vierte seite
(so, weiter geht’s... Nanatsu ist gerade an seinen Platz zurückgegangen)
Mich überbekam ein schlechtes gewissen. Hatte ich es übertrieben? Ich wollte ihm doch nicht wehtun. Ich schluckte, drehte mich aber dann wieder zu den anderen um. Ich musste stark sein, ich war schließlich die, die alles organisierte. Nur einen kühlen kopf bewahren. Der Rest der Truppe hatte alles mit angesehen, was mir ziemlich peinlich war. Ich lief leicht rosa an. „Warst du nicht etwas hart zu ihm?!“, kam Kiu jetzt leise an. Sie saß schräg gegenüber von mir. Ich schüttelte den kopf, wobei meine haare durcheinander geraten und mir die hälfte im Gesicht landete. Ich streichte meine haare aus meinem Gesicht und versuchte sie einigermaßen wieder herzurichten. „Er muss lernen das ich auch mal meine zeit ohne ihn brauche!“, meinte ich und damit war das Gespräch dann auch beendet. Bloß keine schwächen zeigen. (XP)
Ich holte aus meiner Tasche einen Spiegel raus und guckte hinein. (spieglein, spieglein an der Wand...) Ich sah nicht gerade gut aus mit meinen zerzausten Haaren. Ich nahm meine blaue Bürste raus und begann meine langen braunen Haare zu bürsten. Die anderen unterhielten sich fröhlich weiter, nun Nanatsu nicht. Er schmollte auf seinen Platz vor sich hin. Da konnten ihm auch die anderen nicht helfen. Ich guckte bedrückt zu ihm.
Doch da kam auch schon der Kellner und brachte uns unsere Getränke. Ich packte meine Bürste und meinen Spiegel weg. Der Kellner stellte die einzelnen Getränke auf den schönen dunklen alten Holztisch ab (so war gibt es am Flughafen? oo) und wie bedankten und höflich. Jeder nahm sich sein Glas und begann zu trinken.
Flashback
Ich war neu in die Klasse gekommen und kannte noch keinen. Ich stand mit meiner schwarzen Tasche stumm neben der Lehrerin. Ich fühlte mich in meinen Klamotten ziemlich unwohl. Diese hell blau – weißen Sachen waren grässlich. Ich hatte mir vorgenommen diese so schnell wie möglich in meine Lieblingsfarbe umzuwandeln. Schwarz! (ja, meine Lieblingsfarbe ist es auch X3)
Die Lehrerin erzählte wer ich war und woher ich kam und all so ein Zeug. Aber ich hörte ihr nicht wirklich zu. Ich guckte mich erst in der Klasse um, sah mir dann die Schüler, die alle ordentlich an ihren Plätzen saßen, an und danach aus dem Fenster. Es war ein schöner warmer Sommertag und kein Wölkchen am Himmel. Doch ich wollte so schnell wie möglich hier weg. Es gefiel mir hier überhaupt nicht.
„So, wer will Teela zu sich aufnehmen?“, fragte die Lehrerin in die Klasse. Stille herrschte. Die Schüler gucken sich gegenseitig an. Ich guckte traurig zu Boden. War ja klar, dass sich niemand mit mir abgeben wollte.
„Hier, wir nehmen sie zu uns!“, meldete sich plötzlich ein Mädchen mit langen blonden Haare in der hintersten Reihe. Ich guckte verblüfft zu ihr. Das hatte ich jetzt nicht erwartet. Sie lächelte zu mir rüber. Mein Mund stand halb offen. „Okay, geh zu Kiu nach hinten in die letzte Reihe und setzt dich dort hin!“, sagte die Lehrerin freundlich zu mir. Ich nickte höflich und ging durch die Stuhlreihen nach hinten durch und setzte mich dann neben das Mädchen mit den blonden Haare und ihren Kumpel, den ich jetzt erst bemerkte, der aber nicht schlecht aussah mit seinen schwarzen Haaren. „Hallo, ich bin Kiu und das ist Flu!“, meinte sie und streckte mir freundlich ihre Hand entgegen. „Ich bin Teela!“, entgegnete ich nett und schüttelte erst Kiu die Hand, dann Flu. Ich war glücklich. Ich glaubte hier würde ich es gut aus halten. „Lass uns freunde sein!“, sagten Kiu und Flu gleichzeitig und mit einem fröhlichen lächeln im Gesicht. Ich lächelte glücklich zurück.
Flashback ende
