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Das Leben ist ein Lied

Once More with Feeling
von

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Stern [aus dem leben des Draco Malfoy]

So! Da bin ich mit einem neuen Projekt...
 

Tja, was soll ich sagen???

Hallo erstmal, ich weiß nicht ob sie es schon wussten, aber sie haben sich etwas angetan, was sie noch bereuen werden, denn ab jetzt müssen sie lesen... und lesen... und lesen... So lange, bis ich ihnen erlaube aufzuhören.

Ich möchte euch natürlich zu nichts zwingen, aber es wäre schon nett, wenn ihr ein paar Kommis hinterlasst.

Was für welche, dürft ihr entscheiden...
 

Also... Wie komme ich auf sowas??
 

Das alles Begann mit einem langweiligen Tag, indem ich hustend und niesend im Bett lag und mir aus reiner Langeweile meine CD´s durchgehört habe... Und da bin ich auf ein paar Lieder gestoßen, die ich lange nicht mehr gehört habe und dabei sind mir so ein paar Storys eingefallen.

Und die will ich euch mitteilen und vielleicht gefällt euch ja ein Kapitel davon oder ein Lied... Wenn ihr ein lied gut findet, dann zögert nicht, mich zu fragen, ich schreib es euch gern...

Alle Kapitel werden One-Shot und wem ein Pairing nicht gefällt brauch es nicht lesen, ich zwinge niemanden, aber der darf sich gern mal das nächste ansehen!^^
 

Viel Spaß wünscht euch

eure

Nighty

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Stern
 

In dem Zimmer meiner Kindheit war ein kalter Wind zu Haus

und obwohl der Ofen glühte klebte Raureif an der Wand,

nur die Armer meiner Mutter hätten mich wohl wärmen können

doch kam sie mich nie besuchen

bis ich einst ein Streichholz fand.
 

In dem Zimmer meiner Kindheit lagen Schneelawinen lauernd

und verschütteten den Ausgang für unendlich lange Zeit.

Nur mein Vater mit den Augen von der Farbe blauer Gletscher hätte mich noch retten können

doch der Weg war wohl zu weit
 

Ich bin ein Stern aus flüssigen Metal

ich bin ein Stern,

alles wird in meinen Armen Asche

Ein Stern doch kein Feuer blendend weiß

taute je in mir das Eis!
 

Flammen sind nun meine Freunde

sollen mir im Dunkeln leuchten

sollen mich ein wenig wärmen

mich und meine kalte Wut

Dieses Zimmer meiner Kindheit brennen ich immer wieder nieder

was mich frierend lassen hatte

ist nach Stunden nur noch Glut

durch meine Kalte Wut
 

Ich bin ein Stern aus flüssigen Metal

ich bin ein Stern,

alles wird in meinen Armen Asche

Ein Stern doch kein Feuer blendend weiß

taute je in mir das Eis!
 

Ich saß auf der Treppe und hörte den Stimmen meiner Eltern zu, wie sie sich mit ihren Freunden unterhielten. Mir war es unmissverständlich untersagt worden, mich zu ihnen zu gesellen. Mehr als ein „Guten Tag“ und „Freut mich sie kennen zu lernen“ hatte ich nicht sagen dürfen.

Ich war der Sohn des Hauses, musste den Schein des Starken Slytherins und Erben des Großen Malfoy-blutes aufrecht erhalten und da war ich dort unten bei meinen Eltern nicht erlaubt.

Meinen Eltern...

Was waren meine Eltern eigentlich???

Meine Mutter hasste ihre Familie, hasste die Blacks, hasste aber vorallem den letzten Überlebenden des Blutes von den Black´s. Immer wieder, wenn ich mich gegen meine Mutter, meine Familie, auflehnte, oder es eher versuchte, schrie sie mich an, dass ich genauso werden würde, wie mein Onkel... Auch ich würde ein Schlappschwanz werden, einer den keiner Wollte und der von der Umwelt gemieden und wiederum die Umwelt mied. Sie interessierte doch nur einzig und allein für sich selber und Lucius.

Und wie alle über sie und ihre Familie dachten.

Mein Vater drückte mich immer wieder in das Licht... In das Licht, was mir zeigen sollte, wie er seinen Sohn haben wollte. Die Stärke in Person, ohne Schwäche und vorallem der perfekte Vertreter für das Haus Malfoy. Immer wieder strengte ich mich an, aus dem Schatten meines großartigen Vaters heraus zu treten und immer wieder wurde ich in genau diesen zurück gestoßen.

Zurück in das Dunkel, das mich fest umschloss, mir die Luft zum atmen nahm und mich nicht loszulassen schien. Immer wieder sah ich in die Augen meines Vaters und immer wieder sah ich in den blauen Augen meines Vaters die Kälte und die Stärke, die mir fehlte. Der Charakter, der es mir leichter machen würde, über meine kleine Welt hinweg zu sehen und endlich die Welt meines Vaters zu sehen.

Aber ich war nicht so, wie ich von meinen Eltern gewollt war.

Immer wieder versuchte ich mich gegen meine inneren Wünsche zu stellen und endlich so zu werden, wie ich glücklich werden konnte. Endlich der Mensch zu sein, den mein Vater lieben konnte und auf den meine Mutter stolz sein konnte.

Doch ich schaffte es nicht.

Ich konnte sonst wie gut in der Schule sein...

Ich konnte die besten Noten schreiben, das beste Führungszeugnis von meinen Lehrern bekommen, eine sonst wie hohe Anstellung in der Schule einnehmen und trotzdem war es meinen Eltern nicht genug.

Immer wieder zeigten sie mir, wie klein ich doch war und wie unwichtig meine Ergebnisse.

Nie waren meine Eltern zufrieden, nie schaffte ich es, den Vorstellungen meiner Eltern vollständig zu entsprechen.

Immer wieder war irgendjemand stärker als ich...

Besser als ich...

Nahm einen besseren Platz ein...

War viel besser als ich..

Wie oft hatte ich schon Hermine Granger dafür verflucht, dass sie obwohl sie so unrein war und obwohl sie nur ein Muggel mit Zauberkräften war, viel bessere Ergebnisse als ich Brachte... Dass sie viel lieber von den Lehrern gemocht wurde...

Und immer wieder kamen meine Eltern... Zeigten mir den Spiegel von dem Vor, was ich war...

Ein Schwächling, der es nicht mal schaffte, ein schwaches Schlammblut zu besiegen und besser als es zu sein...

Mein Herz schmerzte so sehr...

Mein Herz brannte...

Langsam stand ich auf und ging die Treppe herauf zu meinem Zimmer.

Alles in dem Haus zeigte mir meine Unwichtigkeit. Jedes Bild in diesem Flur hatte eine eigene Geschichte, zeigte Menschen, die etwas geschafft hatten, was ich nie erreichen würde... Schon seit ich klein gewesen war, hatten mir diese Bilder ein gewisses Unwohlsein eingebläut, aber nun war es blanker Hass, der in mir aufblühte, wenn ich die Bilder betrachtete.

Selbst mein Zimmer, was eigentlich mein Rückzugsgebiet war, erdrückte mich heute fast... Alles hier wirkte unbewohnt. Mein Bett war ordentlich gemacht, selbst nachdem ich das heute früh als Chaos hinterlassen hatte... Kein einziges Staubkorn lag auf dem Boden, obwohl ich meine Blumen, die auf meinem Fensterbrett standen, auf dem Boden verstreut hatte, meine kommoden und Schränken waren abgestaubt, die Bücher standen in alphabetischer Reihenfolge in dem riesigen Bücherregal, was an der Nordwand aufgestellt war und all die Sachen waren hier...

Ich sah mich um und ließ mich auf meinen Sessel fallen.

Meine Fassade bröckelte in letzter Zeit viel zu oft.

Wie oft war ich schon so weit gewesen, wirklich jemanden etwas von mir zu erzählen, aber wer sollte das schon sein? Wer würde sich denn mit mir unterhalten, mich in den Armen halten und schweigen, über das, was ich ihm anvertrauen würde?

Severus war mein Pate und natürlich hatte er ein Auge auf mich, aber er war viel zu gut mit meinem Vater befreundet, als dass ich ihm vollständig vertrauen konnte...

Ich stürzte mich gern in ein Abenteuer und suchte für einen eine Nacht die Nähe einer Person, aber mit ihnen wirklich reden?? Es hatte so lange gedauert, meine Fassade in Hogwarts aufzubauen, allen zu zeigen, dass sie mit mir keinen Streit anfangen sollten, dass sie mich achten mussten, um keine Probleme zu bekommen.

In Hogwarts hatte ich es geschafft.

In Hogwarts war ich stark, war ich eiskalt, aber einer hatte es bis jetzt geschafft, mein inneres etwas zu erwärmen...

Harry Potter...

Er war der Feind von meiner Familie und trotzdem, obwohl meine Eltern Harry hasste und obwohl ich ihn selber am Anfang nicht leiden konnte, zog es mich immer öfters in seine Nähe. Immer wieder sprach er mich an und immer wieder kam ich ihm mit einen kalten, frechen und manchmal bestimmt verletzenden Kommentar und immer wieder sprach er mich wieder an.

Wie oft lag ich schon im Bett und dachte darüber nach, dass er es bestimmt nicht mehr versuchen wird... Das ich es diesmal zu weit getrieben hatte... Immer wieder raubte es mir den Schlaf und immer wieder hasste ich mich selbst.

Und doch...

Und doch sprachst du immer wieder mit mir, entdecktest, dass ich deine Anwesenheit suchte, dass ich jedesmal traurig war, wenn ich dich nicht sah... Und merktest, dass meine Anfeindungen dir gegenüber weniger geworden waren.

Das ich deine Augen suchte, sie fand und in ihnen für immer längere Zeit versank und alles vergaß... Auch die Nacht...

Mir wird kalt.

Kälter noch als vorhin und doch kribbelt irgendwas in meinem Inneren so sehr, dass ich aufstehe und durch den Raum laufe.

Wir hatten uns in der Nacht geliebt, du und ich und trotz allem hatte ich dich nicht halten können, oder hattest du mich nicht halten können??

Du bist gegangen, aber ich habe dich nicht aufgehalten... Ich habe dich bewusst ignoriert, aber du hast mich nicht dazu gebracht, dich zu bemerken.

Ich stellte sich vor den Spiegel und sah mich an.

Alles erinnerte mich an meinen Vater. Diese schrecklichen blonden Haare die allen zeigten, dass ich ein Malfoy bin. Egal, wie die Eltern aussahen, die blonden Haare besiegten jede andere Haarfarbe und jeder Malfoy-Spross hatte diesen schrecklichen Blonden Haare.

Ich war mir sicher, das dies unser Familienfluch war...

Und der Fluch, immer Schwarzmagier zu sein und zu bleiben.

Ich konnte Harry nicht ansehen ohne daran erinnert zu werden, wie sehr ich doch anders sein wollte. Ich war nicht böse und vorallem konnte ich keinen Menschen mutwillig weh tuen. Ich verspürte keinen Spaß daran, einen Menschen vor mir liegen zu sehen und ihm dabei zuzusehen, wie er sich quälte.

Wie oft hatte ich schon wegsehen müssen, als ich mit Vater bei Lord Voldemort war und dieser gerade jemanden quälte.

Alle freuten sich darüber und mir war dabei schlecht geworden... Wie viel Überwindung hatte es mich gekostet, mich nicht vollständig abzuwenden und mich nicht gleich zu übergeben.

Ich hatte Vaters Blick auf mir gespürt und hatte dabei zugesehen... Hatte versucht meinen Geist abzustumpfen, um nicht wirklich das zu sehen, was ich sah... Ich hatte es nicht sehen wollen und trotz allem hatte ich meinem Vater zum Stolz zugesehen. Hatte es ertragen und doch sehe ich noch jetzt das Gesicht des Mannes, den Voldemort quälte...

Und in meinen Träumen sah ich statt des Unbekannten Mannes immer wieder Harrys Gesicht.

Das war nicht mein Leben.

Das hier alles war nicht das was ich brauchte.

Was brauchte ich ein Zuhause, wo ich selbst nicht zu Hause war??

Wozu brauchte ich Eltern, die mich nicht als ihren Sohn ansahen?

Wozu brauchte ich ein Leben, wo ich nicht lebendig sein konnte?

Wozu brauchte ich Freunde, die sich nicht für mich freuten?

Mit einer Bewegung fegte ich alles von dem Schrank, vor dem Ich stand und der andere Hand schlug ich mit meiner verbliebenen Kraft in den Spiegel, der in Scherben zerfiel und plötzlich spürte ich einen Schmerz.

Das erste Mal seit langem spürte ich einen Schmerz, der mich nicht auffraß und für den ich endlich selbst schuld war.

Immer noch mit Blutender Hand packte ich meine Sachen.

Hier hielt mich nichts...

Sollte die Welt doch untergehen...

Sollten meine Eltern doch den perfekten Sprössling finden, ich war es nicht und ich würde es auch nicht werden.

Mit schnellen Schritten verließ ich das Haus, was mich all die Jahre gequält hatte und nun bekam ich zum ersten Mal wieder Luft...

Ich spürte die Luft, die mir süß die Freiheit versprach.

Mein Leben gehörte mir und nicht den Menschen, die danach griffen.

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You are Beautiful (Severus/Lily/James)

So Ich greife jetzt eins der beliebtesten Vorurteile neben dem Pairing um die Beziehung um Sirius und Remus auf, was ich übrigens sehr glaubwürdig finde! Ich mag es irgendwie, aber ich entferne mich gerade mächtig von dem, was ich eigentlich wollte.

Es geht um Lily und Severus....

Tja, wird gern mal als Nebenstory genommen, dass der gute Sevi auf die liebe Lily Evans steht und ich finde das, wenn man mal von meiner Severus-Snape-Sucht absieht nicht mal schlecht und deshalb hab ich mir das Lied von James Blunt „You´re Beautiful“ genommen, weil ich denke, dass dieses Lied schön zur Thematik passt.

Es ist traurig, handelt von einer misslungenen Liebe und ist einfach nur Herzschmerz pur!

Perfekt für dieses Kapitel...^^

Perfekt für Severus Snape...

Deshalb... Vorhang auf für Severus Snape und sein Herzschmerz...

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You´re Beautiful
 

My Life ist brilliant.

My Life ist brilliant.

My love ist pure.

I saw an Angel.

Of that I´m sure.

She smiled at me on the Subway.

She was with another man.

But I won´t lose no sleep an that,

Cause I´ve got a plan.

You´re beautiful, You´re beautiful.

You´re beautiful, It´s true.

I saw your Face in a crowded Place,

And I don´t know what to do,

Cause I´ll never be with you.

Yeah, she caught my eye,

As we walked on by.

She could see from my face that I was,

fucking high,

And I don´t think that I´ll see her again,

But we shared a Moment that will

last till the End.

You´re beautiful, You´re beautiful,

You´re beautiful, it's true.

I saw your Face in a crowded Place,

And I don´t know what to do,

Cause I´ll never be with you.

You´re beautiful, You´re beautiful,

You´re beautiful, it's true.

There must be an Angle with

a smile on her face, when she thought

up that I should be with you.

But it's time to face the truth,

I will never be with you.
 

Ich saß in der Bibliothek, wie ich es immer mache, wenn ich nicht mehr kann. Hier zwischen den Büchern suche ich meinen Frieden und fühle mich wohl.

Die Ruhe, die dieser Ort ausstrahlte half mir immer wieder, zur Ruhe zu kommen und nachdenken zu können, ohne mir Gedanken zu machen, gestört zu werden.

Jeder, der mich mit einem Buch hier in der Bibliothek sah, ließ mich in Ruhe, was aber leider nur hier klappte... Nur hier fand ich die Ruhe zum Nachdenken.

Nur hier war ich sicher...

Sicher vor den Anfeindungen deiner Freunde... Die, die sich deine Freunde nannten, denn bis auf Remus John Lupin, mit dem ich aber eigentlich gut klar kam, fand den Weg hierher...

Wie auch?

Der Wochenplan von James Potter und Sirius Black war voll gestopft mit Quittidch Terminen, mit Terminen zum Nachsitzen, weil sie mal wieder etwas verbockt hatten und voll gestopft mit Hausaufgaben, die sie bis zum letzten Termin heraus schoben, um dann nervös zu werden und sie dann wieder von Remus abzuschreiben. Was sollten solche schon in der Bibliothek...

Und Peter Petregry?

Der war doch nur da zu finden, wo seine Freunde auch zu finden waren. Er war vom Charakter eine Mischung aus James und Remus... Er liebte seine Freunde abgöttisch, begleitete sie wie ein Schatten überall hin und wenn dieser Weg nun mal Meilenweit an der Bibliothek vorbei ging.

Es war mein Glück.

Viel zu oft sah ich mich diesen Zwei selbst ernannten Komikern gegenüber stehend und viel zu oft zog ich den Kürzeren, weil diese den Überraschungsmoment inne hatten.

Und erst dann, wenn ich in der Patsche saß, kamst du... Wie immer. Immer wenn mir etwas dummes passierte, wenn ich mich nicht von meiner Besten Seite zeigte, dann kamst du... Nie konnte ich dir zeigen, wie ich wirklich bin...

Wie denn auch, wenn ich mich, immer wenn du in meiner Nähe bist, wie ein vollkommener Idiot aufführe?? Wie solltest du denn dann auch ein gutes Bild von mir bekommen??

Ich war ein Idiot, und werde es auch bleiben, aber wie konnte man denn vor einem Schlammblut sich nur so dumm anstellen???

Ich liebte die Rothaarige...

Ich liebte eine Frau, die mich nur ansah, weil sie es musste, um ihrer Vertrauensschüleraufgabe gerecht zu werden... Eine Frau, die sich selbst das Lachen verkneifen musste, wenn mich Black oder Potter mal wieder vor aller Welt, aber vorallem vor dir Lächerlich machten.

Lächerliches Blazverhalten von seitens James Potter, was aber bei dir gepunktet hatte.

Ich hatte euch gesehen... Hatte euch bei eurem kleinen Treffen beobachtet...

Es war so kalt gewesen, dass du gefroren hast und als James dir seine Jacke gegeben hatte, krampfte sich mein Herz nochmal... Wie gern hätte ich euch verpfiffen... Ich hätte es getan, wenn es nicht du gewesen wärst, der dafür Strafarbeiten bekommen hatte.

Auch jetzt bist du hier... Ich höre deine Stimme... Höre diesen wundervollen Klang von dem Tisch hinter mir, hinter dem Regal, was mich vor deinen Blicken schützt...

Ich hatte schon so oft vorgehabt dir meine Liebe zu gestehen... Ein einziges Mal hatte ich es geschafft, dir so nahe zu sein, dass es sich gelohnt hätte und du hattest mir zugehört... Du hättest mir gewiss zugehört und ich hatte es so schön geplant gehabt... Hatte dir einen Brief geschrieben, du bist in den Raum der Wünsche gekommen und hattest mich gefragt, was ich von dir wollte...

Und ich??

Ich habe über alles geredet, nur nicht über das, was ich gewollt hatte... Dieses einfache „Ich liebe dich“ war mir nicht über die Lippen gekommen und obwohl ich alles so perfekt geschmückt hatte, war dir meine Kleine Indirekte Botschaft nicht aufgefallen...

Alles so perfekt und doch hatte ich es vergeigt...

Du hast meine Gefühle nicht bemerkt und ich war zu feige, es dir zu sagen. Immer wieder waren deine Augen zur Tür gewandert, so als wartest du auf jemanden anders, aber du warst doch wegen mir gekommen oder???

Weil ich dir den Brief geschrieben habe und weil es dich interessiert hatte.

Und nun?

Ich komme mir so winzig vor, indem ich dich die ganze Zeit beobachte, als wäre ich ein Schatten an der Wand, den du nicht bemerkst und für einen Moment wäre ich es auch gern... Ich würde dir so gern nahe kommen, ohne das du es bemerken würdest und ohne, dass deine hellen, leuchtenden Augen mich erschaudern lassen würden und meine Angst in mir, mir die Worte rauben würden. Ich könnte dir nahe kommen und könnte durch dein feuerrotes Haar streicheln, dich ansehen, ohne das es jemand sehen konnte. Nur du würdest es merken und dann würdest du wissen, dass ich eben dieser Schatte bin.

´Du würdest es nicht seltsam finden, du würdest mich verstehen.

Aber ich bin kein Schatten, ich bin nur ich.

Und ich schaffe es nicht, mich dir zu nähern, ohne das ich etwas umreiße.

Ohne dir ehrlich zu sagen was ich fühle.

Ich höre noch immer deine Stimme, die plötzlich verstummt und von einer anderen, dunkleren, männlicheren Stimme ersetzt wurde.

Nun sehe ich auf und erblicke Potter, der sich vor dir verneigt, du lächelst und er ließ sich einfach neben dir auf den Stuhl sinken, als sei es eben dieser Stuhl, der für ihn reserviert war. Alles erschien bei ihm so einfach. Er unterhielt sich mit dir, ohne, dass er nervös wurde... Und du lächelst ihn an, zeigst ihm ein strahlendes Lächeln, dass du mir noch nie geschenkt hattest.

Ihr beide unterhaltet euch und immer wieder kommt er dir so nahe... Er streicht dir durch das Haar und du lässt es zu... Du lässt es zu, obwohl ich es hätte sein Müssen...

Ich hätte an seinem Platz sitzen sollen, mir hättest du dieses Lächeln schenken sollen und ich hätte es sein müssen, der deine wunderbar weichen, glänzenden Haare berühren dürfen.

Was machte dieser Typ auch hier in unserer Bibliothek.

Er gehörte hier nicht hin, genauso wenig wie ich auf einen Quittidch-Platz gehöre...

Warum wagte er es, in unser Reich einzudringen, indem nur ich und du platz haben?

„Wenn das nicht Schniefelus ist.“ erklang die Stimme, die er neben Potters ebenso stark hasste und wirklich, ein Stück von mir entfernt stand die Arroganz in Person.

Sirius Black.

Das dunkle Haar zurückgestrichen, die Arme vor der Brust verschränkt und mit einem Lächeln, was seine Arroganz mehr als nur erahnen ließ.

Alles an ihm war wie die Familie Black eben war.

Arrogant und doch war Sirius anders. Er hatte sich von seiner Familie abgespalten, zog es vor, in dem Haus von Potter mit zu wohnen und die Familienehre so zu beschmutzen. Schon oft hatte ich Bellatrix und Narcissa zugehört, wie sie sich eben über ihn unterhalten hatten. Sie hatten ihn und doch wagte keiner aus der Familie Black, dem Ausgestoßenen der Familie Wiederpate zu geben, denn trotz allem, war er ein starker Zauberer mit eben der riesigen Ignoranz der Familie.

„Lass ihn in ruhe.“ sagte James. „Ich würde ihn heute nicht anfassen, wer weiß wie lange er sich nicht gewaschen hat.“

Mir wird heiß und kalt.

Es reichte also nicht, dass Ein Sirius Black auf mich aufmerksam machte, nein James Potter musste natürlich seinen Senf dazu geben und schaffte es nicht, einfach nur seine viel zu große Klappe zu halten.

Als hätten die beiden mich nicht schon oft genug malträtiert und vor den Augen von Lily peinlich gemacht.

„James Potter! Sirius Black!“ sagte die Stimme der Frau, die ich tief in meinem Inneren Liebte. „Könnt ihr ihn nicht wenigstens einen Tag mal in ruhe lassen, ohne dass ihr ihm etwas an den Kopf werfen müsst?“

„Ich habe ihm nichts an den Kopf geworfen, du etwa?“ fragte Sirius scheinheilig.

„Nicht das ich wüsste...“ sagte James und erwiderte den Ausdruck von Sirius Gesicht. „Und so was würde ich gewiss wissen.“

„Denke ich auch.“ sagte Sirius wieder. „Aber wer weiß... Vielleicht sollten wir ihm was gegen den Kopf werfen, wenn es doch Lily so will.“

„Ihr seit kindisch.“ sagte Lily und nahm James hand.

James grinste und folgte Lily, während Sirius sich ebenfalls zum gehen bewegte.

Ich blickte nur kurz der Gruppe nach, ehe ich mich an dem Tisch abstütze.

Es reichte mir. Warum musste mein Herz ausgerechnet für eine Frau schlagen, die mit meinen Feinden befreundet, wenn nicht gar mehr war? Warum konnte ich keine Frau lieben, die sich nicht mit Problemfällen umgab.

Zu spät merkte Ich das Kribbeln in meinen Beinen, so konnte ich mich nicht schützen, als ich den Boden unter meinen Füßen verlor und Kopf über über dem Erdboden schwebte....

... und genau in das Gesicht von Sirius Black sah.

„Ich hab dir immerhin nichts gegen den Kopf geworfen.“ sagte Sirius und schenkte mir noch ein Zwinkern, ehe er sich nun umdrehte und mich so hängen ließ.

Ich weiß nicht mehr, wie lange ich dort gehangen hatte, bis mich jemand befreite...

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Asyl im Paradis (Voldi, Shiva)

Auf den Wunsch von meiner Sweety _Shadyra_ kommt hier mal eine Story über Voldi... Und er bekommt eine freundin, auch wenn manche das echt hassen, aber ich kann nichts dafür... Es ist irgendwie... naja, es hat sich halt so entwickelt und irgendwie...

Das schreiben hat sich gut angefühlt und ich hoffe man kann es mir verdenken, dass Voldi hier etwas weichlich rüberkommt, aber ich denke mal "Hart schale, weicher Kern"...
 

Kommi wäre nett...
 

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Das Licht war dunkel geworden...

Er blickte hinauf zum Himmel, sah die blinkenden Sterne, die seine Dunkelheit erleuchteten. Die ihm zu zu zwinkern schienen.

Das Atmen fiel ihm immer schwerer, zu stark war der Druck auf seiner Lunge.

Jahrzehnte lang hatte er gegen den Tod gekämpft, hatte ihn bisher immer wieder besiegt.

Er war mächtig geworden und war danach von einem Baby besiegt worden, doch selbst in seiner dunkelsten Stunde hatte er sein Leben retten können.

Er war ein Hauch seiner Selbst gewesen und doch hatte er gelebt. Hatte von den Energien von Anderen gelebt, hatte sich ihrer Stärke und ihrem Leben bedient. Er war ein Parasit gewesen, doch alles nur, um sich selbst und seine -Ideen zu retten-

Und er hatte sich selbst retten können.

Er war wieder zu Macht gekommen, hatte all seine Ideen überdacht und hatte sich einen Plan zurechtgelegt, der ihm seinen Machtaufstieg sichern sollte. Dieser Plan hatte seine Tücken gehabt, zu viele seiner Todesser hatten sich gegen seinen Plan aufgelehnt, hatten Fehler gemacht, die er nicht hatte kommen sehen. Aber trotz allem hatte er es geschafft, unbemerkt vom Ministerium zu gedeihen, seine Macht zu sammeln und die Wesen um sich herum zu scharren. Sie alle waren Blind gewesen, hatten zu viele Probleme in den eigenen Reihen. Zu hoch war ihre Angst voreinander. Das der Minister angst vor Dumbledor gehabt hatte, war ihm nur zu gute gekommen... Er hatte ein paar Gerüchte streuen können, seine Hände hatten weit gereicht.

Und doch hatte er am Ende verloren... Verloren, weil der alles entscheidende Fehler von ihm gekommen war. Er hatte niemanden dafür strafen können, außer sich selbst... Das zu übersehen, was so offensichtlich gewesen war...

„Dumm,...“ kam es aus seinem Mund.

Das Atmen wurde schwerer und er schloss seine Augen.

Er hatte Jahrzehnte lang den Tod besiegt...

Hatte den Tod ausgelacht, weil er es immer wieder geschafft hatte, ihm von der Schippe zu springen und nun würde es doch geschehen...

Er würde sterben und doch hatte er keine Angst.

Er sog die Luft durch die Nase ein und ihm war es, als würde er wieder den Duft nach Kokos richen... Würde wieder zurück in den Sommer zurückversetzt, indem er so viel gewonnen, aber noch viel mehr verloren hatte.

Der Duft von Shiva.

Shiva, der Einzige Mensch, der sein Herz erwärmt hatte und der es geschafft hatte, ihn an sich zweifeln zu lassen. Er hatte sie für jedes Wort an seinem Plan verflucht und hatte es doch nie geschafft seine Hand gegen sie zu erheben.

Sie war sein Sonnenschein gewesen, der Mensch, der mehr über ihn wusste, als er selbst. Sie hatte ihm das Licht geschenkt, was er ewig gesucht hatte und nirgendwo gefunden hatte.

Damals war so vieles einfach gewesen.

Er, der noch bei Bodric und Bode gearbeitet hatte, hatte sie in der Winkelgasse als Blumenmädchen kennen gelernt. Es war ein sonniger Tag im Juni gewesen, er noch junge 26 Jahre. Sein Leben hatte die Form angenommen, die er für sein Leben vorgesehen hatte, aber er war noch nicht bei seinem endgültigen Ende angelangt. Wie sollte er auch, wo sein Plan doch viel mehr umfasste, als er je schaffen würde und doch wusste er, dass er es irgendwann schaffen würde.

Er hatte nur eine Besorgung für seinen Chef machen wollen, als er an ihrem Stand vorbei gekommen war. Als er zum ersten mal ihre Stimme wirklich gehört hatte. Damals hatte er sich eingebildet, sie schon einmal gehört zu haben, aber bis zum heutigen Tage, wusste er nicht woher er sie gekannt hatte, aber es war ihm egal gewesen und das war es ihm noch immer.

Ihre Blumen erblassten in der Nähe ihrer Schönheit, wie auch alles andere in ihrer Gegenwart erblasste. Er war stehen geblieben und hatte vorgegeben, ihre Blume zu inspizieren, aber er hatte sie immer wieder angesehen, hatte ihr zugeschaut, wie sie sich mit den anderen Kunden unterhielt und wie sie sich jedes mal Scheu eine Strähne hinter die Ohren strich, ehe diese wieder löste und sie sie wieder wegschieben musste.

Schon beim ersten Mal hatte er gewusst, dass er nicht mehr von ihr lassen konnte, aber er hatte nicht gewusst, wie groß ihre Anziehung auf ihn werden würde, wie hätte er auch...?

Schließlich, nachdem es ihm nicht mehr gereicht hatte, sie nur anzusehen, hatte er begonnen, Kontakt zu ihr zu suchen. So hatte er jeden Tag eine Rose bei ihr gekauft, um eben diese ihr zu schenken. Ihre Augen waren grün gewesen, wie die Farbe von Slytherin. Sie war seine Erfüllung gewesen... Als er das erste mal in ihre Augen gesehen hatte, das grün erkannt hatte, hatte er an das Schicksal angefangen zu glauben. Sie war seine Offenbarung von den Alten Göttern gewesen, die sie ihr in genau der Zeit geschickt hatten, an denen er am meisten an sich gezweifelt hatte.

Ihr Lachen war der Ton gewesen, der ihn zum Anhalten gebracht hatte, der ihm ebenfalls ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert hatte.

Shiva war ein Reinblut gewesen, die Tochter aus einer guten Französischen Familie, allesamt glaubend an die Übermacht des Reinen Blutes.

In dieser Familie hatte er sich wohl gefühlt auch wenn diese von seinem Plan nichts wussten. Im Großen und ganzen Hatte nicht einmal sie, der er so viel erzählt hatte, etwas davon gewusst, dass er den Traum ihrer Familie erfüllen wollte.

Ihre Lippen waren so zart gewesen, als sie ihn zum ersten Mal geküsst hatten und bei jedem Kuss waren sie zarter geworden, hatten ihn träumen gelassen.

„Tom.“ hörte er eine sanfte stimme und wenig später spürte er eine Warme Hand wie ein Hauch über sein Gesicht streichen.

Er antwortete nicht, blieb so liegen, wie er lag, mit dem einzigen Gedanken, die Stimme festzuhalten, sie nicht aus seinem Ohr gehen zu lassen.

„Öffne die Augen.“ erklang die Stimme wieder und wieder spürte er den Hauch einer Berührung. „Du bist nicht Tod... Noch nicht...“

Er verzog seine Lippen zu einem spöttischen lächeln.

Ihre Berührung hatte etwas von einem warmen Sommertag gehabt, hatten ihn an alles was war wieder denken lassen.

„So schweigsam?“ fragte die Stimme wieder und er hörte das Lächeln in der Stimme. „Warum sagst du mir nicht, das ich schweigen soll?“

„Weil du nicht schweigen sollst.“ sagte er, die Stimme nun an sie richtend. „Weil ich es vermisst habe, deine Stimme zu hören.“

Er hörte ein glockenhelles Lachen und wieder wurde ihm warm.

„Es ist zu lange her...“ sagte er nun.

„Du hättest schon längst etwas von mir hören können.“ sagte die Stimme wieder, er wollte seine Augen nicht öffnen.

Sie war Tod und würde er seine Augen öffnen, müsste er sich bewusst machen, dass er sich die Stimme nur eingebildet hatte. Das er sich ihre Berührungen und ihre Anwesenheit nur eingebildet hatte und das konnte er, der manchmal ein Ignorant und Eisblock war, nicht eingestehen.

„Ich bin auch schon vor 17 Jahren zu dir gekommen, um dich nach Hause zu holen, aber du wolltest nicht kommen.“ sagte die Stimme.

„Meine Mission war noch nicht beendet.“ sagte Er nun wieder.

„Deine Mission ist auch jetzt nicht beendet und doch ergibst du dich.“ sagte sie und wieder spürte er eine Berührung auf seinem Gesicht.

„Ich bin müde geworden.“ sagte er und sog die Luft rasselnd ein. „Müde von der Mission.“

Kokos... Süßer, zarter Kokosduft in seiner Nase... Zuckersüßer als alles andere, was er in letzter Zeit gerochen hatte. Der Tod hatte sich in seiner Nase festgesetzt und er hatte es aufgegeben, ihn von sich zu schieben.

„Du hast dich verändert.“ sagte die Stimme wieder. „Bist nicht mehr der Tom, den ich kennen und lieben gelernt habe.“

„Du weißt es doch sowieso.“ sagte Er. „Du weißt wie ich aussehe und du weißt warum. Du weißt, das ich meine Menschlichkeit aufgeben musste, um unseren Traum zu verwirklichen.“

„Dein Traum, Tom.“ sagte sie. „Es war immer dein Traum gewesen. Immer deine Mission gewesen... Immer dein Weg gewesen.“

„Aber du hast den Traum mit gelebt, bist der Mission gefolgt, bist mit mir zusammen den Weg gegangen.“ widersprach er ihr und musste ihr doch recht geben.

„Ich war dein Gedanke in deinem Traum, war dein untergebender Offizier in deiner Mission und dein Weggefährte auf deinem Weg, aber ich bin nie wichtig gewesen.“ sagte die Stimme wieder, von der er wusste, dass er sie nie so gern gehört hatte wie jetzt.

„Du warst das wichtigste in meinem Leben.“ sagte Er und atmete tief ein und dann wieder aus, ehe er seine Stimme wiederfand. „Du warst die Einzige, die mich je verstanden hat.“

„Ich habe dich nicht verstanden.“ sagte sie und ihre Stimme entfernte sich für einen Moment und er glaubte schon fast, sie verloren zu haben, doch dann hörte er sie wieder. „Ich bin nur bei dir geblieben, um dir die Möglichkeit zu geben, jederzeit stehen zu bleiben. Dir die Möglichkeit zu geben, jemanden zu haben, mit dem du wirklich reden kannst und der dich nicht dafür verehrt, dass du ihm etwas schenkst.“

„Mein licht...“ wisperte er.

Sie lachte leise.

„Wirst du auf deine Alten Tage nun doch ehrlich und rührselig?“ fragte sie.

„So war ich schon immer...“ sagte er. „wie auch du. Wir Beide haben unsere harten und weichen Stellen und nur wir beide können sie finden.“

Sie schwieg, wie auch er nun schwieg.

Sie beide hatten zu viel erlebt, zu viel gesehen, hatten zu oft die Worte des anderen Gehört, um etwas zu sagen.

Sie, seine Shiva, war es gewesen, die ihm auf dem Boden gehalten hatte, die versucht hatte, seinen Weg für ihn und für sich selbst zu ändern. Er hatte jedes ihrer Worte gehasst, in denen sie ihn kritisiert hatte und hatte doch ihr Mitgefühl geliebt.

Sie war seine Schwäche gewesen, der Punkt, indem er angreifbar gewesen war und doch hatte niemand ihn dort wirklich wissentlich getroffen.

„Hast du Angst?“ fragte ihre Stimme wieder.

„Vor was?“

„Vor dem Tod.“ kam ein wispern so dicht an seinem Ohr, dass er die Luft einzog.

„Ich war schon zu oft nahe dran, um angst davor zu haben.“ sagte er. „Sag du mir ob man Angst vor ihm haben muss...“

„Es ist dein Leben und es ist dein Tod.“ sagte sie.

Er schwieg.

Sie hatte ihn verlassen.

Hatte ihn genau in dem Moment verlassen, als er sie gebraucht hatte. Sie war gegangen, in ihr Paradies, das sie beide hatten betreten wollen und doch war sie vor gegangen.

Er hatte noch genau ihre Gestalt in seinem Kopf, wie sie auf dem Bett lag, so wunderschön, so als würde sie nur schlafen und doch so blass und blutleer, dass dieser Gedanke weg war. Sie war kalt gewesen, blass und kalt wie der Tod.

Seine Todesser hatten sie gefunden, nachdem er sie zwei Tage und drei Nächte vermisst hatte. Sie war gegangen, um ihren Mittelpunkt zu finden und war nicht wiedergekommen, um ihm zu sagen, ob sie ihn gefunden hatte. Er hatte noch den Blick seines Todessers, der es ihm gesagt hatte, im Gedächtnis, hatte noch die Stimme in seinem Kopf, die ihm verkündete, dass seine Liebe tot war. an hatte sie gefunden, inmitten von roten Rosen, die sie betteten und doch zerstachen.

Die roten Rosen, die denen so ähnlich war, die er ihr damals vor langer zeit geschenkt hatte...

Er hatte nicht gewusst, wer sie getötet hatte und in diesem Moment war es auch nebensächlich gewesen. Einzig und allein ihre Gestalt war wichtig... Er hatte sich neben sie gehockt, nachdem er den Todesser, der ihm die Nachricht übermittelt hatte, mundtot gemacht hatte. Er hatte ihre Hand geküsst, hatte ihr etwas erzählt.

„Hast du meine Worte vernommen, als du Tod warst?“ fragte er.

„Jedes einzelne.“ erwiderte sie und wieder hörte er das lächeln in ihrer Stimme.

„Ich habe dich geliebt, mit jeder Faser meines Körpers.“ sagte er. „Nie wieder hatte ich einen Menschen wie dich gefunden...“

„Ich habe dich beobachtet.“ sagte sie und seine Wange spürte einen Warmen Hauch ihrer Berührung. „Ich habe jeden deiner Schritte verfolgt, hatte über dich gewacht, so wie ich es dir versprochen hatte.“

//Wenn ich tot bin, schau ich aus dem Himmel auf dich herab. Wenn ich tot bin, lös ich deinen Schutzengel ab.// wisperte sie in seinen Gedanken, ihre dunkelblonden Haare waren hoch gesteckt gewesen, als sie es gesagt hatte und ihm einen kalten Schauer über den Rücken gejagt hatte.

Sie hatte es immer wieder geschafft, ihn mit ihren Plötzlichen Bekundungen in Rage und in Angst zu bringen. Sie hatte von mehr gewusst als sie ihm erzählt hatte. Er hatte es immer gewusst, aber sie hatte geschwiegen.

„Hast du meine Lieder gehört, die ich für dich gesungen habe?“ fragte sie und er spürte das rascheln von Stoff aufeinander. „Ich habe dir jede Nacht ein Lied gesungen.“

„Ich habe jedes einzelne gehört.“ sagte er. „Ich habe deine Anwesenheit gespürt und habe doch jeden Gedanken an dich gehasst...“

Sie hatte ihr Versprechen, ihn nie allein zu lassen, gebrochen und er hatte sie dafür gehasst und doch hatte er sie nie vergessen können. Hatte bei jedem Kampf an sie gedacht, hatte bei jeder Frau, die auch nur die geringste Ähnlichkeit mit ihr gehabt hatte, an sie gedacht.

Sie hatte jeden seiner Züge gesehen, hatte ihn beobachtet haben.

„Wie ist es Tod zu sein?“ fragte Er.

„Für dich befreiend.“ sagte sie. „Der Tod ist endgültig. Du kannst nur ein einziges Mal geboren werden und du kannst nur ein einziges Mal sterben.“

Er öffnete seine Augen.

Sie saß vor ihm, ihre Haare hoch gesteckt und ein Lächeln auf den Lippen.

Die Augen genauso grün wie er sie in Erinnerung gehabt hatte und wieder musste er an sein altes Haus erinnern... Musste zugeben, dass ihn diese Grünen Augen immer schon verwundert hatten und zugleich auch verunsichert. Er war sich schon immer sicher gewesen, dass diese Augen alles sahen und alles durchschauten.

„Willst du mit mir gehen?“ fragte sie und blickte ihn an.

„Wenn du mich mitnimmst?“ fragte er.

Sie stand auf und streckte ihm die Hand entgegen.

Er fühlte sich zu schwach um aufzustehen und doch schaffte er es mühelos die Hand zu heben und danach, nachdem er ihre Hand berührt hatte, schaffte er es ganz einfach aufzustehen.

„Es ist endgültig.“ hörte er ihre Stimme und er drehte sich, nachdem er stand, um.

Dort lag er. Dort, auf dem Kampfplatz, unter dem Himmel. Die Sterne leuchteten auf ihn Herab und er war ein Gesicht wie jedes andere.

„Lass uns unser Paradies suchen.“ sagte er.

Er spürte ihre Lippen auf seinen und danach nickte sie.

Sie beide gingen, flogen ohne Ziel und doch waren sie sich sicher, das sie ihr Ziel finden würden, wenn sie es sehen würden. Sie waren schwerelos und doch nicht frei.

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Kommentare zu dieser Fanfic (23)
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Von: abgemeldet
2008-01-19T12:08:21+00:00 19.01.2008 13:08
Hilfe ist das schöön *Tränen wegwisch*
(ok wahrscheinlich net so schön für Voldi aber ich meinte
jetzt eher wegen Herzzereißend und so^^)

*ein kleiner Gefühlsausbruch später* hehe also mir gefällt auch das Pairing HP/DM sehr gut^^

Von:  Cristella
2008-01-18T21:02:47+00:00 18.01.2008 22:02
*seufzt Herzzereissend*
OMG....mir kommen die Tränen...o.O..
*heult*



Ich hätte einen Wunsch .... würdest du ein Oneshot über das Paaring HP/DM machen?.....
Ich würde mich darüber freuen
Von: abgemeldet
2008-01-18T16:43:44+00:00 18.01.2008 17:43
waaahhhh wie gemein...voldi darf nicht sterben...das hat J.K.R. schon versaut am ende des letzten Buches.....der darf nicht ins Paradies....wenn soll der in die hölle kommen und mit seiner hübschen Teufelin... *harr harr*
*lieber nix mehr sagt*

süße...aber leider kurze...fanfic!
Von: abgemeldet
2008-01-18T16:30:26+00:00 18.01.2008 17:30
Oh mein gott..*herzstillstand*
*tränen in den augen*
mein Voldi...
oh wie schön...das ist..woow..
danke meine süße..
ich in sprachlos..
*tränen wegwisch*
ohje..das ende T.T
*wieder weint*
Voldi...mein armer armer voldi..aber wenigstens ist er wieder bei shiva...
*seufz*
wie schön...
danke danke danke...
ich bin so gerührt
Von:  ComtessePapillon
2008-01-18T15:10:34+00:00 18.01.2008 16:10
Wow. Wirklich gut geschrieben. Nachvollziehbar. Überzeugend. Toll. Schön emotional. Das gefällt mir wirklich sehr gut!!!! ^^
Vor allem der letzte Satz ist klasse. Berührt irgendwie und ist außerdem der perfekte abschluss von diesem Oneshot/Kapi....wie auch immer.
Außerdem ist das lied toll. Ich liiiieeebeee Subway to Sally. Nur darum hab ichs gelesen. ^^°
Aber eins muss ich noch sagen: Der titel des Liedes is ja eigentlich Feuerkind. Hast du den absichtlich geändert?
lg
Von:  Geisterkatze
2007-07-21T11:08:31+00:00 21.07.2007 13:08
geiles Kapi ^^
du kannst supa beschreiben ^^ ich konnt mir alles bildlich vorstellen, besonders wo auch noch Sirius aufgetaucht ist...
man für einen kurzen moment tat mir sev sogar leid...

freu mich wenn es hier weiter geht ^^

mfg deine Geisterkatze =^.^=
Von: abgemeldet
2007-07-20T20:52:44+00:00 20.07.2007 22:52
Also....jetzt bekommst du mal ein langes Kommentar von mir *g*

Das Gedicht als Intro gefällt mir sehr gut...es ist irgendwie so sanft melanchonisch^^
Das gibt so richtig Dracos Stimmung wieder und seine Gefühle von Wut und Einsamkeit bringst du wirklich gut rüber.

Armer Draco....kann ich gut verstehen, dass er bei dem Verhalten der Eltern immer mehr unterdrückt wird und es ihm elend geht. Ich selber würde unter solch einer Tyrannei verrückt werden und zugrunde gehen!
Waahhh~ du schreibst su geil. Ich mag deine Melanchonische Schreibweise...das passt richtig gut zu Draco!

Ich find es richtig Schade, dass du nur so ein Ausschnitt von Dracos Gefühlschaos verfasst hast. Ich find das richtig klasse. Und als längere Story wäre das sicher total super!
Sowas trauriges liegt dir einfach.
Ich bekomm sowas nur schlecht hin...dafür fehlt mir einfach die Melo-Dramatik *g*

Naja...auf zu Severus´ Problemen^^

Oh...diesmal hast du ein Lied? Cool....aber es passt perfekt zu dem, was du sonst geschrieben hast!
Du bist echt zu beneiden....deine Intros sind immer so Gefühlvoll....

Eigentlich mag ich es nicht wenn man im Präsens schreibt....aber aus Snapes Sicht ist das wirklich gut geschrieben!

Hm.....mal abgesehen davon, dass sich Snape in Lili verknallt hat und ich eigentlich nicht auf Hetero Storys stehe (obwohl ich das selbst so angedeutet hab><) so kannst du dich gut in die einzelnen Charas, die du beschreibst hineinversetzen und deren Gefühlslage auch nachvollziehen.
Es gibt viele Storys über HP:..wo die Charas nicht so sind, wie sie im Film oder Buch dargestellt werden...aber du triffst den Charakter der Personen immer haargenau!
Das find ich gut! Ist sicher eine Eigenschaft, die dir besonders gut liegt! So werden deine Fanfics auch persönlicher *g*
Und diesmal hast du sogar Wörtliche Rede benutzt. Anders als in <<Stern [aus dem leben des Draco Malfoy]<< aber trotzdem gut^^

also alles in einem Mag ich diese Kapitel sehr...obwohl sie so kurz sind
*zwinker*
mach weiter so *g*


deine Aya
Von: abgemeldet
2007-07-20T13:05:54+00:00 20.07.2007 15:05
WAAAAA *hysterisch werd* *auf Sevi zu lauf* *Ihn runter hol*
Der armeeeeee!! Man ey, Sirius und Potter sind manchmal echt Idioten!!! Aber holla!
Aber jetzt zu deinem neune Kappi: Es ist Genial! Dein Schreibstiel haut mich immer um und auch die Idee da hinter hat mir sehr gefallen!
Wer sagt denn auch, dass Sev kein Herz hat? Ich war ausserdem auch immer dafuer, dass er in irgend einer Weise Lily gemocht hatte!
Einfach Klasse *zwinker*

naddl-nini
Von:  Sessany
2007-07-16T14:06:07+00:00 16.07.2007 16:06
noch sowas nettes^^
auch sehr schön, wenn nicht sogar noch schöner
ist mal was anderes, sowas von snape zu lesen, besonders dieses besitzergreifende "ich hätte es sein müssen, der"
jaja, die gute Lily, verdreht sie allen den Kopf...*g*
zur form an sich muss ich leider sagen das du dich des öfteren in den sätzenm verhaspelt hast, aber das kann ja mal passieren^^
hut ab für die marauders, klasse szene!

GreetZ
Von:  Sessany
2007-07-16T13:55:40+00:00 16.07.2007 15:55
Schön schön, sehr schön^^
Wirklich interessant, wie du Malfoy interpretierst. ich persönlich sehe das ähnlich, wenn auch nicht unbedingt ganz genauso
dieses HarryxDraco-Ding stört mich ein bisschen, aber den fandom findets doll und, naja, jedem das seine
der schreibstil gefällt mir
und das lied auch xD

GreetZ


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