Zum Inhalt der Seite

Der Detektiv aus Osaka

Heiji/Kazuha | Shinichi/Ran | Kaito/Aoko || Es geht (mal wieder) endlich weiter! Kapitel 48 online!!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zahlenjagd in Florida - Teil 1

Ich traue mich mittlerweile gar nicht mehr so wirklich, hier überhaupt noch eine Entschuldigung zu schreiben, nachdem ich diese Story und vor allem euch so vernachlässigt habe ^^° Ich riskiere es trotzdem und bitte um Verzeihung!!!!! Ich hoffe, ich kann euren Zorn mit diesem Kapitel hier etwas besänftigen ^^'
 

Kapitel 50: Zahlenjagd in Florida – Teil 1
 

II I I7 II I 4_16 I7 4_16 3

I5_16 E_16 1 I6_16 3 I2 5 I I4_16 I9_16
 

„Das ergibt für mich einfach überhaupt keinen Sinn“, meinte Jodie, als sie sich wie Ran die Haare trocknete und nun neben ihr am Küchentisch Platz nahm. „Selbst unsere Kryptologen aus dem FBI – Hauptquartier wussten nichts damit anzufangen.“

„Vielleicht ist es ja auch nur Wirrwarr. Immerhin wurde dieser Jonathan Proud entführt und er hat einfach irgendetwas als Nachricht hinterlassen“, mutmaßte Ran und hatte mittlerweile Klamotten von Jodie angezogen, da ihre eigenen durchnässt waren.

„Nein, da steckt System hinter“, kam es plötzlich von Shinichi, der sich Sachen von Shuichi ausgeliehen hatte und das Handtuch über die Schultern hängen ließ. „Diese merkwürdige 16 taucht immer mal wieder auf. Das ist einfach viel zu sehr Routine, als dass es aus Panik geschah. Proud muss sich etwas dabei gedacht haben.“ Mit diesen Worten setzte er sich neben Ran und betrachtete eindringlich die hinterlassene Nachricht des Entführungsopfers.

„Well, Ich verstehe vor allem nicht, was diese ganzen „i“’s dort zu suchen haben. Oder sollen das römische Einsen sein?“

„Gut möglich.“

„Ja! Hatten Sie nicht gesagt, dass Proud Engländer ist?“, fragte Ran leicht euphorisch, „dort werden die Einsen doch immer so geschrieben“, meinte sie und wurde dann aber leicht niedergeschlagen, „allerdings macht es dann keinen Sinn, warum die Sechzehnen mit einer normalen Eins aufgeschrieben wurden.“ Sie stützte ihren Kopf in eine Hand und sah missmutig auf die Botschaft.

„Vielleicht doch“, meinte nun der Meisterdetektiv des Ostens, „Vielleicht wollte er uns damit sagen, dass diese Sechzehn etwas ganz Besonderes ist. Sie soll als etwas Spezielles fungieren und eventuell steckt ein unabhängiges System dahinter.“ Während er weiter auf die Nachricht blickte, legte er nachdenklich ein paar Fingerspitzen auf seiner Stirn ab und grübelte. Nach einer Weile ergriff er wieder das Wort, lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor sich. „Ich glaube, dass es drei verschiedene Wörter sind, sonst hätte er nicht so große Abstände gelassen.“

„Wenn du Recht hast“, ergänzte Jodie, „dann müsste aber das letzt Wort ziemlich lang sein. Unsere Codebreaker haben im Hauptquartier alle Entschlüsselungsprogramme durchlaufen lassen, aber es kam kein sinnvolles Ergebnis raus.“ Ran blickte skeptisch und doch erstaunt auf, denn wie sollte bitte Shinichi – auch wenn er sehr begabt im Dechiffrieren von Codes war – hinter das Geheimnis dieser Botschaft kommen, wenn nicht einmal die besten Codebreaker und ihre Spezialprogramme die Lösung gefunden hatten.

„Das hat nichts zu sagen“, entgegnete Shinichi jedoch, „Computer haben ihr ‚Wissen’ von den Menschen. Und wenn es sich hierbei um eine Codierung handelt, die völlig neu ist, so ist es kein Wunder, dass die PCs keine Lösung fanden. Man muss schon ein wenig flexibel sein.“

„Ist denn nicht der Buchstabe ‚E’ immer der häufigste Buchstabe in Texten? Könnte man herausfinden, welche dieser Chiffren diesem Buchstaben von seinem Auftauchen her entsprechen könnte und damit dann einen weitern Anhaltspunkt haben?“, fragte Ran und warf ihren Vorschlag in die kleine Runde, doch stieß sie nicht auf Begeisterung.

„Leider“, sagte Jodie und seufzte kurz, „ist das ein Standardverfahren und hier drauf nicht wirklich anwendbar gewesen, denn dann müsste die ‚1’ für das E in diesem kleinen Text hier stehen und da gäbe es schon zahlreiche Möglichkeiten, was für Wörter in Frage kämen. Selbst wenn man dann versucht, den zweithäufigsten Buchstaben zu finden… Es geht einfach nicht auf, denn das wurde von den Programmen natürlich auch schon durchgeführt.“

„MUM! I need your help“, quengelte der Grundschüler und zerrte am Hosenbein seiner Mutter, „my homework for math is quite difficult!“ In seiner freien Hand hielt er ein Heft, auf dem ein paar Gleichungen wie z.B. 21 : _ = 7 oder _ x 2 = 14. Jodie war ein wenig genervt, denn dieser Fall, an dem sie arbeitete, war momentan einfach wichtiger als die Mathehausaufgaben ihres Sohnes.

„Keith! I’ve already told you not to disturb us. What’s the problem with them? I’ve thought that math is one of your best subjects?“ Ein wenig verzweifelt und etwas verärgert versuchte der blonde Sohn seiner Mutter klar zu machen, dass er mit diesen Aufgaben Probleme hatte, egal, ob Mathe sein bestes Fach war oder nicht. Shinichi und Ran mussten zwangsläufig ihre Aufmerksamkeit auf den kleinen Jungen richten und genau jetzt durchfuhr Shinichi ein Geistesblitz. Er weitete die Augen und sah in die Leere.

*Sein Lieblingsfach?*, fragte er sich in Gedanken und sah dann zurück auf das Rätsel. „Sein… Lieblingsfach…“ So langsam erhellte sich das Gesicht des Detektivs und ein Lächeln war darauf zu sehen. Ran beäugte ihn nur skeptisch und zog an seinem Shirt.

„Hey Shinichi, ist dir irgendetwas an dem Code aufgefallen?“, fragte sie und sah weiterhin auf ihren noch immer abgelenkten Ehemann. Jodie hatte derweil ihrem Sohn einen kleinen Hinweis gegeben, was es mit den Multiplikationsaufgaben auf sich hatte und widmete sich dann wieder Shinichi, den sie nun ein wenig erwartungsvoll und auch befremdet ansah, denn sein Verhalten zeigte, dass er wieder in seine eigenen Welt war.

*Sein Lieblingsfach*, dachte er erneut und die Zahlen erschienen vor seinem inneren Auge. Die Zahlen mit der „16“ leuchteten auf und ein blinkender Strich erschien, nachdem jede dieser Zahlen aus dem Nichts auf schwarzen Hintergrund in grüner Schrift erschienen war. „So ist das also. Proud hat uns ein Rätsel hinterlassen, in dem er zwei seiner Lieblingsbeschäftigungen vereint“, sprach Shinichi und löste somit etwas Verwirrung aus, die er sogleich bemerkte.

„What… Was meinst du damit?“, korrigierte sich Jodie und blickte den Meisterdetektiv des Ostens ebenso fragend an, wie dessen Frau.

„Jonathan Proud war doch ein Mann, der sich, wenn ihn etwas interessierte, in seine Arbeit hängen konnte, wie es nur Sherlock Holmes schaffte, nicht wahr?“, fragte Shinichi rhetorisch und erntete ein Nicken von Jodie, „Nun, dann wäre es doch durchaus denkbar, dass er diesen Arbeitswahn auch in diesen Code gesteckt hat. Er liebte es sowohl, Codes zu entschlüsseln, als auch Computerprogramme zu schreiben.“

Nun ging den beiden Frauen auch ein Licht auf. Diese Tatsache, dass diese beiden Eigenschaften in der Nachricht vereint sein könnten, sollte die Suche nach der Wahrheit erleichtern. „Also… Um diesen Code zu knacken, müssen wir mehr über diese beiden Lieblingsbeschäftigungen erfahren.“ Doch kurz nach dieser Aussage knickte Shinichi etwas ein und sein Gesichtsausdruck wurde wieder etwas mürrischer. „Ich mag zwar gut über Kryptologie Bescheid wissen, aber von Programmierung habe ich recht wenig Ahnung.“

„Ruf doch Professor Agasa an“, schlug Ran vor, „er ist doch eine Art Computerexperte. Zumindest arbeitet er viel damit und hat doch auch eine eigene Website.“ Shinichi sah zu seiner Frau auf und strahlte wieder leicht.

„Super Idee, Schatz“, entgegnete er und nahm das Telefon, was in der Küche hang, doch kurz bevor er das Wählen der Nummer beendete, lächelte er leicht verkrampft und sah zu Jodie. „Erm… Das könnte teuer werden“, meinte er und ließ leichte Zuckungen über sein Gesicht fahren.

„Who cares?“, erwiderte Jodie ernst, „Es geht hier vielleicht um Leben und Tod!“ Mit dieser Absicherung wählte Shinichi die Nummer zu Ende und wartete gespannt auf Reaktion am anderen Ende der Leitung. Es tutete. „Kommen Sie schon, Professor. Gehen Sie bitte ans Telefon!“, sprach der Detektiv mehr zu sich selbst und hoffe inständig, dass sein alter Freund sich melden würde. Doch es tat sich weiterhin nichts, bis es dann doch knackte und Shinichi bereits hastig losredete: „Professor, hier ist Shinichi! Es…“, stockte er zu Ende, als sich die Stimme von Agasa meldete.

„Hoho, hier ist der automatische Anrufbeantworter von Hiroshi Agasa! Leider können Sie mich momentan nicht erreichen, aber sprechen Sie doch einfach ihr Anliegen nach dem Signalton auf Band. Ich melde mich, sobald ich wieder da bin… Oder auch nicht! Hahahaha“, lachte es zu Ende und dann kam noch ein „Bitte jetzt sprechen!“, ehe Shinichi seufzend die Abwesenheit des Professors zur Kenntnis nehmen musste.

„Hallo Professor Agasa. Hier ist Shinichi. Bitte rufen Sie mich, trotz der Kosten, auf meinem Handy zurück. Ich brauche Ihre Hilfe bei einem Fall. Bis dann.“ Shinichi legte auf und kam etwas niedergeschlagen zurück an den Tisch. Die gleiche Enttäuschung machte sich auch bei Jodie und Ran breit. „Vielleicht hilft uns ja ein Besuch bei seinem Wohnort auf die Sprünge. Könnte ich da vielleicht einen Blick reinwerfen?“, fragte Shinichi dann nach einer Weile des Schweigens und Grübelns und Jodie zuckte mit den Schultern.

„Yes… Ja, das sollte kein Problem sein. Es ist dort schon alles von der Spurensicherung erfasst und untersucht worden. Aber vorher müssten wir noch bei der FBI – Zentrale hier in Miami vorbeifahren, damit Keith nicht so alleine ist.“ Etwas verwundert darüber, dass sich ein FBI – Agent um den kleinen Blonden kümmern sollte, willigten Shinichi und seine Ehefrau ein und folgten Jodie zur Garage – in Schlepptau Keith, der sich mittlerweile durch seine Mathehausaufgaben durchgekämpft und nun an den Sonderaufgaben für „Japanisch“ grübelte. Was das junge Ehepaar aber noch mehr erstaunte, als sie mit Jodie und ihrem Sohn durch einen Zugang des Hauses die Garage betraten, war der schwarze Pick – Up, der dort stand. Das war doch eigentlich das Automobil von Shuichi Akai. Gut, er war Jodies Ehemann, aber dass er sich von seinem geliebten Kraftfahrzeug trennen würde, war mehr als seltsam. Vielleicht war er ja auch zu auffällig, dieser Chrysler. Keith saß bei Ran auf dem Schoß, rechts von ihr Shinichi, links am Steuer Jodie. So ging es aus der Garage, die wieder automatisch zu schloss und weiter zur FBI – Zentrale in Florida.

Während der Fahrt grübelte Shinichi immer noch über den Code nach und kam aber immer noch nicht zu einem sinnvollen Ergebnis. Es dauerte einige Minuten, bis Jodie aus dem Gebäude kam. Um sich vor den immer noch aktiven Regen zu schützen, hatte sie ihren Mantel kurzfristig über den Kopf gehalten und stieg nun in den PKW. Zu dem Regen folgte mittlerweile die einsetzende Dunkelheit. Es wurde Nacht, denn schließlich war es immerhin schon fast 21 Uhr (= 11 Uhr in Japan), also eine große Belohnung für Keith, dass er solange wach bleiben konnte. Aufgrund des verschwundenen Programmierers Proud herrschte selbst um diese Uhrzeit noch reger Betrieb in der Zentrale, sodass der kleine Junge dort auch gut aufgehoben sein würde. Es ging weiter. Nur eine knappe halbe Stunde später erreichten sie das Haus des bekannten Kryptologen und machten sich daran, es zu inspizieren. Eine gelbschwarzgestreifte Absperrung zierte den Eingang des Hauses, die aber gekonnt untergangen wurde.

„So… As you can see, das ist sein Haus. Nicht wirklich ordentlich, aber was erwartet man von einem ‚Genie’, wie ihn seine Kollegen und diverse Fachzeitschriften nannten.“ Während sich Ran die Zimmer ein wenig betrachtete und auch ein paar Bilder ansah, auf denen der schnurrbärtige Engländer mit einer Frau und einem Kind zu erkennen war, wollte sich Shinichi bereits auf das Arbeitszimmer des Entführten stürzen.

„Miss Jodie, wer sind denn diese beiden hier neben Jonathan Proud? Sind das seine Tochter und seine Frau?“, fragte Ran und deutete dabei auf das Bild auf dem Fernseher. Shinichi neigte noch kurz interessiert seinen Kopf und wartete auf die Antwort der ehemaligen Englischlehrerin.

„Oh ja. Das sind seine Frau und seine Tochter, da hast du Recht. Allerdings leben die beiden momentan in England, wollten aber in wenigen Tagen kommen, nachdem wir ihnen von der möglichen Entführung erzählt haben. Noch sind sie es ganz easy angegangen, weil Proud halt öfters solche ‚Kleinurlaube’ von seiner Arbeit gemacht hat, aber mittlerweile scheint gerade seine Frau unruhig zu werden. Würde ich wahrscheinlich auch, wenn Shuichi nichts von sich hören lassen würde“, ergänzte sie und seufzte dann etwas bedrückt, was aber von Shinichi nicht mehr bemerkt wurde, da er sich derweil nun endlich den Schöpfungsraum von Jonathan Proud ansah. Mit den Händen in den Hosentaschen vergraben und einem ernsten Blick aufgesetzt betrachtete er den Boden. *Irgendwie ist das seltsam. Wie Jodie sagte, sind hier zwar Spuren von Kämpfen und auch ein wenig Blut, aber trotzdem wirkt das alles so unecht. Das Blut wiederum scheint echt zu sein. Es sind nur ein paar Flecken hier auf dem Schreibtisch. Woher könnten die stammen? Doch niemals von einer Stichwunde oder etwas Ähnlichem.* Nun, wo Shinichi schon einmal am Schreibtisch stand, widmete er auch diesem Mobiliar seine Aufmerksamkeit. Auf dem Tisch lagen viele Notizen verstreut und diverse aufgeschlagene Bücher über PHP und HTML [Programmiersprachen, die hauptsächlich zur Erstellung von Webseiten dienen.] Shinichi ging um den Tisch und verengte leicht die Augen, als er einen Schnellhefter offen liegen fand, der viele Zahlen und auch ein paar Buchstaben aufwies. Vor jeder dieser Zahlen war eine Raute [#] und hinter der Zahlenkombination wurde der Name einer Farbe geschrieben. Shinichi schüttelte etwas verständnislos den Kopf und sah dann zu einer Überschrift auf einem der Notizen.

* ‚Zahlenverformung 1.0b’*, las er in Gedanken, *Das schien also sein aktuelles Projekt zu sein.* Weiter unten auf dem Zettel stand eine Randnotiz. * ‚Zielgruppe: Grundschüler und Rätselliebende.’ Das heißt also, dieses Programm sollte zur Unterhaltung von Kindern dienen? Kann das sein?* Doch weiter kam er nicht, da in diesem Moment sein Handy klingelte und auch vibrierte. Shinichi schnappte es sich aus seiner Hosentasche und war erfreut, den Namen „Prof. Agasa“ darauf lesen zu können. Lächelnd drückte er den grünen Hörer und hielt sich sein Mobiltelefon ans Ohr.

„Professor! Schön, dass Sie anrufen. Anscheinend haben Sie meine Nachricht bekommen.“

„Ja ja, das habe ich, Shinichi“, sprach der Professor etwas ungeduldig und gleichzeitig etwas lauter, „Aber mach schnell! Was willst du? Das Gespräch ist teuer!“ Shinichi lächelte verlegen und kratzte sich an der Wange.

„Tut mir Leid“, meinte er und wurde dann wieder ernst, „aber Sie haben doch eine eigene Website programmiert, oder?“ Erstaunt über diese Frage vergas Agasa die Telefonrechnung und wurde ruhig.

„Ja… Wieso fragst du?“

„Gut, denn ich brauche mal ihre Hilfe. Wie haben Sie die damals erstellt?“

„Meinst du ‚Agasahiroshi.com 1.0’ oder die neue Version 1.2?“, fragte der Professor und sorgte für ein wenig Murren bei Shinichi.

„Ist mir eigentlich egal, welche…“ Agasa überlegte ein wenig.

„Nun, ich habe die erste Variante mit einem einfachen Texteditor und hauptsächlich HTML – Elementen erstellt. Das war eine Arbeit, sag ich dir. Aber es macht umso mehr Spaß. Vor allem, wenn man die verschiedenen Zahlencodes für die Farben ausprobiert hat und dann teilweise glaubte, eine neue Farbe kreiert zu haben“, lachte der Grauhaarige zu Ende, doch schuf er bei Shinichi nun totale Aufmerksamkeit, nachdem dieser nochmal seinen Blick auf den Schnellhefter geworfen hatte.

„Sagen Sie, Professor, werden diese Zahlencodes mit einer Raute davor geschrieben und können da auch Buchstaben drin sein?“

„Ja, durchaus…“ Shinichi überlegte, kam aber einfach nicht weiter. In dem Rätsel befand sich ebenfalls ein Buchstabe. E_16 Doch das machte keinen Sinn, denn alles andere schienen Zahlen zu sein.

„Und wieso spricht man dann von Zahlencodes?“, wollte Rans frisch gebackener Ehemann wissen.

„Weil die Buchstaben auch Zahlen sind, Shinichi“, lächelte der Professor triumphierend am anderen Ende, „Du denkst nur nicht wie ein Programmierer von Webseiten. Das ist ein anderes Zahlensystem, mit dem in HTML Farben definiert werden können.“ Völlig perplex hob Shinichi skeptisch eine Augenbraue.

„Zahlensysteme sagen Sie? Sie meinen so was wie den Binärcode, wo nur mit Einsen und Nullen hantiert wird, also dem System, mit dem auch ein Computer rechnet und arbeitet?“

„Richtig. Nur die Farben werden weder mit dem Binärcode, also dem Dualzahlensystem, noch mit unserem Dezimalzahlensystem definiert. Es handelt sich dabei um das sogenannte Hexadezimalsystem. Aber es wundert mich, dass du das nicht weißt, Shinichi. Schließlich habe ich Ran und dir doch vor einer Ewigkeit schon mal davon erzählt und euch um eure Meinung für die Farben meiner Homepage gebeten.“ Nur widerspenstig drängten sich die Erinnerungen in Shinichi auf. In der Tat hatte Professor Agasa schon mal einige Worte über dieses seltsame System verlauten lassen, nur war er damals eher desinteressiert oder hatte seine Aufmerksamkeit ganz Rans hübschen Gesicht gewidmet, das wiederum sehr interessiert auf den Bildschirm des Professors gerichtet war. Während Shinichi weiter versuchte, sich zu erinnern, bemerkte Professor Agasa an der anderen Seite der Leitung, dass sie bereits über zehn Minuten telefonierten und erschrak.

„Tut mir Leid, Shinichi, aber es wird wirklich sehr teuer! Wenn du noch Fragen hast, musst du mich von deinem Handy aus anrufen. Also bis bald und weiterhin schöne Flitterwochen, sofern der Fall das ermöglicht!“ Damit tutete es und erst jetzt fiel Shinichi auf, dass sein Gesprächspartner das Telefonat beendet hatte. Seufzend schob der Detektiv sein Handy zu und versuchte immer noch weiterzukommen. *Hexadezimalsystem. Hexadezimal… Hexa…*, dachte er sich fragend und stolzierte wieder nach unten, wo er auf Ran und Jodie traf, die sich noch weitere Teile des Hauses angesehen hatte, aber auf nichts Brauchbares gestoßen waren.

„Hast du etwas Neues herausgefunden, Cool Guy?“, fragte Jodie nun und hatte ein ebenso interessiertes Gesicht aufgelegt wie Ran, die ihre Hände hinterm Rücken verschränkt hatte.

„Nein“, gab Shinichi abwesend zu und sah dann mit seinem nachdenklichen Gesicht zu Ran, die sich kurz verwirrt umsah und dann etwas verlegen zurückblickte.

„I-Ist was?“, fragte sie ihren Mann.

„Ran, wir haben doch damals vom Professors etwas über das sogenannte Hexadezimalsystem erzählt bekommen, oder? Kannst du mir sagen, was es damit auf sich hat?“ Ran überlegte kurz und sah einen Moment zur Decke hoch, ehe sie sich wieder irritiert Shinichi widmete.

„Ja… Er hatte damals gesagt, dass es dem Dezimalzahlensystem gleicht, aber noch ein wenig weiter geht. Er meinte, das Zahlensystem, was wir zum Rechnen, Zählen, etc. verwenden, geht von 0 bis 9, also zehn Zahlen, dezimal eben. Dann würde, so nannte er es, in die nächste höhere Ebene gehen, also 1 und 0 dahinter. Und das Hexadezimalzahlensystem geht von 0 bis 15. Es sind also 16 Zahlen…“ Nun erschrak sie und ein Licht ging Ran auf, woraufhin Jodie ebenfalls erstaunt ihre Augen weitete und von Ran wieder zu Shinichi blickte, der lediglich die Augen etwas verengte und ernst blieb. Dann lächelte er selbstsicher und verdunkelte etwas seinen Blick.

„Na also… Da haben wir doch unsere Sechzehn…“
 


 

Ich hoffe, ihr seid alle einigermaßen mitgekommen, was die bisherigen Schlussfolgerungen angeht... Ich selbst habe es in meiner alten Schule beigebracht bekommen und wenn ihr Fragen habt, schickt mir 'ne ENS, dann versuch ich es euch selbst nochmal zu erklären, obwohl ich schon eine Weile raus bin XD
 

Kapitelausblick:

Die vielen Zahlen häufen sich und nur mit viel Mühe wird der Code langsam aber sicher gelöst. Rechnungen und extrem verwinkelte Erklärungen bleiben da nicht aus, doch eine Tabelle für die seltsamen Chiffren wird gefunden. Bleibt nur die Frage, wohin die drei geführt werden...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-01-13T21:31:24+00:00 13.01.2008 22:31
ich fand das kaoi mal wieder super ^^
aber ich hoffe das es dieses mal schneller weiter geht ^-^
lg
Von: abgemeldet
2008-01-12T10:43:29+00:00 12.01.2008 11:43
uff... @_@ auf die lösung des rätsels bin ich nich gekommen..
trotz vieler hinweise.. ^^°°
aber ich bin sicher, dass es im nächsten kap aufgelöst wird.. ^_^

wiedermal supi kapitel ^^ und brauchst dich nich schämen, uns warten gelassen zu haben.. hauptsache, es geht weiter und es steht nicht irgendwann 'abgebrochen' in rotschrift da.. <.<" DANN wär ich dir böse.. xD

also dann ^^

LG
Ran_Mori1
Von: abgemeldet
2008-01-11T20:30:36+00:00 11.01.2008 21:30
Endlich, ein neues Kapitel ist da!
*Bratpfanne verstau*

Das mit den Zahlencodes war clever... aber ich habe ehrlich gesagt, kein Wort verstanden!

Jedenfalls schreib schnell weiter, ja? ^^

BB, sonoko
Von: abgemeldet
2008-01-11T17:23:29+00:00 11.01.2008 18:23
>.<" na endlich!!!
wurde aber auch langsam zeit, dass es endlich wieter geht.XD
^^hat mir auch wieder ganz gut gefallen das kapi.
das mit den ganzen zahlen, rechnungen und schlussfolgerungen ist schon leicht verwirrend, aber auch ganz interessant.
bin also schon ganz gespannt darauf, was da jetzt bei rauskommt...mit dieser "16".XD

LG, =^.^=


Zurück