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Sieh mich...

NejixTenten, SasukeXSakura, ShikamaruxIno, NarutoxHinata, KakashixOC
von

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"To Deny"

Wie bereits bei der Beschreibung angekündigt – ab jetzt dürft ihr mir VORSCHLÄGE für ein SPECIAL in euren Kommentaren schreiben^^ Ich werde versuchen, so viele wie möglich umzusetzen, besonders wenn sie neuartig und interessant sind. Ihr könnt euch aussuchen, ob ich dabei nur eins von den hier tragenden Pärchen verwenden soll, oder alle zusammen, oder vielleicht gar keins, sondern ein vollkommen anderes^^ Oder irgendwer soll Kuppler spielen, Beziehungen gehen in die Brüche, was weiß ich – lasst eurer Kreativität freien Lauf ^o^ Und der jenige mit dem 25. Kommi – dessen Vorschlag wird unter Garantie und ohne Ausnahme geschrieben!!!
 

Musik:

- Poisenblack – Alben: „EscapeXstacy”; “Lust Stained Despair“

- Mariah Carey – Song: “Without you”

- HIM – Alben: “Love Metal”, “Dark Light”, “Razorblade Romance”

- Lovex – Album: “Divine Insanity”

- Soundtrack – “Moulin Rouge”

- Jennifer Rush – Songs: “Ring of Ice”, “The Power Of Love”
 

All I want is you to be there… (Poisonblack – “Love Controlled Despair”)
 

Kapitel drei: “To Deny”
 

Tsunades gestrige Ankündigung hatte bei ihm keinen sonderlichen Eindruck hinterlassen, viel mehr nur eine müde Verwunderung. Diese vier Mädchen allein auf einer Mission, ohne Männer? So sehr die Hokage darauf auch beharrte – er glaubte keine Sekunde daran, dass sie es hinbekommen würden. Die brauchten doch immer Hilfe. Vier Versager zusammen richteten bestimmt noch eine größere Katastrophe an als einer in einem halbwegs vernünftigen Team.
 

Aber ein wenig war er schon verärgert, dass Tsunade so ein Theater drum gemacht hatte. Sonst hängte sie sich auch nicht so rein, wenn irgendeine Aufgabe anstand, aber wenn vier Mädchen, die angeblich total von ihren Kollegen verkannt wurden, dann war das natürlich eine riesige Sache. Weiber, die sollte einer mal verstehen.
 

Und dann musste sie auch ihn anfahren! Obwohl er nichts getan hatte! Wenn er sich recht zurück erinnerte, dann hatte er seiner Kollegin sogar schon Komplimente gemacht, sie immer beschützt und sich mit ihr abgegeben, obwohl sie ihm so oft auf den Nerven herumtrampelte. Schon einmal daran gedacht? Eigentlich war er das Opfer! Aber wem wurde geholfen – dem Mädchen natürlich. Wenn die mal anfingen zu heulen, war immer jemand zur Stelle.
 

Wenigstens war sie jetzt für einen Monat weg, er hatte seine Ruhe und er konnte sich schon einmal zurecht legen, was er ihr sagen würde, wenn sie wieder da war.
 

«Wie kommst du dazu, mich so schlecht vor Tsunade da stehen zu lassen? Was beschwerst du dich eigentlich? Sei froh, dass ich dir überhaupt zur Seite stehst, so einer Lusche, wie du es bist!»
 

Oder noch besser war, sie auf eine so tödliche Art und Weise zu ignorieren, damit sie merkte, wie sauer er war. Er kickte ein paar Steinchen weg. Okay, keine gute Idee. Wäre kein großer Unterschied zu seinem sonstigen Verhalten und sie würde dann bestimmt wieder zu Tsunade rennen und petzen.
 

Zum Glück war sie weg. Konnte, wenn es nach ihm ging, auch immer wegbleiben.
 

Sasuke verstand immer noch nicht, warum er damals zurückgekehrt war. Hier nervten ihn Naruto und Sakura bloß ins Bodenlose... was hatte ihn damals dazu geritten von Orochimaru fortzugehen? Er erinnerte sich – aber diese Gedanken gefielen ihm nicht und er schob sie beiseite. Hatte eh nichts mehr zu bedeuten. Es war Vergangenheit, eine dumme Idee, ein absurdes Gefühl, das er längst schon wieder verdrängt hatte.
 

Er ging weiter und erreichte den Trainingsplatz, wo Naruto ausnahmsweise schon wartete, ebenso Kakashi, was ihn sehr wunderte. Der Mann, der die Definition des Wortes „unpünktlich“ sogar personifizierte, war schon zum zweiten Mal in seinem Leben vor dem Uchiha-Jungen da. Das verhieß meist nichts Gutes.
 

„Ah, Teme, auch schon da?“, maulte Naruto.
 

„Dobe, wenn du mich noch einmal so nennst, landest du auf Tsunades Operationstisch.“
 

Der Kopierninja konnte gerade noch das Schlimmste verhindern, weil er mal wieder dazwischen fuhr. Die beiden würden sich wohl nie ändern. Wie Hund und Katze – einfach nur kindisch. Dabei war Sasuke immer bestrebt cool und erwachsen zu wirken, aber sobald er dem kleinen Chaosninja gegenüber stand, benahm er sich alles andere als das. Doch sobald man ihm das sagte, war man immer wieder erleichtert, dass Blicke nicht zu töten vermochten.
 

„Jetzt hört aber auf, Jungs!“, sagte Kakashi müde und resigniert. „Ich hab euch herbestellt, weil ich mit euch sprechen muss.“ Er winkte ihnen auf ein paar Baumstämmen Platz zu nehmen, die auf dem Boden lagen. Nachdem sie getan hatten, wie er geheißen hatte, ging er vor ihnen in die Hocke und blickte sie ungewöhnlich ernst an. „Wie ihr wisst, ist Sakura jetzt unterwegs, weil wir – und schließe mich nicht aus, da ich nun einmal euer verantwortlicher Sensei bin – ihre Taten nicht genug würdigen. Wenn ich es recht überdenke, stimmt das auch. In letzter Zeit habe ich nur eure Fortschritte gelobt und mich mehr mit euch befasst und sie immer nur vertröstet. Aber ihr beiden scheint auch nicht viel besser gewesen zu sein als ich. Hört mal – das können wir nicht machen. Habt ihr vergessen, was ich euch damals über Teamgeist erzählt habe, als ihr Gennin geworden seid? Man darf ein Mitglied nicht einfach ausgrenzen, sondern muss es immer unterstützen!“
 

„Das ist allein Sasukes Schuld!“, brüllte der Blonde und wies mit dem Finger anklagend auf den Uchiha. „Ich war immer nett zu Sakura!“
 

„Bitte? Was hab ich denn getan?“
 

„Du machst sie doch ständig runter! Immer sagst du ihr, wie schlecht sie ist, dass sie aufhören sollte eine Kunoichi zu sein und dass sie nur ein Klotz am Bein wäre! Das hört man doch bei jedem Training, du arroganter Arsch!“
 

„Was hast du da gerade gesagt?“, flüsterte Sasuke bedrohlich.
 

„Komm mir nicht mit der Nummer, Sasuke. Du weißt ganz genau, dass ich Recht habe. Du bildest dir Wunder auf dein Talent ein und denkst nicht einmal ansatzweise darüber nach, wie sehr du damit auf ihren Gefühlen herum trampelst.“ Naruto stand auf und sah auf den Schwarzhaarigen verächtlich hinab. „Ich hab keine Ahnung, was sie an dir findet, und weshalb sie immer noch so sehr auf dich abfährt, auch wenn du sie jeden Tag mehr und mehr wie Dreck behandelst, aber das scheint dir ja nicht einmal bewusst zu sein, also echt jetzt!“
 

Sasuke stand auf, rasende Wut in seinem Gesicht. „Wie redest du mit mir?“
 

Und da platzte Naruto der Kragen. Hörte der Kerl überhaupt zu? Dachte der echt nur die ganze Zeit daran, dass man mit einem Uchiha nicht so umspringen dürfte?
 

Mit einer Geschwindigkeit, die weder Kakashi und Sasuke vermutet hätten, rammte er seine Faust in das Gesicht seines Gegenübers. „Du elender Pisser! Kannst du auch nur einen beschissenen Moment aufhören an dich zu denken?! Es geht hier um Sakura und nicht um deinen verletzten, falschen Stolz! Solange du dir nicht eingestehst, dass du das größte Übel in unserem Team in Sachen Mannschaftsgeist bist und auch der Auslöser für ihr Verschwinden, kannst du’s vergessen, dass ich dich jemals wieder als vollwertiges Mitglied betrachte, obwohl du bewiesen hast, dass du nichts mit Orochimaru zu tun hast! Ich sehe wenigstens ein, dass ich ihr gelegentlich auf den Zeiger gehe, aber dein Benehmen ist einfach nur peinlich! Ich gehe jetzt!“ Er drehte sich um und verschwand zwischen den Bäumen, bevor Kakashi etwas sagen konnte.
 

Sasuke rieb sich empört die Wange. Blut lief aus seinem Mundwinkel herab. Wie konnte dieser kleine Blödmann es nur wagen ihm eine zu verpassen? Und dass er sich herausnahm, dass Sasuke an allem Schuld wäre, war genauso die Höhe. Dem Querkopf würde er dafür noch eine Abreibung verpassen, die sich gewaschen hatte.
 

Da hörte er plötzlich ein Seufzen und sah zur Seite. Kakashi schien einmal wieder Kopfschmerzen zu haben, die immer auftraten, wenn die beiden Jungs sich in den Haaren hatten. Doch dann tat er etwas, was Sasuke sprachlos machte.
 

Er stand auf und sagte schlicht: „Ich muss ihm leider vollkommen recht geben, Sasuke. In letzter Zeit hast du dich besonders abwertend Sakura gegenüber verhalten und deine Eitelkeit scheint auch zugenommen zu haben. Es tut mir leid, aber ich werde wohl vorerst das Training ganz absetzen.“ Dann war er verschwunden.
 

Bitte? Das war doch jetzt alles ein schlechter Scherz, oder? Sie gaben ihm echt die Schuld an der Sache mit der rosahaarigen Nervensäge?
 

Das war echt die Höhe. Aber egal, was sie sagten. Er war sich keiner Schuld bewusst. Würde er eben privat trainieren. War doch kein Problem. Sollte doch Naruto weiter auf ihn wütend sein, seine Meinung interessierte ihn eh einen Scheißdreck. Er würde weitermachen wie bisher, ohne Rücksicht auf die Gedanken der anderen. Sakura konnte ihm auch einmal den Buckel runterrutschen. Die war schließlich Schuld daran, dass die alle hier verrückt spielten.
 

Obwohl es schon ein seltsames Gefühl war nun morgens nicht von ihr erwartet und begrüßt zu werden...
 

Nein, nicht solchen sentimentalen Scheiß jetzt. Darauf konnte er gut verzichten. Dann war sie eben weg, sauer auf ihn, ebenso wie die anderen, na und? Kratzte ihn doch nicht. Sie war nur ein Mädchen, die eine seiner vielen nervigen Fans war. Dann war es wenigstens eine weniger.
 

Würde er nicht mehr damit gestresst werden, ob er mit ihr ausging, ob sie ihm irgendetwas Gutes tun dürfte, ob sie ihm beim Training helfen könnte...
 

Konnte doch nur schön werden. „Tss“, nuschelte er und begab sich zu einer abgeschiedenen Lichtung, wo er endlich mit den Übungen anfangen konnte. Dann heute mal ohne Partner, war doch egal.
 

Sasuke hatte wohl keine Ahnung, wie sehr Worte im Nachhinein noch schmerzen konnten...
 

Denn auch die späteren Tage ignorierte Naruto ihn, Kakashi ging ihm aus dem Weg, Tsunade wollte ihm keine Mission zur Ablenkung geben und es wollte sich niemand finden, mit dem er trainieren konnte. Normalerweise war Sakura dann für ihn da gewesen, war ihm zur Hand gegangen oder hatte ihm still zur Seite gestanden.
 

So sehr er diese Tatsache auch hasste, er konnte nicht verleugnen, dass es ihm fehlte. Dass ihm nun klar wurde, wie wichtig sie in seinem Tagesablauf integriert war und dass auch schon ihre täglichen Nervereien etwas waren, die beständig dazu gehörten, damit ein Tag normal ablief. Er vermisste es, von ihr begrüßt zu werden, um dann mit den anderen beiden mit dem Training anfangen zu können.
 

Es tat ihm weh, dass Naruto und Kakashi wie Luft behandelten und dass sie... nicht da war. Nun gut, es war... eigentlich nicht als Schmerz zu bezeichnen, sondern es war vielmehr eine unangenehme Leere in ihm, ein komisches Gefühl in der Magengegend, wenn er zum Beispiel zufällig dem Blondschopf begegnete, der ihn dann vorwurfsvoll ansah. Er wollte nicht, dass er so ausgegrenzt wurde, schließlich waren seine Teamkameraden und sein Sensei die einzigen, die ihm nach seiner Rückkehr wieder ihr vollkommenes Vertrauen geschenkt hatten. Die anderen Dorfbewohner gingen ihm immer noch aus dem Weg, tuschelten hinter seinem Rücken, doch es hatte ihn so lange nicht gestört, wenn er bei seinen Freunden war.
 

Ja, jetzt erkannte er, dass er es nicht würdig war, sie so zu nennen. Er hatte sich wirklich nie wie ein Freund verhalten, besonders nicht Sakura gegenüber. Plötzlich entsann er sich jeden Moments, in dem sie ihm zur Seite gestanden hatte. Sasuke erinnerte sich, wie er damals nach Itachis Angriff im Krankenhaus erwacht war und sich sofort in den Armen seiner Kollegin wiedergefunden hatte. Er hatte ihr so oft Sorgen bereitet und hatte sie immer nur mürrisch angefahren, dass sie ihn in Ruhe lassen sollte.
 

Naruto hatte nicht unrecht damit, wenn er sagte, dass der Uchiha der Grund für den fehlenden Teamgeist war. Er lag verdammt richtig. Aber etwas tief in Sasuke, das er selbst nicht bestimmen konnte, warnte ihn davor sich den beiden vollkommen zu öffnen und anzuvertrauen.
 

Vielleicht war es die Tatsache, dass er schon so lange allein hatte zurecht kommen musste und er dadurch die nie in die Verlegenheit gekommen war auf jemanden Rücksicht nehmen zu müssen. Einsamkeit konnte einen verbittern und zu einem Außenseiter machen, obwohl man es selbst nicht wollte.
 

Vielleicht war es ja sein Stolz. Als letzter seines Clans war ihm eine schwere Bürde zulast, die so sehr auf sein Herz drückte, dass er nicht merkte, wie er anderen damit wehtat, wenn er nur wieder seinen selbstauferlegten Pflichten nachkommen wollte.
 

Oder vielleicht war es Angst vor etwas... Tiefgehenderem, das ihm vor langer Zeit genommen wurde, und ihm jetzt zu fremdartig erschien, um es zuzulassen? Aber dieser Gedanke kam ihm nicht. So weit schritt sein Denken in dem Moment nicht voran.
 

Dabei hatte es Momente gegeben, in denen gerade dies so offensichtlich gewesen war. Aber er hatte diese Augenblicke ignoriert und auch... tief in seinem Innersten verschlossen.
 

Fest stand, dass ihm klar wurde, dass er wirklich der Schuldige war und es ihm an Mut fehlte, um es zuzugeben.
 

Never needed anybody helpless, restless little soul. Always fighting against somebody living in denial all alone… *1
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Jemand Anderes war im Gegensatz zu Sasuke durchaus in der Lage die Abwesenheit eines Mädchens zu genießen und er entspannte sich nun, indem er die Wolken beobachtete. Er war sich wirklich keiner Schuld bewusst, denn im Gegensatz zum Uchiha hatte er nie gesagt, dass seine Partnerin ein Klotz am Bein wäre oder so. Er redete sowieso nicht viel mit ihr, da sie ziemlich schnell Kritik in den falschen Hals bekam und es war ihm zu mühsam geworden ihre Wutausbrüche unter Kontrolle zu bringen. Seitdem wechselten sie nur noch das nötigste miteinander, aber wenn ihm etwas an ihr nicht gefiel, dann äußerte er es mit einem Augenrollen.
 

Ja, Shikamaru versuchte es sich leicht zu machen.
 

Leider ahnte der Nara-Junge nicht, dass genau diese Entscheidung dazu geführt hatte, dass Ino nun Reißaus nehmen wollte. Er war ja der festen Überzeugung, dass Ino und Sakura die Mission als eine Art Wettkampf sahen, bei dem die Gewinnerin dann Sasuke weiter nachstellen durfte.
 

Er war so froh, dass ihm das alles erspart blieb. Ihm wäre es zu lästig, wenn er ein Aussehen und Talent wie Sasuke hätte – da gab’s nur Ärger mit der Weiberschaft.
 

Wenn der junge Nara auch nur geahnt hätte, dass Ino schon längst nicht mehr am Uchiha interessiert war, sondern nun ihn anhimmelte, dann hätte er sich vielleicht anders verhalten. Möglicherweise hätte er sich mehr Sorgen gemacht und den Mädchen innerlich beistand gewünscht. Oder er hätte mehr mit ihr gesprochen und ihr erklärt, dass er kein Interesse hatte, was ihr Herz gebrochen hätte, aber alles wieder in die Waage gebracht hätte – zumindest nach ihm. Besonders ihm als sehr rationellen Menschen war nicht klar, wie lange ein Herz unter Schmerzen und Abweisung bluten konnte.
 

Aber da er es nun einmal nicht wusste, was in ihr vorging, konnte er erst recht entspannt seine Pause genießen.
 

Immerhin musste er sich noch von dem Schock erholen, den Tsunade da unnötigerweise in ihm hervorgerufen hatte. Wenn die Hokage wütend war, stand sie seiner Mutter in Sachen Übellaunigkeit in nichts nach, auch nicht Ino und Sakura, wenn die erst einmal tobten... und die Tatsache, dass es nun schon vier Menschen dieser grässlichen Sorte gab, musste er erst einmal verarbeiten.
 

Frauen war einfach nur ein Rätsel.
 

Mit ihren Stimmungsschwankungen, dass sie manchmal so zerbrechlich und schwach wirkten und dann in anderen Momenten jeden Mann zu Brei schlagen konnten – das war alles sehr verwirrend.
 

Außerdem hatte er momentan auch noch andere Probleme, als sich eingehender mit Ino zu befassen. Da er schon länger als die anderen Chuunin war, hatte man ihm das Angebot unterbreitet die Prüfung zu Jounin zu machen. Da wollte man ihm eine noch größere Verantwortung aufdrücken, als er jetzt schon hatte. Da musste man ja die extrem schwierigen A-Missionen machen. Wie lästig und mühevoll. Sollte er sich das echt antun? Eigentlich war es schon schlimm genug, dass er ein Chuunin war.
 

In diesem Augenblick kam ihm in den Sinn, wie Choji und Ino reagiert hatten, als er ihnen erzählt hatte, womit man ihn ‚bestrafen’ wollte. Beide hatten sich für ihn gefreut, besonders die sonst so launische Blondine hatte sich fast gar nicht mehr einkriegen können und ihnen mit Glückwünschen überschüttet.
 

Er war verwundert gewesen, dass sie ihm mit so viel Enthusiasmus dazu überreden wollte es zu machen.
 

Er kniff die Augen zusammen. Sowieso war die Tochter des Yamanaka-Clans in letzter Zeit sehr seltsam drauf. Immer wieder versuchte sie ihm unter die Arme zu greifen. Das war eigentlich ein sehr ungewöhnliches Verhalten ihrerseits. Außerdem hatte sie in letzter Zeit sehr, sehr selten von Sasuke gesprochen.
 

Hm, wenn sich Shikamaru recht entsann, dann hatte sie gar nicht von dem Uchiha-Jungen geredet.
 

„Merkwürdig“, murmelte er. „Ich werde einfach fragen, was los ist, wenn sie wieder da ist. Mehr als eine Tobsuchtattacke kann sie ja nicht bekommen.“
 

Dann schloss er die Augen, sah Ino vor sich, wie sie wieder einmal ausrastete. Ein wenig musste er darüber lächeln. Sie sollte einmal einen Anti-Aggressions-Kurs besuchen. Aber eigentlich... nein, sollte sie weiterhin so ein Drachen sein, das war nun einmal sie.
 

Er würde darauf warten, dass sie endlich mal wieder kam.
 

I close my eyes – I still can see. You are right here where I want you to be. *2
 

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Er war immer noch stinksauer. Das war doch echt die Höhe! Er hätte eh nicht viel von dem Kerl erwartet – dafür kannte er ihn schon zu lange – aber das setzte dem allen doch die Krone auf! So ein arroganter Schnösel...
 

Naruto setzte sich auf einen Stuhl seiner Lieblings-Ramen-Bar und bestellte – oh, man staune – eine Nudelsuppe. Dieses Mal ohne Misogeschmack, der Abwechslung halber. Er war so wütend, dass er das Essen einfach nur in sich hineinstopfte und immer weiter Nachschub bestellte. Irgendwie musste er ja Frust ablassen – und das konnte er nun einmal am besten beim Essen. In der Hinsicht hatte er ein genauso schlichtes Gemüt wie Choji.
 

„Was fällt ihm ein?“, murmelte er zwischen zwei Bissen. „Wegen ihm ist Sakura weg, das Training fällt aus und der Blödmann will’s nicht mal zugeben.“
 

Plötzlich hörte er jemanden sagen: „Oh, Naruto, was für eine Überraschung dich hier zu finden. Warum so ärgerlich?“
 

Der Blondschopf drehte sich um. „Ah, der Hunde- und der Insektenfreak. Kiba, an deinem Sarkasmus solltest du noch arbeiten. Aber erst einmal hallo, du auch hi, Shino! Habt ihr auch kein Training?“
 

Kiba setzte sich zu ihm und schüttelte den Kopf. „Nee, Kurenai wollte irgendetwas mit Tsunade besprechen... wahrscheinlich wegen Hinata, denn wir konnten uns echt nicht erklären, warum sie der Auffassung sein sollte, dass wir sie nicht schätzen. Sie ist bei uns ein vollwertiges Mitglied und wird nicht diskriminiert.“
 

„Im Gegensatz zu Sakura... Sasuke macht sie permanent fertig.“
 

Shino hatte inzwischen schweigend Platz genommen.
 

Der Inuzuka erwiderte darauf nichts. Das war ja allgemein bekannt. Jeder wusste von der Abneigung, die Sasuke der jungen Haruno entgegen brachte, obwohl niemand den Grund verstand. Okay, mit der Zeit musste es wirklich nerven stets von ihr umschwärmt zu werden, doch sie hatte sich gebessert und aufgehört ihn andauernd zu bedrängen. Trotzdem hatte sich sein Verhalten ihr gegenüber nicht verändert, sondern schien schlimmer denn je.
 

„Und warum hockst du hier?“, fragte Kiba nach einer Weile, nachdem er sich etwas zu Essen bestellt und für Akamaru, der zu seinen Füßen lag, etwas Wasser angeordnet hatte.
 

„Wegen Sasukes unmöglichen Benehmens hat Kakashi das Training vorerst einmal auf Eis gelegt... was meinen Ärger auf diesen arroganten Baka nur noch mehr schürt!“
 

Zutiefst beleidigt blickte der Blondschopf in die Schüssel, als wäre der Uchiha-Junge auch noch schuld daran, dass diese nun leer war. Im Allgemeinen schien in diesem Moment sein Rivale eh für alles verantwortlich zu sein. Es hätte ihn nicht gewundert, wenn die anderen Mädchen auch nur wegen des Schwarzhaarigen geflohen waren. Wäre gar nicht so abwegig der Gedanke, wenn man bedachte, dass sich der Fanclub von Sasuke über eine extreme Altersbandbreite erstreckte. Seinem Groll verlieh er Ausdruck, indem er mit der Schüssel auf den Tresen hämmerte und nach mehr verlangte.
 

„Ja, ja! Wenn du mein Porzellan zerbrichst, darfst du in der Küche Tellerwaschen!“
 

Naruto grummelte: „Dann hätte ich seit langem mal wieder eine Mission.“ Er malte kleine Kreise mit seinem Zeigefinger auf das polierte Holz. „Dämlicher Sasuke. Ich wette, der hat auch Ino vertrieben, sowie Tenten und Hinata. Mit seinem Gehabe kann er doch nur die Mädchen verscheucht haben.“
 

Kiba lachte darauf kurz auf, da er Naruto zustimmen musste. Die meisten Dörfler waren nicht sonderlich vom Uchiha-Jungen begeistert, da er sich erst zu Orochimaru verzogen und somit sein Heimatdorf wie sein Bruder zuvor verraten hatte, um dann letztendlich wieder angekrochen zu kommen und so zu tun, als wäre nie etwas passiert. Niemand verstand so wirklich, wie Team sieben ihn mit solch offenen Armen wieder hatten aufnehmen können. Auch wenn es den Uchiha nicht kratzte, war er für viele Ansässige eine Zielscheibe, dem man die Schuld für alles zuschieben konnte. Manche der ‚Anti-Sasuke-Fraktion’ gingen sogar schon soweit zu sagen, dass der Junge dafür verantwortlich war, wenn allein Glas herunter fiel: „Das passiert mir in letzter Zeit immer öfter – und erst seit dann, als der Uchiha wiedergekommen ist. Da sieht man’s. Der schleppt das Unglück ins Dorf.“ Natürlich eine übertriebene Zurschaustellung von Abneigung, aber so schnell würde das auch nicht aufhören.
 

Der wie sonst auch schweigsame Aburame hatte nichts gesagt, aber jetzt äußerte er sich: „Wäre schön, wenn man so schnell die Antwort auf die Frage ihres überstürzten Verschwindens finden könnte, Naruto Uzumaki. Aber speziell Hinata hatte nie etwas mit Sasuke zu schaffen. Die einzigen Jungen, mit denen sie sich mal unterhalten hat, sind Kiba, du und ich.“
 

„Echt jetzt?“, fragte der Blondschopf verwirrt. Shinos Aussage – und die Tatsache, dass er es nicht lassen konnte jeden noch zusätzlich mit Nachnamen anzusprechen, außer er kannte ihn sehr gut – irritierte ihn etwas.
 

Kiba nickte bestätigend. „Sie ist sehr schüchtern, wie du weißt. Sie lässt kaum jemanden an sich ran.“
 

Naruto erinnerte sich an das Gespräch mit Hinata, als er auf dem Weg zur dritten Prüfung der Chuunin-Auswahl gewesen war. Scheu hatte sie sich hinter einem Pfeiler versteckt, hatte sich aber dennoch mit ihm unterhalten.
 

Er mochte Hinata, sie war ganz nett. Wenn sie etwas mehr aus sich herausgehen würde, hätte sie bestimmt noch mehr Freunde. Man konnte sich auf sie verlassen, sie war hilfsbereit – obwohl er damals ihr Gegner gewesen war, hatte sie ihm nach dem Kampf mit Kiba eine Salbe gegen die Wunden gegeben. Warum wohl auch sie verschwunden war? Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Kiba und Shino logen, wenn sie sagten, dass sie immer zuvorkommend zu ihr gewesen waren. Erstens war zum Beispiel der Aburame einfach viel zu still, um irgendwann einmal etwas Abwertendes zu sagen und zweitens wusste er davon, dass Kiba ihr gegenüber eine Art Schwesternkomplex entwickelt hatte. Das hatte der Hundejunge ihm einmal anvertraut. Also würde Kiba Shino zuerst eine scheuern, bevor dieser dazu kam Hinata zu beleidigen und der Inuzuka würde sich schreckliche Vorwürfe machen, wenn er etwas Schlechtes über sie verlauten gelassen hätte.
 

Aber wer könnte ihr so weh getan haben, dass sie sich in eine Mission stürzte, die anscheinend schwierig war, wenn sie so viel Zeit in Anspruch nahm? Vielleicht lag es an ihrer Familie, weil diese sie immer noch nicht akzeptierten oder Neji hatte mal wieder seiner Cousine eine rein gewürgt.
 

Wenn der Hyuuga wirklich dafür verantwortlich war, würde er ihm mal wieder eine Abreibung verpassen wie beim letzten Mal. Auch da hatte er für Hinata gekämpft, hatte gerächt, dass sie so fertig gemacht worden war.
 

Gerade, als ihm die neue Suppe vorgesetzt wurde, knallte er das Geld auf den Tisch und stapfte davon. Mit noch mieserer Laune als zuvor. Der Hyuuga war es gewesen, eindeutig. Es konnte niemand anderen geben, der Hinata verletzt hatte.
 

Nein. Da war niemand anderes... es durfte keinen anderen geben.
 

Er würde ihm einen Besuch abstatten, der sich gewaschen hatte.
 

Walking on the edge of rage and understanding. *3
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Er saß da und versuchte sich zu entspannen. Aber sein Rücken zitterte, denn von seinen Beckenknochen und seinen Rückenwirbeln ging ein unangenehmer Schmerz aus. Er war einfach schon zu lange in dieser Position, die er anscheinend ausnahmsweise – obwohl dies unmöglich war – nicht korrekt eingehalten hatte. Er konnte seinen Geist nicht lösen, um wie sonst auch ins Tiefste seines Inneren zu sehen und seine mentale Kraft zu stärken. Die Übung ging gehörig daneben.
 

Wenn Neji nicht über ein gewisses Maß an Disziplin und Selbstachtung verfügt hätte, hätte er angefangen zu seufzen, seine Haare zu raufen und hätte vielleicht auf irgendetwas eingedroschen. Die Meditation gelang ihm nun schon seit Stunden nicht!
 

Alles wegen Tsunade...
 

Er sah sich heimlich um. Die beiden Balkenbrauen in den grünen Strampelanzügen waren nicht zu erblicken. Wahrscheinlich waren sie wieder auf ein kleines Stelldichein verschwunden.
 

Der Hyuuga rieb sich die Schläfen. Das war doch alles kaum auszuhalten. Kaum hatte die Hokage diese Nachricht verkündet, konnte er nicht wie gewohnt trainieren.
 

Und der Grund?
 

Gute Frage, eigentlich schwer zu sagen. Tsunade hatte das gesamte Team angefahren, dass sie die kleine Waffenfetischistin nicht genug Achtung schenkten und ihren Wert nicht zu schätzen wüssten.
 

„Pff... welchen Wert, bitte? Sie ist durchschnittlich, mehr nicht“, flüsterte er. Er blinzelte gegen das Sonnenlicht. Sie erfüllte ihre Pflicht, nicht auf herausragende Weise, und bedurfte dauernd der Hilfe vom Team. Allein hatte sie selten etwas geschafft – mal abgesehen von ihren Künsten in Zielwerfen, in denen sie, zermürbender Weise, jeden anderen aus dem Team und somit auch ihn selbst geschlagen hatte. Normalerweise trainierte sie mit ihm, was ihm selten etwas brachte. Er konnte dann seine Defensive noch etwas perfektionieren, mehr nicht.
 

Jetzt musste er wohl oder übel mit Lee vorlieb nehmen, was durchaus sehr nervig werden konnte. Der Hitzkopf würde es natürlich wieder gleich als richtigen Kampf betrachten – was ihn eigentlich nicht stören sollte – und versuchen endlich einmal seinen Teamkollegen zu schlagen. Mit Tenten lief das etwas entspannter ab. Die war in der Hinsicht nicht so festgefahren und verbissen.
 

Nun ja, das war einer ihrer wenigen Vorzüge. Sie konnte wenigstens auch mal still sein. Und sie bewahrte ihn meist davor diese bescheuerten Übungen zu machen, die Gai-sensei und Lee sich jedes Mal stellten. Obwohl er sein Training über alles liebte, so war dies der Teil, den er nicht ausstehen konnte. Da war dann Tenten, die es ebenfalls zu verabscheuen schien, gekommen und hatte dann gefragt, ob sie gemeinsam übten.
 

Jetzt, da sie weg war, musste er wohl diesen Mist mitmachen. «Na danke, Tenten...», dachte er säuerlich. Hatte sie überhaupt daran gedacht, was sie ihm damit antat? Freiwillig?
 

Er hätte es ja verstanden, wenn Tsunade den Mädchen einen Auftrag aus persönlichem Interesse – oder weil dafür einfach Mädchen notwendig waren, um eine Zielperson zu verführen – zugeteilt hätte, aber dass die vier von sich aus so brennend darauf bestanden hatten, weil sie angeblich so diskriminiert wurden und sich beweisen wollten?
 

Lächerlich.
 

Wenn Tenten wollte, dass er, Neji, aufhörte, über ihre Schwächen herzuziehen, dann sollte sie einfach besser werden und nicht versuchen ihm mit einer Mission zu beeindrucken. Er wusste, wie sie sich bei Aufträgen anstellte, immerhin hatte er schon oft genug eine mit ihr bestreiten müssen.
 

Der Hyuuga erinnerte sich an den letzten Auftrag zurück, bei dem sie fast vergewaltigt worden wäre, wenn er selbst nicht eingegriffen hätte. Sie hatte sich überhaupt nicht wehren können, warum auch immer. Als er sie zurückgebracht hatte, hatte sie am ganzen Leib gezittert, sich in seinem Oberteil festgekrallt und auf dem Rückweg zum Hotel, das sie zu dem Zeitpunkt belegt hatten, musste sie sich sogar einmal übergeben. Sie hatte froh sein können, dass ihm aufgefallen war, dass sie schon zu lange weg war, um sich einfach nur noch mal die Stadt anzusehen. Nur dank seiner Byakugan hatte er sie ausfindig machen können und noch rechtzeitig gerettet.
 

Ihr war glücklicherweise nichts Ernsthaftes passiert, aber sie musste wohl einen tiefsitzenden Schock erlitten haben, da sie auch zwei Stunden danach noch nicht darüber reden konnte. Ihm aber war es nicht möglich nachzuvollziehen, was Tenten in dem Moment, als der Kerl über sie hergefallen war, wohl für Gefühle, vor allem Ängste durchgestanden haben musste. Deshalb hatte er sie danach kaum anders behandelt als sonst.
 

Er hatte den Kerl umgebracht, der ihr das angetan hatte, schließlich musste man als Team zusammenhalten. Deswegen hatte er wohl doch erwarten können, dass sie antwortete, wenn er fragte, weshalb sie überhaupt im nahegelegenen Wald gewesen war und nicht wie abgesprochen in der Stadt. Aber sie hatte nur geschwiegen, was ihn nicht sonderlich begeistert hatte. Aber er hatte es doch sein lassen – nicht aus Taktgefühl, sondern weil er das Interesse an dem Vorfall verlor.
 

Und da sollte er ihr nicht sagen, wie schwach sie war? Wäre sie stärker gewesen, dann wäre es nicht so weit gekommen.
 

Außerdem hatte er ihr schon oft geholfen – wie konnte sie da behaupten, dass er sie nicht schätzte? Sie war ein Teammitglied. Also gehörte sie dazu und er musste auf sie aufpassen, das taten Teamkollegen nun einmal.
 

Zum Ausgleich konnte er sich dann ruhig mal beschweren. Er war schließlich nicht immer da, um sie zu retten. Deswegen musste sie stärker werden, als sie momentan war. Dann würde er auch aufhören sie zu kritisieren. Aber vorher konnte sie das kaum von ihm erwarten.
 

„Tss... Frauen“, sagte er. Neji war in der Hinsicht überfordert. Die Damenwelt war etwas, das er absolut nicht begriff. Wahrscheinlich hätte er sich gut mit Shikamaru verstanden, denn hier standen beide vor einem Rätsel. Wenn man ihnen half, machte man etwas falsch. Wenn man sie auf Schwächen aufmerksam machte, waren sie erst recht sauer. Alles, was man sagte oder tat, war falsch.
 

Er würde aufhören sich darum zu kümmern. Frauen waren etwas, was er nicht brauchen konnte.
 

Sie störten die Konzentration – Tsunades Ausfall hatte es ihm deutlich bewiesen –, machten nur Ärger und waren absolut undurchsichtig. Außerdem verlangten sie Gefühle, von denen er zwar etwas verstand – nicht wie viele dachten, dass er davon keinerlei Ahnung hatte –, aber ihm unsinnig erschienen und überflüssig. Was sollte er mit Liebe und Romantik anfangen? Damit konnte man schließlich keine Siege erringen.
 

Aber wieso machte er sich überhaupt solche Gedanken darüber?
 

Neji setzte sich hin, faltete die Hände und versuchte noch einmal in den Trancezustand der Meditation zu gelangen. Er legte über sein Herz einen Ring aus Eis, um sich selbst zu schützen. Wenn er niemals Gefühle zuließ, konnte er auch nicht verletzt werden, deshalb war er auch soviel fähiger als manch andere. Deshalb war er im Gegensatz zu Tenten auch nicht so schwach – weil er so etwas wie Schwäche verbannte. Auch Gefühle wie Nutzlosigkeit, Angst oder Unlust. Auch brauchte er das andere alles nicht. Es war nur eine unnötige Ablenkung vom Wesentlichen.
 

Diese Einsichten brachten ihn wieder ins Reine, sodass er gelassen meditieren konnte.
 

Ring of ice, ring of ice... round your heart. *4
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Narutos Wutausbruch, den er eigentlich an Neji ablassen wollte, verblasste wieder, als Kakashi ihm die frohe Botschaft überbrachte, dass sie doch eine Mission bekamen – eine kleine C-Mission bloß, auch glücklicherweise ohne Sasuke. Aber diese Nachricht ließ ihn sich wieder nützlich fühlen. Er vergaß den dämlichen Neji und machte sich ans Werk eine alte Dame sicher von einem Dorf zum nächsten zu bringen. Er sollte sie vor Räubern beschützen.
 

Unterwegs fiel ihm dann wieder ein, was er eigentlich hatte tun wollen und er schwor sich, das nachholen zu gehen.
 

Er ahnte jedoch nicht, dass sein Wutanfall dann ein bisschen spät käme. Die Dame brauchte für den Weg viel länger als erwartet, aber ihre alten Knochen wollten sie nun einmal nicht schneller vorankommen lassen. Als er ihr anbot sie zu tragen und dann durch den Wald zu flitzen, hatte sie zwar angenommen, aber sofort wieder zurückgewiesen, nachdem sie erschrocken erkennen musste, mit welcher Geschwindigkeit er sich durch die Bäume bewegen konnte. Um einen Herzinfarkt vorzubeugen, hatte er sie wieder abgesetzt und er musste dann ihrem Gehstock ausweichen. „Du Rüpel! Du kannst doch nicht so rasen!“
 

Tja, so dauerte der Auftrag eine ungemeine Weile, sogar mehrere Tage, was ihn in Momenten, wenn die Alte wegschaute, fast zur Weißglut trieb. Aber er stand seinen Mann und blieb Gentleman.
 

Er würde sich vor dieser alten Schrapnelle keine Blöße geben.
 

Sobald er nach dem erledigten Auftrag wieder in Konoha ankam, wollte er sofort zu Neji stürmen, doch jemand hielt ihn davon ab. Es war ein ihm unbekannter Shinobi, der ihm ausrichtete, sofort zur Hokage zu kommen. Es wäre sehr dringend.
 

„Gott, nicht dass Orochimaru wieder etwas geplant hat!“, sagte der junge Uzumaki. Er stürmte zum Büro von Tsunade.
 

Als er dort ankam, erkannte er, dass Sasuke auch anwesend war. Er knurrte ihn an, machte aber nichts weiter. Keine Szene vor der Hokage. Mit Erstaunen stellte er fest, dass ganz schön viele Leute anwesend waren, einige trudelten noch nachhaltig ein. Er sah seinen Sensei, Gai, Kurenai und Asuma, Kiba und Shino, Choji und Shikamaru, Lee, Neji und auch Hinatas Vater. Was wollten die alle hier?
 

„Ich habe schlechte Nachrichten“, begann die Medic-nin und rieb sich über die Augen. Alle schauten gespannt zu ihr, was sie zu sagen hatte. Narutos Herz schlug ihm bis zum Halse.
 

„Die Mädchen... haben die maximale Dauer der Mission um eine Woche überzogen.“ Er riss die Augen auf. Durch seinen Auftrag mit der ollen Oma war ihm gar nicht aufgefallen, wie viel Zeit vergangen war.
 

Lee rief entsetzt: „Was soll das bedeuten?“
 

„Ich habe keine Ahnung. Ich fürchte, etwas ist schief gelaufen.“ Sie setzte sich auf einen Stuhl, fuhr sich durch die Haare und seufzte. „Ich habe einen Fehler gemacht... sie auf eine Mission ohne Jounin als Begleitung zu schicken, war das schlimmste, was ich tun konnte. Aber ich wollte ihnen so gerne helfen.“ Sie knetete ihre Hände und sah dann todernst zu den Anwesenden. „Ich habe nun meinen Fehler eingestanden und ich werde ihn irgendwie ausbaden müssen. Ich hoffe, ihr nehmt mich als Beispiel!“ Einige sahen sie überrascht an und als sie dann die Hand auf den Tisch feuerte, der gefährliche Risse bekam, weiteten sich ihre Augen. „Ich werde einen Suchtrupp zusammenstellen. Dank einiger Spionage und Recherche meinerseits habe ich erfahren, wer am geeignetsten ist, die Mädchen ausfindig zu machen! Es werden jene sein, die die Mädchen soweit getrieben haben! Ich will, dass Sasuke und Neji auf jeden Fall dabei sind. Ihr beide seid unmöglich, was euer Benehmen gegenüber anderen Leuten betrifft. Es besteht kein Zweifel, dass ihr euren Teil an der Misere beitragt. Es soll euch eine Lektion sein. Dann will ich Shikamaru dabei haben – wenn sie entführt worden sind, wirst du am ehesten herausfinden, wer das zu verantworten hatten und ihn auch finden.“
 

Sie ließ ihren Blick schweifen. „Eigentlich müsste ich Sie, Hyuuga-sama, auch losschicken, da ich mir vorstellen kann, dass Sie und der Clan der Grund sind, weshalb Hinata auch um eine Mission gebeten hat, obwohl sie immer bestrebt nach Harmonie ist.“ Die San-nin fixierte das Clanoberhaupt mit stechenden Augen, doch er ließ sich nicht im geringsten beeindrucken. „Mir gefallen Ihre Methoden, was die Führung eines Clans anbelangt, sowieso nicht.“ Doch sie beließ es dabei. Er kam nicht mit.
 

„Aber ich werde noch Kiba, wegen seiner guten Nase, losschicken, Naruto, weil er einen guten Draht zu Sakura hat und sowieso ein Überzeugungstalent ist. Zum Schluss noch Shino. Deine Insekten können dir bestimmt helfen, sie ausfindig zu machen.“
 

Sie starrte die Auserwählten an. „Shikamaru, ich bestimme dich wieder zum Leiter der Operation. So, gut, jetzt macht euch auf den Weg und enttäuscht mich nicht! Wenn ihr sie nicht zurückbringt und sie davon überzeugt, dass sie doch etwas wert sind, dann braucht ihr euch nicht hier blicken zu lassen!“
 

Die Jungs sagten: „Hai!“ Sie machten sich auf den Weg. Jeder mit seinen eigenen Gedanken über den Auftrag...
 

What about your friends?

- They’re defective!

All the parts are out of stock! *5
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

*1 Negative – “A Song For The Broken Hearted”

*2 Negative – “Misery”

*3 Melissa Etheridge – “Dance without sleeping”

*4 Jennifer Rush – “Ring Of Ice”

*5 Meat Loaf – “Life Is A Lemon And I Want My Money Back”
 

Oops, jetzt sind’s sogar schon 12 Worddokumentseiten gewesen XDDDD Furchtbar, ich komme einfach nie auf den Punkt! Na ja, liegt aber auch zum Teil an den doppelten Absätzen ^^Aber feststeht, dass alles, was zu diesem Kappi gehört gehört, so ungefähr 5900 Wörter ergeben, sogar noch n bissl mehr XDDD OH MEIN GOTT XDDDDD
 

Nya, wenn ihr’s überlebt habt, schreibt mir doch bitte ein Kommi^^
 

Bis denne, de are



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Kommentare zu diesem Kapitel (19)
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Von: abgemeldet
2008-08-18T11:09:15+00:00 18.08.2008 13:09
man ich wunder mich jedes mal wieso das so viele seiten sind x)
aber du schreibst ja immer zu jedem was, dann versteh ich das auch xD
aber des finde ich auch gut, wenn du so viel schreibt ! =)

ich bin echt gespannt wie sich die mädchen machen xD und was ich auch geil fand, wie naruto sasuke fertig gemacht hat xDD das war sOOO der hammer!!!
xD
muss unbedingt weiter lesen :D
Von: abgemeldet
2008-05-29T14:40:44+00:00 29.05.2008 16:40
Weiter so Tsunade,
mach die Jungs fertig,
du bist die beste Hokage,
die es je gegeben hat^^
*gg*
Übrigens hammer KApi.
lg Kelly

Von:  Ree
2008-03-02T21:18:57+00:00 02.03.2008 22:18
sou das war dann kappi 3 man ey sasuke und neji sind echt 2 ar.... naja nech naruto ceckt ma wieder nix -.-'
und shikamaru ... naja er eobachtet seine Wolken ...
und sie merken schon ohne mädels geht nix !!!! *Frauen an die macht xD*
lg Fran

( ich mach das 700 kommi moogen versprochen ^-^)
Von:  Phoenix_
2007-12-22T17:48:56+00:00 22.12.2007 18:48
Hi!
typisch Jungs! Verstehen die Damenwelt echt nicht!
Es stimmt Shika und Neji wären in diesem Punkt ein perffektes Team!
Das Naruto nicht blickt, dass es schuld daran ist, dass Hinata um ne Mission gebeten hat, war eigentlich klar!
Und Sasuke erts!! *mit den Augen roll*
Nicht seine Schuld!! Tz..schlimm der Junge!
Aber das tsunade die Jungs´, die an dieser misere schuld sind, auf die Mission schickt, ist echt genial! Geschiet ihnen recht *fg*

MfG
R-R92
Von: abgemeldet
2007-11-25T13:17:39+00:00 25.11.2007 14:17
Das nächste Kapitel^^
ICh finde es traurig, dass die Jungs nicht verstehen, warum Sakura, Ino; Hinata und Tenten ohne sie auf eine Mission gegangen sind...
Tja, wie werden sie wohl reagieren, wenn sie entdecken dass sie verschwunden sind?
Aber du hast echt gut beschrieben, wie sie sich fühlen/ was sie denken!
Vor allem Sasuke regt mich auf. Wie kann man nur so selbstverliebt sein, dass alles woran man denkt sein Ansehen ist?
Aber wenigstens scheint er zu bemerken, dass er Fehler gemacht hat...
Liebe Grüße Ina_Sofia
Von:  june-flower
2007-10-06T20:55:13+00:00 06.10.2007 22:55
Na toll, mein PC hat den Abflug gemacht, bevor ich das Kap zu Ende lesen konnte, und nach 10 Minuten hab ich ihn wieder ans Laufen bekommen... Naja, so übel wars auchnicht. Jedes Mal, wenn ich denke, es müsste wieder so weit sein, stürzt er auch ab...
*PC verschrottet*

Toll, dass du ein Kap aus der Sicht der Männer machst! Das bringt Abwechslung rein... Und ich liebe es, mir Geschichten von allen Seiten und allen Standpunkten anzusehen.

Sasuke ist ja wohl nur ignorant und arrogant... Aber selbst er spürt eine "Leere" in seinem Herzen. Das finde ich wunderschön beschrieben... Anders kann man doe Abwesenheit von geliebten personen wohl nicht bezeichnen als als Leere. Schon merkwürdig, dass er sich überhaupt Sorgen macht aber anbetracht der Tatsache, dass er jetzt allein trainieren muss (der Arme!!!!!), muss ihm ja wohl auffallen, wie sehr Sakura ihm fehlt... Jetzt muss er nur noch verstehen, was da bedeutet.

Shikamaru scheint im gegensatz echt sorgenfrei... Aber ich denke, er wird noch bemerken, dass er INo liebt. (Da rächt es sich, dass ich Seite 56 oder so schon gelesen habe...) Seine genervtheit... Schön dass er sieht, dass Ino sich verändert hat. Und er wird auch noch seinen teil der Sorgen abbekommen.

Naruto - was soll ich sagen? Er wirkt echt erwachsener als oftmals dargestellt - das finde ich wunderbar. Er kann nicht ewig ein Chaosninja und Vollidiot bleiben. Kiba und Shino mag ich auch sehr, wie du sie beschreibst.
Und Neji...
Naja.
Das mit dem Ring aus Eis um sein Herz ist ein grund. Aber sonst... Verstehen kann ich ihn leider auch, genauso wie die Mädchen. Was nichts daran ändert... Dass er sich mal überlegen sollte, wie Tenten sich fühlt!

Ach - und deine Beschreibung von tsunade ist genial! Echt toll, wirklich. Dass sie das alles nur macht, damit Naruto irgendwann mal übernehmen kann... Der Gedanke gefällt mir sehr!

nächstes Kap ist das kletzte für heute... Ich muss los!^^
june
Von: abgemeldet
2007-07-05T13:13:47+00:00 05.07.2007 15:13
wieder ganz toll gemacht
dein schreibstil is wie immer grandios... und die länge is auch gut, da du alle sachen die geschehen gut beleuchtest
tja.. das wars von meiner seite

greez.

Murthag
Von:  Lily_Toyama
2007-04-25T14:22:21+00:00 25.04.2007 16:22
Schon wieder *lach*
Du lässt deinen Leser wohl gerne in Unklaren.
Am Anfang konnte man auch denken das es Neji war und nicht Sasuke.
Auch wenn Naruto Recht hat, er ist doch schuld, das Hinata weg ist und sucht die Schuld bei andren. Dorf ist der auch?
Shika kann man eigentlich keine Vorwürfe machen. Aber nur eigentlich… -.-
Neji ist ein genauso Ar*** wie Sasuke *stinksauer*
So jetzt müssen sie sie suchen und sie werden sie nicht finden.
Shino und Kiba tuen mir eingtlich Leid, was wohl Tsunade mit ihen macht? *überlegen*
Und Hisahi hätte sie ruhig richtig fertig machen können.
Lg
Lilchan
Von: abgemeldet
2007-03-21T17:16:40+00:00 21.03.2007 18:16
Die FF ist total spannend und cool. Mach bitte ganz schnell weiter und schreib noch ganz viel. Ich möchte gerne wissen wie es weiter geht.
bye Yukik0
Von: abgemeldet
2007-03-18T17:35:37+00:00 18.03.2007 18:35
hehe spannend spannend, mach schnell weiter.
mir gefällt deine idee super gut. *grins*
hdl koisi


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