Durmstrang
Kapitel 20: Durmstrang
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück machten sich alle auf den Weg zu den Ministerien, in welchen Ländern, sie ihre Schulen erbauen wollten. Sie hatten sich bereits auf die Namen geeinigt, welche sie benutzen wollten und hatte ihre Urkunden, die sie hatten so verändert, dass sie nicht fünfhundert Jahre alt waren. Auch ihr Aussehen hatten sie zum größten Teil geändert. Diamond nahm das Aussehen wieder an, welches er zuvor schon gehabt hatte. Er sah so wieder aus, wie Harry Potter einst ausgesehen hatte. Auch würde er sich als Potter vorstellen, da die Potters eine der wenigen waren, die immer noch als Menschen galten. Auch wenn Dumbeldore versucht hatte, dies zu ändern, hatte ihm doch keiner geglaubt gehabt.
Diamond war wieder ins Ministerium von Bulgarien gegangen und hatte sich dort die Erlaubnis geholt eine Schule bauen zu dürfen. Diese hatte er zu seiner Verwunderung ohne große Mühen erhalten. Anscheinend war der Minister selbst der Meinung, dass sie dringend eine Schule benötigten. So machte sich Diamond auch gleich auf den Weg um einen geeigneten Platz für die Schule zu finden. Er wusste nicht wirklich wo sie stand und verließ sich daher einfach nur auf sein Gefühl. Daran, dass er einfach nur seine Fähigkeiten einsetzen bräuchte, dachte er nicht einmal, da er sie sowieso nur sehr selten nutzte.
Er war stunden Unterwegs, ehe er einen geeigneten Platz fand und die Schule mit einer einzeigen Handbewegung erbaute, nachdem er das Grundstück gekauft hatte. Er hatte eine alte Ruine gefunden, welche er wieder aufbaute und dann noch zusätzlich zwei große Gebäuden dazu baute. Das eine würde die Unterbringung der Schüler sein und das andere würde für die Klassenräume gebraucht, während in dem dritten Gebäude Hallen waren, welche zum Duellieren genutzt werden konnten, ebenso einige Labors, für die, die gerne brauten. Dann waren noch eine Halle in der es das Essen gab und die Schlafräume der Lehrer, sowie die Küche in dem dritten Gebäude.
Zufrieden mit seinem Werk konzentrierte sich Diamond nun darauf, die Räume einzurichten. Die Klassenräume waren schnell eingerichtet, genauso, wie die Räume der Schüler, die alle gleich eingerichtet waren, nur die Farben waren unterschiedlich. Auch die Labors und Duellierhallen und der Speisesaal waren schnell eingerichtet gewesen. Die Lehrerquartiere, ließ er leer, so konnten die Lehrer diese später selbst einrichten. Nur seine eigenen Räume richtete er noch ein und machte sich dann auf den Weg ins Ministerium von England. Dort würde er wohl Auskunft bekommen, wo er einige gute Lehrer finden würde.
Am Empfang sagte er, dass er mit der Führung der Studienangelegenheiten in Sachen Schule reden müsste und er bekam auch gleich gesagt, wo er diese fand. So begab er sich gleich dorthin und klopfte an die Tür des Büros. Er musste auch nicht lange auf ein ‚Herein’ warten, worauf er die Tür öffnete und das Büro betrat.
„Guten Tag, Mr?“, fing einer der Personen im Büro an und sah Diamond fragend an.
„Harry Potter!“, stellte sich Diamond dann auch sofort vor.
„Nun, Mr. Potter, was führt sie zu uns?“, fragte der gleiche Mann wieder.
„Ich bin hier, da ich einige Fähige Lehrer benötige. Ich habe in Bulgarien eine Schule erbaut und jetzt fehlen mir noch die Lehrer. Da ich weis, dass es hier in Groß Britannien eine Schule gibt und dort auch die Möglichkeit besteht zu studieren, habe ich mich dazu entschlossen hier nachzufragen, da ich keine unfähigen Lehrer gebrauchen kann, die keine vernünftige Ausbildung haben.“, erklärte Diamond.
„Woher wissen Sie, dass Hogwarts auch Lehrer ausbildet?“, fragte nun eine Frau verblüfft, da es nur selten war, dass ein Schüler das Privileg erhielt in Hogwarts zu Studieren.
„Ich bin dort einst zur Schule gegangen und habe dort auch mein Studium absolviert.“, sagte Diamond lächelnd. Er war froh, dass er zuvor alle seine Zertifikate auf den Namen Harry Potter hatte umgeschrieben. Andernfalls, hätte er nun wirklich ein großes Problem gehabt.
„Wir werden Ihnen eine Liste geben, wo alle Lehrer aufgelistet sind und auch die Noten, welche diese bei ihrem Studium erhalten hatten. Ich hoffe, dass Ihnen dies reichen wird.“, sagte der Man wieder.
„Natürlich, Sir!“, sagte Diamond lächelnd und nahm die Liste entgegen, ehe er sich verabschiedete und sich wieder auf den Weg nach Bulgarien machte. Er überlegte sich, ob er nicht vielleicht seine beiden besten Freunde und somit die Paten von Tom fragen sollte, ob sie Lust hätten mal wieder zu unterrichten.
Mit diesem Entschluss machte er sich erst einmal auf den Weg zu dem jungen Potter. Er wusste, dass dieser sich nach Deutschland abgesetzt hatte und musste ihn dort nur noch finden, aber das sollte sich nicht als all zu schwer herausstellen, schließlich konnte er diesen auch an seiner Magie finden. Nicht umsonst war er der Neffe Lucifers.
Er apparierte also nach Deutschland und suchte dann nach der Magie seines besten Freundes, als er ihn dann endlich gefunden hatte apparierte er in die Nähe von diesem und lief den Rest des Weges.
Jason Potter lebte seit zwanzig Jahren in Deutschland und hatte hier ein Heim für magische Kinder erbaut. Viele magische Familien wurden über die Jahre getötet und meist hatten nur die Kinder überlebt, wenn sie noch keine Anzeichen von Magie zeigten. Jason brachte ihnen auch das nötigste bei und oft sorgte er dafür, dass die Kinder nach Hogwarts kamen, welche noch immer die einzigste Schule war, die es für junge Hexen und Zauberer gab. Die Muggel um ihn herum hatten noch nicht bemerkt, dass hier magische Kinder waren, doch es würde nicht immer so bleiben und das wusste Jason, aus diesem Grund versuchte er immer Familien zu finden, die die Kinder aufnahmen und selbst Magie in sich hatten oder diese tolerierten.
„Onkel Jassy, schau mal.“, rief eines der Kinder. Es war ein kleiner Junge mit silbernen Haaren und blauen Augen.
„Was ist denn, Darren?“, fragte Jason lächelnd und strich dem Jungen sanft durch die Haare.
„Da kommt jemand.“, sagte der Junge und deutete mit dem Finger auf einen jungen Mann, der schwarze verstrubbelte Haare und smaragdgrüne Augen hatte. Diese Augen erinnerten ihn stark an seinen besten Freund und er erinnerte sich auch an die Erzählungen, dass dieser als ein Potter aufgewachsen war und erst erfahren hatte, wer er war, als er in der Vergangenheit gelandet war.
„Boy?“, fragte Jason vorsichtig und trat nun vor den Mann.
„Hallo, Fly, lange nicht gesehen.“, sagte Diamond lächelnd und die beiden Freund umarmten sich erst einmal.
„Was führt dich hier her, alter Freund?“
„Ich bin auf der Suche nach Lehrern für eine neue Schule und ich dachte, dass du vielleicht helfen willst.“
„Ich würde schon gerne, Boy, aber ich kann die Kinder hier nicht alleine lassen.“, sagte Jason ernst und warf dabei einen Blick zu den Kindern, die auf der großen Wiese spielten.
„Ich mache dir ein Vorschlag. Die Kids kommen mit und auf dem Gelände der Schule wird ein Heim errichtet, so können die Kids dort bleiben und du musst keine Angst haben, dass man sie eines Tages tötet, weil man sie findet. Die Schule, welche ich gebaut habe, ist sehr gut geschützt und nur Magier können sie sehen.“, sagte Diamond ernst und der junge Potter schaute ihn überrascht an.
„Wie kommst du eigentlich plötzlich darauf eine neue Schule zu bauen?“, fragte Jason ernst, während er seinen Freund in das Gebäude und in sein Büro führte.
„Du kennst meine Geschichte und weist viel über die Zukunft. Aber was ich nie erwähnte, war, dass es in meiner Zeit noch andere Schulen gibt. Eine davon ist die, welche ich heute erbaut habe. Sie hat den Namen Durmstrang. Sal wird eine Schule in Deutschland aufbauen, Ric in Amerika, Tom in Japan und Sira in Frankreich. Also werden es fünf Schulen sein und mit Hogwarts sind es dann sechs. Das sollte helfen um die magische Bevölkerung wenigstens am leben zu erhalten.“, sagte Diamond ernst.
„In Ordnung ich werde dir helfen. Wirst du Black auch fragen?“, fragte Jason dann.
„Das hatte ich vor. Bist du damit einverstanden, wenn du Verwandlung übernimmst? Du bist darin am besten gewesen.“, sagte Diamond ernst.
„Natürlich!“, sagte Jason lächelnd. Diamond verabschiedete sich von seinem Freund mit dem Versprechen ihm in den nächsten Tagen einen Portschlüssel zuzuschicken, damit er und die Kinder dann nach Durmstrang kommen konnten. Nun war der Cousin Salazars auf den Weg zu Osiris Black. Bei diesem wusste er, wo er ihn finden konnte, denn mit ihm war er in regelmäßigem Briefkontakt geblieben, was bei Jason so eine Sache war, weil dieser meist nicht zurück schrieb.
Er apparierte direkt in die Hauptstadt von Spanien und suchte dort das Zaubererviertel. Was nicht leicht war zu finden, da er zuvor noch nie hier gewesen war. So schlenderte er bestimmt stunden durch die Stadt, bis er das Viertel gefunden hatte und dieses auch ohne zu zögern betrat. Man sah ihn zwar komisch an, da er Muggelkleidung trug, doch davon ließ er sich nicht sonderlich stören, sondern suchte den Laden in dem Osiris arbeitete. Diesen hatte er auch schnell gefunden und betrat diesen, nachdem er sich kurz umgeschaut hatte, dass ihn auch niemand beobachtete.
In dem Laden war es recht düster, doch das machte dem Slytherin nicht sonderlich viel aus, war er das doch aus der Zukunft gewohnt, wenn er mal wieder die Nocturngasse besucht hatte, ohne dass es jemand erfahren hatte. Dort die Läden waren immer alle düster und zwielichtig, daher machte ihm das nun nichts mehr aus.
Er schritte geradewegs zu dem jungen Mann hinter der Theke und setzte ein breites Grinsen auf, als die blauen Augen sich ihm zuwandten.
„Hallo, Boy, du hast dich ja schon ewig nicht mehr blicken lassen.“, grüßte der Black lächelnd.
„Hey, Si’! Wie geht es dir so?“, grinste Diamond und der Black schaute ihn skeptisch an.
„Also, was willst du von mir, Boy? Dieses Grinsen verrät dich!“, sagte Osiris und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Ich habe eine neue Schule errichtet und brauche noch Lehrer. Jason habe ich bereits gefragt und dieser hat auch zugesagt. Ich dachte mir, vielleicht hast du ja mal wieder Lust, kleine Quälgeister zu unterrichten.“, sagte Diamond lächelnd.
„Das hört sich nach Spaß an. Natürlich mache ich mit, auf das Geschäft kann auch mein Bruder aufpassen.“, sagte Osiris sofort zu.
„Super! Ich hätte nämlich sonst nicht gewusst, wen ich wegen den Dunklen Künsten fragen solle, da es nur noch sehr wenige gibt, die diese Erlernen.“, sagte Diamond sichtlich erleichtert.
„Die hättest du aber auch selbst übernehmen können.“, meinte der Black.
„Hätte ich, aber ich mache schon Zaubertränke. Wir werden keine Hilfe von Ric und Sal haben, da jeder von ihnen eine eigene Schule errichtet und Sev wird Tom helfen in Japan. Sira wird eine Schule in Frankreich machen.“, sagte Diamond ernst.
„Verstehe! Wann soll ich da sein?“, fragte Osiris ernst.
„Sobald ich alle Lehrer zusammen habe, werde ich euch Portschlüssel schicken. Man sieht sich dann noch.“, verabschiedete sich Diamond wieder von dem Black und begab sich wieder nach Bulgarien, wo er noch ein weiteres Gebäude zu seiner Schule hinzufügte, welches er als Heim nutzen konnte. Er war sich sicher, dass es in den nächsten Jahren noch mehr Waisenkinder geben würde, da die Hexenjagd noch schlimmer werde würde.
Schließlich begab er sich in sein Büro und nahm die Liste zur Hand, welche er wegen den Lehrern bekommen hatte. Er war erstaunt, darauf auch einen bekannten Namen zu lesen. Es war kein anderer als Caligula Malfoy. Dieser hatte anscheinend ein Studium als Lehrer in Runenkunde gemacht gehabt. Aus Erfahrung wusste Diamond, dass der Elf nicht gerade schlecht in diesem Fach gewesen war und dieses auch nicht gerade leicht war. Daher beschloss er sich, auf jeden Fall Caligula zu schreiben, vor allem würde sich Jason sicher freuen, wenn er seinen Partner auch um sich haben konnte, wenn er schon hier war.
Er suchte sich die besten Lehrer raus und fing dann an die Briefe zu schreiben. Als er fertig war, konzentrierte sich Diamond auf seine Gefiederten Freunde und rief diese. Außer seiner Eule und seinem Phönix hatte er nun noch ein paar mehr. Hedwig und Elatus band er als erstes einen Brief um, ehe er auch den anderen einen Brief gab und diese dann wegschickte.
Seufzend lehnte er sich zurück und lächelte leicht. Er wusste sehr genau, dass noch sehr viel Arbeit auf ihn zukommen würde, aber das nahm er in Kauf, schließlich war es nicht das erste Mal, dass er eine Schule leitete, denn für kurze Zeit war er einmal Schulleiter von Hogwarts gewesen. Er fragte sich, wie weit Sal und Ric schon waren mit ihren Schulen.