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Der Herr der Ringe

- Eine wahre Geschichte -
von

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Dreams

Eine junge Frau stand am Fenster und blickte nach Westen. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht bemerkt hat, wie ein kleiner Junge hinter ihr stand. Der Junge zog an ihrem Ärmel, so dass sie sich blitzschnell umtäte und ihn mit einem Lächeln an sah. “Was gibt es denn, Éomer?”, fragte sie. “Papa hat gesagt, dass du uns verlassen willst. Ist das wahr?”, wollte Éomer wissen. Sie lächelte ihn an und meinte: “Ja, es stimmt, aber vorher muss ich noch ein paar Vorbereitungen treffen.” “Aber warum willst du denn weg? Gefällt es dir nicht mehr bei uns, Ellie?” “Natürlich gefällt es mir hier! Aber ich möchte auch sehr gerne meine Familie wiedersehen. Immerhin habe ich sie seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen.”, gab Eledhwen zur Antwort.

“Wirst du denn wiederkommen?”, sagte Éomer etwas bekümmert.

“Ich werde wiederkommen, schließlich bin ich ein Ritter der Mark. Aber wann das sein wird, kann ich dir nicht sagen. Aber eines ist gewiss: Dies ist kein Abschied für immer.”

“Also werden wir uns wiedersehen.”

“Ganz sicher. Ich gebe dir sogar mein Versprechen. Hier!”, sie nahm eine Kette mit blaugrünen Perlen und einem silbernen Kreuz am Ende von ihrem Hals und legte sie in seine Hand. “Mein Versprechen lautet, dass du mir diese Kette bei unserem nächsten Treffen wiedergeben musst. Aber solange ich fort bin wirst du auf sie achtgeben. Und im Gegenzug gibst du mir dein Wort, dass du ein tapferer und starker Junge wirst. Einverstanden?”

“Wenn das so ist! Bin ich einverstanden.”, lachte Éomer nun.



3 Monate später.

Es war früh am Morgen und Eledhwen machte sich zum Aufbruch bereit. Sehr viele aus Théodens Hausvolk waren versammelt um sie zu verabschieden. Unter anderem auch: Théoden, sein Sohn Théodrei, Éomund und seine Kinder Éomer und Éowyn.

“Tja, jetzt muss ich mich wohl oder übel verabschieden.”, sagte Eledhwen. Théoden trat auf sie zu und meinte: “Ich hoffe es ist nur ein kurzer Abschied. Denn immerhin bist du einer unserer besten Ritter.”

“Das hoffe ich auch. Es wird spät und ich muss heute noch lange reiten.”

“Pass auf dich auf.”, meinte Éomund lachend.

“Mach ich!”, waren ihre letzten Worte, bevor sie auf ihr Pferd Jukka stieg und in Richtung Isengard verschwand.



Sie ritt schon lange und die Nacht brach herein, aber sie gönnte sich keine Pausen, da sie sehr in Eile war und das Gefühl, dass sie verfolgt wurde beschlich sie.

Es sind nun einige Tage vergangen, als sie die Pforte von Rohan hinter sich gelassen hatte. Eledhwen reitet nun auf der Nord - Süd - Straße in Richtung Bree, wo sie im Gasthaus “Zum tänzelnden Pony” ihren Bruder Aragorn treffen will, um mit ihn nach Imladris zu reiten. Doch was sie nicht weiß ist, dass sie Imladris nicht erreichen wird, auf jeden Fall nicht in diesem Leben.



In Bree.

“Was kann ich für Sie tun, junge Dame?”, wurde Eledhwen von dem Wirt Butterblüm gefragt.

“Können sie mir sagen, ob der Waldläufer Streicher hier ist?”, wollte sie von ihm wissen. “Was wollen Sie denn von einem Waldläufer? Das ist aber kein guter Umgang für so junge Dinger wie sie Miss...”

“Elanessë. Was ich mit den Waldläufern zu schaffen habe ist meine Angelegenheit! Also, können sie mir nun sagen ob er hier ist?”, meinte Eledhwen etwas verärgert.

“Nein er ist nicht hier, aber ich werde Sie sofort informieren, wenn er eingetroffen ist.”

“Na also, es geht doch. Derweil kann ich mich auch noch etwas ausruhen. Haben Sie ein Zimmer für mich?”

“Aber natürlich! Hier! Zimmernummer 12. Wünschen sie noch zu speisen?”, Der Wirt gab ihr die Schlüssel für das Zimmer.

“Nein danke! Das Zimmer reicht.”, meinte Eledhwen, bevor sie die Treppe zu den Zimmer hinauf stieg.



Sie betrat das Zimmer: Es war mit einem Bett, einem kleinen Tisch und einem Stuhl, und einem kleinen Bad im Nebenzimmer aus gestattet. Das Zimmer war allem einen nur mit dem nötigsten eingerichtet. Eledhwen legte sich auf das Bett und schloss ihre Augen und entglitt auch so gleich in einen bleiernen Schlaf mit einem wirren Traum.

Der Traum, besser gesagt die Vorahnung, warnte vor etwas, was bald passieren würde. Aber Eledhwen war sich sicher, nachdem sie erwachte, dass dieses Etwas nicht zu verhindern war. Deshalb beschloss sie ihre Vorahnung für sich zu behalten.

Nachdem sie aufstand und sich frisch machte, ging sie nach unten, um etwas zu trinken. Unten an der Treppe stand auch schon der Wirt Butterblüm, der im Begriff war diese hoch zu gehen, aber es unterließ, da Eledhwen schon runter kam.

“Ich wollte gerade zu Ihnen, um Ihnen zu sagen, dass der Waldläufer eingetroffen ist.”, sagte der Wirt.

“Wo kann ich ihn finden?”, fragte Eledhwen noch etwas verschlafen.

“Er ist in unserer Kneipe.”



Aragorn betrat die Kneipe und suchte sich einen Tisch im hinteren Bereich. Er musste nur einige Minuten warten, bis die Tür aufging und eine junge Frau eintrat, die auf ihn zusteuerte. “Hallo Streicher.”, begrüßte Eledhwen ihren Bruder, als sie an den Tisch trat und sich setzte. “Hallo kleine Schwester.”

“Du sollst mich doch nicht immer ‘kleine Schwester’ nennen, du weißt, dass ich das hasse.”

“Deswegen mache ich das auch, Ellie.”, lachte Aragorn. “Aber jetzt verrat mir mal, warum du mich sehen wolltest? Heimweh, oder Sehnsucht nach mir kann es nicht sein.”

“Ich wollte mit dir und Lord Elrond was Wichtiges besprechen, aber um was es geht kann ich dir nicht sagen, noch nicht.” Eledhwen machte eine Pause und redete dann weiter: “Wir sollten so schnell wie möglich nach Bruchtal reiten am besten sofort.”

“Warum bist du denn so in Eile? So kenn ich dich ja gar nicht, Ellie. Stimmt irgendetwas nicht?”

“Nein, es ist alles in bester Ordnung. Ehrlich.”

Aragorn wusste das nichts in Ordnung war und sah seine Schwester mit bedenklichem Blick an: /Warum will sie mir nicht sagen was los ist? Sonst hat sie mir auch immer alles erzählt./

Auch Eledhwen machte sich ihre Gedanken, da sie wusste, dass Aragorn nicht locker lassen würde: /Ich kann es ihm nicht sagen, so schwer mir das auch fällt. Es würde alles nur noch schlimmer machen: Wenn ich ihm erzähle, dass ich meinen Tod vorhergesehen habe, würde er versuchen ihn zu verhindern, aber das darf nicht passieren, denn mein Tod ist vorherbestimmt. Es tut mir leid, ich kann es dir nicht sagen./

Die beiden noch einige Minuten in ihren Gedanken versunken, bis Aragorn sagte: “Also, gut, dann sollten wir mal aufbrechen.”

„O.k. Ich geh nur noch schnell Jukka hohlen.”, meinte Eledhwen, die aus ihren Gedanken gerissen wurde.



Sie waren schon einige Tage unterwegs und machten gerade Rast. Er war sehr spät und die Nacht war schon längst herein gebrochen. /Ellie ist in letzter Zeit so still. Ob das mit ihren Träumen zusammenhängt? Immerhin hatte sie schon seit einigen Nächten keinen ruhigen Schlaf gehabt./ Aragorn machte sich schon seit geraunen Zeiten Sorgen um seine Schwester Eledhwen, doch sie blockte bei seinen Fragen immer ab: “Ellie jetzt sag mir doch endlich was los ist. Du kannst mit mir über alles reden.”

“Nein, Aragorn diesmal nicht.”, sagte sie matt und ihrem Bruder in die Augen. “Ich kann es dir nicht sagen.”

Aragorn war irritierter denn je, war das wirklich noch seine Schwester, die neben ihm am Feuer saß? Er konnte, nein, er wollte nicht verstehen, warum sie schwieg: “Es hat mit deinen Träumen zu tun, hab ich recht?”

“Mit was für Träumen?”, fragte Eledhwen, als wüsste sie von nichts.

“Jetzt tu doch nicht so! Ich weiß ganz genau, dass es etwas mit deinen Träumen zu tun hat! Stimmt `s oder lieg ich falsch? Und sag mir endlich was dich so quält!”, so hatte er noch nie mit ihr geredet.

“Ich kann dir nicht sagen.”

“Und warum nicht?!?”, Aragorn war wütend und bekümmert zugleich. Er machte sich Sorgen um Eledhwen, da er schon ahnte was geschieht.

“Weil du meinen Tod sowie so nicht verhindern kannst!”, schrei Eledhwen so in die Nacht hinaus, dass eine unerwartete Ruhe eintrat.

“Deinen Tod?”, fragte Aragorn etwas erstaunt.

“Ja, meinen Tod. Er wird geschehen und du kannst es nicht verhindern.”

Aragorn schwieg und versank in seine Gedanken, /Ihr Tod? Warum soll sie sterben und wieso kann ich ihn nicht verhindern.../, aus denen er durch Eledhwen wieder gerissen wurde: “Aragorn, du musst mir versprechen, dass du mir nicht das Leben rettest.”

“Aber wieso?”

Noch bevor sie antworten konnte, wurden sie, mit Pfeilen, aus dem Hinterhalt angegriffen Einer der Pfeile traf Eledhwen ins Herz. Sie sackte zusammen und Aragorn, der wie durch ein Wunder unverletzt blieb, fing sie auf und legte ihren Kopf auf seinen Schoß und sagte: “Ellie, bitte geh nicht ohne mich, wir gehören doch zusammen.”

“Vielleicht werden wir uns wiedersehen. Aber deinen Weg musst du alleine beschreiten.”, lächelte sie mit letzter Kraft und schloss ihre Augen während sie dachte: /Tut mir leid, Éomer, ich kann mein Versprechen nicht halten. Ob wohl ich doch wieder nach Rohan wollte. Bitte vergib mir./ Noch eine einzelne Träne verließ Eledhwen, bevor sie starb.

Das nächste was sie spürte, war eine Hand, die sie langsam wach rüttelte. Sie öffnete ihre Augen und sah in die ihres Bruders, der sie fragte: “Du hast wieder geträumt, oder?” “Ja, und diesen Traum hatte ich schon lange nicht mehr. Und wieso hast du mich geweckt?”

“Nun ja, eigentlich ja nur damit wir weiter können. Gimli und Legolas sind auch schon auf den Beinen, nur du Schlafmütze mal wieder nicht. Wir müssen uns beeilen, die Uruk-hai haben einen riesigen Vorsprung und laufen nach Isengard.”

Aragorn reichte seiner Schwester die Hand, die sie ergriff, während sie sagte: “Ja, ja, schon gut, von mir aus können wir los.”

Und als wäre es ein Kommando gewesen, verfolgten sie auch schon wieder den Feind, der Merry und Pippin gefangen hatte.



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