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Sieh mich...

NejixTenten, SasukeXSakura, ShikamaruxIno, NarutoxHinata, KakashixOC
von

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"To Leave"

Vielen Dank für die netten Kommentare über meinen Schreibstil! So etwas freut einen immer^^ und auch, dass man immer mal wieder einen Neueinsteiger findet :D Während ich das Gelaber am Anfang tippe, schreibe ich nebenbei schon Kapitel acht XD Ihr könnt euch also freuen – es sollte nie allzu lange dauern, bis ein neues Kappi kommt, weil ich ne Möglichkeit gefunden habe heimlich weiter zu schreiben ^^ (nehme Nachts immer Papas Laptop zu mir ins Zimmer, wenn er schon pennt XD). Leider kann ich trotzdem nicht andauernd ins Internet TT.TT Egal, aber einmal in der Woche bin ich definitiv on und da stelle ich dann was hoch... denk ich mal.
 

Seit dem ersten Kapitel sind jetzt ein paar Tage vergangen ^^
 

Musik:

- Apoptygma Berzerk – Song: „In This Together“

- Backstreet Boys – Songs: “Forces of Nature”, “Incomplete” (fragt mich nicht, warum ich mir die reingezogen hab… es hat mich einfach so überkommen ôo)

- Black Eyed Peas – Song: „Don’t Lie“

- HIM – “(Rip Out) The Wings Of A Butterfly”

- The Rasmus – “No Fear”

- Brian Molko featuring Timo Maas – Song: “First Day”

- Uniklubi – Album: “Kehä”

- Entwine – EP: „Sliver“

- Soundtrack – „A Walk To Remember“
 

I Leave The World Behind… My World, I Leave behind (Aina The Metal Opera – “Naschtok Is Born” Part Torek)
 

Kapitel zwei: “To Leave”
 

Der Tag hätte nicht schlimmer beginnen können. Kaum Schlaf, keine Ruhe und Unmengen an Arbeit, die eigentlich nur als unmenschlich zu bezeichnen war. Es war doch kaum zu glauben, dass die anderen Hokage vor ihr das alles bewältigt hatten! Sie hatte gar nicht so viele Augen zum Lesen der Dokumente und nicht genug Arme, um sie alle zu unterschreiben.
 

Tsunade seufzte tief. Womit hatte sie das verdient? Warum war sie nicht bei ihrer ersten Meinung geblieben und hatte auf den Titel geschissen, wie es sich gehörte? Diese Tätigkeit war schließlich nicht zu bewältigen, wenn man keine drei weiteren Helfer hatte.
 

Ach ja, da war ja etwas gewesen. Sie erinnerte sich, weshalb sie doch Hokage die Fünfte hatte werden wollen... alles nur wegen eines kleinen Querkopfs, der sie an zwei Menschen erinnert hatte, die denselben Traum wie er gehegt hatten. Sie lächelte, als ihr Narutos Worte wieder in den Sinn kamen, die sie letzten Endes umgestimmt hatten. Er hatte schlicht und ergreifend „Hokage zu werden ist mein Traum“ gesagt. Sie hatte keine Sekunde daran gezweifelt, dass er es ernst meinte und es vielleicht auch schaffen konnte. Wenn man die Umstände seines Lebens und seinen merkwürdigen Charakter betrachtete, würde er wohl der seltsamste Hokage aller Zeiten werden, der wirklich jedem Konohanin im Gedächtnis bleiben würde.
 

Und für diesen kleinen Chaoten machte sie das alles. Quälte sich jeden Tag damit, sinnlose Fragen von irgendwelche Leuten durchzuackern, die die Hilfe von Ninja erbaten. Obwohl sie manche Aufgaben definitiv allein erledigen konnten. Das alles diente zur Vorbereitung, damit der kleine Spinner selbst einmal Hokage werden konnte und endlich seinen Willen bekam.
 

Dummerweise hieß das, dass sie noch einige Zeiten hier hocken durfte und mit ansehen konnte, wie sich tagtäglich weiter die Dokumente stapelten und kein Ende nehmen wollten. Manchmal war sie schon kurz davor ein neues Gesetz zu erlassen, das verlangte, dass man den Hokage nicht mit diesem Scheiß beauftragte, sondern irgendwelche anderen Shinobi, die gerade nichts zu tun hatten. Vielleicht sollte sie es wirklich tun...
 

Auf einmal ertönte ein Klopfen und Tsunade fuhr zusammen. „Herein!“, sagte sie unwirsch und starrte verbissen auf einen Brief, in dem mal wieder gefragt wurde, ob nicht ein paar Ninja ein vermisstes Haustier wiederfinden könnten. Waren die Leute wirklich so dämlich? Da fragte man doch besser die Feuerwehr, Polizei, den Tierschutzverband, aber doch keine Ninja! Aber sie konnte das alles schlecht ablehnen, denn das Geld der Aufträge wurde dringend benötigt. Mit einem Grummeln bestätigte sie die Anfrage und donnerte das Schriftstück in die Abteilungen der D-Missionen.
 

Dann sah sie auf und betrachtete die Besucher genau. Mit sanften Erstaunen erkannte sie Haruno Sakura, ihre persönliche Schülerin, Yamanaka Ino, Hyuuga Hinata und Tenten. Die Mädchen hatten einen entschlossenen Ausdruck im Gesicht und wirkten irgendwie, als wollte sie etwas erbitten, von dem sie nie akzeptieren würden, dass man es ihnen nicht gab. Das brachte Tsunade leicht durcheinander, denn normalerweise waren die jungen Kunoichi immer viel zu schüchtern, höflich und zurückhaltend, um etwas von ihr zu fordern. Hinzu kam noch, dass die vier Damen irgendwie erbost aussahen. «Welche Laus ist denen denn über die Leber gelaufen?»
 

„Ja? Was wollt ihr, Mädchen?“
 

Tenten polterte sofort los: „Eine Mission, Tsunade-sama! Aber nicht für unsere einzelnen Teams, sondern für uns vier.“
 

Die Hokage blinzelte, dann hob sie eine Augenbraue und betrachtete sie alle nacheinander abschätzend. Da war doch irgendetwas faul. Die Mädchen würden doch nicht umsonst unbedingt zusammenarbeiten wollen, wenn da nicht irgendetwas vorgefallen war, dass sie zu tiefst verärgert hatte. Vermutlich hing es mit den Teams an sich zusammen. Die Medic-nin fragte: „Und warum nur ihr Damen?“
 

Sakura zog eine Schnute. „Es gibt da so gewisse Personen, die uns unterstellen, dass wir Frauen allein keinen Auftrag zustande bringen könnten und...“ Die Blondine fuhr fort: „... und doch niemals auf ihre Mithilfe verzichten können. Obwohl es natürlich besser für diese Herren wäre, wenn sie in einem Team wären, in dem es nur Männer gäbe und...“ Jetzt machte Tenten weiter: „... keine lästige weibliche Besetzung. Wir wären nur Klötze am Bein und unnütz. Unfähige Mädchen, die...“ Nun war wohl Hinata an der Reihe, den schön zurecht gelegten Text zu beenden: „... ni-nicht einmal zusammen etwas erfolgreich schaffen... schaffen würden. Wir wollen ihnen das Gegenteil be-beweisen!“
 

Das Gesicht der Hokage verfinsterte sich schlagartig. Wenn sie etwas wirklich auf den Tod nicht ausstehen konnte, dann war es diese chauvinistische Einstellungen mancher Jungs hier im Dorf, dass Männer angeblich das stärkere Geschlecht und Frauen einfach nur schwach waren und hinter den Herd gehörten. Wenn dem so wäre, wie konnte es dann sein, dass sie, Tsunade, Hokage war? Mit dieser Erklärung hatten die Mädchen genau den falschen Nerv bei ihr getroffen. Natürlich konnte sie nicht ahnen, dass die besagten Damen das von Anfang an geplant hatten.
 

Ihre Stimme war eisig, als sie sagte: „Ich gebe euch eine Mission, da könnt ihr euch aber sicher sein!“ Sie beugte sich hinab und wühlte in einigen Schubladen. „Nur einen Moment, dann finde ich euch schon die passende!“
 

„Lassen Sie sich Zeit, Tsunade-sama. Nehmen Sie am besten etwas, das lange dauert, damit die Herren merken, wie dringend sie uns doch brauchen“, riet Sakura, was in der nun Rage geratenen Hokage nur noch mehr gefiel.
 

Die Mädchen schenkten sich alle ein hinterlistiges Lächeln. „Das wäre erledigt“, flüsterten sie. Dieser Teil ihres Tage langen vorbereiteten Plans war aufgegangen.
 

„Ich hab eine!“ Triumphierend hielt sie ein Blatt in die Höhe. „Ihr Mädchen werdet in dem Dorf Kage-Ga-Kure ein paar Männer beobachten, die verdächtigt werden illegal mit Drogen und Prostituierten zu handeln. Wenn sich das bewahrheitet, tötet sie.“
 

... If you’re searching for a silent sky... you won’t find it here. Look another way. You won’t find it here… *1
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

How come you’re blaming me about …The things that I have never done.

It’s such a shame… Well, it’s your weakness that you hide. So, don’t tell me how to live my life. ´Cause you’re so lame!
 

Mit Vergnügen beobachteten sie heimlich von verschiedenen Bäumen aus, wie Tsunade zu jedem einzelnen ihrer Teams ging und dort persönlich bescheid gab, dass die Mädchen auf eine Mission gingen. Dabei warf sie auf köstliche Weise mit tödlichen Blicken um sich, dass die Mädchen sich vor Schadenfreude nur so ins Fäustchen lachten. Besonders Neji und Sasuke worden von Tsunade durchbohrt, weil diese den Fehler begingen nicht nachzufragen, weshalb man ihre Teamkollegin zu einem Sonderauftrag schickte. Somit wusste die Hokage, wer unter die mysteriöse Kategorie „gewisse Personen“ fiel. Jetzt hatte sie den Hyuuga und den Uchiha auf dem Kieker. Tenten und Sakura bedauerten die beiden nicht im geringsten.
 

„Unser Auftrag soll offiziell einen Monat dauern. In dieser Zeit allein werden sie merken, was sie an uns hatten“, sagte die Brünette überzeugt. „Immerhin fehlt ihnen jetzt der Punchingball, auf den sie grundlos eintreten können.“
 

Ino kicherte. „Und sobald wir länger brauchen als die maximale Dauer, werden sie beginnen uns zu suchen und sich dann doch bestimmt Sorgen machen. Immerhin hat Tsunade ihnen deutlich gemacht, weshalb wir einen Sonderauftrag bekommen haben – weil unsere ‚Fähigkeiten nicht genügend zur Kenntnis genommen werden’, um’s mit ihren Worten zu sagen.“
 

Allgemeines Gelächter erklang, in dem Schadenfreude mitschwang. „Sie werden schon sehen, was sie angerichtet haben. Ich wette, dass sie dann auf einmal die Erleuchtung bekommen und sich an jedes negative Wort erinnern, das sie unseretwegen fallen gelassen haben. Jedenfalls ist das in diesen Liebesromanen und –filmen immer der Fall.“
 

„Na, hoffentlich hast du Recht“, sagte Sakura in Inos Richtung gewandt. „Aber selbst wenn es nicht so kommt... sie werden einen Schock erleben, wenn die dann bei der Mission tot geglaubten plötzlich lebendig und stärker als je zuvor vor ihnen stehen und ihre Anerkennung verlangen!“
 

You may steal my wings tonight/ But I’ll pay you back for your surprise

You know where you all belong

You may feed my rage to fight/ And I’ll tear you down with my device

You know where you all belong
 

Nachdem auch das letzte Team von Tsunade auf beeindruckende Art und Weise zurecht gewiesen worden war, machten sie sich auf den Weg. Unterwegs lachten sie darüber, was für dämliche Gesichter beispielsweise Naruto, Lee und Shikamaru gezogen hatten, als eine aufgebrachte Hokage ihnen etwas von Emanzipation und Gleichwertigkeit der Geschlechter predigte.
 

Sie gingen zu Tenten, um von dort ihre Sachen zu holen. Ino, Sakura und Hinata hatten sich von ihren Familien verabschiedet mit den Worten: „Ich habe eine Mission, ich komme erst in einem Monat wieder. Wünscht mir viel Glück.“ Danach waren sie zu der Waffenfetischistin gegangen, um den weiteren Fortgang ihres Vorhabens zu besprechen.
 

Ino breitete die Karten, die sie aufgetrieben hatte, aus und zeigte, welche Route sie nehmen würden. Selbstredend würden sie sich zuerst in Richtung des eigentlich Zielobjekts ihrer Mission bewegen, um den ansässigen Dörflern etwas vorzutäuschen. Wenn man sich dann schließlich auf die Suche nach den Mädchen begeben würde, würden diese einfältigen Bauerntrottel ihnen sogar ein Alibi verschaffen. Immerhin waren sie ja da gewesen. Sie würden vorerst auch eine Weile dort bleiben, sich ganz neue Kleidung beschaffen, andere Ausrüstung und sich äußerlich eine neue Identität zuzulegen, um schon die ersten Spuren zu verwischen, wenn sie verschwanden.
 

Danach würden sie sich aufmachen, um diese Shaolin zu finden und sie wussten auch, wo sie anzutreffen waren. Ihr Aufenthaltsort war kein Geheimnis, im Gegensatz zu den Dörfern der Ninja.
 

Aber unterwegs würden sie trainieren, damit den Mönchen nicht auffiel, dass es sich bei ihnen um keine Männer handelte.
 

Sie rollte die Karte wieder zusammen, verstaute sie und dann stand sie auf, ebenso die anderen drei. Sie blickten sich gegenseitig in die Augen. Tenten, die sich als Älteste für die anderen verantwortlich fühlte, sagte: „So, Mädels, das ist jetzt die letzte Chance um umzukehren. Will jemand aussteigen? Dann kann sie es nur jetzt tun. Danach gibt es kein Zurück mehr und falls es jemand in nahe gelegener Zukunft dann doch tun will, werde ich ihn persönlich fertig machen. Ist das klar?“ Niemand erwiderte etwas. Aber sie waren fest entschlossen das durchzuziehen.
 

„Dann machen wir uns jetzt auf den Weg.“
 

Sie begaben sich zum Tor, das Konoha von der Außenwelt abgrenzte. Mit dem Schritt durch dieses Tor würden sie alles hinter sich lassen – all ihre Schwächen, all ihr Versagen, all ihre Niederlagen, all... ihre Liebe.
 

Sie taten eben jenen Schritt, der sie davon befreien würde den Lästereien wichtiger Menschen ausgesetzt zu sein...
 

Well, I suppose you have the facts/ To criticize me all the time/ Are you the judge who decides?
 

It’s your time to cry

I’ll wash you away

I will be your doom and disgrace *2
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Man sollte im Leben immer misstrauisch sein. Ein Ninja soll die Kehrseiten der Kehrseiten lesen. Das hatte Tsunade nicht getan und auch die Mädchen wiegten sich zu schnell in Sicherheit. Sobald sie im Zieldorf angekommen waren, hatten sie angefangen sich so natürlich wie möglich zu verhalten und wie ein paar Wanderer auf der Durchreise zu erscheinen. Sie waren ganz normal einkaufen gegangen, hatten sich neue Kleidung besorgt, ohne dass jemand ahnte, dass dies alles nur zur Täuschung diente. Niemand bemerkte, dass sie absichtlich überall gleichzeitig erschienen, damit auch ja der Eindruck entstand, dass sie beabsichtigt hatten, länger hier zu bleiben. So viele wie möglich sollten sie sehen, damit später ihre Teamgefährten wussten, dass sie hier gewesen waren.
 

Es erschien perfekt, der Plan fehlerlos. In der Nacht, wenn alles schlief, gingen die Mädchen heimlich hinaus und trainierten das Henge-no-Jutsu. Sie wollten erreichen, dass sie die Technik so perfekt beherrschten, dass sie den Chakraverbrauch auf ein Minimum beschränken konnten, um somit die Kunstfigur dauerhaft beizubehalten.
 

Dafür gingen sie bis an ihre Grenzen und bewiesen einen Ehrgeiz, den niemand an ihnen kannte. Es stellte sich jedoch als schwieriger heraus, als gedacht, da es fast unmöglich war, ein bestimmtes Chakralevel zu unterschreiten, das einfach für diese Kunst erforderlich war.
 

Dann müssten sie eben ihre körperliche und geistige Kraft steigern, um mehr Chakra zur Verfügung zu haben, aber darin bestand ja eigentlich genau das Problem der Mädchen.
 

Und während sie eine Lösung für dieses Problem suchten, bemerkten sie nicht, dass eine Person sie beobachtete. Eingemummt von oben bis unten, war sie kaum als menschliche Gestalt zu erkennen, doch blitzten kurz Zähne hervor, als der Beobachter amüsiert grinste. Der Vermummte war erstaunt darüber, dass sie eine solche Hartnäckigkeit zur Schau stellten.
 

Es war also doch kein Fehler gewesen diese vier auszuwählen. Und er hatte genau den richtigen Moment abgepasst. Eigentlich hatte er sie allesamt entführen wollen, doch das erwies sich hier als viel einfacher. Da er sie schon lange bespitzelte, wusste er selbstredend von ihrem Vorhaben abzuhauen wie ein paar feige Verräter, um stärker zu werden, abseits ihrer Teams, die sie nur behinderten und seelisch zermürbten.
 

„Ach, sie sind so naiv“, sagte der Vermummte mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Dass sie glaubten, die Shaolin so einfach mit einer so simplen Genjutsu wie Henge-no-Jutsu hereinlegen zu können, grenzte schon fast an Dummheit. Außerdem gab es für sie noch eine Möglichkeit die Lehren der stärksten Menschen, die ohne Chakra kämpften, zu erlernen... noch dazu mit einer weitaus höheren Chance noch viel mächtiger zu werden und Qi in Verbindung mit Chakra zu nutzen.
 

Obwohl es den Beobachter juckte, sich die Mädchen jetzt schon zu krallen und zu den anderen zu bringen, die die vier sehnsüchtig erwarteten, wollte er doch noch lieber warten.
 

Er war nämlich gespannt darauf, wie sie sich beim Verschwinden aus diesem Dorf anstellen würden.
 

Ihm war nämlich bekannt, dass die Mädchen stark damit rechneten ihre Kameraden auf den Hals gehetzt zu bekommen, sobald sie nicht in der erwarteten Zeit zurückkehrten. Er wusste auch, dass sich unter diesen Kollegen beeindruckende Augenkünstler befanden, die wohl in der Lage sein würden sie zu finden, wenn die Damen ihre Spuren nicht intelligent verwischten. Außerdem war da noch dieser Kerl mit dem IQ von 200, der wahrscheinlich den kleinsten Hinweis richtig würde deuten können.
 

„Das wird sicher noch ein Spaß“, sagte der Vermummte und bleckte die Zähne. „Notfalls werde ich ihnen helfen müssen.“
 

Zum Glück war er auf die Damen aufmerksam geworden. Ein Zufall, den ihm sein Seelenbandpartner ermöglicht hatte. Zuerst hatte er die Entscheidung angezweifelt, aber als er gesehen hatte, mit was für einer Verbissenheit und Hinterlist sie sich einen Plan zurechtgelegt hatten es diesen Kerlen, die ihnen das Herz gebrochen hatten, heimzuzahlen, war er überzeugt gewesen. Genau die richtige Einstellung. Außerdem besaßen die Damen Talent, das sah er. Nur waren sie nicht in der Lage es zu nutzen, sie wussten noch nicht einmal davon... und sie interessierten sich zusätzlich für die geheimen Künste der Shaolin. Sie waren schlichtweg perfekt geeignet.
 

„Ich glaube, es ist Zeit zu gehen“, sagte der Beobachter fröhlich, als er sah, dass die Mädchen der Reihe nach fertig zu Boden fielen. Der Morgen dämmerte schon und er wollte im aufgehenden Licht der Sonne nicht entdeckt werden.
 

„Ich vertraue darauf, dass ihr alles richtig macht, meine Hübschen.“ Er verschwand von einem Herzschlag zum nächsten ohne ein Zeichen.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Nach drei Wochen des Trainings setzten die Mädchen sich zusammen. „Ich glaube, langsam ist es an der Zeit weiterzuziehen! Wenn wir den gesamten Monat abwarten würden, dann hätten wir einen zu geringen Vorsprung und wir müssen sie unbedingt abhängen. Ich will mir nicht ausmalen, was es für eine Strafe geben wird, wenn man uns schnappt, herausfindet, dass wir die Mission nicht erledigt haben und eindeutig vom Zielobjekt entfernt vorgefunden worden sind.“
 

Die anderen stimmten Sakuras Bedenken zu. Es war schon alles vorbereitet. Hinata hatte dank ihres Byakugan genügend verwinkelte Ecken in den Straßen gefunden, über diese fliehen konnten, ohne großartig Hinweise für ihre Anwesenheit zu hinterlassen. Noch am gleichen Abend verschwanden sie aus dem Dorf und fegten alles, was an sie erinnern könnte, beiseite. Es war, als wären sie nie dort gewesen. Nur die Erinnerungen der Dörfler würden Aufschluss darüber geben, ob die Kunoichi jemals da gewesen waren.
 

Sie folgten dem Plan, den Ino vor einiger Zeit besorgt hatte. Sie mussten viele Wälder und hügliges Gelände durchqueren, ehe sie am Ziel ankamen, aber sie waren fest entschlossen das zu tun! Aber ihre Zuversicht wirkte wie aufgesetzt, da sie immer wieder panisch kontrollierten, ob sie keine Verfolger hätten. Leider waren sie darin nicht geschickt genug. Ihr vermummter Begleiter blieb immer ungesehen in ihrer Nähe und verhinderte Angriffe feindlicher Ninja, noch lange bevor die Ausreißer davon Wind bekommen hätten. Es war noch nicht an der Zeit sie im Kampf zu testen, deshalb schützte er sie. Er wollte zuerst sehen, wie nahe sie dem heiligen Kloster der Shaolin kommen würden. Denn es gab da so eine interessante Macke der Shaolin... wenn du ihnen auf dem ersten Blick nicht gefielst, konntest du lange betteln, bevor sie dir Einlass gewährten. Er wollte wissen, ob diese Kriegermönche die verkleideten Mädchen bis zu ihrem Heiligtum vorlassen würde oder nicht.
 

Und als er so darüber vergnügt nachsann, was die vier für einen Heidenärger bekommen würden, wenn die Shaolin erkannten, dass sie Frauen waren, kam plötzlich sein Seelenpartner zu ihm geflogen. Abrupt hielt er in seinem Lauf inne. Sein Partner setzte sich auf seine Schulter.
 

„Du sollst sie sofort ins Versteck bringen, der Oberste Rat duldet keinen Aufschub mehr.“
 

„Jetzt schon? Hm... nun gut, wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt.“ Er seufzte. „Hilfst du mir, sie zu tragen? Vier Mädchen sind dann doch zu viel für mich.“
 

„Das kannst du vergessen. Ruf irgendeinen Geist, der dir hilft. Ich bin ein Turmfalke, kein Packesel.“
 

«Und ein äußerst eingebildeter dazu.» Er sprach es nicht aus, sondern öffnete nur den Reisverschluss seines Mantels. Er formte in Windeseile ein paar Fingerzeichen und war von dem Platz, auf dem er zuvor gestanden hatte, verschwunden, nur um vor den Jugendlichen aufzutauchen.
 

Erschrocken wichen die Mädchen zurück, als da eine finstere Gestalt vor ihnen auftauchte. „Wer bist du? Und was willst du?“ Er antwortete nicht. Sie erkannten die Gesichtszüge nicht, denn die Person stand mit dem Rücken zum Licht und die Miene lag im Schatten. Aber sie hatten sich schnell gefangen und begaben sich trotz ihrer Müdigkeit in Position. Sakura, Ino und Tenten zückten sofort mehrere Kunai, während Hinata die Haltung der Hyuuga Taijutsu Schule einnahm. Sie nahmen den Gegner in Augenschein, schätzten den Abstand bis zu ihm ab und warfen dann mit aller Kraft die Klingen in seine Richtung. Doch der Angreifer konnte ohne sonderliche Mühe ausweichen. Plötzlich stand er neben Hinata, die sich erschrocken zur Seite drehte und ohne nachzudenken, nach ihm schlug, doch er wich dem Schlag galant aus. Rein aus Reflex duckte sie sich, als sie seine Schulter zucken sah, was in diesem Moment die einzig richtige Entscheidung gewesen war. Sie sah nichts, auch nicht als sie das Byakugan nutzte, doch seine Hand, die über ihr hinweg zischte, sandte Wellen aus, bei denen sich ihre Nackenhärchen aufrichteten.
 

„Hinata!“, rief Tenten, sprang hoch und beschwor aus einer Schriftrolle einen Hagel Waffen, den sie auf Hinatas Gegner hinabregnen ließ. Aber in einer Geschwindigkeit, die keiner von mit den Augen verfolgen konnte, fing er jede Waffe auf und schleuderte sie auf Tenten zurück, die sich nur retten konnte, weil sie Kawarimi-no-Jutsu nutzte und an ihrer statt ein Stein von den Geschossen getroffen wurde.
 

Die Mädchen – eingeschüchtert von den Fähigkeiten des Gegners – brachten zwischen sich und ihm Abstand. Auch Hinata schaffte es den Moment zu nutzen, als er mit den Klingen beschäftigt war, um vor ihm zurückzuweichen.
 

Allein schafften sie es nicht, sie mussten zusammenarbeiten. Gerade als sie sich mit Gebärdensprache eine Strategie zurechtlegen wollten, sprach der Fremde das erste Mal und sie waren überrascht eine so zarte Stimme zu hören: „Das wird nichts nützen, ihr Süßen. Selbst zu viert seid ihr noch nicht stark genug, um gegen mich anzukommen. Aber ich bin hier, um das zu ändern.“ Der Angreifer trat dabei aus dem Schatten und nun erkannten sie das Antlitz einer wunderschönen Frau, die nur aufgrund ihrer weiten Gewänder wie ein Mann gewirkt hatte.
 

„Wer... wer sind Sie?“, flüsterte Hinata ehrfürchtig. Diese Frau stellte mit ihrem Gesicht sogar Tsunade und Kurenai in den Schatten und diese hatte die junge Hyuuga schon als überirdisch schön definiert.
 

Ein glockenhelles Lachen ertönte. Sie alle waren gebannt und konnten sich nicht dagegen wehren von ihr gefangen genommen zu werden. Ob es sich um eine Kunst oder schlichte Faszination handelte, konnten sie nicht sagen, aber sie wollten diesen Zustand auch nicht ändern. „Das tut mir leid, wie unhöflich von mir.“ Sie verziehen ihr alles. „Eigentlich stellt man sich vor, ehe man irgendwie handelt, oder? Ich bin Janai.“ Sie liebten den Klang des Namens. „Ich wollte euch eigentlich nicht angreifen, aber ihr habt mir ja kaum eine Wahl gelassen.“ Sie schämten sich zutiefst. „Ich bin hier, um euch an einen Ort zu bringen, an dem ihr alles bekommt, was ihr ersehnt und sogar noch mehr.“
 

„Woher wissen Sie... wonach wir suchen?“
 

„Ich beobachte euch schon lange und kenne euer Interesse für die Shaolin. Aber glaubt mir, die Jungs von unserem Bruderorden sind bei weitem nicht so gut, wie sie immer behaupten.“ Sie lächelte gewinnend.
 

„Bruderorden?“, platzte es aus Ino hervor.
 

Janai nickte freudig. „Die Shaolin und die Angehörige meines Ordens sind so etwas wie Yin und Yang, nur dass wir uns nicht so wirklich ergänzen, sondern dass unser Orden stärker ist und... unsere Brüder nichts von uns wissen.“ Sie lachte. „Wir praktizieren dieselben Techniken wie sie, nur lassen wir auch noch Elemente der Ninja einfließen, wie ihr vielleicht bemerkt habt, da viele unserer Anhänger früher einmal als solche gearbeitet haben...“ Sie legte den Kopf schief. „Nun ja... und mein Orden zeigt Interesse an euch. Wollt ihr nicht lieber zu uns kommen, wo ihr definitiv euch nicht als Männer verkleiden müsst, um aufgenommen zu werden?“
 

Selbst wenn sie eine Wahl gehabt hätten, dann hätten sie auch zugestimmt, doch in diesem Moment waren sie zu sehr in die Macht von Janai geraten, als dass sie sich gegen sie hätten auflehnen können. Mit einem Wink ihrer Hand rief die Fremde die Mädchen zu sich. Vor ihren Augen beschwor sie über Kuchiyose-no-Jutsu mehrere Riesenvögel. Dann verpasste Janai grinsend jeder einzelnen von ihnen einen Schlag in den Nacken, ehe sie etwas dagegen hätten unternehmen können, und verfrachtete sie auf die Tiere. Dann entflogen sie in Richtung Nacht. Die vier Kunoichi sollten einfach den Weg – vorerst – nicht kennen, der zu dem Versteck des Ordens führte.
 

Ihr Seelenpartner – Kion mit Namen – flatterte auf sie zu. Janai sagte: „Flieg bitte voraus und gib bescheid, dass ich sie habe.“
 

„Jawohl.“
 

Wenn Janai und Kion Recht behielten mit ihrer Vermutung, dann hatte sie gerade ein paar der stärksten Frauen im Schlepptau, die die Geschichte je gesehen hatte.
 

I leave it all behind and never turn my back to yesterday again.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

*1 Dream Theater – “Another Day”

*2 Entwine – “Someone To Blame”
 

Nicht wundern, der letzte Satz stammt von mir selbst! :D
 

So, ich hoffe, jetzt kommt langsam Spannung in die Sache hinein. Wohin wird Janai die vier bringen? Wie wird es ihnen dort ergehen? Werden sie es packen? Und wird Janai mit ihrer Vorhersicht recht behalten?
 

Das alles erfahrt ihr NICHT im nächsten Kapitel =^o^= da werden wir etwas über die Jungs erfahren, wie die mit der Situation klar kommen, dass die Mädchen fehlen und als die Nachricht eintrifft, dass sie nicht von ihrer Mission zurückkehren^^
 

Bitte schreibt mir Kommis!
 

Bis denne, de are



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-01-02T22:28:42+00:00 02.01.2010 23:28
das wird ja immer interessanter xD wow, stärksten frauen der geschichte, bin mal echt gespannt was aus ihnen wird!

Grüße!
Von: abgemeldet
2008-05-29T14:07:06+00:00 29.05.2008 16:07
Cool, jetzt gibts auch noch ein Orden^^
Die Mädels werden sicher sehr stark werden *freu*
Hast echt gut gemacht.
bb
Von:  Ree
2008-03-02T21:00:28+00:00 02.03.2008 22:00
sou hätte ich kapi 2 auch gelesen ich freu mich schon auf die reaktion von den jungs hihi wie die wohl gucken xDD
lg Fran
Von:  Phoenix_
2007-12-22T16:53:57+00:00 22.12.2007 17:53
Hi!
Das Kapitel war genieal!!

Die Reakton von Tsunade fand ich einfach nur listig und... verständlich!
Welche Frau will sich schon von ien paar eingebildeten Typen fertig machen lassen?! Keine!!
Was den Orden angeht:
Echt ne super Idee!
Ich freu mich schon darauf zu lesen, was die vier dort lernen werden!

MfG
R-R92
Von: abgemeldet
2007-11-24T23:36:00+00:00 25.11.2007 00:36
Tja, was soll ich schreiben? Ich mach es kurz, da ich müde bin:
Ich finds klasse, dass Tsundade den Jungs mal die MEinung sagt, aber Hainta, Sakura, Tenten und Ino wirken hier ein wenig zu berechnend. Find ich jedenfalls...
Na ja, wie gesagt, bin müde^^
Aber morgen les ich weiter...
Liebe Grüße Ina_Sofia
Von:  june-flower
2007-10-06T20:33:56+00:00 06.10.2007 22:33
Juchu...

Nur kurz einmal.

Dein Stil verwirrt mich ein wenig... Manchmal wirkt er echt ausgereift, manchmal ein wenig holprig. Das war - in diesem Kap - zumindest in den letzten Sätzen der Fall.

Dann aber - wer bin ich schon, um so was zu sagen?

Das Kap war toll - ein Übergang, aber toll - manchmal macht mir der hass der Mädels sogar Angst!
Ich les weiter, ja?
Von: abgemeldet
2007-07-05T12:23:56+00:00 05.07.2007 14:23
wieder super gemacht
aber diese frau hat doch was böses vor... warum sollte sie die mädchen sonst entführen?
dein schreibstil is auch super gut
man versteht alles

greez.

Murthag
Von:  Lily_Toyama
2007-04-25T12:51:59+00:00 25.04.2007 14:51
*lach*
Das ist gut, wie sie Tsunade um den Finger gewickelt haben. ^^
Und wie die, dann die Jungs fertig gemachten haben, auch wenn du das etwas mehr ausschmücken hättes können.
Und Team 8 hat doch gar nichts so richtig gemacht, oder? Warum haben die dann auch anschiss bekommen? *dat-nit-verstehen*
Weißt du was ich am Anfang dachte er Janai ist? Einer von den Akatsuki. Aber das von dir ist viel besser. . Mal sehen, was jetzt noch passiert.
Lg
Lilchan
Von:  _7_
2007-03-12T20:41:52+00:00 12.03.2007 21:41
Wie Geil^^, bin leider erstmal nur bis hierhin gekommen^^'
lese morgen weiter.
Deine Kaps sind echt ziemlich lang^^
Die Story find ich einfach toll.
Ich versteh nicht warum du nur so wenig kommsi hast...-.-'
Naja, bis bald

Al-chan
Von: abgemeldet
2007-03-11T19:14:10+00:00 11.03.2007 20:14
GEIL!!!
na arrogante A****
wie siehts den aus?
vermisst ihr sie schon jetzt?
Hoff ich doch!
Ich sag dir auf was ich mich freu^^
1. wo sie hingehen, na ja wies dort ist
2. wer die leute sind...
3. wie di jung regieren
4. wie die jungs die Girls suchen xD
Aber leider erfolglos xD
durch die luft findet man ja keien spuren :P
war ne gute idee sie zu shaolin-girls zu machen xD
ich will gar nicht wissen wie sie als boys aussehen^^
Kit-cat
PS: thx für die ENs^^


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