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Harry Potter und der Orden der Macht

A Bittersweet Symphony
von

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Was vom Tage übrig blieb

Harry ging tagsüber wieder nach Hogwarts und kümmerte sich um die täglich anfallenden Angelegenheiten. Auch die Unterrichtsstunden in seinem Fach Muggelkunde übernahm er wieder. Arbeiten, er versuchte sich mit arbeiten abzulenken. Dies wäre ihm vermutlich auch an jedem anderen Ort auf der Welt gelungen. Nur nicht hier. An jenem Ort wo er und Ginny und Ron zusammen zur Schule gegangen waren und ihre halbe Kindheit verbrachten. Wo sie lachten, spielten, weinten und liebten. Hier war alles voller Erinnerungen. In jedem Raum hörte er Stimmen aus der Vergangenheit widerhallen. Aus jeder Ecke dachte er kommt plötzlich Ron hervorgesprungen um ihn und Ginny zu erschrecken oder um ihm eine Szene zu machen weil er mit Ginny knutschte. Sie war doch seine Schwester. Seine Schwester, dachte er und wischte wieder ein paar Tränen weg.
 

Doch wo sollte er hin? Wieder eine Flucht zurück in Welt der Muggel? Wenn er das in Betracht zog würde es dieses Mal keine Rückkehr mehr geben. Auch wenn es bedeutete das er nie mehr Zaubern durfte. Harry schlug sich den Gedanken aus dem Kopf. Nein, weglaufen kam nicht Frage. Nicht für ihn, nicht für Harry Potter. Das letzte Mal war es anders. Da wollte er nur seine Ruhe haben vor den ganzen aufdringlichen Fragen und den Menschen die ihm zu seiner unglaublichen Tat gratulieren wollten. Und je länger er darüber nachdachte, desto mehr konnte er all die Leute verstehen die ihn einst feierten als er nicht feierte. Nein. Nicht noch einmal. Dieses Mal würde er sich stellen. Keine Wahl. Hatte er sie jemals? Er sah in einen Spiegel und entdeckte jetzt zum ersten Mal bewusst die silbernen Strähnen in dem einst pechschwarzen Haar. Er fuhr sich mit seinen Fingern durch das Haar und lächelte. Jetzt zog ihn wieder zurück in das Büro des Schulleiters in dem die Portraits der anderen ehemaligen ihn weiter interessiert beobachteten. Bei dem Gedanken daran, dass sie keine Ahnung hatten überkam ihn ein wohliger Schauer. So ging es tagelang. Morgens verabschiedete er sich von Hermine und abends kehrte er zurück. Meist war er bei seiner abendlichen Rückkehr immer etwas schwermütiger als am Morgen. Die Gespräche mit seiner alten Freundin schienen ihn immer etwas weiter aufzubauen und die Kinder taten ihr übriges dazu bei, das sich die Stimmung von Tag zu Tag besserte.
 

Einmal zwischendurch sollte es jedoch noch ganz schlimm werden. Als er zusammen mit der Familie Weasley, die auch zu seiner Familie wurde, sehr vielen Freunden und Bekannten Ron zu Grabe trug. Doch als auch der Tag vorüber war, ging es langsam aber sicher wieder aufwärts. Harry fragte Hermine ob er sie ins Ministerium begleiten solle doch diese lehnte ein wenig verlegen ab. Das konnte und durfte sie noch nicht riskieren mit Harry öffentlich gesehen zu werden. Sie hatte ein Gesicht zu wahren. Mine erklärte Ihm, dass sie Luna gebeten hatte sie am Tag danach ins Ministerium zu begleiten und war froh als diese einwilligte.
 

Kingsley und Madeleine hatte sie bekniet das sie sich unbedingt öffentlich zeigen musste um Stärke und Entschlossenheit zu demonstrieren. Am Ende hat sie eingesehen, dass ihr Stellvertreter Recht hatte und es keinen anderen Weg gab. Doch tief in Ihr quälte eine fürchterliche Wahrheit ihr Herz. Sie hatte gewusst, das es einen Todesser Ausbruch aus dem wiedererrichteten Askaban gegeben hatte und auf anraten des Ordens geschwiegen. Sie gab sich in gewisser Weise die Mitschuld am Tod ihrer besten Freundin. Wenn sie mit Harry vorher gesprochen hätte würden Ginny und vielleicht auch Ron noch leben. Im Verlauf der aufgenommenen Ermittlungen hatte McLaggen unter Veritaserum ausgesagt dass es ein Unfall gewesen sei und er nichts dafür konnte das es Ron einfach nur unglücklich getroffen hatte. Aber auch das konnte man ausschalten wenn man vorher den richtigen Trank einnahm. Ein schwacher Trost für die Witwe das sie noch nichteinmal jemanden hatte der verantwortlich gemacht werden konnte.
 

Als sie an diesem Morgen in der Halle des Ministeriums apparierte wartete Luna bereits auf sie. Diese hatte ihre sonst etwas eigenwilligen Klamotten gegen ein dezentes grau getauscht und Hermine fand dass sie so sehr gut aussah. In Anbetracht der Situation eine Feststellung die Mine gern zu einem anderen Anlass gemacht hätte.
 

„Ich bin froh das du bei mir bist“, sagte sie als Luna ihr die Hand entgegenstreckte. „Möchtest du einen Lutscher?“ Fragte Luna und hielt ihr einen roten Lolly hin den Hermine zu ihrem eigenen Erstaunen auch nahm und in den Mund steckte. „Das ist Zucker pur. Ist gut für die Nerven. Beruhigt.“ Fügte sie erklärend hinzu, doch Frau Minister hatte ihn schon in den Mund gesteckt, lutschte begierig an der süßen Kugel und gab Luna recht. Es war irgendwie beruhigend. Kingsley und Madeleine sahen etwas verwundert drein als Frau Minister mit dem Lolly im Mund durch die Tür trat. Doch allein der Umstand tat sein übriges. Die Anwesenden lächelten sie an, statt nur betreten zu Boden zu starren.
 

„Da niemand mit mir tauschen will, geht es wohl nicht anders“, sagte Hermine zu den Beiden und sie setzten Ihren Weg nun zu viert fort. Zu diesem Zeitpunkt ahnte Sie bereits was sich wenige Minuten später als Bestätigung ihrer Vermutung herausstellen sollte. Man hatte im ganzen Ministerium verkündet, dass Frau Minister sich zur Lage der Gemeinschaft äußern wolle und alle Angestellten waren in der großen Halle zusammengekommen. Jeder wollte sie sprechen hören. Alle hatten von ihrem letzten Auftritt im Zauber-Gamot gehört und wollten sie erleben. Das sollten sie auch. Doch was in Wirklichkeit geschah konnte niemand beschreiben. Am wenigsten Hermine Weasley selbst. Sie setzte ihre härteste Maske auf und war nicht mehr zu stoppen.
 

Während sie redete und sowohl die Anwesenden als auch deren Familien und Angehörigen beschwor nicht vom Weg des Lichts abzuweichen, spürte sie wie etwas unbeschreiblich schönes ihren Worten Flügel verlieh und sie das Gefühl hatte jeden von Ihnen fühlen und verstehen zu können. Für einen flüchtigen Augenblick glaubte sie die volle Kontrolle zu haben und tat was ihr später jemand als magisches zustoßen erklären würde. Rein theoretisch. Es durchzuckte sie und war auch schon wieder verschwunden. Nach etwas mehr als einer guten Stunde verbalem Dauerfeuer feierten sie die Anwesenden als das was sie war. Eine Kriegerin des Lichts. Und als Frau Minister dieses Kompliment zurückgab versprachen alle sie nach Kräften bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Sie alle verstanden dass sie auch noch ein wenig Zeit brauchte um mit der völlig neuen Situation zurechtzukommen. Am Ende jedoch ließ sie sich zu etwas hinreißen, was sie später noch bedauern sollte doch das würde sie erst feststellen wenn es soweit war. Jetzt kehrten alle voller Zuversicht an ihre Aufgaben zurück.
 

Als Harry an diesem Abend nach dem Essen durch die große Halle ging versperrte ihm Jonathan den Weg. Er hatte schon Angst der Magier würde für das was in der letzten Zeit passierte, versuchen irgendwelche Erklärungen zu finden doch nichts dergleichen geschah und Harry schien froh darüber das er einfach dort weiterzumachen schien wo sie vor alledem aufgehört hatten.
 

„Ich habe etwas für dich“, fing er an als Harry ihn bereits interessiert ansah, “ sagen wir es ist ein verspätetes Weihnachtsgeschenk“, lächelte Jonathan und hielt einen hellfarbenen Zauberstab in die Höhe.
 

„Was ist das?“ Fragte er erstaunt obwohl er erkannte dass es ein Stab zum Zaubern war. Es war einfach nur so ungewöhnlich dass ausgerechnet Jonathan ihm einen Zauberstab hinhielt.
 

„Keine Kaffeemaschine!“ Harre musste das erste Mal sein langem herzlich Lachen. Er schüttelte den Kopf. „Willst du es nicht versuchen? Es ist ganz bestimmt der richtige“, als Harry zögerte und meinte seiner sei aus Stechpalmenholz mit eingelassener Phönixfeder im Kern doch der Magier beharrte darauf, dass Harry es versuchen sollte. So ließ er sich schließlich überreden und was sollte den schon passieren als das Ihm alles um die Ohren flog. Seine Finger glitten um das feine weiße Holz als er ihm den feingearbeiteten Stab aus der Hand nahm. „Versuchs“, forderte Jonathan ihn auf und Harry schwang leicht den Stab. Er musste unwillkürlich an seine erste Stunde in Zauberkunst denken. Was hatte Professor Flitwick immer gesagt? Wutschen und wedeln und wutschen und wedeln. Harry spürte einen leichten Luftzug und wurde von sanftem warmem Licht eingeschlossen. Jonathan hatte Recht, es war der richtige. „Gib Acht auf ihn, einen neuen werden wir nicht besorgen können. Er ist einmalig.“ Sagte er und als Harry ihn immer noch ungläubig ansah erklärte er ihm, dass die zurückliegenden Ereignisse dafür verantwortlich waren das er, Harry, nun einen anderen Stab als den seinen verwenden konnte. Ein Patronus konnte sich unter bestimmten Voraussetzungen auch ändern. Dies hatte Harry bereits lange vorher erfahren und war jetzt ein wenig sprachlos, bedankte sich bei ihm und steckte den Stab ein. Noch durfte es ja niemand wirklich wissen.
 

Im Anschluss begann er eine anfänglich zwanglos erscheinende Unterhaltung mit dem Magier in der er Ihm erzählte, dass Arthur beunruhigt war und dieser ihn gebeten hatte noch ein paar Dinge im St. Mungos Krankenhaus für magische Verletzungen zu klären. Harry lenkte das Gespräch dahin das sich Jonathan anbot ihn doch begleiten zu können und er stimmte nach anfänglichem zögern zu. Sie verabredeten sich für den nächsten Morgen gegen elf Uhr würde er ihn von zuhause abholen. Harry solle vielleicht die Kinder mitnehmen schlug Jonathan vor was er für ein gute Idee hielt da er sein eigentliches Vorhaben noch weiter verschleiern konnte.
 

„Wie war dein Tag?“ Fragte Harry am Abend als Hermine relativ zeitig in Ihrem derzeitigen zuhause ankam. „Anstrengend aber erfolgreich und deiner?“

Er berichtete Ihr von seinem Erlebnis mit dem Magier und von dem neuen Zauberstab den ihm dieser verschafft hat. Hermine hatte natürlich auch ihre Zweifel was das anging aber nach einer kleinen Demonstration waren diese beseitigt.
 

Jetzt fasste sich Mine ein Herz. „Harry wir waren immer ehrlich miteinander und ich muss dir etwas sagen“, begann sie zögerlich und beichtete Harry anschließend was er bereits wusste. Nämlich das es einen Todesser Ausbruch gegeben hatte und ihr die Hände durch den Orden gebunden waren. Und auch Harry brach sein Schweigen über das was Arthur ihm über Ron erzählt hatte, auch über den Plan den er geschmiedet hatte Rons Idee in die Tat umzusetzen. „Willst du wirklich die Kinder mitnehmen?“ Fragte sie und er bejahte ausdrücklich. Je mehr drum herum desto unverfänglicher würde das aussehen. Zu Fred und George dann zu Florean zum Eisessen und zum Schluss noch ein kleiner Besuch im Krankenhaus.



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