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Couplingtour des Chaotenoktetts

Enka, Taifun und acht J-Rocker
von

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Der verwehte Soundcheck

Hallöle bin wieder da! So jetzt gehts erst mal an den Soundcheck. Ich Baka hab Tasturo und Miya in ein Zimmer gepackt, aber das hat Stoff! Tattoo hast du mit ner Eberswalderin auf Last Live gequatscht?
 


 

Der verwehte Soundcheck
 

Einige Zeit starrten sich die beiden Zimmergenossen nur ungläubig an. Sie hatten wirklich ein teuflisches Zimmer bekommen. Denn genau die Leute, die ihre Mütter so lieben, waren gerade nebenan und die Söhne waren nicht der gleichen Meinung. Kazus Mutter, eine Ökotante, wie er sie nannte, und Daisukes überfürsorgliche Mutter hatten den Kindern einfach zu oft diese grässliche Musik vorgespielt, aber nie damit angesteckt, sondern eher abgeschreckt. Und nun sollten sie Tür an Tür mit den höchstwahrscheinlich geräuschempfindlichen alten Leuten leben? Es schien ihnen unmöglich.
 

„Weißt du, Kazu. Wir scheren uns einfach nich um die da drüben und machen unser Ding, selber Schuld, wenn sie nicht drauf achten, neben wem sie einchecken“, meinte der kleine Vocal, der nun eine Mucc-CD in den Player warf und laut drehte.

„Du hast Recht. Wir sollten und nicht abschrecken lassen oder uns gar nervlich fertig machen wegen denen“, stimmte Kazu zu, der ganz bereitwillig seine und die Sachen des Sängers auspackte.
 

Allerdings waren die beiden nicht die einzigen, die nicht ganz glücklich mit der Zimmeraufteilung waren. Denn während draußen dunkle Gewitterwolken aufzogen, stritten sich Miya und Tatsuro in ihrem gemeinsamen Zimmer.

„Hör mal, das ist doch unfair. Wenn Gizmo hier frei rumläuft, muss ich meine Katze ja die ganze Zeit im Korb einsperren!“, schnaubte Tatsuro sauer, weil der Muccleader seinen Zwergpinscher aus der Transportbox befreit hatte.

„Tatsuro, um es ganz klar auszudrücken. Ich kann meinen armen Liebling nicht in einer Box leben lassen, wobei es deine Katze da drin doch ganz gemütlich hat!“, erwiderte Miya, der seinen finster anfunkelte.

„Liebling?! Miya sei ehrlich, das Teil is ein Killerköter, der alles zerfetzen würde, wenn nur bisschen größer wäre!“, entgegnete Tatsuro sauer. Warum hatte er sich überhaupt mit einem gemeinsamen Zimmer mit seinem Leader eingelassen? Er wusste doch ganz genau, dass Miya immer Recht haben musste! Glaubte er, er ist allmächtig? Und wenn, musste er denn so einen Aufstand machen, konnte er seinen Köter nicht einfach wieder einsperren? Immerhin konnte der sich super in der Box bewegen im Gegensatz zu Tetochi!

„Wie hast du meinen Hund eben genannt? Ich zeig dir gleich was ein Killerköter ist! Dann besorg ich mir nämlich den Bluthund von deinem Nachbarn!“, schrie Miya, sodass sogar noch Daisuke und Kazu mithören konnten, die ihr Zimmer am anderen Ende hatten.

„Verdammt, Miya, check doch mal, dass ich keine Nachbarn habe! Neben Satochi wohnt der Typ mit dem blutrünstigen Dobermann!“, schrie der Sänger.

„Mir doch egal. Ich bin der Leader, das heißt mein Hund bleibt draußen und deine Katze bleibt im Korb, verstanden?!“, bestimmte der Gitarrist entschieden.

„Nein, Miya, es kann nicht immer alles nach deinem Dickschädel laufen!“, erwiderte Tatsuro, der nicht schon wieder nachgeben wollte.
 

„Mal ehrlich, wenn das Hotel noch nicht Bescheid weiß, könnt ihr echt glücklich sein! Tatsuro, gib uns Tetochi, wir wollen ein bisschen kochen und da brauchen wir Ruhe!“, sagte Yukke mit einem Grinsen, das einem Blut in den Adern gefrieren ließ.

„Auf keinen Fall! Ihr könnt meine Katze nicht kochen!“, schrie Tatsuro hysterisch und umklammerte Tetochi panisch.

„Wie wollt ihr das überhaupt machen? Erstens schmecken Katzen nicht und zweitens gibt’s da drin keinen Herd“, meinte Miya.

„Dann lassen wir es halt. Aber ehrlich ihr seid so peinlich wie quengelnde Kleinkinder!“, winkte Satochi ab und schloss die Durchgangstür wieder.
 

Allerdings halfen auch die beschwichtigenden Worte nicht im Geringsten, sodass der Sänger und der Gitarrist noch bis zum geplanten Soundcheck stritten. Doch der Himmel hatte sich weiter mit Gewitterwolken zu gezogen und es hatte begonnen aus Eimern zu gießen und der Wind wehte bereits fast die parkenden Autos weg. Zudem bekamen Yumi und Yuriko, die Nachricht von der Halle, dass diese nicht sturmfest genug war und Regen durch das Dach hindurch ließ. Also versammelten sich die acht Jungs in der eigens ausgeräumten Hotellobby, um ein Krisengespräch zu führen.
 

„Okay, ich habe bei der Wetterstation angerufen. Die sagen, dass das Gewitter bis morgen weg ist. Aber dann müssten wir ohne Soundcheck auftreten, weil die Halle vor unserem Auftritt für dieses Enkaduo reserviert ist. Na ja, so ist erst mal die Lage. Irgendwelche Vorschläge, wo sonst proben können?“, erklärte Yumi relativ ruhig für ihre Verhältnisse.

„Wenn wir jetzt in Tokyo wären, könnt ich aushelfen. Aber ehrlich gesagt, kenn ich mich hier fast gar nicht aus. Ich find nur die Wohnungen von den Muccjungs“, erklärte Daisuke, der sich nicht aus der Ruhe bringen ließ und zog vollkommen entspannt an seiner Zigarette.

„Ihr könntet echt aufhören zu qualmen! Vor allem die, die dadurch noch schneller sterben!“, regte sich Yumi gleich auf, als die Acht ihre Zigaretten genossen.

„Ganz ruhig, wir können so besser überlegen. Wisst ihr, ob in den anderen Hallen einer spielt?“, fragte Miya, der sich hätte sowieso nicht merken können, wo wer spielte.

„Alle sind heute besetzt und unsere ist nicht wetterstandhaft“, murmelte Tatsuro vor sich.

Alle versanken deshalb in ihre Gedanken und versuchten eine Lösung für ihr Problem zu finden, doch sie waren alle zu langsam für Daisuke, der gleich im nächsten Moment freudig grinsend aufsprang, um seine Idee zu verkünden.
 

„Hört mal, ich hab die ideale Lösung! Wir müssen bei dem blöden Wetter noch nicht mal vor die Tür“, begann der kleine Vocal von einem mächtigen Donnergrollen untermalt, „Wir proben einfach in unserem Zimmer, also das von mir und Kazu! Es ist groß genug für ne Band und sogar für zwei!“

„Daisuke, ich mag dich Naivchen sehr. Aber die schmeißen uns doch raus!“, warf Yuana ein, obwohl er doch eigentlich seinen Sänger nicht verletzen wollte.

„Ist doch egal! Dann pennen wir halt im Van. Aber ich denke, es ist eine Lösung. Und wir müssen das Zimmer ja nicht verwüsten!“, entgegnete Daisuke, der sich nicht an der Kritik störte.

„Dann ist es beschlossen, die Jungs sagen okay. Und wir nehmen hin, dass wir rausgeschmissen werden“, stimmte Miya zu, der sich irgendwie von dem kleinen Vocal mitreißen ließ.
 

Sie probten schließlich tatsächlich in dem Hotelzimmer. Doch niemand störte sich wirklich daran. Es gab nur einige verwunderte Fragen aus dem Nebenzimmer. Denn diese hatten das Gefühl, dass man die laute CD immer wieder unterbrach, wenn man darüber diskutieren wollte. Daher wollten sie nach dem jungen Volk nebenan sehen, weil es ihnen doch Sorgen machte, wenn sich junge „Wilde“ so verhielten.
 

„Ist alles in Ordnung mit ihnen? Sie setzen immer wieder die CD aus“, fragte die ältere Japanerin durch den Türspalt, den Daisuke geöffnet hatte.

Sofort brach heiteres Gelächter aus.

„Gomen, wir proben hahaha nur, wir spielen hahaha keine CD ab. Gomen, hahahahaha“, erklärte Daisuke, der sich vor Lachen einfach nicht halten konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tattoo
2007-01-02T23:45:44+00:00 03.01.2007 00:45
ich find die sache mit miya's schlechtem gedächtnis einfach mal genial!!!^^ ein schöner start ins neue jahr! auch wenn ein soundcheck außerhalb der halle wo das konzert dann tatsächlich stattfindet nicht so wirklich sinnvoll is, ne?!^^ und wegen dem last live... nö, nich dass ich wüßte!


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