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Patria Sanationis, die verlorene Stadt

ABGESCHLOSSEN
von

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Der Doktor Vidomir Leis

So, da einigen ja aufgefallen war, dass Harry plötzlich bezahlen konnte, will ich nur sagen, dass ihr hier erfahrt, wie das sein konnte!

Mitani
 

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Patria Sanationis, verlorene Stadt
 

4 ~ Der Doktor Vidomir Leis
 


 

„Vielleicht kann ich Ihnen helfen?“, erklang dann eine Stimme hinter den beiden.
 

Harry drehte sich hastig herum. Sein Blick blieb an einem Mann Ende um die zwanzig hängen. Er hatte rötliche Haare, blaue Augen und erinnerte den Dunkelhaarigen stark an einen Weasley. Aber ob das wirklich ein Vorfahre Rons war? Er glaubte nicht daran.

„Oh, entschuldigen Sie, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt!“ Der Junge Mann verbeugte sich leicht und lächelte entschuldigend.

„Ich heiße Vidomir Leis. Doktor Leis.“
 

Harry sah kurz zu Draco, der unentschlossen zu dem Heiler und wieder zu dem Grünäugigen sah. Der Student wusste nicht genau, was er jetzt machen sollte. Sie waren auf Hilfe angewiesen, aber der Blonde schien – ängstlich?

„Augenblick bitte!“, wandte er sich also an den Mann und trat neben Draco, drehte dem Rothaarigen mit diesem zusammen den Rücken zu und flüsterte:

„Was ist los?“

„Nichts.“

„Sag schon, ich hab gesehen, dass du skeptisch bist. Oder hast du Angst?“

Der Blonde schüttelte heftigst den Kopf.
 

„Nein, ich hab keine Angst vor dem Mann. Aber wir müssen ja noch das Gasthaus zahlen und ihn werden wir auch nicht bezahlen können. Was machen wir also?“, versuchte der Malfoy sich zu erklären.

„Okay, verstehe. Wir reden jetzt erst mal mit ihm und erklären, was wir suchen. Dann sehen wir weiter, was er uns sagt, ja?“

Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte er sich dem Mann zu.

„Also, vielleicht sollten wir irgendwo hin, wo wir in Ruhe reden können?“

„Einverstanden. Dann folgen Sie mir doch bitte, ich werde Sie zu meinem Haus führen. Da haben wir Ruhe und können auch Wein, oder Tee trinken. Wie Sie möchten!“

Damit lief Doktor Leis voran, gefolgt von einem Blondhaarigen und einem Schwarzhaarigen, die nicht genau wussten, was sie noch erwarten würde.
 

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Sie gelangten an einem recht großen Haus an, das hohe Fenster aufwies, eine Eingangstür, die aus zwei großen, braunen Flügeln bestand, auf denen ein Wappen und ein typisches Zeichen, das Zaubererärzte hatten, zu sehen waren – genannt Aesculap Stab.

„Wow!“, rutschte es Draco raus. Er schlug sich die Hand vor den Mund und schaute über die Schulter zu seinem Begleiter, der ihn wissend angrinste. Das passte ihm natürlich nicht, immerhin war er ein Malfoy und die waren nicht beeindruckt! Jedenfalls nicht, wenn es um ein Haus ging, diese Stadt hier war ja was anderes...

Das Haus des Heilers hatte wie alle anderen auch diese seltsame Farbe, die wie Glas oder Silber wirkte, wenn die Sonne darauf strahlte.

„Ja, beeindruckend, nicht? Ich habe es von meinem Herrn Vater geerbt. Es ist Tradition in unserer Familie, dass wir Heiler werden, obwohl wir mit Doktor angesprochen werden. Witzig, nicht?“

Interessiert lauschten die beiden und nickten.
 

Doktor Leis öffnete die Eingangstür und bat sie einzutreten. Drinnen war es hell, dafür, dass es nicht gerade viele Fenster gab. Wie die beiden bemerkten, waren es Lichtzauber, die dafür sorgen, dass man etwas sah.

Und das konnte man durchaus: große Gemälde hingen an der Wand, Kandelaber mit dicken Kerzen säumten den Weg und Teppiche auf dem Boden, machten jeden Schritt angenehm.

Fenster hatte es nur ganz oben in der Wand, so dass das Licht nicht bis nach unten reichte. Aber das störte Dank der Zauber nicht.
 

„Wirklich, ein schönes Haus. Zumindest das, was wir bisher sehen konnten“, lobte Harry und folgte weiterhin ihrem Gastgeber.

„Es ist schon einige Jahrzehnte alt, aber man bemerkt es nicht. Ich finde es doch immer wieder faszinierend, was die Magie alles bewerkstelligen kann!“, schwärmte der Doktor und lächelte. Sie erreichten eine Treppe, die sie ein Stockwerk höher führte und durchquerten dort eine Tür zu ihrer Linken.

Es offenbarte sich eine riesige Bibliothek.
 

„Boah!“, entkam es dem Blonden, der daraufhin sofort die Hände vor den Mund schlug. Er fragte sich insgeheim, ob er das jetzt zur Gewohnheit lassen würde? Wie peinlich ihm das war, konnte man gleich darauf anhand seines Gesichtes sehen.

„Ja, so etwas habe ich auch gedacht, als ich das alles das erste Mal bewunderte. Schließlich bin ich auf dem Land aufgewachsen und als ich dann in die Stadt zog, wo mein Vater und Großvater ihrer Arbeit nachgingen, war ich beeindruckt wie noch niemals zuvor.“

Die Worte hatten glücklich und voller Gefühle geklungen, dass man sich einen kleinen rothaarigen Jungen vorstellen konnte, der mit großen Augen das riesige Haus bestaunte.

„Ich nehme an, dass sie dann mit ihrer Mutter auf dem Land lebten?“, erkundigte sich der Schwarzhaarige, der doch recht interessiert war.
 

„Ja, das ist richtig. Ich wurde in unserem Landhaus geboren und habe dort bis zu meinem sechzehnten Lebensjahr mit meiner Mutter gelebt. Sie starb dann aber an einer seltenen Krankheit. Später fand mein Vater heraus, dass zur Heilung nur noch eine Pflanze gefehlt hätte. Und von da an hat er sich darauf konzentriert, ein Heilmittel zu finden. Letztendlich hat er es auch geschafft, aber leider konnte er dann die Fertigstellung nicht mehr miterleben. Letztes Jahr starb er im Alter von einundsechzig. Seither führe ich die Praxis weiter“, beendete der Mann, mittlerweile sitzend, seine Ausführung.
 

Draco, der neben Harry saß, hatte stumm und mit betrübten Gedanken gelauscht. Ihn erinnerte das alles ein wenig an seine Zeit in Malfoy Manor, als er noch ein Kind gewesen war. Davon war jetzt nichts mehr übrig – seine Eltern saßen in Azkaban, das Vermögen war großteils an Kriegskämpfer und Veteranen, so wie an Potter selbst, verteilt worden. Nur, was er auf seinem eigenen Konto gehabt hatte, war ihm geblieben; und das auch nur, weil er nachweislich kein Todesser gewesen war.

„Aber nun habe ich euch so viel über mich erzählt! Sagt mir doch, woher kommt ihr und was führt euch hierher?“
 

Der Blonde begann unmerklich zu zittern, während der andere überlegte, was er erzählen konnte. Er war sich ziemlich sicher, dass er dem Doktor trauen konnte und, was noch wesentlich wichtiger war, er schien das Heilmittel für Snape zu kennen!

„Nun, was wollen Sie wissen?“, fragte er den Rothaarigen, der sich entspannt zurücklehnte und ihn sehr interessiert musterte, vor allem die Narbe schien ihn neugierig zu machen.

„Tja, wie sind eure Namen? Woher kommt ihr? Und was sucht ihr hier?“

Der Auror grinste, denn die Antworten könnten ein wenig pikierend werden!

„Also…“, begann er, eine Spannung aufbauende Pause einlegend.

„…mein Name ist Harry Potter. Zu Hause bin ich sehr berühmt, weil ich einen mächtigen Schwarzmagier vernichtet habe. Zur Zeit bin ich im Studium zum Lehrer und aushilfsweise Auror.“
 

Harry wollte gerade wieder ansetzen, als Leis aufgeregt fragte:

„Einen Schwarzmagier? Wie hieß er denn? Es gibt ja nicht viele und vielleicht kenne ich seinen Namen!“

Der Dunkelhaarige lachte amüsiert. Man merkte doch, dass der andere nicht viel Ahnung hatte - mal davon abgesehen, dass der Doktor nicht wusste, dass sie aus der Zukunft kamen…

„Ich glaube kaum, dass Sie ihn kennen. Aber gut, sein Name war Lord Voldemort. Jedenfalls hatte er sich den gegeben, sein richtiger Name lautete eigentlich Tom Riddle.“

Leis schaute nachdenklich und schüttelte schließlich den Kopf.

„Nein, den kenne ich wirklich nicht. Wann war das?“, wollte er weiter wissen.
 

Auf diese Frage hin riss der Blondhaarige den Kopf hoch und starrte den anderen an. Er würde doch nichts sagen?! Er betete, dass Harry den Mund halten würde!

„Nun, das ist, glaube ich, vier Jahre her. Das dürfte dann so zweitausendzwei gewesen sein…?“

Während Draco weiterhin fassungslos zu seinem Begleiter starrte und schon kommen sah, dass er gleich am Boden lag, nickte der junge Rothaarige nur und stutzte dann.

„Was?! Zweitausend...?!“, entkam es ihm reichlich schockiert. Das entlockte dem Studenten ein Lachen, das der Malfoy absolut nicht witzig fand und der Arzt nur irritiert schauen konnte.

„Ja, so ist es“, bestätigte er dann und lehnte sich weiter ins Polster zurück.

„Wir kommen aus Hogwarts, im Jahre zweitausendsechs.“
 

„Moment, ich habe gehört, dass ein Gebäude solchen Namens errichtet werden soll. Es waren vor ein paar Wochen vier Leute da, Zauberer und Hexen, die ein Schloss errichten wollen. Oben auf dem Hügel, an den Klippen, haben sie schon den Grundriss angelegt und ein Architekt aus unserer Stadt entwirft das Ganze mit ihnen zusammen. Und ihr wollt mir gerade sagen, dass ihr aus diesem Gebäude kommt?“

Die großen, blauen Augen zeigten Unglauben und Neugierde zugleich.

„Also, eigentlich schon… Machen wir es anders. Sie wissen doch bestimmt, was mit diesem Schloss gemacht werden soll, wenn es errichtet worden ist?“

Leis nickte heftig.

„Ja, das ist bei der Stadtversammlung besprochen, beziehungsweise, bekannt gegeben worden. Das war vor zwei Wochen.“
 

„Fein, dann werde ich Ihnen jetzt sagen, was es mit diesem Schloss auf sich hat. Und ich will nur kurz anmerken: Draco und ich, wir sind erst heute hier angekommen! Der Torwächter kann es Ihnen bestätigen.“

Verstehend nickte der Doktor und wartete darauf, was der Dunkelhaarige sagen würde.

„Hogwarts soll eine Schule für Hexerei und Zauberei werden, gegründet und erbaut von Rowena Ravenclaw, Helga Hufflepuff, Godric Gryffendor und Salazar Slytherin. Es wird eine Schule, in der die Kinder Großbritanniens, oder der gesamten Insel hier, lernen sollen, ihre Magie anzuwenden.“

Vidomir Leis starrte den jungen Mann vor sich an und den daneben sitzenden Blonden. Sollten diese beiden wirklich aus einer anderen Zeit kommen?
 

Aber er hatte tatsächlich schon davon gehört, dass so was funktionierte. Nur, dass die meisten nicht zurückgekehrt waren... Und wenn man genau aufpasste, bemerkte man es auch an ihrer Aussprache. Ja, es konnte durchaus stimmen!
 

„Harry…“, meldete sich Draco zum ersten Mal seit langem, zu Wort.

„Du redest zu viel! Was, wenn wir ihm nicht trauen können? Außerdem müssen wir die Pflanze finden!“

Leis hatte diese leisen und drängend gesprochenen Worte dennoch verstanden, machte aber keine Anstalten, etwas dazu zu sagen. Er verstand das Misstrauen des anderen, ging es ihm doch nicht anders. Wobei er gestehen musste, dass er mittlerweile doch Vertrauen fasste und ihn die Neugierde aufzufressen begann.

„Keine Sorgen, Dray, ich vertraue ihm. Also lass mal deine Sorge verschwinden und lächle wieder!“, beruhigte er den anderen und strich ihm dabei fast unauffällig über die Hand. Eben nur fast, denn Vidomir sah es und dachte sich, dass die beiden mehr als Freundschaft verband.
 

„Was für eine Pflanze?“, fragte er dann, sich räuspernd und sah den beiden in die Augen.

„Nun, es ist eine, die es bei uns nicht mehr gibt. Wir brauchen sie aber, um seinem Paten das Leben zu retten. Ich habe ein Buch bei mir, in dem sie abgebildet ist, Moment.“

Harry begann in seiner Tasche herumzukramen und förderte dann ein in Leder gebundenes Buch zu Tage.

Schnell blätterte er und schlug letztendlich die Seiten auf, die wichtig für sie waren. Dann drehte er es herum und reichte es dem Doktor. Der betrachtete sich die Pflanze und das daneben stehende Rezept. Er stockte.
 

„Aber, das ist doch…!“, rief er aus und blätterte unkoordiniert weiter. Harry und Draco starrten ihn irritiert an und verstanden nicht, was los war. Immer wieder hielt der Heiler inne und starrte die Seiten an. Schlussendlich schlug er das Buch zu und las den Autorennamen. Seine Augen weiteten sich noch mehr, als sie es sowieso schon waren. Wie konnte…? Oder war das der Beweis, den er gebraucht hatte, um endlich vollkommen glauben zu können? War das der Moment, in dem er überzeugt sein sollte?

Er betrachtete die beiden noch mal, dann nickte er sich selbst zu – ja!
 

„Das ist ein Medizinbuch“, erklärte er sachlich, als ob seine beiden Gegenüber das nicht schon längst wüssten. Die Hände des Doktors zitterten leicht.

„Was ist denn?“, erkundigte sich der Blonde, da es ihm langsam blöde wurde. Dass er vor Nervosität die Hände knetete, bemerkte er gar nicht.

„Dieses Buch, das habe ich geschrieben“, sagte er. Langsam drehte er das Buch um und schlug den Rücken auf.

Mit seinem Zeigefinger deutete er auf ein kleines Zeichen, das man nicht gleich bemerken würde, wenn man das Buch einfach so anschaute.

„Das ist mein Kürzel.“
 

Nun war es nicht nur Draco, der erstaunt war, sondern auch Harry. Nie hätten sie geglaubt, dass sie gerade diesem Menschen hier begegnen würden. Und vielleicht, so dachte der Dunkelhaarige, war das mal wieder seinem berühmten Glück zu verdanken?

„Das ist… unfassbar“, meinte er schließlich und seufzte.

„Dann können Sie uns sicherlich auch bei der Suche helfen. Wie gesagt, Dracos Pate ist von dieser seltenen Krankheit betroffen und wir brauchen diese Pflanze, um den richtigen Trank brauen zu können.“

Leis nickte und überlegte. Die beiden jungen Männer hatten eine weite Reise unternommen, um einen Menschen zu retten und außerdem hatten sie ihm ja auch dieses Buch gezeigt und von Hogwarts erzählt!
 

„Natürlich, ich werde versuchen Ihnen beiden zu helfen. Zuvor sollte ich aber wissen, ob Ihr Pate…“ Er schaute zu Draco.

„…exakt die Symptome aufweist, die hier notiert sind?“

Draco nickte darauf nur und erzählte, was er bisher hatte mitansehen müssen. Leis nickte nur und schrieb nebenbei alles auf ein Stück Pergament, das auf einem kleinen Beistelltisch gelegen hatte. Das klang so, wie die Krankheit, die auch seine Mutter – sie ruhe in Frieden – ins Grab gebracht hatte.
 

„Gut, die Pflanze ist leider nicht sehr oft anzutreffen, aber sie wächst im nahe gelegenen Wald. Das heißt, wir werden sie suchen gehen können. Aber wir müssen zusehen, dass wir Wachen mitnehmen, denn die magischen Wesen können manchmal ungehalten sein und angreifen.“

Harry hatte interessiert gelauscht und nebenbei das heftige Zittern des Blonden bemerkt, dessen Hand ja noch immer in der seinen lag.

„Nun, dann würde ich sagen, dass wir gleich morgen aufbrechen. Treffen wir uns am Tor?“, erkundigte sich der Schwarzhaarige, der sich langsam wirklich Sorgen um seinen Begleiter machte.

„Oh, ja, natürlich werden wir gleich morgen früh aufbrechen. Am Besten pflückt man die Blume bei Sonnenaufgang. Allerdings denke ich, dass ihr doch gleich hier übernachten könnt. Wir frühstücken dann zusammen und brechen gemeinsam auf.“

Ein Seitenblick von Harry zu Draco, sagte selbigem, dass der andere jetzt erst mal Abstand von hier brauchte.
 

„Also, wir haben in der Gaststätte Sonnenmilch schon ein Zimmer. Und da müssten wir dann erst mal hin und noch die Rechnung irgendwie begleichen“, erklärte der Student und strich mit dem Daumen über den Handrücken des Blonden.

„Verstehe. Aber was heißt, irgendwie bezahlen?“

„Nun, wir haben zwar Geld, aber das ist aus unserer Zeit und wir wissen ja nicht, ob das hier vom Wert oder der Währung her, gleich ist.“

Leis nickte und bat ihn, einmal ein paar Münzen hervorzuholen. Als er die Galeonen, Sickel und Knuts in der Hand hatte, lächelte er.

„Also, die Währung ist dieselbe, allerdings nehme ich an, dass der Wert schon anders ist. Wir können nur froh sein, dass es keine Prägedaten gibt.“

Die beiden Reisenden waren äußerst erleichtert.
 

„Wunderbar. Was denken Sie, was wir für Suppe und Brot, so wie etwas zu trinken, zahlen müssen? Das Zimmer haben wir ja eigentlich gar nicht benutzt?!“, wollte Harry wissen.

„Nun, ich denke, dass vier Sickel und zwei Knuts reichen. Aber das werden Sie ja sehen“, antwortet er und erhob sich dann, um seine Gäste zur Eingangstür zu begleiten.

„Finden Sie wieder hierher?“, fragte er dann.

„Ja, danke.“

Die eine Flügeltür öffnete sich und die beiden traten in die frische, aber warme Abendluft. Noch einmal nickten sie dem Arzt zu und liefen dann die Straße hinunter, bis sie am Marktplatz angelangten und dann weiter der Straße folgten, die zu ihrem Wirtshaus führte.
 

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Rauch schlug ihnen entgegen, als sie die Türe zum Schankraum öffneten. Lärm begleitete unterhaltsame Klaviermusik und eine singende Frauenstimme. Draco und Harry schauten sich neugierig um, besahen sich die Sängerin und suchten dann den Wirt.

Schließlich fanden sie ihn im hinteren Teil des Raumes und winkten ihm zu. Als er es endlich merkte, kam er gemächlich auf die beiden zu und erkundigte sich nach ihrem Wunsch.

„Mister, es ist so, dass wir nun doch leider weiter müssen und so das Zimmer nicht mehr brauchen. Wir wollten das Essen bezahlen“, erklärte der Dunkelhaarige. Die verschwitzte, speckig aussehende Stirn des Wirtes zog sich in Falten, dann nickte er und deutete ihnen, ihm zu folgen.
 

„Das macht dann vier Sickel“, las er vor und schmatzte, während Harry die Münzen suchte und dann fünf auf den Tisch legte. Etwas irritiert sah der dicke Mann ihn an.

„Für die Umstände!“, meinte Harry bloß, schnappte sich Dracos Arm und sie verließen eilends das Gasthaus. Gut, dass sie ihre Sachen immer dabei gehabt hatten...

Draußen begrüßte sie wieder die erfrischende Luft, die sie gierig in ihre Lungen sogen.

„Na dann, gehen wir zurück zu unserem Doktor...“
 

„Eh, aber ich habe da noch eine Frage!“

Harry drehte sich dem Blonden zu, der stehen geblieben war.

„Und die wäre?“

„Wie hast du unsere neuen Sachen bezahlt, wenn du doch keine Ahnung hattest, ob unser Geld nutzbar ist?“

Der Schwarzhaarige seufzte.

„Ich habe den Ring meines Vaters dagegen getauscht.“

Damit ließ er einen entsetzten Draco Malfoy zurück, der die Welt nicht mehr verstand.
 


 


 

So, wir fandet ihr es? Ich mag den werten Herrn Doktor, und ihr?

Bye, Mitani



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Blutsauger
2007-04-10T17:51:03+00:00 10.04.2007 19:51
Den Ring seines Vaters? ja ist der denn wahnsinnig?
Aber der Doc ist echt nett, ich mag ihn...dann sind wohl jetzt alle Probleme gelöst, ne?

Blutsauger
Von: abgemeldet
2007-04-08T20:27:11+00:00 08.04.2007 22:27
Interessante Lösung mit dem Geld. Aber ich muss Morgaine le Faye zustimmen, es ist doch eher zweifelhaft, dass Harry einfach mal so den Ring seines Vaters hergibt. Bin mal gespannt, ob du das noch aufklärst. Ansonsten mal wieder ein super Pitel.
Bis denne
Grüßle Amy
Von: abgemeldet
2007-04-08T16:57:19+00:00 08.04.2007 18:57
ok das mit dem geld hast du geschickt gelöst ^__^ aber das harry dafür einen ring seines vaters her gibt?? eher fragwürdet, aber egal ^__^
sehr gut geschrieben auch wenn ich noch nicht so recht verstanden habe was mit draco los war...der ist in dem kap etwas außen vor gelassen wurden fand ich...
ich hoffe es geht bald weiter..

bay bay dat Faye
Von: abgemeldet
2007-04-01T13:27:58+00:00 01.04.2007 15:27
ahhhhhhaaaa deshalb konnten sie sich also was kaufen
*sich jez alles erklärt*
das war mir nämlich auch aufgefallen^^, hat ich das erwähnt?? Weiß ich net mehr aber jez is es ja egal
war wiedermal ein super Kapi
schreib ganz hscnell weiter
Von:  ReSeSi
2007-04-01T05:47:19+00:00 01.04.2007 07:47
Hey,
klasse Kap,gut das sie den Autor des Buches in die Arme gelaufen sind kann nur noch gut gehen.Draco hätte nicht erwartet das Harry den Ring versetzt.Bis zum nächsten Kap.
Lg Bine


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