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A Christmas Story - Living Without You

~Smallville~
von

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„Hmmmmmmmmm… Er zweifelt an sich“, sagte die rechte Hand Gottes, Michael.

„Ja, dabei war es Schicksal… Doch das versteht er nicht“, entgegnete die linke Hand Gottes, Gabriel.

„Wir müssen doch etwas tun, wir können nicht zulassen, dass ein Mensch, der immer für Andere da war und so gut geraten ist, sich das Leben nimmt!“, seufzte Michael.

„Du vergisst, dass er ja kein Mensch ist. Er ist Kryptonier….“, belehrte Gabriel.

Eine Diskussion über den Unterschied der verschiedenen Rassen der Universen entbrannte und kam einfach zu keinem Ergebnis.

Fielen nun Bewohner von anderen Planeten, die auf der Erde lebten unter das Gefüge Gottes? Oder doch nicht?
 

Als es einfach zu viel wurde, mischte sich eine laute und donnernde Stimme ein: „ Seid still! Auch er ist eines meiner Schäfchen und mit Sicherheit eines der Besten. Er wird der Menschheit den Glauben an das Gute zurückgeben. Also helft ihm, in meinem Namen!“
 

Die beiden obersten Engel zuckten unter den Worten ihres Herrn zusammen und nickten dann schwach.

„In Ordnung Herr!“, sagte der Eine und schluckte merklich.

„Es ist Weihnachtsabend und alle Engel haben frei, was machen wir nun nur?“, fragte er seinen Freund Michael und schaute ratlos.

Gabriel grübelte auch eine Weile, bis ihm etwas einfiel.

„Timothy ist da. Doch er ist noch kein ausgebildeter Engel. Er hat noch keine Flügel.“, antwortete er seufzend.

„Aber was haben wir für eine andere Wahl?“, fragte Gabriel und sie ließen Timothy zu sich kommen.

Schnell erklärten sie ihm die Situation.

„Du hast nur eine Stunde! Rette ihn!“, gaben sie dem verdutzt drein blickenden Timothy mit auf den Weg…

Michael und Gabriel hofften inständig, dass der noch so unerfahrene Timothy in der Lage war, Clark von seinem Zweck in der Welt zu überzeugen.
 

*****
 

Clark hatte sich die Schatulle mit dem Kryptonit aus der Scheune genommen. Er wusste, wenn er sich ihm aussetzte, war er verletzlich genug, um sterben zu können und so die Welt von seinem Dasein zu erlösen.

Er wollte doch nur, dass seine Lieben endlich glücklich wurden. Schließlich hatte er ihnen all die Jahre schon alles verdorben und wollte so einfach nicht weiter machen.

Endlich wollte er seine Lieben glücklich wissen und ihnen ersparen, wegen ihm weiter zu leiden.
 

Gerade wollte er die Schatulle öffnen und sich seinem Schicksal hingeben, als er von einem hellen Licht geblendet wurde und die Hand vor die Augen führen musste.

Was war das?
 

Als das Blenden nach ließ, senkte Clark seine Hand und blickte in das Gesicht eines Mannes in einem grauen, langen Mantel.

Er trug einen schrecklich altmodischen Hut und eine grauenhafte Kordhose. Auch das Hemd sah eher nach den Fünfzigern aus…
 

„Wer sind sie?“, fragte Clark erstaunt und hatte für einen Moment sein Vorhaben völlig vergessen.

„Ich bin Timothy.“, stellte sich der Engel mit einer Verbeugung vor.

„Ich wurde gesandt um dich von deinem unseligen Vorhaben abzuhalten.“, sagte er und lächelte aufmunternd.

„Unseliges Vorhaben?“, fragte Clark völlig perplex. Wer sprach denn heut zu Tage noch so? Und woher wusste dieser Mann, was er vorhatte?

„Ich weiß, was du vorhast, weil wir es von Oben gesehen haben“, antwortete der Engel.

Clark starrte ihn mit offenem Mund an. Das hatte er doch gerade nur gedacht und nicht laut gesagt! Was ging denn hier vor?
 

Timothy sah dem jungen Mann seine Verwirrung an und so wollte er ihn nun aufklären und mit seinem Werk beginnen, denn er hatte nur eine Stunde Zeit und durfte diese nicht verschwenden.

„Hör mir zu, Clark Kent. Ich weiß, wer du bist und ich weiß um dein Leben. Ich weiß, dass du Kryptonier bist, aber das Leben eines Menschen führst. Und ich weiß, dass du deinem Leben hier und jetzt ein Ende setzen willst“, sprach Timothy mit leiser, aber eindringlicher Stimme.
 

Clark erstarrte und blickte sich gehetzt um. Woher kannte dieser Timothy sein Geheimnis? Musste er sich Sorgen? Und woher wusste er, dass er sich umbringen wollte?

„Was geht hiervor? Woher weißt du das alles?“, fragte Clark und spannte sich. Er musste für alles gewappnet sein!
 

„Ich bin ein Engel, von Gott gesandt, um dich abzuhalten von dem, was du vorhast.“, sprach Timothy ruhig und besinnlich.

Einem Engel glaubten die Menschen, denn sie konnten nicht anders. Es war immer klar, dass sie nicht logen und stets die volle Wahrheit sprachen.
 

Auch Clark ging es nicht anders. Auch wenn er eigentlich hätte skeptisch sein müssen, glaubte er Timothy aufs Wort und vertraute ihm. Auch wenn ihm selbst nicht klar war, warum dem so war.

Seine Körperspannung ließ nach und er schaute den Engel fragend an.

„Wie willst du mich davon abhalten? Ich werde es tun! Es ist für alle besser! Ich hätte nie hier her geschickt werden dürfen!“, beharrte Clark auf seinem Vorhaben und hatte nicht vor, es sein zu lassen.
 

Timothy berührte Clark sanft am Arm und sah ihm fest in die Augen.

„Ich werde dir zeigen, wie die Leben deiner Lieben verlaufen wären, wenn du nicht zu ihnen gekommen wärst. Und wenn du danach noch immer den Wunsch hegst, nie hergekommen zu sein, dann sei es so und die Vergangenheit wird geändert.“, sprach Timothy mit wichtiger Stimme und der nötigen Zuversicht.
 

Clark öffnete den Mund und wollte etwas sagen, doch er schaffte es nicht. Er war so fasziniert von den Geschehnissen, dass er zu allem ja gesagt hätte.

Er wollte Timothy beweisen, dass das Leben ohne ihn so viel besser geworden wäre. Das würde der Engel schon sehen und ihn dann endlich in Ruhe lassen.
 

Timothy nahm sein Schweigen als Zustimmung und nickte Clark zu.

„Dann wollen wir unsere Reise beginnen. Mach dich bereit“, sagte er und zog seinen Hut.

Ein Nebelschleier legte sich über die Beiden und hüllte sie kurz danach völlig ein…
 

*****
 

Gerade kamen die drei Ladys bei der Kent Farm an.

Der Schneefall hatte ein wenig nachgelassen und am Himmel waren die ersten Sterne zu erkennen. Die Luft roch sauber und frisch.
 

„Ein wunderschöner Abend…“, schwärmet Lana, als sie aus dem Wagen stieg und in den Himmel blickte. Ihr Herz schlug langsam und besinnlich im Takt von „I’ll be home for Christmas“ und sie fühlte, dass sie an diesem Abend wirklich zu Hause war. Zu Hause war für sie nun einfach bei den Kents.

Ein märchenhaftes Lächeln legte sich nicht nur auf ihre Lippen, sondern auch in ihre Augen.
 

Selbst die Kabbeleien von Chloe und Lois hatten so langsam nachgelassen und sie waren einig und vereint unter den Klängen der Weihnachtsmusik.

Ja, diese Zeit des Jahres brachte das Beste in den Menschen zum Vorschein.

Schnell holten die Drei ihre Einkäufe aus dem Kofferraum und machten sich auf den Weg in die Küche.

Dabei sangen sie fröhlich vor sich hin:
 

Rudolph the Red-Nosed Reindeer

had a very shiny nose. (Like a light bulb)

And if you ever saw it,

you would even say it glows. (Like a light bulb)

All of the other reindeer

used to laugh and call him names; (Like Pinocchio)

They never let poor Rudolph

join in any reindeer games. (Like Monopoly)
 

Wobei Lois immer die kleinen Frechheiten einwarf, wie es eben in ihrer Natur lag.

So laut singend betraten sie das Haus, die Tüten und Kartons fest in den Händen haltend.

Sofort stimmten die Kents, die gerade am Gemüseschnippeln waren, mit ein und sagen Lauthals mit:
 

Then one foggy Christmas Eve,

Santa came to say,

Rudolph with your nose so bright,

won't you guide my sleigh tonight?

Then how the reindeer loved him,

as they shouted out with glee,

Rudolph the Red-Nosed Reindeer,

you'll go down in history!
 

Die Stimmung war schon jetzt ausgelassen und fröhlich.

Jonathan nahm den Mädels die Sachen ab und stellte sie auf den Küchentisch.

Martha ging zu ihnen und umarmte sie alle der Reihe nach.

Als sie bei Lana war, herzte sie diese ganz besonders. Für die Kents gehörte Lana einfach zu ihnen und vor allem zu Clark. So lange hatten die Beiden dafür kämpfen müssen, eins zu sein.

Doch dieses Weihnachtet würde es endlich wahr und real sein.
 

„Kinder! Ihr solltet doch nichts mitbringen!“, wetterte Jonathan, als er in den Karton sah und Wein entdeckte.

Lois war sofort bei der Stelle.

„Der ist ja auch gar nicht für Sie, sondern ganz alleine für mich!“, sagte sie und warf sie gespielt schützend über den Wein und giggelte dabei laut.

Sofort brach alles in Gelächter aus.

„Dann werde ich dir schon mal eine Packung Kopfschmerztabletten neben das Bett legen.“, grinste Jonathan zurück und knuffte Lois in die Seite.
 

„Also, was können wir tun?“, fragte Chloe und hielt sich noch den Bauch vor Lachen.

Martha wischte sich gerade die Lachtränen aus den Augen und blinzelte noch einmal. Dann jedoch sah sie sich um.

„Deckt doch bitte den Tisch schön ein. Ich habe jede Menge Dekoration gekauft und das gute Geschirr steht im Schrank. Dort ist auch der Besteckkoffer. Also lebt euch nur aus, ihr Lieben“, sagte sie mit einem mütterlichen Lächeln.
 

Die Mädels nickten und verschwanden in Richtung Esszimmer.

„Nehmt euch einen Eierpunsch!“, rief ihnen Jonathan nach, während er zu seiner Frau ging und sie in den Arm nahm.

Gerade küsste er sie auf die Stirn und drückte sie an sich, als Lois mit einem schelmischen Gesichtsausdruck wieder in die Küche kam und sich eine Tüte griff, die besonders voll war.

„Wir wollen doch nicht, dass hier wer schon vorher spekuliert!“, lachte sie und drohte mit dem Zeigefinger.
 

Chloe hatte die Stereoanlage in Gang gesetzt und die Weihnachtslieder an gemacht.

Nun hallten die verschiedensten Interpreten durch das Haus, während die Frauen sich um den Tisch und die Dekoration darauf kümmerten.

„Ruhige Weihnachten würden wohl anders aussehen!“, lachte Jonathan und seine Frau stimmte mit ein.

„Doch langweilig wäre das doch auch!“, fügte sie hinzu und machte sich dann mit ihrem Gatten an die weitere Vorbereitung der Speisen.
 

*****
 

Als der Nebel sich wieder lichtete, erblickte Clark die Kent Farm.

Doch sie sah ganz anders aus und strahlte nicht den typischen Charme aus, den er so liebte und gar nicht anders kannte.

„Ja, du siehst richtig. Das hier ist einige Jahre, nachdem du nicht den sehnlichen Kinderwunsch der Kents erfüllt hast…“, sprach Timothy und führte ihn ins Innere des Hauses.
 

Auch dort erinnerte absolut nichts an sein Zuhause. Alles sah kahl und kalt aus und die liebevolle Hand Marthas schien völlig zu fehlen.

Was ging hier vor?

Als sie die Küche betraten, bot sich ihm kein anderes Bild. Nichts sah danach aus, als würde hier gebackt und gekocht werden. Alles sah so unpersönlich aus.
 

Gerade als Clark eine Frage in der Richtung an Timothy stellen wollte, kam seine Mutter die Treppe herunter.
 

Marthas Haar hatten nicht den Glanz, wie er es gewohnt war.

Und auch ihre Gesichtszüge waren hart und traurig.

Sie sah alles andere, als glücklich aus, mit den tiefen Sorgenfalten in ihrer Stirn und um ihre Mundwinkel.

Ihre Augen hatten nichts von dem warmen und mitfühlenden Glanz, den sie sonst versprühten.

Nein, absolut nichts war da.

Ihr Gesicht wirkte verbissen, als sie zum Kühlschrank ging und gelangweilt das vorbereitete Essen heraus nahm und in den Ofen schob.
 

Als es drin war, ging sie zum Küchenschrank und nahm sich eine Glas, danach aus dem Kühlschrank etwas von dem Wodka.

Sie schenkte sich ein und ging damit zum Küchentisch, wo sie sich hinsetzte und trübsinnig aus dem Fenster sah. Ihre Augen wurden glasig und sie trank phlegmatisch an ihrem Glas.

Clark zerbrach es fast das Herz, sie so zu sehen.

Schnell eilte er zu ihr und kniete sich vor ihrem Stuhl hin.

Doch als er sie berühren wollte, griff seine Hand durch sie durch.
 

„Du existierst nicht. Nicht in dieser Version ihres Lebens. Sie hat dich nie gefunden und hatte auch sonst nicht das Glück, ein Kind zu bekommen. Auch nicht zur Adoption, denn den Behörden war eine Farm zu unsicher“, erklärte er dem völlig verwirrten Clark und zog ihn wieder auf die Füße.
 

„Aber… aber… warum ist sie so?“, fragte Clark und hatte wieder Tränen in den Augen. So hatte er seine Mutter doch nie sehen wollen!

„Nachdem ihr Kinderwunsch immer unerfüllt geblieben ist, hat sie ihren Sinn des Lebens nie gefunden. Für sie war es einerlei, ob sie lebte oder nicht.“, fing Timothy an zu erklären.
 

Martha weinte bitterliche Tränen, als sie aus dem Fenster blickte und die verwahrloste Farm sah. Oh wie schrecklich war das alles! Wie lange hatte sie kein Glück mehr empfunden?!

„Aber warum weint sie?“, fragte Clark, dem es so wehtat, dass er seine geliebte Mutter nicht trösten konnte und sie alleine lassen musste.

Er verstand dass alles noch nicht… sie hatte doch noch seinen Vater! Er würde ihr doch immer helfen und beistehen!

Und mit ihm würde sie auch kinderlos glücklich sein. Sie liebte ihn! Und er liebte sie!
 

„Clark, es gibt noch etwas, dass du wissen musst…“, rauschte Timothy in seine Gedanken und führte ihm zum Karminsims.

„Was soll ich hier?“, fragte Clark und sah sich um.

Plötzlich entdeckte er ein Bild auf dem Sims stehen, dass seine Aufmerksamkeit erregte.

Mit stockendem Herzen und einem miesen Gefühl in seiner Magengrube ging er näher heran.
 

Zuerst nahm er den schwarzen Trauerflor wahr, der sich über den rechten, oberen Rand des Rahmens spannte. Schon da rutschte sein Herz in die Hose.

Als nächstes sah er den Schein der Kerze sich in dem Glas des Rahmens spiegeln, sodass er näher ran musste, um das Bild zu erkennen.

Doch eigentlich wusste er schon, wer auf dem Bild war. Alles passte zusammen, wenn er sich das Verhalten seiner Mutter vor Augen führte.

Und die schreckliche Wahrheit trat ein: auf dem Bild war sein Vater zu sehen…

„Aber wie? Und warum?“, stotterte Clark und musste sich am Sims des Karmines festhalten.

Seine Eltern sollten ohne ihn doch glücklicher sein und nicht unglücklich und traurig!
 

„Nachdem du nie auf die Farm kamst, hatte dein Vater auch nie Unterstützung. Alles musste er immer alleine machen und schuftete und tat. Doch irgendwann ließ sein Herz nach und er wurde schwächer. Um deiner Mutter nicht noch mehr zu belasten, sagte dein Vater nichts und arbeitete fleißig weiter“, klärte der Engel alles auf.
 

Mit jedem Wort, das er sprach, wurde Clark nachdenklicher und trauriger.

„Und was… was geschah dann mit ihm? Ich dachte, wenn er nicht mit Jor-El aneinander gerät, würde sein Herz keine Probleme machen…“, wisperte der junge Mann leise. Er war so neben der Spur und wusste einfach nicht, was er denken oder tun sollte.
 

„Das hatte nichts mit deinem wirklichen Vater zu tun. Jonathan Kents Herz war schon immer schwach gewesen und es war eine Frage der Zeit, bis es versagen würde. Und da du nicht da warst, musste er immer alle Arbeit alleine erledigen. Nie hatte er Hilfe und konnte auch nicht auf deine Kräfte zählen. Das Geld war nie in Hülle und Fülle da, sodass er sich auch keine Arbeiter leisten konnte. Und bei dieser extremen Belastung hat sein Herz einfach versagt. So ließ er deine Mutter alleine“, fuhr Timothy fort und wendete sich zu einem Brief, der auf dem Wohnzimmertisch lag.
 

Clark folgte seinem Blick und runzelte die Stirn. Dann ging er zum Tisch und las den Brief. Anfassen konnte er ihn ja nicht.
 

Räumungsbescheid
 

Sehr geehrte Mrs. Kent,
 

aufgrund der nicht bezahlten Raten, wurden die Farm und das zugehörige Land zwangsversteigert. Lex Luthor ist nun der rechtmäßige Besitzer und sie haben sein Grundstück bis Ende Dezember zu räumen.
 

Hochachtungsvoll
 

Bank von Smallville
 

Clark fiel aus allen Wolken. Die Farm versteigert? Zwangsversteigert? Und dann auch noch an Lex? Wie konnte es denn nur so weit kommen?!?

Der junge Mann war verzweifelt und blickte den Engel in dem Mantel dementsprechend an.
 

„Junge, deine Mutter konnte die Farm nicht alleine bewirtschaften. Du siehst doch, wie heruntergekommen sie ist. Nach dem Tod deines Vaters hatte sie einfach nicht mehr die Kraft, sich um alles zu kümmern“, sprach er leise, mit bedeckter Stimme.

Auch ihm fiel es nicht leicht, dem Jungen zu zeigen, was alles geschehen wäre, wenn er nicht existieren würde.
 

„Aber… das ist doch nicht fair! Sie sind gute Menschen, also warum?“, fragte Clark und eine einzelne Träne kullerte über seine erhitzte Wange.

Das Herz schmerzte ihm und er sah mit schweren Liedern zu seiner Mutter am Küchentisch.

„Wird… wird sie das überstehen? Wird sie wieder auf die Beine kommen?“, fragte Clark und klammerte sich an den allerletzten Strohhalm, der ihm noch geblieben war.
 

Timothy schaute traurig zu Boden und zog dann wieder seinen Hut.

Der Nebel erschien wieder und kurz darauf standen sie auf dem Friedhof von Smallville.

„Clark, jedes Schicksal eines Menschen hängt von dem eines Anderen ab. So ist es im Gefüge des Herrn festgelegt“, sagte er und trat dann zur Seite.

„Deine Mutter konnte den Tod deines Vaters nicht verwinden, denn sie hatte niemanden außer ihn“, sprach er weiter.
 

Clark ging einen Schritt vor und las die Inschrift des Grabsteins.
 

Ein Engel, der seine Flügel verliert, kann nicht mehr sein.

Hier ruhen Martha und Jonathan Kent.

Wieder vereint und nun ein Engel in Gottes Himmelsreich.
 

Nun rannten die Tränen in Bächen über Clarks Wangen und seine Selbstbeherrschung war einfach dahin. Seine Eltern, denen er alles zu verdanken hatte, waren tot. Unwiderruflich tot. Und das wirklich nur, weil er nicht existiert hatte? Hatte wirklich nur sein Leben solch einen Einfluss auf das ihre gehabt?

Clark war noch skeptisch und wollte noch nicht wirklich überzeugt wirken.
 

Timothy trat nahe zu ihm und legte ihm seine blasse Hand auf die Schulter. Sein Mantel wehte im eisigen Wind, der über den Friedhof fegte und die letzten Blätter des Herbstes davon wehte.

„Wir müssen weiter. Es liegen noch ein paar Stationen vor uns…“, sagte er und zog wieder diesen verhängnisvollen Hut, der den Nebel hervorrief.



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