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Geschichten aus Urû´baen

-Wie Murtagh zu einem Drachenreiter wurde-
von

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Flugstunden

Flugstunden
 

Galbatorix war mit Murtagh und Dorn sehr zufrieden, was ihr Glück war. Beide lernten schnell und sein Ziel schien näher zu rücken. Denn der König hatte seine eigenen Pläne, deren Umsetzung an erster Stelle stand. Bald war es so weit und er würde gegen die Aufständischen Krieg führen, doch zuerst musste sein Drachenreiter fertig ausgebildet werden. Murtagh hatte alles gelernt, doch das wichtigste fehlte ihm noch, etwas was ihn mit seinem Drachen wirklich verband und den letzten Schliff gab, das Fliegen. Es wurde allmählich Zeit das sein Ziehsohn auf Dorn flog und somit die Ausbildung beendete. Galbatorix hätte dem Reiter noch so viel beibringen können, doch sie hatten keine Zeit mehr und für den Kampf gegen seinen Bruder und deren Anhänger würde es reichen, er müsste auf Grund einiger Zauber und Methoden diesem sogar überlegen sein, denn dafür hatte der König während des Unterrichts gesorgt.

Einige Tage später ließ der König beide auf den Hof kommen. Der Himmel war blau und die Sonne zeigte den Morgen an. Vor ein paar Tagen waren beide bereits schon mal hier gewesen. Murtagh um seinen Geist zu trainieren und Dorn um von hier aus mit Shruikan seine Flugstunden zu beginnen und beendete diese hier auch. Der König wartete bereits schon und hielt etwas großes Dunkles in Händen, was einem Sattel ähnelte. Beim näherkommen erkannte der Dunkelhaarige, dass es ein Sattel war, doch für ein Pferd viel zu groß. Wie immer verbeugten sich beide, doch standen sie nach einer Handbewegung wieder auf und gingen zu dem alten Reiter hinüber.

„Heute wirst du mit Dorn fliegen, damit du dich als richtigen Drachenreiter bezeichnen kannst“

Die beiden jüngsten sahen sich kurz an. Innerlich freuten sie sich, Dorn hatte schon lange darauf gewartet und jeden Tag gehofft, dass dieser endlich mit seinem Reiter fliegen durfte. Auch Murtagh hatte oft geträumt, dass er endlich auf dem Rücken seines Drachens fliegen konnte.

Galbatorix ignorierte die Blicke und fuhr fort. „Dies hier ist ein Sattel für Dorn, ich werde dir anhand von Shruikan zeigen, wie du ihn anzulegen hast. Pass gut auf, denn ich werde es dir nur einmal zeigen.“

Der König gab den kleineren Sattel seinem Ziehsohn in die Hand und nahm sich einen größeren, der neben ihm auf dem Boden lag. Der zweite Sattel war doppelt so groß und hatte die Farbe von Ebenholz, passend zur Farbe des Drachens. Ohne große Worte zeigte der König dem jungen Reiter, wie man den Sattel anlegte und die Riemen setzte, damit dieser genug halt bot. Murtagh passte genau auf und folgte den Bewegungen von Galbatorix.

„Gut, wenn du soweit bist, dann sitz auf und Halte dich gut fest. Ich werde dir in der Luft beibringen was du zu beachten hast, nachdem du die Grundkenntnisse beherrscht, werde ich dich bis zum Abend alleine fliegen lassen, denn ich habe noch etwas anderes zu tun.“

Der König musste noch eine Strategie entwickeln, wie er in dem anstehenden Kampf vorgehen konnte.

Eigentlich wollte der alte Drachenreiter noch etwas hinzufügen, doch beließ er es dabei, denn er war sich auf Grund des Schwurs, denn beide abgelegt hatten sicher, dass sie zurückkehren würden. Doch für die Aufgabe, die sie beide für ihn zu erledigen hatten, würde er noch auf Nummer sicher gehen.

Der König saß schon längst im Sattel, als Dorn sich etwas hinunter beugte, damit sein Reiter leichter aufsteigen konnte. Es war ein komisches Gefühl für Murtagh, auf seinen Drachen zu sitzen, es war ganz anders als auf einem Pferd. Doch bevor er sich noch groß darüber Gedanken machen konnte, breiteten beide Drachen ihre Flügel aus, gingen etwas in die Tiefe und stießen sich mit aller Kraft vom Boden ab. Das Gewischt ihres Körpers und die Kraft hinterließen Einkerbungen im Sand. Die beiden Reiter befanden sich in der Luft und Murtagh folgte den Anweisungen seines Meisters, doch stellte er sich nicht gerade sehr Geschickt beim Fliegen an. Wobei er glaubte, dass ihm dies am leichtesten fallen würde. Seine Knie waren fest an dem Sattel gepresst und er hielt sich mit verkrampften Händen am Sattel fest.

~Hey kleiner, verkrampf dich nicht so. Vertrau mir. Ich werde hier oben schon auf dich aufpassen.~

Dem jungen Reiter würde nichts anderes übrig bleiben, als seinem Drachen noch mehr zu vertrauen, als er es eh schon tat. Hier oben blieb ihm nichts anderes übrig, wenn er einen ruhigen Flug haben wollte, doch der kalte Wind der ihm durchs Haar fuhr half nicht unbedingt. Murtaghs Blick ging in die Tiefe, was zur Folge hatte, dass er sich noch mehr verkrampfte.

~Ich kann nicht...~

Galbatorix wütende Stimme vernahm er wie ein flüstern, da er sich unabsichtlich gegen alles abschottete, nur Dorn ließ er hin und wieder durch.

~Doch du kannst. Versuch locker zu bleiben, immerhin bist du doch ein guter Reiter. Dieses Geschick musst du auch hier oben anwenden. Schließ deine Augen, spüre den Wind und lass dich tragen. Passe dich meinen Bewegungen an~

Der Dunkelhaarige gehorchte und schloss seine Augen. Er spürte jetzt deutlicher den Wind, er spürte wie dieser durch seine Haare wehte und sie zerzauste. Ein kleines Pfeifen war zu hören, was von der Luft kam, die unter Dorns Flügel gestaut wurden und ihn vorantrieben. Allmählich lockerte er seine Knie und der Griff wurde ebenfalls weicher. Instinktiv nahm Murtagh die Haltung an, die er auch auf einem Pferd hatte. Der rote flog vorsichtig und fing an, ein paar Schlenker zu fliegen, die Murtagh deutlich spürte, doch er lehnte sich in die Richtung, in die Dorn flog. Schrittweise gewöhnte er sich an das fliegen und nach dem er sich sicher war, keine Angst mehr zu haben, öffnete er die Augen und sah sich um. Sein Blick blieb an Galbatorix hängen der nickte und dann abdrehte. Nun waren beide allein in der Luft.

~Siehst du, es geht doch. Wir müssen uns hier oben nur einig sein und uns vertrauen, dann kommt der Rest ganz von alleine.~

~Ja, danke, es ist toll und ich vertraue dir voll und ganz~

Dorn nickte zufrieden und setzte noch hinzu ~Da wir jetzt alleine sind und dieser Flug uns gehört, werde ich dir Zeigen was es heißt richtig zu fliegen. Doch du musst dich gut festhalten. ~

Das brauchte der Drache nicht zweimal sagen, denn dies tat Murtagh von alleine. Er fing an das fliegen zu lieben. An diesem Tag flogen sie noch weit und Murtagh sah seit langem mal wieder die schöne Landschaft und lernte diese neu zu lieben und zu achten. Denn er hatte gelernt, dass jeder Tag kostbar war. Am Abend kehrten beide wieder ordnungsgemäß zurück, denn sie hatten dem König Treue geschworen und somit konnten sie gar nicht fliehen.
 

Wenn Murtagh und Dorn Ruhe und keine weiteren Pflichten zu erledigen hatten, nutzten sie jede Gelegenheit, um zu fliegen. Es war nicht schwer den König um Erlaubnis zu bitten, denn es war zu seinen Gunsten, dass beide ihre Flugfertigkeiten verbesserten und vervollkommnen wollten.

Beide liebten es, sich in den Himmel zu erheben, denn Wind zu spüren und das Gefühl zu haben, frei zu sein. Hier oben in den Weiten des blauen Himmels konnten sie ihre Ängste und Sorgen vergessen. Hier oben waren sie beide alleine und unter sich. Neben gefährlichen Flugmanövern und Ausflügen an Seen und Wäldern unterhielten sie sich über alles Mögliche. Doch beide waren immer nur in unbewohnten Gebieten unterwegs, denn sie durften nicht gesehen werden und wollten dies selber verhindern. Wenn ihre Freundschaft noch nicht tief genug war, war es diese mit Sicherheit nach den Ausflügen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  elben-schippchen
2007-08-05T07:55:19+00:00 05.08.2007 09:55
delw galbatorix, dss er das alles nur ausnutz! Argh!

Aber ich finde super wie Murtagh zum ersten Mal auf Dorn fliegt. Er hat eigentlich genug mit sich selbst zu tun um noch groß auf Galbatorix zu achten. Galbatorix wird ignoriert! Wetten, dass hat ihm nicht gefallen?

Und dann, nachdem Muratgh seine Angst(unsicherheit überwunden hatte, kann und will er mit dem Fliegen nicht mehr aufhören, dass finde ih schön!
Ich könnte dich ewig weiterloben, es ist einfach nur genial...
Von:  ShadowHunter19
2007-07-11T18:09:46+00:00 11.07.2007 20:09
man das kappi war genial!
ich kann nmir vorstellen das das fliegen auf dorn toll ist^^
ich les dann mal das nächste kappi^^
Shadow
Von:  Drakana
2007-07-06T09:36:29+00:00 06.07.2007 11:36
Du hast das hier auch wieder genial beschreiben .____. Wie Murtagh lockerer wird^^ Fand ich besonders gut^^ Schön gemacht ^___^
Von:  Neanoria
2007-06-30T10:39:32+00:00 30.06.2007 12:39
Schööön! ^________^
Aber du weißt ja wie gut mir deine Geschichte gefällt! Bin jetzt schon traurig, wenn du fertig bist. Und so wie sich das anhört, gehts langsam aber sicher aufs ende zu oder? Q___Q

glg
neanoria


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