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Vampire gibt es nicht!

...oder doch?
von

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Kleiner Kristall

Die anderen waren nur ein Stück vor uns. Es war dunkel, von oben wollte uns der Regen unbarmherzig zu Boden tropfen und der Wind machte es nur schwer möglich, überhaupt in Richtung Jugendherberge zu laufen. Blitze, die den fast schwarzen Himmel immer wieder durchzuckten und der ohrenbetäubende Donner ließen die Mädchen regelmäßig aufkreischen. Einige hatten sogar zu weinen begonnen. Die Jungs waren auch angesichts der Wettergewalt eingeschüchtert, aber immer noch so weit, dass sie beruhigend auf ihre Klassenkolleginnen einredeten. Der Busfahrer hatte eindeutig die Führung übernommen, mit seiner Taschenlampe leuchtete er uns den Weg über durch den Sturm umgeknickte Baumstämme und das dichte Unterholz. Die ganze Situation wirkte beinahe so unwirklich, dass ich es für einen Albtraum der besonders unfreundlichen Sorte abgestempelt hätte, würden die Dornen der Beerensträucher, die unseren Weg kreuzten und deren Äste sich nach den nächtlichen Besuchern ausstrecken zu schienen, nicht so fürchterlich brennende Schnitte auf meiner Haut hinterlassen. Kai machten die Büsche weniger aus. Hin und wieder gab er einen unterdrückten Knurrlaut von sich, sah sich hektisch um und versuchte dann wieder, zu unserer Gruppe aufzuschließen. Ich war noch nie die Schnellste gewesen, so sehr ich mich auch bemühte. „Kai, was ist los? Siehst du mehr als wir?“, ich konnte in normaler Lautstärke reden, der Wind und das Krachen eines umfallenden Baumes verhinderten, dass die anderen auch nur ansatzweise mitbekamen, dass ich meinen Mund nicht zum Kreischen, sondern für Fragen benutzte. „Bleib einfach nur dicht bei mir. Ich schwörs, wenn ich ihn in die Finger bekomme, ist Schluss mit lustig.“ „Ihn? Du willst mir jetzt aber nicht weiß machen, Acu ist für den Sturm verantwortlich?“, ich stolperte mehr oder weniger hinter Kai her. Es war wirklich nicht einfach, auf dem mit Ästen und sonstigen Naturalien übersäten Boden nicht zu auf die Nase zu fallen. Zumindest, wenn man zwei linke Füße und null Gleichgewichtssinn hatte. „So mächtig sind wir dann auch nicht, deine Bücher verwechseln unsere Fähigkeiten manchmal doch mehr mit der Wetterfee.“ „Es gibt eine Wetterfee?“ „Schlechtes Timing, schlechter Scherz. Darauf kommen wir später noch zurück, jetzt sollten wir erstmal versuchen, nicht erschlagen zu werden.“ Der Busfahrer war gerade stehen geblieben und scheuchte die Schüler zurück. Vor uns ging mit einem ohrenbetäubenden Krachen eine alte Tanne zu Boden. „Keine Angst, Kinder, es sind keine 5 Minuten mehr! Bleibt dicht zusammen und folgt mir!“, seine Stimme war kaum zu hören. Inzwischen hatten viele Mädchen sind aneinander geklammert oder wurden von einem Jungen begleitet. Die barbieblonden Nerven lagen wohl bei allen blank. Mir war übel. Meine Kopfschmerzen waren angesichts der Tatsache, dass wir hier im Rockkonzert der Naturgeräusche waren, kaum noch auszuhalten. Was es noch schwieriger machte, meine Schritte zu koordinieren. „Da! Da vorne ist es!“, ich hörte Honoka hysterisch aufkreischen. Vor uns tat sich eine Lichtung auf, die die volle Leistung des Sturmes zur Schau stellte. Gleich hinter der freien Stelle ragte das Gemäuer in den Himmel hinauf. Wow, wie passend. Dass die Herberge in einem alten Schloss untergebracht war, hatte bei Sonnenschein und Vogelgezwitscher weit weniger imposant ausgesehen. Der Anblick jetzt erinnerte dann aber doch an einen Horrorfilm, der die Kinokassen nur so zum Überquellen brachte. „Kommt schon, Kinder, beeilt euch!“, die Lehrerin tat wirklich ihr bestes, um ihr vor Angst schneeweißes Gesicht zumindest so zuversichtlich aussehen zu lassen, um die Mädchen nicht in Ohnmacht fallen zu lassen. So leichenblass wie viele waren, fehlte dazu wohl wirklich nur noch ein direkter Blitzeinschlag vor ihren Augen.

Es hatte noch niemand die Eingangstür erreicht, da wurde sie schon aufgerissen. Der Portier trat halb aus der sicheren Empfangshalle heraus und leitete die zitternden und erschöpften Schüler hinein. Kai und ich waren die letzten, dann wurde die Tür verschlossen und ein schwerer Holzriegel vorgeschoben. „Das Küchenpersonal hat Ihre Gruppe gesehen, als Sie auf die Lichtung getreten sind. Was ist passiert?“ Unser Busfahrer schilderte ihm unsere Situation. Der Portier richtete sich kerzengerade auf. „Aber natürlich stehen Ihnen die Zimmer für eine weitere Nacht zur Verfügung! Der junge Herr des Hauses persönlich hat nach Aufschrei des Küchenpersonals sofort dafür sorgen lassen, dass bald ein warmes Abendessen auf dem Tisch stehen wird und genügend Zimmer zur Auswahl stehen. Das Wetter ist nun wirklich fürchterlich, es wäre unverantwortlich, Sie nicht aufzunehmen. Wenn ich nun den Vorschlag machen dürfte, es wäre sicher keine schlechte Idee, die jungen Damen und Herren zu den Badezimmern zu führen, um sich bei einer heißen Dusche wieder aufzuwärmen. Die Zimmer werde ich Ihnen sofort bezugsfertig machen lassen, das Küchenpersonal hat sich auch bereits an die Arbeit gemacht. Wenn Sie mir nun bitte folgen würden.“ Ein erleichtertes Seufzen ging durch die Reihen der durchweichten Schüler und Schülerinnen. Nur Kai war nicht lockerer geworden. Nur musste er jetzt das Knurren unterdrücken, die Geräuschkulisse von draußen war verschwunden. Im Gegensatz zu den anderen, erleichtert schwatzenden Personen folgten wir der Gruppe schweigend. In meinem Kopf spielte sich einfach zu viel auf einmal ab. Die rasenden Kopfschmerzen betäubten den Rest meines Körpers und ließen mich die Außenwelt kaum wahrnehmen, während mir zeitgleich abertausende Gedanken durch den Kopf schossen. Der junge Schlossherr persönlich- Acu hatte zumindest hier seine Finger im Spiel. Wo noch? Die Wetterfee schien ja wohl ein Witz gewesen zu sein. Kai meinte aber, Vampire seien nicht ‚mächtig’ genug, um das Wetter zu beeinflussen. Woran hätte er denn dann Schuld haben können? Moment. Da, kurz nachdem der Blitz die Szene vor dem Bus beleuchtet hatte, da war etwas gewesen, in den Büschen. Hieß das etwa, Acu hatte dafür gesorgt, dass der Baum auf die Straße gefallen war? Kurz, bevor der Bus die Stelle passieren konnte? Übermenschliche Stärke… Mir wurde wirklich schlecht. Ich ging zu Boden. Kai blieb ruckartig stehen, schließlich hielt er immer noch meine Hand. „Yuri?“, er kniete sich neben mich, seine Hand auf meiner Schulter. „Alles klar?“ Ich hielt mir nur den Kopf. Ein Pieps von mir und ich würde mich wirklich übergeben. „Yuri, was ist denn passiert?“, gleich kniete auch die Lehrerin neben mir. „Sie hat schon den ganzen Tag Kopfschmerzen. Scheint so, als wäre es ihr einfach zu viel geworden“, antwortete er an meiner Stelle. „Ach herrje. Yuri, kannst du versuchen, aufzustehen? Ich bin mir sicher, dass in einem Hotel etwas gegen Kopfschmerzen aufzutreiben ist, ich werde gleich nachfragen. Am besten, du nimmst eine Tablette, gehst noch kurz unter die heiße Dusche und legst dich dann gleich hin. Kai kann dir sicher etwas vom Abendessen mitnehmen, ich werde versuchen, euch beide wieder in ein Zimmer einzuquartieren, wenn das denn möglich ist. Kai, pass bitte noch kurz auf sie auf.“ Die Schritte der Lehrerin entfernten sich. Ich hörte sie kurz mit jemandem sprechen, dann kam sie mit der Tablette und einem Glas Wasser zurück. „Hier, Yuri. Nimm das, das wird dir helfen. Das und Schlaf.“ Ich achtete nicht weiter auf die Kapsel, steckte sie mir einfach in den Mund und spülte sie hinunter. Wenn es nur gegen die Kopfschmerzen half, war mir alles egal. „Komm, Yuri, ich bringe dich zu den Waschräumen. Und danach ab ins Bett mir dir.“ Ich ließ mir aufhelfen und folgte stolpernd. Ich mach alles. Nur lass diese verdammten Kopfschmerzen endlich aufhören.

Lichtblitze. Ich riss die Augen auf. Vor mir war das schräge Dachfenster, dass ich schon den letzten Abend lang angestarrt hatte. Nur war dieses Mal kein Mond davor. Stattdessen wurden Blätter und kleinere Äste durch die Luft gewirbelt. Der Regen bombardierte die Glasscheibe. Es war stockdunkel. Langsam und vorsichtig richtete ich mich. Ich hörte leises Schnarchen im Stockbett unter mir. Kai. Ich ließ meine Beine aus dem Bett gleiten und schwang mich die Leiter hinunter. Wir hatten also wieder dasselbe Zimmer bekommen. Die Kopfschmerzen hatten sich nicht gänzlich verzogen, stattdessen fühlte ich mich, als wäre mein Körper in dicke Watteschichten eingepackt. Ich brauchte frische Luft. Aber das Fenster hier zu öffnen, hätte wohl den gleichen Effekt, wie eine Flutwelle freiwillig beider Haustür herein zu lassen. Also schlüpfte ich schnell in ein paar bereitgestellte Hausschuhe und schlich mich wie schon die Nacht zuvor aus dem Zimmer.

Die Gänge waren leer, mitten in der Nacht auch kein Wunder. Jeder war wohl von dem Marsch durch den Sturm komplett erledigt gewesen. Die Lehrerin hatte sicher wenig zu tun gehabt bei ihrer nächtlichen Kontrolle. Selbst im Bad war außer den Schauern der Duschköpfe nichts weiter zu hören gewesen. Eine schweigende Meute Barbies… noch so ein unwirklicher Traum, der vor meinen Augen wahr geworden war. Ich mied den Gang, der zum Balkon führte. Da würde nur die Gefahr bestehen, von einer Windböe in den Abgrund geblasen zu werden. Stattdessen schlug ich einen anderen, mir noch unbekannten Gang ein. Er war mir während unseres Aufenthalts nicht aufgefallen. War eindeutig zu beschäftigt gewesen, fliegenden Colaverschlüssen und Kaugummipapieren auszuweichen. Jetzt aber war alles dunkel. Nur am Ende des neuen Ganges brannte eine kleine Kerze. Dahinter hing ein Bild eines kleinen Jungen, auf seinen Schultern ruhten die Hände zwei Erwachsener. Eine Frau, ein Mann, beide nicht besonders alt, aber von beeindruckender Schönheit. Der Junge grinste breit, Glück und Geborgenheit strahlten von dem Gemälde aus. Nur die Katze in der unteren rechten Ecke des Bildes wirkte seltsam. Ein Augenlied war vernarbt, nahm dem Tier seine natürliche Schönheit und Eleganz im eigentlichen Sinne. Das andere Auge aber schien meine Blicke beinahe magisch auf sich zu ziehen. Es war ein so strahlendes Grün, dass ich mich beinahe darin verlor. Als plötzlich etwas an meinen Beinen vorbei strich, riss ich die Schultern hoch und schlug mir die Hände vor den Mund, um nicht im Affekt laut aufzuschreien. Überrascht wendete ich mich meinen Füßen zu. Die kleine, schwarze Katze miaute glücklich und strich weiter um meine Beine herum. Ein Auge war vernarbt. Das andere genauso tiefgrün wie auf dem Bild. „Na, Kleine?“, ich kniete mich hinunter, um sie hinter den Ohren zu kraulen. Sie schnurrte wohlig. „Sag bloß, dass auf dem Bild bist du. Du bist wirklich hübsch… trotz deinem kleinen Unfall.“ Wieder miaute die Katze leise, streckte ihren Kopf meinen kraulenden Fingern entgegen, stieß mich sanft mit ihrer kleinen Nase an. Dann erstarrte sie plötzlich, spitze die Ohren. Ihr Kopf drehte sich in Richtung eines weiteren, dunkleren Ganges. Auch hier am Ende eine Kerze, nur der Rest war schwärzer als das Fell der Katze. Ohne Vorwarnung sprang sie plötzlich los, ließ sich von den Schatten verschlingen. Ich wollte mich gerade umdrehen und den Gang zurück laufen, als ich etwas Klirren hörte. Als wäre Porzellan zerbrochen. Dann maunzte die Katze. Es klang wie Hilfeschreie einer unter einem Erdrutsch begrabenen Person in meinen Ohren. Sie maunzte und maunzte, als wäre sie wirklich in Not geraten. Ohne groß nachzudenken, schnappte ich mir die Kerze vor dem Gemälde und folgte der Stimme der Katze. Gleich am Ende des Ganges befanden sich mehrere kleine Tische, einer mit einem Teelicht in einer Wasserschüssel, zwei weitere, die im Dunkeln gelegen hatten. Einer davon war umgekippt und hatte die Katze unter alten Büchern begraben. Das Glas des Tisches war gebrochen und hatte sich auf dem Boden verstreut. „Keine Angst, ich komme, um dich zu retten, kleiner Tiger!“, ich schob die Scherben zur Seite und bahnte mir meinen Weg zu dem weiter maunzenden Fellball vor, der sich verzweifelt unter den Büchern zu wälzen versuchte. Ich hob die schweren Schmöker von dem hilflosen Tier. Die Buchtitel waren in einer alten Schrift geschrieben, die ich selbst nicht lesen konnte. Ich schob sie achtlos von mir. Wer stellte denn bitte so schwere Bücher auf einen Glastisch? Das war nun wirklich eine Idee, die dem Umstürzen gewidmet war. Das letzte Buch hatte die Hinterbeine der Katze eingeklemmt. Ich umklammerte es, zerrte daran. Unglaublich, wie schwer so ein Wälzer nicht sein konnte. Das waren mindestens 5000 Seiten inzwischen vergilbten Papiers zwischen dem dunkelblauen Einband. Ein hilfloses Miauen ließ mich an dem Buch zerren, so kräftig ich konnte, bis es zumindest so weit gehoben war, um meinen pelzigen Freund zu befreien. Schnee huschte sie unter den Buch hervor, humpelnd, schleppend, aber wenigstens wieder frei. Sie ließ sich neben mir nieder und kuschelte ihren Kopf dankbar an mein Knie. Dann lauschte sie wieder, sprang auf und verschwand im Türspalt einer sich gerade öffnenden Tür. Dahinter war nichts zu erkennen, nur noch mehr Dunkelheit und eine Treppe, die wohl in den Keller führen musste. Ich stützte mich an der Wand ab, als ich aufstand. Ein Burgkeller… Wie passend für ein so altes Schloss. Ich sollte wirklich zusehen, dass ich zurück in mein Zimmer kam. Das schrie doch praktisch nach Vampirgruft. Doch als ich mich umdrehen wollte, stieß ein eiskalter Windhauch durch den Spalt der Tür und ließ mich erstarren. „Wohin des Weges?“, Acu stand breit grinsend im Gang, gerade so, als wäre er eben aus einem anderen Zimmer gekommen. „Du willst doch nicht etwa schon gehen?“ Ich schluckte. ‚Halt dich von ihm fern’, hatte Kai gesagt. Das war ja wohl schon einmal nach hinten losgegangen. „Und wenn? Ich wüsste nicht, was ich hier noch tun sollte.“ „Ach komm, du hast Luzi befreit. Mein kleines Schmusetier. Lass mich dir doch dafür ein Zeichen meiner Dankbarkeit anbieten.“ Schleimer. Wie alt war der Typ, um so reden zu können, ohne rot zu werden? „Danke, kein Bedarf. Wenn du mich entschuldigst, ich will zurück ins Bett.“ Gute Ausrede, um diese Uhrzeit. Ich wollte mich an ihm vorbei drängen, doch er umklammerte meinen Oberarm und riss mich an sich. „Na, na, wer wird denn gleich so ruppig werden? Die Dankbarkeit des Schlossherren abzulehnen ist ja nun wirklich unhöflich, findest du nicht?“ Er hob seine Hand so weit, um seine Faust vor meine Stirn zu halten. Wie blöd war ich eigentlich, dass ich nach Kais so eindringlichen Warnungen trotzdem im Dunkeln durch das Schloss spazieren ging? Doch als ich gerade dachte, er würde mich außer Gefecht setzen, öffnete er seine Faust. An einer Kette baumelnd befand sich ein in Silber gerahmter, kleiner blauer Stein, der leicht im Schein der Kerze schimmerte. „Gehörte mal meiner Mutter. Aber er steht mir nicht und ich hab auch sonst wenig mit Schmuck am Hut. Aber für die Rettung meines Haustieres ist das doch wohl eine angemessene Belohnung.“ Ich folgte den Bewegungen des Steins. Er war unglaublich schön. Aber ein Erbstück nur wegen einer Katze aufgeben? „Du spinnst doch, das kann ich nicht annehmen. Kannst du mich bitte los lassen?“ Ich wollte seine Finger von meinem Oberarm schälen. „Jetzt sei doch nicht so. Ist doch im Endeffekt nur eine Kette. Du kannst sie auch gerne gleich in deinem Zimmer in die Mülltonne werfen. Aber vorher möchte ich noch sehen, ob sie dir auch steht.“ Er ließ tatsächlich meinen Arm los, öffnete stattdessen den Verschluss der Kette und legte seine Arme um mich. „Gib mir nur eine Sekunde, dann hätten wir das erledigt.“ Ich schloss die Augen, atmete genervt aus. Wie aufdringlich der Typ doch war. Noch dazu hatte er eine weit weniger gruselige Ausstrahlung als gestern, selbst seine Stimme war weniger bedrohlich. Stattdessen wirkte er wirklich wie ein überverwöhnter junger Adeliger, der sich einfach nur gern seine Langeweile mit Spielchen wie diesen vertreiben wollte. Die Charmeur-Nummer mochte vielleicht bei anderen funktionieren, ich bevorzugte dann doch eher eine schnelle Flucht. „Hast du’s jetzt dann?“ „Einen Moment noch. Wie gesagt, ich kann nun mal nicht so gut mit Schmuck umgehen. Wäre vielleicht einiges leichter, das Ding zu zumachen, wenn du dich mal eben umdrehen würdest, Yurilein. Außer, du genießt meine Nähe so sehr.“ Er grinste frech. Arschloch. „Ach vergiss mich doch. Beeil dich einfach, ich will zurück ins Bett.“ So etwas von eingebildet, dieser Mistkerl. „So geht das doch schon viel leichter. Einen Moment noch.“ Ich seufzte und rieb mir mit einer Hand meine Schläfe. Verdammte Wattebäusche. Ich sollte wirklich zurück ins Bett. „So, fertig.“ Ich hörte den Verschluss zuschnappen. In dem Moment waren die Wattebäuschchen weg. Ich erstarrte. Nicht nur die Wattebäuschchen verschwanden. Sondern auch jegliches Verlangen nach meinem sicheren Bett, dem mehr als nötigen Schlaf und vor allem alle Warnungen, die Kai mir so nachdrücklich eingebläut hatte. Stattdessen eine gigantische schwarze Wolke ohne weitere Gedanken. „Wie fühlst du dich, mein kleiner Kristall?“ Acu trat vor mich. Sein Grinsen war selbst im schwachen Licht der Kerze nicht zu übersehen. Luzi maunzte zu meinen Füßen. Mein Mund öffnete sich zu einer Antwort. „Hervorragend, Meister.“
 

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Für abgemeldet

Weil ich ohne dich glatt vergessen hätte,

dass diese Geschichte noch existiert :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-01-29T19:45:19+00:00 29.01.2011 20:45
Danke ...

du musst wissen ich liebe einfach sone geschichten und wenn sie gut & Spannend geschrieben sind muss ich sie einfach lesen ;)

ich beneide dich das du so gut geschichten schreiben kannst , bei mir fehlt das talent =D


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