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Großer Bruder, kleiner Bruder. Die Zwillinge

Ein Abenteuer kommt selten allein.
von

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Der Anfang vom Ende

„Hao, was ist los?“ Yo und seine Freunde kamen in das Zimmer gestürmt. „Zwei Leas. Das ist doch nicht normal!“ rief Horohoro. Alle standen verwundert im Zimmer. „Ich muss ja mal meine…ähh…andere Hälfte besuchen die mich vor Jahrhunderte versiegelt hat.“ „Warum bist du hier? Letztes Mal wolltest du alle Schamanen an die Spirit of element verfüttern.“ „Naja, so was in der Art hab ich vor. Aber jetzt konzentriere ich mich auf einzelne Personen.“ Der Spiegelzwilling schielte zu dem Asakurazwillingen. „Yo und Hao?“ „Unter anderem. Nicht nur aber auch.“ „Lass die Finger von meinen Freunden. Und meiner Familie.“ fügte sie hinzu „Mal sehen.“ Das Ebenbild wurde durchsichtig bis sie ganz verschwand. Nur ein eisiger Hauch blieb im Zimmer.
 

„Meister Zerke, Meister Zerke. Was ist mit dir?“ „Schon gut Opacho. Hol mir Vivian.“ Die kleine gestalt wuselte so schnell wie möglich davon. Der auf die Knie gesunkene Schamane seufzte auf. Der Schmerz in seiner Brust war unerträglich geworden. Er setzte sich wie gewohnt auf einen Felsen und blickte in das Feuer. „Hallo Vivian.“ „Hallo, Zerke. Du hast mich rufen lassen?“ Vielleicht 5 Metern hinter ihm stand ein 12-jähriges Mädchen mit schulterlangen blonden Haaren. „Ja. Heute kämpfst du mit Rose und Leon gegen Leas Team.“ „Und? Hast du irgendwelche Wünsche? Sollen wir deine Schwester schonen?“ „Im Gegenteil. Greift so oft wie möglich an und wenn tut es kraftvoll!“ „Wie du wünscht. Noch etwas?“ „Nein, du kannst gehen.“ Die Anführerin des Rosewood ging in die entgegengesetzte Richtung. „Wird bestimmt lustig mit deinem Zwilling.“ „Bestimmt nicht.“ murmelte der Amikurejunge leise.
 

„Lea?“ „Leeaa?!“ „Lea, wo steckst du?“ Im ganzen Haus wurde gesucht. Ryu kam zu Anna gelaufen. „Hao ist auch weg. Sie sind weder in irgendeinem Zimmer oben noch im Keller. Und hier sind sie auch nicht.“ „Yoo?“ Der Schamane kam sofort in das Zimmer gelaufen als er Anna seinen Namen aussprechen hörte. „Weißt du wo die beiden sind?“ „Also Hao wurde gerade von meinem Vater abgeholt aber wo Lea ist hab ich keine Ahnung.“ „Ok. Die kann auch noch was erleben.“
 

““Wieso bin ich schon wieder allein? Es scheint, meine Vergangenheit holt mich ein.““ Lea saß allein auf einem Stein und blickte auf den See. ““Spiegelzwilling, Zwillingsbruder, Verlobter. Das ist doch nicht mehr normal.““ „Aber Jeanne, sie ist gefährlich. Gott wird sie strafen.“ „Ja gefährlich ist sie aber sie hat nun eine hellstrahlende, gute Seele.“ redete die eiserne Jungfer Marco zu. Dieser lief in Richtung Dorfzentrum. „Hallo Jeanne.“ „Hallo.“ Das grauhaarige Mädchen setzte sich neben sie. „Was willst du dieses Mal?“ „Mit dir reden.“ Dieser kurze Satz entlockte Lea ein Lächeln. „Nein, Jeanne. ich werde weder in eins deiner Teams gehen noch will ich gegen meinen Bruder kämpfen.“ „Gedanken lesen muss wohl sehr praktisch sein.“ „Ist es auch. Ich gehe besser nach Hause. Der Kampf von uns geht in einer halben Stunde.“ „Ich werde dich begleiten.“ „Ähmm, danke aber das ist nicht nötig.“ „Doch. Es kann immer etwas passieren.“ Lea wollte sich schon bedanken ließ es aber doch bleiben. „Ok. lass uns zu den anderen gehen.“ Sie machte sich auf den Weg, Jeanne neben Lea hergehend. „Wie willst du eigentlich gegen Vivian bestehen?“ „Vivian? Ist sie auch in dem Team?“ „Ja, sie ist die Anführerin.“ 15 Minuten später empfingen sie Yo und Hao vor der Haustür. „Wird auch Zeit.“ meckerte Anna als sie Leas Stimme hörte. „Noch einmal wenn du dich vor dem Essen drückst gibt es Ärger. Ach hallo Jeanne.“ „Hallo. Ich werde gleich wieder gehen.“ Die Jungfer ging Richtung Arena. „Ihr solltet auch los. Ich habt noch 10 Minuten Zeit. Los, im Dauerlauf.“ rief Anna. Die Jungs und Lea machten das auch. 9 Minuten später standen sie unter tosenden Applaus in einer Arena, die mit Sand gefüllt war. Mit den Augen suchte das Amikuremädchen nach einer bestimmten Person. Sie fand ihn auch, aber er hatte die Augen geschlossen. ““Wenn du mich nicht sehen willst warum bist du dann hier?““ Sie bekam weder eine normale noch eine gedankliche Antwort. Ihr Bruder öffnete die Augen und sah direkt zu ihr. Nach etwa 20 Sekunden antwortete Zerke doch. ““Ich möchte nachher mit dir reden. Allein, draußen am Südeingang.““ ““Wie du willst.““ Radim gefolgt von Team Rosewood betrat die Arena.

Direkt vor einem blonden Mann und einer rothaarigen Frau stand oder besser gesagt ging die blondhaarige Anführerin Vivian. Ihr Geist war eine mindestens 20 Meter lange, schwarze Schlange, die sich sofort vergrub. „Ich mag keine Schlangen.“ flüsterte Yo zu seinem Bruder. „Nicht nur du.“ flüsterte Hao zurück. „Macht euch kampfbereit!“ „Amidamaru in Harusame in Futsuno-Mitama-Schwert.“ Yos doppeltes Medium wurde immer kleiner. Lea stellte so schnell wie möglich das dreifache Medium her. Radim stand in der Mitte der Arena und starrte auf seinen Orakelpager. „3…2…Fight.“ Leon und Rose mit Speer und Morgenstern bewaffnet stürmten auf das Team zu. Ihr Angriffspunkt war natürlich Lea. „Spirit of fire.“ Leon wurde kampfunfähig gemacht. Währenddessen beschäftigte Yo sich mit Rose. Was aber gar nicht so einfach war, weil sie dauernd mit ihrer Waffe herumwedelte und Yo immer wieder ausweichen musste. Lea wiederum kämpfte bereits mit Vivian. Diese hatte ein Stilett als Waffe. Immer wenn Lea angreifen wollte wich ihre Gegnerin aus. Das machte Lea wütend und sie wurde unvorsichtig. „Mmhh, enttäuschend. Ich hätte mehr erwartet von der Schwester meines Meisers.“ Ohne mit der Wimper zu zucken stellte sich Vivian vor Lea. Aber sie hatte nicht damit gerechnet dass ihre Feindin einen Trick bei ihr anwendete. Mit einem Fuß schleuderte Lea Vivian auf dem Boden, den anderen legte sie auf ihren Oberkörper. So konnte Vivian nicht aufstehen. Zum Schluss legte die Schwarzhaarige der Blonden die Klinge an den Hals. „Du weißt dass ich dich nicht töten will?“ „Ja, darum bist du auch so schwach.“ „Wenn du meinst.“ Lea ging von ihr runter und in Richtung Yo und Hao, die ihre Gegner schon besiegt hatten. „Hey!“ Die Schamanin blieb stehen. Vivian kam auf sie zu und streckte ihr die Hand entgegen. „Nicht schlecht.“ „Danke.“ Lea nahm die hand an was ein großer Fehler war. „Lea. Kommst du?“ „Ja, bin schon unterwegs.“ Vivian fasste sie ihr an der Schulter. „Vergiss Zerke nicht und pass auf was du zu ihm sagst.“ Mit diesen Worten verließ die Blondhaarige die Arena. „Lea.“ Die Schwarzhaarige folgte den Ruf Haos. Draußen hängte sich Lea von den anderen ab. ““Wo gehst du hin?““ ““Ich werde erwartet.““ antwortete Lea Hao. ““Gut. Pass auf dich auf.““ ““Keine Sorge.“ Lea ging zu dem Südtor. Zerke stand mit geschlossenen Augen an der Wand gelehnt. Lea stand an einer Ecke versteckt und beobachtete ihren Bruder eine Zeitlang. Als sie sich doch hervor traute waren Zerkes Augen geöffnet. „Du wolltest mich sprechen?“ „Ja.“ Kaum eine Sekunde später stand der langhaarige vor ihr. „Idiotin.“ Er verpasste ihr eine Ohrfeige die sich gewaschen hatte. Es war ein Wunder dass Lea noch stand. Ihr Kopf war zur Seite gedreht. Eine Hand von ihr lag auf ihrer rechten, rötlichen Wange. „Geh mir in Zukunft nicht mehr auf die Nerven, verstanden?!“ Er wandte sich zum gehen. „Warte!“ „Was ist?“ „Vater hat mich auch immer geschlagen. Du…Du bist genau wie er.“ Schnell rannte sie weg. Sie wollte seine Blicke nicht mehr spüren. Mehr noch. Sie wollte nicht mehr seine Schwester sein. Ein schuldbewusster, trauriger Zerke blickte ihr nach. Aber sie weinte nicht. Dieses Mal würde sie stark bleiben.

Zuhause deckte sie die Fingerabdrücke mit ihren Haaren ab. Es war niemand da außer Hao, der in seinem Zimmer saß. ““Idiotin. Er hat mich Idiotin genannt. Er ist so…““ ““Lea, es kommt jemand.““ zischte Ceres. Jemand deckte die Augen der dunkelhaarigen ab. „Hao, du…“ „Von wegen. Wenn du noch einmal Hao zu mir sagst, dann weißt du ja was passiert.“ Er drehte sie um und hielt ihr einen Becher vor den Mund. „Trink. Vivian hat dich mit dem Stilett vergiftet.“ „Was?“ „Trink.“ Sie nahm einen tiefen Schluck aus dem glas. „Bähh, ist das eklig.“ „Alles trinken.“ Nach etwa 2 Schlücken war das Glas geleert. „Danke und jetzt verschwinde.“ Das Amikuremädchen verließ das Zimmer und ging in das Wohnzimmer. ““Wo wohl die anderen sind?““ „Sie sind ins Kino gegangen.“ antwortete Hao. Er hatte die grüne Hose durch eine rote ersetzt. Zärtlich strich er ihr die Haare aus dem Gesicht. „War das dein Bruder?“ „Ähh…Es ist nicht so schlimm. Wirklich.“ „Also ja. In Zukunft hälst du dich von dein Bruder fern.“ „Er ist nicht mehr mein Bruder.“ „Er wird immer dasselbe Blut haben wie du.“ „Trotzdem. Hao, was…“ „Komm mal mit.“ Er zog sie mit in sein Zimmer und öffnete das Fenster. Draußen hörte man Gezwitscher. Er beugte sich zu dem Baum der neben dem Haus stand. „Junge Falken. Siehst du? Du hast sie früher so gern gemocht. Du hattest ja auch schon mal einen als Haustier.“ lachte er. „Wo? Ah, da. Sind die süß. Sie sehen schön aus.“ „He, fall nicht runter.“ Hao zog seine Verlobte wieder in das Zimmer und machte das Fenster zu. „Du bist viel schöner als alles andere.“ „Jetzt fang nicht schon wieder damit an.“ „Aber es stimmt doch.“ „Wenn du so anfängst dann willst du meistens etwas von mir.“ „Mmhh, vielleicht?“ „Ohh, nein Hao. Das kommt nicht in Frage.“ „Wieso nicht?“ „So halt.“ Lea hatte sich am Boden zusammengerollt. Hao saß vor ihr auf Knien. „Sei nicht so.“ „Doch. Lass das. Du weißt ganz genau dass ich kitzlig bin.“ „Drum mach ich es auch.“

Hao kitzelte sie unter den Armen und am Bauch. „Schluss…Schluss! Ich gebe auf. Du hast gewonnen.“ „Na also.“ Er lag halb auf ihr und küsste sie. Eine Hand wanderte unter ihr T-Shirt, die andere stützte sich ab. ““Ähmm, Leute. Darf ich schnell verschwinden bevor ihr hier wie wild rummacht?““ „Ja, klar. Verschwinde schon.“ ““Super, danke.“ Ceres verschwand durch die Tür. „Engel. Typisch.“ „Lea, willst du etwa wieder vom Thema ablenken?“ „N…Nein.“ Das Geknutsche ging weiter. Wieder lag Haos Hand auf Leas Bauch. Er näherte sich ihrem Hosenknopf. „Hao…bitte…nicht.“ „Keine Sorge. Ich tu dir nicht weh. Das habe ich dir versprochen und das werde ich auch halten.“
 

„Mann, das tut ja weh.“ meckerte Yo. Gerade eben wurde er von Haos Gedanken rausgeschmissen. „Warum? Was ist los?“ fragte Anna. „Hao nimmt Lea gerade die Unschuld.“ flüsterte der Schamane der Itako sehr leise zu. „Typisch Hao. Er kann es einfach nicht erwarten.“ „Er doch nicht.“ Yo saß zwischen Anna und Manta im Kino. Es war ein Actionfilm mit vielen romantischen Stellen. Seit einer Stunde saßen sie schon in den bequemen Sesseln und starrten auf die große Leinwand.
 

Hao zog sich leise und vorsichtig aus dem Futon. Lea war vor Erschöpfung eingeschlafen. „Träum schön.“ flüsterte Hao, dann ging er aus dem Zimmer. Unten aus dem allbekannten Wohnzimmer hörte man Stimmen. „Meister Hao.“ Opacho sprang den Genannten an den Hals. „Schon gut Opacho. Jetzt sagt mir mal was ihr hier wollt.“ Er blickte zu Kaana, Mary, Mathilda und ein paar anderen aus seiner alten Gruppe. „Wir sollen nach Lea sehen.“ „Sehen?“ „Ja, nur sehen.“ Er führte sie in das Zimmer, wo Lea lag. „Habt ihr gemerkt ob es ihr schlecht ging. Ob sie Blut spuckte oder ähnliches?“ „Nein sie war normal so wie immer. Wieso?“ „Mitten im Kampf wurde sie von Vivian vergiftet. Zerke hat Lea zwar ein Heilmittel verpasst aber man kann nie wissen.“ „Also, soweit ich weiß geht es ihr noch gut.“ „Sieht aber nicht so aus.“ Lea wandte sich hin und her. Plötzlich öffnete sie die Augen. „Was ist denn hier los?“ „Eine Versammlung meiner alten Freunde so wie ich das sehe.“ antwortete Hao. Ein dicker Mann mit langen Bart und langen Augenbrauen pfiff beachtlich. „Nicht schlecht die Kleine.“ Als er den wütenden Blick Haos auf sich spürte zuckte er zusammen. ““Ich schmeiß sie raus, zieh du dich derweil an.““ ““Ok, geht klar.““ „So Jungs, wir gehen jetzt mal raus.“ Er schickte seine alten Leute mit einem einzigen Arschtritt aus dem Zimmer. Als Lea fertig angezogen das Wohnzimmer betrat saß dort nur noch Hao. „Schon weg?“ „Sei froh. Gegen die anderen hab ich ja nichts. Aber sie kommen immer im unmöglichsten Moment.“ Lea ging zu ihm und setzte sich auf seinen Schoß. „ist jetzt auch ein ungünstiger Moment?“ „Mmhh, ich weiß nicht.“ „Hao wir sind wieder da!“ „Ja, ist es.“ seufzte er enttäuscht. Lea ließ sich an seine Brust sinken. Im selben Augenblick betrat Yo das Zimmer. „Hao mach das nie wieder. Sag vorher bescheid dann verzieh ich mich.“ „Das hättest du doch nicht getan.“ „Doch.“ „Jungs hört auf. Jetzt wird trainiert.“ „Nein!!“ „Wieso nicht?“ fragte Anna. „Die anderen trainieren auch schon.“ „Vor allem Ren und Horohoro.“ lachte Yo. „Wieso?“ „Ich sage nur elektrischer Stuhl.“ „Oh nein. Die Armen.“ „Willst du etwa auch den unsichtbaren, elektrischen Stuhl ausprobieren?“ fragte Anna bedrohlich Lea. „Ich kenn ihn zwar schon aber ich kann ihn gerne für dich machen.“ Nach dieser Antwort war sogar Hao baff. Niemand würde sich freiwillig auf den elektrischen Stuhl setzten, aber anscheinend gab es doch jemanden. „Nein, brauchst du nicht.“ sagte Anna zögernd. Lea setzte sich und stand dann auf. „Ich guck mal nach denn Jungs.“ Sie ließ Anna mit Yo und Hao zurück.

„Jungs. Jungs! Gebt endlich Ruhe. Was ist hier los?“ „Dieser blaue Eisbär nervt uns alle schon wieder.“ „Wie hast du mich genannt?“ „Ich sagte du bist ein blauer…“ „Ruhe! Ren, Horo! Wenn Anna das hört seid ihr beide geliefert.“ „Na gut.“ seufzten beide auf.

Nach etwa einer halben Stunde kam Anna herausspaziert. „Die Zeit ist um. Ihr könnt reinkommen und essen.“ Als das alle hörten waren alle urplötzlich im Wohnzimmer und saßen vor dem Tisch. Lea schaute auf. Die Sonne stand zwar noch hoch im Himmel aber sie hatte so ein merkwürdiges Gefühl. „Lea essen! Oder willst du wieder streiken?“ „Nein Anna. Ich komme schon.“ Sie ging in das Haus zurück.

„Lea Amikure.“ „J…Ja?“ „Du sollst essen.“ „Bin schon dabei.“ Sie schob einen Löffel in den Mund. „Abwasch machen heute Joco und Manta.“

„Ich geh ja schon.“ maulte Manta. „He Kurzer.“ Das war Anna. Sie gab ihm etwas in die Hand und schoss ihn dann als Fußball in die Küche.

„Danke Anna. Du hast mich vor Jocos Witzen gerettet.“

„Ich hab geahnt dass du Ohrstöpsel brauchst.“ „Also so schlecht sind sie auch wieder nicht.“ Nach diesen Sätzen strahlte Joco und Manta seufzte auf. „Wenn du meinst.“ „He Kurzer. Geh einkaufen.“ „Ja Anna. Zu Befehl, Anna.“ „Warte Manta, ich komme mit.“
 

„Haben wir alles?“ „Ja. Hast du denn Lauch eingepackt?“ „Na klar.“ Lea ging neben Manta, trug eine Einkaufstasche und schleckte nebenbei Eis. „Duu Lea?“ „Ja, Manta.“ „Ich will dich etwas fragen.“ „Gerne, hocken wir uns auf die Bank vor dem Brunnen.“ „Mmhh, damals haben wir das Team Sportacus kennen gelernt.“ „Wirklich? Ich kenne die drei. Eine wirklich nette…Familie.“ Bei dem letzten Wort trübte sich Leas Blick. „Sag mal, Lea.“ „Ja, was ist?“ Sie schreckte ruckartig aus ihren Gedanken. „Wie kannst du so allein ohne Familie hier leben= Ich meine, deine Geschichte kennen viele, jeder der mit der Familie Asakura zu tun hat“ Traurig lächelte Lea den Kleinen an. „Weißt du Manta. Ich war nie wirklich allein. Ich hatte Ceres, die immer bei mir war. Mein Bruder hat mir hat mir auch das Gefühl gegeben, nicht allein zu sein. Aber vor allem ihr, Yo, du, Hao, Anna und die anderen habt mir Mut gemacht zu leben.“ „Vor allem Hao, nicht wahr?“ „Das ist eine andere Geschichte um der es um Liebe geht.“ „Liebe?“ „Ja Liebe. Los, gehen wir nach Hause. Die anderen warten schon auf.“
 

„Liebe ist eines der fünf Dinge die der Mensch braucht.“ murmelte ein langhaariger Junge am Feuer. „Diejenige, die alles vereint ist niemand anderes als…“ „…deine Schwester Lea.“ Zerke drehte sich zu der Sprecherin um. Zuerst hatte er gemeint, es wäre Lea. Aber dann spürte er die wenige Anzahl des Furyoku. „Aahh, Leas Spiegelzwilling. Lange nicht gesehen, Harlara.“ „Schön dass du dich noch an mich erinnerst, Zerkeoumaro.“ Der Dämon setzte sic gegenüber des Schamanen. Wütend hob er den Kopf. „Nenn mich nicht bei meinem alten Namen.“ „Oh, verzeih, Zerke.“ Das männliche Ebenbild Leas starrte auf das Gesicht des Spiegelzwillings und dann wieder in die Flammen des roten Feuers. „Was willst du?“ fragte er noch wenigen Minuten. „Das bleibt mein kleines Geheimnis.“ Harlara stand auf und stellte sich direkt vor den Metallschamanen. „Ich glaube, du hast vergessen was wir vor 1000 Jahren begonnen haben.“ „Wie könnte ich? Aber leider ist es zu spät die fünf Elemente zu vereinen. Keiner kann das außer…“ „Lea.“ Sie schmunzelte. Mit der einen Hand streichelte sie ihn unter seinem Kinn. Genießerisch schloss er die Augen. Plötzlich wurde ihm bewusst was er tat. Er schlug ihre Hand weg. „Hör auf damit.“ „Weil ich wie dein Zwilling aussehe? Früher hat es dich auch nicht gestört.“ „Hör auf, sie ist meine Schwester und was du hier erzählst ist nicht wahr.“ „Ach ja? Das stört dich? Nein, wie niedlich.“ „Es gibt keinen den ich liebe. Die Macht des großen Geistes…“ „Macht hin, Macht her. Ich will sie nicht. Ich will etwas anderes.“ „Die Rache an Lea? Das weiß ich schon lange.“ „Mmhh, nicht schlecht. Vielleicht sollte ich dich doch am Leben lassen.“ „Stirbt Lea sterbe ich auch.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Dein Pech.“ Sie ging Richtung Dorfzentrum. Als sie wenige Meter gegangen war rief Zerke: „Halt!“ Der Spiegeldämon blieb stehen. „Du wirst Lea nichts antun.“ Er kam näher und blieb fünf Meter hinter ihr stehen. Harlara hatte sich umgedreht und sah in sein Gesicht. Sie brachte die nächsten Worte nur sehr langsam raus. „Du liebst sie doch. Das sieht man, weil du sie beschützt.“ „Möchte ich vielleicht sterben? ist doch klar dass ich nicht will dass sie stirbt.“ „Eure Seelen können doch wieder gelöst werden.“ „Sind sie doch schon.“ sagte er schadenfroh zu ihr. „Spirit of metal.“ Ein silberner Riese erschien hinter seinem Meister. “Beseitige sie. Lass es dir schmecken.” Er ging zurück zum Lagerfeuer. „Aaaaahhhh.“
 

„Aahh.“ Ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren schreckte aus dem Schlaf. „Schon wieder ein Alptraum.“ „Du hast zurzeit viele Alpträume.“ „Ja. Ähm, Hao? Was machst du da?“ Der Gefragte strich sanft über ihre Haare. Zur Antwort zog er sie zu sich und küsste sie sanft. „Schlaft weiter. Euer Geknutsche könnt ihr auch auf morgen verschieben.“ „Ja, Anna.“

„Gibt mir mal den Toust, bitte.“ Eine Scheibe Toust wurde hergegeben. „Danke.“ Das Frühstück verlief ruhig und ohne Vorkommnisse. Pilica und Tamaro wurden zum Abwasch geschickt. Plötzlich piepsten sechs Orakelpager. „Team Tao Usui gegen Team Ellesmera.“ und „Team Hiroyuki gegen Team Nebel.“ „Das heißt also Ren, Joco und Horohoro kämpfen morgen um 10. Und Ryu, Faust und Lyserg kämpfen um 14 Uhr.“ „Jep, ich schlage vor…“ „Ihr ruht euch jetzt aus. Aber ihr müsst heute noch trainieren.“ unterbrach Anna ihren Verlobten. „Na gut, Anna. Aber…“

„Nichts aber. Tut was ich sage oder es gibt kein Abendessen.“ Keiner protestierte mehr. „Gut, passt doch. Und jetzt macht was ihr wollt.“ Wie ein Wunder war das Wohnzimmer fast wie leer geräumt. Nur noch Lea, Manta, Anna, Yo und Hao befanden sich darin. „Na los, verzieht euch schon und lasst mich in Ruhe lesen.“ „Ja Anna.“ Yo und Manta gingen mit Lea und Hao aus dem Haus. „Und was machen wir jetzt?“ „Keine Ahnung. Gucken wir doch mal bei Kalim vorbei.“ Alle waren mit Yos Vorschlag einverstanden und so machte sie sich auf den Weg.

„Ach Kalim, dass kannst du mir doch nicht antun.“ bettelte Horohoro. Der Patchee blieb hart. „Gib die Kohle schon her. Eins mehr macht doch nicht aus.“ „Doch, ich hab nämlich nicht mehr.“ heulte der Ainu. „Hier, ich geb in dir.“ Lea drückte ihm das Geldstück in die Hand. „Ohh, Lea. Du bist die Beste. Danke, danke, danke.“ „Och, hör schon auf. Das hab ich doch gern getan.“ Horohoro fiel ihr um den Hals, aber wurde dann von Hao weggeschubst, der da neben stand. „Such dir jemanden anderes, den du umarmen kannst.“ Er ging Richtung Ausgang. „Bezahlt endlich. Ich will nach Hause.“ Nachdenklich sah Lea ihm nach. ““Hao…was ist nur mit dir los?... Ich…du hast…“ Aber Hao hörte nicht was sie dachte. Er war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Ein Orakelpager piepste. „Du wirst gebeten in das Sternen-

heiligtum zu kommen.“ „Was schon wieder?“ „Jep, wir sehn uns.“ Sie winkte denn Jungs zu. Draußen stieß sie auf Hao. Dieser hatte eine ausdruckslose Miene aufgesetzt. „Mmhh, Hao?“ „Ja, Lea.“ „Ich liebe dich.“ Sie stellte sich auf Zehenspitzen um ihn zu küssen. Verwundert blickte er sie an. „Ich dich auch. Wo gehst du hin?“ „Ins Sternenheiligtum. Wahrscheinlich will mich der König sehen.“ „Ich bring dich hin.“ „Das wirst du nicht tun.“ Silver kam herbeigesegelt und landete neben Mikihisa, der vielleicht 10 Meter weit weg von ihnen stand. „Lea, geh schon.“ sagte Silver zu ihr. „Na gut. Pass auf dich auf, Hao.“ Sie gab ihn noch einen Schmatzer auf den Mund, dann lief sie los.

Jemand lachte von rechts. ““Das ist doch…““ Eine Gruppe von Fieslingen umkreiste ihren Bruder. „Zerke…Z…“ Er hörte sie nicht, spürte aber den noch ihre Anwesenheit. ““Ich muss weiter. Er warten bestimmt schon.““ Sie lief weiter mit einem letzten Blick auf dem Umkreisten.
 

„So und was wollt ihr hier?“ „Godva will dich und Yo sprechen.“ „Und da kommt ihr gleich zu zweit? Respekt, der Patcheenhäuptling macht sich Sorgen.“ „Hao, lass Vater und Silver in Ruhe.“ sagte Yo während er mit seinen Freunden hinaustrat. „Ja, schon gut. Und, gehen wir?“ „Klar.“ antwortete Yo und wandte sich dann zu seinen Kumpels. „So Jungs. Ich geh dann mal. Trainiert schon fleißig.“ „Yo!“ „Schon ok. Machts gut und viel Spaß.“ Die vier hinterließen einen rauchenden Horohoro und einen genervten Ren.
 

„Auf was wartest du noch?“ „Lenk du sie doch ab.“ „Keine Lust.“ „Ich auch nicht. Zusammen?“ „Na gut. Shion-Shion.“ Ein rasender Gong und eine Caravel-Doll kamen auf Lea zu. Diese befand sich gerade außerhalb des Dorfes. „Mann ihr nervt. Spirit of wind, mach sie fertig.“ Der blaue Riese wandte die Attacken ab. Sie lief weiter in den verbotenen Wald.
 

„Was denn noch?“ „Diese Vision die du hattest. Erzähl mir was du gesehen hattest.“ „Warum sollte ich?“ „Hao, ich will wissen was passiert. Nicht nur für mich sondern für das Volk, dass ich leite. Für die Patcheen.“ „Es wird schon nichts wichtiges sein, ehrlich. Nur den nächsten Kampf.“ log er. „Mmhh, wenn es nur das ist. X-L gegen Team Intes.“ „Gut, können wir jetzt gehen?“ Hao sah ungeduldig zu Godva. Der Häuptling nickte. „Ja, ihr könnt gehen.“
 

„Und was soll ich jetzt hier?“ „Kämpfen.“ ertönte eine Stimmte hinter ihr. Dort stand ein junger Mann. Er sah aus wie Mitte 20, was aber nicht stimmte. Sie erkannte ihn sofort wieder, denn sie hatte ihn schon mal vor tausend Jahren getroffen und besiegt. „Mit wem? Nicht doch mit dir.“ „Natürlich. fangen wir an?“ „Ok, wie du willst.“ Sie erschuf ihr dreifaches Medium. Aber sie hatte nicht damit gerechnet was der Fremde tat. Ein goldener Riese 20-mal größer als ein Spirit of Element bäumte sich vor ihr auf.
 

Das hier ist das 19 Kapitel und das heißt dass es bald zu Ende sein wird. Und dann hab ich nichts mehr zu schreiben. *heul*

Quatsch, ich hab ja noch 2 weitere Fanfics. Aber trotzdem liegt mir diese Fanfic sehr zu Herzen. Ich will nicht dass sie aufhört. *grumml* Jetzt kommen noch das 20 Kapitel und der Epilog und dann ist alles aus. Aber ich überlege noch, ob ich noch ne Fortführung schreiben soll. Aber erst müssen die anderen Fanfics fertig werden. Sonst komm ich total durcheinander. Also, viel Spaß beim Warten und danke dass ihr schon so weit gelesen habt.

Tschau

eure

Chibiusa



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-07-13T14:37:42+00:00 13.07.2007 16:37
Ich kann Rumina-Larissa nur zustimmen^^
Von:  Rumina-Larissa
2007-06-20T20:02:17+00:00 20.06.2007 22:02
Hi du. Bin endlich durch und war ein tolles Kappi. Besondrs als Ceres nicht bleiben wollte, hab mich so scheckisch gelacht...war echt gut und auch das gleiche bei Anna ^^ Immer weiter so ^^


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