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WARTEN

XXVI: Warten
 


 

Hedwig saß am nächsten Morgen auf ihrer Stange in James' Zimmer, aber ohne einen Brief an ihrem Bein.
 

„Harry ist wohl wirklich böse auf mich.“, stellte der Teen niedergeschlagen fest. „Aber ich darf mich nicht wundern, so wie ich ihn angemacht habe.So meine Schöne, bringst du diesen Brief bitte Harry? Du darfst ihn auch für mich beschmusen, dann wird er sich bestimmt diesem Brief widmen.“
 

Hedwig schuhute bestätigend und faltete ihre Flügel auf, ganz so, als wollte sie sagen, dass sie bereit für den Rückflug wäre. „Du bist lieb, aber erstmal wird gegessen. Da Grace gerade eine Maus hatte, bekommst du auch eine, was sagst du?“
 

Zustimmendes Geklacker des Schnabels sagte nur, dass das Angebot mit Freude angenommen wurde.

„Gut, dann komm ich gleich wieder.“

Ziemlich schnell war er wieder da und angelte eine kleine Maus aus der Transportkiste. Am Schwanz baumelnd, hielt er sie der Eulendame vors Gesicht.

Im Gegensatz zu Grace, mochte es Hedwig nicht, wenn die Beute betäubt war. Sie wollte selber dafür sorgen, dass sie ruhig war.
 

„Bon Appetit, meine Liebe.“

::Lieber betäubt als flüchtend.::, zischte Grace und machte es sich unter ihrer Wärmelampe bequem. An manchen Tagen war es eben schon empfindlich kalt.
 

::Jedem das seine, Grace. Blackx frisst zum Beispiel gar nichts lebendiges.::

::Aber auch nicht, weil er verzogen ist. Sein menschlicher Anteil hat ihn seine Instinkte verdorben.::

::Das musst du mit ihm klären, Grace. Ich übersetz euch gerne, aber ich antworte nicht für ihn.::

::Ist ja gut, aber dennoch sollte er es mal probieren.::
 

James stöhnte und wandte sich wieder Hedwig zu, welche ihre Maus herunter geschlungen hatte und sich gemütlich das Gefieder putzte.

„Dann bekommst du jetzt den Brief angebunden und dann kannst du zurückfliegen. Bitte sorg doch dafür, dass Harry mir antwortet. Ich möchte nicht, dass böse Worte zwischen uns stehen.“
 

Hedwig drehte ihren Kopf zur Seite und schien ihm zuzunicken.

„Ich danke dir.“
 

Der Brief war schnell angebunden und mit einer letzten Streicheleinheit verschwand die Schneeeule durch das offene Fenster.

„Ich freue mich, wenn du wiederkommst.“, murmelte James und wandte sich seinen Hausaufgaben zu.
 

~~~~~~~~~~~~
 

Es verging über eine Woche, wo James weder was von Harry hörte, noch von ihm spürte. Sirius versuchte, ihn auf andere Gedanken zu bringen, aber das hielt oft nicht lange, seine Gedanken waren einfach zu oft in Schottland.
 

Um sich besser ablenken zu können, stürzte sich der Teen in sein Training. Mit Blackx und Linda lief er bereits einmal die Woche einen Halbmarathon (etwas über 21 km), jeden zweiten Tag fünf Kilometer und an den anderen Tagen experimentierte er in seinem Labor, wo ihm Sirius tatkräftig unter die Arme griff.

Über den Eulenversand hatten sie Bücher bestellt und auf dem magischen Wochenmarkt bekamen sie die benötigten Kräuter und Tinkturen.

Auch die MuggelSchule wurde nicht vernachlässigt, wo er sich fast so nebenbei von C auf B verbesserte.
 

Endlich kam ein Lebenszeichen aus Hogwarts. Hedwig saß auf ihrer Stange und auf dem Schreibtisch lag ein Brief.
 

>Hallo James und Sirius!
 

Ich weiß, ich habe mich lange nicht gemeldet und das tut mir auch leid. Zum einen war James vorletzter Brief doch ziemlich gemein gewesen und ich musste für mich erstmal sehen, wo ich stehe und zum anderen hab ich viel gelernt und auch abgeschrieben.
 

Hermines Aufzeichnungen sind einfach sehr komplex. Letztes Jahr hat sie auch Runenkunde belegt, auch das hab ich mir von ihr ausgeliehen und mittlerweile auch sehr gut gelernt. Hermine würde mir sogar helfen, wenn ich mich in dem Fach prüfen lassen wollte.
 

Ich hab mir das mit dem Vaterschaftstest durch den Kopf gehen lassen und hab meine Probe beigelegt. Wenn wir wirklich genetische Brüder sein sollten, würde das eine Menge Fragen klären, aber noch weitaus mehr aufwerfen. Nicht zuletzt warum wir da sind, wo wir jetzt sind.

Sagt mit bitte schnellstens Bescheid, wenn ihr was genaueres wisst.
 

Hab dir einen Teil des dritten Schuljahres geschickt. Hedwig wollte noch mehr tragen, aber das will ich nicht. Nicht, dass sie sich noch übernimmt.
 

Ich hoffe, euch beiden geht es gut und Sirius benimmt sich in beiden Formen, schließlich wollen wir nicht, dass er wieder Ärger bekommt. Ich kann mir vorstellen, dass ein Hundezwinger nicht gerade bequem ist.
 

Wenn du Geld für die Blutuntersuchung brauchst, dann sag mir Bescheid, ich schick dir dann alles in Pfund, mit Gallonen wirst du da ja nicht viel anfangen können.
 

Bis zu deiner Antwort,

dein Bruder im Geiste

Harry<
 

James schmunzelte, als er den letzten Teil des Briefes gelesen hatte. Da war der nächste, der die Rechnung übernehmen wollte. Aber er war auch überglücklich, dass Harry ihm scheinbar seine harschen Worte verziehen hatte und ihm die Gegenprobe mitgeschickt hatte. Jetzt konnte er endlich feststellen, ob seine Vermutung richtig war. Ob sie richtig Brüder waren oder einfach nur verdammt gleich aussahen. Beides würde mehr als komisch sein, aber es wäre dann die absolute Wahrheit.
 

„Ist Harry dir böse?“

James sah auf und lächelte dann den wilden Mann vor sich an. „Nicht wirklich.“, und reichte den Brief weiter.
 

„Das ist gut, ich mag es nicht, wenn ihr beide so verstimmt seid. Harry ist mein Patenkind und du wirst es werden, wenn du James und Lilys Kind bist. Auch wenn ich nun wirklich nicht verstehe, wie aus einem Kind zwei werden können.“
 

„Reg dich nicht auf, du wirst so schnell keine Antworten darauf bekommen. Erst mal müssen jetzt die Proben zum Institut und dann wird gewartet.“
 

James steckte sich den zweiten Probe-Wattebausch in die Innenwange, nahm ihn wieder raus, steckte diesen in den Behälter und verschloss diesen.
 

„Willst du mitkommen, wenn ich den Umschlag zur Post bringe?“
 

Es war eigentlich keine Frage, denn Sirius brauchte man nicht bitten als Blackx durch die Gegend zu springen, er tat es von ganz alleine.
 

In dem wild aussehenden Mann steckte mehr Kind, als man glauben wollte und durch den schwarzen Rüden, der seinen Animagus darstellte, war es viel leichter das auszuleben.
 

„Wenn du möchtest, kannst du dich etwas ausruhen, Hedwig, wenn ich wiederkomme schreibe ich den Brief für Harry.“
 

Die Eulendame schüttelte ihr Gefieder auf und legte dann ihren Kopf unter einen der Flügel. Es war eindeutig, dass sie etwas schlafen wollte, was sie sich auch mehr als verdient hatte.
 

Ein Kläffen von der Tür brachte den Schwarzhaarigen dazu sich auf die Socken zu machen. Der große Brief fühlte sich in seiner Hand schwer und gewichtig an und das war er im Endeffekt auch. ER würde entscheiden, ob seine Familie sich vergrößern oder ob es zwei lebenslange, gute Freunde geben würde.
 

„Warte gefälligst, Blackx, du wirst um Leine und Halsband nicht drum herum kommen, ich hab keine Lust wieder von den Nachbarn angesprochen zu werden.“

Der Rüde störte sich nicht weiter daran, schnappte sich das ungeliebte Zaumzeug und öffnete sich selbst die Tür.

Wer konnte denn jetzt auch noch meckern. Er hatte alles bei sich, was die dummen Muggel verlangten.
 

„Blackx, komm her, du wirst das Halsband tragen, am Hals und nicht im Maul.“

Sie brauchten eine geschlagene Viertelstunde, bis alles ordnungsgemäß angelegt war.
 

~~~~~~~~~~~~
 

Fast zwei Wochen hörten die Orsens nichts vom GenLabor. Nach der ersten hatte James jeden Morgen den Briefträger abgefangen und doch nichts gehabt, nur Briefe für seine Eltern und einer für ihn.
 

>He James!
 

Heute mal über den Muggelweg.
 

Es kamen heute die Delegationen aus Beauxbatons und Durmstrang, das war was.

Als erstes waren es die Franzosen. In einer riesigen Kutsche, die gezogen wurde von Pferden, aber was für welche. Sie waren groß wie Elefanten, mit Flügeln und goldenem Fell und heißen wohl Palomino.
 

Der Auftritt war sehenswert und die Direktorin so groß wie Hagrid, eine halbe Riesengröße. Ihr Englisch war gut, aber man merkte sofort, dass es nicht ihre Landessprache war. Sie verschluckt einfach immer das H.
 

Hast du schon mal gehört, dass Pferde Alkohol trinken? Ich nicht, aber diese Palomino aus Frankreich, ich zitiere: „Lass die `ferde nur Single Malt Whisky saufen.“
 

Und dann tauchten die Bulgaren auf. Im wahrsten Sinne des Wortes. Aus dem See stieg erst ein Mast mit Takelage auf, dann kamen die zerfetzten Segel zum Vorschein, bis das Schiff ganz auf den See lag, als wäre es nie wo anders gewesen.

Die Schüler, die aus dem Schiffsinneren kamen, waren alle samt in schwere Pelze gehüllt und sahen damit so ziemlich bärig aus.
 

Zum Abend- und Begrüßungsessen gab es alle möglichen Gerichte, eine schöne Mischung aus allen drei Ländern. Ich kann dir sagen, einiges schmeckt und anderes hab ich nicht mal probiert.
 

Dumbledore hat uns erklärt, wie das mit der Auswahl für das Turnier funktioniert. Über einen oder den Feuerkelch.

Ein Holzkelch mit magischen Flammen, in den diejenigen, die sich bewerben, ihren Namen und die Schule auf einen Zettel hinein werfen.
 

Dumbledore hat noch mal betont, dass es niemand wagen soll und kann, der keine siebzehn ist.

Fred und Georg Weasley wollen es dennoch versuchen, mal sehen, ob es ihnen gelingt.
 

Schreib mir schnell zurück, dann kann ich dir sagen, wie es ausgegangen ist und welche Schule welchen Champion hat.
 

Dein Bruder Harry
 

p.s. Ich weiß einfach, dass es so ist.<
 


 

TBC
 


 

@Stoff: Ich freu mich über dein Review. James und Harry werden ihr Leben schon gemeinsam leben. :)



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