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Großer Bruder, kleiner Bruder. Die Zwillinge

Ein Abenteuer kommt selten allein.
von

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Sternennacht

Anna legte gerade die Decke hin. Yo stütze Hao noch. Ein leises Schnaufen war von ihnen zu hören. Yo schnaufte wegen Hao´s Gewicht und Hao schnaufte noch wegen dem Biss. Vorsichtig setzte Yo Hao hin und hockte sich dann auch am Rand der Decke. Die Decke war sehr groß, darum hatten alle Platz. Da Anna auch kochen kann, aber nie selber kochte, waren die anderen verwundert über die vielen verschiedenen Dingen die Ryu normaler Weise nicht machen konnte. Horohoro lief das Wasser zusammen. So viele leckere Dinge auf einen Fleck. „Haut rein. Es ist für alle genug da.“ sagte Anna zu den Jungs. Das brauchte Anna kein zweites Mal sagen. Teller wurden ausgebackt, Essen wurde aus den Verpackungen genommen und die Getränke wurden durchgeschüttelt. ,Was ist das den?, fragte Hao Yo als er den Kuchen sah. ,Das ist Kuchen. Willst du mal probieren? Er schmeckt wirklich gut., ,Dann gib mir mal ein Stück., Yo gab Hao ein kleines Stück von dem Kuchen. Es war ein Marmorkuchen. ,Mhmmh, ja du hast recht. Der schmeckt wirklich gut. Gibst du mir noch ein Stück?, ,Na klar. Hier., Sie amüsierten sich prächtig. Plötzlich tauchte vor ihnen Silver auf. „Guten Tag, ihr Lieben.“ „Hallo Silver. Auch schon wieder da.“ Neben ihm erschien Kalim. (Den schreibt man so, oder?) Erstaunt sahen die beiden, dass neben Yo Hao saß. „Yo, wieso sitzt neben dir ein Feind.“ „Weil Hao nicht mehr mein Feind ist. Sonst würde er kaum neben mir sitzen, oder?“ Yo zog scharf die Luft ein. Er ahnte worauf die beiden aus waren. Sie wollten Hao an den Kragen. Für das, was er damals bei seiner ersten Wiedergeburt angestellt hatte. Aber Hao hatte sich wieder entschuldigt bei ihm. Hao hob leicht den Kopf. So wie Yo war auch Silver ein Nachfahre von ihm. Damals hieß er Dämon der Patcheen. ,Das Leben vor 500 Jahren war nicht halb so interessant wie das, dass er heute erlebte, meinte er immer. Silver starrte Yo wie gebannt an. War das wirklich derselbe Yo wie vor einem Jahr. Er hatte sich geändert, aber wie. „Jetzt steht nicht so doof da. Wollt ihr mit essen? Es ist noch genug.“ grinste Yo sie an. „Danke für die Einladung, aber wir wollten nur sehen wie es euch geht. Komm Kalim, gehen wir wieder.“ sagte Silver in respektvollen Ton. Mit seinem Adlergeist, der es nicht lassen konnte über bestimmte Personen zu lästern, flog er davon. Hao und Yo sahen sich an. ,Was sollte das jetzt sein?, ,Das frage ich mich auch., antwortete Hao mit den Gedanken. Einige Sekunden später begannen Horohoro und Ren wegen einer Kleinigkeit zu streiten. „Hör doch auf mit deinen doofen Gequatsche. Der Kuchen gehört mir.“ schrie Ren in diesem Augenblick. Wie sollte es auch anders sein, erwiderte Horohoro: „Nein, dieses Stück gehört mir. Ich hab´s mir zuerst ausgesucht.“ „Und ich hab´s mir zuerst ausgesucht.“ „Ruhe! Wollt ihr etwa die schöne Stimmung hier vernichten mit eurem blöden Gestreite?“ schrie sie Anna an. Horohoro und Ren ließen den Kuchen Kuchen sein und legten sich ins frisch geschnittene Gras. Hinter dem Park lag ein kleiner See. ,Yo, ich möchte den See sehen., ,Warum den Hao? Ich hab jetzt eigentlich wenig Lust., ,Oh, bitte Yo. Es ist ja nicht für lange. Nur 10 Minuten., ,Versprochen?, Hao zögerte. Eigentlich wollte er länger als 10 Minuten bleiben. Aber weil es Yo war. ,Versprochen. Großes Asakura-Ehrenwort., Yo stand auf. „Ich gehe mit Hao an den See. Wir bleiben nicht lang.“ erklärte er den anderen. Er hievte Hao an seine Schulter und ging vorsichtig Schritt für Schritt mit Hao näher an den See. „Wartet, ich komme mit.“ schrie Anna ihnen zu. Schnell stand sie auf und lief ihnen hinter her. Die anderen rannten auch mit.

Yo und Hao stöhnten. Gegen Anna war ja nichts vorzuweisen, aber die anderen nervten manchmal sehr. Aber diese ließen nicht von ihnen ab. Wie kleine Zecken, (Nicht Zeke sondern Zecken.) blieben sie bei ihnen haften. Hao blieb der Mund offen.

Der See klitzerte wie klare Kristalle in der Sonne. ,Ohh, ist der schön. Als würde die Sonne nicht drauf scheinen, sondern im See wohnen., ,Hast du so was noch nie gesehen?, ,Doch, aber ich habe es nie richtig wahrgenommen., Yo machte für Hao etwas Platz bei den Sträuchern und setzte ihn vorsichtig hin. ,Danke Bruderherz. Setzt dich doch mit Anna neben mich., ,Hast du den schon deine Eifersucht wieder im Griff?, ,Paahh, ich bin doch gar nicht mehr eifersüchtig., ,Dann bin ich aber froh. Schau mich nicht so böse an., ,Ich schau dich nicht böse an. Ich bin dir nur ein bisschen beleidigt., Hao schob den Kopf zurück und schaute wieder über den See. Wie Hao gesagt hatte, setzte sich Yo mit Anna neben ihm. Einige Stunden verbrachten sie am See. Als es dunkel wurde, gingen sie wieder an dem Picknickplatz, räumten ihre Sachen zusammen und liefen nach Hause. Inzwischen hatte es angefangen zu regnen. Hao wollte noch draußen bleiben, denn er liebte den Regen. Aber Yo ließ das nicht zu. Hao war eh schon schwach und krank, da sollte er nicht kränker werden. Er legte Hao wieder in das Bett und rutschte sein Bett näher zu Hao hin. Hao zeigte Yo seinen Rücken. Plötzlich drehte er sich um so das Yo in sein Gesicht sehen konnte. ,Willst du dich etwa entschuldigen?, ,Für was denn?, ,Mann du Dummkopf. Wegen gestern natürlich!, ,Ach so, wenn es dich beruhigt, dann entschuldige ich mich bei dir., ,Es soll von dir selber aus kommen. Noch mal so ein Theater um mich, und ich verschwinde wieder bei Spirit of fire., ,Wieso ein Theater? Ich hab dir doch bloß geholfen. Oder darf ich das auch nicht mehr?, ,Ach du hast doch gleich geheult wegen mir!, Yo sagte nichts mehr, er schaute nur noch verlegen zur Seite. ,Hey, das war nur die Wahrheit., ,Du hast mich aber trotzdem gerade gekränkt., ,So ernst war es ja auch gar nicht gemeint. Jetzt schau nicht so weinerlich. Da kommen ja einem die Tränen., ,Ich schau nicht weinerlich. Ich bin nur beleidigt, wie du heute gesagt hast., ,Jetzt machst du mich schon nach., ,Natürlich, kleine Brüder machen großen Brüder immer alles nach., ,Du…., Doch weiter kam er nicht mehr. Den Yo war aufgestanden und hatte sich neben ihm auf das Bett gesetzt. Dabei zeigte er eines seiner berühmten Yogrinsen. Zuerst war Hao erstaunt gewesen, doch jetzt setzt er sich ebenfalls auf. Yo beobachtete ihn. Sie starrten sich lange an. So lange bis keiner mehr wusste wie viel Uhr es war. Da fing Hao an zu kichern. ,Was kicherst du den so, großer Bruder?, Das ließ Hao noch mehr kichern. ,Du siehst in diesem Schlafanzug einfach lustig aus., ,Warum, was ist den mit dem Schlafanzug?, ,Die Ärmel und Beine sind dir zu lang., kicherte Hao. Jetzt erst begriff wo von sein Bruder gesprochen hatte. Er hatte Recht. Die Ärmel und Fußkleider waren viel zu lang. Und das sah bei Yo komisch aus. ,Yo, mach bitte das Fenster zu. Es ist so kalt., ,Na klar, Bruderherz., Yo stand auf und machte das offen stehende Fenster zu. Plötzlich sah er einen Schatten draußen umher springen. Als ein Laternen Licht darauf schien, sah er Mick, den Jaguargeist von Joco. Leise seufzte Yo auf. Er dachte schon es wäre wieder etwas Gefährliches. Er setzte sich wieder zu Hao. Der blies sich gerade die Haare aus der Stirn. ,Sag mal, warum hast du so lange Haare?, ,Weil sie mir besser stehen. Außerdem hatte ich als vor 500 Jahren und vor 1000 Jahren auch so lange Haare., ,Ach so., ,Was ist los Yo?, ,Nicht´s., ,Ich kann doch füllen, das mit dir was nicht stimmt. Wir sind Zwillingsbrüder, vergiss das nicht., Yo sagte nicht´s mehr, legte sich nur auf Hao´s Bett und kuschelte sich in die Decke. Jetzt war Hao wirklich verwirrt. Wollte etwa Yo mit Hao in einem Bett schlafen? Yo sah Hao unschuldig an. Dieser strich sich die Haare aus der Stirn. Er war verlegen. Das sah man ihm an. Seine Backen glühten schon rot. ,Na gut, Yo. Aber nur für dieses Mal. Verstanden?, Yo verzog die Lippen. ,Hör auf damit. Das sieht so kindisch aus., ,Soll es auch., Der ältere Asakurabruder schmunzelte. ,Hör doch auf damit. Oder soll Anna sehen wie kindisch du aussiehst. Ich kann sie ja mal rufen., ,Mach das bloß nicht. Sie schläft gerade., ,Aha, woher willst du das wissen., ,Weil ich es spüren kann, du Schlafmütze. Oder hast du vergessen dass ich ein Empath bin., ,Ach ja, stimmt., ,Ein Vergissmeinnicht bist du. Vergisst einfach meine Fähigkeit., ,War doch nicht so schlimm, oder?, ,Doch., Yo zog eine Schnute. Hao fing wieder mit kichern an. Das sah alles nur so komisch aus. ,Du machst aber auch immer die blödesten Grimassen., ,Phh, du siehst manchmal noch komischer aus., ,Was soll das das denn wieder heißen?,

,Sag ich dir nicht., ,Sag schon. Oder ich kitzele dich durch., ,Mach doch., ,Yo, sag´s mir., ,Nö, keine Lust., ,Ich schmeiß dich aus dem Fenster., ,Au ja, ich wollte schon immer fliegen lernen., ,Du Doofi., ,Warum Doofi., ,Weil du mich immer zum lachen bringst, Doofibruder., ,Ich bin kein Doofibruder. Du bist einer., ,Nö., ,Doch., ,Nö., ,Doch bist du., ,Warum?, ,Weil du eben einer bist., ,Phh. Das ich nicht darauf pfeife., ,Mach doch., ,Ach Yo, du bist auch wirklich zu doof., ,Nein bin ich nicht., ,Doch., ,Nö., ,Doch., ,Nö., ,Doch., ,Nö., Hao konnte nicht mehr aufhören mit dem Lachen. Es wäre so als hätte er noch nie gelacht und das müsse jetzt raus. Yo beobachtete ihn. Auf sein Gesicht lag ein Grinsen. Er legte sich zu Yo dazu. Der umarmte ihn. ,Willst du den nicht schlafen?, ,Nein, ich bin noch nicht müde., Yo gähnte. ,Von wegen nicht müde., ,Na gut, ein bisschen müde., Yo kuschelte sich näher an Hao. Er schloss seine Augen und schlief im selben Moment ein. Hao war verwundert. So eine Zärtlichkeit hatte er bei Yo nicht erwartete. Er wartete bis Yo gleich mäßig atmete und schlich sich dann aus dem Zimmer. Er kletterte auf das Dach. Von dort kann er gut die Sterne sehen. Das war eine Gemeinsamkeit, die er mit Yo teilte. Die Sterne beobachten. Was heute passierte hatte ihn verwirrt. Grübelnd starrte er in die Sterne. Plötzlich hob sich ein Schatten hinter ihm. Es war ein Mädchen mit einem ernsten Blick. Sie hatte langes, schwarzes Haar mit einem bräunlichen Schimmer und ihre Augen waren scheue, rehbraune. Hao erschauderte. Sie kam ihm bekannt vor als hätte er sie schon mal irgendwo mal gesehen. Er schätzte sie um 1-2 Jahre jünger als er. Das Kleid, dass sie an hatte, war knie lang und hatte eine dunkelblaue Farbe. „Wer bist du den? Hast du dich verlaufen?“ Er bekam keine Antwort. In ihren Augen sammelten sich Tränen. Nur waren diese Tränen nicht weiß sondern rot wie Blut. Und plötzlich durchschoss Hao eine Erinnerung. Er sah ein kleines Mädchen hinter zwei Leuten stand. Eine Frau und einen Mann. Sie versuchten das Kind zu retten, aber er als kleiner Junge verbrannte sie mit Spirit of fire. ,Verdammt, das muss dieses kleine Mädchen sein., Aus dem Mund des Mädchen kam eine helle Stimme: „Ja dass, bin ich. Du hast meine Eltern umgebracht. Du hast meine Adoptiveltern umgebracht.“ Hao erstarrte. Er hatte viel Leute umgebracht. Viele waren Eltern so wie Lysergs Eltern. Doch die Eltern dieses Kindes waren hohe Schamanen gewesen. Wie das Mädchen hieß wusste er auch noch. Sie nannten sie alle nur Lea. Ihr richtiger Name war Alimarlea. Ein seltsamer Name für so ein Kind. Hinter Lea erschien jetzt ein schwarzer Engel mit einer Sense in der Hand. „Was ist das für ein Engel? Ist das etwa…?“ „Das ist Ceres, der schwarze Todesengel. Er ist mein Schutzgeist.“ Ohne Vorwarnung griff sie Hao an. Dieser wich geschickt aus. „Was willst du von mir?! Willst du Rache?“ „Nein, ich will keine Rache. Ich will dich nur testen.“ „Häh, jetzt verstehe ich gar nicht´s mehr“ Hao war noch mehr verwirrt. Warum wollte ihn dieses Mädchen nur testen. „Warum? Warum willst du mich testen.“ „Das findest du noch früh genug raus.“ Lea nahm ein Schwert, das ihr im Gürtel hing und erschuf einen Over Soul. Es war eine Sense mit schwarzer Farbe. Nun nahm sie auch das Medaillon, dass ihr um den Hals hing und erschuf einen doppelten Over Soul mit dem Medaillon. „Was, was ist das?“ fragte Hao sie zitternd. „Die Sense der Stille. Eine von Gott geschaffene Waffe.“ Man hörte leise Schritte von einer Treppe. Lea blickte auf. Sie durchdrang Hao mit ihren braunen Augen. Hatte er etwa Hilfe geholt bei seinem Zwillingsbruder? Dass würde sie ihm nie verzeihen. „Hao, warum machst du so einem Lärm?“ kam es von zwei Personen genuschelt. Es waren Anna und Yo. Sie erstarrten. Jetzt erst entdeckten sie das Mädchen mit den langen, braunen Haaren. „Was macht die hier und wer ist das überhaupt?“ Lea ließ ihren Over Soul erblassen. Sie nahm das Medaillon wieder an ihren Hals und das Schwert in die dazu gehörende Scheide. Das machte sie in sehr langsamen Bewegungen. Neben ihr erschien wieder Ceres. Yo und Anna so wie Hao erstarrten. „Ceres, Hyoivereinigung.“ Bei Leas Rücken erschienen 2 schwarze Flügel. „Wir werden uns wieder sehen. Das verspreche ich euch. Ach ja. Mein Name ist Lea.“ Leise sprang sie vom Dach und schwang sich in die Nacht hinaus.
 


 

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Das wird immer besser. Findet ihr nicht. Eigentlich wollte ich Lea nicht mit rein ziehen. Aber was man machen muss dass macht man. Meine Freundin weiß von meinen Visionen. Deshalb hat sie auch gesagt dass Lea mit rein soll.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-07-12T15:13:05+00:00 12.07.2007 17:13
Wie du hast Visionen? Davon musst du mir mehr erzählen, ich fahr auf so nämlich total ab^^! Hey, supper Chap und an einigen Stellen auch sehr Humorvoll, aber ich glaube jetzt geht der Ernst erst richtig los! Hm, warum wollte sie Hao testen? Um dass herauszufinden werde ich weiterlesen^^


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