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Der Detektiv aus Osaka

Heiji/Kazuha | Shinichi/Ran | Kaito/Aoko || Es geht (mal wieder) endlich weiter! Kapitel 48 online!!
von

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Kapitel 30 - Einkaufsbummel und Zukunftspläne

Gleich hinterher gehauen, da ich gerade (Montag, 14.05.2007 00:13) auch das vorige Kapitel in den Upload gestellt habe und deshalb mass aktiv bin.
 

Hier sind ein paar Vorurteile bzw. Tatsachen des Shoppings aufgeführt worden. Ich möchte möglichst nie in den "Genuss" einer Shoppingtour kommen, auch wenn ich bald los muss, um Anzüge zu kaufen, damit ich seriös genug bei der Ausbildung wirke, die ab 01.08. startet^^
 

Wir werden sehen. Euch auf jeden Fall viel Spaß :)
 

Kapitel 31: Einkaufsbummel und Zukunftspläne
 

„So gefällst du mir schon wesentlich besser“, lächelte Kazuha, während Heiji ganz die Treppe runterkam.

„Das war auch mein Ziel! Und was bekomme ich als Belohnung?“, fragte er schelmisch.

„Muss ich mir noch überlegen“, scherzte sie.

„Ich hätte da schon einen Vorschlag“, meinte Heiji fett grinsend und wollte es ihr ins Ohr flüstern, doch wurde sein Kopf mit der Hand abgewiesen.

„Ich will es gar nicht hören“, meinte Kazuha gespielt beleidigt.

„Und wie du das willst…“, stellte Heiji übertrieben dar. Die nun folgende Küsserei sah sich Ran nur mit einem Lächeln und schüttelnden Kopf an.

„Ich unterbreche euch nur ungern, aber könntet ihr mir vielleicht helfen, hier ein wenig aufzuräumen?“

„Natürlich, immerhin war Heiji ja maßgeblich daran beteiligt.“

„Beteiligt, aber nicht komplett Schuld daran! Na ja, was soll’s. Machen wir hier klar Schiff und dann ist gut.“ Nach wenigen Minuten kam auch Shinichi wie frisch gebügelt wieder ins Wohnzimmer und konnte sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen. Somit war er ebenfalls dazu verdammt, beim Aufräumen zu helfen. Das Staubsaugen wurde von Heiji übernommen, während Shinichi das Wohnzimmer bzw. dessen Möbel wieder in seinen Urzustand brachte. Ran und Kazuha hatten sich in der Küche umgesehen und stellten auch dort ziemliche Verunstaltungen fest. Seien es unabgewaschene Teller und Bestecke, ein paar Schokoladenflecken auf dem Boden oder Pizzareste.

„Und Shinichi hat hier ein paar Jahre alleine gelebt? Wie hat das denn funktioniert?“, fragte Kazuha ungläubig.

„Es war sonst immer alles ordentlich. Ich verstehe es nicht. Vielleicht ist das ja so eine Begebenheit bei Männern. Wenn sie in einem Rudel sind, wird der Spaß über die Verantwortung gestellt“, scherzte Ran.

„Sehr witzig“, kam es von Heiji mit Strichaugen, „macht euch bloß nicht über uns lustig! Dass ihr Frauen aber auch immer etwas zu meckern habt. Wenn ihr mal in einem ‚Rudel’ seid, dann kann ich mir vorstellen, aus was die Themen bestehen. Lästern, Lästern, über jemanden reden, Shoppen, Lachen und auch mehr Spaß als Verantwortung haben oder was hat es mit diversen Geldmängeln auf sich?“

„Ach Heiji! Das ist erst zweimal vorgekommen, dass ich zuviel Geld für Klamotten ausgegeben habe. Aber erklär mir erstmal, wie du überhaupt aussiehst“, fing Kazuha an zu lachen und auch Ran konnte sich diese nicht verkneifen, als Shinichi ebenfalls hinzukam. Beide waren mit einem Wischmob, Gummihandschuhen und Schürzen bewaffnet, sowie mit einem „Putzfrauenstirnband“.

„Das ist definitiv nicht komisch“, meinte Shinichi.

„Frauen…“, ergänzte Heiji und die beiden Meisterputzer schoben ihre lachenden Freundinnen aus der Küche und setzten alles daran, eine normale Küche wiederzufinden. [Mal ehrlich, liebe Frauen. Wenn wir Männer unseren Spaß haben, dann bleibt das vielleicht mit einigen unaufgeräumten Eigenheimen als Konsequenz, doch bezweifle ich, dass wir ‚shoppen’ gehen und mit entweder gar nichts nach Hause kommen oder soviel gekauft haben, dass es nicht durch die Tür passt. Definitiv ist eine unaufgeräumte Wohnung einfacher wiederherzustellen als der Geldbeutel, nicht wahr?^^ Ist nicht böse gemeint xD ]

„Nun ja. Haben wir doch gut hingekriegt, nicht wahr Hattori?“

„Kannst du laut sagen, Kudo!“ Die Mädels hatten sich derweil wieder eingekriegt und bestaunten die glitzernde Küche. Man konnte sich auf den Kacheln spiegeln, so klar waren sie. Das dämliche Outfit wurde abgelegt und die Villa schien auf ihrem alten Stand zurück zu sein.

„Nun denn. Dann wollen wir auch aufbrechen, würde ich sagen“, klatschte Heiji in die Hände.

„Was? Wie ‚ihr wollt aufbrechen’?“, hinterfragte Shinichi verwundert.

„Zurück nach Osaka, was denn sonst?“

„Wollt ihr nicht noch ein paar Tage bleiben? Übers Wochenende?“

„Von ‚wollen’ kann keine Rede sein, nur was unsere Eltern dazu sagen ist fraglich.“

„Einfach mal anrufen und fragen kann allerdings nicht schaden“, schlug Heijis Freundin vor.

„Stimmt auch wieder. Ruf du bei deinem Vater an, ich tu das bei meinem.“
 

Doch stattdessen ging Heijis Mutter an den Apparat und lauschte den Worten ihres Sohnes.

„WAS SOLL DAS HEIßEN??? EIN PAAR TAGE LÄNGER IN TOKYO???“, schepperte es aus dem Hörer, sodass die anderen aufmerksam wurden.

„Rede ich chinesisch? Ich würde gerne noch ein paar Tage in Tokyo bleiben, ist das so schwer zu verstehen?“

„Für mich schon!“, kam es zickig zurück und Heiji seufzte.

„Kann ich mal Vater sprechen?“

„Der ist bei der Arbeit.“

„Dann ruf ich ihn eben auf seinem Handy an.“

„Vergiss es, Heiji, du wirst mich nicht durch deinen Vater übergehen und eins…“ Doch ihr Sohn hatte aufgelegt.

„Meine Güte nochmal. Es ist unglaublich mit der. Also dann rufen wir mal Vater an.“ Handy geschnappt, Nummer gewählt und es kam ein Freizeichen. Noch ein Freizeichen. Wieder ein Freizeichen. Das nächste Freizeichen. Nochmal ein Freizeichen. Schon wieder ein Freizeichen und dann klickte es endlich am anderen Ende.

„Ja, was gibt’s?“, kam es sofort von Heizo.

„Vater, ich bin hier doch noch in Tokyo und wollte nur Bescheid sagen, dass ich ein paar Tage länger bleibe, geht das in Ordnung?“ Heizo klang ziemlich beschäftigt am anderen Ende.

„Ja, ja, mach ruhig. Wann kommt ihr denn wieder?“

„So nach diesem Wochenende.“

„Okay, ist gut.“

„Alles klar, danke, tschau!“

„Tschüß mein Sohn und viel Spaß.“ Aufgelegt.

„Was meinte dein Vater?“, fragte Ran.

„Er hat nichts dagegen“, grinste Heiji fett, „Frage ist nur, was wir an diesem Wochenende machen.“

„Da wird sich schon irgendwas ergeben. Gibt ja genug hier in Tokyo. Das Einzige, was wir schon einmal konsequent ausschließen können ist Shoppen“, kam es gelassen von Shinichi, der mit einem Toast im Mund den Flur betrat und nun geschockt von den Mädchen angesehen wurde, während Heiji nur zustimmend nickte.

„WAAAAAAAAS?!“

„Kein Shopping, sagte ich“, meinte Shinichi erneut und biss vom Toast ab, „soweit kommt’s noch, dass Heiji und ich mal wieder Tragetasche spielen dürfen.“

„Darauf lasse ich mich auch nicht mehr ein. Nein, das könnt ihr vergessen!“

„Aber wir sind doch nicht so, dass wir stundenlang herumspazieren und über Klamotten diskutieren“, warf Kazuha ein. Die zwei Schülerdetektive sahen kurz sich und dann Kazuha ungläubig an, die kurz darauf rot wurde.

„Ihr habt es bisher immer geschafft, uns irgendwie dazu zu bringen, etwas zu tun, was wir nicht wollten, aber diesmal wird es nicht so sein. Das könnt ihr diesmal vergessen.“

„Da stimme ich Hattori zu. Ist nicht!“
 

„Warum habe ich plötzlich das dumpfe Gefühl, wir sind besser Detektive als Sturköpfe?“, fragte Shinichi ironisch, als sie sich in Shibuya hinter den Mädchen her bewegten.

„Genau das Gleich frage ich mich auch gerade.“ Die Zwei seufzten und ließen die Köpfe hängen. Durch zahlreiche Läden trat man sich und anderen Leuten auf die Füße und es ging soweit, dass die beiden Erlöser der japanischen Polizei bei einem Wettdrängeln um Sonderangebote, durch das sich die Mädchen kämpften, von zwei Handtaschen und Schuhen getroffen wurden. Sie flüchteten daraufhin in eine Umkleidekabine und lehnten sich an die Wand.

„Meine Güte“, keuchte Heiji vor Erschöpfung und stütze sich auf seinen Knien ab, „was zur Hölle nochmal tun die da draußen? Das ist ja ein Massaker.“

„Und wir waren mittendrin. Ich verstehe nicht, wie man sich um Sonderangebote schlagen kann? Dieses Gezanke um irgendwelche Klamotten, die es im nächsten Geschäft ebenso günstig gibt oder lediglich einen kleinen Aufpreis haben, ist total sinnlos.“

„Lass uns mal einen Blick rauswerfen.“ Langsam zog Heiji den Vorhang der Kabine zur Seite, doch flog ihm sofort wieder etwas entgegen, schaffte es aber, auszuweichen und wollte schon wieder den Vorhang schließen, als zwei Jugendliche angerannte kamen und schrieen: „Bitte lasst uns rein!“ Aus Verständnis ließ Heiji den Vorhang eine Sekunde länger offen. Ein kurzer Moment der Erholung kehrte über die zwei Unbekannten.

„Danke… Ich glaube, wir wären da nicht mehr lebend rausgekommen.“

„Seid ihr etwa auch hier, weil eure Freundinnen ‚shoppen’ wollten?“, fragte Shinichi.

„Shoppen?? Schlachten ist viel eher der richtige Begriff“ wuselte der eine mit den Armen zurück, „was meint ihr? Gibt es einen Weg hieraus?“

„Unwahrscheinlich“, meinte der Andere, „bis die Zwei mit ihrem Atomkrieg um das letzte Hemd fertig sind, versauern wir hier.“

„Nein, es gibt immer einen Weg heraus“, setzte Heiji ein und nahm dazu seine allseits bekannte Detektivposition ein, was Shinichi nun auch tat.

„Da hat er Recht. Wir werden uns einen Weg aus diesem Geschäft bahnen und draußen an der frischen Luft warten.“

„Und wie sollen wir das anstellen?“

„Tja. Mit Vorsicht, Schnelligkeit und dem richtigen Weg ist das gar kein Problem.“ Die vier Jungs schoben den Vorhang ein Stück zur Seite und sahen sich das Bild an, was sich ihnen bot.

„Seht ihr? Dort neben der dicken Frau mit dem grünen Kleid, die gerade der kleinen Chinesin diesen Schuh weggenommen hat, verläuft ein schmaler Weg, der uns nach draußen führt. Wenn wir es schaffen, den zu kriegen, dann sind wir schon in Sicherheit“, erkannte Shinichi.

„Mag ja sein“, setzte einer der beiden Fremden ein, „aber wie sollen wir dort hin gelangen?“

„Nun, ich denke, es gibt nur eine Möglichkeit“, sagte Heiji ernsthaft, „wir müssen mitten durch den Kern dieses Tornados. Wenn wir Glück haben, dann ist es genau wie bei einem echten Tornado und im Inneren ist es still.“

„Und wenn nicht?“

„Dann gnade uns Gott. Aber es ist die einzige Chance.“ Die Zwei schluckten und folgten dann Shinichi und Heiji, die dem kommenden Geschrei und Werfereien mit Entschlossenheit entgegensahen. Vorbei an diversen kleinen Streitereien genau in das Zentrum des Sonderangebots, was die vier Jugendlichen an einigen Ablagen vorbeiführte, schafften sie es, den erwähnten schmalen Weg zu erreichen und folgten diesem nach draußen.

„JUHU! Wir haben es geschafft. Danke ihr beiden!“, meinten die zwei anderen Jungs.

„Nicht der Rede wert. Wir wollten ja schließlich auch da raus.“ Während zwei andere Mädchen nun ebenfalls aus dem Geschäft kamen und sich als die Freundinnen der Unbekannten entpuppten, standen sowohl der Meisterdetektiv des Ostens als auch der des Westens weiter vor dem Geschäft und warteten auf ihre Begleiterinnen.

„Ich hoffe, den beiden ist nichts passiert“, sagte Heiji, als er nachdenklich auf die Uhr guckte.

„Nein, das glaube ich nicht. Hast du diese eine Frau nicht bemerkt, die wir bei unserer Flucht gesehen haben? Die hatte Pfefferspray in ihrer rechten Hand, aber einen Schuhabdruck auf ihrem T-Shirt. Das kann nur bedeuten, dass sie von jemandem derart getreten wurde, dass sie fiel und sie ihr Pfefferspray nicht einsetzen konnte. Und nun rate mal, wer solche Tritttechniken drauf hat? Das kann nur von Ran gewesen sein“, sagte Shinichi locker.

„Und was ist mit Kazuha?“

„Die hat diese dicke Frau mit dem grünen Kleid außer Gefecht gesetzt, hast du das nicht gesehen?“

„Ach ja! Die Frau hat ihr glaub ich mit der Faust gedroht und als sie zuschlagen wollte… Na ja, das führen wir nicht weiter aus.“ In diesem Moment kamen die beiden Mädels gut gelaunt aus dem Geschäft.

„Da seid ihr ja wieder!“

„Ja, wir haben hier alles, was wir wollten. War eigentlich ganz lustig.“ Heiji und Shinichi blickten sich nach dieser Aussage mit Punktaugen an.

„Lasst uns gehen!“, meinte Kazuha dann schließlich und zu viert machten sie sich zum nächsten Geschäft auf.
 

*Toll… Ich hätte lieber weitergeschlafen, aber nein, ich musste ja zustimmen, mit ins Einkaufszentrum zu kommen, nur um dort für Aoko so ein komisches Buch abzuholen*, dachte sich Kaito, als er durch die Gänge des großen Shoppinggewölbes ging. *Noch dazu kann ich nicht ganz verstehen, was sie mit diesem ‚Arséne Lupin’ anfangen will, wo sie doch mich hat. Ich bin ein viel besserer Dieb als dieser komische ausgedachte Fatzke. Das hätte ich außerdem sowieso lieber alleine erledigt, aber Akako hier zu treffen, hätte ich nicht geglaubt.* Kaito seufzte und zog damit die Aufmerksamkeit des violetthaarigen Mädchens auf sich.

„Was hast du?“, fragte sie.

„Ach gar nichts.“ *Ich will bloß nach Hause und wieder ins Bett. Aoko konnte es sich dort ja schließlich gemütlich machen.*

„Wenn du so gerne nach Hause willst, dann brauchst du das nur sagen, Kaito! Ich werde dich nicht aufhalten“, gab Akako auf mysteriöse Weise wieder, was Kaito verwunderte. *Kann die Gedanken lesen?*

„Nein, ich kann keine Gedanken lesen, aber es ist offensichtlich, was du denkst.“

„Hör auf mit so was!“

„Im Übrigen, du solltest vielleicht in nächster Zeit keine Diebeszüge begehen“, flüsterte sie ihm ins Ohr.

„Meine Herren, wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich nicht dieser KID bin?“

„Dir ist jemand auf der Spur, Kaito“, flüsterte sie erneut und weckte mit diesem Satz Kaitos Skepsis und sein Interesse, „gib Acht und verrate dich nicht. Irgendjemand kommt Kaito KID immer näher.“

„Spar dir die Ratschläge. Woher hast du diesen Blödsinn denn jetzt schon wieder? Orakel? Luzifer? Wer war es diesmal?“

„Beelzebub, der Herr der Fliegen.“

„Ach was…“, sagte Kaito ungläubig.

„Du musst mir nicht glauben, aber ich versuche nur Freunden zu helfen.“ Sie wollte gerade gehen, als Kaito sie zögerlich aufhielt.

„Moment mal! Warum meinst du ‚Freunde’?“

„Weil es nicht nur dich betrifft, mein Lieber. Ob du es willst oder nicht, aber eine frische Liebe in deinem Umfeld wird genauso betroffen sein. Lass dich nicht auf das Risiko ein und verwische deine Spuren, solange es dir noch möglich ist, denn dieser Jemand macht keinen Halt und ist auch nicht so nett wie der gebräunte Junge aus dem Westen.“ Akako verschwand in der Menge und ließ Kaito mit dem Buch seiner Freundin in der Hand mitten im Gang stehen. *Eine frische Liebe in meinem Umfeld wird es genauso betreffen? Das kann ja nur Aoko sein. Nicht so nett wie der gebräunte Junge aus dem Westen? Damit kann sie nur Heiji Hattori gemeint haben. Aber wer könnte dieser ‚Jemand’ sein? Soll ich das wirklich ernst nehmen? Was ist, wenn das die Wahrheit ist und wirklich jemand auf der Spur meines Geheimnisses ist?* Nach einem kurzen Schlucken machte sich Kaito nachdenklich auf den Heimweg.
 

Außerhalb des Einkaufsstadtteils hatten sich die vier Jugendlichen nun auf den Weg zur Innenstadt gemacht und sich dort ein wenig umgesehen. Während die Mädchen ein Stück weiter voraus gingen und sich über Vieles amüsierten, machten Heiji und Shinichi vor einem Gebäude halt. Es war relativ breit und hoch, hatte unverkennbar drei Stockwerke und weckte irgendwie das Interesse der beiden Detektive, die nun die Tür zu diesem Gebäude öffneten und hineingingen. Ran und Kazuha bekamen dies mit und gingen zurück zu ihren Freunden.

„Hey! Was macht ihr denn hier drin?“, fragte Ran.

„Ihr könnt hier doch nicht so einfach reingehen, was ist, wenn der Besitzer kommt?“, ergänzte Kazuha, doch bemerkte sie viel Staub und einige Spinnweben in den Ecken und auch sonst überall. Dennoch sahen die Begleiterinnen ihren Freunden dabei zu, wie sie staunend langsam mit den Händen über die letzten Mobiliars fuhren und sich weiter umsahen.

„Wow…“, sagte Heiji.

„Wahnsinn“, entgegnete Shinichi.

„Was ist denn hier dran so toll?“, fragte Kazuha ein wenig verwirrt, doch bekam sie nur mit, wie die zwei Schülerdetektive nun die Treppe hinauf gingen und in einen großen Raum, der aufgrund seiner Leere den unteren zu übertreffen schien. Mehrere Türen führten zu weiteren Räumen.

Jeder einzelne Raum wurde von den beiden Freunden bewundert und unter die Lupe genommen.

„Was haben die nur?“, fragte Ran und erntete ein strichäugiges Achselzucken von ihrer Freundin.

Der dritte Stock unterteilte sich in vier weitere Räume. Zwar war nicht mehr viel vorzufinden, als lediglich ein paar alte Stühle, Tische und Regale, doch störte dies die Erstaunten nicht im Geringsten.

„Das ist einfach genial!“, kam es nun von ihnen gleichzeitig und sie gaben sich „Highfives“.

„Was ist genial?“, versuchte Ran die Aufmerksamkeit der beiden zu kriegen und fand sie schließlich. Shinichi kam total beeindruckt auf sie zu und nahm ihre Hände.

„Sieh es dir doch mal an, Schatz“, kam es von ihm und Ran wurde aufgrund des letzten Wortes rot, „dieses Gebäude ist es. Genau das und kein anderes.“

„Was meinst du damit?“, fragte nun Kazuha und wurde von Heiji von hinten umarmt.

„Es ist der Wahnsinn“, sagte er leise und schaukelte ein wenig mit ihr. Immer noch waren die Mädchen ahnungslos, was ihre geliebten Detektive meinten.

„Dieses alte Gebäude“, fuhr Shinichi fort, „war früher mal eine Anwaltskanzlei. Mein Vater war hier ab und zu und hat mich auch mal mitgenommen. Nachdem die Kanzlei umgezogen war, dachte ich, man hätte es abgerissen. Aber es steht noch und es ist genau das, was wir gesucht haben.“

„In welchem Sinne?“, fragte Ran verwundert.

„Das fragst du noch?“, meinte Heiji überrascht, „es ist der perfekte Ort…“

„Jetzt spannt uns nicht auf die Folter! Für was ist es der perfekte Ort?“, wollte Kazuha wissen.

„Für eine eigene Detektei“, kam es von Shinichi und Heiji gleichzeitig.

„Eine eigene Detektei? Seid ihr sicher? Dieses abrissreife Haus hier?“, versicherte sich Ran ein wenig schroff. Die zwei Detektive ließen von ihren Freundinnen ab und widmeten sich dem Gebäude.

„Aber klar! Unten kommt die Rezeption hin, wo man sich als möglicher Klient anmelden kann“, begann Shinichi begeistert.

„Ja und außerdem werden dort unten auch die ersten paar Büros sein, während im zweiten Stock wirklich die Verwaltungsetage ist, wo natürlich auch unsere Büros sein werden“, grinste Heiji, während er ebenso begeistert schwärmte.

„Und nicht zu vergessen der dritte Stock!“, setzte Shinichi wieder an und drehte sich mit ausgestreckten Armen einmal im Kreis.

„Der Raum dort“, Heiji deutete auf einen der vier Räume, „dort werden wir das Archiv für die gelösten Fälle unterbringen.“

„Und in diesem“, fuhr Shinichi fort und zeigte auf den zweiten Raum, „werden wir eine Bibliothek bzw. einen Rechercheraum einrichten, wo wir und jeder Mitarbeiter sich Informationen beschaffen kann. In diesem“, machte Shinichi weiter, „wird das Labor hineinkommen, wo wir vielleicht auch Professor Agasa unterbringen könnten, wenn er Lust hat.“

„Super Idee! Und der letzte Raum wird der Konferenzraum werden, wo regelmäßige Konferenzen zu Fällen oder Ähnlichem ablaufen! Wow! Ich kann es gar nicht erwarten! Allein die Vorstellung ist genial“, freute sich Heiji wie ein kleines Kind, was ihm allerdings von seinem Kumpel Shinichi gleich gemacht wurde, doch stießen sie dabei auf leichte Skepsis in den Augen ihrer Freundinnen, was nicht unbemerkt blieb.

„Was habt ihr? Findet ihr die Idee etwa nicht gut?“

„Doch klar, nur…“, Ran pausierte und stockte ein wenig, da sie nicht wusste, wie sie weiter machen sollte.

„Was?“

„Wie wollt ihr das denn machen?“, fragte Kazuha plötzlich, „Woher wollt ihr das Geld nehmen, das ganze Gebäude wieder in einen guten Zustand zu versetzen, geschweige denn, es überhaupt zu besitzen. Und mit welchem Geld finanziert ihr all das, wovon ihr eben geschwärmt habt? Ihr geht beide noch zur Schule. Wäre es nicht besser, erstmal einen festen Job zu haben und sich dann später Gedanken über so was zu machen?“ Irgendwo schienen diese Worte bei Shinichi und Heiji, die eben noch voller Elan waren, gesessen zu haben.

„Darüber hinaus“, setzte Kazuha wieder ein, „selbst, wenn es klappt, wie willst du das machen, Heiji? Willst du jeden Tag von Osaka nach Tokyo fahren und dann abends wieder zurück?“ Ein wenig traurig sahen sich Heiji und Shinichi an, dann senkte Heiji seinen Kopf.

„Ran?“, fragte Shinichi und wollte damit ihre Meinung hören.

„Also Shinichi… Der Gedanken ist zwar toll, aber… aber ich…“ Sie fühlte die Enttäuschung ihres Verlobten, „Ich denke, Kazuha hat Recht. Immerhin müssen wir doch erstmal die Schule beenden, einen Job finden und nicht zu vergessen müssen wir unsere Hochzeit vorbereiten. Und außerdem ist die Frage des Geldes zu groß.“ Es tat den beiden Mädchen weh, ihre Detektive mit den gesenkten Köpfen zu sehen. Doch dann hörten sie ein kurzes Lachen von den beiden, was nur noch mehr Verwunderung brachte. Dann hoben Heiji und Shinichi ihre Köpfe und die Gesichter der Zwei nahmen unverkennbar eine Selbstsicherheit an, die bereits in den Zeitungen bekannt war.

„Wir schaffen das schon“, meinte Shinichi siegessicher, „ich werde mich demnächst einfach mal erkundigen, wie viel dieses Gebäude kostet und wir haben ja schließlich nicht gesagt, dass wir sofort eine Detektei aufmachen.“

„Ja, eben. Wir werden das Kind schon schaukeln und wenn es sein muss, dann werde ich, wenn es soweit ist, zwischen Osaka und Tokyo pendeln, oder aber wir suchen uns hier eine Wohnung, Kazuha!“ Die Überraschung und der leichte Schrecken zeichneten sich bei Kazuha deutlich ab, als sie das hörte. Meinte Heiji das wirklich ernst? Die zwei Detektive klatschten ein.
 

Kaito seufzte. Es war ihm nicht geheuer, was Akako ihm erzählt hatte. War ihm, dem Meisterdieb Kaito KID, der alle zu täuschen vermochte, tatsächlich jemand auf der Spur? War dies möglich? Er blieb stehen und sah sich das Buch an, was er in seinen Händen hielt. *Arséne Lupin… Amateur und ein erfundener noch dazu*, dachte Kaito. Arséne Lupin ist eine erfundene Figur, die in vielen Romanen vorkam und auch mehrmals verfilmt wurde. Es handelte sich dabei um einen französischen Meisterdieb, der Kaito KID sehr ähnelt. Dennoch konnte sich Kaito in keiner Weise erklären, warum seine Freundin unbedingt dieses Buch haben wollte, schon gar nicht, nachdem sie gerade erst zurückgekommen waren. *Wurde Lupin eigentlich jemals enttarnt oder festgenommen?*, fragte sich Kaito und schien ein wenig unsicher zu wirken. Doch dann schüttelte er ungläubig den Kopf, seufzte und ging weiter.
 

Der Weg zur Villa Kudo gestaltete sich mehr oder weniger für die vier Jugendlichen gut. Während die beiden Detektive immer noch voller Euphorie ihre potentielle Detektei gedanklich ausstatteten und sie auch schon ihre ersten imaginären Klienten empfingen, konnte Ran nur bei dem Anblick der Zwei lächeln und sah dann aber zu ihrer Freundin Kazuha, die mit einem betrübten Blick und gesenktem Kopf dem Weg folgte.

„Hey, ist irgendwas?“, fragte Ran besorgt.

„Nein, alles wunderbar!“, antwortete sie und spielte dabei die Fröhliche. Der Zweifel an dieser Antwort war bei Ran jedoch unverkennbar. Da sich die gespielte Fröhlichkeit allerdings immer noch auf dem Gesicht von Heijis Freundin abzeichnete und sie absichtlich ein wenig schneller ging, war es unmöglich geworden, sie weiterhin auf potentielle Probleme anzusprechen.
 

Ohne großes Labern gleich der Kapitelausblick:

Heiji und Shinichi sind von den Räumlichkeiten begeistert, doch Kazuha findet die Tatsache, dass es in Tokyo ist, nicht sonderlich gut. Sie zweifelt daran, dass der Traum der beiden einfach nur ein Traum ist, sondern sich vielleicht früher bewahrheitet, als ihr lieb ist.

Doch als auch sie endlich Schlaf gefunden hat, erschüttert ein Erdbeben die Hauptstadt Japans... Für die einen mit einem relativ geringen Schaden, für den anderen mit einem vielleicht sehr gravierenden...

- Kapitel 32: Ein Erdbeben und seine Folgen



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Arschi
2007-05-19T18:51:33+00:00 19.05.2007 20:51
WOW, ich bin einfach nur begeistert.
Du hast einen sehr schönen Schreibstil und machst keine Rechtschreibfehler.
Freue mich schon auf das Nächste Kapitel
lg
kleinesArschloch
P.S: Cooly, ich bin 100ste.
Von:  Diana
2007-05-19T18:49:09+00:00 19.05.2007 20:49
huhu,
das war wieder einfach nur geil!
Die Idee von Heji und Shinichi war echt gut und verdammt lustig.
Freue mich schon auf das nächste Kapitel.
lg
Diana
Von:  Sakuna
2007-05-17T13:07:31+00:00 17.05.2007 15:07
ich denke, dass kazuha ihre eltern nicht verlassen woll.
und kaito..... ich habe keine ahnung was aoko damit meint, nder will es nur, dass er besser ihn selbst aufpasst
macht eiter so

Sakuna
Von: abgemeldet
2007-05-16T23:21:00+00:00 17.05.2007 01:21
ich kann mich den anderen kommischreibern nur anschließen, echt ^^ hat wirklich spaß gemacht, es zu lesen ^___^
hoffe, du schreibst so bald wie möglich weiter!^^
wirklich super schreibstil und so schöne Ideen, die du da einbaust.. deine persönlichen kommentare passen auch irgendwie rein und stören nicht, wie bei anderen FF-Schreibern xD
mach weiter so ^.~

LG
Ran_Mori1
Von: abgemeldet
2007-05-16T06:48:42+00:00 16.05.2007 08:48
ma echt tolles kapitel udn urrrrr süss wie er Schatz gesagt hat ggg ich konnte mir das echt gut vorstellen hihi. Und naja für Kazuar ist es sich auch ned leicht wenn sie da aus ihrer heimat weg muss aber für die liebe muss man schon was riskieren :)))) das mit den shopping war gut ja kenn ich auch nur zu gut .
Also freu mich schon auf deien nächsten geschcithen
Von: abgemeldet
2007-05-14T12:28:21+00:00 14.05.2007 14:28
hey!
das kapi ist wie immer fantastisch geworden!!!!!!!!!
ich find shinichis und heijis idee toll-ich hoffe bloß das die mädels sich auch noch von einer etwas begeisterteren seite zeigen^^und vielleicht sollten heiji und kazuha auch erst heiraten bevor sie zusammen aus osaka ausziehen^^
ich bin schon sehr gespannt wen das erdbeben etwas härter treffen wird...
ich hab mich übrigens halb tot gelacht,bei deiner shopping- beschreibung...also mal ganz ehrlich-so schlimm ist das ganze massaker gar nicht-und vor allem hab ich noch nie jemanden erlebt,der wegen einem sonderangebot so brutal vorgeht wie ran^^
aber ich finde das du das richtig toll und vor allem lustig beschrieben hast!*dickes fettes lob*
schreib bitte ganz ganz schnell weiter!
ich kanns nämlich jetzt schon kaum noch erwarten wies weitergeht!^^
lg


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