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Bride of Darkness, part 2

The endless war
von

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The first attack

Ciao! ^^ hier bin ich wieder mit einem neuen Kapitel. Eigentlich müsste ich ja für meinen Abschluss die Facharbeit schreiben, aber ich konnte es mir nicht verkneifen *seufz* u.u
 

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Wohin sollte sie gehen? Wo würde sie Unterschlupf finden? Es dämmerte bereits. Bald würde die Sonne aufgehen und sie mit ihren Strahlen verbrennen. Verzweifelt drehte sie sich um. Sie konnte das große Haus immer noch sehen. Es thronte wie ein König auf dem Hügel und schien ihr nachzustarren. Seine Fenster sahen aus wie dunkle Dämonische Augen und seine Eingangstür wie ein weit aufgerissenes Maul. Sie wandte sich wieder um und wischte sich die Tränen aus den Augen. Was hatte Janus zu ihr gesagt? Sie solle so weit gehen, bis sie das große viktorianische Haus nicht mehr sah, doch jedes Mal, wenn sie sich umdrehte, schien das Haus wie ein dunkle Bedrohung über ihr zu schweben. Dabei hatte sie schon die Stadt hinter sich gelassen und tastete sich mit unsicheren Schritten durch ödes Gelände.

Wieder schossen ihr die Tränen in die Augen. Warum hatte Janus nur zugelassen, dass man ihr so etwas antat? Sein Gesicht war ausdruckslos gewesen. Keine Trauer, kein Mitleid spiegelte sich in seinen Augen, als die Tür vor ihrer Nase zugeschlagen wurde.

Langsam schoben sich die ersten Sonnenstrahlen hinter den Bergen hervor. Sie blickte sich hektisch um, doch weit und breit war nichts, kein Gebäude, kein Unterstand, wo sie sich hätte verbergen können. Ihre Augen weiteten sich, als diese ersten Sonnenstrahlen begannen, das ganze Land zu überfluten. Das gleißende Licht nahm ihr die Sicht und jeder Lichtstrahl, der ihre Haut traf, brannte wie Feuer. Verzweifelt drückte sie sich an die noch schattige Seite eines Felsens, doch sie wusste, dass sie die Sonne früher oder später auch hier erreichen würde.

Hilfe! Sie brauchte Hilfe! Doch weit und breit war niemand zu sehen. Plötzlich verschwamm alles um sie herum. Alle Konturen wurden unscharf und vermischten sich zusehends mit Schwärze. Das einzige, was sie jetzt noch spürte, war der brennende Schmerz, der sich allmählich über ihre ganze Haut ausbreitete. Sie fühlte sich, als läge sie auf glühenden Kohlen, als würde sie verbrennen.

Durch den Schmerz und durch die nahende Ohnmacht drang eine Stimme an ihr Ohr: „Dea? Dea Tacita? Bist du das?“
 

Mittlerweile waren drei Tage vergangen, seit Dea Tacita, auf Alphas Anweisung hin, verstoßen wurde. Als Persephone das erste Mal diese merkwürdigen Geräusche gehört hatte, war es Mittag gewesen und sie hatte ihnen keine große Beachtung geschenkt. Doch die Geräusche wurden lauter, eindringlicher. Es klang nach Tumult, nach schreienden Menschenstimmen, nach einem rasenden Mob, der das Haus zu belagern schien. Persephone wagte nicht, durch eine Ritze nach draußen zu spähen, doch sie erkannte auch so den Ernst der Situation. Der wütende Mob schien in das Haus eindringen zu wollen, doch merkwürdigerweise standen die Mauern felsenfest.

Persephone schreckte auf. Wieder hatte sie ein Geräusch geweckt. Schnell richtete sie sich auf. War da gerade Glas zersplittert? Schreie und Kampflaute drangen von der Eingangshalle zu ihr herauf. Hastig schwang sie sich aus dem Bett und rannte auf den Gang hinaus. Aus dem benachbarten Zimmer trat ihr Erebos in den Weg. Er sah so aus, als wäre auch er gerade eben erst aufgewacht. Seine Bewegungen waren voller Unruhe, doch sein Gesicht glich einer Maske.

„Was geht da unten vor?“ wieder spiegelte sich in seinem Gesicht keine Gefühlsregung wider, als er das sagte, doch seine Stimme zitterte leicht.

„Ich weiß nicht“, sagte Persephone schüchtern.

Zusammen liefen sie die Treppe hinunter. Ihnen bot sich ein schauriger Anblick: drei Menschen, zwei Männer und ein Junge, lagen auf dem Boden der Eingangshalle; tot. Eines der hohen Fenster war eingeschlagen worden und die Scherben hatten sich über den ganzen Boden verstreut. Mitten im Chaos standen Janus und Hades. Hades wischte sich mit dem Handrücken das restliche Blut von den Lippen. Janus blickte verächtlich auf die leblosen Körper zu seinen Füßen. Einer der Männer hielt noch einen hölzernen Pflock umklammert.

„Verachtenswerte Würmer“, Persephone wirbelte herum, als sie die raue Stimme hinter sich hörte. Alpha war plötzlich und völlig lautlos hinter ihnen aufgetaucht.

Schwach und nutzlos“, in ihrer Stimme war der gleiche Hass zu finden, wie in ihren Augen.

Janus’ Lippen verzogen sich zu einem leichten Grinsen, während er sich eine Zigarette anzündete. Alpha schritt, ohne Persephone und Erebos noch eines Blickes zu würdigen, die Treppe hinunter. Draußen, vor dem Haus, war es still geworden. Die blutige Abschlachtung der drei Menschen hatte den wütenden Mob zum Schweigen gebracht und ihn in alle Winde zerstreut. Alpha warf einen Blick durch das kaputte Fenster ins Freie. Das Glas knirschte unter ihren Füßen, als sie auf Janus und Hades zuging.

„Den ersten Angriff erfolgreich abgewehrt“, sagte sie und betrachtete, mit scheinbar gelangweiltem Blick die toten und leeren Augen des Jungen,

„Das war kein Angriff, das war Leichtsinn“, meinte Janus und stieß den weißen Rauch durch die Nasenlöcher aus „Selbstüberschätzung.“

Auf Alphas Lippen erschien ein Lächeln. „Du sprichst wahre Worte, mein Geliebter“, ihre dünne weiße Hand berührte sanft seine Wange.

Draußen glimmten die ersten Sterne am Nachthimmel. Ein fast kompletter Vollmond schob sich langsam auf seiner Bahn entlang.

„Der Krieg hat begonnen“, Alphas Stimme klang plötzlich ernst und monoton „Nicht einmal die Dunkelheit wird die Menschen davon abhalten, uns anzugreifen. Drei Fronten treffen mit geballter Kraft aufeinander. Jeder gegen Jeden. Wir müssen uns in eine Gemeinschaft zusammenrotten, wenn wir gegen die Menschen und die Werwölfe ankommen wollen.“ Alpha warf allen Umstehenden einen eindringlichen Blick zu.

„Die Gräueltaten, die die Menschen in Transsilvanien unter den Vampiren angerichtet haben, lässt Rachegelüste aufkommen“, sagte Janus und steckte den silbernen Schlüssel ins Türschloss „Bald wird eine ganze Armee unserer Rasse hinter uns stehen.“

Mit einem metallischen Klicken sprang das Schloss auf und die Tür öffnete sich.
 

Wo war sie? Dea Tacita öffnete langsam die Augen. Alles um sie herum war verschwommen und unscharf, doch trotzdem konnte sie eine felsige Höhlendecke erkennen.

„Wenn du ein echter Vampir gewesen wärst, hättest du das nicht überlebt“, Schon wieder diese Stimme. Dea Tacita blinzelte verwirrt. Über ihr tauchte ein, ihr bekannt vorkommendes Gesicht auf, das sie besorgt musterte. „Versuch mal deine Arme und Beine zu bewegen.“

Dea Tacita tat wie ihr geheißen, doch ihre Gelenke waren ungewöhnlich steif und ihre Glieder schwer. Matt drehte sie den Kopf und sah, dass ihre Arme und Beine mit Verbänden umwickelt waren.

„Diese Schweine haben dich einfach der Sonne ausgesetzt“, die Stimme klang zornig und eine hand fuhr durch das blaue Haar, das das Gesicht umrandete und zerstrubbelte es noch mehr „Du hättest jederzeit zu uns zurückkommen können Auch als Vampir. Wir sind nicht so wie die, Dea.“

Dea Tacita musste lächeln. „Kenshu“, flüsterte sie.

Der Blauhaarige lächelte ebenfalls. „Heute wird es zu einer Schlacht kommen“, sagte er „Wirst du auf unserer Seite kämpfen, Dea?“
 

Ja, es wird zu einer Schlacht kommen. Drei Rassen, äußerlich grundverschieden, werden, angetrieben durch härteste Gewalt und Kampfbereitschaft, aufeinander treffen. Drei Armeen, die zu allem entschlossen sind. Jeder gegen Jeden. Ergötzt euch an der friedlichen Ruhe der Stadt, denn bald wird sie erfüllt sein von Todesschreien, Zersplittern von Knochen und ungewissem Schlagen tausender, zum Tode verurteilter, Herzen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-02-23T13:25:50+00:00 23.02.2007 14:25
Eigentlcih bin ich ja nicht so für Werwölfe, aber gerade finde ich, dass Janus und die anderen (Persephone ausgenommen) es mal richtig verdient hätten, dass jemand sie... Alpha ist ... ich finde keine Worte für sie, die nicht untertrieben und jugendfrei wären.
Glg
Von:  Cistus
2007-02-22T17:06:24+00:00 22.02.2007 18:06
Das Kriegshorn wurde geblasen und die Armeen gehen in Stellung! Es scheint jetzt ziemlich heiß zu werden! Dea scheint ja bei Freunden untergekommen zu sein und die Vampire rüsten zum Kampf! Was ist mit Persephone? Ich bin echt neugierig wo sie stehen wird! Ich kann sie mir nicht als böse Kämpferin vorstellen! Ich hoffe mal das sie mit Dea auf einer Seite stehen wird, gegen Alpha und zwar erfolgreich! Das wäre ihnen jedenfalls zu wünschen! Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel!
mfg
Cistus


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