Freund oder Feind?
Hii ^^
und nun kommt endlich das neunte Kapitel zum Vorschein
ich bedanke mich an alle Kommi schreiber(!!!) =^.^=
~~~~~~~ letzter abschnitt des letzten Kapis ~~~~~~~
„Halt den Mund Black. Bitte Remus, hilf mir.“ flehte der Brillenträger den Dunkelblondhaarigen an.
„Na gut, obwohl du dann deine Aufmerksamkeit von allen hättest.“ sagte Lupin grinsend, zuckte jedoch seinen Zauberstab und zauberte die Haare wieder in Ordnung, doch davor lies er Lily noch schnell ein Foto machen.
„Danke Moony.“ meinte Krone aufrichtig und lies sich gegenüber den beiden sinken.
„Wo hast du eigentlich Peter gelassen?“ wollte Sirius wissen, nachdem er sich von seinem Lachen langsam erholt hatte.
„Der lacht sich oben tot.“ antwortete James monoton.
„Verständlich.“ meinten Moony und Tatze gleichzeitig.
~~~~~~~ ende des letzten abschnittest ~~~~~~~ =^.^=
9.Kapitel – Freund oder Feind?
Nachdem Tatze nach zehn Minuten immer noch leicht kicherte, sah ihn James genervt an und fragte gereizt: „Bist du bald fertig, Black?“
Der andere Schwarzhaarige räusperte sich noch einmal und nickte ernst.
„Geht doch, aber der Glitzer hat mich auf eine Idee gebracht“ erklärte James nun wieder grinsend.
„Erzähl!“ verlangte Sirius neugierig. Sofort hörte Remus auf, an seinen Hausaufgaben zu schreiben und sah seine Freunde misstrauisch an.
„Also, wie wäre es, wenn wir Schniefelus ein schönes Kleidchen ‚schenken’ und seine Haare neu frisieren?“ verkündete Krone seinen Freunden unschuldig seinen Plan.
„Hört sich gut an, würde ich sagen. Was sagst du dazu, Remi?“ wandte sich der Schwarzhaarige an seinen Nebenmann, da er gemerkt hatte, dass dieser aufgehört hat zu schreiben.
„Ist das nicht ein bisschen... sehr fies?“ fragte Moony und schluckte dabei schwer.
„Ach was, wir waren schon mal gemeiner“ entgegnete James abwinkend.
„Da hat er Recht, Remi“ stimmte Tatze seinem Freund zu. „Also wie und wann machen wir es?“
„Ich würde sagen... wir schenken es ihm zu Weihnachten. Er bleibt doch sicher hier“ antwortete der Brillenträger, während sein Grinsen breiter wurde.
„Wie jedes Jahr“ sagte Sirius nickend.
„Was ist wie jedes Jahr?“ fragte plötzlich Peter und setzte sich neben James.
„Na... noch nicht tot gelacht?“ stellte Krone die Gegenfrage.
„James hat einen neuen Streich ausgetüftelt“ erklärte Tatze und erzählte Peter schnell von dem Plan.
>Ich muss Snape unbedingt warnen... Wann sind denn Ferien?< Mit diesem Gedanken holte Remus seinen kleinen Taschenkalender hervor. >Nächste Woche Mittwoch und am Samstag ist dann Weihnachten... und übernächsten Dienstag ist wieder Vollmond...< überlegte Remus seufzend.
„Passt auf“ schlug James vor und riss Lupin somit aus seinen Gedanken.
„Ich sorge für das Kleid, Tatze übernimmt die Frisur, Moony darf sich um die Schuhe kümmern und Wurmschwanz könnte Schniefelus vielleicht noch etwas Lippenstift auftragen“ erklärte Krone sein Vorhaben weiter.
„Jetzt ist nur noch die Frage: Welcher Ort? Es sollen ja alle mitbekommen, die da sind“ meinte Sirius, damit einverstanden.
„Na, wenn wir alle in der Großen Halle sind, oder?“ fragte Peter.
„Die Lehrer müssen uns nicht gleich erwischen“ entgegnete James kopfschüttelnd.
Sie verfielen ins Schweigen und überlegten, wie sie ihr kleines Problemchen lösen könnten. Man hörte nur noch Remus Feder flink über das Pergament schreiben.
Als der Dunkelblondhaarige aufsah, war Peter eingenickt, jedenfalls lag sein Kopf auf dem Tisch.
Er sah zu James, dieser kritzelte die ganze Zeit etwas auf seinem Blatt, schüttelte dann aber seinen Kopf und strich das Geschriebene energisch durch.
Sein Blick wanderte zu Sirius, der sich falsch herum auf seinen Stuhl gesetzt, seine Arme auf die Lehne gelegt, darauf sein Kopf gebettet hatte und nachdenklich aus den drei großen Fenstern sah, wo die Schneeflocken immer noch herunter segelten.
Leise legte Lupin seine Feder ab und lehnte sich zurück.
Er spürte, wie sein Körper nach Schlaf verlangte, doch zwang er sich seine Augen offen zu halten.
Nachdenklich schaute er erneut zu Sirius.
In wen hatte er sich nur verliebt und warum wollte er nicht ihren Namen preisgeben? Er würde doch nicht lachen. Er würde sich eher für ihn freuen, auch wenn er selber darunter leiden müsste.
Ein lautes Poltern lies die drei Dunkelhaarigen aufschrecken und zu Peter sehen, der vom Stuhl gefallen war und auf den Boden einfach weiter schlief.
„Der fällt echt überall runter und kann weiter pennen“ meinte Sirius kopfschüttelnd.
„Das Beste, was er kann“ entgegnete James grinsend.
„Das stimmt doch gar nicht“ mischte sich Remus ein.
Er stand auf und versuchte, seinen schlafenden Freund vergeblich zu wecken, da er sich nicht vorstellen konnte, dass der Fußboden ein gemütlicher Schlafplatz war.
Doch nach einigem Rütteln schlief der kleinste der vier Freunde immer noch.
„Wie weckt man ihn?“, fragte Lupin schließlich, als Wurmschwanz seine Hand ergriff und ihn nicht mehr loslassen wollte.
„Das ist ganz einfach... aber ich würde irgendwie ein bisschen von ihm weggehen, weil er sich gleich ganz schnell aufsetzten wird.“ James sah ihn ernst an, konnte sich allerdings ein Grinsen nicht verkneifen.
„Toll, und wie? Er hält mich hier fest“ sagte Remus und versuchte sich aus dem Klammergriff seines Freundes zu lösen.
„Dann mach dich auf einen Zusammenprall gefasst. - Peter, es gibt Essen!“ rief James fröhlich.
In dem Moment, in dem seine Stimme durch den Raum trällerte, spürte Remus, wie ihn zwei starke Arme an den Schultern packten und nach hinten zogen, gerade noch rechtzeitig, denn Peter schnellte wie ein Steh-Auf-Männchen nach oben und sah sich suchend um.
„Wo?“ fragte der Blonde nur und sah zu Krone.
„In der Küche“ antwortete dieser grinsend.
Mit verschränkten Armen setzte sich Peter wieder auf seinen Stuhl und lachte nur gekünstelt.
„Moony wollte dich nicht auf den Boden schlafen lassen und wollt dich wecken, aber du hast ihn festgehalten, also musste ich dich wecken“ erklärte James Schulter zuckend.
„Du kannst Moony übrigens wieder loslassen, Tatze“ fügte Krone an seinen schwarzhaarigen Freund gewandt hinzu, doch dieser schüttelte den Kopf.
„Unser Remi ist viel zu kalt. Ich wärme ihn nur“, meinte der Angesprochene und zog Moony noch näher zu sich.
„Kalt? Er ist ganz rot“ entgegnete James, wobei Remus noch röter wurde.
„Sieht aus, als hätte er Fieber“ mischt sich Peter wieder ins Gespräch ein.
„S.. stimmt do.. doch gar nicht. Sirius, ich muss meine Hausaufgaben weiter machen“, sagte Lupin stotternd und wollte sich aus der Umarmung befreien, doch der Schwarzhaarige hielt ihn weiter fest.
„Du solltest mal eine Pause machen, sonst kippst du noch mal um“ erklärte Tatze leise in Moonys Ohr, was diesem eine Gänsehaut einbrachte.
„Mir geht´s gut“ log Remus ebenso leise.
Seufzend lies ihn Sirius los.
Er wusste, dass sein Freund schwindelte, doch was sollte er tun?
Ihn in den Krankenflügel zerren?
Je länger er darüber nachdachte und Moony beobachtete, wie er über seine Hausaufgaben brütete, desto besser fand er seine Idee. Wollte aber noch warten.
Wenn Remus nur ein Zeichen von sich gibt, das es ihm nicht gut gehe, würde er ihn zu Madam Pomfrey ziehen, egal wie sehr er sich wehren würde.
Plötzlich wedelte eine Hand vor seinen Augen und er zuckte zusammen.
„Aber Schatz, du brauchst dich doch nicht zu erschrecken“ meinte eine weibliche Stimme nah an Sirius linkem Ohr, während ihn zwei Arme von hinten umarmten.
Sofort hörte Remus wieder auf an seinen Hausaufgaben zu schreiben.
„Kathy, lass mich los“ zischte Tatze die Braunhaarige an.
„Nein. Erst, wenn du mit mir gehst“ meinte das Mädchen grinsend, wobei sich der Griff des Dunkelblonden um seine Feder leicht verkrampfte.
„Ich hab dir schon x-Mal gesagt, dass ich NICHT mit dir gehen möchte. Wann kapierst du das endlich?“ fragte der Schwarzhaarige genervt.
„Wenn du wenigstens einmal mit mir gegangen bist“ entgegnete Kathy ernst.
„Ich hab dir schon mal gesagt, dass mein Herz einer anderen Person gehört, und jetzt verschwinde“ zischte Sirius sie wütend an, riss ihre Arme von sich, setzte sich wieder richtig auf seinen Stuhl und funkelte sie an.
„Na schön, Black. Eins verspreche ich dir: Am Weihnachtsmorgen gehörst du mir“ behauptete sie sicher und stolzierte davon.
„Man, ist die hartnäckig“ murmelte Tatze kopfschüttelnd.
„Ich weiß gar nicht, was du hast. Sie ist doch anschaulich. - Gut, sie ist nicht Evans, aber sonst“ meinte James und fügte neugierig hinzu, „Welcher Person gehört denn dein Herz?“
„Das geht dich nichts an, Potter“ antwortete Sirius schlecht gelaunt.
James verdrehte seine Augen, zuckte mit den Schultern und blieb still.
Sie verfielen wieder ins Schweigen, in dem jeder seinen eigenen Gedanken nachhing.
Selbst Remus schrieb nicht an seinen Hausaufgaben weiter.
>James weiß auch nicht, in wen sich Sirius verliebt hat? Ich dachte, wenigstens er wüsste es. Warum macht er so ein Geheimnis daraus?< fragte sich Moony gedanklich.
„Hey Jungs, das Abendessen fängt an!“ rief Lily zu ihnen herüber, als sie schon mit ihren Freundinnen auf den Weg zum Ausgang war.
„Lily, warte, deine Notizen“ hielt Remus sie auf und sammelte die Pergamentblätter ein.
Fast sofort war Krone bei ihm, nahm ihm die Blätter ab und brachte sie seiner Angebeteten.
„Meine liebste Evans, ich bringe Ihnen Ihre Notizen“ sagte er und verbeugte sich vor ihr.
„Fein, Potter, hol dir ein Leckerli bei deinen Freunden ab“ meinte die Rothaarige Augen rollend, nahm ihre Aufzeichnungen und verschwand mit ihren Freundinnen nun ganz aus dem Turm.
„Wir wollen doch sicher jetzt auch runter gehen, oder?“ fragte er mit einem leicht verträumten Ausdruck in den Augen an seine Freunde gewandt.
Zweidrittel der am Tisch sitzenden nickten und standen auf.
„Remus?“, fragte Sirius nach.
„Ich muss noch meine Hausa...“ fing der Kleinere an zu erklären, doch unterbrach ihn sein Freund: „Du kannst sie danach weiter machen. Jetzt isst du erst mal wieder ordentlich und mit allen zusammen.“ Sein Tonfall duldete keine Widerworte.
Lupin sah ihn eine Weile schweigend an, dann zu seinen Hausaufgaben, dachte an Snapes und schaute wieder zu seinem Freund.
Er würde ihn nicht hier zurücklassen.
Seufzend stand er auf und ging mit ihnen in die Große Halle.
>Das heißt, ich muss die Nacht wieder durch machen<, überlegte Moony seufzend, während sie sich hinsetzten und James sich zur ‚großen Freude’ von Lily neben sie setzte.
„Evans“ sprach dieser sie auch gleich an.
„Nein“ sagte sie gleich und wollte ihn weiter ignorieren.
„Ich hätte aber gerne die Kartoffeln“ meinte Krone bittend mit einen leichtem Grinsen.
Seufzend gab sie ihm die Kartoffelschüssel, wobei sich ihre Hände leicht berührten.
Neidisch sah Sirius zu ihnen herüber, doch keiner außer Remus bekam es mit.
>Ist er.. etwa auch.. in Lily verliebt? ... Das wäre die einzigste Erklärung, warum er es nicht James gesagt hat.< dachte der Kleinere.
Er wandte sich seinem Essen wieder zu, stocherte jedoch nur lustlos darin herum.
„Muss ich dich wieder füttern, damit du was isst?“ flüsterte Tatze plötzlich in sein Ohr und er lies vor Schreck sein Besteck fallen.
„Äh.. n.. nein nein.. alles okay“ erklärte Remus stotternd, nahm zum Beweis gleich einen großen Bissen von seinem Steak.
>Schade. Ich hätte ihn gerne noch mal gefüttert.< dachte sich Sirius seufzend.
Als das Essen verschwand, erschien auch gleich die Nachspeise, worunter sich auch wieder Remus Lieblingsspeise befand und von diesem auch gleich entdeckt wurde.
„Nun kannst du aber wieder zuschlagen, Remi, dein heiß geliebter Pudding ist da“ meinte Tatze grinsend.
„Kann nicht… muss Hausaufgaben machen“ murmelte der Angesprochene, sah dabei jedoch sehnsüchtig zur Nachspeise, bevor er aufstand und aus der Halle ging. Dabei wurde er sehr skeptisch von Sirius beobachtet.
„Kommt es mir nur so vor oder nimmt Moony die Hausaufgaben noch ernster als früher?“ fragte James, den Mund voller kleiner Süßigkeiten.
>Am besten mach ich Snapes Hausaufgaben in der Bibliothek.< dachte der Werwolf.
Gedacht, getan.
Schnell ging er in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum, schnappte sich seine Sachen und war auf den Weg zur Bücherei, doch hielten ihn einige Stimmen um der nächsten Ecke auf.
„Hey, Schniefelus, was schleichst du so in den Gängen herum?“ sagte James, „Du gehörst doch runter in die Kerker zu deinen Freunden. - Ach, du hast ja gar keine. Das ist mir für einen kurzen Moment entfallen.“
„Ihr solltet lieber eure Klappe halten!“ knurrte Snape bedrohlich.
„Schniefelus ... Schniefelus ... Schniefelus...“ sagte nun Sirius und Remus glaubte, dass er grinsend den Kopf schüttelte, „Ich glaube, wir müssen dir mal wieder Manieren beibringen.“
„Und dazu noch die Haare waschen“ fügte James hinzu und er und Sirius lachten.
Alle drei Schwarzhaarigen zuckten ihre Zauberstäbe und wollten gerade einen Zauberspruch loslassen, als ihnen der Zauberstab aus ihrer direkt in Moonys Hand, der seine Sachen fallen gelassen und schnell seinen Zauberstab gezogen hatte, flog.
„Moony?“ sagten Sirius und James überrascht, während Peter nur verständnislos zu dem Dunkelblonden schaute.
„Fünfzig...“ Der Dunkelblonde räusperte sich, um seine Stimme fester klingen zu lassen.
„Fünfzig Punkte Abzug für Gryffindor“ meinte er schließlich ohne seine Freunde wirklich anzusehen.
Er ging auf die kleine Gruppe zu und übergab Snape wieder seinen Stab. Dieser warf den Rumtreibern noch einen gehässigen Blick zu, ehe er verschwand. Danach bekamen die anderen ihre Stäbe wieder.
„Fünfzig Punkte?“ fragte James.
„Warum hast du das gemacht?“ wollte Sirius wissen.
„Fünfzig...“
„Ich bin nur meine Pflichten als Vertrauensschüler nachgegangen“ erklärte Moony ernst.
„Fünfzig Punkte.“
„Aber du hast sie doch sonst nie aufgehalten“ meinte Peter kleinlaut.
„Fünfzig.. Punkte.“
„Dann wird es langsam Zeit.“
Lupin holte seine Sachen mit seinem Zauberstab zu sich und ging dann weiter Richtung Bibliothek.
„Fünfz..“
„Ist gut, James, wir wissen es“, sagte Tatze und holte seinen Freund mit einem leichten Schlag an den Hinterkopf zurück in die Realität.
„Warum hat er das gemacht?“ wollte der Brillenträger wissen.
„Weil er seine Pflichten als Vertrauensschüler nachgegangen ist“ wiederholte Peter Moonys Worte.
„Die Frage ist jetzt nur noch, warum er es wirklich gemacht hat“ meinte Sirius nachdenklich.
„Glaubst du, er hat gelogen?“ fragte James überrascht, während sie sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum machten.
„Wir können doch mal nachschauen, wo er jetzt hingeht“ schlug Wurmschwanz vor.
„Das ist eine gute Idee“ stimmte Krone ihm zu, was Peter ein Lächeln aufs Gesicht zauberte.
Er wurde nicht sehr oft von seinen Freunden gelobt, außer von Remus.
„Ich weiß nicht, dann könnten wir ihn ja gleich hinter her spionieren.“
„Willst du nicht auch wissen, warum er zur Zeit so komisch ist?“ fragte James skeptisch.
„Doch schon...“
„Na also.“
Ohne einen weiteren Kommentar rannten die drei Freunde hoch in ihren Schlafraum, nachdem sie der Fetten Dame schnell das Passwort zugerufen hatten, und nahmen die Karte des Rumtreibers an sich.
„Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tunichtgut.“ sprach der Brillenträger zur Karte und hielt seinen Zauberstab auf das Pergament.
„Da stimm ich dir ja so was von zu Krone“ meinte Tatze grinsend, während das Blatt sich in die Karte verwandelte.
„Ha ha“, lachte James trocken.
„Da ist Moony... aber nicht allein“ sagte Peter, zeigte auf einen Punkt, der mit „Remus John Lupin“ beschriftet war und schluckte schwer.
Alle sahen entgeistert auf den zweiten Punkt, der mit „Severus Snape“ gekennzeichnet war und ziemlich nah an Lupins Punkt war.
Sirius merkte, wie sich sein Herz verkrampfte und sich seine Wut auf Snape steigerte.
Leicht verspannten sich seine Hände, er konnte es nicht fassen.
Für einen kurzen Moment hatte er gedacht, Remus könnte seine Gefühle erwidern, doch wie es aussah, war dieser schon eng mit Schniefelus befreundet.
Zu eng für seinen Geschmack.
„Ich denke.. wir haben genug gesehen“ murmelte James und schloss die Karte wieder.
„Jetzt ist die Frage, gehört Remus noch zu uns oder schon zu unseren Feinden?“ fügte er noch hinzu.
()*()() bei Remus ()()*()
Seufzend machte er sich auf den Weg zur Bücherei.
Das war ziemlich knapp gewesen. Wenn er nicht gerade vorbei gekommen wäre, hätten sie Snape verärgert und dieser hätte überall herum erzählt, warum er einmal im Monat verschwand.
Gut, Gryffindor hatte jetzt fünfzig Punkte weniger, aber die würden sie schon wieder herein holen.
>Hoffentlich lassen sie ihn jetzt in Ruhe< dachte er noch, bevor er um eine Ecke bog und plötzlich gegen eine Wand gedrückte wurde und dabei seine Sachen fallen lies.
„Wie schön dich zu sehen, Lupin“ zischte Severus und drängte ihn in eine Besenkammer, wo er den Lumos-Zauber aussprach.
„Sie haben dir nichts getan“ sagte Remus sofort.
„Wenn du nicht vorbei gekommen wärst, hätten sie es! An deiner Stelle würde ich ihnen deutlicher sagen, das sie mich in ruhe lassen sollen, sonst fliegst du höchstens in einer Woche von dieser Schule.“ Severus Stimme war nur ein gefährliches Knurren und erreichte den erzielten Effekt, Remus einzuschüchtern.
„Oder ihr habt keine Punkte mehr, die du ihnen abziehen kannst.“
„Aber ich kann ihnen doch nicht sagen das du mich erpresst“ meinte Remus und bekam dafür einen Tritt in den Magen.
„Meister“ brachte der Dunkelblonde keuchend hervor.
„Und wenn du mit ihnen alle ins Bett steigst, es ist mir völlig egal, wie du es anstellst, Lupin“ verdeutlichte sich der Schwarzhaarige und zog dabei den Werwolf an den Haaren wieder hoch, damit er ihn ins Gesicht sehen konnte.
„Hab ich mich klar ausgedrückt?“ wollte Severus wissen.
„Ja, Meister“ nuschelte Remus leise.
„Ich hab dich nicht verstanden, Lupin“ erklärte Snape und hielt seinen Zauberstab auf Remus´ Brust.
„Ja, Meister“ wiederholte Moony nun etwas lauter und deutlicher.
Der Schwarzhaarige lies ihn los, rückte seine Kleidung zurecht, da diese leicht verrutscht war, und holte ein Stück Pergament aus seiner Tasche.
„Hier sind noch ein paar Hausaufgaben, die bis morgen erledigt sein müssen.“
Er lies das Blatt fallen und ging mit wehenden Umhang aus den Raum.
Noch paar Minuten blieb der Gryffindor in der Besenkammer stehen, ehe er das schmuddelige Blatt aufhob, seine Sachen vor dem Raum einsammelte und in die Bücherei ging, wo er sich einen Tisch in der hintersten Ecke nahm.
Erst als ihn Madam Pince aus der Bücherei schon fast schmiss, ging er zurück in den Gryffindor-Turm.
Zwar war er so gut wie am Ende seiner Kräfte, jedoch war ihm das gerade egal, denn heute konnte er einmal wieder durchschlafen, soweit ihn keine Alpträume plagten.
Fast schon schlafend sagte er der Fetten Dame das Passwort und schleifte sich hoch in seinen Schlafraum.
„Fünfzig Punkte?“ begrüßte James ihn nicht so fröhlich, wie es sonst seine Art war.
„Was?“ fragte Remus verständnislos und müde.
„Du hast uns fünfzig Punkte abgezogen, weil wir Schniefelus geärgert haben.“
„Das hast du noch nie gemacht“ fügte Peter hinzu.
„Ich muss schließlich meinen Pflichten als Vertrauensschüler nachgehen“ erklärte Moony sein Verhalten und legte seine Sachen auf sein Schreibtisch ab.
„Warum jetzt auf einmal auch bei uns?“ fragte der Brillenträger leicht aufgebracht.
„Weil… weil.. weil Professor McSun gesagt hat, wenn ich euch nicht auch in die Schranken weise, dann nimmt sie mir das Abzeichen weg, deswegen wollte sie mich heute nach dem Unterricht sprechen“ redete sich Lupin raus.
Plötzlich ging die Badtür auf und Sirius kam frisch geduscht heraus.
„Wie war die Bibliothek?“ fragte er ohne ein Zeichen von Gefühl zu zeigen.
Er hatte es sich nicht verkneifen können, einen weiteren Blick auf die Karte zu werfen. Auch wenn Remus alleine in der Bücherei gesessen hatte ohne irgendeinem Schniefelus in der Nähe, beruhigte ihn die Tatsache dennoch nicht.
„So wie immer: Ruhig, stickig…“
„Ach, hör doch auf, Lupin“ platze es aus Tatze heraus.
„Was? Wieso, du hast doch gefragt… ach egal, ich bin müde“ meinte Remus verwirrt und holte sein Schlafanzug hervor.
„Bist du unser Freund oder schon unser Feind, Lupin?“ wollte James wissen.
„Eu.. euer Freund natürlich, wieso fragt ihr das?“
„Wir haben dich auf der Karte gesehen und du warst nicht allein“ erklärte ihm der Brillenträger.
Sprachlos sah Remus seine Freunde an.
„Gute Nacht“ meinte James und die Drei gingen ins Bett.
„Ihr.. ihr versteht das falsch“ versuchte Moony ihnen seine Situation begreiflich zu machen, doch er konnte es nicht und seine Freunde schwiegen ebenfalls.
Traurig ging er ins Bad und sah erst einmal sein Spiegelbild an.
Ihm war zum Heulen zumute, aber er schluckte es herunter, wusch sich, putze seine Zähne und zog seinen Schlafanzug an, wobei ihm unzählige blaue Flecken auf seinem Körper auffielen.
Leise ging er wieder in den Schlafbereich, machte das Licht aus, lies seine Vorhänge herunter und legte sich ins Bett.
Erst als das all nächtliche Ritual stattfand, sprich James Gemurmel, Peters Schnarchen und Sirius gleichmäßiges Atmen, traute er sich zu weinen und leise in sein Kissen zu schluchzen.
Das wars schon ^^
danke für's lesen ^^, bitte um Kommis
mfg eure Geisterkatze =^.^=
