Bedeutung
Geheimnis
Verborgen
Unsicher
Geheim.
Angst
Misstrauen
Im Hintergrund.
Ehrlichkeit.
Sicherheit
Im Vordergrund.
Beides ist wichtig.
Heute.
Früher.
In Zukunft.
Denn irgendwann…
Kommt auch…
Das bestgehütete Geheimnis…
Für jeden sichtbar
Ans Licht.
~~~
Saku war einfach nur eingeschüchtert durch das Verhalten seines Vaters, immerhin war eine deutliche Aggression von ihm ausgegangen und die assoziierte er automatisch mit seinem Großvater und damit mit Schlägen. Erstaunt sah er zu Die, als er die Melodie hört. "Das ist schön...kenn ich gar nicht..."
Leise seufzte der Ältere auf, lächelte aber zärtlich und absolut liebevoll: "Das wundert mich nicht... das ist ein Lied, was Kyo für mich geschrieben hat... zu unserem dreijährigen..." Er schloss leicht die Augen: "Ich... wenn er sauer auf mich ist, dann spiele ich es eigentlich immer... es lässt mich nachdenken, einen klaren Kopf bekommen und vor allem: Mich daran erinnern, dass er mich liebt..."
"Das hat er geschrieben?" Beeindruckt nickte der Junge, lächelte. "Dann kann er ja gar nicht so schlecht sein, an der Gitarre, meine ich..."
Und der Rotschopf schüttelte nur leicht den Kopf: "Ist er auch nicht... zumindest nicht so schlecht... meistens komponiert er aber auf dem Klavier, weil naja... er ist nun mal daran besser als an Gitarren..." Ein sanftes Blitzen erfüllte die Augen des Gitarristen: "Aber das hat er extra für mich auf der Gitarre gemacht... obwohl es ihm nicht unbedingt leicht fällt... aber glaub mir... dafür lieb ich ihn noch mehr..." Die sah den Jungen leicht lächelnd an: "Er wollte wohl, dass wir das zusammen spielen können..." Und damit begann die Melodie von neuem und Die begann leise dazu zu singen.
Saku nickte verstehend, lächelte. "Das war aber wirklich sehr zuvorkommend, oder? Wenn er es nicht so gut kann?"
Die lachte leise: "Nicht gut für mein Verständnis... für andere ist er wohl doch ziemlich gut... halt kein Profi, aber nicht schlecht... nein das ganz bestimmt nicht..."
Unsicher leckte der Kleinere sich über die Lippen, sah dann der Rothaarigen an. "Was...sagt er denn darüber, wie du singst? Ich mein, du bist auch kein Profi, er wird da sicher auch genug Fehler drin bemerken, oder?"
"Besser als der Durchschnitt...", Die seufzte leise: "Das ist er an der Gitarre ja auch... nur... ab und an, will ich ihn aufziehen... manchmal versteht er es richtig... manchmal nimmt er es zu ernst..."
"Vielleicht, weil ich hier bin?" fragte der 17jährige nach, konnte sich vorstellen, dass seinem Vater das unangenehm gewesen war.
"Wahrscheinlich...", murmelte der Rotschopf: "Und um ehrlich zu sein fällt mir im Moment nichts ein, wie ich mich ordentlich entschuldigen könnte... naja... muss mal schauen..."
Kyos Sohn seufzte. "Sorry. Irgendwie..." Er lächelte, zuckte die Schultern. "Tut mir das grad voll leid..."
Sanft lächelnd nahm Die das Plektrum in die andere Hand, wuschelte mit der freien durch Sakus Haare und schüttelte den Kopf: "Nicht doch... du kannst doch nichts dafür, Chibi..."
"Naja, aber es tut mir für euch leid, weist du? Vorhin saht ihr total glücklich aus und jetzt streitet ihr, das find ich total schade."
"So sind Beziehungen... aber wir vertragen uns ja auch wieder... und das wird dafür umso schöner... verstehst du, was ich meine?"
Leicht nickte der Junge, etwas schüchtern, aber er nickte und lächelte.
Der Gitarrist grinste sacht, aber sanft, fragte dann neugierig: "Irgendwas bei dir in der Richtung, was man wissen sollte?"
Seufzend stand Kyo im Türrahmen, drückte sich ab. "Lass es, Dai, er beantwortet die Frage nicht..." Er sah seinen Freund an. "Wir müssen los, Kao wartet..."
"Oh...", etwas bedauernd sah der Rotschopf den Jungen an. Lächelte dann aber sanft: "Ok..." Blickte fragend zu seinem Freund: "Oje... Probe, ne?"
"Genau und Kao reißt uns den Arsch auf, wenn wir nicht kommen, also beweg dich..." Kyo hatte immer noch schlechte Laune, ließ sie aber nicht so durchsickern wie noch Minuten zuvor.
"Hai...", murmelte der Größere. Gab Saku dann mit einem Lächeln die Gitarre wieder: "Danke, Kleiner..." Trat dann zu Kyo.
Etwas traurig sah der Junge von einem zum Anderen. Seufzte leise auf. Seine Mutter hatte heute Frauenabend... und eigentlich wollte er nicht allein hier bleiben... doch bei einer Probe würde er gewiss stören.
Kyo nickte, trat in den Flur. "Vielleicht kann ich dich ja mal den anderen vorstellen, hätten bestimmt Spaß an dir..."
Sakus Blick wurde unsicher, wenn auch etwas freudig: "Und... und wann?"
"Weiß nicht, mal sehen..."
"Jetzt geht nicht, nicht wahr?", seufzte der Junge leise, sah etwas traurig auf den Boden, daran denkend dass er bei seinem Glück mal wieder bis zum nächsten Abend allein sein würde, weil seine Mutter von dem Treffen mit ihren Freundinnen wieder direkt zur Arbeit ging.
Nachdenklich sah er seinen Sohn an. "Warum eigentlich nicht? Kao wollte noch was mit Die abstimmen und ich an ein paar Melodien rumfeilen. So viel ist heute nicht, also wenn du magst..."
Überrascht sah der Junge auf. Strahlte Kyo dann dankbar an, auch wenn er dennoch fragte: "Wirklich... ist das auch ok?"
"Sicher. Ich würde es nicht vorschlagen, wenn’s nicht so wär. Ist wohl nur Kao da, wenn dich das nicht stört..."
"Bestimmt nicht...", verneinte der Größere, wenn auch Jüngere, murmelte mehr zu sich selbst, dass er da wenigstens nicht allein wäre.
Leise lachend nickte Kyo, sah Die an. "Was bedeutet, dass ich wieder fahre...."
Was der nur mit einem nicken quittierte: "Ja... ist klar..."
Der 31jährige nickte nur, anerkennend, dass Die nicht widersprach. "Ich klär das eben mit Hana..." Und verschwand mit diesen Worten...
"Okay...", antwortete der Rotschopf, sah dann fragend zu Saku: "Was meintest du eben mit allein?"
"Hm? Ach, meine Mutter hat Weiberabend und dann bin ich allein hier..."
"Oh...", Die nickte leicht: "Dann ist klar, warum du nicht hier bleiben willst..."
"Ja, ist langweilig..."
Und der Rotschopf lächelte zustimmend.