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Aufbruch

Hallo,

hier nun meine erste FF. Wie schon erwähnt spielt sie in Sesshoumarus Jugend. Er ist in meiner Geschichte noch nicht ganz so eisig wie später im Manga oder Anime, aber ich hoffe ihr habt trotzdem Spaß daran.
 

Über Kommis, vor allem konstruktive Kritik würde ich mich sehr freuen, möchte mich ja verbessern. *g*

Auftretende Rechschreibfehler bitte ich zu übersehen, da ich leider keinen Betaleser habe.
 

So und nun viel Spaß mit meiner kleinen Geschichte!
 

Kapitel 1
 

Sanftes Kerzenlicht erhellte ein stattlich eingerichtetes Arbeitzimmer und beleuchtet schwach einige Papiere und Landkarten die auf einem kunstvoll geschnitzten Schreibtisch verstreut waren. Ein hochgewachsener Dämon stand am Fenster des Raumes und blickte in den Nachthimmel. Schon der dritte Überfall in diesem Monat. Lord Yutaka strich sich gedankenverloren eine Strähne seines langen dunklen Haares aus der Stirn. Diese Banditen, oder was sie auch immer waren, wurden immer dreister. Er musste dringend etwas dagegen unternehmen. Sie drangen von mal zu mal immer tiefer in sein Territorium ein und löschten ganze Menschendörfer aus. Sie kannten keine Gnade, sie töten jeden, selbst vor kleinen Kindern machten sie nicht halt. Der Dämon trat vom Fenster zurück und betrachtete eine auf dem Tisch ausgebreitete Landkarte. Sie zeigte sein Fürstentum, nachdenklich blickte er auf die roten Kreuze, die die Überfälle markierten. Er konnte kein Schema hinter den Angriffen erkennen, es sah einfach so aus als würde jemand wahl- und ziellos töten.
 

Er konnte sich keinen Reim daraus machen. Wer sollte ihn angreifen wollen? In Gedanken ging er seine Feinde durch. Eigentlich gab es nur eine Familie der er es zutrauen würde, ihn anzugreifen. Immerhin bestand eine jahrhundertelange Fehde zwischen den beiden Familien. Verneinend schüttelte er leicht den Kopf. Eigentlich konnte er sich das auch nicht vorstellen, da er und sein Kontrahent sich fast ebenbürtig waren, und eine Schlacht zwischen den Familien nur zu einem sinnlosen Blutvergießen auf beiden Seiten geführt hätte. So waren sie vor langer Zeit stillschweigend übereingekommen, ihre Differenzen nicht in einem Offenem Kampf auszutragen. Wieso so also sollte er ihn auf einmal angreifen ohne provoziert worden zu sein.
 

Genug der Grübeleien! Abrupt wandte er sich vom Tisch ab und blickte zur Tür, er sollte sich jetzt wohl um seinen Gast kümmern. Die einzige Überlebende eines dieser Überfälle. Seine Wachen hatten sie heute Vormittag in einem der verwüsteten Menschendörfer gefunden. Jetzt da ihre Wunden versorgt waren und sie sich etwas ausruhen konnte, dürfte sie wohl in der Lage sein seine Fragen zu beantworten. „Noriko“ die Tür öffnete sich einen Spalt, davor kniete eine dunkelhaarige Menschenfrau, höflich hielt sie denn Blick gesenkt

„Ihr habt gerufen eure Lordschaft“ er betrachtete erst einen Moment ihren schlichten Kimono eher er antwortete

„Bring unseren Gast bitte hinüber ins Teehaus und sorge dafür das Erfrischungen gereicht werden“. Er hielt einen Moment inne bevor er wieder sprach „Und sorge dafür, dass wir nicht gestört werden.“

„Jawohl Herr“ nach einer leichten Verbeugung schloss sie die Tür wieder und verließ ihren Posten um den Auftrag ihres Fürsten zu erledigen.
 

Langsam verhallten die Schritte der Dienerin im Schloss des Dämonenfürsten. Noch immer starrte der Dämon die Tür an. Es waren zwar nur Menschen die da getötet wurden, aber er konnte es trotzdem nicht zulassen das irgendwer in seinem Fürstentum schaltete und waltete wir es ihm gefiel. Leise trat er in den Flur hinaus. Langsam ging er weiter Richtung Garten, immer darauf Bedacht kein Geräusch zu machen. Er hasste es wenn die gesamte Dienerschaft darüber informiert war was er gerade tat. Meistens wussten diese sowieso mehr als gut für sie war. Geheimnisse ließen sich in einem Schloss eben auch nur schwer geheim halten.
 

Er trat ins Freie, der Garten wurde nur vom Licht des Mondes erhellt. Ein paar Glühwürmchen tanzten zwischen den Bäumen und die Sterne spiegelten sich in dem kleinen Teich in dem das Teehaus errichtet war. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, seine Gefährtin hatte diesen Garten einst angelegt um einen Ort zu haben an den sie sich zurückziehen konnte. Das schönste und verletzlichste, zugleich aber auch das starrsinnigste Wesen das er je gekannt und geliebt hatte.

Wehmütig erinnerte er sich an den Augenblick, als man ihm seine kleine Tochter in den Arm legte und ihm verkündete für die Mutter hätte man nichts mehr tun können. Unwirsch schüttelte er den Kopf, für solche Gedanken hatte er jetzt keine Zeit! Er musste herausfinden wer hinter diesen Angriffen steckte.
 

Entschlossen ging er über den Steg zum Teehaus und öffnete die Tür. Drinnen saß ein kleines Menschenmädchen von vielleicht 8 Jahren, das sich hastig verbeugte als sie erkannte wer da gerade durch die Tür trat. Lord Yutaka sah sich um, es war nur ein kleiner Raum der sauber mit Bambusmatten ausgelegt war, in der Mitte des Zimmers stand ein kleiner Tisch auf dem dampfender Tee und ein wenig Gebäck standen. Erhellt wurde der Raum nur von einem kleinen Kohlebecken das in der Ecke seinen Platz gefunden hatte und einer Kerze auf dem Tisch. Der Dämon ließ sich gegenüber dem kleinen Mädchen nieder. „Du kannst dich erheben.“ Dankbar setzte sich die Kleine auf, wagte es aber nicht ihrem Herrn ins Gesicht zu sehen. „Wie ist dein Name Kleine“ wollte Lord Yutaka wissen. Er unterhielt sich nicht gerne mit Namenlosen Wesen.

„Umeko“ brachte die Kleine schüchtern hervor.

„Gut Umeko, ich hoffe deine Wunden sind gut versorgt worden“

„Ja, mein Lord, ich wurde sehr gut behandelt. Ich danke euch sehr für eure Gastfreundschaft“ diese Antwort wurde von einer weiteren tiefen Verbeugung des Mädchens gekrönt.
 

Lord Yutaka ging nicht weiter darauf ein, sonder kam direkt auf die Ereignisse der Überfalls zu sprechen. „Sag Umeko, wie kommt es das du als einzige diesen Angriff überlebt hast? Bis jetzt wurde noch nie jemand bei einem solchen Angriff verschont.“ Der Dämon konnte sehen wie das Mädchen bei dieser Frage erschrocken zusammenzuckte. Argwöhnisch betrachtete er sie genauer. Was hatte sie zu verbergen?

„Ich…. Ich ….“ Begann die kleine verschämt zu stottern.

„Sag mir einfach nur die Wahrheit und dir wird nichts geschehen“ war von Lord Yutaka zu hören.

„Als unser Haus angegriffen wurde, versuchte mich meine Mutter mit ihrem Körper zu schützen und als sie getötet wurde fiel sie auf mich. Ich blieb einfach so liegen und stellte mich tot, anstatt meinem Vater zu helfen. Und jetzt ist er auch tot, nur weil ich so feige war….“ Ihre letzten Worte gingen in ihrem Schluchzen unter. Naja, zumindest wusste er jetzt warum sie sich vorhin so erschrocken hatte, sie hatte sich für ihre Feigheit geschämt.
 

Er ließ ihr einen Moment Zeit sich wieder zu beruhigen bevor er ihr eine weitere Frage stellte. „Kannst du mir sonst noch etwas sagen, hast du vielleicht einen der Angreifer sehen können?“ Als sie antwortete klang in ihrer Stimme immer noch etwas Verzweiflung mit, aber sie versuchte tapfer nicht mehr zu weinen. Nicht vor ihrem Herrn, der auch noch so großzügig zu ihr gewesen war und sich um sie gekümmert hatte „Verzeiht Mein Lord, gesehen habe ich niemand, aber ich kann mich an einen Namen erinnern den einer der Männer gerufen hat. Sesshoumaru haben sie einen genannt.“
 

Scharf sog der Dämonenlord du Luft zwischen den Zähnen ein. Jahrzehntelang hatte Friede geherrscht, warum also sollte der Inu no Taishou seinen Sohn schicken, der dazu noch fast ein Welpe war, um ihn anzugreifen. Das ergab eigentlich keinen Sinn. Seine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf das Menschenmädchen vor ihm. „Du bist dir absolut sicher, dass der Name des Angreifers Sesshoumaru lautete?“ Er behielt sie genau im Auge als sie antwortete „Ja mein Lord, ich bin mir ganz sicher“. So sehr der große Dämon es vielleicht auch gehofft hatte, er konnte keine Lüge erkennen. „Danke Umeko, du hast mir weitergeholfen, du kannst gehen. Melde dich bei Noriko, sie wird dir sagen wo du dich im Schloss nützlich machen kannst und einen Platz zum schlafen findest.“ Nach einer leichten Verbeugung verließ das Mädchen das Teehaus und ging in Richtung Schloss davon.
 

Unruhig wanderte der Schlossherr in dem kleinen Raum auf und ab. Er musste jetzt vorsichtig aber bestimmt handeln. Als erstes würde er herausfinden müssen, ob das was er eben gehört hatte tatsächlich der Wahrheit entsprach oder ob jemand mit Absicht versuchte den Krieg zwischen den beiden Hundedämonenfürsten wieder aufflammen zu lassen. Er musste aber auch in Betracht ziehen das es auf einen Krieg hinauslaufen würde, und darauf musste er vorbereitet sein. Er würde als erstes in Schloss zurückkehren und sich mit seinen Beratern austauschen.

Tief in Gedanken versunken, bemerkte er nicht den Schatten der sich vom Fenster löste, von dem aus er das gesamte Gespräch verfolgt hatte, und nun in Richtung Schloss davoneilte.
 


 

Flink huschte die Gestalt über den Steg zurück zum Schloss. Ihr langes, leicht gewelltes tiefrote Haar hatte sie zu einem Zopf zusammengebunden. Es wehte im Wind leicht hinter ihr her. Ihre dunkelblauen Augen blitzten vor Zorn. Wie konnte es dieser Köter wagen einfach in die Ländereien ihres Vaters einzudringen und ganze Menschendörfer auszurotten! Sie würde ihn stellen, und wenn sie ihn erst einmal hätte, würde sie schon aus ihm herauskitzeln, was für einen widerwärtigen Plan er und sein Vater, der so genannte Herr aller Hunde, ausgeheckt hatten. Dann würde vielleicht auch ihr Vater erkennen, dass sie als Frau durchaus in der Lage war, das Fürstentum nach seinem Tod zu erben und zu verwalten. Und würde so, vielleicht doch noch der geplanten Hochzeit mit ihrem Onkel entgehen.
 

Sie wusste das sich ihr Vater immer einen männlichen Erben gewünscht hatte, dem er seine Ländereien und somit sein Lebenswerk hinterlassen konnte. Aber nachdem er sich nach dem Tod ihrer Mutter keine neue Gefährtin mehr gesucht hatte, war sie eben sein einziges Kind. Und da es ja völlig undenkbar für ihren Vater war, eine Frau sein Erbe antreten zu lassen, wurde kurzerhand die Hochzeit mit ihrem Onkel arrangiert. Auch war es dabei völlig unwichtig, dass sie nur die Zweitfrau war, Hauptsache das Fürstentum blieb in der Familie und wurde von einem Mann verwaltet.
 

Unwirsch schüttelte sie den Kopf, sie hatte jetzt keine Zeit für Selbstmitleid, sie musste sich auf die vor ihr liegende Aufgabe konzentrieren. Sie wusste es würde schwer werden, aber keine Sekunde lang zweifelte sie daran, dass sie diesen Sohn eines Verräters schlagen könne. Sie war stark, sie war schnell und eine Meisterin mit dem Schwert. Nicht umsonst hatte sie ab dem Moment da sie ein Schwert halten konnte ununterbrochen trainiert. Und das nur mit Meistern ihres Fachs. Immerhin war sie eine Fürstentochter, dazu noch die einzige Erbin. Also hatte ihr Vater keine Kosten und Mühen gescheut sie standesgemäß ausbilden zu lassen. Mit Stolz erhobenen Hauptes ging sie weiter, sie hatte nun das Ende des Gartens erreicht, sie warf einen Blick über die Schulter um sich zu vergewissern das ihr Vater sie auch nicht gesehen hatte, dann betrat sie leise das Schloss.
 

Schnell folgte sie den mit Fackeln beleuchteten Gängen zu bis zu ihren Gemächern. Schwungvoll öffnete sie die Tür und trat ein. Der Raum wurde nur durch das Mondlicht erhellt. dass sanft durch die großen Fenster einfiel. Mehr Licht brauchte sie auch nicht um sich zurecht zu finden. Sie konnte ihren Schreibtisch erkennen und für einen Moment blieb ihr Blick an die vielen Regale mit unzähligen Schriftrollen darin hängen. Auch wenn ihr Vater es niemals erlauben würde das sie als Frau die Ländereien führte, so hatte er doch immer dafür gesorgt das sie über die Verwaltung eben dieser genauesten informiert war.
 

Sie wandte sich von den Regalen ab und schritt zielstrebig auf die in einer Seitenwand angebrachte Tür zu. Sie betrat den dahinter befindlichen Raum der, von einem großen Bett und einem kunstvoll geschnitzten Schrank dominiert wurde. Ihr Blick schweifte umher. Wunderschön geknüpfte Teppich hingen von den Wänden und eine Tür führte nach draußen auf einen kleinen Balkon von dem aus man in den Garten hinunter sehen konnte. Das alles nahm sie gar nicht war, so schnell nur irgend möglich schälte sie sich aus ihrem mehrlagigem Kimono und schlüpfte in die viel praktischer schwarze Männerkleidung, die sie auch zum trainieren trug. Aus der Kiste neben ihrem Bett nahm sie noch eine schwarze Maske. Sie wollte vermeiden, das ihr Gegner all zu schnell erkannte mit wem er es da zu tun hatte.
 

Sie drehte sich um und betrachtet das Schwert das an der Wand über ihrem Bett hing. Ein meisterlich geschmiedetes Katana, das schon seit Generationen von den Frauen ihrer Familie weitergegeben wurde. Behutsam nahm sie es von der Wand und bevor sie es an ihrem Gürtel befestigte, strich sie noch einmal ehrfurchtsvoll über die filigranen Ornamente, die die Schwertscheide zierten. Wie viele Schlachten dieses Schwert schon geschlagen hat? Für einen Moment verblieb sie in Gedanken bei ihren Ahnen, den vielen mutigen Kämpferinnen vor ihr. Sie würde sich ihrer würdig erweisen!
 

Jetzt wird das Schwert mir helfen. Mit diesem Gedanken drehte sie sich um und verließ den Raum. Sie musste sich beeilen. Vor Morgengrauen wollte sie schon ein großes Stück vom Schloss entfernt sein.

Mit eisigem Blick eilte sie durch die Gänge.

Sesshoumaru, ich werde dich vernichten!
 

Soviel zum ersten Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen.
 

Und hier auch nochmal die Bitte um konstruktive Kritik. Bitte Bitte *g*
 

Lg
 

Alana



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-02-20T13:33:27+00:00 20.02.2007 14:33
hi, hört sich interessant an.bin mal gespannt wie es mit den beiden weiter geht!!!
kanns tdu mir bitte bescheid sagen wenns weiter geht??danke
lg
Von:  DarkEye
2007-01-29T18:34:04+00:00 29.01.2007 19:34
interessanter, vielversprechender
und spannender anfang!!
weiter so
dark


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