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Der Herr der Ringe

- Eine wahre Geschichte -
von

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Rohans Reiter oder ein Aufeinandertreffen mit Èomer

Der Morgen war noch jung, jedenfalls aus Eledhwens Sicht. Unsere vier Freunde befinden sich in Rohan, das Land der Pferdeherren und Eledhwens “Heimat”. Vor sich sahen sie, in östlicher Richtung das Wold von Rohan und im Nordwesten den Fangornwald. Aragorn verfolgte mit seinen scharfen Augen die Orkspur. Als er seinen Blick Richtung Fangorn schweifen lies, entdeckte er einen Fleck, der sich schnell bewegte. Nun trat Legolas neben ihn und was er sah war kein Fleck, sondern Reiter, viele Reiter. “Reiter!”, rief Aragorn am Boden gehorcht hatte. “Es sind viel und sie kommen auf uns zu.”

“Ja. Es sind genau 105. Ihr Haar ist blond und sehr groß ihr Anführer.”

Eledhwen grinste nur: “Scharf sind der Elben Augen.”

“Ach was! Sie sind weniger als fünf Wegstunden entfernt.”, meinte der leicht rosaangelaufene Elb.

“Entkommen können wir in diesem kahlen Gelände sowie so nicht! Sollen wir warten, oder unseres Weges gehen?”, mischte sich nun auch Gimli ein.

“Wir warten!”, sagte Aragorn, “Unsere Jagd ist fehlgeschlagen und ich bin müde. Diese Reiter verfolgen die Spur zurück, vielleicht können sie uns Auskünfte geben.”

“Oder Speerstöße.”, brummte der Zwerg misstrauisch, woraufhin Eledhwen nur meinte: “Optimismus ist wohl keine Stärke von dir, oder Brummbär?”

“Wer ist hier ein Brummbär? Du kannst was erleben!”

“Na du. Ich kann dir nur empfehlen dich vor den Reitern zusammen zu reisen. Du musst wissen, dass sie sehr stolz und eigensinnig sind.”

“Was weißt du noch über diese Reiter?”, wollte Legolas wissen, der den Beiden zu hörte.

“Nun ja.”, fing Eledhwen an zu erzählen, während sie den Hügel herunter stiegen, auf dem sie sich befanden. “ Sie treuherzig und großmütig im Denken und Tun. Verwegene Burschen sind sie, aber nicht grausam, gescheit, aber nicht gebildet und Bücher schreiben sie nicht. Aber sie kennen Lieder, wie sie die Kinder vor den dunklen Jahren sangen. Außerdem sind sie, wenn man sie erst mal richtig kennt, gute Freunde, die für einen alles geben würden und zur Seite stehen.”

“Woher weißt du das alles?”, wollte Gimli wissen. “Weil sie bei ihnen gewesen ist.”, sagte Aragorn, noch bevor Eledhwen antworten konnte.

“Aragorn! Das geht sie gar nichts an! Dieses Thema gehört auch gar nicht hier her!”, sagte seine Schwester verärgert. “ Da ich aber zum größten Teil hier aufgewachsen bin, und ich bezweifle, dass hier irgendjemand weiß, dass ich wieder in Mittelerde bin, solltet ihr mich mit Nienna anreden. Klar?”, fügte sie noch rasch hinzu, nachdem sie ihr Gesicht und ihre langen roten Haare unter ihrer Kapuze verborgen hatte.

“Ja!”, antworteten ihre drei Begleiter im Chor.

“Und was ist mit dem Gerücht, von dem Gandalf uns berichtete, dass Rohan Sauron Tribut leisten?”, war die Frage von Gimli.

“Das glauben wir ebenso wenig, wie Boromir es glaubte.”, meinte Aragorn und seine Schwester nickte zustimmend, während sie dachte: /Hoffentlich hast du recht. Es sind nun 10 Jahre her, nachdem ich dieses Land, dass ich liebe verlassen habe: Rohan, das Land, in dem ich aufgewachsen bin; das Land, wo ich mein Liebe zu ihm fand, Lucian. ...Ich vermisse ihn so sehr. Aber das alles ist schon so lange her und ... Lucian ist tot. Er wird nicht zurück kommen...

Ich habe hier eine wichtige Aufgabe zu erfüllen und ich hoffe, dass Rohan, sein König und sein Volk hinter mir stehen. Éomer, ich hoffe, dass auch du hinter mir stehen wirst, wenn wir uns wieder sehen./

„Bald werdet ihr die Wahrheit erfahren.”, sagte Legolas, wodurch Eledhwen in ihren Gedankengängen gestört wurde. „Sie nahen schon!“

Die rufe klarer kräftiger Stimmen hallten nun über die Wiesen. Die Reiter kamen donnernd heran und der vorderste schwenkte um den Fuß des Hügels, um seine Schar am Westrand entlang nach Süden zu führen. Als sie fast Vorüber waren, stand Aragorn plötzlich auf und rief sie mit klarer Stimme: “Ihr Reiter von Rohan, was gibt es neues in der Mark?”

Die Reiter rissen erstaunlich schnell und gewandt ihre Pferde herum, wobei sie die vier Gefährten auch so gleich einkreisten. Der Anführer, ein großer Recke, kam auf sie zu geritten und stieg dann von seinem Pferd ab. “Was suchen zwei Menschen, ein Elb und ein Zwerg in der Riddermark?”, wollte er wissen.

“Sag mir erst deinen Namen, Pferdeherr, dann sag ich dir meinen”, gab ihm Gimli zur Antwort. “Was das anbelangt, so sollte der Fremde zuerst seinen Namen nennen. Aber ich heiße Éomer, Éomunds Sohn.”

/Das hab ich mir gleich gedacht. Groß bist du geworden Éomer und deinem Vater gar nicht mal so unähnlich/, dachte Eledhwen während Éomer diese Worte sprach. “Dann lass dich, Éomer Éomunds Sohn, von Gimli Gloinssohn warnen.”

“Ich würde dir eher den Kopf abschlagen, werter Zwerg, wenn er nur ein wenig höher über dem Boden stünde”; sagte Éomer.

“Er steht nicht allein!”, rief Legolas und schneller als man sah, hatte er seinen Bogen gespannt und ihn, mit einem Pfeil auf der Sehne, auf Éomer gerichtet. “Ihr wärt tot, ehe Ihr zum Streich ausholt.”

Die Sache wäre wohl übel ausgegangen, wen Eledhwen Legolas nicht zurück gezogen hätte. Für einen Moment erschien es Éomer, als hätte er ein paar leuchtend grüne Augen und rotes Haar unter ihrer Kapuze hervor lugen sehen. /Dieses Mädchen... sie sieht aus wie.. sie sieht tatsächlich aus wie Ellie, aber das ist unmöglich. Es kann nicht Ellie sein, sie ist seit 10 Jahren tot. Selbst die Art scheint die ihr zu sein,

oder ist sie es wirklich?... Nein, ich muss mich getäuscht haben./, dachte Éomer.

Nachdem Eledhwen Legolas zurückgezogen hatte, ergriff Aragorn das Wort: “Verzeih! Wir führen nichts Böses gegen Rohan im Schilde. Willst du uns nicht anhören?”

“Das will ich, sag mir aber zuerst deinen Namen.”

“Dann sag du mir wem du dienst. Bist du dem Dunklen Herrscher Sauron Freund oder Feind?”

“Ich diene nur dem König von Rohan, Théoden, Thengles Sohn, dem Dunklen Herrscher dienen wir nicht, noch stehen wir in einem offenen Krieg mit ihm. Nun sprich! Wer bist du und wem dienst du?”

“Ich diene niemand. Wir verfolgen Orks, da sie zwei unserer Freunde gefangen halten, egal in welches Land sie gehen. Mein Name ist Aragorn, Arathorns Sohn, das sind Legolas, der Elb und Gimli, wie du schon weißt. Und Nienna, sie redet selten und ist eher zurückhaltend.”

“Ihr jagt Orks?”, sagte Éomer. “Dann, glaube ich, braucht ihr sie nicht weiter zu suchen, denn wir erschlugen alle in der Nacht.”

“Waren unter ihnen zwei Hobbits? Sie wären kleingewesen, nur Kinder in euren Augen.”, fragte Aragorn.

“Wir ließen keinen am Leben. Die Asche qualmt noch. Tut mir leid... Arod! Hasufel! Mögen sie euch besser Pferde sein als ihren letzten Herren.”, meinte Éomer, bevor er auf sein eigenes Pferd stieg und mit deiner Schar los zog.

Die Gefährten standen noch eine Weile da, bis Eledhwen das Schweigen brach: “Wir sollten uns beeilen, die Sonne geht gleich unter und Irgendwie hab ich das Gefühl, dass sich Éomer getäuscht hat. Ich kann die Aura von Merry und Pippin noch spüren.”

“Vielleicht hat sie recht, wir sollten uns das mal genau an sehen. Sie könnten sich geirrt haben.”, pflichtete Aragorn seiner Schwester bei. Nun stiegen die Gefährten auf die Pferde und ritten in Richtung Fangorn.



Die Sonne stand schon tief als die Gefährten den Fangornwald erreichten. Aragorn entdeckte, einigen Suchen, die Spuren von Merry und Pippin. “einer lag hier.”, sagte er, “der andere dort. Ihre Hände waren gefesselt. Sie sind gekrochen!” Alle folgten sie nun Aragorns Blick, bis sie wussten, dass dieser auf den Fangorn gerichtet war. “Welch Wahnsinn hat sie dort hinein getrieben?”, fragte sich Gimli laut.



Wenig später.

“Man bekommt hier ja fast keine Luft”, japste Eledhwen, “so stickig ist es hier.”

“Dieser Wald ist alt - sehr alt.”, meinte Legolas. “Voller Erinnerungen und... Eledhwen spürst du das auch?”

“Ja, der Wald ist voller Zorn. Die Bäume reden mit einander!” Im nächsten Moment war ein Knarren und Knacken der Äste zu vernehmen. Gimli hatte schon die Hand am Griff seiner Axt, doch Aragorn flüstert: “Gimli! Zügle deine Axt.”

“Ich spüre noch was anderes.” sagte Aragorns Schwester auf einem Mal. “Es sind nicht nur die Bäume, sondern noch etwas anderes - jemand anderes.”

“Der weiße Zauberer!”, entfuhr es Aragorn, “Lasst Ihn nicht zuerst sprechen sonst trifft euch sein Zauber.”

Die Gefährten griffen nach ihren Waffen, aber es war bereits zu spät. “Grüß euch, Freunde!”, sagte der alte Zauberer.

“wer seid Ihr?”, fragte Eledhwen ihn mit klarer lauter Stimme, erhielt aber keine Antwort. Stattdessen sprach der Zauberer weiter: “Ihr seid auf der Suche nach zwei Hobbits.”

“Woher wisst Ihr das?”

“Sie sind vor kurzem hier vorbeigekommen.”, sprach er, während er ins Licht trat. Erst jetzt konnten die Gefährten das Gesicht des alten Mannes sehen. Und als sie ihn erkannten, waren sie erstaunt wer da vor ihnen stand. “Ga... Gandalf?”, fragte Aragorn unsicher.

“Gandalf? Ja das war einst mein Name.”, antwortete der nun in weiß gekleidete Gandalf. “Gandalf, der Graue, wurde ich genannt. Ich bin jetzt Gandalf, der Weiße.”

“Aber du bist doch gefallen.”, meinte Eledhwen.

“Ja, durch Feuer und Eis. Ich kämpfte mit Morgoths Balrog vom tiefsten Verlies bis zum höchsten Punkt des Berges, bis ich seine leere Hülle gegen die Felsen schmetterte. Danach umfing mich Dunkelheit, doch Leben rührte sich wieder in mir. Am Wendepunkt der Gezeiten wurde ich zurück geschickt, denn meine Aufgabe war noch nicht erfüllt.”

“Du sagtest vorhin, du hast Merry und Pippin gesehen.”, Eledhwen kam nun wieder auf die Hobbits zu sprechen.

“Ja, Ellie, das habe ich. Sie sind bei Baumbart dem Hüter des Waldes hier. Aber um die ganze Geschichte zu erzählen, ist später immer noch Zeit. Zur erst müssen wir nach Edoras, zu König Théoden. Kommt!”

Gandalf hatte noch nicht richtige zu Ende gesprochen, da traten sie schon aus dem Wald heraus, wieder ans Tageslicht. Gandalf ging einige Schritte weiter voraus und trat unter den Baumwipfeln hervor, danach pfiff er dreimal. So gleich kamen auch die Pferde der Gefährten angeritten. Vorne weg war aber ein drittes, das sie nicht kannten. “Das ist eins der Mearas, sofern meine Augen mich nicht täuschen.”, sprach Legolas, der nun neben Gandalf stand.

“Deine Augen täuschen dich nicht. Schattenfell, der Fürst aller Rösser.”; entgegnete Gandalf während er und die Gefährten aufsaßen.



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