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Hundeyoukai Kurzgeschichten

Shiros (Ent-) Scheidung
von

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Shiros Prüfung Teil 1

Nach dem Bruch der Verlobung durch Sesshoumaru waren die Folgen für die Hundeyoukai-Prinzessin gravierend. Und aus ihrer Liebe wurde Hass....
 

1. Teil:
 

Der Fürst der südlichen Gebiete musterte das Mädchen, das sich langsam näherte, höflich vor ihm niederkniete, den Kopf senkte. Seine Tochter hatte die gleichen, langen roten Haare wie ihr Zwillingsbruder. Aber dennoch: sie war ein Mädchen, nichts als ein Mädchen. Und statt Geld in seine Kasse zu bringen, weil er sie teuer an einen Ehemann verkauft hätte, hatte Sesshoumaru es für nötig befunden, sie zurückzuweisen. Shiro war folglich nichts wert, eine Schande für die Familie. Aber Fürst Uramaru wusste nur zu gut, dass er nicht allzu offen gegen sie vorgehen konnte. Die Zwillinge hingen sehr aneinander und er würde sich wirkliche Probleme mit Akamaru einhandeln. Dieser war sein einziger Sohn, sein einziger Erbe und er konnte und wollte den nicht töten.

„Shiro, Akamaru sagte mir, dass er menschliche Ansiedlungen schützen wolle und du dabei mitmachen solltest. Ist das auch deine Meinung?“

Die Youkai-Prinzessin wusste nicht so genau, was sie darauf antworten sollte. Seit dem Bruch der Verlobung behandelte sie ihr Vater alles andere als gut, zwang sie zu gnadenlosem Training, damit sie Sesshoumaru töten könnte, die Schande für die Familie mit Blut abwaschen könnte. Alle anderen Wünsche, die sie hatte, wurden verboten oder sie gar bestraft. So meinte sie behutsam: „Es war mein Bruder, der mich darauf aufmerksam machte, ich könne auf diese Art Kampferfahrung sammeln, stärker werden.“

„Da hat er Recht. Aber du hast gegen den letzten Schwertmeister verloren.“

Sie senkte den Kopf tiefer. Also würde er ihr nicht erlauben, das Schloss zu verlassen? „Dessen bin ich mir bewusst, mein Herr und Vater.“

„Ich werde dir eine Aufgabe stellen. Bewältigst du diese Prüfung, kannst du mit Akamaru gehen, und schließlich gegen Sesshoumaru kämpfen. Bestehst du allerdings nicht, bist du tot. Ich kann und werde es nicht dulden, dass du Schwäche zeigst, die Familienehre weiterhin beschmutzt, wie du es mit deinem Leben hier schon tust. Eine zurückgewiesene Braut.“ Er spuckte das Wort förmlich aus: „Du bist es nicht einmal wert, Selbstmord begehen zu dürfen. - Gehe zur Insel von Yunagi. Dort liegt das Schloss des Schwertmeisters Ryo. Er wird dir deine Aufgabe sagen.“

Shiro schwieg. Ihr war nur zu bewusst, dass das nicht einfach werden würde. Sie hatte von der Insel Yunagi gehört. Dort war es unmöglich, Youki einzusetzen. Aber lieber tot, als weiterhin ein Leben in Schande. So neigte sie sich vor, um ihren Gehorsam anzuzeigen.

„Du darfst dich noch von deinem Bruder verabschieden.“

„Ich danke Euch, mein Herr und Vater“, erwiderte die wohlerzogene Prinzessin, ehe sie aufstand.
 

Akamaru schüttelte ein wenig den Kopf, als seine ältere Schwester ihm von ihrer Prüfung berichtete: „Das ist sehr gefährlich, nee-chan. Auf der Insel Yunagi kann man kein Youki einsetzen. Und ich hörte, Ryo hat dort eine Kampfschule.“

„Es wäre unziemlich, dem Befehl unseres Vaters nicht zu gehorchen.“

„Natürlich. Aber ich würde gern mit dir gehen.“

„Das wird er nicht erlauben. Es soll eine Prüfung für mich sein.“ Shiro sah zu Boden: „Ich bin ja die Schande der Familie.“ Und das war allein Sesshoumarus Schuld.

„Dafür wird Sesshoumaru bezahlen, dich zurückzuweisen, das verspreche ich dir.“ Akamaru legte den Arm um seine Zwillingsschwester: „Er weiß nicht, was ihm entgeht. - Geh, nee-chan, bestehe die Prüfung. Meine Wünsche begleiten dich.“

„Ich danke dir.“ Für einen Moment drückte sie sich an ihn: „Ich möchte nicht so sterben.“

„Das ist eine gute Sache.“ Er gab sie frei: „Sei vorsichtig.“

„Das verspreche ich dir.“ Sie ging.
 

Shiro erreichte die Küste mit Hilfe eines Dimensionsportals in wenigen Sekunden. Sie trug nun Rüstung und Schwert. Ihre langen, roten Haare wehten im Wind, der über das Meer strich. Sie erkannte die Insel Yunagi vor sich, spürte die Magie, die von dieser ausging. Näher heran hatte sie nicht kommen können. Etwas dort verwehrte es, Youki einzusetzen. Sie würde auf dieser Insel nicht mehr Fähigkeiten besitzen als ein gewöhnlicher Mensch. Auf der dem Land zugewandten Seite entdeckte sie ein Schloss. Dort musste der Schwertmeister Ryo leben, wohl auch seine Kampfschule sein. Es schien von einem Wassergraben umgeben zu sein, der vom Meer abgeleitet war.

Dort hatte man sie ebenfalls entdeckt, schloss sie, als sie sah, dass ein Boot in Richtung auf den Strand kam. Ein Mann ruderte, in Rüstung. Aber sie hätte nicht sagen können, ob er ein Youkai oder ein Mensch sei. Die Magie der Insel Yunagi verhinderte nur zu gut, dass man dämonische Energie einsetzen konnte. Erst, als er keine zehn Meter mehr von der Küste entfernt war, spürte sie Youki. Sie ging ihm entgegen.

„Shiro-hime, nehme ich an?“ rief er hinüber.

„Ja.“

„Meister Ryo erwartet Euch.“ Er steuerte gegen die heftigen Wellen: „Ich muss Euch bitten, durch das Wasser zu kommen.“

Sie dachte kurz nach, überprüfte ihre Möglichkeit, hier noch Youki einsetzen zu können. Doch, sie hätte es schaffen können, zu dem Boot zu springen. Aber ihr langjähriges Training warnte sie davor, zu rasch zu zeigen, was sie konnte. Falls man sie bei der Prüfung unterschätzen würde, wäre es nur in ihrem Sinn. Sie vergaß nicht, dass ihr Vater gemeint hatte, das würde lebensgefährlich werden. So ging sie in das Wasser, das ihr bis zur Hüfte reichte, schwang sich in das Boot.

„Danke“, sagte sie.

Er begann zurück zu rudern.

Shiro musterte die Insel. Er schien ihr weder seinen Namen sagen zu wollen, noch reden zu wollen. Nun gut. Youkai redeten auch nicht, sie handelten. Aber sie gab zu, dass es ihr lieb gewesen wäre, etwas über diese Prüfung zu erfahren. Andererseits würde Meister Ryo ihr gewiss alles darüber erzählen.

Der Youkai am Ruder betrachtete seinen Passagier, so weit er konnte, ohne unhöflich zu erscheinen. Noch war sie ein Prüfling, noch hatte sie nicht verloren. Allerdings nahm er doch an, dass es einem Mädchen, sei es auch eine Prinzessin, nicht gelingen würde, dieses Examen zu bestehen. Meister Ryo hatte angedeutet, dass er spezielle Anweisungen erhalten hatte.
 

Das Boot landete an einem Steg unterhalb des Schlosses. Shiro sprang an Land, sah sich rasch um. Sie hatte recht gehabt. Ein Graben aus Meerwasser sicherte das Herrenhaus. Unwillkürlich versuchte sie die Tiefe zu schätzen. Sie konnte den Grund nicht entdecken, bemerkte allerdings einige kleinere Seeschlangen darin.

„Darf ich bitten, Shiro-hime?“

Sie wandte sich um, folgte dem Youkai zu der Brücke, die durch ein großes, zweiflügeliges Portal in das Schloss führte. Auf dem Hof war ein Kampfplatz eingerichtet worden, wo Youkai und Menschen trainierten. Auf den ersten Blick bemerkte sie, dass alles hier Männer waren, die ihre Kämpfe unterbrachen, sie anstarrten. Für einen Augenblick war sie überrascht, dass die Paarungen durchaus auch aus beiden Arten bestanden, ehe sie begriff. Auf dieser Insel war es den Youkai nicht möglich, Youki einzusetzen. Sie mochten noch immer stärker, schneller als Menschen sein, aber nicht zuviel, als dass ein erfahrener, menschlicher Kämpfer nicht gegen einen Youkai-Lehrling bestehen könnte. Das musste sie beachten, wenn sie geprüft wurde. Sie durfte Menschen nicht unterschätzen.

Als sie dem Boten weiter folgte, fühlte sie sich unangenehm. Noch nie in ihrem ganzen Leben hatten andere Wesen es gewagt, sie so anzustarren. Und irgendetwas in diesen Blicken dieser Männer machte sie fluchtbereit, ja, jagte ihr gewisse Furcht ein. Ärgerlich über sich selbst verdrängte sie dieses Gefühl. Was sollte das? Sie würde sich doch nicht schon von Blicken nervös machen lassen?
 

Auf der dem Tor gegenüberliegenden Seite des großen Hofes befand sich eine Treppe, die empor zu einem Aussichtsturm führte. Der Bote stieg hinauf und sie folgte ihm. Oben erkannte sie einen Youkai mittleren Alters, im Unterschied zu den anderen hier nicht in Rüstung. Sein langes Gewand flatterte im Wind, als er ihr entgegensah. Das musste der Herr dieser Kampfschule, Meister Ryo, sein.

So neigte sie höflich den Kopf, als sie bei ihm war.

„Willkommen, Shiro. - Danke, du kannst gehen.“ Und da der Bote sofort gehorchte: „Dein Vater, Fürst Uramaru, hat mich beauftragt, dich zu prüfen. Hat er dir gesagt, um was es sich handelt?“

„Mein Herr und Vater erwähnte nur, dass auf Versagen der Tod stehe.“ Ihre Stimme klang ruhig.

„Früher oder später, ja. - Komm.“ Er wandte sich um, ging zu der Brüstung: „Dies ist die Insel Yunagi. Wie du gewiss bereits bemerkt hast, ist es hier unmöglich, Youki einzusetzen. Du hast gegenwärtig kaum andere Fähigkeiten als ein sterblicher Mensch. Deine Aufgabe lautet nun: wenn ich die Prüfung beginne, sollst du versuchen, quer über diese Insel zu gelangen. Siehst du dort am Horizont den weißen Berg?“ Er blickte sie nicht an.

„Ja, Meister Ryo.“

„Dort auf der Bergspitze ist der einzige Ort auf dieser Insel, an dem du deine Energien voll nutzen kannst. Gelangst du dorthin, kannst du ein Dimensionsportal erschaffen, das dich an den Strand zurückbringen wird. Und du hast diese Prüfung bestanden. – Den Versuch, das Boot an dich zu bringen, kannst du dir sparen. Mago, der dich herbrachte, wird es zurück zur Küste rudern. Sobald er dich dort sieht, wird er zu mir zurückkehren, um mir zu sagen, dass du bestanden hast.“ Zum ersten Mal wandte Ryo den Kopf, musterte die Youkai-Prinzessin: „Hast du das verstanden?“

„Ich habe zugehört.“

Eine interessante Antwort, dachte der Schwertmeister unwillkürlich. Dieses Mädchen war ruhig, selbstsicher. Nun gut. Fürst Uramaru hatte gemeint, dass es nicht einfach sein würde, sie daran zu hindern, die Prüfung zu bestehen. „Hast du noch eine Frage?“

„Der Weg durch die Insel…Es gibt sicher Hindernisse. Sagt Ihr mir etwas darüber, Meister Ryo?“

„Nein. Der Sinn von Hindernissen liegt in der Überraschung.“

„Natürlich, verzeiht.“

Sehr höflich, ergänzte Ryo in Gedanken: sicher streng gehalten. Umso erstaunlicher war es, dass sie Rüstung und Schwert trug, dazu von einer Art, die sicher ein Meister angefertigt hatte. Sie musste recht talentiert im Kampf sein. Aber das allein würde sie nicht retten. „Shiro, auch, wenn du manchmal denken wirst, diese Prüfung sei zu hart, ungerecht: ich handele nicht unehrenhaft. Besiegst du die Hindernisse, gelangst du zu dem Berg, hast du bestanden. Und eines möchte ich dir, wie allen meinen Prüflingen, auf den Weg mitgeben: andere zu besiegen, erfordert Kraft. Sich selbst zu besiegen, erfordert Stärke.“

Die Hundeprinzessin verneigte sich höflich: „Ich danke Euch, Meister Ryo.“

„Gut. Dann komm mit zu der Treppe.“

Sie blieb neben ihm stehen. Unten standen nun verteilt über den Hof gewiss vierzig Männer, Menschen und Youkai, blickten hinauf. Das große Tor war noch offen. Auf der anderen Seite entdeckte Shiro nun eine Treppe, die zur Mauer empor leitete, dazu dreistufige Treppen sowie zwei Türen rechter Hand, die in das Schloss führten.

Ryo sah sie an: „Dann geh. Gleich, welche Zeit du benötigen wirst: in dem Moment, in dem du zurück am Strand bist, hast du bestanden. Und deine Prüfung beginnt jetzt.“

Die Youkai-Prinzessin sparte sich eine Verabschiedung, stieg die Treppen hinunter. Ihr fiel auf, dass die Männer sie wieder alle anstarrten, mit diesem seltsamen, hungrigen Blick. Unbewusst hatte sie ebenfalls registriert, dass sich einige scheinbar zufällig vor das Tor begaben. Die erste Falle, dachte sie jäh. Wenn ihr nicht etwas Gutes einfiel, würde sie bereits diesen Schlosshof nicht lebend verlassen. Oder schon lebend, begriff sie plötzlich. Aber wenn sie daran dachte, was diese Männer wohl dann mit ihr tun würden, wäre der Tod gewiss vorzuziehen. Immer mehr wanderten scheinbar von ungefähr zwischen sie und das Tor. Ihr musste etwas einfallen, und das rasch. So ging sie am Fuß der Treppe nach rechts, wo eine andere mit nur drei Stufen zum Eingang des Schlosses empor führte, setzte sich dort nieder. Der Weg durch das Tor war ihr versperrt und sie brauchte schleunigst eine andere Idee. Zunächst allerdings würde sie die Krieger in Sicherheit wiegen, sich als Opfer anbieten müssen.

Ein groß gewachsener Youkai baute sich vor ihr auf, während sie ihren Schwertgürtel betastete. „Ich will dich“, sagte er. „Du bist sogar hübscher, als es uns versprochen wurde.“

„Das tut mir leid“, antwortete Shiro sachlich zum ersten Teil seines Satzes, während ihr Blick rasch hin- und herhuschte.

„Leid? Willst du mich beleidigen?“

„Ja.“ Ihre Hände fassten die Stufen neben ihr. Man hätte das als Angst interpretieren können, aber wer das tat, kannte Shiro nicht. Im nächsten Moment stützte sie sich ab, ihr Körper streckte sich. Und ihre Füße trafen den Youkai vor die Brust. Während er zurücktaumelte, zu Boden ging, landete sie, rannte los. Unwillkürlich versuchten die Kampfschüler zwischen sie und das Tor zu gelangen. Das war die Chance, auf die sie gehofft hatte. Sie eilte weiter, bog jedoch nicht in Richtung auf das Tor ab. Sich durch vierzig Männer den Weg freizukämpfen wäre unmöglich. So hastete sie die andere Treppe empor, zur Mauer des Schlosses. Ohne jedes Zögern setzte sie darüber, in den Wassergraben.

„Verdammt, sie kann schwimmen“, hörte sie noch jemanden schreien, ehe sie in das eiskalte Meerwasser stürzte.

Mit beiden Armen rudernd, kam sie wieder nach oben. Sie konnte durchaus schwimmen, leider nur in ihrer wahren Form, als schwarzer Hund. Aber es musste eben auch so gehen, auch, wenn ihre Rüstung, ihre voll gesogene Kleidung sie nach unten ziehen wollten. Vor allem durfte sie sich hier nicht länger aufhalten als nötig. Zum einen hatte sie hier giftige Seeschlangen entdeckt, die ihr im Moment gefährlich werden konnten, zum zweiten würden die Krieger sicher zum Tor hinausrennen, um das Schloss, und nur zu bald hier sein. So paddelte sie hastig, in ihren Augen lachhaft und würdelos, ans Ufer, zog sich dort keuchend empor. Der ersten Falle war sie wohl entkommen, aber sie hatte keine Zeit, sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen. So stand sie auf, drückte rasch das Wasser aus den Ärmeln, aus ihrem langen Haar, ehe sie in Richtung auf den Wald zu rennen begann.
 

Noch standen die Bäume hier nur dürftig, die Krieger würden sie sehen. Aber dort hinten wurde der Wald dichter, würde ihr helfen. Sie hörte Schreie hinter sich. Die ersten Krieger mussten schon um das Schloss herumgelaufen sein. Gegen vierzig Mann hatte sie gezählt. Und das waren ziemlich viele für ein einzelnes Mädchen. Sie hörte, dass die Rufe hinter ihr in der gleichen Entfernung blieben, aber das tröstete sie kaum. Diese Krieger kannten mit Sicherheit die Insel wie ihre Westentasche, sie wussten überdies, wohin sie wollte. Dazu würde eine entschlossene Gruppe jeden Einzelkämpfer auf die Dauer besiegen. Irgendwann würde sie müde werden, ja, ohne Youki sogar wie ein Mensch schlafen müssen. Sie hatte nur einen Vorteil, analysierte sie sachlich: ihr Wissen, dass sie um ihr Leben lief. Sie spürte jetzt schon, wie Stoffe durch ihren Körper jagten, ihn zur Höchstleistung trieben. Sicher, wenn die Krieger sie fingen, würden sie sie nicht sofort töten. Aber es würde sich für sie kaum mehr zu leben lohnen. Jetzt hatte sie die Blicke der Männer verstanden, begriffen, worin die Belohnung für diese liegen würde. Und ein unwillkürlicher Schauer überlief sie, als sie bedachte, dass ihr Vater davon gewusst hatte. Aber es war sein Recht. Schuld war allein Sesshoumaru.
 

Shiro lief weiter, ignorierte, dass ihre Beine schwer wurden, das seltsame Stechen in den Lungen. Sie wagte nicht einmal, den Kopf zu wenden, um zu sehen, wie groß ihr Vorsprung noch wäre, um so kostbare Sekundenbruchteile zu sparen, verließ sich nur auf ihre Ohren. Dann, endlich, erreichte sie das Unterholz des dichteren Waldes und riskierte es, sich umzusehen. Der erste Verfolger war gut vierhundert Schritte hinter ihr, die anderen weiter entfernt. Sie lief langsamer weiter, bemühte sich darum, hinter Büschen, Baumstämmen zu bleiben, möglichst lautlos zu sein. Da sie nicht mehr so verzweifelt hetzte, kam sie etwas zu Atem. Auch ohne Youki war ihr Körper durch die gnadenlose Ausbildung trainiert genug, solch ein Wettrennen zu überstehen. Vorsichtig lauschte sie auf die Rufe hinter sich. Die Krieger hatten wohl den Waldrand erreicht, vergeudeten aber Zeit damit, nach Verstecken zu suchen. Aber ganz eindeutig durchsuchten sie systematisch den Wald. Früher oder später würden sie sie in die Enge treiben. Und dann würde sie kämpfen müssen. Nun gut. Schließlich war sie eine Prinzessin der Hundeyoukai, zum Kampf geboren. Wer auch immer sich ihr stellen würde, könnte sein Testament machen.
 

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Auf der Insel von Yunagi warten jedoch noch andere Gefahren, als sie bislang erkennen kann.
 

Wer so nett ist, mir einen Kommentar zu hinterlassen, erhält, wie gewohnt, eine ENS, wenn ich sehe, dass das nächste Kapitel freigeschaltet ist.
 

bye
 

hotep



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Kommentare zu diesem Kapitel (23)
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Von:  don-kun
2007-05-22T15:33:55+00:00 22.05.2007 17:33
So, jetzt hab ichs auch geschafft es zu lesen.

Ich denke, wir können Shiros Hass auf Sesshy jetzt alle besser verstehen. Und es wird ihr auf der Insel wohl noch schlimmer ergehen.
Ein Glück wissen wir, dass sie da heil wieder rauskommt. Ich wundere mich nur immer mehr, dass sich die Zwillinge nicht schon eher gegen ihren Vater gewandt haben.
Von:  Bridget
2007-05-22T15:03:23+00:00 22.05.2007 17:03
Das ist doch wohl... hat der sie noch alle?
Zum Glück wissen wir ja nun, wie er endet. Hätte dieses kaze no shiri nicht Inu no taishou verraten, dann hätte Sesshoumaru auch keine Veranlassung gesehen die Verlobung zu lösen. Ich glaubs ja nicht!! Anstatt zu sagen, mein Fehler, hat Shiro darunter zu leiden. Das hört sich ja glatt so an: da ich ja nun kein Brautgeld bekommen habe, wofür auch immer, und sich nun auch keiner mehr für sie erbahmen wird, werde ich sie auf diese Weise los. Also echt!!!
Wenn es nach mir ginge, sollte man den nach seinem Tod noch mal mit Tensaige beleben und noch mal so richtig foltern, bevor man ihn in Stücke reißen läßt von irgendwem. Und zwar so in Stücke, dass er jede Stunde ein Stück mehr seines Körpers verliert. Irgendwie stell ich mir ihn schon die ganze Zeit wie ein fette, intrigante Qualle vor, der nur auf seinem Thron hockt und die ganze Zeit irgendwelche Leute hin- und herscheucht, nur weil er Vergnügen daran hat.
GSD ist er ja tot. *ufs* Enma-o wird sicherlich ein nettes Plätzchen in seinem Reich für ihn reserviert haben.

So, mal wieder beruhigen tut.

Shiro wird einige nette Begnungen haben. Besonders nach den Blicken der Männer zu urteilen.

*cough*

Bin mal gespannt, was du noch alles dir ausgedacht hast.

Gruß
Bridget
Von:  Sasuke_Uchiha
2007-05-22T15:02:42+00:00 22.05.2007 17:02
Nette Insel...Ryo hat ja ne tolle Kampfschule.
Arme Shiro.
Von: abgemeldet
2007-05-22T14:50:11+00:00 22.05.2007 16:50
shiros vater will sie wirklich los werden. nur schade, dass ihm das nicht gelingt wie wir alle wissen ^^
von 40 männern verfolgt zu werden ist sicherlich nicht angenehm, vor allem wo sie jetzt kein youki hat.
mal sehn was die insel so alles bereit hält =3

jaa *wink* chriss_chan
Von:  Amrei
2007-05-22T12:09:24+00:00 22.05.2007 14:09
Das Kapitel war einmal wieder genial!
Arme Shhíro..
Na ja, sie ist ja stark und festentschloßen (und im Übrigen lebt sie in der Hundeyoukaitriologie noch ^-^°) also wird sie es schon schaffen.
Ich freue mich auf jedenfall schon auf das nächste Kapitel!
LG
koharu
Von: abgemeldet
2007-05-22T09:29:06+00:00 22.05.2007 11:29
Shiros letzter Satz hat mir gut gefallen, er klingt nach Stolz was sie ja ohne Zweifel besitzt, ich bin gespannt was sie noch alles überstehen muss. ^-^


24
Von:  Winifred
2007-05-22T04:00:49+00:00 22.05.2007 06:00
Verständlich das sie Sesshoumaru richtig hasst, nachdem was sie wegen ihm durchmachen musste. Naja, so richtig hassen tut sie ihn ja dann doch nicht..
Ich freu mich schon wies weitergeht.

lg
Fred
Von: abgemeldet
2007-05-21T20:34:17+00:00 21.05.2007 22:34
mich wundert es nicht das sie so einen hass entwickelt hat. immer so nieder gemacht zu werden ohne sich wehren zu dürfen ist sehr verletztend und zerrt an den nerven.
die prüfung ist das aller letzte... ich bin froh wenn sie die prüfung heil übersteht und das die kerle ihre griffel bei sich behalten <.<

lg nadisan
Von:  Nex_Caedes
2007-05-21T20:01:44+00:00 21.05.2007 22:01
Kastration ist glaube ich die Strafe für das was Die Kerle vorhaben und zwar mit einem Löfel.
Was Sesshoumaru machen würde wenn er von dieser prüfung hören würde, das würde mich interesieren.

MFG
Nex Caedes
Von: abgemeldet
2007-05-21T19:41:14+00:00 21.05.2007 21:41
Arme Shiro...
Ihr Vater ist ein Ar***. Und es ist nicht Sesshomarus Schuld, dass er so ein Ar*** und Verrater ist.
Aber er hatte sie ruhig angenehmer behandeln konnen.

Gut, dass er gekillt wird. *nick*

Aber jetzt zu Shiro.
Diese erste Prufung war ja schonmal was. Mal sehen, was dann spater auf sie zukommt. Aber werden diese Manner sie die ganze Zeit verfolgen?...
Ubrigens, dieser Dialog war klasse:
"Willst du mich beleidigen?"
"Ja."
Shiro ist nicht auf den Mund gefallen. ^^ Ein cooles Madchen.

Wie alt ist sie denn jetzt nach menschlichen Massstaben? 16 ungefahr? Die arme... Ich finde ihren Vater echt unmoglich. *fauch*
Dieser Ryo stellt zwar sauschwere Aufgaben, aber wenigstens ist er fair und ehrenhaft.

Ich bin mal gespannt, was Shiro noch erwartet... Hoffentlich machst du es ihr nicht ganz so schwer. TT.TT

Also, bis dann! :)
Magdchen


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