denk ich mal auch den Charme deiner FF aus, dass du mehrere Handlungen (und seien sie auch noch so putzig) nebeneinander laufen lassen kannst und immer mal wieder aufgreifst. Das gestaltet alles so herrlich realistisch ^,^
Und nun macht auch der Prolog mit Kakashi Sinn. Armer Kerl *patpat*
Is ja ne ganz schon verzwickte Sache, aber mir persönlich gefällt deine Handlung sehr gut ^-^ Ich saß schon bei den ersten Zeilen mit klopfenden Herzen und flauem Gefühl im Magen vor dem Bildschirm, die Wörter regelrecht aufsaugend *.*
Kakashi hats schon nichts leicht, aber umso besser, dass Sakura ihren Egoismus (oder eher ihr wahren Gefühle) wieder gefunden hat. Das beruhigt mich schon etwas. Auch wenn’s nach dem „Gespräch“ im Regen so eskaliert ist. Sakuras reifes Verhalten in Bezug auf den versehentlichen Schlag, war ein schöner Kontrast zu Kakashis unfairer Betitelung. Ich hab richtig mitgefiebert, weil ich das Gefühl kenn wenn man jemanden mal wütend sieht, von dem man das gar nicht kennt. Is echt verunsichernd. Sakura hat sich wacker geschlagen.
^_____^
Schön, dass Genma seine Hilfe angeboten hat. Ich glaub was ihre Beziehung betrifft können die zwei Hübschen das echt gut gebrauchen.
Was ich richtig tragisch schön fand war die Stelle als Rin zu dem Verletzten Kakashi ans Krankenbett gekommen ist T.T Das war soo… traurig >.< Aber richtig schön…
Und dann war Rin so ausgetickt… Du lässt Kakashi echt nicht zur Ruhe kommen.
Kein Wunder das ihm der Streit in der Bar, dann wohl auch noch den Rest gegeben hat. Aber ich würde wahrscheinlich auch an mir zweifeln, an seiner Stelle. Ich bin aber (eigentlich) davon überzeugt, dass er es nicht war. Zumindest ist er nicht einfach ausgetickt. Da steckt, so wie ich das einschätze mehr dahinter.
Bin schon gespannt was es ist.

Von:  PinkLady18
2008-04-19T18:27:22+00:00 19.04.2008 20:27
Hey, vor ein paar Stunden habe ich deine ff gefunden und weil ich ausnahmsweise gerade doch mal wieder Zeit hatte, habe ich sie bis jetzt durchgelesen. Wie fasse ich die Eindrücke von so vielen Seiten am besten zusammen?
Ich versuchs einfach mal ;-)
Interessant, berauschend, überwältigend, fesselnd, neu, reif, ausgeschmückt, detailiert, verschlungen, beeindruckend, süchtig machend, grandios.
Ich könnte noch so weiter machen aber vllt sollte ich das erstmal etwas ausführen^^
Dein Schreibstil ist beeindruckend, wirklich und ich habe die Vermutung, dass du sehr erwachsen bist, wenn ich dir damit jetzt nicht zu nahe trete *schäm* außerdem hast du ja schon eine ganze Menge andere ffs veröffentlicht, die knöpfe ich mir auch noch vor, wenn wieder mal ne kleine zeitlücke entsteht. ;-) Diese Geschichte wirkt auf mich, wie ein Roman, wirklich gut durchdacht und bearbeitet, absolut überzeigend und so in-den-Bann-ziehend. Ich habe sie nonstop durchgelesen, immer neugierig und gespannt, wie du mich wieder überraschen würdest und du hast mich wahrlich nicht enttäuscht. Eine Story, so wandelbar und vielseitig und gleichzeitig total nah an dem Leser, ich konnte wirklich gut mit den Charakteren mitfühlen. Sakura ist wirklich ein starkes Mädchen bei dir, und Kakashi....was soll ich dazu bloß sagen? Du hast ihn getroffen, genau so wie er auch sonst präsentiert wird und gleichzeitig über sein Wesen berichtet, dass er endlich etwas leichter zu verstehen ist. Seine Geschichte hast du unglaublich toll bearbeitet und eingebaut, sehr authentisch. Die kleinen Geschichten, die zwischendurch für eine etwas lockerere Stimmung sorgen, wie zum Beispiel Naruto und Hinata sind genau richtig dosiert, immer mal wieder, sodass man auch mal aufatmen kann, wenn es sich zwischen Kakashi und Sakura immer mehr zuspitzt. Übrigens wirklich toll, wie du die Beziehung zwischen den beiden so natürlich machst und so, als wären sie immer füreinander bestimmt gewesen. Ihre Gefühle und ihre Gedanken kommen sehr gut rüber und auch ihre Probleme sind sehr realistisch und keinesfalls kitschig, das hast du zwischendruch iwie mal erwähnt^^ Ich finde die ff absolut super, überwältigend, aber ich wiederhole mich, ich hoffe, du brichst sie nicht ab, schreibst immer so weiter und verzauberst mich weiterhin mit deiner Welt. *Kitsch* ^//^
Mach nur weiter so, ganz liebe Grüße, PinkLady18
Von: abgemeldet
2008-04-15T17:45:44+00:00 15.04.2008 19:45
Wooow *-*
Wie toll <3
Wie immer ein Super-Duper-Mega-Hyper-cooles Kappi *o*
Aber warum musste die arme Erdebeere sterben?! T.T
Ich bin gegen Todesstrafe! >.<
Aber sonst war das ja mal sooooo toll *O*
Rin hat mich diesmal sehr berührt und die Art, wie Kakashi mit ihr umgeht. Und Koshirou mag ich auch xD
Das wird noch lustig...
Aber es war nicht Kakashi,oder?!

Danke nochmal auch für den Trennstrich, ich hab mir sogar extra Tee besorgt <3

Lg ♥
Von:  jd
2008-04-15T16:43:54+00:00 15.04.2008 18:43
Also, was soll man da noch groß sagen...
Mir hat es sehr gut gefallen, war auch nicht kompliziert. Ja mir tut Kakashi auch leid, naja, eigentlich tun mir beide leid. Sakura ein kleines Mädchen zu nennen, ja, das muss gesessen haben. Ich würde mich auch gekränkt fühlen. Aber Kakashi ist schwierig, als Lehrer, Freund oder auch nur so als Mensch, was auch immer das heißen soll. Ich wäre aber auch dafür, dass die zwei wieder "glücklich und zufrieden" zusammen kommen. Aber ich schätze, du lässt nicht nur Kakashi und Sakura (und Genma) leiden, sondern auch deine treuen Leser.*hmpf* Aber wir haben Geduld, zumindest mit der Handlung, mit Kapis halten wir es da nichts so aus, also hack in die Tasten Mädel!
Von:  jd
2008-04-15T16:43:54+00:00 15.04.2008 18:43
Also, was soll man da noch groß sagen...
Mir hat es sehr gut gefallen, war auch nicht kompliziert. Ja mir tut Kakashi auch leid, naja, eigentlich tun mir beide leid. Sakura ein kleines Mädchen zu nennen, ja, das muss gesessen haben. Ich würde mich auch gekränkt fühlen. Aber Kakashi ist schwierig, als Lehrer, Freund oder auch nur so als Mensch, was auch immer das heißen soll. Ich wäre aber auch dafür, dass die zwei wieder "glücklich und zufrieden" zusammen kommen. Aber ich schätze, du lässt nicht nur Kakashi und Sakura (und Genma) leiden, sondern auch deine treuen Leser.*hmpf* Aber wir haben Geduld, zumindest mit der Handlung, mit Kapis halten wir es da nichts so aus, also hack in die Tasten Mädel!
Von:  jd
2008-04-15T16:43:46+00:00 15.04.2008 18:43
Also, was soll man da noch groß sagen...
Mir hat es sehr gut gefallen, war auch nicht kompliziert. Ja mir tut Kakashi auch leid, naja, eigentlich tun mir beide leid. Sakura ein kleines Mädchen zu nennen, ja, das muss gesessen haben. Ich würde mich auch gekränkt fühlen. Aber Kakashi ist schwierig, als Lehrer, Freund oder auch nur so als Mensch, was auch immer das heißen soll. Ich wäre aber auch dafür, dass die zwei wieder "glücklich und zufrieden" zusammen kommen. Aber ich schätze, du lässt nicht nur Kakashi und Sakura (und Genma) leiden, sondern auch deine treuen Leser.*hmpf* Aber wir haben Geduld, zumindest mit der Handlung, mit Kapis halten wir es da nichts so aus, also hack in die Tasten Mädel!
Von:  Cherry_chan19
2008-04-14T14:17:05+00:00 14.04.2008 16:17
Klasse Kapi!!!
Kakashi tut mir leid....
Aber Sakura auch, die ihn so ertragen muss...
Aber eines finde ich überhaupt nicht o.k, wenn man eine verletzte Person zurücklässt... Wie Sakura...
Hoffentlich wird wieder alles ok ziwschen Sakura und Kakashi
*ganz stark darum beten*

Bitte schreib schnell wieder weiter^.^

Glg
Kagome-chan19

Von:  Kuschelwuschel88
2008-04-13T16:23:44+00:00 13.04.2008 18:23
Wow, echt der Hammer! Ein absolut TOP-Kapitel!!!
Wie du die Szene ind der BAr ebschreibst und umschreibst! Klasse!!!
Und so tiefgründig und wirklich bis zu Ende gut durchdachtes Kapitel!!! Wow!
ICh bin absolut begeistert!!!! ICh freue mich mich schon riesig auf das Nächste!!!

Lieben Grüße!!!, Schreib weiter so!!!
Von:  Reike
2008-04-13T12:23:13+00:00 13.04.2008 14:23
Beluga-chaaaaan~
Das kappi war geil...sehr sehr geil...^^
Oh man...das war wirklich toll...ich liebe deine FF ..und ich freu mich imemrso sehr wenn ich von dir die sehnsüchtige ENS erhalte das es weiter geht..
*verbäug* Vielen vielen dank dafür...
Das Kapitel: >Wie gesagt..Klasse...
Ich weiß gaer nicht was ich dazu schrieben soll..ichfand es nciht zu kompliziert geschrieben ich fand es perfekt...
Die idee mit der mission ist wirklich gut..(der zusammenhang mit dem prolog)^^
Alsoo~ ich fands auch sehr sehr schönw ei du die ebziehung von kakashi und rin geschildert hast..^^ *freu*>Ich liebe es ja...^^
nagut freue michs chon wahnsinnig aufs nächste kappi..
viele liebe grüße
Reike


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