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von Delhi nach New York

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das perfekte Ende eines Tages

also hier nun das nächste vorerst letzt kapitel,... ich muss mich wieder ein bisschen auf meinen kopf und meine ohren konzentrieren, denn sonst bekommt ihr bald gar nichts mehr! und das will ja keiner von euch, oder?
 

ok, außerdem, will ich mich auch gleich noch um meine andere ff kümmern, die zwar keiner ließt, aber trotzdem für mich um einiges wichtiger erscheint!
 

so lange rede kurzer sinn: es geht los mit:
 

von Delhi nach New York

Kapitel 11

das perfekte Ende eines Tages
 

Um Gottes Willen, wer war denn das? Noch so ein toller Freund von Chiaki Nagoya? Marron rannte, bloß weg von diesem komischen „Hei.“ -Rufer. Verdammt, sie wollte doch einfach nur einmal eine ganznormale junge Frau sein. Und verdammt, andere wurden doch auch nicht begrabscht, warum passierte ihr das denn immer? Während sie den Asphalt hinunter preschte, bemerkte sie, wie auch dieser komische Typ ihr hinterher sprintete. >Bitte nicht.<, war der einzige Gedanke den sie gerade so noch fassen konnte, hörte gar nicht, wie der Mann ihr etwas zurief. Voller Panik kniff sie die Augen zusammen und beschleunigte nochmals ihre Schritte, stolperte jedoch nach einer Weile, da sie sich sosehr erschreckte, als der Mann sie an die Schulter packte und sie zu sich rum reißen wollte.. Verdammte Kacke noch eins. Nicht etwa, dass sie fiel, tat weh, aber sie schlidderte noch mit dem rechten Schienbein auf dem Weg sodass sich darauf eine vom Knie abwärts laufende Schürfwunde ergab. Mit schmerzverzerrtem Gesicht wollte sie gerade abermals zum Sprint ansetzen, beruhigte sie sich aber, als Chiaki sich zu ihr auf Augenhöhe hockte und beruhigend auf sie einredete. Chiaki? Was machte der denn hier? Und... sie war gerade vor ihm in Panik weggerannt? Nein, wie peinlich. Ein stechender Schmerz pochte in ihrem Unterschenkel, als sie sich zusammenriss und endlich wieder zu klarem Denken fähig war. „Was zum Donnerwetter noch eins, musst du mich so erschrecken?“; fuhr sie ihn an, ihm jedoch war das vollkommen egal. In jeder anderen Situation, hätte er sich über ihre „nette“ Art geärgert, aber er war so froh, sie nicht etwa verzweifelt vorzufinden, wie er es sich schon hatte ausgemalt, wenn Alec noch mehr angerichtet hätte. Bisher fand er es eigentlich witzig, dass Alec versuchte ihm dauernd die Frauen auszuspannen, und es ihm nie gelang, vielleicht für eine kleine schnelle Nummer, bitte, aber das hatte Chiaki ja auch, also... er wich vom Thema ab, denn Alec war hier einfach zu weit gegangen. Arschgeige!
 

„Geht es dir gut?“, fragte er besorgt und ließ dies auch ohne Scheu in seiner Stimme anklingen. Missmutig schaute sie von Chiaki auf ihr schmerzendes rechtes Schienbein. Sie hätte schreien können. Nein, dieser Abend musste ja die Erfüllung jeder Frau sein, was? Nicht nur dieses notgeile Schwein musste ihr über den Weg laufen, nein, Mr. Besorgnis musste ihr auch noch nachlaufen, antippen, dass sie hinfiel und... „Schau doch mal, was du gemacht hast du...“, polterte sie gleich los, sie atmete immer noch schwer und wäre Chiaki sich nicht der Situation so bewusst gewesen, wären seine Hormone mit ihm durchgegangen, denn dieses bebende Dekolletee war unglaublich anziehen, und so würde es, dann natürlich ohne Shirt, nach einer heißen Nacht auch aussehen. Aber an Sex dachte er im Moment so gar nicht.
 

Schnell blickte er ihrer Hand nach, die sich um die rechte Wade schlangen und sie drückten. Ein Reflex, wie ihn jeder machte, nicht etwa auf die Wunde an sich wurde gedrückt sondern immer nur in der Nähe. Oklahoma hatte wohl wirklich was genützt... „Verdammte Kacke. Mann, wie soll ich die denn wieder hinbekommen?“ Okay, auch wenn Marron indisch besser konnte, als englisch, so hatte er noch nicht einen so merkwürdigen Satz von ihr gehört. >„Sie wieder hinbekommen?“ Die Haut oder was?>, er musste in sich hinein Lächeln als er so darüber nachdachte, eigentlich so eitel hätte er sie gar nicht eingeschätzt, zumal sie ihre unglaublich schönen langen Beine immer unter einer, zwar stilvollen, aber eben auch schlichten Hose verbarg. Wie Marron wohl in knappen Hot Pens aussah. Nein, er stellte sich das jetzt nicht vor. Noch nicht. Andernfalls würde er mit Sicherheit anfangen zu sabbern.
 

„Bis du verheiratet bist, ist die Wunde schon 100 Mal wieder zugeheilt!“, versuchte er sie aufzumuntern. Mit einem fragenden Blick betrachtete Marron Chiakis Gesicht? Wunde? „Es geht mir nicht um mein Bein. Die Hose. Weißt du wie viele Zeit es mich gekostet hat, Karsa davon zu überzeugen, dass ich aus diesem alten Fetzen noch mehr rausholen kann?“
 

Es entstand kurzes Schweigen. Und Chiaki wollte erst nicht so recht verstehen. Hose? Es ging ihr um diese verdammte Hose? Kaufte sie sich eben eine neue, aber so ein Körper, den kann man nicht einfach so ersetzen. Kopfschüttelnd erhob er sich und streckte ihr die Hand hin, damit auch sie aufstehen konnte. „Du hast mir immer noch nicht gesagt, warum du mich so erschrecken musstest.“, polterte sie wieder los. Chiaki verdrehte die Augen, ein paar Mal hatte er ihr hinterher gerufen, ja so gar seinen Namen, und sie lief weiter, was hätte er denn da tun sollen, als sie anzutippen, okay, dass sie hinflog war nicht beabsichtigt, aber, sie war so ein süßer Tollpatsch.
 

Marron stellte ihren rechten Fuß auf, definitiv hatte dieser Abend jetzt seinen absoluten Tiefpunkt erreicht, und an wem lag das? Nicht an ihr, nicht mal an dieser Arsch von einem Alec, es war Chiakis Schuld, hätte er sie nicht alleine gelassen, hätte dieser... ihr lief es kalt den Rücken runter. Missmutig blickte sie ihn an, dann auf den Boden und versuchte einen Schritt nach vorn, es tat fürchterlich weh, aber sie wollte so schnell wie möglich in ihr Loft. Wäre sie doch bloß nicht mit in diesen bescherten Club gegangen, wäre sie doch einfach wie sie es gewollt hatte, daheim geblieben, aber nein... „Soll ich dich tragen?“, fragte Chiaki spöttisch, als sie sich noch ein paar Schritte fortbewegt hatte. „Eher sterbe ich, als mich von dir tragen zu lassen!“, fauchte sie, und irgendwie beschlich Chiaki dieses ungute Gefühl, dass das eben nicht nur ein Spruch gewesen war. Hasste sie ihn so sehr? Um Gottes Willen, was musste Alec denn gemacht haben? „Was war mit Alec?“, fragte er unzensiert und Marron erschauderte es schon allein bei diesem Namen. „Dein kleiner Kumpel ist ein notgeiles Arschloch.“, schimpfte sie und bemerkte, dass sie feuchte Augen bekam, während sie langsamen Schrittes die Straße aus der gerannten Richtung entlang wartete. „Was hat er gemacht?“, langsam platzte Chiaki der Kragen, er machte sich Sorgen, was so gut wie nie der Fall war, und sie stellte sich bockig. Die Frau kostete ihn den letzen Nerv. Marron atmete brüchig aus: „Ich will jetzt echt nicht darüber reden.“, konterte sie, allerdings bemerkte Chiaki ihre Unsicherheit. Sie war doch die ganze Zeit so selbstbewusst aufgetreten, und nun, war sie verletzt und sie tat ihm leid. Er war so ein Depp gewesen, sie mit Alec allein zu lassen. Er legte den Arm um ihre Schultern und lächelte sie an:
 

„Okay, aber versprich mir, dass du dich von diesem Arsch fernhältst.“ Arsch? Er nannte seinen Freund Arsch? „Seid ihr gar keine Freunde?“ „Alec? Mein Freund? Nein, er ist auch Medizinstudent und wir haben oft gemeinsame Kurse, und er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, meine Hasen ins Bett zu bekommen...“ Missmutig sah Marron ihn an: „Keine Sorge, ich geh dir bestimmt nicht an die Wäsche.“ Zumindest nicht, wenn sie nicht genauso gewillt war. „Das beruhigt mich ungemein.“, schnippte sie und wischte sich Chiakis Hand von der Schulter um sich langsam, so schmerzlos wie möglich fortzubewegen. Kurze Zeit später kamen sie beim BMW an und bevor Marron einstieg sah sie Chiaki über das Autodach hinweg an. Sollte sie wirklich mit ihm alleine Auto fahren? Es war unglaublich riskant, vielleicht hatte er was getrunken, und würde da weitermachen, wo dieser Alec versagt hatte. Sie biss sich auf die Lippe, während Chiaki noch schnell einen Anruf tätigte, sie aber sich nicht einmal die Mühe machte, zuzuhören, was er sagte; angestrengt überlegte sie, was das Richtige war. Doch schon hatte er sein Handy wieder in seiner Hosentasche verstaut, grinste noch einmal und öffnete dann die Tür der Fahrerseite seines Autos. Sie musste! Fliehen würde nur unnötige Fragen aufwerfen. Fast synchron setzten sie sich in den Wagen, schnallten sich an und Chiaki ließ den Motor an. Geschickt lenkte er den Wagen aus der Parkbucht, bog die nächste links ein, fuhr um den Block um dann auf die eigentlich schon vorhin zu gefahrene Williamsburg Bridge zuzufahren. Und es war wie meistens voll. Gegen 0 Uhr wollten so viele wieder nach Manhattan rein, als raus, dass Chiaki sich manchmal überlegte, gleich auf der anderen Spur als Geisterfahrer aufzufallen. Es war eine vorwitzige Vorstellung, die er nie machen würde, aber wenn er gestresst oder genervt war, hatte er keine wirkliche Lust noch im netten Feier-Stau zu stehen, wie Miyako ihn oftmals bezeichnete hatte. Aber jetzt störte es ihn nicht, dass es länger als 35 Minuten brauchen würde, um Marron vorm Loft abzusetzen. Oder vielleicht, käme er ja noch mit nach oben...
 

Sie standen jetzt schon 10 geschlagene Minuten auf der Brücke und bewegten sich nicht einen Millimeter fort. Immer wieder wanderten Chiakis Augen unauffällig zu Marron, die in dem Autositz ziemlich unterzugehen schien. Sie kniff die Oberschenkel zusammen, die Hände unter ihrem Po und zitterte. Fror sie etwa? Warum sagte sie es dann nicht? Mit einer schnellen Bewegung stellte er die Heizung der Sitze auf 5 und ließ die Raumtemperatur ebenfalls auf 27 °C ansteigen. „Besser?“, fragte er und schaute sie nun unverwandt an, zu seinem Pech jedoch erwiderte sie seinen Blick nicht. Allerdings gab es noch etwas viel besseres. Ein kleines Lächeln, und ein Nicken: „Ja, danke.“ „Tut’s Bein noch weh?“, um nicht hier weitere 20 Minuten schweigend zu sitzen, war das gar kein so schlechter Beginn für eine Konversation. „’N bisschen. Aber das wird schon noch.“, grinste sie, blickte ihm diesmal in die Augen und schloss mit den Worten: „Biss ich verheiratet bin, ist’s verheilt!“, legte den Kopf dann nach Rechts, halb auf den Gurt und halb an der Rückenlehne. Das war ein eindeutiges Zeichen, sie war müde, kaputt, fertig. War auch kein Wunder, gestern erst war sie hier angekommen, heute musste sie sich den ganzen Nachmittag mit den Reportern rumschlagen und dann noch dieser versaubeutelte Abend. Sie sah unglaublich süß aus, wie sie versuchte, wieder regelmäßig zu atmen, da sie die ganze Zeit immer noch ziemlich aufgewühlt war. Kein Wunder, als Frau begrabscht zu werden, und dann rief da noch einer nach einem, in einer für sie wildfremden Stadt, wahrscheinlich hätte er, wenn er eine Frau gewesen wäre, auch so reagiert.
 

Marron schloss die Augen, egal was Chiaki jetzt mit ihr vorhätte, sie war viel zu kaputt, förmlich ausgeschlaucht, als dass sie sich heute ein 2. Mal zur Wehr setzen könnte. Sie zitterte immer noch, nicht aber nur weil ihr kalt war. Dieser Alec machte ihr Angst. Und diese Angst, kannte nun jemand. Chiaki. Was ihr nur noch mehr Angst machte. Was würde er von ihr halten? Oder würde er denken, dass... sie wurde von Chiaki aus ihren Gedanken gerissen: „Na endlich geht das hier mal vorwärts.“ Marron blinzelte, da wäre sie doch fast eingeschlafen. Chiaki schaute zu ihr: „Hab ich dich jetzt geweckt?“ „Nein, nein, ich habe nur ein bisschen nachgedacht.“, grinste sie lieb zurück. Alles in Chiaki verkrampfte sich. Diese Mädchen, er war sich sicher, sie war noch ein Mädchen, hatte ein unglaubliches Lächeln.
 

10 Minuten später hielt Chiaki genau vor der Eingangstür des Wohnhauses. Er ließ den Motor aus, schnallte sich ab und steig, genau wie Marron aus dem Wagen. „Danke fürs Nachhausebringen.“ „Habe ich doch gerne gemacht!“, grinste er verspielt, nahm sie dann gentlemanartig am Arm um dann mit ihr ins Haus zu gehen. „Danke, aber ich komme schon allein nach oben!“ „Du willst deinen Chauffeur nicht noch auf ein Glas Cola rauf bitten?“, fragte er gespielt entrüstet, hatte aber schon mit einer ähnlichen Reaktion gerechnet. „Ich habe gar keine Cola da!“ „Das ist eine ganz schwache Ausrede!“, grinste er, doch Marron beharrte auf ihrer Aussage: „Nee’, ehrlich! Hijiri hat 3 Flaschen Wein im Kühlschrank und 2 Wasserflaschen gelagert, aber mehr nicht, ich wollte heute eigentlich einkaufen, aber...“, wieder brach ein Redeschwall über sie herein. Doch je mehr sie versuchte zu erklären, desto breiter wurde Chiakis Grinsen: „Ja, dann muss ich mich davon wirklich überzeugen, dass du nichts dahast!“ Mit einem Augenrollen stieg sie in den Fahrstuhl, der gerade vorher seine Türen geöffnet hatte und stieg ein. Es war ihr, obwohl Chiaki die ganze Zeit sehr fürsorglich war, mulmig zu mute, mit ihm in einem so engen Raum allein zu sein. Aber sie irrte, er lächelte sie an. Und würde sie nicht angelehnt an der Wand sehen, wäre sie wahrscheinlich zusammengesackt, so weich waren ihre Knie. Oben in ihrer Wohnung angekommen zog sie sich erstmal die Schuhe aus und eilte in die Küche, um 2 Gläser und eine Wasserflasche zu holen.
 

Chiaki saß schon auf der Couch, er musste nicht wirklich in ihren Kühlschrank gucken, damit er wusste, dass sie wirklich nur Wein im Haus hatte. Allerdings hätte es ihn mehr gefreut, wenn sie sich zu ihm auf die Dreiercouch gelümmelt hätte, sie aber setzte sich ihm schräg gegenüber und füllte sie Gläser mit Sprudel voll. Nein, sie füllte nur seins voll, ihres ließ sie einfach unbeachtet daneben stehen. >Betreib Konversation, du Troll.<, schollt er sich, und sah sie über den Rand des Glases beim Trinken an: „Schön hast du’s hier!“, super Chiaki! Echt genial! Allerdings war Marron in dieser Hinsicht ziemlich auf den Kopf gefallen, da sie den Blick ein wenig senkte und sich ein leichter Rotschimmer auf ihre Wangen legte. „Das hat alles Hijiri einrichten lassen!“ Oh, wie süß naiv sie war. Oder war dieser stille Wasser durchtrieben wie manch anderes hoch gewachsenes Modell? Nein, nicht seine... Nicht Marron! „Soll ich mir mal dein Bein angucken?“, doch ohne wirklich auf eine Antwort zu warten, ließ er sich vom Sofa hinunterrutschen, direkt vor sie auf seine Knie. Und Marron stockte der Atem.
 

„Nein, brauchst du...“, eigentlich sollte da noch so was wie „wirklich nicht“, hinter kommen, doch Chiaki hatte vorsichtig den Saum des Schlags über ihr Knie gezogen und begutachtete ihre Wunde: „Sieht übel aus!“ „Pass lieber auf die Hose auf, dass...“, doch Chiaki, ein Troll wie er nun mal war, zog am Knie etwas fester an der Hose, es machte noch einmal „Ratsch“ und die Hose war definitiv unwiderruflich hinüber. Noch nicht einmal für die Altkleidersammlung mehr zu gebrauchen. „Oh, nee, Mann, ich habe doch gesagt, dass du dir mein Bein nicht angucken sollst. Schau, was du da wieder gemacht hast!“, ärgerte sie sich, sprang auf, und lief im Stechschritt auf die Treppe zu: „Ich geh....“ „Mach doch was du willst, du Blöder- Hosen- Zerreißer!“, schnitt sie ihm das Wort ab und knallte oben ihre Schlafzimmertür hinter sich zu. Eigentlich wollte Chiaki noch etwas dranhängen, aber sie sagte ja, mach doch was du willst. Das tat er auch, ging ins Bad und kam mit dem Erste-Hilfe-Kasten zurück. Sie war ungemein launisch, oder waren ihre Wutausbrüche nur eine Art der Kommpension von Unsicherheit in neuer Umgebung? Wohl eher, denn in den Paar Momenten, wo sie sich zu beruhigen schien und mal entspannte, war sie ungemein nett, süß, lieblich, schön... >Hör doch auf zu Denken, alter Knabe!<, schollt er sich letztlich und setzte sich wieder auf das Sofa.
 

Marron, rasend vor Wut stapfte in ihrem Zimmer herum. Zog sich ihr Shirt über den Kopf, hing es auf eine Bügel in ihren Schrank, streifte sich die Hose umständlich von den Beinen, zog sich dann ein großes, weites, weißes XXL T-Shirt über den Kopf, dass ihr fast bis zu den Ellenbogen ging und am unteren Saum bis zur Mitte der Oberschenkel. Dieser Idiot, wenn noch eine geringe Chance bestanden hatte, ihre Hose zu retten, dann war diese Dank dieses Trottels dahin; in Luft aufgelöst! „Idiot.“, brummte sie, nicht nur dass er ihre Hose unbrauchbar machte, nein, er ging dann auch einfach so weg. Und noch ein „Idiot!“, kam ihr über die Lippen. Sie wollte gerade am kleinen Glastisch vorbei, als sie mit ihrem rechten Bein hängen blieb und die angetrocknete Schorfschicht nicht nur aufriss, sondern auch noch eine tiefere und längere Wunde hinterließ. „Scheiße!“, brüllte sie. Das war heute echt nicht ihr Tag, so gar nicht, und heute war weder Freitag noch ein dreizehnter! Es war zum Heulen. Doch ihr war auch nicht nach heulen zu Mute. Schnell verließ sie mit der Hose, die sie in den Müllwerfen wollte, die Treppe runter und bemerkte erst, als es für Verdeckung schon zu spät war, Chiaki, wie er sie ja fast schon gierig musterte. Sie stockte, wusste absolut nichts mehr. Keines klaren Denkens mehr mächtig, ließ sie die Hose fallen und ging reflexartig in die Hock, zog sich das große T-Shirt über das Knie, allerdings nur bis zur Wunde, da sie wusste, das Blut unglaublich schwer aus der Wäsche raus ging.
 

Doch Chiaki, eben noch lächelnd dasitzend, sprang dann vom Sofa auf, und eilte zu Marron. „Du blutest ja wie ein Schwein!“, er hockte sich zu ihr hinunter und wollte sie eigentlich auf die Arme nehmen und auf die Couch verfrachten, sie jedoch blockte ab. „Was machst du denn noch hier? Ich dachte du wolltest gehen?“, polterte sie. „Ich, gehen? Du hast nicht zugehört!“, grinste er nur wieder. „Komm lass mich das mal ansehen.“, wurde er wieder ernst und ließ gar keine Widerrede gelten, stieß sie sanft zurück, dass sie auf den Hintern plumpste und er sich ihr Bein anschauen konnte. Hätte Marron langsamer gehandelt und nicht wie in einer Bewegung ihr T-Shirt runter gezogen hätte er ihren Schlüpfer gesehen, und wer weiß, wie so was auf ihn wirkte? Vielleicht hätte sein Kopf ausgesetzt und wäre wie so viele andere Männer einmal mehr über sie gerutscht. Aber nein, er stand auf, nuschelte etwas und kam wenig später aus dem Bad wider. Genauestens schaute Marron zu, wie er ihre Wade und ihr Schienbein vom Blut befreite, da sie wirklich aussah, wie ein geschlachtetes Schweinchen*. Dabei war er ziemlich vorsichtig und sanft, so was hätte sie ihm gar nicht zugetraut, aber selbst sie irrte manchmal,... sehr selten. Sie biss sich auf die Unterlippe. Verdammt, tat das weh, wenn er dem Schnitt näher kam. „So, und jetzt mach mir keine Zicken!“, herrschte er sie an, und nahm sie auf den Arm um sie dann auf dem Sofa wieder nieder zu lassen. Marron gehorchte ohne weitere, schaute auch verlegen weg, als sie dann auf der Zweiercouch saß. Er verschwand noch mal, und kam dann mit ein paar Eiswürfeln in einem Handtuch wieder zu ihr hin. „Leg dich mal hin und winkle das Bein an.

*kennt ihr die Werbung von Media Mar**? dieses süüüüüüüüße schwinchen? Ssß oder?
 

Hörte sie schlecht? Sie sollte sich vor einem Mann, wohlgemerkt zu einem Mann, der sich einbildete, sie alle haben zu können, hinlegen? Willig auf die Couch oder wie? Verdattert und ein wenig ängstlich schaute sie ihn an, was Chiaki zu 2 Erkenntnissen kommen ließ: Erstens verstand sie nicht, was er meinte, und zweitens, war er sich noch sicherer als vorher, dass sie noch nie etwas mit einem Mann vorher hatte. Zu süß, um nicht zu sagen zuckersüß. Als sie starr dasaß packte er sie bei den Schultern und legte sie auf den Rücken, so dass ihr Kopf auf der weichen gepolsterten Lehne lag, und ihr linkes Bein auf der Seite, der Rückenlehne lag. Noch einmal geistesgegenwärtig zog sie ihr Shirt weiter nach unten. Chiaki grinste sie nur wissend an und widmete sich dann ihrem Bein, mit den Eiswürfeln fror er erstmal die Stelle ein, um sie dann zu säubern, denn es war nicht nur Straßendreck und Erde drin, was zu Blutvergiftungen führen könnte, sondern auch Faserreste von ihrer heiß geliebten Jeans, die er auch schon in dem Mülleimer der Küche entsorgt hatte. Und nach einem Weilchen merkte er auch, wie Marron sich entspannte und an diese ganze Sache lockerer ranging. „Woher kannst du denn so gut veratzen?“, fragte sie bewundernd, als er die Wunde gereinigt hatte und so was murmelte wie: „Eigentlich sollte so was genäht werden.“ „Ich habe gedacht du willst mich gar nicht kennen lernen!“, grinste er schelmisch, und erinnerte sie an die Situation heute Morgen bei Catering, wo Hijiri ihn eigentlich vorstellen wollte. „Nun ja...“ Er lachte, seine ganze Aufmerksamkeit lag jedoch bei ihrem Bein. „Ich studiere Medizin. Und gestern kam ich vom Flughafen aus Oklahoma zurück. Machte dort ein Extrapraktikum in den Ferien.“ Marron nickte verständnisvoll, als ob es das eigentlich unverständlichste von der Welt wäre, worauf er nur wieder grinste. „Allerdings, verstehe ich nicht, wie du das geschafft hast dir die Schramme noch mal aufzuratschen und dazu noch so schlimm!“ „Bin gegen den kleinen Tisch in meinem Zimmer gelaufen.“, erklärte sie knapp, da sie sich schämte, so ein Troll zu sein. Chiaki grinste* nur wieder mal.

*scheint bei ihm so ne atr gendefekt zu sein
 

„Wir hatten einen ziemlich schlechten Start, was?“, fragte er dann, als er grade Heilpaste vorsichtig auf der Wunde verteilte. Marron verzog die Mundwinkel zu einem kleine Lächeln. „Findest du? Ist mir gar nicht aufgefallen, dass wir überhaupt einen Start hatten?“ konterte sie leichthin. „Okay, aber du hast es mir ja auch nicht gerade leicht gemacht, oder?“, konterte Chiaki. „Du hast mir nie zugehört. Oder überhaupt gefragt.“, griente sie. „Dann lass und neu anfangen. Also, ich bin Chiaki Nagoya, bin 21, habe vor gut 2 Wochen Geburtstag gehabt, zu dem mein erstes Auto am letzten Erntedankfest zu Brei manövriert,...“ „Stopp! So schnell komm ich da nicht mit...“, hielt Marron auf, wusste aber was Chiaki damit bezweckte, sie redete nämlich auch alles schnell hintereinander weg, zwar nicht erörternd, aber flott, meist ohne Luft zu atmen. Aber auch nur dann, wenn sie unsicher war. „Erstmal herzlichen Glückwunsch nachträglich...“ „Und du? Okay, ich weiß deinen Namen, dass deine El...“ Fettnäpfchen, Chiaki. „Tut mir leid, ich bin ein Trott...“ „Macht nichts, ich kann damit umgehen.“ „Aber ansonsten weiß ich gar nichts!“ „Es gibt auch nicht gerade viel, was ich dir erzählen könnte.“, grinste sie, er war gerade dabei ihr eine Mullbinde um zu machen. „Also mir würde da schon was einfallen.“, er grinste fies, was ihr einen Scheuer über den Rücken laufen ließ. „Acces! Ist er dein Aufpasser?“ „Ja und nein, also nicht offiziell, er spielt oft den großen Bruder! Wieso fragst du?“ „Weil ich mir Gedanken mache was er getan hätte, wenn ich dich nicht gefunden hätte!“ „OH!“, ereiferte sie sich und grinste. „Ach so! Da fällt mir ein,...“, er war fertig mit Wickeln und sie richtete sich auf, zog die Beine an den Körper und umschlang mit ihren Armen ihre Knie. „... Warum soll ich dich denn nicht Baby nennen?“, grinste er*. Marron schluckte trocken. „Ich,... ich mag das einfach nicht.“, wich sie aus, und Chiaki merkte das, ging deswegen nicht darauf ein, wenn er sie wirklich als Freundin haben wollte, wohlgemerkt als erstmal eine Gute Freundin, dann durfte er sie auf gar keinen Fall einengen. Denn auch er merkte etwas, etwas was ihm nicht so recht einleuchtete. Sie war zwar unsicher und deswegen garstig, aber diese Augen mussten mehr erlebt haben als „nur“ die eigenen Eltern verloren zu haben.
 

„Wollen wir anstoßen? Auf einen Anfang?“ „Wie? Jetzt?“, fragte Marron entsetzt. „Klar!“, er stand schon auf und ging in die Küche. Es dauerte eine Weile, bis er die Weingläser gefunden hatte, jedoch, als er zurückkam, lag Marron wider mit dem kopf auf der Lehne, die Beine hoch angezogen, friedlich schlafend. Leise stellte er die Gläser und die Weinflasche auf den Tisch und hockte sich zwischen eben diesen und der Couch auf der Marron schlief. Es war ihm unmöglich sie zu wecken. Gab es etwas schöneres als diesen schlafenden Engel? Engel? Wie kam er denn nun darauf, okay, viele seiner Bettbegleitungen standen darauf, wenn sie so genannt wurden, allerdings passte dieser Name wirklich zu ihr. Ein Engel, der es geschafft hatte in nur weniger als 48 Stunden sein gesamtes Gehirn so zu programmieren, dass es nicht etwa von überwältigendem Sex übermannt wurde, sondern, dass ein schlafendes Mädchen ihn so unglaublich zufrieden stellte, es so viel schöner war sich vorzustellen, mit ihr nur hier so zu sitzen und zu plaudern, als jede andere Frau mit langen blonden Haaren und noch längeren Beinen flachzulegen. Aber was er empfand... er war doch auch sehr zufrieden, wenn er was mit Yashiro, Miyako oder Fynn unternahm? Verdammt, warum konnte sich sein Gehirn nicht mal entscheiden, aber bis er wusste, was sie nun für ihn war, würde es ein noch langer Weg sein. Das wusste er, aber warum sich den Augenblick mit Gedanken versauen? Er schaute zu, wie sie schlief, und sich ihre Brust in regelmäßigen Abständen hob und senkte. Ihre kleinen vorwitzigen Locken, die sie sonst hinters Ohr zu klemmen wusste, die ihr nun ins Gesicht fielen, da sie ja auf der Seite lag. Es wäre ein perfekter Moment gewesen seinem Hirn einen Stoß zu geben, jedoch setzte sein Verstand einfach aus, beobachtete sie nur weiter. Es war bereits 3 Uhr morgens, als er die Gläser und die Flasche zurück in die Küche schleppte und wider zu ihr ging, sie langsam auf die Arme nahm, um sie dann wie eine Prinzessin auf Händen in ihre Gemächer zu tragen. In ihrem Zimmer legte er sie aufs Bett, deckte sie liebevoll zu und verließ kurze Zeit später ihr Loft.
 

Marron träumte in dieser Nacht von einem Prinzen in silberner Rüstung, der sie nach ihrer Hochzeit die Treppen zu ihrem gemeinsamen Zimmer hinauftrug. Es war eine perfekte Phantasiewelt, bis um 7 Uhr der Wecker klingelte. Wie war sie denn in ihr Bett gekommen? Oder die wichtigere Frage, wann hatte sie ihren Wecker gestellt, und wo war Chiaki? Doch wahrscheinlich hatte sie mit ihm angestoßen und war dann nach den ersten 2 Gläschen breit gewesen. Und der Wecker, sie erinnerte sich, den hatte sie auf die Memo-Funktion gestellt, von gestern. Also heute begann ein neuer unglaublicher Tag in ihrem neuen Lebensabschnitt. Und das beste, sie musste erst in 1 ½ Wochen anfangen zu arbeiten. Das Leben meinte es endlich gut mit ihr!
 


 

ich hoffe ich habe euch jetzt erstmal gesättigt... *g*, okay, shadowdragon2005 kann man ja nie satt sehen! aber das ist was anderes! soa, bald ist das lodi fest, ist das nicht toll, habe ne einladung von der failie eines entfernten xousins aus mexico, ABER (ich hasse dieses wort, oder auch WENN, genauso schrott) ich darf net, da mein tinitus noch "erkundet" werden muss, so ein verdammter scheiß!
 


 

lg manney



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von: abgemeldet
2007-06-04T11:49:16+00:00 04.06.2007 13:49
super kapitel, und so süß wie Chiaki sich Maron gegenüber verhält! Chiaki hat sich ganz schön verändert, vom Anfang der FF bis hier hin. Wenn er sogar mal bemerkt, dass etwas nicht stimmt mit Maron.
Du hast einen super Erzählstil!
LG Sarah
Von:  Chaos-Klappstuhl
2007-01-25T15:40:53+00:00 25.01.2007 16:40
so von mir kommt dann jetzt auch endlcih mal ein verspäteter kommi xD
*angel*
aber huaptsache er kommt überhaupt ^^
ich fand das kapitel, wie alle anderen wieder klasse
Chiaki tut mir etwas leid, weil er es ja nur gut mit ihr meint und sie ihn so anzickt x)
aber solange er sich nicht von ihr abschrecken lässt ist ja alles gut und in butter
freu mich schon aufs nächste kapitel
und ich verkürmel mich unter die decke xD
mir ist kalt
und es hat sogar mal hier in köln geschneit
nciht viel
man sieht auch nix XD aber es sind flocken runtergekommen xD
passiert ja nicht zu oft hier xD
also bis zum nächsten kapitel ^^
bubu
Steffi
Von: abgemeldet
2007-01-10T19:43:53+00:00 10.01.2007 20:43
Supiiii^^ So niedlich, ich will einen Prinzen erstehen, wieso gibt es in dieser Welt nur so viele Kröten, arghhhhh, nicht darüber nachdenken, sonst holt einen das Profundal...
Tollpatschige Marron, wie kann man nur so viel Unglück anziehen, sie scheint so einen inneren Magneten zu haben, für Elektronen *rofl* Danke, dass du so viel geschrieben hast, ach ja, das andere Kapitel fand ich auch toll, sogar ohne Adult. ^^ truecolor ^^
Von:  saspi
2007-01-09T19:16:53+00:00 09.01.2007 20:16
Hey!!!
das kappi ist echt supi!!! bitte bitte veröffentliche
schnell das neue kappi. *süchtig bin*
freu mich auf die Fortsetzung.
Bye
Von:  kikotoshiyama
2007-01-09T16:01:08+00:00 09.01.2007 17:01
SPitzen Kappi^^
Fand es voll süß wie Chiaki ganz führsorglich und behutsam Marons Unterschenkel und SChienbein gesäubert hat *sweet*
Bin mal gespannt was als nächstes passiert;)
Cu kiko
Von:  Arashi-1
2007-01-09T15:18:10+00:00 09.01.2007 16:18
hi manney
das ist wie immer sehr gut!
die Marron ist aber auch stur manchml!
das kapi war diesmal aber lang!
schreibe bitte schnell wweiter!!!
bis denne die uli
Von: abgemeldet
2007-01-09T14:53:51+00:00 09.01.2007 15:53
huhu, war ma wieder ein supi kapi
naja ich kann lana16 zustimmen du solltest mehr ffs schreiben *nicknick* aber da du eh im mom so fleißig bist mit kapis on stellen mach das bitte weiter so^^ also bis zum nächsten mal
liebe grüße jessy
Von: abgemeldet
2007-01-09T14:20:53+00:00 09.01.2007 15:20
Och wie SÜß

BItte sie Bedinung ich hätte auch einen Prinzen Danke "g"

Einfach Große klasse dein Kapi Mäde schreib mal ein Paar andere FF du bist ein fach klasse nur eins noch wenn du so weiter machst dan kannn ichg dir wirklich nicht mehr schreiben ich meine natürlich im guten sinne

Schreib weiter
Lg Lana 16
Von:  Lady_Slytherin080692
2007-01-09T12:03:43+00:00 09.01.2007 13:03
Hey, spitzen kapitel!
hier fand ich es sehr gut, dass wieder mehr mit Maron und Chiaki war! beide sind aber manchmal ein paar trottel. Und maron ist ein tollpatsch. bitte schreib schnell weiter, ich würde mich freuen!!!!!
bye deine dana hdl


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