Aufbruch
Hi^^
Danke für die lieben Kommis.
Ich hoffe dieses Kapitel ist etwas länger geworden^^
°nächster Morgen°
Lira schlug die Augen auf und sah sich um. Sie entdeckte Rin, die sich im Schlaf an sie gekuschelt hatte. Dann sah sie den Drachendämon und ein kleines, grünes Vieh mit einem Kopfstab. Was das war, konnte sie allerdings nicht zuordnen. Sie stockte. Wo war der Mann, der gestern noch dabei war? Der mit den langen, weißen Haaren und den goldenen Augen. Lira konnte ihn nirgends entdecken…
Sesshoumarus Sicht:
Er war schon früh aufgestanden, um einen Dämon loszuwerden der zu nahe ans Lager gekommen war. Danach ging er in eine heiße Quelle, um sich das ganze Blut abzuwaschen. Als er in der Quelle saß, dachte er noch einmal über Lira nach. Er erinnerte sich daran, einmal im Schloss ein Buch über Vampire gelesen zu haben. Die Beschreibung im Buch traf bis jetzt auf Lira zu. Rote Augen und blasse Haut. Außerdem werden Vampire „gereinigt“ indem sie ans Kreuz geschlagen werden. Jedoch starben sie nach ein paar Stunden daran. Sesshoumaru würde sie eine Weile beobachten. Nach diesen Gedanken stieg er aus der Quelle und zog sich an. Dann machte er sich auf den Weg zurück.
Bei Lira:
Rin war wieder aufgewacht und unterhielt sich mit Lira. Sie fand diese Frau sehr schön. Ihre langen braunen Haare und diese roten Augen… Sie war sich sicher, dass Sesshoumaru sie auch hübsch fand. Lira musste über die Neugier Rin’s schmunzeln. Rin fragte sie wirklich alles mögliche. //Ich muss noch die Kräuter nehmen..// fiel ihr ein und sie fing an in ihrer Tasche zu kramen. „Was suchst du?“ fragte Rin sie. „Ein paar Kräuter die ich zu mir nehmen muss.“ Lira holte ein paar blutrote Kräuter aus ihrer Tasche und zerdrückte sie in der Hand. Rin beobachtete ihr Tun neugierig. Als Lira den Saft aus den Kräutern gepresst hatte, trank sie ihn. „Warum musst du das trinken?“ Lira sah Rin an. „Damit ich hier herumlaufen kann.“ „Kannst du das denn sonst nicht?“ Doch die Antwort blieb aus, da Sesshoumaru gerade wieder kam. Lira sah ihm entgegen. Er sah wirklich gut aus. Sein weißes Haar, das im Wind wehte und silbern glänzte. Seine gesamte Statur. So männlich… Er musste sehr stark sein. Aber was sie am meisten faszinierte, waren seine Augen. Wie flüssiges Gold und dann doch so kalt wie Eis. Sesshoumaru bemerkte ihren musternden Blick. „Gefällt die was du siehst?“ fragte er sie mit kühler Stimme. Lira wurde rot und schaute verlegen auf den Boden. „Ja… ich meine nein…. Ich...ähm….“ stammelte sie und spielte nervös mit ihrem Haar. Sesshoumaru amüsierte es sie so verlegen zu sehen. Jedoch zeigte er es nicht. // Sie sieht süß aus wenn sie so verlegen ist… was denk ich denn da??// Er schüttelte den Kopf. „Ist alles in Ordnung Sesshoumaru-sama?“ fragte Rin ihn mit großen Augen. Er antwortete nicht und sagte nur: „Wir ziehen weiter“ Jaken packte die Sachen zusammen und nahm Ah-uhn am Zügel. Rin setzte sich auf Ah-uhns Rücken. Lira sah ihnen zu und blieb sitzen. Sie gehörte schließlich nicht zu der Gruppe. Sesshoumaru sah sie an. „Worauf wartest du? Steh auf und komm“ Lira sah ihn verständnislos an und stand auf. „Wohin geht ihr denn?“ „Das wirst du schon sehen wenn wir da sind.“ Antwortete Sesshoumaru kühl. „Ihr...Ihr wollt dieses Weib mitnehmen?“ fragte Jaken und sah ihn entsetzt an. Doch Sesshoumaru antwortete ihm nicht und ging einfach an ihm vorbei. Lira ging zögernd hinterher. „Wartet!!“ schrie Jaken und rannte ihnen so gut es ging nach. So machte sich die kleine Gruppe wieder auf den Weg.
An einem anderen Ort:
„Was glaubst du? Ist diese Kreatur schon tot?“ „Mit Sicherheit. Wir haben sie gestern morgen gekreuzigt. Sie hat bestimmt schon ihr untotes Leben ausgehaucht…“ Eine Gruppe von Männern war auf dem Weg zu der Lichtung mit dem Kreuz. Sehr seltsam sahen sie aus. Sie hatten lange, schwarze Kutten an, deren Kapuzen sie sich über den Kopf gezogen hatten. Außerdem hatten alle lange, aus dunklem Holz gefertigte, Stäbe in der Hand. Die Stäbe waren kunstvoll verziert. An der Spitze war ein großes Kreuz eingraviert. Nach einiger Zeit kamen sie an der an und betrachteten das leere Kreuz. „Wo ist sie?“ fragte eine schmale Gestalt. Die Stimme klang hoch und schrill. „Sie konnte sich unmöglich alleine befreien!“ Eine der Gestalten trat an das Kreuz heran und kniete sich vor das Kreuz. Der Mann hob die, auf dem Boden liegenden, Nägel auf. „Ich denke jemand hat ihr geholfen…“ sprach er mit dunkler Stimme zeigte seinen Kameraden die Nägel. „Was?! Aber wir haben alle von ihnen getötet…“ „Es gibt auch andere Wesen die ihr hätten helfen können. Menschen, Dämonen…“ „Sie sind wahrscheinlich schon über alle Berge.“ Die Gestalt vor dem Kreuz hatte sich wieder aufgerichtet und ließ ein tiefes Lachen hören. „Und wenn schon. Sie wird die nächsten Tage nicht überleben. Denn wir haben das hier.“ Mit einer triumphierenden Geste hielt er eine Hand voll Kräuter hoch. Die anderen Gestalten fingen an zu lachen. „Glaubt mir meine Freunde. Dieses unreine Wesen wird in den Strahlen der Sonne verbrennen!“ rief die Gestalt, ließ die Nägel fallen und fiel in das grölende Gelächter mit ein.
