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I will always return

~* TaKa *~
von

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Can't dream alone

Ich hab doch versprochen, dass ich mich beeilen werde!

Sind schließlich Ferien :P
 

Das Lied "I will always return" ist von "Bryan Adams" und eigentlich für den Film "Spirit" geschrieben worden, wie moaboa schon richtig erkannt hat.
 

Vielen Dank übrigens für eure lieben Kommis!

Und viel Spaß mit dem 2. Chapter!
 

Chapter 2

Can’t dream alone
 

I hear the wind call your name

It calls me back home again

It sparks up the fire – A flame that still burns

It’s to you I'll always return
 

Das Erklingen einer leisen Melodie im Inneren seiner Hosentasche ließ den jungen Russen für einen Moment überrascht aufblicken. Dann jedoch handelte Kai aus Reflex. Innerhalb kürzester Zeit hatte er sein Handy hervorgeangelt und die silberne Oberfläche aufgeklappt, um den Anruf entgegen zu nehmen.

„Ja?“, meldete er sich betont ruhig, doch sein Herz raste. Die Nummer auf dem kleinen Display hatte er längst erkannt. Noch im Schlaf hätte er gewusst, wer sich am anderen Ende der Leitung melden würde.

»Hallo Kleiner«

Talas Stimme klang rauchig und samten, so wie Kai sie in Erinnerung hatte und der Silberhaarige konnte geradezu sehen, wie sein Freund sich grinsend auf ihrem gemeinsamen Bett ausstreckte.

„Schon verschissen...“, teilte er dem Älteren mit, doch obwohl er versuchte böse zu klingen, hatte sich ein unterdrücktes Lächeln auf seine Lippen geschlichen. Eigentlich konnte er es nicht leiden, wenn Tala ihn ‚Kleiner’ nannte. Vor allem nicht vor den Bladebreakers. Doch aus einem unerfindlichen Grund konnte er heute seine Wut über den Gebrauch des Kosenamens nicht wirklich zeigen.

»Ich kann ja auch wieder auflegen...«, stichelte der Rothaarige beleidigt, als er keine weitere Reaktion von seinem Freund erhielt.

„Mach doch!“, versuchte Kai ernst zu erwidern, doch Tala konnte er nicht täuschen. Der Hauch eines Lächelns war in der Stimme des Anderen zu hören, als dieser antwortete.

»Andererseits möchte ich auch nicht, dass du da drüben in Sydney vor Sehnsucht eingehst«

„Soll das ein Witz sein? Ich mache hier den reinsten Urlaub!“

Kais Stimme triefte vor Sarkasmus und Talas leises Lachen klang durch den Hörer zu ihm herüber, kaum dass er seinen Satz beendet hatte.

»So schlimm?«, wollte er leise wissen und das leichte Kratzen im Klang der Worte sendete einen Schauder nach dem anderen durch den Körper des Silberhaarigen.

„Langweilig...“, antwortete er nach kurzem Zögern, als müsse er sich erst bemühen, seine Stimme wieder zu finden. ‚Kai, du bist Erbärmlich’, schoss es dem jungen Russen durch den Kopf, doch es gab nichts, was er dagegen hätte tun können.

»Kann ich mir lebhaft vorstellen«, seufzte Tala auf, bevor ein lautes Klirren ähnlich zerbrechendem Glas und Hilarys darauf folgendes, wütendes Kreischen jedes weitere Wort verhinderten.

„Was ist denn bei euch los?“

Kai hatte besorgt aufgehorcht, als Hilary zu Schreien begann und konnte nun hören, wie Tala sich leise raschelnd vom Bett erhob.

»Das haben wir gleich...«, murrte er ungehalten. Die Störung schien an dieser Stelle gar nicht nach seinem Geschmack zu sein.

»Klang verdammt nach der neuen Vase, die Hil angeschleppt hat...«

Ein halbherziges Grinsen schlich sich auf Kais Gesicht, als er an das Mostrum von einer Blumenvase dachte, welches das braunhaarige Mädchen kurz vor seiner Abfahrt mitgebracht hatte. Nun stand diese mitten im Flur zwischen Wohnzimmer und Küche und jedes Mal, wenn einer der Freunde beinahe über sie stolperte, verdammten die Bladebreakers das giftgrüne Ding aufs Neue. Lediglich Miju, Rays junges Kätzchen, hatte gefallen daran gefunden durch den kleinen Spalt, der sich zwischen Wand und Vase gebildet hatte, zu huschen. Wie ein Hund folgte sie Ray auf Schritt und Tritt. Dabei hastete sie zwischen den Zimmern hin und her, ließ jedoch nie ihren Tunnel aus.

»Jap, eindeutig die Vase...«, informierte Tala seinen Freund, als er den Ort des Geschehens erreichte.

„Nicht schade drum...“, erwiderte Kai gelassen und seufzte dann seinerseits leise auf.

„Früher oder später hätten wir das Ding sowieso loswerden müssen. Wer hat sie umgeworfen?“

»Die Katze, glaub ich. War ja nur eine Frage der Zeit«

„Hm...“

Ein herzzerreisendes Maunzen, gefolgt von Hilarys wütender Stimme unterbrach das Gespräch des jungen Paares und Tala ließ ein mitleidiges Schnauben hören.

»Ich melde mich später noch mal, Kai. Jetzt geh ich erst einmal Miju retten und die Reste aufsammeln, bevor Ray nachher einen Anfall bekommt!«, grinste der Rothaarige vergnügt, während er sich – dem Geräusch nach zu urteilen – einen Weg durch das Scherbenmeer suchte.

Kai unterdrückte ein weiteres Seufzen als er antwortete.

„Ja, in Ordnung... Bis dann“

»Bis dann... Ach und Kai...?«

„Hm?“, murrte der junge Russe, ungehalten darüber, dass Tala bereits nach so kurzer Zeit bereit war, ihr Gespräch zu verschieben.

Ein weiterer Schrei drang an Kais Ohr und dieses Mal meinte er, Rays erschreckte Stimme zu erkennen.

»Mist...«, knurrte Tala am anderen Ende der Leitung plötzlich abwesend und plötzlich war der Jüngere froh, sich nicht in die kommende Fehde einmischen zu müssen.

»Bye... Ich liebe dich!«, war alles, was Kai mitbekam, bevor ein langgezogenes Tuten das Ende der Verbindung signalisierte.
 

Kopfschüttelnd klappte der Silberhaarige sein kleines Handy zu und verstaute es wieder sorgfältig in seiner Tasche.

Konnte er diesen Kindergarten denn nie alleine lassen?

Noch nicht einmal zwei Tage waren vergangen und schon schafften es die Bladebreakers allmählich das Haus zu zerlegen. Dass Hilary anscheinend drauf und dran war, Rays Katze zu töten, verbesserte die Situation nicht im geringsten.

Trotzdem hatte Kai das Gefühl, von einer immensen Last befreit worden zu sein. Alles war so wie es sein sollte. Noch ganze zwei Wochen sollte der Silberhaarige in Sydney bleiben und das Chaos in Japan war ein Stück der sonst so gewohnten Normalität im Mitten einer Ausnahmesituation wie dieser.

Kais Gespräch mit Tala hatte kaum länger als zehn Minuten gedauert, doch es hatte ihm gut getan. Das Gefühl der Anspannung und des Misstrauens, welches ihn durch den Tag begleitet hatte, war verschwunden.
 

Still feel your breath on my skin

I hear your voice deep within

The sound of my lover – A feeling so strong

It's to you I'll always belong
 

Er war abhängig von Tala, durch und durch. Diese Feststellung traf Kai wie ein Blitz.

Wahrscheinlich war er ihm bereits in dem Augenblick verfallen gewesen, als sich ihre Lippen das erste Mal berührten. Er hatte sich an ihn gebunden und kein anderer Mann würde jemals die Emotionen in ihm auslösen können, die Tala alleine mit seiner Stimme zu vermitteln wusste.

Wenn es in seiner Macht gelegen hätte, den Lauf der Zeit zu beschleunigen, so hätte Kai nicht gezögert. Dann hätte er schon im nächsten Moment im Flugzeug nach Japan gesessen.

So jedoch musste er warten, auf dass die endlosen Tage vergehen würden.
 

Und sie vergingen. Schleppten sich zähflüssig dahin wie erkaltende Lava in einem immergleichen, monotonen Rhythmus.

Kai kam es mitunter so vor, als würde die Zeit in Sydney nie vorüber gehen. Doch ehe er sich versah war die erste Woche an ihm vorbeigezogen ohne dass er sich an Einzelheiten erinnern konnte. Die einzigen klaren Momente waren die, in welchen er mit Tala telefoniert hatte. Unvergessliche Augenblicke in einem Sumpf der Eintönigkeit.

Die kleine Tigerkatze Miju hatte laut dem rothaarigen Russen die Auseinandersetzung mit Hilary gut überstanden. Kai musste schmunzeln, als Tala ihm von der neuen Vase erzählte, welche Ray dem jungem Mädchen zur Versöhnung geschenkt hatte. Eine geschmackvolle, rustikale und schlanke Nachfolgerin des grünen Mostrums, von der Hilary hellauf begeistert war.

Miju hingegen machte noch immer schuldbewusst einen großen Bogen um sie herum.
 

Die Tage der sechs Teamleader bestanden aus Training, Vorlesungen und gemeinsamen Mahlzeiten, welche langsam zur Routine wurden. Dann jedoch sollte sich dies alles ändern.

Völlig unerwartet verkündete Anthony Roberts acht Tage nach ihrer Ankunft in Australien den Umzug der gesamten Fortbildung in das gerade fertiggestellte Weltmeisterschaftsstadion in Canberra. Die Hauptstadt Australiens war zwar kleiner als Sydney, doch keiner von ihnen hatte sie je besucht und eine gewisse Neugierde machte sich unter den Bladern breit.

Sogar Kai musste sich bald eingestehen, von der freudigen Erwartung angesteckt worden zu sein. Zumindest schien ihm die Fortbildung nun, da der trockene Anteil der Theorie abgeschlossen war, um einiges reizvoller zu sein.

„Ich bin schon gespannt, was sich die BBA-Forschungsabteilung dieses Mal ausgedacht hat!“, grinste Lee zufrieden, als er sich als erster in dem riesenhaften, klimatisierten Reisebus niederließ, welcher sie die 290 km bis nach Canberra bringen sollte.

Vier Stunden würde die Fahrt dauern und bis auf die angenehmen Temperaturen konnte Kai der Situation nichts positives abgewinnen.

„Vielleicht ersparen sie uns ja den Rundgang. Letztes mal in Berlin war das katastrophal langweilig...“, antwortete Julia und versuchte einen ähnlichem Enthusiasmus in ihre Stimme zu legen.

„Oder auch nicht...“, murmelte Kai abwesend.

Der junge Russe hatte seine Augen geschlossen, die Arme verschränkt und sich mit stoischer Gelassenheit nach hinten gegen seine Rückenlehne sinken lassen.

Auch wenn die Bladebreakers ihren Freunden erzählt hatten, dass ihr Teamleader sich zu seinem besseren geändert hatte seit er mit Tala zusammen war, hatten diese bis jetzt nicht viel davon zu spüren bekommen. Weder war Kai besonders umgänglich gewesen, noch hatte er mehr gesprochen als sonst.

Ebenso hatte es keiner von ihnen gewagt, den Jungen auf seine Liebe zu Tala anzusprechen. Es war wie ein Tabuthema, das zwischen ihnen hing und Spannung aufbaute.

Das Unverständnis, das sie einander entgegen brachten, war zu einer Mauer geworden, welche sie von einander Abschirmte und uneins machte. Kai war nie ein Teil der Gruppe gewesen.

Nun brachte ein einfacher Satz des Silberhaarigen die anwesenden Blader dazu, überrascht aufzublicken und auch Kai öffnete genervt die Augen.

„Was?“, wollte er gereizt wissen, als die Stille weiterhin anhielt. In seinen rubinroten Augen lag ein Feuer verborgen, dem sich keiner der Anwesenden zu entziehen wusste auch wenn sie sich wünschten es tun zu können.

Doch außer der heißen Wut lag noch etwas anderes in den tiefen der lodernden Flammen verborgen.

Stärke und Aufrichtigkeit.

Werte, die Kai auszeichneten.

Ein abwertendes Schnauben entfuhr dem stolzen Russen, bevor er sich elegant und mit erhobenem Haupt von seinem Sitz aufschwang um wenig später teilnahmslos in der letzten Reihe Platz zu nehmen.
 

„Was war denn das?“, wollte Miguel verdutzt wissen und Julia blickte ihn freundlich, jedoch traurig an.

„Keine Ahnung...“, murmelte die junge Spanierin und in ihnen smaragdgrünen Augen lag ein Hauch von Reue.

„Ich werde nur das Gefühl nicht los, dass wir ihm gegenüber einen Fehler nach dem anderen machen...“
 


 

So, mehr gibt es dann Anfang Mai!
 

Über Kommentare würde ich mich sehr freuen!
 

Bye,

Caerdin



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tree-chan
2007-06-04T17:18:22+00:00 04.06.2007 19:18
wieder ein schönes kappi!
konnte mir die situation mit der vase und der katze richtig vorstellen XD
tja kai ist so wie wir ihn kennen und lieben ^0^
aber man kann die anderen teamleader schon verstehen das die sich nicht trauen ihn auf seine beziehung mit tala anzusprechen...
bin gespannt wie es weiter geht.
schreib bitte schnell weiter ^^
dein schreibstil gefällt mir sehr!

glg
dat kätzchen
Von: abgemeldet
2007-04-17T12:37:14+00:00 17.04.2007 14:37
njuuuhuuuuuuuuuuuuu ^^
jeah!!! ich habe gerade diene ens gelesen und nach meinem aufenthalt in köln war deine ff der krönende abschluss!!!

das kappi is gut geworden xD tja ich findas gut dass die vase zu bruch geht ... die karme katze kann nun wirklich nichts dafür .. ich wette so hässliche gegenstände stürzen sich selbst in den tod ^_° ... tala ist gut getroffen! ^^

hast du ganz fein gemacht und ich freue mich jetz schon drauf wenns weiter geht =)

greetinxxxx icke
Von:  Phoenix-of-Darkness
2007-04-14T11:24:08+00:00 14.04.2007 13:24
Juhu ich hab es geschafft mir Zeit zum lesen zu nehmen!!
*grins*
Echt geil die Fortsetzung.
*smile*
Tala kommt richtig gut rüber, wie er mit Kai spricht etc.
Bitte gib mir Bescheid wenns weite geht,ja?

dat kaichen
Von:  Dranza-chan
2007-04-13T18:34:29+00:00 13.04.2007 20:34
Echt ein super Kapi!!
Kai is echt süß wie er Tala so vermisst!
Gut das Tala das arme Kätzchen vor Hil gerettet hat!
Bin schon gespannt wie's weitergeht!!
Bye Dranza-chan
Von:  Okami-Yuriy
2007-04-13T09:35:45+00:00 13.04.2007 11:35
Super!^^, Kai konnte mit Tala wenigstens telefonieren^^ wie schön
Die arme Katze kann einem aber leid tun
Vielen dank für die ENS^-^
Hoffe es geht bald weiter, viel erfolg

Sweet-Kai-girl
Von: abgemeldet
2007-04-13T05:26:33+00:00 13.04.2007 07:26
So, vor der Schule noch schnell ein kleines Kommi!
Süß^^
Was anderes fällt mir nicht ein...
Ich mag, wie die anderen auch, die Katzenszene. Mir gefällt dort auch die Verabschiedung, und ich hatte irgendwie richtig Mitleid mit Kai *kai knuddel*
Auch in der ganzen Szene hatte ich das Gefühl, dass er irgendwie ausgeschlossen ist. Als er Tala fragen muss, was los ist, wie der ihn dann eben abwimmelt etc.
Ich mag auch die letzte Stelle. Ich hoffe, dass es klappt zwischen den anderen Leadern und Kai, denn auch hier ist er irgendwie ein Outsider...
nya, ich freu mich auf Anfang Mai (auch wenn da wieder Bundesjugendspiele sind -,-°)
*winkz*
Dari
Von: abgemeldet
2007-04-12T19:13:00+00:00 12.04.2007 21:13
Erster^^

Das kapitel war super nur ein bisschen kurz, aber es geht^^
Das gespräch zwischen tala und kai war am bessten. Besonders wenn ich mir die scene, was bei tala passierte, vorstelle. Eine wütenden Hilary die eine Katze erwürgt. Amer Katze.

Moaboa
Von: lunalinn
2007-04-12T19:10:13+00:00 12.04.2007 21:10
wieder ein tolles kapi ^^
musste voll lachen als hilary beinahe rays katze getötet hätte XDD
hm und kai vermisst seinen tala süß ^///^
danke für die ens =)
freu mich wenns weitergeht
cucu


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