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Begrabt die Götter

Ihr glaubt, nur töten wäre schwer, doch wo kommen all die Toten her?
von

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As The World Turns

Zoro blickte sich um, seine Schwerter in der Hand und fragte sich, wie sie schon wieder in so eine Situation geraten waren. Ihr Kapitän zog Ärger wirklich an wie Scheiße die Fliegen und brachte sie regelmäßig ohne Abstände in die größten Schwierigkeiten. Ein sehr zweifelhaftes Talent, das er zum wiederholten Male verfluchte und ihm unglaublich auf die Nerven ging.

Zoro seufzte leise auf, dass durfte doch wirklich nicht wahr sein. Jetzt musste er sie schon wieder aus der Scheiße holen. Da hatte er sich wirklich tolle Freunde gesucht, von dem Kapitän ganz zu schweigen.

Ruffy lag leicht stöhnend hinter ihm, hatte sich in einem Netz aus Seestein verfangen und war nicht mehr zu gebrauchen. Sanji war alleine einkaufen gegangen und Robin war noch immer auf dem Schiff. Ergo war er hier alleine mit Nami, Lysop und Chopper und der einzige, der sie aus dieser mehr als nur brenzligen Situation herausholen konnte. Nami motzte mit Ruffy und Lysop und Chopper schlotterten vor Angst die Knie.

Er schüttelte leicht den Kopf. Das konnte doch wirklich alles nicht wahr sein!

„Zoro! Jetzt mach endlich was!“, meckerte Nami, „Wir müssen zur Lamb!“

Zoro verdrehte die Augen und brummte: „Jaja…“ Das sagte Nami so einfach. Sie waren von einem Heer Soldaten umzingelt, das sie gegen die Häuserwand drückte. Selbst von oben, von den Häuserdächern, wurden sie bedroht. Die Straße rauf und runter sah er nichts weiter außer den blauen Marinemützen, die Läufe der Gewehre und die blitzenden Schneiden der Säbel.

Es waren viel zu viele, als dass er sie zählen, geschweige denn bekämpfen konnte. Es waren einfach zu viele für ihn allein, wenn er seine Freunde nicht tot sehen wollte.

„Ich hab Angst…“, wimmerte Chopper leise.

Zoro nickte leicht, das konnte er verstehen. „Macht Ruffy frei, verdammt!“, brummte er verstimmte und behielt die Soldaten im Auge.

„Geht nicht…“, stöhnte Lysop erschöpfte und ängstlich und fummelte an dem Netz.

„Verdammt!“

Lysop hob leicht die Schultern.

Zoro schloss kurz die Augen, rief sich innerlich zur Ruhe und dachte nach: Wie kamen sie am dümmsten aus diese Sache raus?

„Jetzt mach endlich was!“, rief Nami und leichte Panik schwang in ihrer Stimmte.

Er schlug die Augen wieder auf, spannte seine Muskeln hart an und packte seine Schwerter fester. Jeden Augenblick würde es losgehen. Die Soldaten warteten nur auf den Befehl ihres Kommandeurs um zu schießen. Der Kugelhagel würde ihre Leiber durchbohren und sie in Fetzen reißen. Er musste endlich etwas tun, sonst würden sie sterben!

Die erste Kugel peitschte durch die Luft, war das Startzeichen und dann ging alles viel zu schnell: Weitere Kugeln folgten, die Schreie der Soldaten gingen in dem Lärm der Mündungsfeuer unter, die Piraten waren starr vor Schreck und Panik, bangten um ihr noch so junges Leben. Sie konnte auch nichts anderes tun.

Zoro wusste noch immer keinen Ausweg. Es gab schlicht und ergreifend keine Möglichkeit den Soldaten und ihren Kugeln zu entkommen. Er versuchte, die Kugeln mit seinen Schwertern abzuwehren, spürte, wie sie sich in seinen Leib bohrten und hoffte, dass seine Freunde keine abbekamen. Für seine Freunde war ihm kein Opfer zu groß!

Eine Idee huschte über seine Augen. Der einzige Ausweg aus dieser aussichtslosen Lage.

Er zögerte noch einen Moment, hatte er doch geschworen, es nicht mehr zu tun. Er konzentrierte sich. Es war schon lange her seit dem letzten Mal.

Mit starrem Blick sah er die Soldaten vor sich an, die seinen Weg versperrten, murmelte fremde Worte.

Es war noch keine Minute seit dem ersten Schuss vergangen, da erstarrten die Soldaten an vorderster Front, die von Zoros Blick getroffen wurden. Sie fielen einfach vornüber und blieben regungslos liegen.

Sie waren tot.

Zoro schulterte sich Ruffy, hielt nur noch ein Schwert in seiner Hand, die anderen bereits wieder in ihren Scheiden, und preschte nach vorne. Er schrie seinen Freunden zu, ihm zu folgen, so schnell wie möglich.

Nami, Lysop und Chopper starrten entsetzt auf die plötzlich zusammengebrochenen Soldaten, liefen aber Zoro nach, so schnell sie ihre Beine trugen.

In dem Meer aus Soldaten schnitt sich ein Gang Gefallener. Zoro lief ihn entlang, seinen Freunden voran. Er spürte Blut aus den Schusswunden fließen, aber es störte ihn nicht. Sie mussten auf ihr Schiff, erst da wären sie in Sicherheit. So hoffte er.

Zoro blickte kurz hinter sich, um sich zu vergewissern, dass seine Freunde ihm folgten. Sie taten es. Er konzentrierte sich wieder auf den Weg durch das Heer, das ihnen den Weg versperren wollte. Alle Soldaten, die in ihrem Weg standen, fielen, waren plötzlich tot.

Er war froh, als sie endlich den Hafen erreichten. Auch ihr Schiff war umzingelt, doch keine Soldaten waren an Bord gegangen. Er sah Robin und Sanji an Deck stehen und die Flying Lamb verteidigen. Er rief ihnen zu, sie sollten die Segel setzten und in demselben Augenblick fielen auch die Soldaten in der Nähe der Flying Lamb. Einen Augenblick noch sahen Sanji und Nico Robin auf das seltsame Schauspiel der plötzlich sterbenden Soldaten, die dem Schwertkämpfer im Weg standen, die ihren Freunden im Weg waren.

Sie erreichten das Schiff noch im letzten Moment und sprangen an Bord. Es war mehr als allerhöchste Zeit. Chopper und Lysop lagen nach Luft ringend an Deck, waren vollkommen fertig. Zoro setzte das Netz mit Ruffy darin ab, half noch Sanji die Taue zu lösen und bald segelten sie aus dem Hafen.

Die Piraten sahen zurück auf den Steg. Die noch lebenden Soldaten beugten sich über ihre toten Kameraden, wollten ihnen helfen. Sie dachten nicht einmal daran, den Flüchtenden zu folgen. Die Anzahl der Gefallenen war genug, mehr als genug und kaum zu verkraften. Sie waren in hellem Aufruhr, doch Zoro wusste, dass sie ihre Kameraden und Freunde nicht retten würden. Sie waren tot, da kam jede Hilfe zu spät.

„Gott!… Was war das…?“, fragte Sanji und sah noch immer den Marinesoldaten zu.

„E… Ein Monster! Ein Ungeheuer!“, rief Lysop panisch, „Wir werden alle sterben! Es wird uns umbringen…!“

Nami brachte ihn mit einem ihrer schlagenden Argumenten (einer Kopfnuss) zum Schweigen. „Hör auf so’n Stuss zu labern! Da war doch nix! Das war was anderes…“

„Ein unsichtbares Monster!…“, wimmerte Lysop und hielt sich den Kopf mit der wachsenden Beule. Chopper rannte panisch im Kreis, durch Lysops Worte nur noch weiter verängstigt. Lysop sponn seine Geschichte weiter.

Ruffy, den Zoro aus seinem Netz befreite, sah ebenfalls zurück und meinte breit grinsend: „Das war aber mal echt knapp, Leute!“

Gut, dass Ruffy den Ernst der Lage unterschätzte, war vorauszusehen gewesen. Aber zu welchem Preis waren sie der Gefahr entkommen?

Zoro wandte sich ab und wollte zur Kombüse gehen um sich eine Flasche Rum zu holen, als Chopper ihn zurück hielt. Er wollte ihn verarzten. Die Schusswunden bluteten immer noch.

„Soll ich dich als Nudelsieb benutzen oder wie?“, fragte Sanji skeptisch und besah sich den Schwertkämpfer.

„Hrmpf“, war alles, was Zoro antwortete und ging in die Kombüse, wo Chopper ihn hinschickte. Er setzte sich, eine Flasche Rum vor der Nase und lies sich von Chopper die Kugeln aus dem Leib ziehen.

„Hast du nicht etwas gesehen, Herr Schwertkämpfer?“, fragte Robin und ihre dunklen Augen lagen stechend in seinem Rücken. Er spürte sie.

„Nein…“, antwortete er knapp, trank von dem Rum und zischte durch die Zähne.

„Sie fielen doch direkt vor deine Füße.“

„Möglich…“

“Stimm. Wenn du kamst, fielen sie um“, sinnierte Ruffy und sah nachdenklich auf die Kekse in seine Hand, ehe er sie aß, grinste breit, „Du hast uns das Leben gerettet, Zoro!“

„Red keinen Unsinn…“, brummte Zoro, „Ich hatte doch nur ein Schwert in der Hand, Dumpfbacke.“ Es war ja nicht so, als hätte er ihnen nicht wirklich den Kragen gerettet, aber das wollte er jetzt keinem auf die Nase binden. Es wäre auch nichts Besonderes und außerdem war es für ihn selbstverständlich, so zu handeln.

„Stimmt.“

„Stimmt auffallend“, nickte auch Sanji, „Und mit einem Schwert kämpft der Kaktus doch wie Änfanger.“

Zoro knurrte. Zwar war er mit einem Schwert wirklich nicht besonders gut, aber so schlecht war auch nicht!

„Naja, egal“, zuckte Ruffy mit den Schultern, „Wir sind ja gerettet.“

Das war wahr. Mit gesenktem Haub saß Zoro am Tisch und lies sich immer noch von Chopper behandeln. Er verband mittlerweile seine Wunden.

Ruffy schrie nach Essen.

„Jaja, mach ja schon…“, und Sanji stellte sich an den Herd, begann für seine Freunde zu kochen.

Ruffy sprang aus der Kombüse und Lysop folgte ihm. Chopper sorgte sich weiter um die Wunden Zoros, mahnte ihn noch nicht zu viel zu trainieren in der nächsten Zeit und sich zu schonen. Sie alle wussten, dass Zoro darauf nicht hören würde, vor allem er wusste es. Er konnte nicht einfach sein Training unterbrechen, nur weil ihn ein paar Kugeln gestreift hatten.

Dann verließ auch Chopper die Kombüse, gefolgt von Nami, die Ruffy wieder einmal in seine Schranken weisen musste.

Die Frage, was mit den Soldaten passiert war, verflüchtigte sich aus dem Raum, aus ihren Gedanken. Es war nicht mehr wichtig. Und kaum, dass die Insel hinter ihnen im Horizont verschwand, vergaßen sie die letzten Geschehnisse, befassten sich nicht weiter damit.

In der Kombüse saß noch Zoro, der in seine Flasche Rum starrte. Er spürte die schwere hand auf seinen Schultern und den tadelnden Blick auf seinem Haupt.

Er nickte leicht. Ja, er wusste, er hatte seinen Schwur gebrochen. Aber es hatte keine andere Wahl gegeben! Das Leben seine Freunde ging vor und wenn es in seiner Macht stand es zu bewahren, dann würde er es mit allen Mitteln auch tun!

„Doleo, paenitete me…“, flüsterte er, spürte das verständnisvolle Nicken von oben.

„Was?“, fragte Sanji und sah ihn verwirrt an.

Zoro hob den Blick: „Hm?“

„Murmel nicht immer so vor dich her, das versteht doch kein Schwein!“, erklärte Sanji und wandte sich wieder dem Essen zu.

„Hätteste eh nicht“, gab Zoro zurück und stand auf. Seinen Worten fehlte der Biss, waren sie doch so nüchtern gewesen. Seine Gedanken beschäftigten sich noch immer mit dem grade passierten.

„Willst du etwa sagen, ich wäre zu dumm um deine paar Worte zu verstehen? Dein Wortschatz beschränkt sich doch eh nur auf fressen, saufen, schlafen und Idiot!“, entgegnete Sanji.

Zoro verdrehte die Augen. Sie waren gerade dem sicheren Tod von der Schippe gesprungen und ihr Smutje hatte nichts Besseres zu tun, als sich mit ihm anzulegen. „Das hast du gesagt, nicht ich.“

„Aber das hast du doch gemeint, Säbelrassler!“

„Komm runter! Wir sind grade mit Ach und Krach der Marine entkommen und du blökst mich schon wieder an!“

„Du hast angefangen!“

„Hab ich nicht, Suppenkasper!“

„Hast du wohl!“

„Hab ich nicht“

„Hast du doch!“

“Hab ich nicht!“

„Doch!“

„Nein!“

“Doch!“

“Nein!“

Nami betrat die Kombüse und schlichtete den Streit auf die althergebrachte Art.

Der normale Wahnsinn ergriff wieder von der Flying Lamb Besitz. Von der Crew dachte niemand mehr an das seltsame Sterben der Soldaten. Es ging sie ja auch nichts an. Sie hatte es nicht erwischt.
 


 


 

Erklärung: "Doleo, paenitete me." ist Latein und heißt "Es tut mir Leid."

Who Knew

Zoro blickte in den bewölkten Mittagshimmel.

Es war erst einen Tag her, dass sie dem sicheren Tod entkommen waren und keiner seiner Freunde schien auch nur noch einen Gedanken daran zu verschwenden.

Es war wahrscheinlich auch besser so, aber trotzdem wurmte es Zoro, dass seine Freunde so sorglos und frei dem nächsten Abenteuer entgegenfieberten.

Allen voran natürlich Ruffy.

Zoro hatte Angst um seine Freunde. Sie wussten ja nicht, wie oft sie immer wieder nur knapp dem Tode entkamen. Sie bewegten sich ständig auf Messers Schneide und keiner schien zu ahnen, wie schnell sie stürzen konnte, würden.

Aber er konnte es sehen, fühlen.

Er wusste, wie nah sie alle dem Tode waren. Jeden Tag aufs Neue. Er wusste, wie knapp sie wirklich der Hand des Todes entkamen. Er sah seinen schwarzen Schatten und betete jedes Mal, er möge seine Freunde verschonen. Nur dieses eine Mal. Immer wieder. Wenn er seinen kalten Atem in seinem Nacken spürte und das leichte Zittern seine Freunde wahrnahm, was sie selbst nicht einmal bemerkten, blieb ihm so oft das Herz stehen.

Er liebte seine Freunde, wollte sie nicht verlieren – und dafür würde er alles tun.

Sie waren sein Leben und er wollte sie nicht sterben sehen; nicht wissen, dass sie tot wären.

„Occumbent.“

Er schlug erschrocken die Augen auf, doch er sah nichts – nur weiß.

Er war umgeben von flirrendem, waberndem Weiß. Vor ihm. Hinter ihm. Neben ihm. Unter ihm. Überall nur fließendes, zehrendes Weiß. Er schwebte darin. Es schloss ihn ein.

„Illud scit.“

Er sah sich um. Er kannte diese Stimme, weiblich und weich.

„Sonus…“, flüsterte er, „Soror Soni“, er sah sich weiter um, „Zeig dich.“

„Sie werden sterben, das weißt du“, sagte die gutmütige Stimme erneut und tauchte aus dem Weiß hervor. Blond und schön. Groß und edel. Voller weiblicher Eleganz und blickte auf ihn hinab: „Du wirst sie nicht beschützen können, Frater Mortis.“

„Erinnere mich nicht daran…“, antwortete er, seine Stimme traurig und seinem Schicksal ergeben gesenkt, „Aber was mach ich hier?“, fragte er sie.

Sie schmunzelte leicht, mitfühlend: „Bruder, du hast gegen dich selbst gesündigt. Dein Wort sollte so ehrenvoll sein, wie deine Tat edel war. Aber gebrochen hast du es, ob böswillig oder gutmütig anzusehen.“

„Scio. Ich weiß, was ich getan habe.“

„Dann weißt du auch, warum du hier bist.“

Zoro seufzte leise, nickte leicht: „Sie wollen mich bestrafen dafür… Aber ich musste sie retten! Sie sind meine Freunde! Ich konnte sie doch nicht sterben lassen!“

Sie schüttelte leicht den Kopf.

„Ein Mensch hat Mitgefühl. Hat das Bedürfnis zu retten, was er liebt!“, ereiferte sich Zoro weiter.

„Dafür warst du zu ihnen gegangen“, unterbrach sie ihn, „Memini.“

Er nickte leicht: „Das Leben der Menschen ist um so vieles erfüllter als unseres. Voller Abenteuer. Voller Spannung und immer neuen Wendungen. Man weiß nie, was morgen sein wird! Deswegen lebt man jeden Tag, als könnte es der letzte sein. Man hat ein Ziel, will es erreichen und gibt alles dafür: Kraft, Mut und das eigene Leben…!“

„Memini. Ich erinnere mich. Du sprachst davon schon zu mir.“

Zoro seufzte leise, unverstanden: „Für dich mag es erst gestern gewesen sein. Für mich liegt schon ein ganzes Leben dazwischen!“

„Aber wenn Menschen so leben, wie du sagst, warum musstest du sie dann mit dem Bruch deines Wortes retten? Wäre es nicht alltäglich für sie zu sterben?“

„Sonus! Kein Mensch will freiwillig sterben! Und schon gar nicht, ohne sein Ziel zu erreichen!“

Sie sah ihn nachdenklich und abwartend an.

Zoro verdrehte die Augen: „Du verstehst das nicht. Keiner von euch wird es verstehen! Ich habe falsch gehandelt, dass weiß ich… Doleo, paenitete me… Soll es ihnen genug sein, dass ich mich selbst bestrafe! Sag ihnen, dass ich hungern werde, bis mein Körper sich weigert sich zu bewegen und bei jedem Atemzug schmerzt. Selbst der menschliche Tod ist eine Erlösung gegen den Hunger! Soll ihnen das genug sein!“

„Ich werde ihnen deine Nachricht überbringen, Bruder, und hoffe bei dir, sie mögen das Wort eines geformten Geistes schwerer wiegen als den Schwur eines Kindes.“

Er nickte: „Opto.“

„Ich werde dir Bericht erstatten.“
 


 


 

Erklärung: Es kamen in diesem Kapitel vermehrt lateinische Begriffe vor. Antworten und Satzanfänge werden in den folgenden Worten auf deutsch wiederholt:

"Scio. Ich weiß." als Beispiel. So macht es nichts, wenn auch nicht-Lateiner dieser Fanfiction lesen.

"Soror Soni" bedeutet "Schwester des Klanges"

"Frater Mortis" bedeutet "Bruder des Todes"

Till I Collapse

Zoros Blick traf wieder auf hellblauen Himmel.

Das Lachen und Kichern seiner Freunde traf seine Ohren. Er sah sich nach ihnen um.

Sie standen an der Reling und versuchten Fische zu fangen.

Er schüttelte innerlich den Kopf. Sie alberten viel zu sehr herum, als das etwas anbeißen würde. Aber sie versuchten es trotzdem immer wieder.

Wie bei so vielen anderen Dingen. Sie versuchten es immer so lange, bis es irgendwann wirklich wurde. So waren seine Freunde eben. Albern, lustig, immer am träumen.

Er mochte sie dafür. Für all das, was sie waren und nicht waren.

Er seufzte leise. Er wollte sie nicht verlassen müssen und er hoffte, dass es reichte, wenn er sich selbst bestrafte. Wenn er hungerte um sein Vergehen zu sühnen.

Langsam erhob er sich und stellte sich selbst an die Reling, neben seine fischenden Freunde.

„Schon was gefangen?“, fragte er wie beiläufig.

„Zoro! Yo, Lysop hat schon neue Schuhe gefangen!“, grinste Ruffy ihn an, hibbelte auf dem Holz und fiel beinahe ins Meer.

Zoro schmunzelte leicht.

„Hey Jungs! Albert nicht so viel, fangt lieber was. Oder wollt ihr nichts zu essen kriegen?“, unterbrach Sanji das quirlige Beisammensein und stürzte Ruffy in eine ernste Krise.

Spaß ohne Essen oder Essen ohne Spaß? Beides für ihn nicht vorstellbar.

Zoro schüttelte leicht und amüsiert den Kopf, wandte sich von der Reling und seinen Freunden ab und schlurfte zum Heck ihrer kleinen Karavelle. Er wollte ein wenig trainieren, sich von seinen trüben Gedanken ablenken.

Den ganzen Nachmittag hob und senkte er die Gewichte, trieb den Schweiß auf seine sonnengebräunte Haut und schnaufte verarbeitete Luft aus seinen Lungen. Selbst als die Sonne langsam anfing unterzugehen, hatte er sich noch nicht von seinem Training gelöst, das Abendessen ausfallen lassen. Absichtlich.

Der erste Schritt seiner Selbstauferlegten Strafe.

„Wie kann man nur den ganzen Tag so stumpfsinnig sein?“, hörte er eine Stimme ihn fragen, Rauch aus den Lungen lassend und er sah Sanjis Augen ihn unverständlich mustern. „Hast auch echt nix bess’res zu tun, hm?“

„Ne, sieht nicht so aus – Du Karottenschäler?“

„Hm, immer, Marimo. Und glaub’s mal, es is’ noch was für dich über geblieben.“

Zoro legte seine Gewichte zur Seite, zuckte leicht mit den Schultern und wischte sich den Schweiß von der Haut: „Macht nix.“

Sanjis Augenbrauen zogen sich zusammen: „Was soll das denn heißen, Spinatschädel?“

„Ich will nix, dass soll das heißen. Wieder schwer von Begriff, Küchenschabe?““

„Ich mach dich gleich schwer von Begriff!“, Sanji trat langsam seine Zigarette aus.

„Versuch’s doch“, gleichgültig wandte Zoro sich ab. Gerade jetzt wollte er weder etwas essen noch sich mit Sanji prügeln.

„Hey, bleib hier!“, rief Sanji, sah Zoro fast schon entsetzt nach.

„Kein’ Bock“, gab Zoro zurück. Das war es nicht, was er wollte. Vielleicht brachen jetzt seine letzten Tage an und sie würden sich nur prügeln.

Das konnte es doch nicht gewesen sein.

Zoro trat unter Deck, betrat die Dusche und lies das kalte Wasser über seinen erschöpften Körper fließen. Er schüttelte leicht den Kopf.

Er wollte nicht an das Ende denken. So schwer konnten sie es schon nicht nehmen. Er hatte sein Wort gebrochen. Ja und? Doch nicht grundlos. Er hatte seine Freunde retten müssen!

– Er seufzte leise. Er wusste, dass es nicht so einfach war. Er hatte eines der schlimmsten Verbrechen ihrer Gesellschaft begangen. Das würden sie nicht einfach so hinnehmen…

Sein Faust traf das feuchte Holz der Wand.

Er durfte nicht daran denken. Er war nicht so weit gekommen, weil er den Kopf in den Sand gesteckt hatte! Er hatte immer gekämpft! Er hatte darum gekämpft hier zu sein. Er hatte an der Seite seiner Freunde gekämpft. Er kämpfte für seinen Traum, der beste Schwertkämpfer der Welt zu werden. Er würde jetzt nicht aufgeben! Auch wenn es aussichtslos war.

Vielleicht hatten sie doch noch ein Herz mit ihm? Für sie war er doch noch immer ein Kind…

Er trat aus der Dusche, stieß sich den Fuß und fluchte laut. Der kurze Schmerz in seinem Zeh war es nicht, nur die Frustration über seine momentane Situation befreite all die Flüche aus seinem Munde.

Er sah in den Spiegel, sah sein Gesicht. Das starke Kinn, die schmalen Lippen, die grade Nase, die blitzenden Augen, das grüne Haar… Er nickte sich selbst zu.

Er würde kämpfen und er würde bis zum endgültigen Urteil sein Leben genießen.

Vielleicht war es wirklich zu Ende?

Er grinste sich selbst humorlos an.
 

Die Tage vergingen langsam, wie im Schneckentempo. Es war ihm fast so, als wollte die Zeit ihn ärgern, ihn hinhalten und ihn extra lange leiden sehen.

Aber er lies es sich nicht anmerken. Auch wenn ihn jeder Tag nervöser machte, ihn nervlich belastete. Je länger sie sich Zeit für ihr Urteil ließen, desto schlechter war es als Zeichen. Für glimpfliche Urteile ließen sie sich nie viel Zeit.

Aber er schluckte jeden Morgen den Kloß in seinem Hals hinunter, verbannte die trüben Gedanken in die letzten Windungen seines Hirns und ignorierte das klagende Gefühl von Hunger in seinem Magen, das mit jedem Tag wuchs.

Mittlerweile war er der erste, der aufwachte und der letzte, der einschlief. Sein Körper schrie nahezu nach Nahrung und Energie, wollte sich nicht mehr bei seinem Training so verausgaben ohne einen Ausgleich dafür zu bekommen. Wenn der Duft von Sanjis leckerem Essen über das Deck wehte und seine Nase umspielte, glaubte er fast, dass sich schon seine Zähne nach zartem Fischfleisch sehnen würden. Es machte ihn schier wahnsinnig und raubte ihm all seine Kraft für andere Sachen.

Er hielt dem Verlangen stand, hielt den größtmöglichen Abstand zur Kombüse ein um nicht in Versuchung zu geraten. Doch je länger die Tage wurden, je mehr von ihnen vergingen, desto öfter ertappte er sich beim Herumschleichen und Schnuppern. Ertappte sich in Gedanken, wie er sich Sanjis Köstlichkeiten vorstellte und wie sagenhaft lecker sie sein mussten, wie zartes Fleisch auf seiner Zunge zerging und Kartoffeln in Butter in seinem Mund zerlief, wie kleine grüne Erbsen fast wie von alleine seine Kehle hinabtanzten und Sanji ihn zum Nachtisch mit Kirschen und Erdebeeren füttern würde, wie sich dabei sanft ihre Lippen träfen und sie ihre Körper in Ekstase versetzten könnten und ihr wollüstiges, heiseres Stöhnen durch die Kombüse hallen würde…

Er schüttelte den Kopf.

Jetzt wurde es wirklich absurd.

Ob das an dem Hunger lag, dass er sich solch seltsames Zeug einbildete? Vielleicht war es doch zu viel? Vielleicht war er von Sanjis Kochkünsten zu viel und zu gutes gewöhnt?

Er lehnte an der Reling und starrte auf das blaue Wasser hinab, sah das Glitzern der Sonnenstrahlen auf der Wasseroberfläche.

Sanji und er waren nur gute Freunde. Ziemlich gute Freunde. Und auch wenn er zugeben musste, nur für sich, dass Sanji durchaus anziehend und interessant war, hieß das noch lange nichts. Wahrscheinlich hatte sich sein Gehirn nur noch nicht an den Nahrungsentzug gewöhnt und verdrehte die Tatsachen.

So würde es sein, sicherlich…

„Hey Marimo, schwing dich rüber! Gibt Mittag!““, hörte er Sanjis zärtliche Stimme sagen und als er sich zu ihm umwandte, sah er sein strahlendes Lächeln und die warmen, blauen Augen…

„Keinen Hunger…“, murmelte er leise. Seine Stimme hatte in letzter Zeit ein wenig an Kraft verloren. Doch noch bevor Sanji ihm antworten konnte, knurrte Zoros Magen umso lauter und strafte seine Worte lügen.

Sanji hob skeptisch eine Augenbraue, „Zahnstocherpolierer“, kam es in drohendem, ungläubigen Tonfall über seine rosigen Lippen und irgendwie sah er gar nicht mehr so lieblich aus, wie noch wenige Sekunden zu vor. „Verarschen kann ich mich alleine.“

„Hm, gut…“, nuschelte er zurück, hörte seinem blonden Engel schon gar nicht mehr zu. Seine Augen folgten einem weiteren Tagtraum und seine Nase erschnüffelte das heutige Tagesmahl: leckeren Fisch gedünstet in Butter, überträufelt mit Zitrone; dazu gekochte Muscheln und angebratenen Tintenfisch; als Beilage Nudeln mit Sahnesauce und alles natürlich herrlich gewürzt und auf den Punkt. Ein wahrer Traum.

Er hörte nicht, wie Sanji ihn wieder ansprach und schließlich entnervt schnaubte und aufgab. Den besorgten Blick versuchte der Blonde zu verstecken. Sie machten sich alle Sorgen um Zoro. Schon seit Tagen, Wochen aß er nichts mehr und mittlerweile stand er fast den ganzen Tag an der Reling oder lehnte am Mast. Schien immer wieder aus dieser Welt zu schweifen, sprach kaum mit ihnen. Selbst sein Training vernachlässigte er. Man konnte ihm regelrecht zu sehen, wie er immer mehr abnahm, magerte, schmaler wurde.

Das wollte niemand.

Selbst Ruffy hatte seinem Vizen schon mehrmals etwas von seinem Essen, Zwischenmahlzeiten und Süßigkeiten angeboten, doch dieser lehnte alles ab, wollte nichts haben, nichts essen. Auch wenn sein Magen immer deutlicher und lauter knurrte, sich mehr als leer anhörte.

Chopper bat ihn immer wieder doch etwas zu essen, dennoch schüttelte Zoro nur den Kopf und schloss seine Augen. Vor sich, dem Hunger, seinen Freunden, der Welt, allem.

„Dann nicht… Zoro“, murmelte Sanji und wandte sich ab, musterte Zoro noch ein letztes Mal bevor er wieder in seine Kombüse ging, zu den anderen. Es machte ihn traurig und wütend seinen Freund so zu sehen.

Und keiner von ihnen wusste, warum.

Role Model

„Frater Mortis… Ich habe schlechte Nachrichten für dich“, flüsterte ihm eine seichte Stimme zu und Zoro wusste, was sie ihm sagen würde.

Er nickte nur leicht und sah zu seinen Freunden, die sich ihres Lebens freuten und Karten spielten.

Bald vier Wochen haben die Alten und Weisen gebraucht, um eine Entscheidung zu fällen. Jetzt würden sie ihm den Prozess machen, er müsste sich auch vor ihnen rechtfertigen.

Ungehört seufzte er und verlies die Kerzenerleuchtete Kombüse. Er zog sich in eine dunkle Ecke des Schiffes zurück und hoffte auf das Beste…
 

„Mors! Du wirst beschuldigt deinen Schwur gebrochen zu haben um Menschen zu retten!“, donnerte ihm eine strenge Stimme entgegen, kaum dass er all das Weiß wieder sah.

Er senkte sein Haupt: „Ich weiß, Pater Puniens.“

„Du weißt, dass darauf die höchsten Strafen stehen?“

Er nickte leicht: „Ita. Ja, ich weiß.“

Zoro sah auf, blickte zu den fünf mächtigen Gestalten empor, die ihn wie Mauern überragten. Ihre dunklen, blauen Gewänder leuchteten fast schwarz in dieser unwirklichen Welt aus allem weißen, wabernden Licht.

„Ich bitte um Vergebung, Domini Propitii.“

„Und was glaubst du, werden wir nun mit dir tun müssen?“, fragte ein anderer.

„Mich bestrafen? Nach alten Sitten und Regeln? Wie es immer Brauch ist und sein wird?“, fragte Zoro und wusste, alles, was er sich bisher hart erkämpft hatte, würde mit einem Schlag zerstört werden.

Die fünf Großen nickten einstimmig: „Zu Recht. Du hast uns, deine Familie und dein eigenes Wort hintergangen. Das können wir nicht dulden!“

„Scio“, seufzte Zoro. Das wusste er, leider.

„Sonus erzählte uns, was du ihr sagtest. Willst du dich vor uns nicht rechtfertigen?“

Zoro sah auf, nickte: „Ich musste meine Freunde retten“, erklärte er mit fester Stimme, „Sie waren dem Tode näher als jemals zuvor. Ich konnte ihn schon wissend grinsen sehen. Aber das konnte ich nicht zu lassen. Es sind meine Freunde! Sie bedeuten mir alles! Und das war die einzige Möglichkeit sie zu retten!“

„Bedeuten sie dir mehr als unsere Klans? Unsere Familien? Unsere Aufgaben?“

Zoro schwieg, senkte erneut sein Haupt.

Einer der Richter schnaubte: „Ich sagte es immer, es war ein Fehler, es ihm zu erlauben.“

„Wir vertrauten dir. Wir alle vertrauten dir“, belehrte ein anderer bedeutungsschwer, „Du, als Kind der Tode, hattest viel Verantwortung. Wir wissen, es muss schwer gewesen sein. Es ist keine Aufgabe für Kinder und noch kein Kind musste die Aufgabe übernehmen, den Tod über Erden zu bringen. Wir dachten, wir täten dir etwas Gutes, wenn wir dir deinen Wunsch gewährten. Doch du hast uns schmählich enttäuscht.“

Eine andere, donnernde Stimme erklärte weiter: „Ein Menschenleben wollten wir dir Zeit geben zu reifen, deine Fantasien zu verlieren und dich deiner frühen Aufgabe gewachsen zu fühlen. Ein Menschenleben solltest du die Chance bekommen all das zu erleben, was dir verwehrt bleiben würde. Niemals zuvor entschied der Rat, einen von uns zu einem Menschen zu machen. Sei es auch nur ein Leben lang. Du weißt, uns ist ein Menschenleben nicht viel wert, aber wir sahen in dir, dass es dir ungleich mehr bedeutete. Wir wollten dir ein Zeichen setzen, damit du lernen mögest, Verantwortung zu übernehmen – und dass du uns vertrauen kannst. Wir deine Lage verstehen.“

„Aber was machst du?“, fuhr es ihn wütend von der Seite an, „Noch keine zwanzig Jahre der Menschen überstanden und schon brichst du deinen Schwur. Du hast deine geborenen Fähigkeiten von Tod und Verderben eingesetzt. Zur Rettung von Menschen! Deinen Freunden!“, beißend und spöttisch trafen ihn die Worte, „Keiner von uns wird je verstehen, warum du zu den Menschen wolltest. Aber für alle, die nach dir diesen Wunsch verspüren sollten, wird er für immer verwehrt bleiben! Was auch immer du da suchtest oder wolltest, nun wirst du dich entscheiden müssen: Bist du das Kind der Tode – oder bist du ein Mensch?“

Scharf sahen ihn glühende Augen an, der dunkle Stoff raschelte und wehte fast bedrohlich.

Zoro schluckte. Wie sollte er das entscheiden?

Aus dem Augenwinkel sah er seine Schwester Sonus und seine Mutter Aura. Er sah auch seinen Onkel Morbus, der seine Aufgabe des Todes mit übernommen hatte, während er das Leben eines Menschen führte.

Sie waren seine Familie und er liebte seine Familie, ohne Frage.

Aber er liebte auch seine Freunde, seine neue Familie, seine menschliche Familie. Er wollte sie nicht verlieren, nicht ohne sie und ihre Abenteuer leben müssen. Deswegen hatte er sie doch beschützte – und damit seinen Schwur gebrochen.

„Consilium Sapientias“, rief seine Schwester dazwischen, „Rat der Weißheit, bitte. Warum lasst Ihr ihn diese Entscheidung fällen? Ihr wisst so gut wie wir alle, dass er beides sein will. Er kann sich nicht entscheiden!“

„Was schlägst du vor, Sonus?“

„Überlasst die Entscheidung seinen Freunden. Wenn sie verstehen, welches Opfer er ihnen brachte nur um sie zu retten, so entlasst ihn seiner Strafe, zürnt nicht weiter. Er ist noch immer ein Kind, auch wenn er in zwanzig menschlichen Jahren so viel mehr erlebte als wir hier in der gleichen Zeit.“

Wieder schnaubte einer von ihnen: „Menschen sind Kleingeister. Wie sollen sie so etwas verstehen?“

„Lasst Mors es ihnen erklären. Und wenn er es ihnen nicht begreiflich machen kann, holt ihn hierher zurück. Das wird ihm Strafe genug sein. Glaubt mir!“

Einen Augenblick herrschte Stille, dann nickte einer nach dem anderen der mächtigen Roben: „Wir wollen auf deinen Vorschlag eingehen, Sonus. Aber Mors, denke nicht, es würde so einfach für dich werden! Wenn auch nur einer deiner sechs Freunde es nicht versteht, wirst du hierher zurückkommen, umgehend. Du wirst endlich deine Aufgabe antreten und zur Strafe wirst du den Schmerz der Sterbenden und die Trauer der Hinterbliebenen spüren. Kein menschliches Wesen darf unsere Kräfte und Gaben nutzen – auch kein Mensch, der einer von uns ist. Das hast du geschworen und das war die Bedingung für dein menschliches Leben. Für den Bruch deines Schwures wirst du die Strafe tragen, bis du verstanden hast, dass es dafür keine Rechtfertigung gibt!“

„So soll es sein, so wird es geschehen“, erklang ein Chor aus tausenden Stimmen, die das Urteil des Rates bekräftigten und offiziell werden ließen.

You Don't Know

Mit geweiteten Augen und ungläubigen Blick sah Zoro in die Dunkelheit der Nacht hinaus.

Wie sollte er all das seinen Freunden erklären?

„Du hast nur einen Tag Zeit und nur einen Versuch…“, hallte es leise mit tiefer Stimme in seinem Ohr.

„Einen Tag? Einen Versuch?“, flüsterte er. Das konnte nicht deren Ernst sein. Wie sollte er an einem einzigen Tag seinen Freunden all das begreiflich machen? Und auch noch in nur einem einzigen Versuch? Wie sollte das gehen?

Schwer erhob er sich, stutzte einen Augenblick.

Sein Körper war so kräftig wie eh und je, er verspürte keinen Hunger mehr, keine Erschöpfung in seinen Gliedern.

Aber das freute ihn nicht. Lieber würde er sein Leben lang hungern, als sein Leben seinen Freunden erklären zu müssen.

Langsam kletterte er den Mast hinunter in ihr Jungenschlafzimmer. Seine Freunde schnarchten und schliefen. Es musste mitten in der Nacht sein.

Schweren Herzens legte auch er sich schlafen, zumindest in seine Hängematte. Doch seine Augen fielen nicht zu. Seine Gedanken hafteten an der Erklärung, die er abgeben sollte – und nicht wusste, wie.

Wie eine Ewigkeit später, auch wenn es nur wenige Stunden waren, hörte Zoro Sanji aufstehen, sah dem blonden Smutje dabei zu, wie er seine sieben Sachen zusammen suchte und den Mast hinauf an Deck kletterte.

Der Alltag brach wieder an und Sonnenstrahlen schienen durch die Luken und Bullaugen.

Es würde ein schöner Tag werden, wenn Zoros Gefühl ihn nicht betrog.

Aber was half ihm das?

Das Frühstück kam und ging. Zoro konnte sich nicht dazu durchringen, seine Stimme zu erheben. Er nickte nur, als Chopper ihn darauf ansprach, dass er wieder aß.

Er hatte nun seine Strafe, was sollte er sich dann noch selbst bestrafen?

Sorgenvolle und beunruhigte Blicke trafen ihn, aber auch erleichterte und kein Wort fiel mehr über ihn.

Er hatte selten in seinem Leben Angst gehabt, weder in seinem alten noch in seinem neuen.

Doch jetzt hatte er Angst. Er wollte seine Freunde nicht verlassen. Nicht zu dieser Zeit.

Der Morgen verging ausgesprochen ereignislos. Ruffy, Lysop und Chopper versuchten etwas für das Mittagessen zu fangen und scheiterten kläglich.

Sanji werkelte in seiner Kombüse umher und die Mädchen machten ebenso das, was sie am meisten taten.

Zoro stand an der Reling und starrte auf das Meer hinaus, genoss die Brise frischen Seewindes auf seinem Gesicht und hoffte, der Tag möge niemals enden.

Aber das hoffte er wahrscheinlich vergebens.

Der köstliche Geruch des Mittagessens kitzelte schon bald seine Nase und Sanjis Stimme, die zum Essen rief, umspielte sein Ohr.

Er stieß sich von der Reling ab, seufzte und schlich in die Kombüse.

Wenn er es jetzt nicht erklärte, würde er unverrichteter Dinge verschwinden müssen. Das wollte er am allerwenigsten.

Einen Moment stand er in der Tür, war der letzte, der die Kombüse betrat und sah seinen Kameraden zu, wie sie um das Essen kämpften, lachten und nichts ahnend ihr Leben lebten.

„Willst du dich nicht setzen, Zoro?“, fragte Chopper, „Du siehst wieder richtig gesund und kräftig aus.“

Zoro nickte nur leicht und setzte sich, schlug Ruffys Hand weg, die Choppers Essen klauen wollte. Der Kleine passte nicht immer auf.

„Ist mir auch schon aufgefallen…“, antwortete er schließlich und die gesamte Crew war erstaunt, seine Stimme wieder zu hören.

„Oh! Hat der Herr sein Schweigegelübde gebrochen?“, fragte Sanji ironisch, aber merkbar erleichtert.

„So ähnlich…“, Zoro nahm einen Bissen von dem köstlichen Mahl. Sanji war wahrlich ein Meisterkoch, auch wenn er ihm das nie so gesagt hatte.

„Möchtest du über etwas mit uns reden, Herr Schwertkämpfer?“, fragte Robin, sah ihn mit forschendem und suchendem Blick an.

Zoro sah sie einen Augenblick an. Robin hatte wirklich einen guten Instinkt oder Menschenkenntnis. Was auch immer es genau war, man konnte es bewundern. Sie war ausgesprochen klug und achtete auf jedes Detail.

Er nickte leicht: „Wenn ihr mir einen Augenblick zu hören könntet…“

„Hast du was?“, fragte Ruffy mit vollen Wangen und Saucenspritzer verteilten sich über dem ganzen Tisch, aber er stockte in seinem Essenswahnsinn.

Zoro lies seine Gabel sinken. Eigentlich wäre ihm nach dem Essen lieber gewesen, aber er brachte es am besten so schnell wie möglich hinter sich.

„Erinnert ihr euch an die Soldaten? Vor vier Wochen oder so? Die einfach so tot umgefallen sind?“, fragte er sie, es war mehr eine rhetorische Frage.

Sie nickten: „Schon, wieso?“

Zoro holte tief Luft: „Weil… Ich muss euch etwas erklären… Etwas sehr Wichtiges.“ Er machte eine Pause, suchte die richtigen Worte.

„Schieß los“, forderte Ruffy ihn auf.

„Das is’ nicht so einfach… Ich… Es war meine Schuld, dass sie so plötzlich gestorben sind.“

„Deine? Wieso?“

„Wie willste das denn angestellt haben, Marimo? Mit einem Schwert klauste ’nem Baby nicht mal seinen Lolli“, warf Sanji ein.

Zoro schüttelte leicht den Kopf: „Das hat nichts mit Schwertern zu tun. Es ist… wir nennen es Gabe. Ich konnte das schon von Geburt an. Aber… Ich hab geschworen, diese Gabe nicht zu nutzen, so lange ich als Mensch lebe… Da brach ich diesen Schwur.“

Einen Moment herrschte Stille und Verwirrung unter ihnen.

„Wovon redest du, Mann?“, Sanji war sichtlich verwirrt, wie auch Lysop und Chopper und Nami.

„Du hast einen Schwur gebrochen?“, fragte Ruffy, „Wieso?“

„Um euer Leben zu retten. Wir hätten der Marine nicht anders entkommen können…“

„Wir wären da schon irgendwie rausgekommen. Kommen wir doch jedes Mal“, erklärte Ruffy, „Dafür musst du keinen Schwur brechen.“

„Was auch immer – Was is’ ’n das überhaupt für eine ’Gabe’“, fragte Sanji.

Zoro seufzte: „Eigentlich soll ich mit ihr Sterbenden den Tod erleichtern, ihn ihnen bringen. Ich soll sie einsammeln und ins Reich der Toten bringen, wo sie ihr weiteres Schicksal abwarten…“

„… Du bringst den Tod?“, fragte Nami, seine Aussage zusammenfassend.

Er nickte: „Eigentlich, ja.“

„Du… Du – bist der Tod?“, rief Lysop aus, wurde hysterisch. Er teilte sich mit dem Tod ein Schiff. Eine Kajüte. Atmete dieselbe Luft. Lebte direkt neben dem Tod! Was für eine grausige Vorstellung.

„Du hast all diese Soldaten getötet?“, fragte Chopper. Er hatte eigentlich gedacht, dass viele von ihnen nur ohnmächtig wären oder ähnliches. Er hatte nicht geglaubt, dass so viele Menschen zur selben Zeit einfach so tot umfallen könnten. Außer natürlich der Tod persönlich hatte seine Klauen im Spiel… Ängstlich sah er zu Zoro. Zoro war der Tod?

Zoro seufzte. In den Augen seiner Freunde sah er Unverständnis, Angst und Panik. Sie fürchteten sich vor ihm: „Glaubt nicht, nur töten wäre schwer, irgendwo kommen doch all die Toten her.“

Ein schmales, trauriges Lächeln glitt über seine Lippen. Es war vorbei. Seine Chance war vertan und er spürte, dass sie ihn holten. Jetzt würde er sie verlassen müssen.

„Macht euch nicht unnötig verrückt. Ich wollte ein menschliches Leben führen, aus welchen Gründen hab ich schon längst vergessen… Aber ich weiß jetzt, was Wünsche und Träume sind, Freunde und Abenteuer und mit euch habe ich viel gelacht, viel Spaß gehabt… Mehr kann ich mir nicht wünschen und daheim werde ich weiter trainieren, für uns der beste Schwertkämpfer werden – von meiner Welt… Habt noch viel Spaß und lebt wohl – Freunde…“

Sein letztes Wort hallte leise in der Kombüse wieder, doch sein Körper war plötzlich verschwunden, hatte sich buchstäblich in Luft aufgelöst.

Seine Freunde hatten die Entscheidung getroffen, es nicht verstanden, was er versuchte zu erklären. Nun würde er seine Aufgabe antreten und die Sterbenden geleiten, ihre Schmerzen und all die Trauer teilen.

Er vermisste seine Freunde unglaublich und jedes Mal, wenn er die Erde betrat um seine Opfer zu holen, hoffte er, sie mögen nicht unter ihnen sein und noch lange, lange Leben…
 

Seine Freunde starrten auf den Platz, wo Zoro eben noch gesessen und dummes Zeug geredet hatte. Sie blinzelten, schüttelten ihre Köpfe und trauten ihren Augen nicht.

Zoro war verschwunden. Hatte sich einfach so in Luft aufgelöst.

„Zoro…?“

„Marimo?… Das ist nicht witzig…!“

„Äh…“

Sanjis Augen wanderten hitzig durch die Kombüse. War Zoro vielleicht einfach nur aufgestanden? Hatten sie es nicht gesehen?

„Meinte… Meinte er das Ernst?“

„Ich vermute, ja…“, antwortete Robin. Ihr Verstand arbeitete fieberhaft, suchte nach einer Antwort, nach einem Hinweis auf eine Antwort. Doch sie fand nichts auch nur Annährendes. Sie hatte noch nichts Vergleichbares gesehen oder über etwas Ähnliches gelesen.

„Ist er… weg? Für immer…?“, piepste Chopper, sah ängstlich in die Runde. Das war ihm nicht geheuer, ganz und gar nicht geheuer.

„Und was mach ich jetzt mit seinen Schulden?“, fragte Nami, schnaubte, auch wenn das ihre letzte Sorge war. Das war unheimlich, was hier gerade geschehen war.

Sanji verlies die Kombüse, sah sich auf dem Deck um: „Marimo! Das ist ’n schlechter Witz, Mann! Komm raus!“

Aber niemand antwortete ihm und es kam auch kein Zoro aus seinem Versteck.

War Zoro wirklich verschwunden? Für immer?

Das konnte doch nicht sein. Kein Mensch löste sich einfach so in Luft auf.

„Ist er wirklich der Tod?“, fragte Chopper, saß mit den anderen noch in der Kombüse.

„Keine Ahnung…“, antwortete Nami, fragte sich das Gleiche. Auch wenn sie sich das nicht vorstellen konnte, sie hatten schon viele unvorstellbare Dinge erlebt.

„Ist doch auch nicht so wichtig“, erklärte Ruffy, „Er ist doch unser Freund…“

„Und wo ist er jetzt?“, fragte Sanji. Er wollte nicht, dass Zoro fort war, sie einfach so verließ. Er mochte die alberne Mooskugel und selbst wenn er der Tod sein sollte, wäre ihm das auch egal. Zoro war Zoro und er mochte Zoro einfach sehr. Wie er immer die Ruhe behielt, der Fels in der Brandung war und im Kampf Feuer und Flamme wurde, keinen Gegner verschonte und ihn immer wieder zur Weißglut trieb. Er wollte ihm die Faulheit aus dem Körper treiben und seine Kargheit war manchmal schwer zu ertragen – aber für all das war er Roronoa Zoro, mit dem Sanji immer über die Meere segeln würde…

„Weg“, erklärte Robin und fand noch immer keine Erklärung. Zoros Worte machten für sie keinen Sinn, auch wenn sie wusste, dass der Schwertkämpfer nie etwas ohne Sinn oder Hintergrund sagte. Er war kein Mann großer Worte, aber manch weises Wort war schon über seine Lippen gekommen. Immer loyal, auch ihr gegenüber, wo er ihr nur so schwer getraut hatte.

„Wo ist er denn hin, wenn er nicht hier ist?“, fragte Chopper, sah sich ängstlich um, suchte Zoro. Er hatte den Schwertkämpfer immer für seine Stärke und seinen Mut bewundert, für seine Zielstrebigkeit und selbst wenn er der Tod war, war Zoro immer nett und fair, wenn auch etwas ruppig. Aber er ließ nie jemanden zurück und kümmerte und sorgte sich um alle, auf seine eigene Art.

„Vielleicht ist er im Land der Monster und Tode unter dem Meeresgrund und…“, wollte Lysop sich schon eine gruselige Geschichte ausdenken, doch unterbrach er sich selbst. Zoro war kein Monster. Er war vielleicht Angst einflößend, gefährlich und unberechenbar, aber kein Monster, keine Tötungsmaschine. Zwar hatte er regelmäßig Angst vor Zoro, aber er wusste ganz genau, dass er das nicht brauchte. Zoro kämpfte gerne und auch gerne wie ein Berserker, aber nicht gegen jeden, schon gar nicht gegen Freunde.

„Idiot…“, murmelte Nami und sah auf Zoros Platz. Wie konnte er nur plötzlich einfach so verschwinden und sie alle so im Unklaren lassen? Schwafelte sich irgendeinen Mist zusammen, den keiner von ihnen verstand und verschwand dann einfach. Auch wenn sie ihn immer angeschrieen hatte und ihn so oft auf den Mond gewünscht hatte, war er doch eine unverzichtbare Stützte ihrer Crew. So wie jeder einzelne es von ihnen war. Zwar wusste sie manchmal nicht, wie jemand, der so mundfaul war, einen so auf die Palme bringen konnte, aber jeder hatte sein Talent. Und sie brauchten ihn. Er war ihr Freund.

Ruffy zuckte leicht mit den Schultern. Die Vergangenheit seiner Freunde war ihm nie wichtig gewesen. Was zählte war das Hier und Jetzt. Nur das Zoro seinen Schwur gebrochen hat, konnte er nicht verstehen. Versprechen leiteten ihr Leben, trieben sie an – und dann brach er eines?

„Vielleicht wird er jetzt dafür bestraft, dass er seinen Schwur brach…?“, schlug Ruffy vor, sah seine Freunde an. Sein Blick blieb an Sanji hängen, der leise zischte: „Schwachkopf. So was unnötiges…“



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Kommentare zu dieser Fanfic (21)
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Von:  Minime
2009-10-20T15:40:01+00:00 20.10.2009 17:40
ich hätte mir irgend wie gewünscht das zorro doch noch nee chance bekommen hätte der arem kerl-.- die anderen müssen doch voll geschockt jetzt sein *heul*

aber die geschichte war trotz allem sau genial^^ mit nen happy end hätte ich mich mehr gefreut +ich mags net wenn zorro stirbt oder verschwindet oder crew verlässt* aber so ist es auch sehr gut gemacht^^

noch mehr ffs bittööö^^
Von: abgemeldet
2008-05-08T14:50:41+00:00 08.05.2008 16:50
ich weiss jetzt echt nicht was passender für dich wäre ...
... himmel oder hölle.?
du hast dich caraktere bis zum schluss einwandfrei
wieder gegeben und nicht verkorst.
daumen hoch b ^_^d
die geschicht an sich ist originel und schön flüssig geschrieben...
aber vielleicht kannst du sie auch noch flüssiger weiterführen.
das würde dich dem himmel immer näher bringen ^_^

echt klasse weiter so

Von: abgemeldet
2008-02-16T15:30:28+00:00 16.02.2008 16:30
>_>

<_<

o___Ô

*sprachlos da hock und sich umguck*

<_<

>_>

-.-"

*sich am kopf kratz*

>_>

<_<

ó__ò

Ich bin mir grad unschlüssig ob ich auf der Stelle losheulen soll, dich zusammen scheißen, in den Himmel loben oder einfach nur bedröppelt hier sitzen bleib und dir im ICQ mal nahe lege was ich denke. >_>
<_<

ó__Ó?

Okay, tut mir leid. Ich krieg grad keinen vernünftigen Kommi zu stande. Frag mich im Icq! ^__^°°
Alles was ich sagen kann ist:
And the Winner is.... Jan" !!! (jedenfalls für mich ist das nicht zu toppen. Sorry, Schnecki. ;_;)
Von:  jack-pictures
2008-02-08T10:58:46+00:00 08.02.2008 11:58
Wow, wie schön!
Irgendwie ja shcon erstaunlich, wie man auf solch eine Idee kommt. Auf alle Fälle fand ich's voll super ^^b
Von:  Blacklady86
2008-02-06T18:07:04+00:00 06.02.2008 19:07
echt klasse idee.
war aber auch recht unfair, war ja klar, das er es nicht schaffen würde es allen zu erklären, wer sollte das auch schon begreifen und dann bei nur einem versuch, das is ja ein ding der unmöglichkeit. wenn es nocch nicht mal robin verstanden hatte....
nen happy end wär nich schlecht gewesen, die anderen können ja lautstark nach zoro verlangen, egal ob er nu der tod is, oda nich^^ und dann haben die oberenmächte doch noch ein einsehen und schicken ihn zurück XDDDD

echt tolle story, auf sowas muss man erst ma kommen
*knuffz*
blacklady
Von: abgemeldet
2008-02-04T20:16:53+00:00 04.02.2008 21:16
puh. harter tobak, aber hallo!
eine unglaublich gute idee wie ich finde. auch wieder mal sehr schön geschrieben. mir ging auch zosa gar nicht so ab muss ich sagen, schön hintergründig.
das ende ist natürlich happig. ich hätt mich jetzt mit einem schönen ende auch zufrieden gegeben, alle sind happy und so weiter. aber zu der story passt schon besser deine version. ja doch.
nett wär natürlich auch ein epilog, in dem meinetwegen sanji stirbt und ihn dann als tod noch mal sieht, oder ähnliches. damit könnt ich mich anfreunden, denk ich.
aber, nein, das ist schon ganz gut so. obwohl sie schon ein bisschen hätten weinen dürfen, die penner. manno!

nun also eine tolle geschichte!

großes lob

lg
Von:  NaokiKaito
2008-02-04T17:40:23+00:00 04.02.2008 18:40
Hey ^^
So, ich werd jetzt ein bisschen meine freie Zeit nutzen und einfach mal lesen. Wie gehabt, lesen, kommi, alles eins ^^

Kapitel zwei:

Yey, doch ein verspätetes Weihnachtsgeschenk *freu* Danke, danke! ^___^ *verbeug*

Er wusste, wie knapp sie wirklich der Hand des Todes entkamen. Er sah seinen schwarzen Schatten und betete jedes Mal, er möge seine Freunde verschonen.

oO Oh je, na du bist ja nett zu Zoro >___< Kein Wunder, dass der Lateinisch redet, wenn er so was sieht...
XD nein, im Ernst... mich hats grad geschüttelt...

„Occumbent.“

oO wus?
Ey…das gibbet in keinem Latein-Online-Wörterbuch...nich ma occumbere...das hab ich zumindest schon ma rausgefunden <___< und was nützt mir das? Nix. *sniff*

„Memini.“

Hah! Das kenn ich ^___^ Aber ich glaub ich weiß jetzt, was das soll... aber ich äußer mal noch keine Vermutungen <.<

Sag ihnen, dass ich hungern werde, bis mein Körper sich weigert sich zu bewegen und bei jedem Atemzug schmerzt. Selbst der menschliche Tod ist eine Erlösung gegen den Hunger!

Oo Ist dir die Schokolade ausgegangen, oder warum muss Zoro so leiden? ;___;

Kapitel 3: Til I collapse

Der Titel kommt mir vage bekannt vor XD

Er sah in den Spiegel, sah sein Gesicht. Das starke Kinn, die schmalen Lippen, die grade Nase, die blitzenden Augen, das grüne Haar…

Und wieder eine Hymne auf Zoro XD Aber seinen Abgang eben fand ich auch stark. Armer Sanji. Der wusste bestimmt net, wos herkam XD

... wie sich dabei sanft ihre Lippen träfen und sie ihre Körper in Ekstase versetzten könnten und ihr wollüstiges, heiseres Stöhnen durch die Kombüse hallen würde…
Er schüttelte den Kopf.
Jetzt wurde es wirklich absurd.


Ich find’s immer noch zum schießen *lach* Hab ich dir ja schon gesagt ^^

Aber so ein Idiot <.< Sanjis Essen einfach so stehen zu lassen...als du mir den Teil gezeigt hast, dachte ich, dass der irgendwo hin verbannt wurde, in irgendeinen dunklen Kerker, wo’s halt nichts gibt, und er tat mir sauleid. Jetzt find ich ihn strohdoof <___< Selbst Schuld halt...aber ach mann… *zoro n Steak reinwürg*
Zoro: *hust* *röchel* geht’s noch?
K: Iss was! >___<
Z: *ausspuck* du bist ja schlimmer als Sanji! >___<

Kapitel 4

Bist du das Kind der Tode – oder bist du ein Mensch?

Der arme Kerl...es ist ja ungleich schlimmer, als ich angenommen hab <.<
Zoro: <.< immer auf mich...
K: Du leidest halt so schön ^^
Z: Der Kochlöffel auch *knurr*
S: Was war das? *funkel* *marimo kick*
Z: .............. -____- ............ *irgendwo aufschlag* *seufz*

Überlasst die Entscheidung seinen Freunden. Wenn sie verstehen, welches Opfer er ihnen brachte nur um sie zu retten, so entlasst ihn seiner Strafe, zürnt nicht weiter.

Ich seh’s schon vor mir:
S: *augenbraue hebt* Der Tod, Marimo? Was hast du gesoffen?
C + L: WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH EIN MONSTER!!!!!!!!!
Ruffy: *___________* Wie COOOOOOOOOOOOOOL!
Robin: Sehr interessant...
Nami: *drops* Erzähl doch nicht so’ne Scheiße, nur damit dir die Schulden erlassen werden!

Yey...das kann vermutlich heiter werden XD

Kapitel 5:

Zoros Hilflosigkeit bis zum Mittag kommt echt gut raus, auch wenns mich fast schon wundert, das er nicht kotzt, als er endlich ma wieder was isst...naja, Zoro war schon immer beherrschter als alle andren ^^

Wie willste das denn angestellt haben, Marimo? Mit einem Schwert klauste ’nem Baby nicht mal seinen Lolli

*laut lach*
Z: Ich schlitz dich auf, Küchenschabe! *knurr* ...............sobald mich jan zuende leiden hat lassen!!

Zoro war verschwunden. Hatte sich einfach so in Luft aufgelöst.
„Zoro…?“
„Marimo?… Das ist nicht witzig…!“
„Äh…“


Äh trifft es ganz gut...
Z: *puff* *weg*
Ö___ö

„Und was mach ich jetzt mit seinen Schulden?“, fragte Nami

Hab ichs nich gesagt? XD

Aber manno was ist das denn für ein ende? >___< ist ja echt mies...nu isser weg ;___;

Zoro irgendwo aus dem Off: Hör auf zu heulen, ich manifestier mich jetzt wo wir das hätten und geh den Smutje flachlegen......äh, aufschlitzen ^^°°°°°°
Katja: *___* okay, irgendwo da draußen isser vielleicht noch...XDDD ich komm mit! ^/////^

Von: abgemeldet
2007-04-23T10:20:19+00:00 23.04.2007 12:20
*völlig sprachlos sei*
*nix sagen kann*
Außer super geschrieben, klasse Idee und was zum Henker hat Zorro gemacht?? Wer war die Gestalt neben ihn? Wieso kann der Kerl Latein?? Sind das so ne Art Teufelskräfte nur das er schwimmen kann?? ich vertseh gar nix mehr!!
Du musst mir helfen einen Sinn darin zu finden!^^ Bitte bitte schreib schnell weiter! XD
*favos pack und hoff das es bald weiter geht*
Von: abgemeldet
2007-03-20T14:35:36+00:00 20.03.2007 15:35
Geil ^^ Ich schließe mich allen meinen Vorgängern an
Und ich will wissen was da war
Mit wem hat Zoro denn da geredet...?
Sagst du mir bescheid wenns weiter geht? *lieb guck*
Super FF *smile*
*knuffz*
Von: abgemeldet
2007-03-18T13:13:35+00:00 18.03.2007 14:13
argh, also nochmal:
wie immer sehr gut geschrieben, das gleich mal vorweg. und zoro steht im mittelpunkt, auch immer sehr willkommen. aber: was hast du ihm denn diesmal für eine außergewöhnliche fähigkeit zuteil werden lassen? aber schon ziemlich cool.
zu der challenge: ihr schreibt nicht beide an der gleichen story, oder? ihr habt euch ein thema vorgegeben und setzt das unterschiedlich um, oder? oder? weil sonst check ich s nicht, ehrlich gesagt.
auch hier muss ich sagen: weiter schreiben, weiter schreiben! da sind noch viel zu viele fragen offen!
im übrigen: genialer titel...gefällt mir.

lg


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