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2 Seiten derselben Medallie --> untergebrochen wegen unstimmigkeiten mit der "Obrigkeit"
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GELÖSTE VERGANGENHEIT

Am Morgen des 31. Oktobers hockte Hedwig auf ihrer Stange und bewarf Blackx mit kleinen Steinchen. Sonst lagen sie in in einer Schale auf dem Schreibtisch, aber die weiße Dame hatte sie sich ran geholt.

Blackx jedoch ließ sich nicht stören, er schlief einfach weiter. Wenn er getroffen wurde, zuckte er etwas zusammen, aber sonst war er stark am schlafen.
 

„Guten Morgen, Hedwig.“, murmelte der Teenager und schlug seine Decke zurück. Eigentlich wollte er nicht aufstehen, aber die Post wartete auf ihn. Nicht nur die von Hedwig, sondern auch die aus dem Labor.

„Ich dachte, Harry wollte dich bei sich behalten?“ Aber Hedwig legte nur überlegend den Kopf zu Seite und machte dann mit dem Steinchen schmeißen weiter.
 

„Meinst du, wir haben heute Glück? Langsam müsste es ja mal kommen.“

Vorsichtig nahm er Hedwig den Brief vom Bein und legte ihn auf den Schreibtisch.

„Ich lauf schnell runter und sehe nach, dann bin ich wieder da.“
 

Keine fünf Sekunden später kam ein: „Mum, Dad, er ist da.“, durch das Haus.

Aus dem elterlichem Schlafzimmer kam nur Gegrummel und schon war James wieder in seinem Jugendzimmer.
 

„Der Brief ist da, ich bin so aufgeregt.“

::Komm wieder runter, James, nicht dass du uns noch hier umfällst.::

::Du verstehst nicht, Grace, hier drin steht, ob Harry mein Bruder ist.::

::Das weiß ich, aber daran wird sich nichts ändern, wenn du dich beruhigst.::

::Du verstehst das nicht, Grace.::

::Ich verstehe das schon, aber es ändert nichts, wenn du so aufgedreht bist. Öffnen wirst du den Brief erst wenn deine Eltern wach sind und bis dahin kannst du Brief von Harry öffnen. Er riecht, als wäre da was leckeres drin.::
 

Das erstaunte James und schlagartig war er ruhig und nahm neugierig den Umschlag vom Schreibtisch. Schnuppernd hielt er ihn an die Nase und musste Grace zustimmen, er roch wirklich lecker.
 

Vorsichtig öffnete er die eine Seite und zog den Inhalt heraus. Der Brief, ein kleines Säckchen und zwei Hefter vergrößerten sich.
 

„Was da wohl drin ist?“
 

>He James!
 

Wundere dich nicht, hab euch ein paar Leckereien von der Festtafel geschickt. Bin in der Nacht noch mal runter und hab eine Hauselfe gebeten, die mir über den Weg lief, mir was für meinen MuggelBruder einzupacken. Die Elfe war voll begeistert und hat wirklich eine Menge zusammen gepackt. Deshalb bekommst du zwei Briefe an zwei Tagen. Ich bin schon gespannt, wer heute Abend als Champion gezogen wird.
 

Bis danne Harry<
 

„Dann bin ich mal gespannt, was da Leckeres drin ist.“

Leicht öffnete er das Säckchen und spähte hinein. Darin waren weitere Beutel, auf einem stand Grace, auf einem Blackx und auf dem dritten James, Mum und Dad.

Den für Grace öffnete er als erstes. In ihm waren kleine Frösche und es schien auch eine Echse dabei zu sein.
 

::Für dich, Grace.:: Er fand noch einen kleinen Zettel ::>Die französischen Schüler hatten eine Froschsuppe und einige hatten es nicht in den Topf geschafft. Die Hauselfen waren so freundlich, sie für unsere kleine Mamba einzupacken. Sie liegen unter einem Stasiszauber, das heißt, sie sind noch lebendig und erwachen erst, wenn sie mit warmen Wasser in Berührung kommen oder eben gegessen werden.

Guten Appetit, Grace<

::Das ist bestimmt was feines.::
 

Grace war neugierig geworden und züngelte interessierte in der Luft.

::Dann gib mir doch einen.::

James schmunzelte und hielt seiner Freundin einen der kleinen Frösche hin. Wenn seine Mutter sehen könnte, dass er das schon wieder ohne Zange machte, würde sie wieder einen Tobsuchtsanfall bekommen.

Giftschlange gut und schön, aber die Sicherheit hatte eben seine Vorrang.
 

Den Sack für Blackx legte er gut sichtbar auf den Schreibtisch, den Brief daneben und kraulte dann Hedwig durchs Gefieder.

„Ich danke dir für den lieben Brief. Wenn meine Eltern aufgewacht sind und wir gefrühstückt haben, werde ich den Brief öffnen, der über Harrys und meine Zukunft entscheidet. Und dann kann ich dir den Brief für deinen Herren geben. Wartest du solange?“

Hedwig legte nur ihren Kopf schief, schnappte sich den nächsten Stein und bewarf Blackx erneut.
 

„Das freut mich.“
 

Schnell brachte der Teen den letzten Beutel in die Küche und holte langsam die einzelnen Esspakete heraus. Es roch köstlich und war wirklich viel. Es war alles dabei, von Braten über Suppen bis hin zu köstlichen Nachspeisen.
 

„Das ist ein reichhaltiges Frühstück.“ Schnell waren Besteck, Tassen und kleine Schüsseln verteilt. Der Kaffee für seine Mutter und Tee für sich und seinen Vater waren auch schnell zubereitet und auch für Blackx waren die Näpfe gefüllt. Mit ganz normalem Trockenfutter.
 

James grinste etwas durchtrieben und legte noch ein Sträußchen Petersilie auf die Futterschale.
 

„Junge, bist du unten?“

„Ja Mum, und das Frühstück ist auch fertig. Made by Hogwarts.“
 

Neugierig spähte Charl auf den Esstisch und zog sich seinen Morgenmantel fest. „Hab ich richtig gehört? Essen aus der Zauberwelt?“

„Ja Dad, aber ich denke nicht, dass es anders ist als hier, außer vielleicht, dass es noch richtig schön warm ist und herrlich duftet.“
 

„Charl, geh dich ordentlich anziehen. Auch wenn man mal ausschlafen kann, aber man isst nicht im Nachthemd, wenn es nicht am Bett steht.“

„Ja, mein Liebling.“
 

Es dauerte nicht lange, bis alle am Tisch saßen, na ja, außer Blackx, der wahrscheinlich noch immer schlief und beschossen wurde.
 

„Das riecht wirklich lecker. Da kann man sich ja gar nicht entscheiden, was man zu erst probiert.“ Mr. Orsen wanderte mit den Fingern von Schüssel zu Schüssel und nahm sich schließlich eine der Suppen und probierte.

„Das ist wirklich lecker. Die haben was drauf, die Köche an der Schule.“

„Das haben sie, Liebling und jetzt iss, bevor es kalt wird.“
 

James kicherte nur und nahm sich die Schneckenpastete. Kritisch wurde sie beäugt und dann probiert. „Gar nicht so schlecht.“
 

Das Frühstück dauerte extrem lange, aber keiner wollte was nicht essen und alles war so lecker, dass man gerne noch ein zweites und drittes Mal zugriff.
 

„Heute Morgen kam der Brief aus dem Labor. Ich hab Angst ihn zu öffnen.“

„Warum hast du Angst davor. Angst, dass Harry dein Bruder ist oder er es nicht ist?“

„Beides, Dad. Wenn wir keine Brüder sind, was sind wir dann füreinander? Freunde? Zufällig identisch? Und wenn wir es sind, warum sind wir nicht zusammen aufgewachsen? Warum sagt jeder, dass Harrys Eltern nur ein Kind hatten? Es gibt so viele Fragen und kaum Antworten.“
 

„Junge, mach doch erstmal den Brief auf, dann wird zumindest eine Frage beantwortet, alles weitere werden wir sehen.“

Ann hatte ihr Kind in den Arm genommen und strich ihm sanft über die Haare, das hatte ihm schon als kleines Kind gefallen und tat es noch heute.

„Ok, aber ich hab dennoch Angst.“
 

Mit großem Schlucken öffnetet der Teen den Umschlag und zog schwer atmend den Bogen heraus.
 

„Kannst du es bitte vorlesen, Dad? Bitte?“

„Natürlich Junge.“
 

Erst einmal überflog Charl die Zeilen, bis er das Wichtigste laut vorlas.

„Die getesteten Personen sind mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,99987% im zweiten Grad miteinander verwandt. Eine direkte genetische Verwandtschaft ist damit bewiesen.“

„Siehst du, James, ihr seid Brüder.“
 

Ein Jaulen kam aus der Küche und James fiel ein Berg vom Herzen. Endlich war diese Ungewissheit vorbei und jetzt konnten sie zusammen sehen, was die Zukunft für sie brachte.
 

„Da wir nun bewiesene Brüder sind, stellt sich die Frage, warum das scheinbar niemand weiß. Ich meine, warum hätten unsere Eltern verheimlichen sollen, dass wir Zwillinge waren? Es hätte uns doch mehr Schutz gegeben.“

„Wie meinst du das, James?“

„Harry hat mir mal erzählt, warum unsere Eltern gestorben waren. Ein, sagen wir mal psychisch kranker Mann, hat eine Weissagung zu hören bekommen, in der es hieß: Dass ein Junge geboren wird, der ihm wohl gefährlich werden soll. Die genauen Wortlaute kennt Harry nicht. Jedenfalls hatte der Mann ihn ausgesucht. Wenn wir aber als Zwillinge aufgewachsen wären, hätte dieser Mann uns doch in Ruhe gelassen.“
 

Ann und Charl sahen sich skeptisch an. Für sie war das Gehörte nur schwer zu glauben und es weckte ihren Beschützerinstinkt. James war schließlich ihr Sohn.

„Das werden wir klären, ich verspreche es dir.“, meinte Charl und gab seinen Sohn das Testergebnis in die Hand.
 

„Am besten kopierst du das und schickst es Harry, er will das sicher auch wissen wollen.“

„Danke Dad, das ist eine gute Idee. Ich bin dann oben im Zimmer.“ Und schon war er weg.

„Ja und wir räumen ab.“, kicherte Ann und fing an alles zusammenzustellen. „Die Ablenkung ging ja schnell.“

„Ja, aber nur, weil er jetzt bestimmt mit Harry seine Vermutungen austauscht.“
 

>He Harry, stell dir vor, heute sind die Ergebnisse des Verwandtschaftstest gekommen, ich leg dir eine Kopie bei.
 

Wir sind Brüder. Ist das nicht toll? Richtige Brüder und das kann uns keiner mehr nehmen. Selbst Blackx springt durch mein Zimmer und kann sich gar nicht mehr einkriegen. Und zum Verwandeln scheint er zu aufgedreht zu sein.
 

Ich fass es einfach nicht. Ich hab einen eigenen Bruder, einen wirklichen Bruder. Kannst du das fassen.

Glauben kann ich es immer noch nicht, aber da steht es, schwarz auf weiß.
 

So, ich werde jetzt alles Hedwig ans Bein binden und dann wirst du ja alles spätestens morgen früh lesen.
 

Ich freu mich ja so,
 

dein leiblicher Bruder

James.<
 


 


 

TBC



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