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Der Detektiv aus Osaka

Heiji/Kazuha | Shinichi/Ran | Kaito/Aoko || Es geht (mal wieder) endlich weiter! Kapitel 48 online!!
von

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Ein neuer Lebensabschnitt, ein neuer Fall?

Schlagt mich, kneift mich, macht mit mir, was immer ihr wollt (in einigen Fällen bin ich sogar dankbar :P)... Es hat wieder mal eine Ewigkeit gedauert, aber das Problem ist, dass mir nach und nach nicht nur die Ideen ausgehen und die somit die letzten Reserven meiner vorgeschriebenen Kapitel ausgehen, sondern dass ich auch keine Ahnung hab, wie's weitergehen soll. Aber keine Sorge, ich werde diese FF hier beenden und vollständig abschließen! Denn was ich angefangen habe, bringe ich zu Ende und das möchte ich meinen treuen Lesern beweisen :)
 

Kapitel 46: Ein neuer Lebensabschnitt, ein neuer Fall?
 

Es hatte einige Zeit in Anspruch genommen, aber letzten Endes war die Wohnung, in die Kazuha und Heiji nun eingezogen waren, mit allen wichtigen Utensilien ausgestattet worden. Das Wohnzimmer wies nun eine schöne Couch auf, die zusammen mit einem davor stehenden Tisch und einem Sessel neben sich einen herrlichen Blick auf den mittelgroßen Fernseher bot, der den Zweien als eine Art „vorzeitiges Einweihungsgeschenk“ gemacht worden war. Das Schlafzimmer war mit zwei großen Schränken, einem Doppelbett und jeweils einem Nachttisch an jeder Seite davon eingerichtet. Der freie Raum, der zunächst keine Verwendung hatte, sollte vorerst als gemeinsames „Arbeitszimmer“ dienen, in dem Kazuha für ihr Studium lernen und Heiji seine Fälle bearbeiten konnte. Dazu steuerte Heijis Vater einen Computer bei, den er selbst nicht verwenden konnte. Heizo bezeichnete diese neuzeitlichen Arbeitserleichterungen immer als „Allzweckwerkzeug für Weicheier, die keine Büroarbeit mit den Händen durchführen wollen“. Mal von diesem unsicheren Quatschkram namens „Internet“ abgesehen. Zu Recherchezwecken jedoch, so musste Heijis Vater zugeben, war diese Erfindung eine dankbare Sache.

Hier und dort existierten zwar immer noch ein paar kahle Stellen, aber die konnte man ja schließlich noch mit Bildern, Lichtern oder Pflanzen versehen, um die Stimmung zu den Teppichen zu heben. Nachdem sich beide Familien und das Paar aus Osaka an einem Sonntag damit befasst hatten, diesen Umzug durchzuführen, war nun ein Tag angebrochen, an dem es hieß: Das erste Mal in der neuen Umgebung leben!
 

Der Umzugswagen und das Auto der Hattoris waren gerade weg gefahren und ließen somit Heiji und Kazuha vor der Wohnung alleine. Heijis Motorrad, abgedeckt mit einer Plastikplane, wurde kurz vor der Haustür abgestellt und natürlich entsprechend gesichert. Und nun drehten sich die beiden, mittlerweile 19-Jährigen, zu ihrer neuen Wohnung um.

„Nun… Das wäre sie dann…“, meinte Heiji und sah dann zu Kazuha, die seinen Blick erwiderte.

„Ja… Das ist sie…“, entgegnete sie. Nachdem die beiden kurz lachen mussten, gingen sie nun in ihre Wohnung und schlossen anschließend hinter sich die Tür.

„Ich kann’s ehrlich gesagt noch gar nicht wirklich glauben, Heiji“, kam es begeistert von Kazuha, die sich immer noch strahlend in der Wohnung umsah.

„Da geht’s dir wie mir, Kazu. Das war wirklich ein Glückstreffer mit der Wohnung. Besser hätte es eigentlich gar nicht kommen können.“ Sie umarmten und küssten sich nun kurz. Anschließend sahen sie sich verliebt in die Augen, bis diese Stimmung durch ein Magenknurren unterbrochen wurde.

„Ähm… Tut mir Leid“, meinte Heiji nur und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Seine Freundin lächelte lediglich.

„Kein Problem! Ich habe auch Hunger. Was ist? Soll ich uns etwas in unserer neuen Küche was zu Essen machen?“ Heiji schüttelte den Kopf.

„Nein, lass uns heute etwas bestellen. Diesen ersten Tag werden wir komplett gar nichts tun und uns einfach nur eingewöhnen, oder was meinst du?“ Es folgte ein akzeptierendes Nicken von Kazuha, bis sie dann einen fragenden Blick aufwarf.

„Aber Heiji, wir haben doch gar kein Prospekt oder ähnliches. Wie sollen wir also wissen, wo wir anrufen müssen bzw. was wir bestellen können?“ Heiji lachte kurz verlegen auf.

„Nun“, begann er, „ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die Nummer und zufällig auch so einige Bestellmöglichkeiten auswendig kann.“

„Was? Aber wie…? Ach so… Ich vergas. Du hast ja deine Lieblingspizzeria.“

„Bingo!“ Und so nutzte Heiji eines seiner zahlreichen Talente und rief beim nächsten Pizzaservice an. Unterdessen hatte sich Kazuha bereits gemütlich ins Wohnzimmer begeben und zappte durch die Programme. Es dauerte nur eine gute Minute, bis auch Heiji hinzukam und in Jogginghose und T-Shirt ebenfalls den Platz neben seiner Freundin auf der Couch an sich nahm. Während er sich an die Lehne lehnte, tat dies Kazuha an seiner Schulter.

„Noch nichts gefunden… Irgendwie gibt es anscheinend nichts im Fernsehen.“ Ein wenig ungläubig nahm nun Heiji die Fernbedienung in die Hand und schaltete einen Kanal weiter, wo in diesem Moment eine Ankündigung für einen Film kam.

„Sehen Sie heute Abend Humphrey Bogart in ‚The Big Sleep’. Nach einem Roman von Raymond Chandler, in dem Privatdetektiv Philip Marlow seinen ersten Auftritt hat. Heute Abend, 20:15 Uhr, gleich nach den Nachrichten!“

Heiji hatte ein breites Grinsen aufgelegt.

„Das willst du doch nicht ernsthaft gucken, oder Heiji?“

„Warum denn nicht? Bogart war ein klasse Schauspieler und Philip Marlow ist zwar ein super Detektiv, aber nicht gerade ein Vorbild für die richtige Lebensweise. Wird doch bestimmt gut. Lass ihn uns gucken, Kazu!“, antwortete er seiner Freundin begeistert. Diese seufzte kurz.

„Also gut, dann gucken wir den Film. Gibt ja so oder so nichts Besseres.“ Heijis Grinsen verstärkte sich noch ein wenig.

„Ich hole uns etwas zu trinken. Bin gleich wieder da.“

„Ist gut.“ Somit verschwand der Meisterdetektiv des Westens in der eingerichteten Küche, während Kazuha ein wenig gelangweilt die Nachrichten mitverfolgte. Außer den typischen Neuigkeiten, stach ihr eine davon ein wenig ins Auge. Dabei handelte es sich um zwei jugendliche Touristen, die überrascht in die Kamera blickten und dann aber so schnell wie möglich verschwanden. Die Journalistin erwähnte noch, dass es schade war, kein Interview kriegen zu können. Danach folgte ein kleiner Nachrichtenüberblick und letzten Endes wie so oft die Wettervorhersage. Dabei sprach die Stimme zu den typischen Bildern, dass es am nächsten Tag wohl sehr regnerisch und windig werden würde. Doch auch dies konnte Kazuhas Aufmerksamkeit nicht wirklich erringen, weshalb sie ein kurzes Gähnen von sich gab und dann der Werbung folgte, die gerade eingesetzt hatte. In dem Moment kam auch Heiji wieder zurück ins Wohnzimmer, mit zwei Gläsern in der Hand. Beide waren lediglich mit Orangensaft gefüllt. Eines reichte er seiner Freundin und danach setzte er sich wieder an seinen alten Platz, wo er, nachdem Kazuha einen Schluck getrunken hatte, sie wieder an seiner Schulter begrüßen konnte.

„Der Film fängt gleich an und die Pizza ist noch nicht da“, stellte Heiji ein wenig enttäuscht fest, „wetten, dass der Bote kommt, wenn’s gerade losgeht? Das hätte noch gefehlt.“ Kazuha kicherte nur.

„Ist doch nicht so schlimm. Allzu viel wirst du schon nicht verpassen.“

„Trotzdem… Der soll jetzt kommen, wo Werbung ist. Dann ist alles…“ Heiji konnte seinen Satz nicht mehr beenden, da die Tür klingelte. Fröhlich sprang er auf und sah kurz auf den Fernseher, an dessen unterer Hälfte der Werbung eine Zeitanzeige aufleuchtete. Noch 30 Sekunden bis „The Big Sleep“.

Und schon war der junge Detektiv zur Tür verschwunden, öffnete diese und nahm die Pizza entgegen. Daraufhin erfolgte von Heiji die Geldübergabe und der Bote verschwand, nachdem ein kurzes „Guten Appetit“ und „Danke“ ausgetauscht wurde und Heiji die Tür wieder geschlossen hatte. Schnell ging er mit der Pizza ins Wohnzimmer, stellte sie dort auf dem Tisch ab und öffnete den Karton. Kazuha lehnte sich ein Stück nach vorne, um besser an das Abendessen herankommen zu können. Kaum war der Karton auf, begann auch zur selben Zeit der Film.

„Warum soll man nicht auch mal Glück haben“, meinte Heiji beiläufig.

„Du hast so oder so das meiste Glück von uns allen“, gab Kazuha lächelnd und spielerisch wieder.

„Stimmt… Denn das sitzt hier neben mir und isst mit mir eine Pizza“, lächelte ihr Freund zurück.

Nun konnte das gemütliche Abendessen samt Film beginnen… Während Humphrey Bogart als Philip Marlow im Film diversen Hinweisen nachging und Heiji und Kazuha Arm in Arm auf der Couch saßen und dabei ihre Pizza aßen, begann außerhalb der Wohnung so langsam aber sicher der Wind zu blasen. Und das immer deutlicher und stärker. Doch die beiden Jugendlichen bekamen davon nichts mit. Es dauerte eine kleine Weile, bis die Pizza aufgegessen war und in diesem Moment eine Werbepause anbrach, welche Kazuha dazu nutzte, sich zurückfallen zu lassen, einen großen erleichterten Seufzer auszustoßen und sich den Magen hielt.

„Oh man… Die hat zwar wirklich gut geschmeckt, aber ich bin total voll.“ Auch Heiji tat es ihr gleich.

„Ob du es glaubst, oder nicht, aber ich kann auch nicht mehr…“ Etwas erstaunt wurde der Detektiv aus Osaka nun von seiner geliebten Freundin angesehen. Es verwunderte sie schon etwas, dass er nach dieser Pizza schon satt war. Doch eine große Rede konnte sie nicht halten, da in diesem Moment ein gewaltiges Donnern von draußen zu vernehmen war, dem ein aufleuchtender Blitz folgte. Kazuha erschrak. Heiji, der das nur überrascht zur Kenntnis nahm, stand auf und ging zum Fenster. Ein heftiger Regen setzte ein, der auch mit einem Sturm verbunden war und zusammen mit dem Gewitter sein Unheil tobte. Nur wenige Sekunden später folgten ein erneutes Donnern und ein Blitz. Erst jetzt sah Heiji zu Kazuha und bemerkte ihren ängstlichen Blick. Sofort verstand er, was Sache war. *Ach ja… Sie hat ja Angst vor solchen Gewittern. Stimmt…* Wie es typisch für den Menschen war, wenn ein Gewitter direkt über ihm oder in der Nähe war, machte sich nun auch Heiji daran, alle Elektrogeräte, einschließlich des Fernsehers auszuschalten und die genutzten Stecker aus ihren Dosen zu ziehen. Somit sollte natürlich sicher gegangen werden, dass es für einen Blitz unmöglich war, eines dieser Gerätschaften zu „verbrutzeln“. Anschließend ging er vor Kazuha in die Hocke und strich ihr vorsichtig über die Beine, was sie aus ihrer Angst brachte und deshalb zu Heiji sah, welcher sie nur liebevoll anlächelte.

„Mach dir keine Sorgen, Kazu. Das ist bloß ein Gewitter wie sonst auch – nur ein wenig näher.“

„Ich weiß, aber…“ Die Furcht machte sich wieder ein wenig bei ihr bemerkbar und sie sah auch etwas beschämt in eine andere Richtung. Heiji stand auf und setzte sich neben sie, wo er nun einen Arm um sie legte. Da jedoch dauernd das Gewitter seine Geräusche von sich gab, dachte sich der Privatdetektiv, es sei besser, seiner Freundin ins Ohr zu flüstern.

„Mach dich schon mal fertig und geh ins Bett. Ich komm gleich nach, okay? Es müssen nur noch ein paar Stecker gezogen werden.“ Obwohl Heiji nichts Weltbewegendes gesagt hatte, wirkte es sich beruhigend auf Kazuha aus. Sie nickte und folgte diesem Vorschlag.

Mit einem Seufzer war Heiji fertig und hatte alle Geräte, die Strom benötigen, von der Stromzufuhr gelöst. Auch er ging nun ins Bad und zog sich aber lediglich ein wenig um, bis er dann nach Ausschalten des Lichtes in allen Räumen ins Schlafzimmer ging.

*Sie ist ja doch noch nicht eingeschlafen. Na ja, was erwarte ich denn?* Mit der Decke bis oben hin lag Kazuha auf ihrer Seite des Bettes gekauert und zitterte auch ein wenig. Bemerkt hatte sie jedoch nicht, dass Heiji den Raum betreten hatte. Erst jetzt, wo er sich neben sie legte, nahm sie seine Anwesenheit zu Kenntnis und war erleichtert, als er sie in den Arm nahm und anschließend zu sich drehte.

Das Ganze erinnerte ein wenig an ihre erste gemeinsame Nacht, die sie zusammen verbracht hatten. Heiji drückte seine Freundin ein wenig fester an sich und diese war auch wesentlich wohler dabei. Irgendwie schaffte er es immer, sie vor allem zu beschützen und ihr ein Gefühl der Geborgenheit geben zu können. Das kannte sie zwar mittlerweile schon, aber jedes Mal, wenn das passierte, war es ein tolles Gefühl. Selbes für Heiji. Er verstand es nicht nur, Kazuha zu beruhigen, sie fröhlich zu stimmen oder sie zu beschützen, sondern all dies stimmte ihn ebenfalls glücklich. Und wie beim ersten Mal, schliefen die beiden auch nun schnell ein, obwohl das Gewitter draußen wütete.
 

In der Zwischenzeit am Hafen von Yokohama. Während in Osaka ein wahres Unwetter tobte, war hier Stille. Man könnte fast meinen, es wäre zu still gewesen. Der Mann mit den kurzen schwarzen Haaren, den grünen Augen und der Strickmütze betrat die Lagerhalle. Die Zigarette hatte er vor dem Lagerhaus in eine der Pfützen geworfen. Mit den Händen in der Hosentasche ging er weiter in das Innere der Halle. Die polizeilichen Absperrungen ignorierte er und ging unter ihnen hindurch. Vor dem seltsamen menschengroßen Behälter blieb er schließlich stehen und begutachtete dieses „Ding“ misstrauisch. Eine Art Tür schien diesen Behälter schließen zu können, doch war er nun geöffnet und was das Interessanteste für ihn war: Eine Vertiefung, die Größe und Gestalt eines Menschen hatte, war darin vorhanden. Danach warf er einen Blick auf den Computer, der neben dem Gerät stand. Hinter diesem waren weitere Systeme aufgebaut, die Puls, Herz, Atmung und Zustand von etwas messen sollten. Für den japanischen FBI-Ermittler stand fest, dass ein Mensch in diesem Behälter war. Doch um wen es sich handelte, das wusste er nicht. Aber sein Instinkt schien ihm bereits einiges zu verraten. Der Mann machte mit seinem Handy ein Foto von diesem Behälter und ging anschließend wieder aus der Lagerhalle. Als er die Absperrung hinter sich ließ und nun in den Pick-Up einsteigen wollte, sah er in der Fensterscheibe seines Wagens das Spiegelbild eines Fremden mit einem Gewehr auf dem Dach des Lagerhauses. Schnell drehte er sich um, griff reflexartig zu seiner Waffe, zielte auf den Angreifer und gab einen Schuss ab, der auch traf. Zwar nur in der Schulter, aber das sorgte dafür, dass der Fremde schmerzend das Gewehr fallen lassen musste und nun die Flucht ergreifen wollte. Doch rechnete er nicht damit, sein eigentliches Opfer nun vor sich stehen zu haben.

„Wer ist dein Auftraggeber, du Wurm?“, fragte der Ermittler und hob seinen Angreifer am Kragen gegen die Wand des Lagerhauses. Dieser versuchte verzweifelt, sich aus dem Griff zu befreien.

„Ich weiß nicht, wovon Sie reden…“

„Lüg mich nicht an und sag mir verdammt nochmal, wer dir befohlen hat, mich umzulegen!“ Der Mann schwieg und der Träger der Strickmütze richtete erneut seine Waffe auf den Typen vor sich. Nun lief ihm ein wenig Schweiß von der Stirn.

„Also noch einmal….Wer ist dein Auftraggeber?“

„Wer… Wer sind Sie, dass Sie so schnell reagieren konnten?“, wollte der Angreifer zunächst wissen. Ein recht dunkles Lächeln und ein spöttisches Geräusch folgten vom Ermittler. „Sind Sie ein Privatdetektiv? Oder ein Cop?“

„Mehr oder weniger ein Cop. Federal Bureau of Investigation, mein Name ist Akai…“ Ungläubig und geschockt sah der Fremde sein Gegenüber an und wollte diesen Worten nicht glauben.

„Akai…? Sh… Sh… Shuichi Akai!“

„Ganz recht… Und nun rede!“ Doch in dem Augenblick, als Shuichis Angreifer den Mund aufmachen wollte, schien er irgendetwas verschluckt zu haben. Zumindest röchelte er, fasste sich an die Kehle, fing an zu schwitzen und nur wenige Sekunden später fiel er leblos in sich zusammen. Shuichi packte die Waffe zurück in sein Halfter und hielt es nun für das Beste zu verschwinden. Deshalb verließ er diesen Ort und fuhr mit seinem neuen RX-8 davon…
 

Am nächsten Morgen wachte Heiji ungewöhnlicherweise vor Kazuha auf. Mehrmals streckte er sich, bis er sich schließlich dazu entschloss aufzustehen. Er saß auf dem Bett und stützte sich mit seinen Händen von diesem ab. Anschließend stellte er sich auf die Beine und ging ein paar Schritte zum Fenster. Er schob die Vorhänge beiseite und sah nach draußen. Dabei hob er die Augenbraue und seufzte anschließend. Es schien, als hätte es nicht einmal ansatzweise aufgehört zu regnen. Es goss, um genau zu sein, wie aus Kübeln und es war ein triftiger Grund, nicht das Haus zu verlassen. Kopfschüttelnd entschloss sich auch Heiji dazu und überließ den Vorhang wieder sich selbst, drehte sich um und ging wieder ein paar Schritte auf das Bett zu. Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht wandte er sich dann aber der Tür zum Schlafzimmer und verließ dieses. Leise schloss er die Tür und begab sich anschließend ins Badezimmer, wo er nach einer warmen Dusche wieder heraus kam und fertig angezogen das Wohnzimmer betrat. Doch leider wusste Heiji nicht so recht, was er nun tun sollte. Mit einem Seufzen drückte sich diese Lage aus, denn alleine so rumzuhängen ist schließlich auch langweilig, doch Kazuha wecken wollte der Meisterdetektiv des Westens nicht, also ging er in den Flur und nahm sich das Telefon, was auf einer Art Pult stand. Kurz vergewisserte er sich, dass die Tür zum Schlafzimmer immer noch fest verschlossen war. Anschließend wählte er eine Nummer. Es dauerte ein wenig. Ein regelmäßiges Tuten war am anderen Ende zu hören, was zumindest darauf schließen ließ, dass das Telefon funktionierte und auch nicht besetzt war. Nach einem Klicken vernahm Heiji eine bekannte Stimme.

„Kuroba?“, kam eine ziemlich erschöpfte und kaputte Stimme an den Hörer.

„Hey Kaito! Na, alles fitt bei dir?“, grinste Heiji in sich hinein und klang natürlich übernatürlich gut gelaunt sowie mit einem Hauch Schadensfreude. Der Angerufene reagierte kaum und zuckte entnervt mit einem seiner Augenlider.

„Was willst du?“, fragte er schließlich müde und zog somit Heijis Skepsis auf sich.

„Ich wollte mich erkundigen, wie es euch so geht. Was macht Aoko? Ist bei ihr alles wieder in Ordnung?“ Ein langes Gähnen folgte als erste Antwort auf Heijis Frage und er hielt etwas missbilligend für ein paar Sekunden den Hörer von sich weg.

„Ja… Soweit geht’s uns gut.“ Erneut ein Gähnen seitens des jungen Meisterdiebes Kaito Kuroba. „Allerdings habe ich seit gestern Abend nicht mehr geschlafen“, gab er weiterhin völlig erschöpft zu und knallte mit dem Kinn auf den Tisch, auf dem das Telefon stand, was ein Geräusch zur Folge hatte, das auch Heiji hören konnte.

„Wieso das denn nicht? Hast du zuviel Kaffee getrunken oder ist es immer noch die ‚Überraschung’, dass du Vater wirst?“, wollte der Meisterdetektiv des Westens wissen.

„Nee“, entgegnete Kaito, „ich habe doch gestern noch Aokos Eltern angerufen und ihnen erzählt, wohl eher gebeichtet, was passiert ist und was nun Sache ist. Mein zweites Ich ließ ich dabei vollkommen weg, was mir natürlich nicht sehr gut bekam.“

„In welchem Sinne?“, hob Heiji interessiert eine Augenbraue und hörte seinem Bekannten aufmerksam zu. Kaito schmollte etwas und sein gesamtes Gesicht glich dem eines alten müden Frosches, der gleich zusammenklappen würde, was der Kendokämpfer nicht sehen konnte.

„Na ja… Kaito Kuroba hat schließlich nicht viel zu ihrer Rettung beigetragen. Aokos Mutter war nur besorgt und hat sich sofort rührend um sie und mich gekümmert und erkundigt, ob alles in Ordnung sei, etc. Aokos Vater hingegen hat mich niedergebrüllt, zwei Stunden lang am Telefon zugetextet und darüber hinaus gedroht, mich lebendig zu begraben. Dann habe ich nur noch gehört, wie er von seiner Frau eine Standpauke erhielt. Dennoch habe ich so das Gefühl, als würde die Heimkehr nach Tokyo nicht gesund für mich enden.“ Heiji konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er sich Ginzo Nakamoris Reaktion lebhaft vorstellte und schmunzelte kopfschüttelnd in sich hinein.

„Mach dir mal keine so großen Gedanken. Wenn das Kazuha passiert wäre, dann würde ihr Vater wohl auch nicht…“, doch hielt er inne und überlegte. Sicherlich würde Kentaro Toyama nicht so extrem reagieren, geschweige denn ausrasten. Natürlich würde er auch nicht allzu begeistert sein, allerdings könnten die beiden mit seiner vollen Unterstützung in jeder Hinsicht rechnen. Wo er sich eher eine ähnliche Reaktion vorstellen könnte, war Rans Vater Kogoro. „Was ich sagen will“, setzte er dann wieder an, „halte dich ein wenig von ihm fern und gib ihm seine Zeit, damit umzugehen. Anschließend könnte ein Gespräch helfen.“

„Witzbold“, erwiderte Kaito unbegeistert von diesem Vorschlag, „der reißt mir den Kopf ab, wenn ich damit ankomme, dass seine Tochter an der Sache Schuld ist.“ Erneut wurde Heijis Interesse geweckt.

„Wie jetzt? Zu dieser Sache gehören zwei, mein Freund“, scherzte der Detektiv, „außerdem woher willst du wissen, dass sie schuld ist?“

„Weil sie es mir gesagt hat?“, beantwortete der Meisterdieb mit einer rhetorischen Frage, was als Entgegnung vollends reichte. „Wie dem auch sei… Ich werde jetzt versuchen, ein paar Minuten Schlaf zu ergattern, bis ich Aoko aus dem Krankenhaus abhole und wir dann nach Tokyo zurückfahren. Man hört sich“, beendete Kaito das Gespräch und legte auf, nachdem Heiji ihm eine sichere Heimreise und alles Gute gewünscht hatte. Auch Osakas bekanntester Detektiv legte nun den Hörer auf und ging ins Wohnzimmer, schob nun hier die Vorhänge beiseite und sah durchs Fenster. Immer noch goss es und es machte den Eindruck, als wolle es einfach nicht aufhörnen. Der Seufzer, den Heiji darauf von sich gab, erwiderte am anderen Ende der Welt sein bester Freund.
 

Miami ist ein wunderschöner Ort für all jene, die gerne Strand, Sonne, Meer und Wärme mögen.

„In Japan müsste es jetzt 10 Uhr morgens sein“, schlussfolgerte Shinichi, als er auf die Uhr sah und dort den Stundenzeiger auf der Sieben erblickte, während der Minutenzeiger gerade bei der Eins angelangt war. Doch erneut seufzte er in seinem klitschnassen Hawaiihemd und seiner kurzen Hose, die nur noch von seinen Sandalen übertroffen wurden. Auch seine Haare schienen, als wäre er geschwommen, doch das war nicht der Fall gewesen. Es regnete. Und zwar so stark, dass man hätte glauben können, die Götter hätten sich abgesprochen. Der Detektiv und seine Frau standen nun unter der Überdachung einer Bushaltestelle und während Ran interessiert nach links sah, um den Bus zu erkennen, wenn er kommen würde, vergrub Shinichi die Hände in den Hosentaschen. Gelangweilt und irgendwie enttäuscht sah er die Regenmassen auf die Straße plätschern. „Das ist echt unglaublich“, meinte er schließlich wieder, „Ich hatte gehofft, in Miami würde es zu dieser Jahreszeit nicht in Strömen regnen. Was ist denn das bloß?“ Ran lächelte nur ein wenig mitleidig und zuckte mit den Schultern.

„Tja, ich weiß auch nicht. Aber es wäre schon seltsam, wenn unsere Flitterwochen ruhig verlaufen würden, findest du nicht auch?“, fragte sie und erhoffte sich insgeheim ein „Nein“ als Antwort. Shinichi seufzte.

„Mag sein, allerdings würden mir zwei ruhige Wochen wesentlich besser gefallen. Und zu diesen ruhigen Wochen gehört meiner Meinung nach auch gutes Wetter.“ Sie lächelte nun fröhlich, nachdem er das gesagt hatte, woraufhin der Meisterdetektiv des Ostens nicht ganz verstand, was sie daran so toll fand. Doch kurz darauf lächelte er ebenfalls, nicht, weil er begriffen hatte, sondern weil es ihn glücklich machte, wenn Ran glücklich war. Er selbst hatte seine Hände in den Hosentaschen vergraben und setzte sich schließlich auf die Bank unter der Überdachung, was Ran ihm wenig später gleichtat. Auch sie war völlig durchnässt vom Regen und blickte auf die Straße, wo sie nun gemeinsam auf den Bus warteten, doch anstelle dieses öffentlichen Verkehrmittels sahen sie einen kleinen Jungen an sich vorbeirennen. Er hatte blonde Haare, sah aber japanisch auf, was das junge Ehepaar sehr verwunderte. Er grinste hämisch und stoppte vor den beiden, blickte zurück und lachte.

„Mum, you’re just too slow!“, lachte er weiter und wollte bereits weiter rennen, als er von Shinichi an der Hand gepackt wurde und dann einige Zettel fallen ließ. Eine Frau mittleren Alters kam zur Bushaltestelle. Auch sie hatte blondes Haar, sah aber im Gegensatz zu ihrem vermeintlichen Sohn typisch amerikanisch aus. Völlig aus der Puste stemmte sie sich auf ihren Knien ab.

„I thank you very much. If you hadn’t caught my son, I would still try to run after him [Ich danke Ihnen vielmals. Wenn Sie meinen Sohn nicht aufgehalten hätten, würde ich wohl immer noch hinter ihm herlaufen]“, sprach sie, packte ihren Sohn, der von Shinichi losgelassen wurde und blickte dann sehr verwundert in die ihr nun bekannt vorkommenden Gesichter, die sie ebenfalls überrascht musterten. „Oh my God. Cool guy und Miss Mori.“

„Miss Jodie?!“, kam es nur von dem jungen Ehepaar. Jodie Starling, Beamte beim FBI und damals verdeckte Ermittlerin in Japan war tatsächlich in Miami, wo Shinichi und Ran ihre Flitterwochen verbrachten. Es dauerte eine Weile, bis sich die Überraschung gelegt hatte und die Begrüßungen durchgeführt waren.

„Ich hätte nicht gedacht, dass ihr beide hier seid“, meinte die Brillenträgerin mit amerikanischen Akzent und war verzückt über das Wiedersehen.

„Ebenso wenig hätten wir Sie hier vermutet, Miss Jodie“, meinte Ran und war aufgestanden. Zu beider Verwunderung hob sie verschmitzt grinsend ihren Zeigefinger und wedelte verneinend mit diesem in der Luft.

„Oh no, oh no! Not Miss Jodie“, sagte sie, „Es heißt jetzt Mrs. Jodie! Ihr müsstet eigentlich wissen, dass ich nun schon eine Weile verheiratet bin. Hat Shiho euch denn nichts geschrieben?“ Und ob sie das hatte. Und genau das fiel Shinichi und Ran in diesem Moment ein. Shiho hatte mal, wenn auch nicht ausführlich, in einem ihrer Briefe von Jodies Hochzeit mit Shuichi Akai erzählt. „Ah, ich hätte mir denken müssen, dass ihre Briefe immer sehr kurz sind“, ergänzte Jodie nun nachdenklich und grinste anschließend wieder. Shinichi lächelte leicht und hatte aber einen Ausdruck auf dem Gesicht, der aussagte: *Tja… Wen wundert’s? Die Gute schreibt genauso viel wie sie redet.*

„Wer ist denn der Junge?“, wollte Ran nun ablenken, da sie ebenfalls so dachte wie ihr Ehemann.

„Dieser kleine Ausreißer hier ist mein Sohn Keith. Er ist ein wenig zu aktiv für sein Alter und ich frage mich, woher er das hat. Sein Vater ist nie so!“

*Dann bleibt doch nur die Mutter*, dachte sich Shinichi insgeheim, hielt es aber für besser, nichts zu sagen. Plötzlich begann Jodie sehr fröhlich zu lächeln und benahm sich etwas kindisch, als ihr die Ringe an den Fingern der beiden Verheirateten auffielen.

„Oh yes! Ihr zwei habt ja Marriage gefeiert, nicht? Meine herzlichen Glückwünsche und alles Gute!“, umarmte sie ihre alte Schülerin und den Detektiv. Dann sah sie ein wenig verärgert zu ihrem Sohn, der das Ganze nur strichäugig mitverfolgt hatte.

„Wie dem auch sei. Wo hast du Mums Notizen, Keith?“, wollte Jodie nun von ihrem Sohn wissen. Er forschte in seinen Taschen, fand aber nichts.

„I don’t know, Mum. Maybe, you’ve thrown it in the trash this morning [Ich weiß nicht, Mum. Vielleicht hast du sie heute Morgen in den Müll geworfen.]“, zuckte er gleichgültig mit den Schultern und sorgte dafür, dass er gleich von seiner Mutter durchgeschüttelt wurde, woraufhin er leicht zusammenzuckte und seine Augen vor Schreck geweitet waren. Shinichi und Ran waren etwas irritiert. Jodie hatte ihren Sohn auf Japanisch eine Frage gestellt, dieser antwortete aber auf Englisch. Das führte zu dem Schluss, dass er zwar ebenfalls etwas Japanisch konnte, aber seine Muttersprache stark bevorzugte.

„Don’t talk such nonsence! You’ve taken my notes and ran away with them [Red’ keinen Blödsinn! Du hast meine Notizen genommen und bist damit weggelaufen!]!“, schrie sie leicht wütend und schüttelte weiter, ehe Ran die Zettel vom Boden aufhob und sie freundlich ihrer ehemaligen Englischlehrerin reichte.

„Hier, ich glaube, das müssten sie sein“, sagte sie und Jodie ließ von dem total durchgeschüttelten Keith ab, nahm sie entgegen und öffnete ihren Rucksack, nahm einen Aktenordner heraus und wollte die Sachen bereits wegheften, auch wenn sie mindestens genauso nass war wie das junge Ehepaar. Doch Shinichi erhaschte einen Blick auf die Zettel und war sofort interessiert. Ein Haufen seltsamer Zahlen befand sich darauf.

„Miss…ähm… Mrs. Jodie, was sind denn das für seltsame Zahlen und Zeichen?“, wollte er nun wissen und lenkte somit die überraschte Aufmerksamkeit der FBI-Agentin auf sich. Diese hatte nun eine Idee.

„Oh, das sind Notizen und Nachrichten meines Falles, an dem ich zur Zeit arbeite. Ich komme da nicht weiter. Könntest du mir vielleicht helfen, Cool Guy?“ Sie lächelte bereits erwartungsvoll, doch Shinichi sah zu Ran und wieder zurück.

„Eigentlich geht das nicht. Ran und ich sind hier in Miami in den Flitterwochen. Ich würde ungern, dass…“ Weiter kam der Meisterdetektiv des Ostens nicht, denn er wurde nun von seiner Frau unterbrochen.

„Natürlich kann er Ihnen zur Hand gehen, Mrs. Jodie. Aber nur unter meiner Aufsicht“, meinte sie freundlich lächelnd und überraschte Shinichi sehr, bis sie auch ihn zusichernd anlächelte, was er dankend erwiderte. „Ich sagte doch vorhin, dass nicht einmal unsere Flitterwochen wirklich ruhig verlaufen können. Außerdem bin ich ja schließlich bei diesem neuen Fall dabei.“

„Was auch sonst?“, fragte Shinichi rhetorisch, lächelte und gab ihr einen kurzen Kuss, den sie freudig entgegnete, bis er schließlich wieder seine Aufmerksamkeit dem ankommenden Fall widmete. „Also, wir helfen Ihnen bei diesem Fall!“ Shinichi legte einen Arm um Ran, die wiederum ihren Arm um seine Taille gelegt hatte. Zufrieden und zeitgleich selbstsicher lächelte Jodie.

„That’s great!“, meinte sie zunächst, „Ich werde euch auf dem Weg in das uns zur Verfügung gestellte Haus alles erzählen. Dort können wir nicht nur trockene Klamotten anziehen. Ich kann auch Keith ins Bett bringen.“

„Mum, you can’t be serious! Dad told me, I needn’t go to bed before eight and it’s just quarter past seven [Mum, das kann nicht dein Ernst sein. Dad meinte, ich müsse nicht vor Acht ins Bett und es ist gerade mal Viertel nach Sieben.]!“, quengelte Shuichis Sohn und zerrte an dem Rock seiner Mutter, die allerdings steinhart blieb.

„You see… When we arrive at home, it’ll be eight o’clock [Du wirst schon sehen. Wenn wir zu Hause sind, wird es Acht sein].“ Nun maulte der Junge noch ein wenig, als der Bus kam und die vier einstiegen. Interessiert nahmen sie einen Viererplatz und Shinichi und Ran blickten nun aufmerksam zu Jodie.

„Sagen Sie mal, warum sind Sie überhaupt hier in Miami? Das ist doch gar nicht Ihre Heimatstadt“, stellte Ran fragend fest.

„Yes, you’re right. Aber wegen dieses Falles wurde ich herbeordert. Und den Kleinen hier konnte ich ja schlecht zu Hause lassen. Der hätte James’ Nerven endgültig zerrissen. Er ist sowieso schon sehr genervt, weil seit Tagen keine Nachricht aus Japan von Shuichi kam…“ Die Blonde hatte die Augen geweitet und merkte, dass sie sich verplappert hatte, weshalb sie nun die Hand vorm Hund hielt. Shinichi blickte ernst auf, hielt sich aber zurück, nachzufragen. Ran hingegen tat dies für ihn.

„In Japan? Warum ist der in Japan?“

„Sorry, I can’t tell you. Das ist top secret!“ Für Rans Ehemann war das aber kein Grund, die Wahrheit nicht zu erfahren. Warum war Shuichi Akai in Japan? Dafür konnte es nur ermittlungstechnische Gründe geben. „Aber lasst uns über den Fall sprechen.“ Shinichi wurde aus seinen Gedanken gerissen und widmete seine Aufmerksamkeit der ehemaligen Englischlehrerin. „Wie ihr vielleicht wisst, wurde vor ein paar Tagen der englische Programmierer Jonathan Proud als Vermisst gemeldet. Bisher nahmen wir an, dass er sich mal wieder eine seiner berühmten ‚Auszeiten’ gönnte, die er immer dann antrat, wenn er genug von dem ganzen EDV-Kram hatte. Aber dann fanden wir bei ihm zu Hause eine seltsame Botschaft und darüber hinaus Spuren von Kämpfen. Auch Blut war da nicht zu übersehen. Proud ist für die Entwicklung von Anti-Spy-Programmen bekannt und hat auch für CIA und FBI schon diverse Programme geschrieben, die einen Eingriff in die Datenbanken unmöglich machten.“

„Scheint ganz so, als würde da jemand den guten Mann entführt haben, um gerade Einblick in diese Daten zu bekommen“, schlussfolgerte Shinichi ernst.

„Dann könnten Staatsgeheimnisse, Pläne und Militärcodes in die Hände von den Entführern gelangen?“, fragte Ran und beantwortete sich somit die Frage selbst.

„Yes. Es würde die nationale Sicherheit gefährden und deshalb ist es so immens wichtig, dass wir ihn aus den Händen seiner Kidnapper befreien, denn er ist nicht nur ein guter Programmier von solcher Software…“

„…sondern auch ein verdammt guter Kryptologe“, ergänzte Shinichi. „Soviel ich weiß, hat er schon diverse Zahlenrätsel höchsten Ranges und auch wahnsinnig komplizierte Chiffren in einem sehr kleinen zeitlichen Rahmen entschlüsselt.“ Jodie nickte und lächelte dann.

„Und nun stellt er uns vor eines dieser Rätsel“, sprach sie und sorgte somit für ein wenig Verwirrung bei den Jugendlichen, die sich kurz ansahen und wieder zurückblickten. Die FBI – Agentin nahm die Zettel von eben heraus und zeigte sie Shinichi und Ran, die darauf blickten.
 

II I I7 II I 4_16 I7 4_16 3

I5_16 E_16 1 I6_16 3 I2 5 I I4_16 I9_16
 

„Was soll das bedeuten?“, fragte Ran irritiert und sah nun zu Shinichi, der seinen siegessicheren Blick aufsetzte und dazu selbstbewusst lächelte. „Shinichi? Weißt du etwa schon, was es bedeutet?“, fragte Ran, seine Ehefrau.

„What? That would be amazing“, ergänzte Jodie.

„Nein, leider noch nicht. Aber das ist ein Code, in unserem Falle ein Zahlenrätsel. Besser könnte es gar nicht sein.“

„I don’t know… Was soll daran gut sein?“ Ran lächelte fröhlich.

„Er liebt solche Sachen“, antwortete sie lediglich, während ihr Ehemann Shinichi immer noch dieses seltsame Zahlenspiel betrachtete…



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2007-12-08T13:07:12+00:00 08.12.2007 14:07
^^hi, das is ja mal wieder n' superkapi und endlich geht es weiter! *freuz*
und ich bin auch schon voll gespannt darauf, was es mit dem zahlenrätsel auf sich hat und wies insgesamt weitergeht.
also schrib bitte gaaaanz schnell weiter!!^^
=^.^= LG
Von:  Sakuna
2007-12-07T14:01:32+00:00 07.12.2007 15:01
ok mit der Code kann ich nichts anstellen. Naja ich versuche mal zu raten, auch wenn ich nicht schaffe.
Hm...
Miss Jodie ist verheiratet und hat einen Sohn. Hm. nicht schlecht.
Aber ich bin eher neugierig wie es weiter geht, vor um die Zahlen.
macht weiter so

Sakuna
Von: abgemeldet
2007-12-05T16:41:51+00:00 05.12.2007 17:41
*_*
habs endlich geschafft..
und wieder supi kapitel XD
einerseits freuts mich, dass aoko+kaito eltern werden, heiji+kazu ne wohunung ham und shini+ran die flitterwochen 'genießen', andererseits isses auch super, was aus jodie hier geworden is *__* die ff hier is die erste, wo ich les, dass shui en sohn hat *_* oder überhaupt ein kind XD goldische vorstellung.. XDD
njoa.. mach weiter so ^^ fehler hab ich keine gefunden ^^ .. obwohl.. *skeptisch werd* guck dir das nochmal an, hab ich zufällig entdeckt: "Er hatte blonde Haare, sah aber japanisch >auf<, was das junge Ehepaar sehr verwunderte."
^^
also dann..
LG
Ran_Mori1
Von: abgemeldet
2007-12-04T16:10:16+00:00 04.12.2007 17:10
hi schön das es endlich weitergeht *freu*
wieder mal ein super kapi,kann net meckern ^-~
hoffe du schreibst schnell weiter^^
lg
Von: abgemeldet
2007-12-04T14:55:25+00:00 04.12.2007 15:55
Natrlich wieder total gut geschrieben! Besonders Keith finde ich süß ^^
Außerdem ist es gut, dass Jodie auftaucht- ich habe sie schon richtig vermisst, von Shuichi Akai ganz zu schweigen! Und der Fall erst... *grübel* Gut ausgedacht! Schreib ja schnell weiter, ich freue mich schon drauf!
sonoko


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