First Meeting
2 Wochen später in Konoha.
Ein junges Mädchen mit zerrissener Kleidung und total erschöpftem Gesichtsausdruck schleppte sich durch das Tor von Konoha und brach dort bewusstlos zusammen. Neben ihr stand ein Wolf, der dann mit misstrauischem Blick Menschen näher kommen lies, die das bewusstlose Mädchen ins Hospital brachten. Dort wurde sie von Tsunade kurz nach Verletzungen untersucht, als diese jedoch keine feststellen konnte, ließ sie das Kind in ein freies Zimmer bringen, wo sie sich ausruhen konnte. Dem Wolf, der die ganze Zeit dabei gewesen war, konnte man es nicht verbieten sich ebenfalls in dem Zimmer niederzulassen und jeden, der das Zimmer betrat, mit misstrauischem Blick zu mustern.
Tsunade selbst wurde in das Hospital gerufen, da sich niemand sicher war, was das Mädchen, das so plötzlich aufgetaucht war, denn hatte. Seufzend betrat sie das Zimmer und musterte Daria, die gerade im Begriff war sich aufzusetzen. „Freut mich das du wieder wach bist“, meinte der 5te Hokage freundlich, worauf sie einen leicht misstrauischen Blick bekam. „Wer sind sie?“, kam die prompte Frage des blondhaarigen Mädchens. Tsunade setzt sich an den Bettrand, was ihr ein Knurren des Wolfes einhandelte. „Ich bin der Hokage des Dorfes, mein Name ist Tsunade, und wie heisst du, wenn ich fragen darf?“, antwortete diese ruhig und musterte den Wolf kurz und dann wieder das Kind, das ihr gegenüber saß.
„Ich bin Daria“, kam die sofortige Antwort auf die Frage und das Mädchen grinste nun etwas. Das brachte den 5. Hokage zum Schmunzeln. Das Mädchen erholte sich ziemlich schnell. Nach einer Weile Schweigen stand Tsunade wieder vom Bett auf. „Wenn du magst, kannst du das Krankenhaus verlassen, wie ich sehe geht es dir ja wieder recht gut“, kam es ruhig von ihr und dann verliess sie das Zimmer eilig, immerhin hatte sie als Hokage noch eine Menge Papierkram zu erledigen. Erfreut sprang das junge Mädchen vom Bett und zog hastig ihre Sachen an. Als sie fertig war, sah sie zu ihrem Wolf, der sich nun auch erhob. „Komm Akari“, sagte Daria und rannte gleich darauf aus dem Zimmer in Richtung des Ausgangs. Mit einem kurzen Bellen folgte ihr der Wolf. Nie im Leben würde er sein geliebtes Frauchen alleine lassen. So verliessen beide das Krankenhaus eilig und spazierten dann durch Konoha.
Zur selben Zeit traffen sich Sakura, Sasuke und Naruto grad zum Training. Wie üblich mussten sie mal wieder warten bis Kakashi endlich auftauchte. Verärgert wurde dieser von seinen Schülern empfangen. „Ihr seid schon wieder zu spät, Kakashi-Sensei!“, kam es etwas müde und gereizt von Sakura. Naruto und Sasuke stimmten ihr nur zu. Seufzend sah Kakashi die drei an. „Entschuldigt, aber unser Hokage wollte alle Jounins sprechen, und das hat länger gedauert.“
Daraufhin schwiegen die drei Ge-Nin und machten sich auf den Weg zum Trainingsplatz. Kakashi folgte ihnen und sah ihnen dann beim Training zu. Nur ab und zu gab er einige Verbesserungsvorschläge.
Nach ungefähr einer Stunde stand Kakashi wieder auf und packte sein Buch weg. „Das reicht für heute“, kam es wie immer in einem gelangweilten Ton von ihm. Aufatmend setzen die drei Ge-Nins sich hin und holten ihre Getränke raus. Kakashi sah indessen zu einem blonden Mädchen und ihrem Wolf, der mit wachsamen Augen neben ihr stand und musterte sie.
Daria stand nun schon eine gute halbe Stunde da und hatte das Training beobachtet. »Das sind also Ninjas«, schoss es ihr durch den Kopf und total fasziniert verfolgte sie das Training weiter, bis Kakashi es abbrach. Etwas enttäuscht seufzte das Mädchen und streichelte ihren Wolf gedankenverloren. »Wie es Kira wohl geht?«, kam ihr nun die Frage in den Sinn. Kira war die einzige Person die ihr wirklich fehlte. Und Linus, Kiras Wolf, natürlich auch!
So bemerkte die junge Uchiha nicht wie Kakashi auf sie zukam und sie fuhr heftig zusammen als dieser sie ansprach. „Kann ich dir weiterhelfen?“, kam die freundliche Frage des Jonins. Die Angesprochene sah ihn erstmal total erschrocken an, dann schüttelte sie den Kopf. „Nein, vielen Dank“, antworte sie mit einem leichten Lächeln. Kakashi runzelte die Stirn. Das Lächeln erinnerte ihn an jemanden, aber einordnen konnte er es nicht. Schliesslich nickte er Daria nur zu. „Pass aber auf, das du nicht irgendwann getroffen wirst“, sagte er noch und setzte sich dann wieder auf den Felsen und sah zu seinen drei Schülern, die diese Unterhaltung interessiert verfolgt hatten und Daria samt ihrem Wolf interessiert musterten. Sasuke wurde bei Darias Lächeln etwas unruhig. Dieses Lächeln kannte er zu gut, in seiner Kindheit hatte er es oft gesehen. Seine Mutter hatte genauso gelächelt, wenn sie mit ihm gesprochen hatte und versuchte ihn aufzumuntern. Der junge Ge-Nin schluckte leicht und ließ Daria nicht aus den Augen.
Wer war dieses Mädchen, das ihn so sehr an seine Mutter erinnerte?